DE2435184A1

DE2435184A1 - Spannungsvervielfacher, insbesondere fuer fernsehempfaenger

Info

Publication number: DE2435184A1
Application number: DE2435184A
Authority: DE
Inventors: Antonio Savi; Angelo Zignol
Original assignee: Procond Elettronica SpA
Current assignee: Procond Elettronica SpA
Priority date: 1974-03-22
Filing date: 1974-07-22
Publication date: 1975-09-25
Also published as: FR2265211A1; FR2265211B3; GB1467765A; IT1010945B

Description

Firma PROCOND S.p.A. in Longarone (Belluno), Italien

Spannungsvervielfacher, insbesondere für Fernsehempfänger.

Die Erfindung betrifft einen Spannungsvervielfacher, insbesondere für Fernsehempfänger.

Bekanntlich bestehen Spannungsvervielfacher im wesentlichen aus einer Vielzahl Kondensatoren und einer Vielzahl Gleichrichter (Dioden). Diese Bauglieder sind so aneinander angeschlossen, daß sie einen Quadrupol bilden, an- dessen Ausgangsklemmen eine Einwegspannung entnommen wird, deren Wert ein Vielfaches des an den Eingangsklemmen angelegten Spannungswertes ist. 5O_933970233

Die Spannungsvervielfacher finden weitgehende Anwendung bei Fernsehempfängern, wo sie dazu dienen, die hohen Spannungen zur Steuerung der Bildwiedergaberöhre zu erzeugen. An den Polen der Dioden und der Kondensatoren treten demnach auch sehr hohe. Spannungen der Größenordnung von 8000 V (Wechselbzw. Gleichstromspannung) auf. Dieser Umstand bringt bekannte Probleme für die Isolierung vor gefährlichen Überschlagen mit sich, sowie Schwierigkeiten beim Zusammenbau, da es nicht möglich ist, solche Überschläge dadurch zu vermeiden, daß ein Spannungsvervielfacher auf der Basis einer herkömmlichen gedruckten Schaltung mit normalen Eigenschaften und Abmessungen vorgesehen wird (vorzugsweise sind die Einbaumaße klein zu halten). In der Regel werden daher die Spannungsvervielfacher ohne Grundplatte gebaut und die Pole der einzelnen Bauglieder werden direkt miteinander verschweißt, so daß ein selbsthaltendes Ganzes entsteht, das in ein Gehäuse eingebaut wird, welches anschließend mit isolierendem Harz gefüllt wird. Beim Zusammenbau muß natürlich ein passender Abstand zwischen allen Stellen vorgesehen werden, zwischen welchen obige Überschläge vorkommen können. Diese Bauart ist mühsam und umständlich durchzuführen und setzt lange Produktionszeit voraus (vor allem wegen der vielen Schweißungen, die gleichzeitig auszuführen sind)_o

Zweck der Erfindung ist die Schafflung eines Spannungsvervielfacher, dessen Zusammenbau einfach und schnell vor sich geht und den gestellten Anforderungen der Isolierung gerecht wird.

Dieser Zweck wird erfindungsgemäß durch einen Spannungsvervielfacher erreicht, der insbesondere für Fernsehempfänger

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geeignet ist und aus einer Vielzahl Kondensatoren sowie aus einer Vielzahl Gleichrichter besteht, welche zusammen einen •elektrischen Schaltkreis bilden, der dazu geeignet ist, Hoehspannungssignale in an sich bekannter Weise zu erzeugen, unddadurch gekennzeichnet ist, daß Kondensatoren und Gleichrichter auf mindestens einer Leitplatte aufgebaut sind, die mit einer oder mehreren Strecken höchster Isolierimpedanz zwischen den eigenen stromleitenden Stellen oder Bahnen versehen ist, welche solche Potentialunterschiede aufweisen, bzw. so nahe aneinander liegen, daß die Entstehung von Überschlagen möglich ist.

Vorteile und Merkmale der Erfindung erhellen sich aus nachstehender Beschreibung, die lediglich als nicht einschränkendes Beispiel gilt und auf die beigefügte Zeichnung bezogen ist, in der

Fig. 1 ein explodiertes Schaubild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spannungsvervielfachers,

Fig. 2 eine Draufsicht einer Einzelheit aus Fig. 1,

Fig. 3 ein Schaubild einer abgewandelten Ausführungsform des Spannungsvervxelfachers nach Fig. 1, an der ein Bauelement fehlt, und

Fig. 4 eine Draufsicht einer Einzelheit aus Fig. 3 darstellt.

In Fig. 1 und 2 umfaßt der erfindungsgemäße Spannungsvervielfacher (im vorliegenden Beispiel als Spannungsverdreifacher ■ beschrieben) eine Vielzahl Kondensatoren 5 (davon sind fünf dargestellt) und eine Vielzahl Gleichrichterdioden 6 ( sechs

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im vorliegenden Beispiel). Alle diese Bauglieder sind an der einen Seite mindestens einer Leiterplatte 7 angebaut, deren entgegengesetzte Seite mit stromleitenden Bahnen 8 (Pig.2) versehen ist, die dieselben Bauglieder so miteinander verbinden, daß der gewünschte (bekannte) Schaltkreis des Spannungsvervielf achers entsteht. Im bevorzugten Fall, wo der Spannungsvervielfacher in einem Fernsehempfänger Verwendung finden soll, sind außerdem an der Leiterplatte 7 einige Leiter 9, 10 (Erdungsanschlüsse), 11 (Eingang des Wechselstroms),

12 (Ausgang der Fokussierspannung für die Bildwiedergaberöhre),

13 (Ausgang der Hochspannung, die praktisch gegenüber der Eingangsspannung verdreifacht ist) angelötet. Da die Isolierimpedanz der Leiterplatte 7 gegenüber den zwischen den 8ti?ombahnen auftretenden Hochspannungen und den kurzen Abständen zwischen den Strombahnen bekanntlich niedrig ist, könnten in den bisherigen Spannungsvervielfachern unerwünschte Überschläge zwischen benachbarten Strombahnen vorkommen. Derartige Überschläge könnten die Zerstörung des Spannungsvervielfachers und die Beschädigung anderer Schaltungsbauteile des betreffenden Fernsehempfängers verursachen; darüberhinaus könnten sie auch für den Fernsehteilnehmer gefährlich werden. Um solchen Nachteilen vorzubeugen, ist die Leiterplatte 7 mit einer oder mehreren Strecken höchster Isolierimpedanz zwischen den Stellen (d.h. zwischen den stromleitenden Bahnen 8) versehen, die beim Betrieb solche Potentialunterschiede und solche Abstände aufweisen, daß Überschläge möglich sind. Vorzugsweise bestehen die Strecken höchster Impedanz aus entsprechenden Spalten (durchgehende Aussparungen) 14, die hinsichtlich der Anordnung der Strombahnen 8 auf der

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Leiterplatte 7 passend geformt und bemessen sind, und die - wie weiter unten noch erklärt - mit einem isolierenden Harz ausgefüllt werden, so daß sie die elektrische Isolierung zwischen den Strombahnen 8 wirksam erhöhen und doch die Wahl kleinerer Abmessungen für die Leiterplatte gestatten. Der Zusammenbau der Bauglieder 5 und 6 auf der Leiterplatte 7 kann darüberhinaus leicht und schnell vor sich gehen, womit die bekannten Vorteile verbunden sind. Insbesondere das Auflöten der Stromleiter auf die Leiterplatte 7 (dank der Möglichkeit einer genauen Positionierung der einzelnen Bauglieder) kann automatisch erfolgen, z.B. durch eine sogenannte "Wellen"-Schweißung. Der so ausgebildete Spannungsvervielfacher wird darauf in ein schachteiförmiges Gehäuse 15 aus dielektrischem Werkstoff eingeführt, das an sich bekannt und mit Mitteln (Einschnitte 16) versehen ist, mit welchen es am Fernsehempfänger mechanisch befestigt werden kann. In seinem Inneren ist das Gehäuse 15 mit Rippen oder Vorsprüngen 17 versehen, an denen die Leiterplatte 7 einseitig abgestützt ist, die dadurch von der Gehäusewand vorteilhaft getrennt wird (die Isolierung ist größer). In das Gehäuse wird dann ein besonderes, isolierendes Harz eingegossen, welches durch die Ausnehmungen 14- fließt und den ganzen Hohlraum des Gehäuses 15 füllt. Das Durchfließen des schmelzflüssigen Harzes wird noch durch weitere durchgehende Spalten oder Löcher 18 begünstigt, mit welchen die Leiterplatte 7 versehen ist, an deren, nach dem Boden des Gehäuses 15 gerichteter Kante außerdem eine oder mehrere Ausnehmungen 19 ausgespart sind. Während des Gusses mit dem isolierenden

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Harz, erlauben vor allem diese Ausnehmungen 19 eine einwandfreie _s gleichmäßige Ausfüllung des Inneren des Gehäuses 15j das sonst durch die Leiterplatte 7 in. zwei miteinander nicht kommunizierende Abteilungen geteilt wäre« Dadurch wird die Bildung von Luftblasen in der Harzmasse vermieden, die die Gesanitverhältnisse der Isolierung im erfindungsgemäßen Spannungsvervielfacher stören könnten.

Aus obiger Beschreibung geht deutlich hervor, daß die vorgesehene Isolierung bei kleineren Abmessungen des erfindungsgemäßen Spannungsvervielfachers doch eine maximale Wirksamkeit erreicht. Eine weitere, relative Minderung der Abmessungen kann durch die in Fig. 3 und 4 gezeigte, abgewandelte Ausführungsform ersielt werden, bei der der Spannungsvervielfacher von dem oben beschriebenen im wesentlichen nicht abweicht. Der einzige Unterschied liegt darin_s daß die Leiterplatte 7 mit einer Vielzahl Ausnehmungen 20 (vorzugsweise längs der längeren Seitenkanten) versehen ist, in deren Bereich zumindest einige der Bauglieder 5 und 6 angeordnet sind, deren Dicke bei der Gesamtabmessung dadurch nicht um die Dicke der Leiterplatte erhöht wird. Vorzugsweise werden in den Ausnehmungen 20 Kondensatoren 5 untergebracht, die größere Abmessungen als die Dioden 6 aufweisen« Die Ausnehmungen 20 übernehmen auch die funktion der Löcher 18 und der Ausnehmungen 19» welche in dieser Ausführungsform nicht vorgesehen sind.

Selbstverständlich lassen sich sämtliche Bauglieder 5 und 6 in entsprechenden Ausnehmungen 20 unterbringen und am beschriebenen Spannungsvervielfacher können überhaupt sämtliche

in den Schutzbereich der Erfindung fallende Änderungen vorgenommen werden. 509839/0233

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Spannungsvervielfaoher, insbesondere für Fernsehempfänger, der aus einer Vielzahl Kondensatoren sowie aus einer Vielzahl Gleichrichter besteht, welche zusammen einen elektrischen Schaltkreis bilden, der dazu geeignet ist, Hochspannungssignale in an sich bekannter Weise zu erzeugen, und

ist

dadurch gekennzeichnet, daß Kondensatoren und Gleichrichter auf mindestens einer Leitplatte aufgebaut sind, die mit einer oder mehreren Strecken höchster Isolierimpedanz zwischen den eigenen stromleitenden Stellen oder Bahnen versehen ist, welche solche Potentialunterschiede aufweisen, bzw. einander so nahe liegen, daß die Entstehung von Überschlagen möglich ist.

2. Spannungsvervielfacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Strecken höchster Isolierimpedanz entsprechende,· vorzugsweise durchgehende, an der Leiterplatte ausgesparte Öffnungen umfassen·

3. Spannungsvervielfacher nach Anspruch 1, bei dem die genannte Leiterplatte,Kondensatoren und Gleichrichter als Ganzes in einem schachteiförmigen, mit isolierendem Harz oder dgl. ausgefüllten Gehäuse aus dielektrischem Werkstoff untergebracht sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Leiterplatte weitere, durchgehende öffnungen aufweist und daß eine oder mehrere Ausnehmungen zumindest an

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der dem Boden des Gehäuses zugewandten Seitenkante ausgespart sind.

4. Spannungsvervielfacher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte, schachteiförmige Gehäuse in seinem Inneren zumindest einen abstandhaltenden Vorsprung aufweist, an dem die gesamte Vorrichtung abgestützt ist.

5« Spannungsvervielfacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte mit einer Vielzahl Ausnehmungen versehen ist, in deren Bereich die Kondensatoren und/oder die Gleichrichter untergebracht sind.

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Le e rs e i t e