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Vorrichtung zum Lagern und Voreühren von Waren Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Lagern und Vorführen von Waren auf heb- und senkbar, sich stets
im wesentlichen in der Horizontalen nach dem Waageprinzip selbst ausrichtenden,
zwischen zwei senkrechten, um obere und untere Kettenräder endlos umlaufenden Laschenketten
gelagerten Querträgern nach DT-OS 2 358 107.
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Der in der DT-oS 2 358 107 beschriebenen Erfindung liegtdie Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Lagern und
Vorführen von Waren, insbesondere
von Kleidungsstücken, zu schaffen, die bei minimaler Grundflächenbelegung den vorhandenen
umbauten Raum maximal nutzt und im Verkauf sowohl dem Kunden als auch dem Verkäufer
ein unnötiges Hin- und Herlaufen erspart und dabei gleichzeitig das Ordnunghalten
im Sortiment erleichtert.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung vorgeschlagen, die
durch uiEufende senkrechte Ketten zum Heben und Senken von Querstangen, an die die
Ware gehängt werden kann, gekennzeichnet ist. Die Querstangen sind dabei so zwischen
den Ketten aufgehängt, dass sie ihre vertikale Lage auch beim Uni6uf der Ketten
um die Kettenräder nicht verändern.
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Nach einer bevorzugten Ausbildung der in der DT-OS 2 358 107 beschriebenen
Vorrichtung sind die die Ware tragenden Querstangen an ihren äusseren Enden mit
Zapfen versehen, die eine Ringnut tragen und sind mit dieser Ringnut in U-Profilen
gehaltert, deren der Querstange zugekehrte Innenwand zur Aufnahme der Nut geschlitzt
ist, und deren Aussenwand über eine Achse schwenkbar an der Kette gehaltert ist.
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Die beschriebene Vorrichtung ist insofern noch verbesserungsfähig,
als sie im wesentlichen der Lagerung und Vorführung hängender Ware dient und für
nur schwierig hängbares Gut nicht ausreichend angepasst ist.
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Die beschriebene Vorrichtung ist ausserdem dahingehend verbesserungsEähig,
dass die Art der Lagerung der Querstangen an den Tragketten für grosse Lasten zwar
verstärkt werden kann, aber prinzipiell nicht optimal für grosse Lasten ausgelegt
ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die in der DT-OS 2
358 107 beschriebene Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass auch schwierig
hängbares Gut, insbesondere
Autoreifen, wahrzeugersatztei'e oder
Werkzeug, bequem gelagert und vorgeftihrt werden können, ohne dass auf die Vorteile
der beschriebenen Vorrichtung, den geringen Grundflächenbedarf und den bequemen
selektiven Zugriff zur Ware, verzichtet zu werden braucht. Der Erfindung liegt weiterhin
die Aufgabe zugrunde, die Lagerung der Cuerträger an den Ketten so auszubilden,
dass die Quertråger auch grössere Lasten aufnehmen können.
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FJrfindungsyemäss wird zur Lösung dieser Aufgabe eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine Ausbildung
der Querträger als Ablagen.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird zur Erhöhung
der Nutzlast der einzelnen Ablagen im Sinne der zuvor angegebenen Aufgabe eine Vorrichtung
zum Lagern und Vorführen von Traten der beschriebenen Art vorgeschlagen, die gekennzeichnet
ist durch ein auf einer Aussenlasche der Laschenkette an mindestens zwei Punkten
lösbar befestigtes Tragelement mit einem senkrecht zur Lasche stehenden fest mit
dem Tragelement verbundenen Lager, in dem ein Achszapfen der Ablage frei drehbar
gelagert ist. Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die die Ablagen tragenden Laschenketten mit hohlen Gelenkachsen versehen sind, durch
die hindurch das Tragelement des Lagers für den Achszapfen der Ablage mit zwei Schraubbolzen
auf einer Aussenlasche der Laschenkette fest, aber lösbar verbunden ist.
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Vorzugsweise ist das Lager zur Aufnahme des Achszapfens der Ablage
als Wälzlager mit einem Lagerkäfig ausgebildet, dessen Höhle grösser als dessen
Durchmesser ist.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird zur Stabilisierung
der
Gleichgewichtslage der Ablagen vorgeschlagen, dass diese durch im wesentlichen senkrechte
Bügel oder Seitenbleche deutlich unter der horizontalen Mittelachse der Achszapfen
aufgehängt ist. Bei einer beispielsweise trogartigen Ausbildung der Ablage ist diese
Ausbildung jedoch nicht unbedingt erforderlich. Wesentlich ist lediglich, dass der
Schwerpunkt der Ablage ausreichend tief unter dem Lagerpunkt liegt, so dass die
Ablage stets in der stabilen Gleichgewichtslage hängt, Insbesondere wird eine Ausbildung
der Erfindung bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die unteren Kettenräder
durch eine vorzugsweise angeflanschte Übertragungswelle formschlüssig in gleicher
Stellung der Kettenradzähne miteinander verbunden sind, während die oberen Kettenräder
nicht miteinander verbunden sind und getrennt voneinander jedes für sich mit je
einer eigenen Achse an je einem der senkrechten Hauptpfeiler der Vorrichtung gelagert
sind. Die starre Kopplung der beiden unteren UmlenEçettenräder bewirkt die stets
horizontale Führung der Ablagen zwischen den beiden umlauf enden Ketten, während
die Entkopplung der beiden oberen Umlenkkettenräder beim Umlenken der Ketten ein
Durchschwingen der an die Ketten gehängten Ablagen auch auf einer weit unterhalb
der Achsen der oberen Kettenräder liegenden Bahn erlaubt.
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In der zuvor beschriebenen Ausbildung der Erfindung wird zum Bewirken
des Hebens und Senkens der Ablagen vorzugsweise die die unteren Kettenräder miteinander
verbindende Übertragungswelle über ein Getriebe angetrieben. Das Getriebe kann beispielsweise
als Kettengetriebe ausgelegt sein, wobei das Getriebekettenrad auf der Übertragungswelle
vorzugsweise ausserhalb der unteren Umlenkkettenräderbefestigt ist.
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Schliesslich ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
dass der Kettenumlauf, also das Heben und Senken der Ablagen, wahlweise über einen
Elektromotor oder bei Störung des elektrischen Antriebs über eine von Hand zu betätigende
Kurbel in den drei Betriebsarten AUF, AB oder HALT bewirkt werden kann. Die für
die Antriebssysteme erforderlichen Schalt- und Steuerelemente sind vorzugsweise
in einer die Hauptpfeiler der Vorrichtung verkleidenden Ummantelung untergebracht0
Die beiden Hauptpfeiler der Vorrichtung, die jeweils ein oberes und ein unteres
Kettenrad tragens sind vorzugsweise zwischen den oberen und unteren Kettenrädern
querverstrebt, wobei die oberste Querverstrebung ausreichend tief unterhalb der
niedrigsten Bahn der am Umlenkpunkt durchschwingenden Ablagen liegt, Durch eine
solche Vorrichtung können auch schwierig hängbare schwere Gegenstände, wie beispielsweise
Autoreifen, auf einer relativ geringen Grundfläche in hoher Dichte bequem gelagert
werden. Der Zugriff zu der gelagerten Ware ist für den Lagerhalter oder für einen
Käufer durch einen Fingerdruck auf die Steuertasten des elektrischen Antriebs überaus
bequem und einfach. Für den Lagerhalter oder Verkäufer entfällt das Hochsteigen
auf Leitern und das Herabheben der schweren Ware, wie es bei statischen Hochregalen
erforderlich ist0 Für einen Käufer entfällt das Entlanglaufen an vielen niedrigen
Ausstellregalen, er kann das Angebot bequemer, leichter und konzentrierter prüfen.
Dadurch, dass der Käufer nicht genötigt ist, zum Vergleich Gegenstände aus verschiedenen
Regalen zusammenzutragen, wird in grossen Lagern, insbesondere in Selbstbedienungsräument
das Angebot besser geordnet bleiben.
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Die Ablagen können in ihrer Form und Grösse den verschiedensten Anwendungsgebieten
angepasst werden. So können die Ablagen beispielsweise mit fächerartigen Abteilungen
oder mit kastenartigen Abteilungen ausgestattet sein, die vorzugsweise auch einzeln
oder gruppenweise auf die Ablage ein- oder aufsetzbar sind, in denen beispielsweise
abgepackte Ware gelagert und zum Verkauf ausgelegt werden kann.
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In solchen Fächern oder Kästen auf den Ablagen können beispielsweise
Toilettenartikel, Pharmazeutika, Lederwaren, Bücher verpackte Hemden oder Weissware,
Schuhes Strümpfe, Tücher, Wäsche oder in Flaschen abgefüllte Getränke gelagert und
angeboten werden.
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Nach einer anderen Ausgesaltung können die Ablagen beispielsweise
aus zwei an Seitenblechen miteinander verbundenen1 parallel zueinander verlaufenden
Querstangen bestehen, die zwischen sich Gegenstände tragend aufnehmen können1 deren
Abmessungen grösser als der Zwischenraum zwischen den beiden Querstangen ist. In
dieser Weise werden vorzugsweise Autoreifen, Felgen oder Räder gelagert. Auch Ballen
von aufgewickeltem oder aufgerolltem Bahnmaterial können in dieser Form gelagert
werden.
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Der Vorteil der Vorrichtung der Erfindung beruht in der ausserordentlich
bequemen dynamischen Lagerung und der Möglichkeit der ausserordentlich bequemen
dynamischen Vorführbarkeit auch schwerer und unhandlicher Gegenstände0 Durch die
Art ihrer Lagerung an den Ketten bleiben die Ablagen auch beim Umlauf der Ketten
um die oberen oder unteren Kettenräder stets in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung der Erfindung in schematischer perspektivischer
Darstellung und Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Lagerung der
Ablagen zwischen den umlaufenden Laschenketten.
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In der in den Figuren gezeigten Ausführunysform bestehen die Ablagen
1 aus zwei parallel zueinander angeordneten Querträgern 20 mit vorzugsweise rundem
oder rechwinkligem Querschnitt. Die Querträger sind'an ihren Enden an Seitenblechen
6 aus Stahl tragend befestigt. über dem Befestigungspunkt der Querträger 20 sind
die beiden Seitenbleche 6 mittig mit je einem Achszapfen 7 fest verbunden. Vorzugsweise
ist der Achszapfen 7 in einen Kopf 8 eingeschliffen und mit diesem verschweisst.
Der Kopf 8 ist fest, aber lösbar mit dem Seitenblech 6 der Ablage 1 verbunden. Auf
den auf der gegenüberliegenden Seite aus dem Seitenblech 6 herausragenden Teil des
Achszapfens 7 ist ein zylindrischer Wälzlagerkäfig 9t vorzugsweise ein Kugellagerkäfig,
aufgepasst Die Höhe des zylindrischen Kugellagerkäfigs entspricht fast der gesamten
Länge der über das Seitenblech 6 hinausragenden Länge des Achszapfens 7. Vorzugsweise
ist die Höhe des zylindrischen Lagerkäfigs 9 jedoch grösser als sein Durchmesser.
Der Achszapfen 7 und der Lagerkäfig 9 sind in der Buchse eines Lagers 10 gelagert,
das fest und tragend auf einem Tragelement 3 befestigt ist. Das Tragelement 3 besteht
vorzugsweise aus Stahl. Das Lager 10 und das Tragelement 3 mit einer vorzugsweise
laschenförmigen Basis können einstückig ausgebildet sein.
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Das Tragelernent 3 ist mit mindestens zwei Befestigungspunkten
auf
einer Aussenlasche 11 der Laschenketten C1 bzw. C2 befestigt. Die Befestigungspunkte
können zwischen den Gelenkachsen 15 direkt auf der Lasche 11 liefen. Nach einer
bevorzugten und in der Fig. 2 dargestellten aus führungsform sind jedoch die Gelenkachsen
15 der Laschenketten C1 und C2 als Hohlachse ausgebildet und wird das Tragelement
3 mittels Schraubbolzen 12 und Gegellmuttern 13 durch die beiden hohlen Gelenkachsen
15 einer Aussenlasche 11 hindurch auf dieser Aussenlasche lösbar befestic,-t. Dadurch
wird nicht nur eine einfache Montage erreicht und eine Schwächung oder Uberlastung
der einzelnen Lasche vermieden, sondern gleichzeitig ein Maximum an prinzipieller
Tragfähigkeit der Kombination aus Laschenkette und Tragelement erhalten. Die Gegenmuttern
13 sind auf dem Schraubbolzen 12 gesichert.
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Die axiale BewegungsfreiheiX des Lagerkäfigs 9 auf dem Achszapfen
7 wi:cJ durch einen seitlichen Lagerdeckel 14 eingeschränkt, der auch ein seitliches
Auslaufen des Lagerkäfigs 9 aus der Buchse des Lagers 11 verhindert Durch die besonders
leichtgängige drehbare Lagerung des mit der Ablage 1 fest verbundenen nchszapfens
7 im Lager 10 des Tragelernentes 3 und den unter der Mittelachse des Achszapfens
7 liegenden Schwerpunkt der Ablage 1 wird erreichte dass die Ablage stets in einer
im wesentlichen horizontalen Ebene verharrt. Durch die zylindrische Ausbildung des
vorzugsweise als Kugellagerkäfig ausgebildeten Lagerkäfigs 9 wird auch ein die nötige
Leichtgängigkeit gewährleistendes seitliches, also axiales Spiel der aufgehängten
Ablagen gewährleistet.
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Durch die leichte Lösbarkeit des Kopfes 8 und ein einfaches Herausziehen
des Kopfes 8 und des an diesem befestigten Achszapfens 7 aus dem Lagerkäfig 9 und
dem Lager 10 ist auch eine bequeme und einfache Versetzbarkeit und Austauschbarkeit
der
Ablagen gewährleistet.
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Die Vorrichtung wird von zwei senkrechten Pfeilern 16 getragen. An
jedem der Pfeiler sind ein oberes Kettenrad A, A1 und ein unteres Kettenrad B, Bl
gelagert, um die je eine der endlosen Laschenketten C1, C2 umläuft. Die oberen Rettenräder
A, Al sind unabhängig voneinander drehbar auf je einer eigenen Achse 19 gelagert,
die fest mit je einem der Pfeiler 16 verbunden ist. Der Innenraum zwischen den oberen
Kettenrädern A, Al ist also durch keine querliègende Welle versperrt.
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Die beiden Achsen 19 der oberen Kettenräder A, Al liegen in derselben
horizontalen Ebene Auch die beiden unteren Kettenräder B, B' liegen in derselben
horizontalen Ebene, sind jedoch formschltissig durch eine querliegende Cbertragungswelle
4 miteinander verbunden Dadurch ist ein absoluter Gleichlauf zwischen beiden Kettenrädern
in der Weise gewährleistet, dass die Zähne beider Kettenräder stets gleiche Winkelstellungen
haben, die Ablagen 1 in ihrer Längsachse also stets horizontal ausgerichtet sind
Die Übertragungswelle 4 ist an ihren Enden in tNIälzlagern an den Pfeilern 16 gelagert0
Die Pfeiler 16 sind zwischen den Lagern der oberen und der unteren Kettenräder durch
eine oder mehrere ouerstreben 17 miteinander verbunden. Die Anzahl der Querstreben
hängt von der Grösse der jeweiligen Vorrichtung ab. Die oberste Querstrebe 17 ist
dabei so weit unterhalb des oberen Umlenkpunktes der Laschenketten angebracht, dass
die zwischen den Laschenketten aufgehängten Ablagen beim Umlenken der Ketten frei
durch den Zwischenraum zwischen den oberen Kettenrädern hindurchschwingen können.
Die Pfeiler 16 bilden zusammen mit den Querstreben 17 einen starren Rahmen.
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Vorzugsweise wird die übertragungswelle 4 über ein Kettengetriebe
von
einem an einem der Pfeiler 16 angebrachten Elektromotor ångetrieben. Der Elektromotor
kann durch Steuertasten 5 in den Betriebsarten AUF, AB oder HALT betrieben werden.
Bei Ausfall des elektrischen Antriebes kann über geeignete Kupplungs- und Bremsmittel
auf Handantrieb umgestellt werden Vorzugsweise sind die Antriebselemente in einer
die Pfeiler 16 verkleidenden Ummantelung 18 untergebracht.
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In der Fig. 1 sind bevorzugte Ausbildungen der Ablagen dargestellt.
So kann die Ablage beisoielsweise lediglich aus zwei Seitenblechen 6 bestehen, zwischen
denen zwei parallele Querträger 20 befestigt sind, die ihrerseits durch quer zu
ihrer Längsrichtung durch Bügel 21 verbunden sind1 die als Stützen oder zur Abteilung
bestimmter Layerbereiche auf der Ablage dienen können0 Nach einer anderen bevorzugten
Ausführung ist die Ablage mit zweiseitig offenen Kästen 2 oder mit Trögen 22 bestückbar.
Die Ablagen können vom Fachmann ohne erfinderisches Zutunden speziellen Einsatzerfordernissen
angepasst werden.
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Zur Erzielung eines besseren Gleichlaufs und einer sicheren Führung
sind die Laschenketten C1 und C2 zwischen den oberen und unteren Kettenrädern vorzugsweise
in senkrechten Führungen angeordnet. Diese in den Figuren nicht dargestellten senkrechten
Kettenführungen sind ebenfalls an den Pfeilern 16 befestigt.