DE2436419A1 - Verfahren zur verbesserung der schweissbarkeit eines stahls - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der schweissbarkeit eines stahlsInfo
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Description
NIPPON STEEL CORPORATION No.6-3, 2-chome, Ote-machi, Chiyodä-ku, Tokio, Japan
" Verfahren zur Verbesserung der Schweißbarkeit eines
Stahls "
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Schweißbarkeit eines Stahls bei hohem Wärmeeinbringen.
Die Anforderungen an die Schweißbarkeit von Stahl steigen
in zunehmendem Maße; dabei geht die Forderung insbesondere nach riß- und verwerfungsfreien Schweißverbindungen,,
Schweißrisse treten im allgemeinen dort auf, wo mit geringem Wärmeeinbringen geschweißt wird, während sich die
Gefahr eines Verziehens beim Schweißen mit zunehmendem ltfärmeeinbringen
erhöht. Da es sich hier um einander widerstreitende Forderungen handelt, ergeben sich naturgemäß besondere
Schwierigkeiten«, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schweißbarkeit und die Zähigkeit zu verbessercio
Eine gute Schweißbarkeit ist insbesondere dann gegeben,
wenn beim Schweißen die, Zähigkeit wenig beeinflußt wird, die Härtesteigerung gering ist und sich keine Schweißrisse
bilden. In besonderem Maße müssen die Härtbarkeit und Riß-
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anfälligkeit beim Schweißen mit geringem Wärmeeinbringen
wie beim Haftschweißen, Aufwärtsschweißen und Horizontalschweißen geringstmöglich sein. Dabei hängt sowohl die
Härtbarkeit als auch die Rissanfälligkeit in erster Linie von der Stahlzusammensetzung und dem Wärmeeinbringen ab,
sofern mit artgleichem Zusatzwerkstoff geschweißt wird. Üblicherweise werden die Härtbarkeit und die Rißanfälligkeit
durch das Kohlenstoff äquivalent Cäq- und den Pc-Wert
bestimmt.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe basiert darauf, den Kohlenstoffgehalt des Stahls und dessen
Cäq-Wert niedrig zu halten, um eine geringe Härtbarkeit und Rissanfälligkeit sowie einen niedrigen Zähigkeitsverlust in der wärmebeeinflußten Zone zu gewährleisten«
Tatsächlich unterliegt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelter Stahl einem vernachlässigbar kleinen
Zähigkeitsverlust, wenn das Schweißen mit einem hohen War- ' meeinbringen von maximal 350 KJ/cm erfolgt.
Es ist bekannt, daß die Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone in starkem Maße vom Gefüge abhängt und die Zähigkeit
erhalten bleibt, wenn das Gefüge aus einem Bainit mit geringem Kohlenstoffgehalt besteht« Um dieses bainitische
Gefüge beim Schweißen zu erhalten, muß der Stahl verhältnismäßig hohe Gehalte an Legierungselementen wie Nickel
und Molybdän enthalten, die eine ausre-ichende Festigkeit gewährleisten, den Bereich des Wärmeeinbringens ausdehnen
und der wärmebeeinflußten Zone neben einem möglichst niedrigen Kohlenstoffgehalt ein bainitisches Gefüge verleihen.
Diese Forderungen begrenzen den Einsatzbereich von Schweißstählen mit einem Gefüge aus unterem Bainit in der wärmebeeinflußten
Zone aus Gründen wirtschaftlicher Überlegungen
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und der Festigkeit, da Legierungszusätze die Festigkeit
erheblich erhöhen.
Die Erfindung ist daher auf einen Stahl gerichtet, der weder teure und die Festigkeit erhöhende Legierungsmittel
enthält noch wegen Rißgefahr und Zähigkeitsverlust in der wärmebeeinflußten Zone einem begrenzten Wärmeeinbringen
unterliegt oder für jeden einzelnen Anwendungsfall besonders ausgewählt werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und in der Zeichnung dargestellten Diagrammen des
näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Austenitkorngröße und der Kerbschlagzähigkeit
der wärmebeeinflußten Zone bei 0 C nach einem Elektroschlacke-Schweißen eines erfindungsgemäßen
Stahls (Kreispunkte) und eines Vergleichsstahls (volle Punkte),
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen der Kerbschlagzähigkeit der wärmebeeinflußten Zone bei O0C nach einem Elektroschlacke-Schweißen
eines 32 mm Blechs mit einem Vfärmeeinbringen von 190 KJ/cm und der
Menge des feinkörnigen Titannitrids mit einer Korngröße bis 0,02lx/m vor dem Schweißen der in
Tabelle II aufgeführten Stähle 210 (Kreispunkte) und 22 (volle Punkte),
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen der Kerbschlagzähigkeit in der wärme-
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beeinflußten Zone bei O0C und dem Wärmeeinbringen
für den unter die Erfindung fallenden Stahl 210 (Kreispunkte) und den Vergleichsstahl 29 (volle Punkte) bei Anwendung unterschiedlicher
Verfahren beim Schweißen eines 32 mm-Blechs,
Fig. 4 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem Verhältnis NaS TiN/N (Punkte)
der unter die Erfindung fallenden Stähle 210 (Kreispunkte und offene Dreiecke und 22 (volle
Punkte und Dreiecke) gemäß Tabelle II nach einem 120-minütigen Glühen bei verschiedenen Temperaturen
und anschließendem Abschrecken in Wasser sowie dem Gehalt an feinkörnigem Titannitrid
(Dreiecke) mit einer Korngröße bis 0,02um nach einem weiteren 120-minütigen Glühen
bei 11500C mit anschließendem Abschrecken in Wasser,
Flg. 5 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
dem Gehalt an Titannitrid mit einer Korngröße bis 0,02um (Dreiecke) und über 0,02/*m
(Vierecke) der unter die Erfindung fallenden Stähle 210 (offene Dreiecke bzw. Vierecke) und 22
( volle Dreiecke bzw. Vierecke) nach einem 600-minütigen Glühen bei 135O°C anschließendem Vorwalzen,
Abkühlen mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 60°C/mm und abermaligem 200-minütigen Glühen
bei verschiedenen Temperaturen,
Fig. 6 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwi-
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sehen dem Gehalt an feinkörnigem Titannitrid mit einer Korngröße bis 0,02^m und
der Abkühlungsgeschwindigkeit nach einem 600-minütigen Glühen bei 135O°C, Vorwalzen,
Abkühlen mit verschiedenen Abkühlungsgeschwindigkeiten und nochmaligem 200-minütigen Glühen
bei 11500C der unter die Erfindung fallenden
Stähle 210 (Kreispunkte) und 22 (volle Punkte) gemäß Tabelle II,
Fig., 7 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen der Abschrecktemperatur und der Kerbschlagzähigkeit der wärmebeeinflußten
Zone einer 25 mm-ES-Probe des unter die Erfindung fallenden Stahls 11 gemäß Tabelle I
nach einem 600-minütigen Glühen bei 135O0G,
Vorwalzen und Wasserabschrecken mit 80°C/min auf die Abschrecktemperatur und weiterem Abkühlen
mit 0,4°C/min auf Raumtemperatur,
Fig. 8 die Lage der Probe zum Bestimmen der Kerbschlagzähigkeit
bei den Versuchen der Tabellen I bis VII, wobei das Schweißgut mit 1, die Lage der
Kerbe mit K und die Probendicke mit t gekennzeichnet sind.
Das Gefüge der wärmebe^influßten Zone herkömmlicher Schweißstähle
besteht nicht aus niederem Bainit, sondern zumeist aus einem Gemisch aus -Martensit, unterem Bainit, höherem
Bainit, Ferrit und Perlit«, Dabei hängt die Zähigkeit in starkem Maße von der Austenitkorngröße ab. Demzufolge ist
es besonders wichtig, daß das Austenitkorn so klein wie mög-
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lieh ist, um einen Zähigkeitsverlust in der wärmebeeinflußten
Zone zu vermeiden.
Das Diagramm der Fig. 1, dessen volle Punkte sich auf
den Vergleichsstahl und dessen Kreispunkte sich auf den
unter die Erfindung fallenden Stahl beziehen, macht deutlich, daß die ASTM-Austenitkorngröße mindestens 0
betragen muß, um bei einem Wärmeeinbringen von 350 KJ/cm bei O0C eine Kerbschlagzähigkeit von 42 J zu erreichen,
wenn das Gefüge aus proeutektoidem Ferrit und oberem Bainit besteht, wie das üblicherweiße bei üblichen Schweißstählen
nach einem Schweißen mit großem Wärmeeinbringen normalerweise der Fall ist.
Die Forderung, das Austenitkorn in der wärmebeeinflußten Zone so klein wie möglich zu halten, um die Zähigkeit
der wärmebeeinflußten Zone zu verbessern, macht es unerläßlich, Stähle mit ausgewählter Zusammensetzung zu verwenden.
Dies ist der Grund dafür, daß der erfindungsgemäße Stahl eine bestimmte Mindestmenge Titannitrid in feindisperser
Verteilung enthalte Dieser Stahl erreicht aufgrund der Anwesenheit des feindispersen Titannitrids bei 00C
eine Kerbschlagzähigkeit von mindestens 42 J in der wärmebeeinflußten Zone.
Bei herkömmlichen titanhaltigen Stählen scheidet sich das
Titannitrid beim Erstarren des Stahlblocks aus und wächst während des Erstarrens bzw. Abkühlens, wonach es im allgemeinen
nicht mehr möglich ist, die Größe und Menge der Titannitridausscheidungen zu beeinflussen. Demzufolge bestand
bislang nur die Möglichkeit, Titannitridausscheidungen während des Erstarrens zu beeinflussen. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird dagegen die Titannitridphase
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erst nach einem Glühen eingestellt bzw. wesentlich verfeinert,
was bislang völlig unmöglich war.
Bei dem erfindungsgemäßen Stahl liegen die Gehalte an Titan
und Stickstoff innerhalb bestimmter Gehaltsgrenzen und wird der Stahl auf eine Temperatur erwärmt, wie^ sie bei
herkömmlichen Verfahren zum Lösen des während des Erstarrens
und Abkühl ens ausgeschiedenen Titannitrids üblich ist. Auf diese Weise werden mindestens 0,00496 Titannitrid
gelöst und anschließend feindispers mit einer Korngröße von maximal 0,OZjUm erneut ausgeschieden.
Im einzelnen besteht die Erfindung in einem Verfahren, bei
dem ein Block oder eine Bramme aus einem Stahl mit der Grundanalyse
0,03 bis 0,1896 Kohlenstoff, 0,1 bis 1,096 Silizium, 0,5 bis 1,896 Mangan, höchstens 0,196 Aluminium, 0,004 bis
0,0396 Titan und 0,001 bis 0,00996 Stickstoff, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen bei 1250
bis 14OO°C geglüht wird, um mindestens 0,00496 Titannitrid
zu lösen und anschließend feindispers auszuscheiden. Im Anschluß
an das Glühen kann der Block oder die Bramme nach einer ersten Verfahrensvariante auch warmverformt, beispielsweise
gewalzt oder ausgeschmiedet und das Walzgut dann auf eine Temperatur von höchstens 800°C rasch abgekühlt und alsdann
auf eine Temperatur von höchstens 1150°C erwärmt werden,
um das Titannitrid feindispers auszuscheiden. Des weiteren kann die Bramme nach einer zweiten Verfahrensvariante im Anschluß
an das Lösungsglühen auch mit einer Endtemperatur von mindestens 1000°C warmverformt und das Verformungsgut anschließend
auf höchstens 11500C erwärmt werden, um das Titannitrid
feindispers auszuscheiden.
Eine weitere Möglichkeit besteht nach einer dritten Verfahrensvariante
darin, daß ein Stahl mit der vorerwähnten Grund-
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analyse und 0,001 bis 0,03% Seltene Erdmetalle und einem Verhältnis der Gehalte an SeitenenErdmetallen und
Schwefel von 1,0 bis 6,0 bei 1250 bis 14OO°C lösungsgeglüht
wird, um mindestens 0,004% Titannitrid zu lösen und dieses anschließend feindispers auszuscheiden.
Neben den bereits erwähnten Bestandteilen kann der Stahl nach einer vierten Variante noch hößhstens 0,05% Niob,
höchstens 0,08% Vanadin und höchstens 0,003% Bor, einzeln oder nebeneinander, enthalten und bei 1250 bis
14OO°C lösungsgeglüht werden, um mindestens 0p04% Titannitrid zu lösen und anschließend feindispers auszuscheiden.
Andererseits kann der Stahl mit der oben erwähnten Grundanalyse nach einer fünften Verfahrensvariante auch noch
höchstens 0,35% Chrom, höchstens 0,35% Molybdän, höchstens 0,6% Kupfer, höchstens 1,5% Nickel und höchstens 1,0%
Wolfram, einzeln oder nebeneinander enthalten, sofern die Bedingung:
(%Cu + %Ni + %¥)/5 + (%Cr) + (%Mo) ^ 0,75%
erfüllt ist und der Stahl bei 1250 bis 14OO°C lösungsgeglüht
wird, um das Titannitrid anschließend feindispers auszuscheiden.
Schließlich kann bei dem Stahl mit der erwähnten Grundanalyse nach einer sechsten Verfahrensvariante auch innerhalb
der angegebenen Gehaltsgrenzen das Titan ganz oder teilweise durch Zirkonium und/oder Hafnium ersetzt werden, deren
Nitride beim Lösungsglühen in einer Menge von mindestens 0,004% gelöst werden, um sie anschließend in feindisperser
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Verteilung wieder auszuscheiden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß beim Lösungsglühen mindestens 0,004% der beim Erstarren und Abkühlen
ausgeschiedenen Nitride, insbesondere Titannitrid, in Lösung gehen und der Stahl anschließend beispielsweise
warmverformt wird, um.die gelösten Nitride gegebenenfalls
nach einem weiteren Glühen feindispers auszuscheiden und durch die Nitride ein Wachstum des Austenitkorns
in der wärmebeeinflußten Zone zu verhindern und so einem Zähigkeitsverlust beim Schweißen entgegenzuwirken«
Enthält der Stahl zuviel Titan, dann ist es nicht möglich,
mindestens 0,004% des beim Erstarren und Abkühlen grobkörnig ausgeschiedenen Titannitrids durch ein übliches
Glühen in Lösung zu bringen. Aus diesem Grunde muß der Stahl 0,004 bis 0,03% Titan enthalten. Andererseits kommt
es während des Glühens bei zu hohen Temperaturen zu einem sogenannten Einbrennen, weswegen die Glühtemperatur nach
oben hin begrenzt ist, wenngleich die Menge des gelösten Titannitrids von der Glühtemperatur und -zeit abhängt. In
manchen Fällen kommt einem etwaigen Einbrennen jedoch keine Bedeutung zu. Bei herkömmlichen Herstellungsverfahren
muß der Titangehalt jedenfalls auf 0,05% begrenzt werden.
Andererseits muß der Stahl mindestens 0,004% Titan enthalten, um mindestens 0s004% Titannitrid in Lösung zu bringen,
da ein Teil des Titans als Oxyd, Sulfid usw. vorliegto
Das in fester Lösung befindliche Titannitrid scheidet sich beim Warmverformen und anschließenden Abkühlen aus, wenngleich
in Abhängigkeit von den Verformungs- und Abkühlungsbedingungen ein Teil des Titannitrids gelöst bleibt. Diese
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Restmenge wird bei einem nachfolgenden Glühen feindispers ausgeschieden, was insbesondere bei niedrigen
Titangehalten von Bedeutung ist.
Um das beim Erstarren und Abkühlen grobkörnig ausgeschiedene Titannitrid während des Lösungsglühens nun sicher
und wirtschaftlich in Lösung zu bringen, muß nicht nur der Titangehalt, sondern auch der Stickstoffgehalt des
Stahls innerhalb bestimmter Gehaltsgrenzen liegen. Der Stahl muß mindestens 0,001% Stickstoff enthalten, um zu
gewährleisten, daß beim Lösungsglühen mindestens 0,004% Titannitrid in Lösung gehen. Andererseits darf die obere
Gehaltsgrenze für den Stickstoffgehalt nicht die Äquivalenzmenge des Titans überschreiten, die dadurch bestimmt
ist, daß beim Lösungsglühen eine ausreichende Menge Titannitrid gelöst werden muß. Demzufolge darf der Stahl höchstens
0,009% Stickstoff enthalten, was einem Titangehalt von nur 0,003% entspricht.
Übersteigt der Gehalt an Titannitrid 0,004%, dann wird die Zähigkeit des Stahls eher beeinträchtigt als die der wärmebeeinflußten
Zone; der Gehalt an Titannitrid darf daher Oy004% nicht übersteigen, was angesichts der oberen Gehaltsgrenzen
für den Stickstoff nicht der Fall ist.
Liegen die Gehalte an Titan und Stickstoff innerhalb der olien angegebenen Gehaltsgrenzen, dann siuß die Glühtemperatur
nach Fig. 4 mindestens 12300C betragen, um mindestens Oj004% Titannitrid zu lösen* Andererseits übersteigt
die GlüTitemperatur aus praktischen Erwägungen 14OO°C nicht,
und zwar unabhängig von einem teilweisen Einbrennen infolge von Eisenoxyden an der Stahloberfläche.
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Liegt die Temperatur beim Wiedererwärmen über 11500C,
dann vergröbert sich sowohl das bereits ausgeschiedene Titannitrid als auch das sich im Anschluß an das Wiedererwärmen
ausscheidende Titannitrid und nimmt dementsprechend die Menge des Titannitrids mit einer Korngröße
von höchstens 0,02^'m ab, so daß es nicht möglich
ist, eine Kornvergröberung des Austenits in der wärmebeeinflußten Zone mithilfe feinkörnigen Titannitrids zu verhindern. Aus diesem Grunde darf die Glühtemperatur
beim Wiedererwärmen 1150°C nicht übersteigen.
Der Stahl muß mindestens 0,03% Kohlenstoff enthalten,
da andernfalls die Festigkeit nicht ausreichend ist und die wärmebeeinflußte Zone zu weich wird, so daß sich
große Festigkeitsunterschiede zwischen der Schweißzone und dem übrigen Material beim Schweißen mit hohem Wärmeeinbringen
ergeben. Übersteigt der Kohlenstoffgehalt dagegen 0,1896, dann bringt dies eine merkliche Erhöhung
der Härte und Rißanfälligkeit mit sich, während die Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone beeinträchtigt wird, weil
die Härtesteigerung die Kornverfeinerung in der wärmebeeinflußten Hone überlagerte ' ·
Schweißstähle enthalten aus Gründen der Desoxydation
stets Silizium; bei Siliziumgehalten unter 0,01% ergibt sich keine ausreichende Kerbschlagzähigkeit, während es
andererseits bei Siliziumgehalten über 1,0% nicht nur zu einer Versprödung der wärmebeeinflußten Zone, sondern
auch zu einer Verunreinigung des Stahls kommt.
Bei Mangangehalten unter 0,5% sind die Härte und Festigkeit der wärmebeeinflußten Zone sowie die Zähigkeit des
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Stahls insgesamt unzureichend, so daß der Stahl als
Schweißstahl unbrauchbar ist. Andererseits beeinträchtigen Mangangehalte über 1,896 die Zähigkeit der wärmebeeinflußten
Zone außerordentlich und ergibt sich nach dem Warmwalzen ein Gefüge mit oberem Bainit und dementsprechend
sehr schlechter Zähigkeit.
Der Stahl enthält wie alle aluminiumberuhigten Stähle
Aluminium, dessen Gehalt jedoch 0,1% nicht übersteigen
darf, da andererseits sowohl die Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone als auch die Zähigkeit des Schweißguts
beeinträchtigt werden.
Der Stahl enthält schließlich noch Phosphor und Schwefel als Verunreinigungen. Der unvermeidbare Phosphorgehalt
liegt dabei normalerweise unter 0,04%, während der Schwefelgehalt unter 0,035% liegt, allerdings durch besondere
metallurgische Maßnahmen bis auf etwa 0,0005% gesenkt werden kann, wodurch sich insgesamt eine bessere Zähigkeit
ergibt, von der auch die wärmebeeinflußte Zone betroffen ist.
Der Stahl muß bei der ersten Verfahrensvariante nach dem Lösungsglühen mithilfe von Wasser oder einem Gemisch aus
Wasser und Gas bis auf eine Temperatur von höchstenstens
8000C rasch abgekühlt werden, um den Anteil'des sich nach
dem anschließenden Glühen bei einer Temperatur von höchstens 11500C abscheidenden feinen Titannitrids zu erhöhen
und damit die Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone zu verbessern, ohne die anderen Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Wie bereits erwähnt, scheidet sich das beim Glühen zwischen
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1250 und 14OO°C gelöste Titannitrid beim Warmverformen
und anschließenden Abkühlen aus. Die Menge und Größe des sich ausscheidenden Titannitrids hängen nach der
grafischen Darstellung der Fige 6 von der Abkühlungsgeschwindigkeit ab β
So scheidet sich in geringer Übersättigung befindliches Titannitrid nicht nur während des Abkühlens ab, sondern
vergröbert sich auch bei verhältnismäßig geringer Abkühlungsgeschwindigkeit. Aus diesem Grund muß der Stahl
nach dem Lösungsglühen rasch abgekühlt werden, um gleichzeitig auch die Menge des sich ausscheidenden Titannitrids
zu begrenzen und nach einem Wiedererwärmen soviel Titannitrid mit einer Korngröße von höchstens 0,02Ipm
auszuscheiden wie eben möglich. Aus diesem Grunde wird der Stahl auf höchstens 8000C abgeschreckt; denn oberhalb
8000C existiert eine Temperaturζone, die sich in starkem
Maße auf die Titannitridausscheidung und die Vergröberung der Titannitridphase bei einem kontinuierlichen Abkühlen
ausxtfirkto Beim Abschrecken auf Temperaturen unter 8000C
scheidet sich dagegen nur wenig Titannitrid in feindisperser Verteilung ab9 so daß nicht die Gefahr einer Kornvergröberung
beim nachfolgenden Wieder erwärm en auf Tempera·^-
turen bis 11500C besteht und die Menge des Titannitrids mit
einer Korngröße bis O802Mm nicht beeinträchtigt wird. Das
rasche Abkühlen nach dem Warmverformen gewährleistet eine hohe Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone und unterdrückt
eine Vergröberung des Titannitrids beim Verformen, während
d*er Stahl vor dem Warmverformen bei 1250 bis 14OO°C geglüht
wirdj weil· das Lösen des Titannitrids beim zweiten
Glühen durch das voraufgehende Lösungsglühen und das rasche
Abkühlen verbessert wird« so daß sich ein hoher Anteil an
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feindispers ausgeschiedenem Titannitrid ergibt«,
Bei der zweiten Verfahrensvariante muß das Warmverformen nach dem Lösen des zunächst grobkörnig ausgeschiedenen
Titarinitrids unter bestimmten Bedingungen erfolgen«, So
muß die Endtemperatur beim Warmverformen mindestens 10000C betragen, um die Menge des feindispers ausgeschiedenen
Titannitrids nach dem Wiedererwärmen auf eine Temperatur
von höchstens 11500C zu erhöhen und die Zähigkeit
der wärmebeeinflußten Zone weiter zu verbessern,,
Trotz der technischen Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Verfahrensvariante sielen beide Varianten
darauf ab, die Verfahrensbedingungen nach dem Lösungsglühen so einzustellen, daß sich vor dem Wiedererwärmen
möglichst wenig grobkörniges Titannitrid ausscheidet, dann nach dem Wieder erwärmen möglichst viel Titannitrid
mit einer Korngröße von höchstens 0,02/^m auszuschei
den«,
Die Sndtemperatur beim Waraverformen beträgt mindestens
10000C1 -so daß sich beim Warmverformen nur wenige Ausscfoeidungskeime
bilden und die Menge des sich beim nachfolgenden
Abkühlen ausscheidende^- Titannitrids verringert
wxi gleichzeitig das Ausscheiden groben Titanniti'ids unter-
äiMett wird« Is Ergebnis besteht ciäh.sr L^iii Unterschied a^i
seiieii. der ersten luid. der zweiten Yerfsiir-en&variwrite, SeItSt-■ye^stäMlich
lassen sieh auch, beide Teri-afcr-eiis-yarie.nteii
glsiclizeitlg aiKisnüeru ^iu die Sälilgkcit der wärfiu.-b?:eiii-
Zone weiter 211 -v^i-bGSHei'
Bei der dritten VerfahrensVariante enthalt der Stahl Seltene
IS^d-aetalle, insbesondere Oer, Lanthan und Praseodym in einer
ORIGINAL INSPECTED
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Menge von 0,001 bis 0,03% und betragt das Verhältnis
der Gehalte an Seltenen Erdmetallen und Schwefel 1,0 bis 6,0#. Dies wirkt sich, wie die Daten der Tabelle IV
zeigen, äußerst vorteilhaft auf die Zähigkeit der wärmebeeinflußten
Zone aus. Gehalte der Seltenen Erdmetal- . Ie unter 0,00196 wirken sich praktisch nicht auf die Zähigkeit
der wärmebeeinflußten Zone aus, während bei Gehalten über 0,0396 die entsprechenden Sulfide größer werden und
eine verhältnismäßig große Menge Oxosulfide entsteht, die gro-be Einschlüsse bilden und daher die Werkstoffzähigkeit
und die Reinheit des Stahls merklich beeinflussen. Unter Berücksichtigung des Schwefelgehaltes wirkt
sich ein Zusatz an Seltenen Erdmetallen innerhalb der vorerwähnten Gehaltsgrenzen dagegen äußerst günstig auf
die Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone und die Zähigkeit des Stahls insgesamt aus. Die gleichzeitige Anwendung
aller drei Verfahrensvarianten ergibt naturgemäß eine besonders hohe Zähigkeit der wärmebeeinflußten
Zone.
Nach der vierten Verfahrensvariante kann der Stahl noch
höchstens 0,0596 Niob, höchstens 0,08% Vanadin und höchstens
0,003$ Bor einzeln oder nebeneinander enthalten, um die Festigkeit und Zähigkeit des Stahls insgesamt zu verbessern,
größere Blechdicken anwenden sowie beim Schweiss en mit hohem Wärmeeinbringen eine hohe Festigkeit der
Schweißverbindung erreichen zu können. Übersteigen die Gehalte jedoch die vorerwähnten Maximalwerte, dann wird die
Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone selbst dann beeinträchtigt, wenn sich das Titannitrid in feindisperser Verteilung
befindet.
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Niobgehalte bis 0,05% wirken sich in der vorerwähnten Weise auf die technologischen Eigenschaften des Stahls
ohne Beeinträchtigung der Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone aus, während Niobgehalte über 0,05% die Zähigkeit
der wärmebeeinflußten Zone merklich beeinträchtigen„ Eine ähnliche Wirkung zeigt das Vanadin, dessen
obere Gehaltsgrenze' jedoch bei 0,08% liegt. Einen günstigen Einfluß übt auch das Bor aus, wenn der Stahl abgeschreckt
und angelassen wird.
Enthält der Stahl jedoch über 0,003% Bor, dann bilden sich beim Schweißen mit hohem Wärmeeinbringen Borverbindungen
in der wärmebeeinflußten Zone und wird deren Zähigkeit merklich beeinträchtigt.
Durch Versuche konnte nachgewiesen werden, daß die gleichzeitige Anwesenheit der Legierungselemente die Zähigkeit
der wärmebeeinflußten Zone nicht beeinträchtigen, sofern die angegebenen oberen Gehaltsgrenzen nicht überschritten
werden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit den anderen drei Verfahrensvarianten ergibt sich eine weitere Verbesserung
der Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone.
Nach der fünften Verfahrensvariante kann der Stahl schließlich noch bis 0,35% Chrom, bis 0,35% Molybdän, bis 1,5%
Nickel, bis 0,6% Kupfer und bis 1,0% Wolfram enthalten, wenn die Bedingung
(%Cu + %Ni + %W)/5 + (%Cr) + (%Mo) ^ 0,75%
erfüllt ist. Auf diese Weise lassen sich die Festigkeit und
die Zähigkeit des Stahls verbessern sowie ohne Beeinträchti
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OBiGfNAl
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gung der Zähigkeit die zulässige Blechdicke erhöhen.
Chromgehalte über 0,35% erhöhen jedoch die Härte und verringern die Zähigkeit und Rißbeständigkeit der wärmebeeinflußten
Zone. Molybdän wirkt sich ähnlich aus, weswegen der Höchstgehalt ebenfalls auf 0,35% begrenzt
ist. Nickel verbessert die Festigkeit und Zähigkeit des Stahls ohne Erhöhung der Härte und Beeinträchtigung
der Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone, wenngleich sich Nickelgehalte über 1,5% nachteilig auf die Härte
und Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone auswirken.
Ähnlich wie Nickel wirken sich auch Kupfer und Wolfram aus, die zusätzlich noch die Korrosionsbeständigkeit
verbessern. Allerdings führen Kupfergehalte über 0,6% zu Oberflächenrissen beim Warmverformen, während Wolframgehalte
über 1,0% die Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone beeinträchtigen und deren Härtbarkeit erhöhen. Ist
zudem die erwähnte Bedigung für die Gehalte an Kupfer, Nickel und Wolfram nicht erfüllt, dann erhöht sich die
Härte der wärmebeeinflußten Zone.merklich und treten dort Risse beim Schweißen mit geringem Wärmeeinbringen
auf.
Die gleichzeitige Anwendung der fünften VerfahrensVariante
zusammen mit der ersten bis dritten Verfahrensvariante oder auch mit der vierten Verfahrensvariante führt zu
einer wesentlichen Verbesserung der Zähigkeit der wärmebeeinflußten Zone.
Schließlich kann bei der sechsten Verfahrensvariante das Titan ganz oder teilweise durch Zirkonium und/oder Hafnium
ersetzt werden. Alle drei Elemente gehören derselben
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ORIGINAL INSPECTED
2^3641 £
Gruppe an und bilden stabile Nitride, die eine Austenitvergröberung
in der wärmebeeinflußten Zone verhindern und damit deren Zähigkeit verbessern. Titan, Zirkonium,
Hafnium bzw. deren Nitride wirken somit in derselben Richtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Versuchen des näheren erläutert, deren Daten sich aus den Tabellen I
bis VII ergeben. Dabei fallen die Versuche 1 bis 4, 21 bis 27 und 210, 31 bis 35, 41 bis 44, 51, 52, 54 und 56 bis
58 und 510 sowie 61 bis 615, 617 und 618, 71 bis 74 sowie
75 und 76 unter die Erfindung, während es sich im übrigen um Vergleichsversuche handelt. In den Tabellen sind auch
das Kohlenstoffäquivalent
Cäq = (96) + 1/6 (96Mn) + 1/5 (%Cr) + 1/4 (%Mo) +
1/40 (96Ni + % Cu + 96W) + 1/14 (%V),
der Gleichungswert
Gl =1/5 (96Cu + % Ni + %W) + (96Cr) + (96Mo)
die Titannitridgehalte vor dem Schweißen und die einzelnen Schweißverfahren, und zwar UP-Schweißen (UP), Inertgasschweißen
(IG) und Elektroschlackeschwexßen (ES) angegeben.
Bei den Versuchen 57, 65, 610, 616 und 618 wurde das Verformungsgut
auf 8000C abgeschreckt.
In den Tabellen ist auch die jeweilige Wärmebehandlung angegeben, wobei "L" Luftabkühlen, "AA" Abschrecken und Anlassen sowie
"N" Normalisieren bedeutet.
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OFTiGlNAL INSPECTED
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(0C) | (°C/mm) | 1.0 | (0C) | (°C/sec. | AA | (mm) | 24.8 | (cb) | (*) | |||||
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2 | 1300 | 1.0 | 1.0 | 1100 | 2.1 | AA | 25 | 23.6 | 68.3 | 24 | ||||
3 | 1350 | 50 | 1.0 | 1150 | 1.2 | 32 | 47.3 | 41.8 | 53 | |||||
4 | - | 1350 | 1.2 | AA | 32 | 62.4 | 28 | |||||||
50980 | L | 46.3 | ||||||||||||
OO | 5 | — | 1150 | 1.2 | AA | 32 | 34.0 | 63.1 | 28 | |||||
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6 | 1350 | 1150 | 1.2 | L | 32 | 48.7 | 52.1 | 36 | |||||
CO | 7 | 1350 | 1250 | 2.1 | L | 25 | 26.0 | 61.0 | 27 | |||||
8 | 1200 | 1150 | 1.2 | AA | 32 | 43.7 , | 45.7 | 32 | ||||||
9 | 1350 | 1100 | 1.2 | 32 | 51.2 | 62.0 | 24 | |||||||
10 | 1350 | 1100 | 2.1 | 25 | 64.8 | 26 | ||||||||
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Versuch vE -10
(J) (0C)
max..Härte Kerbschlagz.Zone Schweiß- Wärmeeinbr. vEo
(JISZ 3101) wärmebeeinfl» verfe (KJ/cm) (IG-Handschw.)
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1 | 276 | -20 | 210 | 214 | UP | 220 | 101 | |
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ο | 3 | 362 | -65 | 240 | 325 | ES | 345 | 118 | |
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4 | 403 | -90 | 243 | 345 | IG | 190 | 93 | |
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|||||||||
5 | 387 | -85 | 248 | 223 | IG | 190 | 21 | ||
6 | 109 | -25 | 320 | 132 | UP | 220 | 18 | ||
7 | 193 | -40 | 315 | 187 | IG | 15Q | 28 | ||
8 | 106 | 0 | 330 | 102 | UP - | 220 | 38 | ||
9 · | 67 | + 5 | 375 | 120 | ES | 327 ' | 27 | ||
O | 10 | 193 | -15 | 358 | 163 | IG | 150 | 31 | |
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5 09808/0789
ORIGINAL INSPECTED
Versuch Lösungsgi,Abkülilg.Abschreck-Walz-AbkühTWärme-Blech-Streck-Zugf .Deh-vE-10 ÜT
tempera- temp.lung b.beh. dicke grenze nung
tür . Warmw.
(0C)' (°C/mm) (0C) (0C) (0C/ (mm) (cb) (cb) (Ji) (J) (0C)
see.)
31.3 47.3 48 174 -15
33.1 48.3 43 193 -»28
47.2 59.3 28 208 -45
31.3 46.7 47 182 -20
30.6 45.3 48 133 0
33.0 49.8 40 283 -4Ö
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S 27 1350 50 1050 1150 1.2 L 32 33.8 50.2 42 241 -45
44.2 63.5 23 31 +15
34.3 50.6 39 143 0
33.4 50.2 48 283 -40
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23 | 1350 | 50 | 800 | 1150 | 1.2 | AA | 32 | |
24 | , 1350 | 0 | 1150 | 1.2 | L | 32 | ||
25 | 1350 | 0 | - | 1250 | 1.2 | L | 32 | |
26 | 1350 | 60 | 800 | 1150 | 1.2 | L | 32 | |
27 | 1350 | 50 | 1050 | 1150 | 1.2 | L | 32 | |
28 | 1350 | 50 | 800 | 1150 | 3,2 | L | 32 | |
29 | 1350 | 50 | 800 | 1150 | 1.2 | L | 32 | |
210 | 1350 | 60 | 800 | 1150 | 1.2 | L | 32 | |
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41 | 0.14 | 0.27 | 1.37 | 010 | 0.040 | 0.0041 | 0.002 | 0. | 4 | ||
42 | 0.14 | 0.27 | 1.37 | 010 | 0.040 | 0.0041 | 0.002 | 0. | 4 | ||
43 | 0.12 | 0.29 | 1.45 | - | 0.038 | 0.0041 | 0.004 | 0« | 1 | ||
44 | 0.0041 | ||||||||||
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32 32 |
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169 208 |
-30 -30 |
|
0789 | 44 | 1350 | 50 | 1150 | 1.2 | L | 32 | 33.8 | 51.0 | 43 | 221 | -30 | ||
45 | 1350 | 50 | 1150 | 1.2 | L | 32 | 34„Ö | 52.3 | 41 | 180 | -25 |
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Kerbschlagz.Zone wärmebeeinfl. (IG-Handschw) (J) |
Schweißverf. | Wärmeeinbr. (KJ/cm) |
vEo (J) |
|
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41 | 375 | 173 | IG | 190 | 137 | |
808/ | 42 | 380 | 183 | IG | 190 | 163 | |
0789 | 43 | 367 | 162 | IG | 190 | 152 | |
44 | 377 | 173 | IG | 190 | 213 | ||
ORIGINAL | 45 | 342 | 108 | IG | 190 | 19 | |
INSPECTED | |||||||
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56 | 1350 | 0,6 | 1150 | L | |
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38,0 | 56,1 | 32 | 12,1 | -20 |
40,2 | 57,1 | 28 | 7,5 | - 0 |
39,4 | 52,8 | 39 | 19,3 | -40 |
43,2 | 57,6 | 39 | 20,6 | -45 |
46,1 | 61,8 | 27 | 14,8 | -45 |
46,9 | 62,1 | 22 | 10,8 | -25 |
53,1 | 64,8 | 27 | 18,3 | -60 |
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ORIGINAL INSPECTED
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Si (Ji) |
Mn
(Ji) |
Tabelle | VI | Al (Ji) |
N BV
(Ji) (Ji) (Ji) |
Versuch | 0 | .15 | 0.15 | 0.87 | Ti 00 |
0.012 | 0.0037 | |
61 | 0 | .14 | 0.25 | 0.87 | 0.018 | 0.022 | 0.0052 | |
62 | 0 | .12 | 0.34 | 1.20 | 0.020 | 0.027 | 0.0061 | |
63 | 0 | .16 | 0.30 | 1.15 | 0.014 | 0.043 | 0.0047 | |
64 | 0, | .17 | 0.21 | 0.98 | 0.020 | 0.011 | 0.0080 | |
65 | 0, | .09 | 0.31 | 0.59 | 0.010 | 0.021 | 0.0040 | |
66 | 0, | .09 | 0.21 | 0.67 | 0.014 | 0.045 | 0.0072 | |
67 | 0. | ,12 | 0.18 | 0.92 | 0.023 | 0.013 | 0.0061 | |
68 | 0. | ,13 | 0.28 | 1.25 | 0.007 | 0.043 | 0.0038 | |
69 | 0. | ,07 | 0.31 | 0.98 | 0.011 | 0.021 | 0.0051 | |
610 | ,18 | 0.31 | 0.53 | 0.019 | 0.047 | 0.0031 | ||
611 | 0.016 | |||||||
612 0.11 0.17 0.92 0.020 0.011 0.0047
613 0.09 0.25 0.75 0.013 0.021 0.0033
614 0.07 0.21 1.30 0.017 0.041 0.0039
615 0.14 0.17 1.21 0.012 0.029 0.0041
616 0.13 0.27 1.40 0.011 0.033 0.0051
617 0.14 0.27 1.27 0.013 0.013 0.0033 - 0.03
618 0.13 0.21 1.31 0.021 0.037 0.0046 0.0010 0.04
509808/07 8 9
ORIGINAL INSPECTED
243641 £
Versuch Ni Cu Cr' Mo ¥ Cäq · Gl.
61 _ - ■0.34' - ■-- 0.363:0.340
62 - - -. 0.30 ■-■ 0.360 0.300
63 1.30 ■-·-■ - - - 0.352 0.260
64 - 0.50 _·.-..- 0.364 0.100
65 _ - -""■ - Ό.40 0.343 0.080
66 - - - 0.25 0.13 - 0.272 0,380
67 0.81 - 0.31. - - 0,284 0.472
68 - 0.31 0.21 - - 0,333 0,272
69 - - 0.12 - 0.40 0.372 0.210
O1O - - - 0.31 0.50 0.320 0.410
- 0.30 - 0.10 - 0.301 0.150
1.30 - -' - 0.09 "■-. 0.317 0.35
613' 0.80 0.20 - 0.15 - 0.278 0.35 - 0.18 0.20 0.10 0.40 0.366 0.416
0.25 — · - 0.10 0.30 0.370 0.21
1.25 £■"■ 0.31 0.28 · - 0.526 0.84
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0. | 0070 |
0. | 0049 |
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0. | 0053 |
0. | ,0052 |
0. | ,0071 |
0. | ,0096 |
0. | ,0067 |
0. | ,0044 |
0, | .0079 |
0. | .0050 |
O1 | .0071 |
0, | .0067 |
0, | .0116 |
0 | .0080 |
0 |
00980 8707 8 9 ORiGINAL INSPECTED
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509808/0789
OPfQINAL INSPECTED
Versuch vE -10 UT
(J) (0C)
max.Härte (JISZ 3101)
Kerbschlagz.Zone
wärmebeeinfl.
(IG-Handschw.)
wärmebeeinfl.
(IG-Handschw.)
Schweißverfahren
Wärmeeinbr. (KJ/cm)
vEo
(J)
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63
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610
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612
613 614
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617 618
.12,1 | -40 |
9,8 | -15 |
17,6 | -90 |
12,7 | -25 |
19,2 | -20 |
29,3 | -40 |
30,6 | -60 |
19,3 | -25 |
20,9 | -35 |
38,0 | -80 |
26,3 | -45 |
19,7 | -50 |
18,7 | -50 |
26,3 | -65 |
19,3 | -65 |
12,3 | -80 |
18,3 | -45 |
14,6 | -80 |
325 378 316
323 314 265 235 301 352 241 340 295 270 298 350 422 408 392
121
98
172
179
132
206
98
172
179
132
206
243
162
182
206
96
171
234
227
143
106
162
182
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131
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92 75 149 123 142 101 104
187 114 108
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43 106 127
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509808/0789
ORIGINAL INSPECTEO
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(0C) (°C/mm) (0C) (°C/sec) °
(mm)
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(J) (0C)
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72 | 1380 | 60 | 1.150 | 1,2 | L | 32 | 30,6 | 47,0 | 47 | 158· | -15 | VD I |
73 | 'Ϊ350 | "" 60 | 1150 | 1,2 | L | 32 | 33,9 | 50,4 | 45 | 176 | -20 | |
74 | 1380. . | 60 | 1150 | 2,1 | AA | 25 | 57,5 | 68,1 | 24 | 221 | -45 | |
75 | 1380 | 60 | 1150 | 2,1 | AA | 25 | 51,5 | 64,3 | 25 | 186 | -25 | |
76; | 1380 . | 60 | 1150 | 2,1 | ' AA | 25 | 59,3' | 69,7 | 23 | 195 | -35 | |
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KN | KN | KN | KN | KN | KN |
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ITN VO IS C-
509808/0789
ORIGINAL INSPECTED
Claims (6)
1. Verfahren zur Verbesserung der Schweißbarkeit eines Stahls bei hohem Wärmeeinbringen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Block oder einer Bramme aus einem Stahl mit 0,03 bis 0,18% Kohlenstoff, 0,1 bis
1,0% Silizium, 0,5 bis 1,8% Mangan, höchstens 0,1% Aluminium,
0,004 bis 0,03% Titan und/oder Zirkonium und/oder Hafnium, 0,001 bis 0,009% Stickstoff sowie wahlweise einzeln
oder nebeneinander 0,001 bis 0,03% Seltene Erdmetalle bei einem Verhältnis der Gehalte an Seltenen Erdmetallen zum
Schwefelgehalt von 1,0 bis 6,0, bis 0,05% Niob, bis 0,08% Vanadin, bis 0,003% Bor, bis 0,35% Chrom, bis 0,35% Molybdän,
bis 0,6% Kupfer, bis 1,5% Nickel und bis 1,0% Wolfram unter der Bedingung (%Cu + %Ni + %W)/5 + (%Cr) + (%Mo) ^
Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen durch ein Lösungsglühen bei 1250 bis 14OO°C mindestens
0,004% Nitride gelöst und alsdann feindispers ausgeschieden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitrid durch ein Warmverformen
im Anschluß an das Lösungsglühen ausgeschieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
509808/078 9 OfflGlNAL )NSPECTE0
2 ^i 3 6 η 1 £
zeichnet, daß das Nitrid nach einem Wiedererwärmen
auf höchstens 115O0C ausgeschieden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der Stahl warmgewalzt oder geschmiedet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stahl nach dem Warmverformen auf eine Temperatur von höchstens 800 C
abgeschreckt und alsdann auf eine Temperatur von höchstens 11500C wiedererwärmt und das Nitrid feindispers
ausgeschieden wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stahl mit einer Endtemperatur von höchstens 100O0C warmverformt, auf eine
Temperatur von höchstens 11500C wiedererwärmt und das Nitrid feindispers ausgeschieden wird.
509808/0789
ORfGJNAL INSPECTED
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |