DE2436445A1

DE2436445A1 - Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern, insbesondere hueten

Info

Publication number: DE2436445A1
Application number: DE2436445A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HUTFABRIK OTTMAR REICH
Current assignee: HUTFABRIK OTTMAR REICH
Priority date: 1972-04-19
Filing date: 1974-07-29
Publication date: 1976-02-12

Description

Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Hüten Zusatz zu Pat. . . . (Patentanmeldung A.Z. P 22 19 o89.2 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Hüten aus thermisch verformbarem Nadelvlies.
Nach der Hauptanmeldung wurden auf das Nadelvlies vor der thermischen Verformung mindestens stellenweise oberflächlich dekorative oder den Griff verbessernde Deckfasern aufgenadelt.
Es hat sich herausgestellt, daß man zwar dadurch dekorativ den Hut an bestimmten Stellen verschönern kann, die Gesamtherstellung des Hutes aber trotzdem noch verhältnismäßig teuer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hut so herzustellen, daß er zwar im Griff und Aussehen einem Wollhut ähnelt, bzw. einem Hut der aus natürlichen Fasern hergestellt ist. Wesentlich ist aber, daß der Hut trotzdem die Vorteile eines aus Kunststoff hergestellten Hutes aufweist, nämlich sehr viel mehr wasserabweisend ist, dauerhafter, formstabiler, flexibler und gewichtsgünstig und auch billiger herstellbar ist.
Man hat also dann das äußere Aussehen eines Wollhutes mit den Vorteilen eines Kunststoffhutes vereinigt.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß ein durch Nadelung verbundenes Gemisch von natürlichen Fasern z.B. Woll- oder Pflanzenfasern mit Kunststoff-Fasern verschieden hoher Schmelzpunkte z.B. aus Polyprophylen und Poly-Acryl-Nitr soweit thermisch verformt wird, z.B. durch Walzen, daß die Fasern mit dem niedrigeren Schmelzpunkt fast schmelzen und die Fasern mit dem höheren Schmelzpunkt erweichen, während die natürlichen Fasern sich nicht ändern, bis eine leichte Verklebung an den Kreuzungspunkten der natürlichen Fasern mit den künstlichen Fasern des höheren Schmelzpunktes und den künstlichen Fasern miteinander stattfindet.
Durch dieses Verfahren werden also die Kunststoff-Fasern mit den natürlichen Fasern so verbunden, daß im Griff und Aussehen ein Hut entsteht, der im Aussehen einem aus natürlichen Fasern hergestellten Hut gleicht, trotzdem dieser Hut aber die Vorteile eines aus Kunststoff-Fasern hergestellten Hutes aufweist.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß die Fasern vor ihrer Verbindung miteinander gefärbt werden.
Die Fasern können verschiedene Farben aufweisen, sodaß man dem Hut beliebige Farbeffekte geben kann.
Zweckmäßig ist es ferner, daß die natürlichen Fasern ein Anteil von bis 10% am Gemisch aufweisen.
Durch diese Maßnahmen werden dann nur soviel natürliche Fasern hinzugefügt, daß gerade der Effekt hinsichtlich Griff und Aussehen,der erwünscht wird, vorhanden ist.
Ein nach dem Verfahren hergestellter Hut ist dann derart ausgebildet, daß die natürlichen Fasern mit einem Anteil bis maximal 10% Wollfasern sind und mit gleichen Anteilen Polyprophylen und Poly-Acryl-NitrSt-Fasern mit diesen natürlichen Fasern vermischt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale hervor.
In der Zeichnung ist schematisch ein durch Nadelung verbundenes Gemisch von natürlichen Fasern mit Kunststoff-Fasern dargestellt.
Die natürlichen Fasern 1 sind dabei mit Kunststoff-Fasern 2 verbunden, die bis zum Erweichungspunkt bei der Verformung des Vlieses vorgewärmt werden. Die Fasern 3 werden bis fast zum Schmelzpunkt bei der Verformung des Vlieses vorgewärmt. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Fasern 1 um Wolle bei den Fasern 2 um Poly-Acryl-Nitril-Fasern und bei 3 um Polyprophylen-Fasern. An den Kreuzungspunkten 4 sind die natürlichen Fasern mit den Fasern, die fast bis zum Schmelzpunkt vorgewärmt werden leicht verklebt und am Kreuzungspunkt 5 sind die Fasern, die fast bis zum Erweichungspunkt vorgewärmt werden mit der Faser, die fast bis zum Schmelzpunkt vorgewärmt wird leicht verklebt.
Als Anwendung der Erfindung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, insbesondere aber die Herstellung von Hüten oder anderen verformbaren Gegenständen, bei denen man das Aussehen eines Stoffes, der aus natürlichen Pflanzen-oder Tierfasern hergestellt ist verlangt, der aber dann trotzdem die Eigenschaften eines aus Kunststoff-Fasern hergestellten Gegenstandes aufweisen soll.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Hüten 2 aus thermisch verformbarem NadelvliesA~d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß ein durch Nadelung verbundenes Gemisch von natürlichen Fasern z.B. tierischen oder Pflanzen-Fasern mit Kunststoff-Fasern verschieden hohen Schmelzpunktes z.B. aus Pdyprophylen und Poly-Acryl-Nitril soweit thermisch verformt wird, z.B. durch Walzen, daß die Fasern mit dem niedrigen Schmelzpunkt fast schmelzen und die Fasern mit dem höheren Schmelzpunkt erweichen, während die natürlichen Fasern sich nicht ändern, bis eine leichte Verklebung an den Kreuzungspunkten der natürlichen Fasern mit den künstlichen Fasern des höheren Schmelzpunktes und den künstlichen Fasern miteinander stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, da d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Fasern vor ihrer Verbindung miteinander gefärbt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, da d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die natürlichen Fasern einen Anteil von bis 10% am Gemisch aufweisen.
4. Hut hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die natürlichen Fasern Wollfasern sind mit einem Anteil bis max. 10% und die künstlichen Fasern Polyprophylen und Poly-Acryl-Nitril-Fasern sind und gleiche Anteile besitzen