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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine paternosterartige Lager- und
Präsentiervorrichtung
für Waren,
bestehend aus einem Gestell mit zwei vertikalen Stützen, an
denen jeweils zwei beabstandete Umlenkmittel angeordnet sind, wobei
sich die oberen und unteren Umlenkmittel der beiden Stützen jeweils gegenüberliegen
und wobei zwischen dem oberen und dem unteren Umlenkmittel jeder
Stütze
ein Lastmittel endlos umlaufbar angeordnet ist.
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Vorrichtungen
der in Rede stehenden Art sind bereits aus Bau- oder Teppichmärkten bekannt. Teppich-
oder Kunststoffbodenbeläge
werden üblicherweise
als Meterware angeboten. Dazu sind die jeweiligen Bodenbeläge in Bahnenform
auf eine Hülse
aufgewickelt. Diese Hülsen
sind einerseits sehr schwer und entwickeln andererseits einen sehr
großen
Platzbedarf. Außerdem
besteht bei einer liegenden Lagerung der Bodenbelagsrollen im Verkaufsraum
durch Wegrollen der Ware eine erhöhte Verletzungsgefahr für das Personal
sowie für
die Kundschaft mit allen nachteiligen Folgen für den Geschäftsinhaber.
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Um
die sperrigen Bodenbelagsrollen einerseits lagern und andererseits
dem Kunden in ansprechender Form präsentieren zu können, kommen
Vorrichtungen der in Rede stehenden Art zum Einsatz. Bei diesen
Vorrichtungen werden durch die Hülsen, auf
die die Bodenbeläge
aufgewickelt sind, Haltestangen geschoben, welche ihrerseits mit
ihrem Ende an dem Lastmittel der Vorrichtung festgelegt bzw. gelagert
sind. Die Bodenbelagsrollen sind im Wesentlichen horizontal zwischen
den Lastmitteln gelagert und können
zur Präsentation
bzw. zur Entnahme von Meterware paternosterartig umlaufend an die
jeweils gewünschte
Position, im Allgemeinen an die Vorderseite der Vorrichtung manövriert werden.
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Eine
solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 37 00 585 C1 bekannt.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil
auf, dass sie sich lediglich zur Lagerung und Präsentation von Bodenbelagsrollen
oder ähnlicher
Meterware eignen. Aufgrund der Konstruktion und Ausrichtung der
bekannten Vorrichtungen ist es zwingend erforderlich, dass die zu
präsentierende
Ware auf einer Hülse
aufgerollt über
die jeweils vorgesehene Haltestange schiebbar ist.
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In
der heutigen Geschäftswelt,
insbesondere im Groß-
und Einzelhandel sowie in der Lagerhaltung, stellt sich jedoch nicht
nur bezüglich
von Bodenbelagsrollen, sondern bei vielerlei Waren des täglichen
Bedarfs das Problem, solche Waren einerseits Platz sparend und ansprechend
zu präsentieren
bzw. zu lagern, gleichzeitig aber möglichst viele der Waren auf
einem begrenzten Raum unterzubringen. So gibt es viele Produkte,
die einerseits ein hohes spezifisches Gewicht aufweisen und andererseits
bei der Lagerhaltung und/oder bei der Präsentation einen großen Platzbedarf
entwickeln. Bei vielen Produkten des täglichen Lebens erwartet der
Kunde heutzutage darüber
hinaus ein besonders breit gefächertes
Angebot, was den Platzbedarf der Produktpalette bei der Lagerhaltung
und/oder der Präsentation
weiter erhöht
und die in den jeweiligen Geschäften
und/oder Lagern vorhandenen Kapazitäten rasch erschöpfen lässt. Solche
Produkte sind beispielsweise Bücher, Spirituosen,
Weine, Lacke und Farben, Elektronikartikel und viele mehr.
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Das
oben angesprochene Problem trifft ganz besonders auf die Präsentation
von Schuhen zu. Der Kunde erwartet heutzutage, zwischen vielerlei
verschiedenen Schuhmodellen wählen
zu können. Gleichzeitig
erwartet der Kunde, dass der ihn interessierende Schuh in der ihm
passenden Größe im Verkaufsraum
zu seiner Verfügung
steht. Der Kunde möchte
weder darauf warten, dass der ihn interessierende Schuh in seiner
Größe vom Verkaufspersonal im
Lager gesucht und gebracht werden muss, noch möchte der Kunde beispielsweise
auf eine Leiter steigen oder lange Wege gehen, um sich den Schuh
zur Anprobe selber zu besorgen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass eine Lagerung und Präsentation
von Waren jedweder Art auf möglichst
geringer Fläche
realisiert ist.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe hinsichtlich einer paternosterartigen Lager- und
Präsentiervorrichtung
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Danach ist eine paternosterartige
Lager- und Präsentiervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei
voneinander unabhängige
Warenkörbe
vorgesehen sind, dass sich jeder der Warenkörbe zwischen den Lastmitteln im
Wesentlichen horizontal erstreckt und dass die Warenkörbe pendelnd
gelagert sind.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist zunächst
erkannt worden, dass eine gattungsbildende Vorrichtung zur Lagerung
und Präsentation
von Meterware in nahezu optimaler Weise weiterentwickelt werden kann,
um zur Präsentation
von Waren jedweder Art zu dienen. Einerseits ist die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
benötigte
Stellfläche
sehr gering, andererseits kann der Kunde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter einer ganz besonders großen
Auswahl von Waren wählen
und die ihn interessierende Ware in der ihm bequemen Körperhaltung aus
der Vorrichtung entnehmen.
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Des
Weiteren ist erfindungsgemäß erkannt worden,
dass Waren jedweder Art in Warenkörben gelagert und präsentiert
werden können,
die mittelbar oder unmittelbar in horizontaler Ausrichtung an den
auf beiden Seiten der Vorrichtung vorgesehenen Lastmitteln angelenkt
sind.
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Schließlich ist
erfindungsgemäß erkannt worden,
dass ein paternosterartiger Betrieb der Vorrichtung gewährleistet
ist, falls die Warenkörbe
pendelnd befestigt sind. Auf diese Weise können die Warenkörbe einen
Umlauf des Lastmittels um die Umlenkmittel mitvollziehen, ohne dass
die in den Warenkörben
enthaltenen Produkte ungewollt ausgeschüttet werden. Die Warenkörbe verbleiben
aufgrund der auf sie wirkenden Schwerkraft stets in ihrer definierten
Lage.
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Schließlich ist
erfindungsgemäß erkannt worden,
dass durch das Vorsehen mindestens zweier Warenkörbe der Stauraum der erfindungsgemäßen Vorrichtung
deutlich vergrößert werden
kann. Es können
in erfindungsgemäßer Weise
so viele Warenkörbe
vorgesehen werden, dass sich diese beim paternosterartigen Betrieb
nicht gegenseitig behindern. Dadurch ist – verglichen mit einem handelsüblichen Regal – eine Vervielfachung
des Stauraums bei gleichzeitig besonders kundenfreundlicher Präsentation
von Waren jedweder Art erreicht.
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Folglich
ist eine paternosterartige Lager- und Präsentiervorrichtung angegeben,
bei der eine Lagerung und Präsentation
von Waren jedweder Art auf möglichst
geringer Fläche
realisiert ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die pendelnde Lagerung der Warenkörbe so ausgestaltet,
dass sich die Verbindungslinie zwischen den Lagerpunkten unabhängig von
der jeweiligen Position des Lastmittels stets über dem Schwerpunkt des Warenkorbs
befindet. Dies bedeutet, dass sich jeder Warenkorb unabhängig von
seiner augenblicklichen Position bezüglich der Umlenkmittel in aufrechter
Position befindet, dass sich nämlich
der Schwerpunkt des Warenkorbs mitsamt der enthaltenen Waren stets
unterhalb der Verbindungslinie der Lagerpunkte befindet. Es ist
demnach gleichgültig,
ob sich ein Warenkorb auf der Vorderseite der Vorrichtung, auf der
Rückseite
oder in einer beliebigen Position zwischen den Umlenkmitteln (beim Umlenkvorgang)
befindet, der Stauraum des Warenkorbs behält stets seine ursprüngliche,
aufrechte Position bei. Die in den Warenkörben enthaltenen Produkte können folglich
nicht ungewollt aus dem Warenkorb ausgeschüttet werden. Durch die pendelnde Lagerung
der Warenkörbe
ist ein ungewolltes Ausschütten
auch während
der Bewegung der Lastmittel ausgeschlossen.
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Die
Vorrichtung kann so ausgestaltet sein, dass die Verbindungslinie
zwischen den Lagerpunkten das Stauvolumen des Warenkorbs schneidet.
Dabei ist die Verbindungslinie zwischen den Lagerpunkten jedoch
stets oberhalb des Schwerpunkts des betreffenden Warenkorbs angeordnet.
Hierdurch kann ein ausreichender Abstand der angesprochenen Verbindungslinie
zwischen den Lagerpunkten und dem Schwerpunkt des Warenkorbs erreicht
werden, während
gleichzeitig ein besonders kompakter Aufbau der gesamten Vorrichtung
ermöglicht
ist. Durch die Anordnung der Lagerpunkte im Bereich der Warenkörbe kann
eine besonders große
Anzahl von Warenkörben
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzt werden, ohne dass sich diese beim paternosterartigen
Umlauf gegenseitig behindern. Dadurch kann in der Vorrichtung eine
besonders große
Anzahl von Waren gelagert und/oder präsentiert werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Verbindungslinie zwischen den Lagerpunkten
sich außerhalb
des Stauvolumens der Warenkörbe
befinden. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass eine
zusätzliche
Henkel- bzw. Halterkonstruktion vorgesehen wird, an der die Warenkörbe am Lastmittel
angelenkt werden. Bei dieser Ausführungsform ist ein besonders
großer
Abstand zwischen der Verbindungslinie der Lagerpunkte und dem Schwerpunkt
des jeweiligen Warenkorbs erreicht. Eine Pendelbewegung der Warenkörbe selber sowie
ein ungewolltes Umstürzen
der Warenkörbe wird
hierdurch sicher verhindert.
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Durch
das Vorsehen einer Henkel- bzw. Halterkonstruktion erhöht sich
jedoch der notwendige Abstand zwischen den Warenkörben, so
dass insgesamt weniger Warenkörbe
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzt werden können.
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Die
Warenkörbe
können
an beiden Enden direkt am jeweiligen Lastmittel angelenkt werden.
Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist möglich, falls
die Verbindung zwischen Warenkorb und Lastmittel so ausstaltbar
ist, dass die Warenkörbe
in vorgenannter Art und Weise in „aufrechter" Position den Umlenkvorgang
des Lastmittels mitvollziehen können.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Warenkörbe
mittels eines Gleitlagers oder eines Wälzlagers an den Lastmitteln
angelenkt. Jeder Warenkorb ist an beiden Enden mit einem Gleit-
oder Wälzlager
mit dem jeweiligen Lastmittel verbunden. Der Warenkorb ist hierdurch
in optimaler Weise pendelnd gelagert und kann beliebig viele Umläufe des
Lastmittels um die Umlenkmittel mitvollziehen, ohne versehentlich
umgestürzt
zu werden.
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Die
Warenkörbe
können
jeweils am Ende einen Stift oder eine Welle aufweisen, der drehbar
in das Lastmittel eingreift. Bei dieser Ausführungsform ist ein Stift oder
eine Welle nicht drehbar, d.h. fest mit dem Ende des Warenkorbs
verbunden. Der Stift greift jedoch drehbar in das Lastmittel ein,
so dass hierdurch ein Gleit- bzw. Wälzlager geschaffen wird. Hierdurch
ist jeder Warenkorb in optimaler Weise pendelnd gelagert.
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Der
Stift oder die Welle kann so ausgestaltet sein, dass er/sie drehbar
in die Rolle einer Lastkette eingreifen kann. Der Stift kann direkt
in die Rolle einer Lastkette eingeschoben werden und sich dort frei drehbar,
d.h. im Sinne eines Gleitlagers bewegen. Hierbei ist jedoch darauf
zu achten, dass der Stift während
des Betriebs der Vorrichtung keine translatorische, d.h. Vor- und
Zurückbewegung
ausführen und
dadurch eventuell aus der Rolle der Lastkette herausrutschen darf.
Dies wird beispielsweise dadurch gewährleistet, dass die Stifte
auf beiden Seiten jedes Warenkorbs so lang ausgeführt sind,
dass die resultierende Länge
des Warenkorbs mitsamt den Stiften den Abstand zwischen den Lastmitteln
deutlich übersteigt.
So ist ein „Herausrutschen" der Stifte aus den Rollen
der Lastkette wirksam verhindert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Verbindung zwischen den Stiften und den Rollen der Lastkette
so ausgestaltet sein, dass es sich hierbei um ein Wälzlager
handelt. Hierdurch ist ein besonders verschleißarmer, geräuscharmer und fast wartungsfreier
Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gewährleistet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Stifte bzw. Wellen an den beiden Enden jedes
Warenkorbs vor- und zurückfahrbar
und zumindest in der vorderen Position arretierbar ausgestaltet.
Dies hat den großen
Vorteil, dass die erfindungsgemäßen Warenkörbe in ganz
besonders einfacher Weise zwischen den Lastmitteln festgelegt bzw.
auch wieder entfernt werden können.
Der Warenkorb kann beispielsweise in einem entfernt gelegenen Lager
bestückt
werden und wird daraufhin in den Verkaufsraum zum Standort der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gebracht. Der Warenkorb wird zwischen den Lastmitteln positioniert,
was durch die zurückgefahrenen
Stifte ermöglicht
ist. Daraufhin werden die Stifte vorgefahren und greifen drehbar
jeweils in eine Ausnehmung des Lastmittels bzw. in eine Rolle der
Lastkette ein. Die Stifte werden daraufhin arretiert, so dass ein
Herausrutschen derselben aus der Lastkette unmöglich ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Lagerung der Warenkörbe
an den Lastmitteln so realisiert, dass die Warenkörbe jeweils
am Ende eine Gleitlagerbuchse aufweisen und die Lastmittel jeweils
einen Stift oder eine Welle aufweisen, der/die drehbar in die Gleitlagerbuchse
des Warenkorbs eingreift. Diese alternative Ausgestaltung der Lagerung
der Warenkörbe kann
zum Beispiel in Betracht gezogen werden, falls sehr viele Warenkörbe zum
Betrieb einer einzigen Vorrichtung vorgesehen werden müssen, mit
anderen Worten, falls sehr viele, bereits bestückte Warenkörbe im Lager bereitstehen müssen, um
im Bedarfsfall auszutauschende Warenkörbe in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Verkaufsraum zu ersetzen. Hierdurch kann es wünschenswert sein, nicht jeden einzelnen
Warenkorb mit der kostenintensiveren Stiftmechanik auszustatten,
sondern die Warenkörbe lediglich
jeweils mit Lagerbuchsen auszugestalten, in die dann am Lastmittel
festgelegte Stifte oder Wellen eingreifen können.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung sind die Warenkörbe
in mindestens zwei Punkten an einer die Lastmittel horizontal verbindenden
und an diesen festgelegten Haltestange gelagert. Dazu wird eine
Haltestange vorgesehen, die die beiden gegenüberliegenden Lastmittel horizontal
verbindet und entsprechend an diese festgelegt ist. Die Warenkörbe können nun
in geeigneter Weise in zwei oder mehr Lagerpunkten mit der jeweiligen
Haltestange pendelnd verbunden werden. Diese Ausführungsform
ist besonders geeignet zur Aufnahme großer Lasten, da durch die starre
Verbindung der beiden Lastmittel eine besonders große Stabilität bei gleichzeitiger
Beaufschlagung mit geringen Drehmomenten erreicht wird.
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In
der letztgenannten Ausführungsform
können
die Warenkörbe
in zwei Punkten, nämlich
am jeweiligen Ende des Warenkorbs an der Haltestange gelagert sein.
Es ist jedoch ebenfalls möglich,
dass die Warenkörbe
in drei oder mehr Punkten an der Haltestange gelagert sind. Diese
Ausgestaltung bietet sich an, falls die eingesetzten Warenkörbe besonders
große
Lasten aufnehmen sollen oder eine besonders große Länge aufweisen, die es wünschenswert
erscheinen lässt,
die Warenkörbe
in der Mitte des Warenkorbs oder in zusätzlichen, weiteren Haltepunkten
zu lagern.
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Falls
ein Warenkorb an mehr als zwei Punkten am jeweiligen Ende des Warenkorbs
gelagert werden soll, ist es erforderlich, dass außer an den Enden
weitere Lagerbuchsen für
die Haltestange entlang des Korbes vorgesehen werden.
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Die
Warenkörbe
können
im Wesentlichen in Form eines liegenden Quaders ausgebildet sein. Hierdurch
ist einerseits gewährleistet,
dass eine genügend
große
Anzahl von Waren aufgenommen werden kann. Gleichzeitig ist ermöglicht,
dass aufgrund der – verglichen
mit der Länge – geringen
Bauhöhe der
erfindungsgemäßen Warenkörbe eine
möglichst große Anzahl
der Warenkörbe
in der Vorrichtung eingesetzt werden können.
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In
bevorzugter Weise weisen die erfindungsgemäßen Warenkörbe eine selbsttragende Konstruktion
auf. Hierdurch wird erreicht, dass es beim üblichen Betrieb im Allgemeinen
ausreicht, die Warenkörbe
jeweils nur an beiden Enden am Lastmittel anzulenken. Das Gewicht
des Warenkorbs sowie der darin enthaltenen Waren wird durch die
selbsttragende Konstruktion aufgenommen und an die beiden Lagerpunkte
weitergeleitet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weisen die Warenkörbe
einen Gitterrohrrahmen auf. Hierdurch ist größtmögliche Stabilität bei geringem
Gewicht gewährleistet.
Die Warenkörbe können aus
Stahlrohren, Aluminiumrohren oder einem anderen geeigneten Material
bestehen.
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Die
Gitterrohrrahmen weisen in bevorzugter Weise über ihre Länge gesehen ein oder mehrere Querverstrebungen
auf, durch die eine Verstärkung der
Konstruktion erreicht wird. Diese Verstärkungen stabilisieren den Warenkorb
insgesamt und wirken insbesondere einer Torsion des Warenkorbs bezüglich seiner
Längsachse
entgegen.
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In
bevorzugter Weise befinden sich auf der Rückseite des Gitterrohrrahmens
ein oder mehrere schräge
Verstrebungen. Hierdurch ist in optimaler Weise erreicht, dass durch
das Gewicht des Warenkorbs sowie das Gewicht der enthaltenen Waren
auftretende Biegespannungen aufgenommen und als Druckkräfte in die
Gitterrohrkonstruktion und schließlich in die Lagerpunkte abgeleitet
werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weisen die Warenkörbe
einen Boden auf. Der Boden dient zur Aufnahme der zu präsentierenden
bzw. zu lagernden Waren und leitet die Gewichtskraft der Waren in
die Gitterrohrkonstruktion ab. Der Boden kann hierbei beispielsweise
aus Glas, Metall oder Holz bestehen. Sollen besonders wertvolle
Waren präsentiert
werden, kann ein Glasboden gewählt
werden. Ein Holzboden sorgt für
vergleichsweise hohe Stabilität
bei geringem Gewicht der Konstruktion. Ein Metallboden ist für Waren
mit besonders hohem Gewicht geeignet.
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Die
Warenkörbe
weisen in bevorzugter Weise eine Abdeckung auf der Oberseite auf.
Die Abdeckung dient zum Schutz der enthaltenen Waren vor Schmutz
und Staub oder einfach zum Erreichen eines gefälligeren optischen Eindrucks
der gesamten Vorrichtung. In ganz besonders bevorzugter Weise wird
auf je einem Bereich der Abdeckung ein Produkt platziert, das stellvertretend
zur Präsentation
einer ganzen Warengruppe dient. Der Vorrat an anderen Produkten
der Warengruppe befindet sich gleichzeitig unterhalb des repräsentativen
Produkts, nämlich unterhalb
der Abdeckung im Stauraum des jeweiligen Warenkorbs. So kann beispielsweise
bei der Präsentation
von Schuhen ein Schuhmodell auf der Abdeckung präsentiert werden, während sich
das gleiche Modell in den verschiedenen vorrätigen Größen noch in den Schuhkartons
unterhalb der Abdeckung im Stauraum des Warenkorbs befindet. Hierdurch
ist ein besonders hervorragender optischer Eindruck der gesamten
Warenpräsentation
erreicht.
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Die
Abdeckung des Warenkorbs ist beispielsweise aus Glas, Metall oder
Holz gefertigt. Im Sinne einer besonders gefälligen Warenpräsentation ist
hierbei eine Glasabdeckung zu bevorzugen.
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Die
Warenkörbe
können
so ausgestaltet sein, dass sie in vertikaler Richtung durch ein
oder mehrere Regalböden
und/oder in horizontaler Richtung durch ein oder mehrere Seitenwände unterteilt sind.
Durch diese Ausgestaltungsform wird erreicht, dass in einem Warenkorb
mehrere, sauber räumlich voneinander
getrennte Produktgruppen präsentiert werden
können.
Des Weiteren ist das Auffinden und die Entnahme eines bestimmten
Produkts aufgrund der erhöhten
Ordnung erleichtert.
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Bezüglich der
Gesamtvorrichtung ist bevorzugt mindestens eines der gegenüberliegenden
Umlenkmittel-Paare mittels einer Welle verbunden und synchronisiert.
Hierdurch werden zwei Vorteile erhalten. Einerseits wird ein vollkommen
synchroner Lauf der gegenüberliegenden
Lastmittel mechanisch erzwungen. Andererseits kann über die
vorgenannte Kopplung erreicht werden, dass lediglich eines der vier
Umlenkmittel mit einer Antriebseinheit versehen werden muss. Die
restlichen drei Umlenkmittel sind durch die Welle bzw. durch die
beiden Lastmittel stets mit dem angetriebenen Umlenkmittel mechanisch gekoppelt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht das Lastmittel aus einer Lastkette. Die Lastkette
verläuft
in vertikaler Richtung endlos um das Umlenkmittel-Paar einer Stütze. Wird
eine Lastkette als Lastmittel verwendet, so bestehen die Umlenkmittel
in bevorzugter Weise aus Kettenrädern.
Die Kette ist vorzugsweise aus Laschen und Rollen gebildet, wobei
die Rollen einen mittleren Durchgang aufweisen, durch den beispielsweise
in vorgenannter Art und Weise ein Stift oder eine Welle zur Anlenkung
eines Warenkorbs eingeführt
werden kann.
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Zumindest
eines der Umlenkmittel der Vorrichtung ist vorzugsweise mit einem
elektrischen Antrieb gekoppelt. Dieser Antrieb weist üblicherweise einen Elektromotor,
ein Getriebe, sowie eine Bedien- und Steuereinheit auf. Für den Fall,
dass mindestens eines der gegenüberliegenden
Umlenkmittel-Paare durch eine Welle o.ä. verbunden und dadurch synchronisiert
ist, ist insgesamt ein Antrieb an einem der Umlenkmittel für den Betrieb
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausreichend. Bei einer kleinen Ausführungsform der Vorrichtung,
oder falls die Vorrichtung auf der Vorder- sowie auf der Rückseite
besonders gleichmäßig belastet
ist, kann der Antrieb sogar durch eine Handkurbel oder Ähnliches
erfolgen.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche,
andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
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1 eine schematische Vorderansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei der Einfachheit halber lediglich ein Warenkorb dargestellt
ist,
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2 eine rechte Seitenansicht
der Vorrichtung aus 1,
wobei hier der Antrieb nicht dargestellt ist,
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3 eine Draufsicht auf eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Warenkorbs,
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4 eine Seitenansicht des
Warenkorbs aus 3,
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5 eine Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Warenkorbs,
hier mit einer Henkelkonstruktion zur Vergrößerung des Abstandes zwischen
der Verbindungslinie der Lagerpunkte und dem Schwerpunkt des Warenkorbs,
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6 eine ausschnittsweise
und eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, wobei der erfindungsgemäße Warenkorb an einer Haltestange
angelenkt ist, welche die beiden Lastmittel verbindet, und
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7 einen vergrößerten Ausschnitt,
teilweise geschnitten, einer ganz besonders bevorzugten Lagerung
eines erfindungsgemäßen Warenkorbs
an dem Lastmittel, wobei am Ende des Warenkorbs ein vor- und zurückfahrbarer
und arretierbarer Stift vorgesehen ist, der in eine Ausnehmung des
Lastmittels drehbar eingreifen kann.
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1 zeigt eine Vorderansicht
der erfindungsgemäßen paternosterartigen
Lager- und Präsentiervorrichtung
für Waren.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell 1 sowie zwei
vertikalen Stützen 2. Bei
der gezeigten Ausführungsform
der Erfindung sind die Stützen 2 durch
einen Querträger 3 miteinander
verbunden, wodurch eine erhöhte
Stabilität
der Vorrichtung erreicht ist. An den Stützen 2 sind jeweils zwei
beabstandete Umlenkmittel 4 angeordnet. Die oberen sowie
die unteren Umlenkmittel 4 der beiden Stützen 2 liegen
sich jeweils gegenüber.
Zwischen dem oberen und dem unteren Umlenkmittel 4 jeder Stütze 2 ist
ein Lastmittel 5 endlos umlaufbar angeordnet. Zwischen
den beiden Lastmitteln 5 erstreckt sich ein erfindungsgemäßer Warenkorb 6 im
Wesentlichen horizontal. Der Warenkorb 6 ist pendelnd in mindestens
zwei Lagerpunkten 7 an den Lastmitteln 5 angelenkt
bzw. gelagert.
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In
der hier gezeigten Ausführungsform
ist das untere Umlenkmittel-Paar 4 mittels einer Welle 8 verbunden
und dadurch synchronisiert. Das rechte untere Umlenkmittel 4 ist
kraftschlüssig
mit einer Antriebseinheit 9 verbunden. Von der Antriebseinheit 9 sind
der Motor 10 und das Getriebe 11 dargestellt.
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Die
dargestellte Lagerung des erfindungsgemäßen Warenkorbs 6 kann
aus einem Gleit- oder einem Wälzlager
bestehen. Dazu kann beispielsweise auf jeder Seite des Warenkorbs
ein Stift 12 nicht drehbar festgelegt sein, der in eine
Ausnehmung des Lastmittels 5 eingreifen und dort drehbar
gelagert werden kann. Alternativ kann an jedem Lastmittel 5 ein
Stift 12 festgelegt sein, der in eine Gleitlagerbuchse
des Warenkorbs 6 drehbar eingreift.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Lastmittel 5 aus Lastketten 13 sowie
die Umlenkmittel 4 aus Kettenrädern 14.
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Der
dargestellte Warenkorb 6 besteht aus einem Gitterrohrrahmen
aus Stahl, Aluminium oder einem ähnlichen
geeigneten Material. Der Warenkorb weist über seine Länge gesehen mehrere Querverstrebungen 15 sowie
auf der Rückseite
mehrere schräge
Verstrebungen 16 zur Aufnahme von Biegekräften auf.
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2 zeigt eine rechte Seitenansicht
der Vorrichtung aus 1,
wobei die Antriebseinheit 9 hier nicht dargestellt ist.
Hier wird besonders deutlich, wie der erfindungsgemäße Warenkorb 6 beim
Betrieb der Vorrichtung der Bewegung des Lastmittels 5 in
beliebiger Weise folgen und um die Umlenkmittel 4 umlaufen
kann.
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3 ist eine Draufsicht auf
den Warenkorb 6 aus den 1 und 2. Der Warenkorb 6 weist
an seinen beiden Enden mittig positionierte Lagerpunkte 7 auf.
Diese Lagerpunkte 7 können
sowohl aus einer Gleitlagerbuchse oder aus einem Stift 12 oder
einer Welle oder Ähnlichem
bestehen. Der Warenkorb 6 besteht aus einem Gitterrohrrahmen
und weist über seine
Länge gesehen
mehrere Querverstrebungen 15 auf, die eine Stabilisierung
des Warenkorbs 6 bewirken und insbesondere einer unerwünschten
Torsion des gesamten Warenkorbs 6 entgegenwirken.
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4 stellt eine Seitenansicht
des Warenkorbs 6 aus den 1 bis 3 dar. Der Lagerpunkt 7 ist hier
an einer Mittelverstrebung 17 angeordnet. Es ist deutlich
zu erkennen, dass sich der Lagerpunkt 7 in vertikaler Richtung
gesehen oberhalb des Schwerpunkts des Warenkorbs 6 befindet.
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5 verdeutlicht eine weitere
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Warenkorbs 6.
Hier ist der Lagerpunkt 7 durch eine zusätzliche
Henkelkonstruktion 18 weit oberhalb des Bereichs des Stauraums
des Warenkorbs 6 angeordnet. Der Abstand zwischen dem Lagerpunkt 7 sowie
dem Schwerpunkt des Warenkorbs 6 ist dadurch deutlich vergrößert. Durch
diese Konstruktion ist eine besonders sichere vertikale Ausrichtung
des Warenkorbs 6 gemäß der angreifenden
Schwerkraft und demzufolge ein besonders sicherer Umlauf des Warenkorbs 6 während des
Betriebs der Vorrichtung erreicht. Allerdings wächst durch diese Maßnahme der
Platzbedarf des Warenkorbs 6 in vertikaler Richtung, wodurch
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei gleicher Baugröße weniger
Warenkörbe 6 eingesetzt
werden können.
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6 stellt eine alternative
Art der Lagerung eines Warenkorbs 6 an den Lastmitteln 5 dar.
Hierbei ist der Warenkorb 6 in zwei Lagerpunkten 7 an
einer die Lastmittel 5 horizontal verbindenden und an diesen
festgelegten Haltestange 19 gelagert. Die dargestellten
Lagerpunkte 7 sind als Gleitlagerbuchsen ausgeführt, durch
die die Haltestange 19 drehbar geführt ist. Bei Bedarf können über die
Länge des
Warenkorbs 6 gesehen weitere Lagerbuchsen vorgesehen werden,
zum Beispiel, indem im Bereich einer Querverstrebung 15 eine
weitere Mittelverstrebung 17 mit einer zusätzlichen
Lagerbuchse vorgesehen wird.
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7 zeigt eine ganz besonders
bevorzugte Ausführungsform
der Lagerung eines erfindungsgemäßen Warenkorbs 6 an
dem Lastmittel 5. Hierzu ist im Lastmittel 5 zumindest
eine Ausnehmung vorgesehen. Diese Ausnehmung kann beispielsweise
die Rolle einer Lastkette 13 sein. Am Warenkorb 6 ist
ein Stift 20 angeordnet, der drehbar in die Ausnehmung des
Lastmittels 5 eingreifen kann. Weiterhin ist der Stift 20 in
Bezug auf den Warenkorb 6 vor- und zurückfahrbar und in beiden Positionen
arretierbar ausgebildet. Dazu verläuft der Stift 20 in
einer am Warenkorb 6 angeordneten horizontalen Hülse 21,
die die Gewichtskraft des Warenkorbs 6 mitsamt dem Inhalt an
den Stift 20 überträgt. im unteren
Bereich der Hülse 21 ist
ein längsgerichteter
Schlitz in die Hülse 21 gefräst. Durch
den Schlitz kann nun beispielsweise eine Schraube 22 in
ein Gewinde innerhalb des Stifts 20 eingebracht werden.
Durch Festziehen der Schraube 22 verspannt sich der Schraubenkopf
bzw. eine zwischen Schraubenkopf und Hülse 21 vorgesehene
Unterlegscheibe 23 an der Außenseite der Hülse 21 und
legt den Stift 20 an der Innenseite der Hülse 21 fest.
Der Stift 20 ist dadurch in beliebiger Position innerhalb
eines vorher – durch
die Länge
des Schlitzes – festzulegenden
Arbeitsbereichs arretierbar.
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Anschließend sei
hervorgehoben, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele die
beanspruchte Lehre erörtern,
diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele
einschränken.