DE2436485A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von partikeln, z.b. fuer kernbrennstoff - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von partikeln, z.b. fuer kernbrennstoff

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DE2436485A1 DE19742436485 DE2436485A DE2436485A1 DE 2436485 A1 DE2436485 A1 DE 2436485A1 DE 19742436485 DE19742436485 DE 19742436485 DE 2436485 A DE2436485 A DE 2436485A DE 2436485 A1 DE2436485 A1 DE 2436485A1
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    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops

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Description

United Kingdom Atomic Energy Authority, 11, Charles II Street,
London SW1Y 4QP
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr. 37690/73 vom 8. August 1973 und deren Complete Specification vom 22. Juli 1974 "beansprucht.
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Partikeln, z.B. für Kernbrennstoff
Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Partikeln und findet eine Anwendung bei der Herstellung von Kernbrennstoffpartikeln.
Bei einer Art eines Verfahrens zum Erzeugen von Kernbrennstoffpartikeln, welches die sogenannte Gelausfällung einschließt, wird ein flüssiges Ausgangsmaterial, das unter anderem ein Brennstoffmaterial, wie beispielsweise eine Uranverbindung, enthält, in im wesentlichen kugelige Tröpfchen geformt und mit einem Reagens oder mit Reagenzien behandelt, damit die Tröpfchen gelieren und dadurch Gelpartikeil erzeugen.
Die Tröpfchen können dem Einfluß sowohl eines gasförmigen Reagens als auch eines flüssigen Reagens unterworfen werden. So können die Tröpfchen unter der Einwirkung der Schwerkraft durch ein gasförmiges Reagens hindurchfallen und dann in ein flüssiges Reagens, so daß die Tröpfchen teilweise durch Berührung mit dem
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gasförmigen Reagens geliert werden können. Auf diese Weise können die Tröpfchen bis zu einem solchen Ausmaß teilweise geliert werden, welches die Möglichkeit bietet, daß sie in das flüssige Reagens zur Fortsetzung des Gelierens ohne bedeutende Beschädigung oder Zerstörung bei Berührung der Oberfläche desselben hineinfallen.
Die Beschaffenheit einiger flüssiger Ausgangsmaterialien macht es notwendig, die Tröpfchen länger dem gasförmigen Reagens auszusetzen, um die gewünschte teilweise Gelierung zu erreichen, die notwendig ist, um eine wesentliche Beschädigung oder Zerstörung, wie oben erwähnt, zu vermeiden. Es kann technisch schwierig sein, die Tröpfchen für eine längere Zeitdauer dem gasförmigen Reagens auszusetzen, ohne daß ernsthafte Zwischenwirkungen zwischen den Tröpfchen stattfinden. Wenn es somit erwünscht ist, ein Gelpartikelprodukt zu erhalten, welches aus kugeligen Partikeln von regelmäßiger Größe besteht, z.B. bei der Kernbrennstoffpartikelerzeugung, so kann sich ein unannehmbares Produkt ergeben, da Kollisionen zwischen den Tröpfchen dazu führen können, daß ein großer Teil von deformierten (abgeflachten) oder agglomerierten Partikeln erzeugt wird.
Beispielsweise hat sich herausgestellt, daß, wenn Tröpfchen dadurch erzeugt werden, daß ein Flüssigkeitsstrom aus einer öffnung ejiziert wird und der Strom Vibrationen ausgesetzt wird, damit der Strom sich in Tröpfchen unterbricht, eine Maximalstrecke vorhanden ist, über welche die Tröpfchen sich bewegen können, während sie ein stabiles Verhalten zeigen. Außerhalb dieser Strecke wird die Bewegung der Tröpfchen instabil, und nachteilige Zwischenwirkungen zwischen den Tröpfchen können auftreten.
Somit wird ein unannehmbares (deformiertes oder agglomeriertes) Produkt erhalten, wenn die Dauer, über welche es dem gasförmigen Reagens ausgesetzt wird, um einen gewünschten Grad von bei Lweiser Gelierung zu erhaLten, so ist, daß die Tröpfchen eine
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Strecke zurücklegen müssen, welche diejenige überschreitet, innerhalb welcher sich ein stabiles Verhalten zeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zügrunde, solche unannehmbaren Produkte zu vermeiden.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung besteht ein Verfahren zur Erzeugung von Partikeln darin, daß eine Flüssigkeit so behandelt wird, daß sie in einen Strom von kugeligen Tröpfchen umgebildet wird, von denen jedes eine elektrische Ladung von gleichem Vorzeichen, trägt , wobei die elektrische Ladung dazu dient, im wesentlichen die kugelige Form der Tröpfchen dadurch beizubehalten, daß eine schädliche Zwischenwirkung der Tröpfchen unterein-, ander verhindert wird, und daß die Tröpfchen in Partikeln umgewandelt werden.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge wird ein Verfahren zur Erzeugung von Partikeln geschaffen, bei dem eine Flüssigkeit aus einer öffnung zur Bildung von Tröpfchen ejiziert wird, die durch physikalische oder chemische Einwirkung in Partikel umgewandelt werden, wobei eine elektrische Ladung von gleichem Vorzeichen an den Tröpfchen vorgesehen ist, um eine im wesentlichen kugelige Form der Tröpfchen aufrechtzuerhalten und zu verhindern, daß sie während der Aktion ineinander eindringen.
Vorzugsweise werden die Tröpfchen dadurch gebildet, daß die Flüssigkeit aus einer öffnung (oder mehreren öffnungen) einer Spinndüse ejiziert wird, um einen Strom (oder mehrere Ströme) von Flüssigkeit zu bilden, und daß gleichzeitig die Spinndüse in Vibration versetzt wird, um den Strom (oder die Ströme) in Tröpfchen zu unterbrechen.
Anstelle der Spinndüse kann auch eine einzige, in Vibration versetzte Strahldüse verwendet werden, um einen Strom von Tröpfchen zu erzeugen.
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Vorzugsweise werden die Tröpfchen dadurch elektrisch aufgeladen, daß der Strom von Flüssigkeit, wenn er in Tröpfchen auseinanderreißt, entlang einer Elektrode geführt wird, die gegenüber dem Flüssigkeitsstrom ein unterschiedliches elektrisches Potential führt.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge weist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Partikeln eine Tropfenformvorrichtung zur Umbildung einer Flüssigkeit in Tröpfchen, ferner eine Einrichtung auf, die dafür sorgt, daß eine elektrische Ladung von gleichem Vorzeichen an den durch die Tröpfchenformvorrichtung erzeugten Tröpfchen erscheint, und weist ferner eine Einrichtung zum Umwandeln der Tröpfchen in Partikeln auf.
Vorzugsweise weist die Tröpfchenformvorrichtung eine Spinndüse sowie einen Vibrator auf, der die Spinndüse in Vibration versetzt, oder sie weist eine Strahldüse und einen diese in Vibration versetzenden Vibrator auf. Mit diesen Ausführungsformen von Tröpfchenformvorrichtungen tritt im Betrieb ein Flüssigkeitsstrom aus der Spinndüsenöffnung (oder aus den öffnungen) oder aus der Strahldüsenöffnung, je nachdem, aus und löst sich dann in gleichförmige Tröpfchen unter dem Einfluß der Vibrationen, die durch den Vibrator zur Einwirkung gebracht werden, und natürlich auch unter den Einfluß der Oberflächenspannung auf. Wenn die öffnung oder öffnungen der Spinndüse oder Strahldüse nach unten gerichtet sind, so fallen der Strom und die Tröpfchen unter der Einwirkung der Schwerkraft auf einem allgemein vertikalen Weg nach unten.
Bei einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Einrichtung, die dafür sorgt, daß eine gleiche elektrische Ladung an den Tröpfchen erscheint, eine Elektrode sowie eine elektrische Gleichstromquelle auf. Die Elektrode ist in der Nähe des Weges angeordnet, den die Strömung und die Tröpfchen nehmen, und die eine Klemme der elektrischen Spannungsquelle ist mit der Elektrode verbunden, während die andere Klemme an die Tropfenbildungsvorrichtung angeschlossen ist.
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Die Elektrode kann beispielsweise die Form eines an den Enden offenen rohrförmigen Bauteils haben und kann so angeordnet sein, daß sie mindestens einen Teil des Weges der Strömung und der Tröpfchen umgibt. Eine solche rohrförmige Elektrode kann so angeordnet werden, daß sie die Strömung oder Strömungen und die Tröpfchen aus einer einzigen Öffnung, aus einem Ring von Öffnungen oder einer Reihenanordnung von Öffnungen (z.B. einer Anordnung von konzentrischen Ringen von Öffnungen) aufnimmt.
Alternativ kann die Elektrode auch die Form eines Paares von parallelen Platten haben, die einander gegenüberliegend angeordnet und mit der gleichen Klemme der elektrischen Energiequelle verbunden werden. Eine solche Elektrode kann dazu verwendet werden,.die Strömungen und Tröpfchen aus einer oder mehreren Reihen von Öffnungen aufzunehmen. Es ist auch möglich, eine einzelne Platte als Elektrode zu verwenden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise j wiedergebenden Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsge- i mäßen Vorrichtung zum Erzeugen von Partikeln, i
Fig. 2 ein erfindungsgemäß erzeugtes Partikelprodukt, : während
Fig. 3 ein Partikelprodukt zeigt, welches unter Verwendung einer nicht-erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt ist.
Nach Fig. 1 weist die Vorrichtung zur Erzeugung von Partikeln durch Gelieren von flüssigen Tröpfchen eine Spinndüse 1 auf, die ähnlich derjenigen ist, die in der Rayon-Spinnindustrie verwendet wird, und mittels einer gelenkigen Verbindung 2 mit einem elektromagnetischen Vibrator 3 verbunden ist. Die Spinndüse 1 j ist über einer runden Öffnung 4- angeordnet, die einen Zugang zur j
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zylindrischen Säule 5 mit einem konischen unteren Abschnitt 6 bildet.
Zwischen der Spinndüse 1 und der Säule 5 ist eine an den Enden offene rohrförmige Elektrode 7 vorgesehen, die elektrisch mit der possitiven Klemme einer elektrischen Energiequelle 8 für Gleichstrom (0-500 V) verbunden ist. Die negative Klemme der elektrischen Gleichstromquelle 8 ist mit dem Verbindungsbauteil 2 und daher mit der Spinndüse 1 verbunden. Der Verbindungsbauteil 2 ist über den Halterahmen der Vorrichtung (nicht dargestellt) "geerdet".
Bei Gebrauch wird die Spinndüse 1 unter Verwendung des Vibrators 3 in Vibration versetzt, und eine Flüssigkeit, die in Tröpfchen geformt und nachfolgend durch Reaktion mit Reagenzien in Partikel umgewandelt werden soll, wird der Spinndüse 1 über ein Rohr 9 zugeführt. Ein Strom von Flüssigkeit wird durch die öffnung (oder öffnungen) der Spinndüse 1 ejiziert, und dieser Strom reißt unter dem Einfluß der durch den Vibrator 3 erzeugten Vibrationen und natürlich auch unter dem Einfluß der Oberflächenspannung ab, so daß sich Tröpfchen ergeben.
Die rohrförmige Elektrode 7 ist vertikal so angeordnet, daß die Stelle, an der der Strom in Tröpfchen abreißt, innerhalb derselben liegt. So tritt ein kontinuierlicher Strom am oberen Ende der Elektrode 7 ein und wird in der Zeit, in welcher das untere Ende der Elektrode 7 erreicht wird, in Tröpfchen unterbrochen.
Die Elektrode wird auf einem höheren elektrischen Potential gehalten als dem der Spinndüse 1, so daß die Tröpfchen eine gleiche elektrische Ladung beim Durchgang durch die Elektrode 7 annehmen. Die aufgeladenen Tröpfchen fallen in die Säule 5 durch die öffnung 4 hindurch.
Die Säule 5 hat einen oberen Bereich 10, der im Betrieb mit einem gasförmigen Reagens mittels eines Einlasses ΛΛ gefüllt wird. Tröpfchen von Flüssigkeit reagieren mit dem gasförmigen
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Reagens bei Berührung desselben, um teilweise gelierte Partikeln zu bilden, die ausreichend robust sind, um dem Hineinfallen in ein flüssiges Reagens 12 standzuhalten, ohne daß sie wesentlich verformt oder- beschädigt werden. Die teilweise gelierten Partikeln reagieren weiter mit dem flüssigen Reagens 12 und die Gelierung setzt sich weiter fort.
Die Spinndüse 1 ist genügend weit von der öffnung 4 angeordnet, um sicherzustellen, daß die Tröpfchen genügend Zeit haben, eine im wesentlichen kugelige Form anzunehmen, bevor sie mit dem gasförmigen Reagens in Kontakt kommen.
Um die Freigabe oder das Entweichen einer größeren Henge von gasförmigem Reagens aus dem oberen Ende der Säule 5 und somit ein vorzeitiges Gelieren von teilweise geformten Tröpfchen oder das Blockieren der öffnungen der Spinndüse 1 durch Gelieren der Flüssigkeit, bevor sie die öffnung oder öffnungen verläßt, zu verhindern, ist ein Abzugrohr 13 vorgesehen, welches gasförmiges Reagens aus dem Bereich oberhalb der öffnung 4-abzieht. Die Strömung des gasförmigen Reagens kann in der Säule 5 aufwärts sein, wie dargestellt, oder auch abwärts. Die gelierten Produktpartikeimkönnen aus einem unteren Bereich der Säule 5 durch eine entsprechende Ventil- und Rohranordnung bei 14 abgezogen werden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert. Beispiel 1 ist ein Beispiel eines Experimentes, das gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurde, während Beispiel 2 nicht der vorliegenden Erfindung entspricht.
Beispiel 1
Unter Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wurden Gelpartikelnmit einem Durchmesser von 250-260^. durch ein Verfahren erzeugt, welches die Gelausfällung einschließt, und zwar aus einem flüssigen Außgangsmaterial, welches eine Uranverbindung enthielt, und einem Gelierungsmittel, d.h. einem
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Mittel, welches dem Ausgangsmaterial die Eigenschaft des Gelierens in Anwesenheit eines geeigneten Reagens gibt, z.B. Ammoniak oder Ammoniumhydroxid.
Das flüssige Ausgangsmaterial wurde durch die öffnung einer Einloch-Spinndüse 1 gepumpt, um einen Strom zu bilden, und die Spinndüse 1 wurde mit einer Frequenz von 4-,7 kHz in Vibration versetzt, so daß Flüssigkeitströpfchen durch regelmäßigen Abriß des Flüssigkeitsstromes gebildet wurden.
Der Strom bzw. die Strömung wurde so eingerichtet, daß er bzw. sie sich in Tröpfchen innerhalb der rohrförmigen Elektrode 7 auflöste, die mit der positiven Klemme der elektrischen Energiequelle 8 verbunden war. Die Potentialdifferenz zwischen den mit der Elektrode 7 und dem Verbindungsbauteil 2 verbundenen Klemmen der elektrischen Energiequelle 8 wurde auf 170 V eingestellt.
Die Elektrode 7 war ein Edelstahlrohr mit einer Länge von 21 mm und einem Innendurchmesser von 7 nun.
Anschließend fielen die Tröpfchen in den Bereich 10 der Vorrichtung, wurden durch Kontakt mit Ammoniakgas teilweise geliert und fielen dann in das Ammoniumhydroxid (12).
Das erzeugte Gelpartikelprodukt ist in Fig. 2 dargestellt.
Es ist festzustellen, daß das Produkt aus regelmäßig geformten kugeligen Partikeln von im wesentlichen gleicher Abmessung besteht.
Beispiel 2
Bei einem weiteren Experiment wurde eine Vorrichtung ähnlich derjenigen der Fig. 1 verwendet, doch wurden die Elektrode 7 und die elektrische Gleichstromquelle 8 weggenommen.
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Das bei diesem Expertment erzeugte Produkt ist in Fig. 3 dargestellt.
Es ist festzustellen, daß das Produkt nur wenige regelmäßig geformte, kugelige Partikeln, aber einen großen Teil von beschädigten oder agglomerierten Partikeln enthält.
Die Verbesserung des durch Erzeugung von Partikeln nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Produktes (Beispiel 1) wird bei einem Vergleich der Fign. 2 und 3 offensichtlich.
Stroboskopische Untersuchungen des Stromes und der Tröpfchen, die durch Vibrieren der Spinndüse erzeugt wurden, haben gezeigt, daß in beiden, unmittelbar anschließend beschriebenen Experimenten die Maximalstrecke, auf der ein stabiles Tröpfchenverhalten auftrat, überschritten wurde.
Hinsichtlich der Eigenart des verwendeten besonderen flüssigen Ausgangsmaterials war es notwendig, dieses Maximum zu überschreiten, um einen zufriedenstellenden Grad von teilweiser Gelierung zu erzielen.
Das bei dem nach der vorliegenden Erfindung durchgeführten Experiment erhaltene Produkt zeigt jedoch, daß schädliche Zwischenwirkungen zwischen den Tröpfchen nicht auftraten, und es ist anzunehmen, daß derartige Zwischenwirkungen dadurch verhindert wurden, daß die Tröpfchen eine elektrische Ladung von gleichem Vorzeichen führten und daher sich gegenseitig elektrostatisch abstießen.
Zusätzlich zum Verhindern von schädlichen Einwirkungen der Tröpfchen untereinander, wenn die Maximalstrecke,·auf der ein stabiles Tröpfchenverhalten auftritt, überschritten wird, haben stroboskopische Untersuchungen gezeigt, daß, wenn Partikel erfindungsgemäß mit einer in Schwingung versetzten Spinndüse erzeugt werden, die Maximalstrecke, auf der ein stabiles Tröpfchenverhalten auftritt, ebenfalls beeinflußt werden kann.
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So wurde beobachtet, daß, sobald die Potentialdifferenz zwischen einer Elektrode und einer Strömung von Tröpfchen von Null aus erhöht wird, die Strecke, innerhalb der ein stabiles Tröpfchenverhalten auftritt, bis auf einen bestimmten Potential-Differenzwert zunimmt und dann abzunehmen beginnt, wenn die Potentialdifferenz weiter erhöht wird.
Dies liegt offenbar daran, daß zu Beginn gleiche Ladungen an den Tröpfchen das Bestreben haben, die Tröpfchen durch Abstoßung voneinander entfernt und in einer stabilen Gestalt zu halten, doch wenn die Ladungen zu groß werden, dann stoßen sich die Tröpfchen gegenseitig so stark ab, daß der stabile Abriß der Flüssigkeitsströmung gestört wird.
Die vorliegende Erfindung wurde im vorangehenden mit besonderer Bezugnahme auf die Erzeugung von Gelpartikeln aus einem flüssigen Einsatzmaterial durch In-Kontakt-bringen mit chemischen Reagenzien entsprechend dem sogenannten "Gelausfällungs-Verfahren beschrieben. Es ist jedoch anzunehmen, daß die vorliegende Erfindung auch auf andere Verfahren angewandt werden kann, welche die Erzeugung von Partikeln aus flüssigen Tröpfchen umfassen, wo infolge schädlicher Einwirkungen der Tröpfchen untereinander die Qualität des Produktes ernsthaft beeinträchtigt wird (z.B. bei der Erzeugung von Kugellagern aus flüssigen Metalltröpfchen durch den physikalischen Kühlungsprozeß).
Patentansprüche
ORIGINAL INSPECTED
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Claims (14)

  1. 053 Kü/G 26. JULI 1974
    Pat ent ansprüche
    il Verfahren zum Erzeugen von Partikeln, bei welchem eine Flüssigkeit in kugelige Tröpfchen geformt wird und die Tröpfchen in Partikelnumgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Tröpfchen je eine elektrische Ladung von gleichem Vorzeichen gegeben wird, wobei die elektrische Ladung dazu dient, die im wesentlichen kugelige Form der Tröpfchen dadurch aufrechtzuerhalten, daß eine schädliche gegenseitige Einwirkung der Tröpfchen untereinander verhindert wird.
  2. 2. Verfahren zum Erzeugen von Partikeln, bei dem eine Flüssigkeit dadurch in Tröpfchen geformt wird, daß die Flüssigkeit aus einer öffnung ejiziert wird und die Tröpfchen durch physikalische oder chemische Wirkung in Partikel umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Ladung von gleichen Vorzeichen an den Tröpfchen vorgesehen wird, derart, daß eine im wesentlichen kugelige Form der Tröpfchen aufrechterhalten wird und diese daran gehindert werden, während der Aktion ineinanderzufließen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen dadurch gebildet werden, daß die Flüssigkeit aus einer öffnung (oder öffnungen) einer Spinndüse ejiziert wird, um einen Strom (oder Strömungen) von Flüssigkeit zu bilden, und daß gleichzeitig die Spinndüse in Vibration versetzt wird, um den Strom (oder die Strömungen) in Tröpfchen zu unterbrechen.
  4. 4-, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen dadurch gebildet werden, daß die Flüssigkeit aus einer öffnung einer einzigen Strahldüse ejiziert wird, um einen Flüssigkeitsstrom zu bilden, und daß die Strahldüse
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    gleichzeitig in Vibration versetzt wird, inn den Strom in Tröpfchen zu unterbrechen.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
    bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Ladung an den Tröpfchen dadurch vorgesehen wird, daß ein Flüssigkeitsstrom, sobald er in Tröpfchen zerreißt, entlang einer Elektrode geführt wird, die an einem anderen elektrischen Potential als dem des Flüssigkeitsstromes liegt.
  6. 6. Vorrichtung zum Erzeugen von Partikeln, mit einer Tröpfchenbildungsvorrichtung zum Umformen einer Flüssigkeit in Tröpfchen sowie mit einer Einrichtung zum Umwandeln der Tröpfchen in Partikeln, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (7 und 8) zum Anlegen einer elektrischen Ladung an die durch die Tröpfchenbildungsvorrichtung (1,2,3 und 9) erzeugten Tröpfchen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchenbildungsvorrichtung eine Spinndüse (1) und einen diese in Vibration versetzenden Vibrator (3) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfchenbildungsvorrichtung eine Strahldüse und einen diese in Vibration versetzenden Vibrator aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anlegen einer elektrischen Ladung von gleichem Vorzeichen an die Tröpfchen eine Elektrode (7) sowie Mittel (8) zum Halten der Elektrode auf einem elektrischen Potential, welches sich von dem der Flüssigkeit unterscheidet, die aus der Tröpfchenbildungsvorrichtung (1,2,3 und 9) austritt, aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Halten der Elektrode (7) auf einem
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    elektrischen Potential, welches gegenüber dem der Flüssigkeit unterschiedlich ist, die aus der Tropfchenbildungsvorrichtung (1,2,3 und 9) austritt, eine elektrische Spannungsquelle (8) aufweist, deren eine Klemme mit der Elektrode (7) und deren andere Klemme mit der Tröpfchenbildungsvorrichtung (1,2,3 und 9) verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) die Form eines an den Enden offenen rohrförmigen Bauteils hat.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) aus einem Paar von parallelen Platten besteht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) als eine einzelne Platte ausgebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 131 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Umwandeln der Tröpfchen in Partikeln eine Sause (5) aufweisen, welche die Tröpfchen empfängt und ein Reagens oder ggf. Reagenzien (1O und 12) enthält, welche die Umwandlung bewirken.
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