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Mustervorrichtung für eine Strickmaschine Elektromagnetisch steuerbare
Strickmaschinen enthalten zur Steuerung der Strickwerkzeuge mindestens ein Steuermagnetsystem,
dem mustergemäß Steuersignale zugeführt werden. Um eine möglichst hochfrequente
Steuerung zu erreichen, sind den Strickwerkzeugen häufig einseitig eingespannte,
elastisch verbiegbare Steuerfedern zugeordnet, Vor dem Erscheinen eines Steuersignals
werden diese Steuerfedern mittels einer im Schloß der Strickmaschine gelagerten
Kurve derart elastisch verbogen, daß sich ihre freien Enden an eine Polfläche des
Steuermagnetsystems anlegen und dann beim Erscheinen des Steuersignals entweder
an der Polfläche haften bleiben oder mangels magnetischer Anziehung abfallen und
in die entspannte Lage zurückfedern können. In Abhängigkeit von der Art der Strickmaschine
werden die Strickwerkzeuge nach einem derartigen Steuervorgang in die Strick- oder
Nichtstrickstellung gebracht, wenn das freie Ende der Steuerfeder die eine oder
andere Lage einnimmt (DT-AS 1 585 211, DT-OS'en 1 635 968 und 2 060 882).
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Eine fehlerfreie Auswahl der Strickwerkzeuge ist bei Verwendung von
Steuerfedern nur dann möglich, wenn die freien Enden der Steuerfedern im gespannten
Zustand stets dieselbe Winkelstellung mit Bezug auf die Polflächen einnehmen. Diese
Bedingung ist nicht immer erfüllt, weil sich in der Regel die Abstände zwischen
den Befestigungspunkten der Steuerfedern und den Magnetpolflächen u.a. aufgrund
von Fertigungstoleranzen oder aufgrund von unsymmetrischen Wärmeverteilungen ändern
können. Dies gilt insbesondere in dem Fall, daß die Steuerfedern im Nadelzylinder
einer Rundstrickmaschine oder an einem im Nadelzylinder gelagerten Teil, die Steuermagnetsysteme
dagegen in einem den Nadelzylinder umgebenden Schloßmantel befestigt sind, weil
es sehr schwierig ist, den radialen Abstand zwischen dem Nadelzylinder und dem Schloßmantel
überall innerhalb der erforderlichen kleinen Toleranzen zu halten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerfedern so auszubilden
bzwo anzuordnen, daß die Gefahr von Steuerfehlern verringert und die Notwendigkeit
von engen Toleranzen auf Teile mit relativ kleinen Dimensionen beschränkt wird.
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Die Erfindung geht aus von einer Mustervorrichtung für eine Strickmaschine,
wobei die Auswahl der Stricknadeln mit Hilfe von Steuerfedern erfolgt, die mit mindestens
einem Andrückorgan verbiegbar und dadurch an die Polfläche mindestens eines Steuermagnetsystems
anlegbar sind, von dem sie mustergemäß festgehalten oder losgelassen werden.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes Steuermagnetsystems
mindestens eine Führungsfläche für die Steuerfedern vorgesehen ist, die eine definierte
Stellung relativ zur Polfläche aufweist und an der die Steuerfedern während ihrer
yerP biegung anliegen.
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Vorzugsweise sind zwei Pührungsflächen vorgesehen, die an einem gemeinsamen
Schloßteil ausgebildet sind. Die erwünschte Anlage der Steuerfedern an den Bührungsflächen
kann dadurch erreicht werden, daß die Steuerfedern einen U-förmigen Schenkel aufweisen,
dessen freies Ende sich an einer Stelle des Nadelbetts abstützt, die zwischen den
beiden Fiihrungsflächen oder zwischen den beiden Seitenkanten der einen Pührungsfläche
liegt.
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Die Steuerfedern sind außerdem zweckmäßig auswechselbar im Nadelbett
gelagert. Um hierbei ein Herausfallen der Steuerfedern zu vermeiden, kann am Nadelbett
mindestens je e eine Haltenase für jede Steuerfeder vorgesehen sein.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die geometrische Lage
der Steuerfeder relativ zum Steuermagnetsystem beim Auswählvorgang stets genau fixiert
isto Während die mechanlsche Basis der Steuerfedern bei den bekannten Striokmaschinen
im Nadelbett liegt, ist die
mechanische Basis der Steuerfedern erfindungsgemäß
in das Schloß verlegt, so daß Veränderungen des Abatands zwischen dem Nadelbett
und dem Schloß keinen Einfluß auf die elektromagnetische Funktion des Steuermagnetsystems
haben können.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung an Ausfahrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Abwicklung
eines xtrieksystems des Schloß mantels einer Rundstrickmaschine; Fig. 2 einen Schnitt
längs der Linie K-K der Sig. 1 durch die Auswählstelle des Stricksystems; Fig. 3
bis 6 Schnitte längs der Linien A-A, B-E, C-C und D-D der Fig. 1; Fig. 7 und 8 Schnitte
längs der Linie E-E der Fig. 1, wobei sich die Stricknadel in Fig. 7 in der Arbeitsstellung,
in Fig. 8 dagegen in der Außerarbeitsstellung befindet; Fig. 9 eine Draufsicht auf
eine Auswähistelle, wobei einige Schloßteile weggelassen sind; Fig. 10 eine der
Fig. 4 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig.
11 und 12 zwei Ausführungsformen von Sicherungen gegen das Herausfallen von lose
eingesetzten Steuerfedern; Fig. 13 bis 16 schematische Darstellungen von Steuervorgängen
bei Verwendung der bekannten und der erfindungsgemäßen Steuerfedern; und Fig. 17
eine Steuerfeder im entspannten und vorgespannten Zustand.
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Bei dem anhand Fig. 1 bis 8 beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine Rundstrickmaschine, die einen drehbaren Nadelzylinder 1 und einen
ortsfesten Schloßmantel 2 aufweist und bis auf die erfindungsgemäße Ausbildung und
Anordnung der Steuerfedern der Rundstrickmaschine gemäß DT-AS 1 585 211 entspricht.
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Demgemäß ist jeder Stricknadel 3 ein Stößer 4 zugeordnet. Die Stößer
3 weisen Füße 6, die Nadeln dagegen Füße 7 auf, wobei die Füße 6 der Stößer in einen
im Schloßmantel 2 ausgebildeten Führungskanal 8 ragen, der im Bereich der Strickstellen
in bekannter Weise eine etwa dreieckige, durch eine Stößerhebekurve 10 gebildete
Gestalt besitzt (Fig. 1), während die Füße 7 der Nadeln 3 in einen Führungskanal
11 ragen. Der Führungskanal 11 weist im Bereich jeder Strickstelle eine Abzweigung
12 auf, mittels der die Füße 7 in einen Führungskanal 14 geleitet werden können,
dessen Anfang durch eine Kurve 15 gebildet ist und der die Nadeln zunächst in die
Höchatstellung hebt und danach wieder in die normale Nichtstrickstellung abzieht.
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Die Stößer 4 können um ihr unteres L'nde rudial vorschwenkt
werden.
Außerdem steht jeder Stößer unter der Wirkung je einer Feder 19 (Fig. 3), deren
eines Ende sich an der Innenkante des Stößers und dessen anderes Ende sich am Nadelzylinder
abstützt. Die Feder 19 hat die Aufgabe, den Stößer 4 in Richtung des Schloßmantels
2 vorzuspannen, so daß sein Fuß 6 entweder im Führungskanal 8 gehalten oder wieder
in den Führungskanal 8 hineingedrückt wird, sofern er im Bereich einer Wählstelle
W aus dem Führungskanal 8 herausgeschwenkt wurde.
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Die Auswahl einer Nadel 3 zum Stricken bei deren Bewegung in Richtung
des Pfeils P (Fig. 1 und 2) erfolgt dadurch, daß der zugehörige Stößer 4 im Bereich
der Wählatelle W nicht verschwenkt wird. Sein Fuß 6 verbleibt dann nämlich im Führungskanal
8, so daß sich das obere Ende des Stößers gegen das untere Ende der Nadel legt und
deren Fuß 7 im Bereich der Abzweigung 12 auf die Kurve 15 gehoben wird. Soll dagegen
eine Nadel zum Nicht stricken ausgewählt werden, dann wird der zugehörige Stößer
3 im Bereich der Wählstelle W radial nach innen verschwenkt, so daß sein Fuß 6 aus
dem Führungskanal 8 heraustritt und hinter der Stößerhebekurve 10 entlanggleitet,
bis er unter der Wirkung der Feder 19 wieder in den horizontalen Teil des Führungskanals
8 eingedrückt wird.
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Die radiale Verschwenkung jedes Stößers 4 erfolgt mit Hilfe von je
einer elastisch verbiegbaren Steuerfeder 21, die am Nadelzylinder 1 befestigt sein
kann und einen Schenkel 23 aufweist, der im normalen Zustand der Steuerfeder 21
im wesentlichen vertikal angeordnet ist und in seinem oberen Teil einer am Stößer
4 ausgebildeten
Nase 25 dicht gegenübersteht. Der oberhalb der
Nase 25 befindliche Abschnitt des Schenkels 23 gelangt im Bereich jeder Wählstelle
W unter den Einfluß einer im Schloßmantel 2 befestigten Kurve 26, welche das obere
Ende des Schenkels 23 nach außen umbiegt und an die Polfläche 28 eines Steuermagnetsystems
29 anlegt (Fig. 2 und 4). Je nachdem, ob das Steuermagnetsystem 29 die Steuerfeder
magnetisch anzieht oder nicht, wird das obere Ende des Schenkels 23 entweder an
der Polfläche 28 haften bleiben, bis es mit Hilfe des Steuermagnetsystems 29 hinter
eine Kurve 30 geführt worden ist (Fig. 2 und 5), oder aufgrund der elastischen Kräfte
der Steuerfeder abfallen und auf eine Kurve 31 auflaufen (Fig.2 und 6). Die hinter
der Kurve 30 geführten Enden der Schenkel 23 lassen die Stößer 3 unbeeinflußt, so
daß deren Füße 6 im Sührungskanal 8 verbleiben und angehoben werden (Fig. 7). Die
von der Kurve 51 verschwenkten Enden der Schenkel 23 legen sich dagegen an die Nasen
25 der Stößer 4 an, so daß die Stößer ebenfalls nach innen verschwenkt werden und
ihre Füße 6 aus dem Führungskanal 8 heraustreten.
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Diese Stößer werden von der Stößerhebekurve 10 nicht angehoben (Fig.
8). Bezüglich weiterer Einzelheiten wird auf die DT-AS 1 585 211 verwiesen.
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Erfindungsgemäß weisen die Steuerfedern 21 nach Fig. 3 bis 8 einen
Schenkel 23 und einen U-förmig umgebogenen Schenkel 33 auf, der sich an einem Vorsprung
34 des Nadelzylinders 2 abstützt. Der die beiden Schenkel 23 und 33 verbindende
Bogen 36 kann entweder auf einem im Schloßmantel befestigten Schloßteil gleiten
oder, wenn die dadurch bewirkte Reibung unerwünscht ist, auch frei
in
einer Aussparung des Nadelzylinders 2 angeordnet sein. In diesem Fall sind die Vorsprünge
34 und die an ihnen anliegenden Teile der Schenkel 33 vorzugsweise so ausgebildet,
daß die oteuerfedern 21 auch dann nicht herabfallen können, wenn sie auswechselbar
eingesetzt sind, d.h., wenn sie zwar an den Vorsprüngen anliegen, jedoch nicht an
diesen befestigt sind0 Um zu vermeiden, daß die Jteuerfedern 21 radial nach außen
aus Nuten 5 herausfallen, in die sie gemeinsam mit den Nadeln 3 und Stößern 4 eingesetzt
sind, sind geeignete Sicherungen vorgesehen, die gemäß Fig. 2 und 3 aus haltenase
38 bestehen, die an vorspringenden Zeilen der die Nuten 5 bildenden Stege befestigt
sind und von außen hinter die Schenkel 23 greifen. Die Steuerfedern 21 sind so ausgebildet,
daß ihre Schenkel 23 bei abmontiertem Schloß unter leichter Vorspannung an den Haltenasen
38 anliegen (Fig. 2).
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Um sicherzustellen, daß die Schenkel 23 der Steuerfedern im Bereich
der Wählstellen unabhängig vom Abstand zwischen dem Nadelzylinder 1 und dem Schloßmantel
2 stets in gleicher Weise auf die Steuermagnetsysteme 29 ausgerichtet werden, sind
zwei im Schloßmantel 2 befestigte Führungsflächen 41 vorgesehen (Fig. 2,3 und 9)
die stets eine definierte Stellung relativ zu den Polflächen der Steuermagnetsysteme
einnehmen und an die sich die mittleren Abschnitte der Schenkel 23 der vorgespannten
Steuerfedern 21 anlegen.
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Im Bereich einer Wählstelle W sind die Steuerfedern 21 somit an drei
Stellen fest gelagert, und zwar einerseits am Vorsprung 34 und andererseits an den
beiden
Führungsflächen 41 bzw. deren Kanten, von denen die eine oberhalb und die andere
unterhalb des Vorsprungs 34 angeordnet ist. Diese "schwinmende" Lagerung der Steuerfedern21
hat zur Folge, daß der Schenkel 23 in radialer Richtung federnd verschoben werden
kann, so daß er relativ zum Steuermagnetsystem 29 stets dieselbe Lage einnimmt,
auch wenn sich beispielsweise der Abstand der Vorsprünge 34 von den Führungsflächen
41 aufgrund von Toleranzungenauigkeiten oder dergleichen verändern sollte.
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Abgesehen davon ist es lediglich erforderlich, die Polflächen des
Steuermagnetsystems 29 bei der Eichung der Maschine genau auf die Führungsflächen
41 einzustellen, weil diese beim Betrieb der Maschine als Basis für die Steuerfedern
dienen.
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Die mittleren Abschnitte der Schenkel 23 können durch eine Verstärkung
unbiegbar gemacht werden, wenn vermieden werden soll, daß sie sich zwischen den
beiden Führungsflächen 41 leicht durchbiegen. Auf diese Weise läßt sich eine völligentkopplung
zwischen dem federnd gelagerten, an den Führungsflächen 41 anliegenden Abschnitt
und dem verbiegbaren, an den Polflächen anliegenden Abschnitt des Schenkels 23 erzielen.
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Das Moment, mit dem die oberen Enden der Schenkel 23 an die Polflächen
herangebogen werden, ist vorzugsweise merklich kleiner als dasjenigeMoment, mit
dem die mittleren Abschnitte der Schenkel 23 aufgrund der Feder spannung gegen die
Führungsflächen 41 gedrückt sind0 Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß sich
der Schenkel 23 in ungünstigen Fällen von der unteren Führungsfläche 41 abhebt.
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Während gemäß Fig. 3 zwei Führungsflächen 41 vorgesehen sind, ist
gemäß Fig. 4 bis 8 nur eine einzige Bührungsfläche 43 vorgesehen, die allerdings
dieselbe Funktion wie die beiden J?ührungsflächen 41 erfüllt. In diesem ist die
Fläche zwischen den oberen und unteren Kanten 44 zusammen mit dem Vorsprung 34 diejenige
Stelle, welche die "schwimmende Lagerung" der Steuerfedern 21 bewirkt und sicherstellt,
daß die Schenkel 23 stets in gleicher Weise an die Polflächen der Steuermagnetsysteme
gelegt werden. Zur Erhöhung de lerkraft können die Steuerfedern 21 im Bereich der
biegung 36 mäanderförmig oder spiralförmig engebogeA ein.
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Die Führungsflächen 41 und 43 können aus einzelnen Kurventeilen bestehen,
die nur im Bereich der Wählstellen W angeordnet sind. Im Falle einer Rundstrickmaschine
kennen diese Kurventeile, wie Fig. 9 zeigt, geradlienig verlaufen, so daß die Schenkel
23 bei einer relativen Drehung zwischen Nadelzylinder 1 und Schloß mantel 2 automatisch
in der erwanschten Weise geführt werden. Alternativ ist es möglich, die Führungsflächen
an einem zylindrischen, den Nadelzylinder umgebenden Ring auszubilden. Im Falle
einer Flachstrickmaschine können die Führungeflächen im Schlitten gelagert und entsprechend
Fig. 2 mit keilförmig abgeschrägten Enden 45 versehen sein.
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Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform weist die Steuerfeder
21 nur einen im wesentlichen vertikal angeordneten Schenkel 23 auf. Im Gegensatz
zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 8 ist an den unteren Toil oo Schenkels
23 ein etwa rechtwinklig
abgebogener Fuß 47 angeformt, der in einer
Aussparung 48 des Nadelzylinders gelagert ist und in dieser radial hin- und herbewegt
werden kann. Außerdem sind die Führungsflächen 41 als Polflächen eines Dauermagneten
ausgebildet. Um ein Herausfallen der Steuerfedern 21 zu vermeiden, sind an Stegen
des Nadelzylinders geeignete Halterungen 49 vorgesehen. Bei dieser Ausfahrungsform
werden die Schenkel 23 im Bereich jeder Wählstelle W ebenfalls fest an die Führungsflächen
41 angelegt und daher relativ zu den Steuermagnetsystemen 29 fixiert9 indem an die
Stelle der Federkraft eine magnetische Kraft tritt0 In Fig0 11 und 12 sind zwei
Ausführungsformen von Sicherungen dargestellt 9 die ein Herausfallen von auswechselbar
eingesetzten Steuerfedern 21 verhindern.
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Während Fig. 11 eine dreieckförmige Aussparung 51 im Nadelzylinder
zeigt9 in die ein entsprechend ausgebildeters an die Steuerfeder 21 angebrmter Fuß
52 eingeführt wird, ist in Fig. 12 ein in eine Aussparung 54 des Wadelzylinders
einführbarer Fuß 55 angedeutet, der mittels einer Feder 569 die eine den Nadelzylinder
umepannende Ringfeder sein kann, in der Aussparung 54 gehalten wird.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung der Steuerfedern
21 sind aus Fig. 13 bis 16 ersichtlich. Fig0 13 zeigt eine bekannte Steuerfeder
57, die an einem mit dem Nadelzylinder fest verbundenen Teil 58 befestigt ist, für
den Fall, daß der Abstand zwischen dem Nadelzylinder und Steuermagnetsystem 29 kleiner
als normal ist. Es ist deutlich sichtbar, daß
das obere Ende der
Steuerfeder 57 nicht satt an der Polfläche des Steuermagnetsystems 29 anliegt. Fig.
14 zeigt für denselben Fall die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Steuerfeder
21, wobei aufgrund der Kurve 43 keine Verkantung des oberen Endes des Schenkels
23 relativ zus Polfläche des Steuermagnetsystems auftritt.
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In Fig. 15 und 16 ist der Abstand zwischen dem Nadelzylinder und dem
Steuermagnetsystem 29 größer als normal.
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Während das obere Ende der bekannten Steuerfeder 57 wiederum unter
einem falschen Winkel an die Polfläche des Steuermagnetsystems 29 gelegt wird zeigt
15), sorgt die Kurve 43 bei der erfindungsgemäßen Anordnung für ein sattes Anliegen
des oberen Endes des Schenkels 23.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 8 brauchen die Vorsprünge
34 nicht genau in der Mitte zwischen den beiden Führungsflächen 41 bzw. zwischen
den oberen und unteren Kanten der Führinigsfläche 43 liegen. Je nach Ausbildung
und Verbiegung der Steuerfedern kann es vorteilhaft sein, den Vorsprung 34 möglichst
tief zu legen, weil hierdurch die zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Steuerfedern
benötigten Kräfte verkleinert werden, was mit einer Verkleinerung der erforderlichen
Vorspannung des U-förmigen Schenkels 33 und mit einer geringeren Reibung -des Schenkels
23 an den Führungsflächen 41 bzw. 43 verbunden ist.
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In Fig. 17 ist eine Steuerfeder 21 im entspannten Zustand und in den
möglichen vorgespannten Zuständen dargestellt.
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Das Maß 2 gibt die Vorspannung des U-förmigen Schenkels 33 unter normalen
Bedingungen an, während das Maß q die durch Toleranzen oder dergleichen bedingten
möglichen Anderungen
des Maßes p angibt Je größer das Maß p im
Vergleich zum Maß q ist, um so weniger stark können sich die durch das Maß q bedingten
Änderungen beim Anlegen des oberen Endes des Schenkels 23 an die Polflächen 28 des
Steuermagnetsystems 29 auswirken0 Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt Insbesondere lassen sich die beschriebenen Teile
auch in anderen als den gezeigten und beschriebenen Kombinationen verwendens solange
sichergestellt ist, daß diejenigen Punkte9 welche bei der Verbiegung der Steuerfedern
21 beim Auswählvorgang die Basis bilden eine räumlich fixierte Lage relativ zum
Steuermagnetsystem besitzen, Zum Andrücken der Steuerfedern an die Führungsflächen
könnten auch zusätzliche Elemente zoBo Hilfsfederns vorgesehen sein0