DE2436227A1 - Rasterdrucker - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 2 3. J¹JL1197 Berlin und München Wittelsbacherplatz

74/2073

Rasterdrucker

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasterdrucker, bei dem die zu druckenden Zeichen auf einer Papierbahn aus einer Anzahl von Rasterelementen gebildet werden, die mit Hilfe von Druckmitteln erzeugt werden, die auf einem in Richtung der zu druckenden Zeile bewegten Druckmittelträger angeordnet sind.

Der Rasterdruck ist ein bekanntes Druckverfahren. Er ist z.B. aus "Feinwerktechnik" 1962, Heft 9, Seiten 325 bis 331 und "Nachrichtentechnische Zeitung" 1962, Heft 11, Seiten 564 bis 579 bekannt. Beim Rasterdruck bestehen die einzelnen auf der Papierbahn abgedruckten Zeichen aus Rasterelementen, die z.B. punktförmig sein können. Diese Rasterelemente werden mit Hilfe von Druckmitteln erzeugt. Solche Druckmittel können Drucknadeln sein, die veranlaßt durch einen Drucknadelantrieb einen Farbträger,z.B. ein Farbband, gegen die Papierbahn schlagen. Die Qualität des Druckbildes hängt dabei von dom gewählten Raster ab. Ein solches Raster kann z.B. aus 7x9 Rasterelementen bestehen.

Die Geschwindigkeit beim Rasterdruck hängt unter anderem von der Anordnung der Druckmittel auf dem Druckmittelträger ab. Es ist bekannt, z.B. die Drucknadeii auf einem Drucknadelträger anzuordnen, der in Zeilenrichtung hin und her bewegt wird. Dann ist mindestens eine Drucknadel pro Mikrozeile notwendig. Dabei wird als Mikrozeile eine über die ganze zu druckende Zeile verlaufende Zeile von Rasterelementen bezeichnet. Werden über die ganze zu druckende Zeile mehrere Drucknadeln pro Mikrozeile vorgesehen, dann kann die Druckgeschwindigkeit erhöht werden.

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BAD ORDINAL

Aufgabe der Erfindung ist -es, die Druckleistung gegenüber den bekannten Rasterdruckern weiter zu erhöhen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Druckmittel auf dem Druckmittelträger so angeordnet sind, daß der Abstand der Druckmittel senkrecht zu den Druckzeilen mindestens eine Zeilenteilung ausmacht, so daß einander entsprechende Mikrozeilen verschiedener Zeilen gleichzeitig druckbar sind.

Die Druckmittel können weiterhin auf dem Druckmittelträger so angeordnet sein, daß der Abstand der Druckmittel in Zeilenrichtung mehrere Spaltenteilungen ausmacht.

Es ist z.B. vorteilhaft, den Abstand der Druckmittel senkrecht zu den Druckzeilen zwei Zeilenteilungen und den Abstand der Druckmittel in Zeilenrichtung drei Spaltenteilungen zu wählen. Bei einem derart aufgebauten Druckmittelträger werden einander entsprechende Mirkozeilen verschiedener Druckzeilen gleichzeitig gedruckt. Damit sind aber die geometrischen Abmessungen der einzelnen Druckmittel mit ihren Druckmittelantrieben unproblematisch, da der Abstand der einzelnen Druckmittel voneinander entsprechend groß gewählt werden kann.

Die Anordnung der Druckmittel auf dem Druckmittelträger gemäß der Erfindung bringt aber weiterhin den Vorteil, daß die Größe der zu druckenden Zeichen leicht veränderbar ist. Dies erfolgt mit Hilfe einer Steuerung, durch die die Druckmittel ausgelöst werden. Mit ihr kann die Anzahl von Rasterelementen pro Raster ausgewählt werden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:

Fig.1 den prinzipiellen Aufbau eines mechanischen Druckers für Rasterdruck,

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Fig.2 die Anordnung der Druckmittel auf den Druckmittelträger mit Zuordnung 2u den Rasterpunkten.

Figur 1 zeigt einen mechanischen Rasterdrucker, mit Drucknadeln als Druckmittel. In Figur 1 wird eine Papierbahn P durch Yorschubraupen VR aus einen Papiervorrat PV in die Druckstation gefördert. Die Druckstation enthält als Druckmittelträger einen Drucknadelkopf DK, in dem die Drucknadeln mit ihren Drucknadelantrieben angeordnet sind. Vor den Drucknadeln läuft ein Farbträger F z.B. ein Farbtuch, vorbei. Das Papier P befindet sich nun zwischen dem Farbtuch und einer Nadelanschlagplatte NA. Die Nadelanschlagplatte NA kann in Pfeilrichtung hin und her bewegt werden, um den Zwischenraum zwischen Nadelanschlagplatte NA und Farbtuch F beim Papiertransport zu vergrößern. Die Papierbahn P wird nach dem Druck wieder in eine Papierablage PA gefördert.

Die Anordnung der Druckmittel auf dem Druckmittelträger DK ist in Figur 2 schematisch dargestellt. Dabei v/erden als Druckmittel zunächst Drucknadeln gewählt. Die Lage der auf dem Druckmittelträger angeordneten Drucknadeln ist nur ausschnitt sweise gezeigt. Die Befestigung der Drucknadeln im Drucknadelträger kann auf bekannte Weise geschehen. Wichtig ist nur, daß die Lage der Drucknadeln zueinander entsprechend der Ausführung nach Figur 2 erfolgt.

Die Drucknadeln werden mit N, die zu druckenden Zeilen mit Z, die Druckspalten mit SS bezeichnet. In Figur 2 sind ^■/eils nur die Umrisse der Raster, in denen die zu druckenden Zeichen liegen, gezeigt. Es ist ein 5x9 Raster gewählt, Das heißt, jedes Raster besteht aus 9 Rasterzeilen. Die auf gleicher Höhe liegenden Rasterzeilen bilden die Mikr.ozeilen MZ1 bis MZ9. Der Abstand einander entspsrechender Rasterpunkte zweier benachbarter Raster in Zeilenrichtung

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wird Spaltenteilung ST, der Abstand entsprechender Rasterpunkte zweier benachbarter Zeichen in Spaltenrichtung wird Zeilenteilung ZT genannt.

In Figur 2 sind die Raster von 5 Zeilen, Z1 bis Z5 und von 4 Spalten SS1 bis SS4 teilweise dargestellt.

Auf dem Drucknadelträger befinden sich Reihen NR von Drucknadeln N. Eine erste Drucknadelreihe NR1 hat z.B. Drucknadeln N1.1, N1.2 usw. Eine zweite Drucknadelreihe NR2 hat Drucknadeln N2.1, N2.2 usw. und eine dritte Drucknadelreihe NR3 hat Drucknadeln N3.1» N3.2 usw. Der Abstand der Drucknadeln N innerhalb einer Drucknadelreihe NR ist im Ausführungsbeispiel 3 Spaltenteilungen. Der Abstand der Drucknadeln zweier benachbarter Drucknadelreihen NR ist zwei Zeilenteilungen. Z.B. sind die Drucknadeln N1.1 und N2.1 zwei Zeilenteilungen voneinander entfernt. Die Drucknadeln N1.1 und N1.2 sind dagegen drei Spaltenteilungen voneinander entfernt.

Jede Drucknadel kann in drei Spalten Punkte drucken, wenn die Nadeln in drei Spalten in Zeilenrichtung hin und her bewegt werden. Z.B. kann die Drucknadel N1.1 in den Spalten SS1, SS2 und SS3 Punkte drucken. Zu diesem Zweck wird der Drucknadelträger in Zeilenrichtung hin und her bewegt. Die Punkte der Zeichen in Spaltenrichtung werden dadurch gedruckt, daß die Papierbahn vorgeschoben wird. Z.B. druckt die erste Nadelreihe NR1 die erste Mikrozeile MZ1 der Zeile Z1, die zweite Nadelreihe NR2 die erste Mikrozeile der Zeile Z3 usw. Sind z.B. sechs Nadelreihen vorgesehen, dann druckt die sechse Nadelreihe die erste Mikrozeile der Zeile Z11. Die Drucknadel muß somit die Punkte der Rasterzeilen von 3 Zeichen und zusätzlich die zwischen den Zeichen liegenden Punkte drucken können.

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Beim Ausführungsbeispiel muß z.B. eine Nadel bis zu 21 Punkte P1 bis P21 drucken können.

Nachdem die Rasterpunkte der einer Drucknadel zugeordneten -3 Zeichen gedruckt worden sind, führt der Drucknadelträger eine Bewegungsumkehr aus. Während der Bewegungsumkehr des Drucknadelträgers wird nicht gedruckt, dafür aber wird die Papierbahn vorgeschoben. Anschliessend erfolgt der Druck der zweiten Mikrozeilen in entsprechender Weise. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis die neun Mikrozeilen abgedruckt sind. Anschliessend erfolgt ein größerer Papiervorschub und es werden dann die ersten Mirkozeilen der Druckzeilen Z2, Z4 usw. abgedruckt. Dann wird die Papierbahn soweit vorgeschoben, daß die oberste Nadelreihe die erste Mikrozeile der Druckzeile 13 überstreicht.

Sollen z.B. 132 Spalten gedruckt werden, dann sind 44 Drucknadeln in einer Drucknadelreihe notwendig. Es sind 6 Drucknadelreihen vorgesehen, dann müssen in dem Drucknadelträger 264 Drucknadeln angeordnet sein. Bei einem derartig aufgebauten Drucker können bei einem Raster von 5x9 Punkten ungefähr 1200 Zeilen pro Minute gedruckt werden.

Mit dieser Anwendung der Drucknadeln kann auch von Mikrozeile zu Mikrozeile der Abdruck der Rasterpunkte in den bekannten sogenannten Halbschritten ausgelöst werden, so daß ein Raster von 9x9 Punkten entsteht. Es muß dabei lediglich sicher gestellt sein, daß innerhalb einer Mikrozeile der Punktabstand nicht das Raster von 5 Punkten je Spaltenbreite unterschreitet. In Spalte SS2 und Zeile Z2 ist dies am Druckbeispiel für den Buchstaben Z dargestellt und es wird gezeigt, daß bei der Auslösung in Halbschritten schräge Zeichenelemente besonders vorteilhaft dargestellt werden können.

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Anstelle der Drucknadeln können auch Tintenstrahldüsen angeordnet werden. Statt eines Nadelanschlags spritzt jede Düse ein Tintentröpfchen auf das Papier. Da zu erwarten ist, daß die Tröpfchenfolge pro Zeiteinheit viel häufiger ausgelöst werden kann, kann man einen derartigen Rasterdrucker bei gleichem Druckleistungsziel mit wesentlich weniger Tintenstrahldüsen als Drucknadeln realisieren. Bei solch einem Drucker würde das Farbtuch entfallen und anstelle der beweglichen Nadelanschlagplatte eine feststehende Papierführung verwendet werden.

Die Anordnung der Druckmittel entsprechend Figur 2 ist nur ein spezielles Beispiel. Die Druckmittel können selbstverständlich auch anders angeordnet sein, wenn gewährleistet wird, daß die Mikrozeilen in verschiedenen Druckzeilen gleichzeitig gedruckt werden können.

6 Patentansprüche
2 Figuren

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Claims (6)

2A3B227 Patentansprüche

1. Rasterdrucker, bei dem die zu druckenden Zeichen auf ^w einer Papierbahn aus einer Anzahl von Rasterelementen gebildet werden, die mit Hilfe von Druckmitteln erzeugt werden, die auf einem in Richtung der zu druckenden Zeilen bewegten Druckmittelträger angeordnet sind, dadurch, gekennzeichnet, daß die Druckmittel (N) auf dem Druckmittelträger so angeordnet sind, daß der Abstand der Druckmittel senkrecht zu den Druckzeilen mindestens eine Zeilenteilung (ZT) ausmacht, so daß einander entsprechende Mikrozeilen verschiedener Zeilen gleichzeitig druckbar sind.

2. Rasterdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittel auf dem Druckmittelträger so angeordnet sind, daß der Abstand der Druckmittel in Zeilenrichtung mindestens zwei Spaltenteilungen ausmacht.

3. Rasterdrucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Druckmittel senkrecht zu den Druckzeilen zwei Zeilenteilungen und der Abstand der Druckmittel in Zeilenrichtung drei Spaltenteilungen ist.

4. Rasterdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerung für die Druckmittel, durch die die Zeichengröße veränderbar ist.

5. Rasterdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittel Drucknadeln sind.

6. Rasterdrucker nach eindem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittel aus Tintenstrahldüsen bestehen.

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