DE2437231C3 - Vorrichtung zum Erzeugen eines luftporenhaltigen Mörtels - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen eines luftporenhaltigen MörtelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines luftporenhaltigen Mörtels, insbesondere für
maschinelles Verputzen, mit einem Vorratsbehälter für die Trockenstoffe des Mörtels, einem mit einer
Wassereinführung versehenen Mischer, einer Pumpe, insbesondere Exzenter-Schneckenpumpe, einer Mörtelaustragsvorrichtung und einer Vorrichtung zum Erzeugen von Gasblasen im Wasser und/oder im Mörtel. Eine
solche Vorrichtung ist aus der DT-OS 2117 000 bekannt.
Das Erzeugen von Gasblasen im Wasser und/oder im Mörtel dient dem Zweck, die Ergiebigkeit von
Mörtelstoffen, wie Gipsmörtel, Kalkmörtel und Zementmörtel, zu steigern. AIe Vorrichtung zum Erzeugen
Her Gesblesen ist in d?r Offcnlcun^sschrift unter
anderem eine Preßlufteinführung vorgeschlagen, die mit einer Glasfritte in die Wassereinführung des Mischers
oder unmittelbar in den Mischer mündet
Die Luftmenge, die auf diese Weise in den Mörtel eingebracht und bis zu seiner Verfestigung darin
gehalten werden kann, erweist sich jedoch als verhältnismäßig beschränkt Ein Teil der eingeblasenen
Luft sprudelt aus dem Mischer nach oben heraus. Vor allem aber entweicht ein großer Teil der Luft wieder,
ίο wenn der Mörtel aus der Mörtelaustragsvorrichtung
austritt
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mörtel zu erzeugen, der auch noch bei
seiner Verwendung eine größere Luftmenge in Disper-
ij sion behält.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erreicht, bei der, die
Richtung des Materialflusses betrachtet, zwischen der Pumpe und der Mörtelaustragsvorrichtung eine Wirbel
kammer mit einem schnellaufenden Rührwerkzeug
angeordnet ist Mit einer solchen, die Masse unter Druck verrührenden Vorrichtung kann, wie sich erwiesen hat,
eine mehrfach größere Porösität als bisher in einer Mörtelschicht od. dgl. erzielt werden.
Bei Mörteln ohne oberflächenaktive Zusätze sind 10% Luftgehalt und mehr und bei Mörteln mit solchen
Zusätzen sind bis zu 45% Luftgehalt in dem bereits verarbeiteten, hier also aufgetragenen, aber noch
flüssigen Gipsmörtel erreichbar. Die Härte der erhärte
ten Mörtelschicht leidet für die meisten Anwendungsfäl
le nicht entscheidend unter der größeren Porosität.
Zweckmäßigerweise ist die Wirbelkammer unmittelbar an dem Ausgang der genannten Exzenter-Schnekkenpumpe angesetzt und das Rührwerkzeug von dem
Rotor der Exzenter-Schneckenpumpe getrieben. Der bauliche Aufwand für die Wirbelkammer ist bei dieser
Lösung gering; insbesondere wird kein separater Antrieb benötigt. Die Anordnung ist ferner platzsparend.
Die Mörtelaustragsvorrichtung der Wirbelkammer wird man in der Regel in Abstand von ihrem Umfang
anordnen, um einen zu schnellen Durchlauf der Masse durch die Wirbelkammer infolge Ausschleuderns der
Masse unter der Wirkung der Zentrifugalkraft zu
vermeiden. Dagegen ist es zweckmäßig, eine verschließbare Reinigungsöffnung am Umfang anzubringen.
Das Rührwerkzeug weist vorzugsweise im wesentlichen aus Stangen gebildete Rührarme auf.
Um die mit der Erfindung verbundenen Vorteile
möglichst voll auszuschöpfen, besteht nach einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Vorrichtung zum Erzeugen von Gasblasen aus einer
Preßlufteinführung, die, in Richtung des Materialflusses betrachtet, zwischen dem Eingang der Pumpe und der
Mörtelaustragsvorrichtung der Wirbelkammer in die Vorrichtung mündet.
Diese Einführung der Luft an einer Stelle, wo die Masse bereits unter Druck steht und wo die Luft nicht
mehr entweichen kann, ist verlustfrei und erlaubt
wesentlich größere und genau dosierbare Luftmengen
in die Masse einzuführen. Diese werden dann, was hier entscheidend ist, durch die Anwendung der erfindungsgemäß vorgesehenen Wirbelkammer auch in der Masse
gehalten und gehen in den erhärteten Mörtel ein.
Vorzugsweise mündet die Preßlufteinführung im wesentlichen zwischen zwei Pumpenstufen einer mehrstufig ausgebildeten Exzenter-Schneckenpumpe ein.
Das ist die erste Stelle, von der aus die Luft, im
Strömungsverlauf der Masse gesehen, nicht mehr zurückdringen und entweichen kann und dabei diejenige
Stelle, an der die Einführung der Luft die geringste Druckanwendung verlangt
Im folgenden ist die Erfindung durch Beschreibung eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Mörtels für maschinelles Verputzen in Seitenansicht
In eineir dreibeinigen fahrbaren Gestell 1 ist ein trichterförmiger Behälter 2 angeordnet an den sich
unten eine zylindrische Mischkammer 3 anschließt Die Mischkammer 3 ist an ihrem oberen Ende mit einer
Wassereinführung 4 versehen. In dem Behälter 2 und der Mischkammer 3 ist axial eine strichpunktiert
angedeutete Welle 5 angeordnet an deren oberem Ende ein Getriebemotor 6 angreift Der Getriebemotor 6 sitzt
auf einem mit einem Griff 7 versehenen Deckel 8 des Behälters 1 und ist von der Welle 5, mit der er durch eine
Kuppiungsklaue verbunden ist abhebbar. Auf der Welle
5 sitzt im unteren Bereich des Behälters 2 und im Bereich der Mischkammer 3 eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Rührwendel. Unter der Mischkammer 3 ist eine zweistufige Exzenter-Schneckenpumpe 9 angeordnet
Sie besteht im wesentlichen aus einem durch eine Blechmanschette 10 stabilisierten Stator 11 aus
elastischem Material und einem Rotor 12, der von der Welle 5 angetrieben ist Der Stator 11 mit der
Blechmanschette 10 ist in seiner Mitte, d. h. zwischen der ersten und der zweiten Stufe, angebohrt und mit einer
Preßlufteinführung 13 versehen.
Die Preßlufteinführung 13 ist durch eine Leitung 14, in der ein Regelventil 15 vorgesehen ist mit einem
Kompressor 16 verbunden.
An das untere Ende der Exzenter-Schneckenpumpe 9 ist eine mit eine Rührwerkzeug 17 versehene Wirbelkammer
18 derart angesetzt, daß die Exzenter-Schnekkenpumpe 9 in die Wirbelkammer 18 mündet und der
Pumpenrotor 12, durch eine geeignete Kupplung mit der Welle 5 des Rührwerkzeugs 17 verbunden, das
Rührwerkzeug 17 antreibt Die z. B. aus einer Grundplatte 19, einer flachzylindrischen Seitenwand 20 und
einer Deckplatte 21 bestehende Wirbelkammer 18 ist mit einem in die Deckplatte 21 eingesetzten, rohrförmigen
Mörtelaustragsvorrichtung 22 versehen. Das Rührwerkzeug 17 weist zwei Flügel 23 aus hufeisenförmig
gebogenen Stangen auf.
Schließlich sind in der Zeichnung ein an die
Schließlich sind in der Zeichnung ein an die
ίο Mörtelaustragsvorrichtung 22 angeschlossener Mörtelschlauch
24, eine Auftragdüse 25 und eine auf eine Wand 26 aufgebrachte Mörtelschicht 27 zu erkennen. Die mit
Treibluft arbeitende Auftragdüse 25 ist (nicht gezeichnet) an einen Kompressor, zweckmäßigerweise den
Kompressor 16, angeschlossen.
In den Behälter 2 gefülltes Material, z. B. Putzgips,
wandert nich unten in die Mischkammer 3, wird hier durch die erwähnte Rührwendel mit dem durch die
Wassereinführung 4 hinzutretenden Wasser vermengt
und dann von der Exzenter-Schneckenpumpe 9 abgezogen. In der Exzenter-Schneckenpumpe 9 wird
durch die Preßlufteinführung 13 Luft in die Masse eingedrückt etwa unter einem Druck von 2 bis 4 atü und
in einer Menge von 5 bis 10 Normalliter Luft auf 20 Liter Mörtel. In der Wirbelkammer 18 werden die Mörtelmasse
und die Luft dann unter beispielsweise 10 atü Pumpendruck von den Flügeln 23 miteinander geschlagen.
Die so erzeugte Dispersion fließt durch die rohrförmige Mörtelaustragsvorrichtung 22 aus der
Wirbelkammer 18 aus, wird durch den Mörtelschlauch . 24 weitergefördert und schließlich mittels der Auftragdüse
25 als Mörtelschicht 27 aufgetragen.
Wird nach Beendigung der Arbeit zum Reinigen Wasser in die laufende Maschine eingegeben, so säubert
dieses auch die Wirbelkammer 18. Es wird hier durch eine dann unverschlossene Öffnung (nicht gezeichnet) in
der Seitenwand 20 ausgetragen.
Die Preßluft könnte der Masse auch erst in der Wirbelkammer 18 zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erzeugen eines luf tporenhaltigen Mörtels, insbesondere für maschinelles Verputzen, mit einem Vorratsbehälter für die Trockenstoffe
des Mörtels, einem mit einer Wassereinführung versehenen Mischer, einer Pumpe, insbesondere
Exzenter-Schneckenpumpe, einer Mörtelaustragsvorrichtung und einer Vorrichtung zum Erzeugen
von Gasblasen im Wasser und/oder im Mörtel, dadurch gekennzeichnet, daß, in Richtung
des Materialflusses betrachtet, zwischen der Exzenter-Schneckenpumpe (9) und der Mörtelaustragsvorrichtung (22) eine Wirbelkammer (18) mit einem
schnellaufenden Rührwerkzeug (17) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (18) unmittelbar an
den Ausgang der Exzenter-Schneckenpumpe (9) angesetzt und das Rührwerkzeug (17) von dem
Rotor (12) der Exzenter-Schneckenpumpe (9) getrieben ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelaustragsvorrichtung
(22) der Wirbelkammer (18) in Abstand vom Umfang (20) der Wirbelkammer (18) angeordnet ist. ·
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (18) an ihrer Seitenwand (20) eine verschließbare
Reinigungsöffnung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerkzeug
(17) im wesentlichen aus Stangen gebildete Rührflügel (23) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum
Erzeugen von Gasblasen eine Preßlufteinführung (13) aufweist, die, in Richtung des Materialflusses
betrachtet, zwischen dem Eingang der Pumpe (9) und der Mörtelaustragsvorrichtung (22) der Wirbelkammer (18) angesetzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlufteinführung (13) zwischen
zwei Pumpenstufen einer mehrstufig ausgebildeten Exzenter-Schneckenpumpe (9) einmündet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer
(18) im wesentlichen aus zwei gewölbten, an ihren Rändern aneinandergesetzten Schalen besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |