DE2435118A1 - Verfahren zur verbrennung von clausrestgas - Google Patents

Verfahren zur verbrennung von clausrestgas

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DE2435118A1 DE19742435118 DE2435118A DE2435118A1 DE 2435118 A1 DE2435118 A1 DE 2435118A1 DE 19742435118 DE19742435118 DE 19742435118 DE 2435118 A DE2435118 A DE 2435118A DE 2435118 A1 DE2435118 A1 DE 2435118A1
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    • C01B17/0456Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process the hydrogen sulfide-containing gas being a Claus process tail gas

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Description

HK
Essen, den 18.7.1974 N 4629/7T3 Dr.Ha'w^3
Koppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 43 Essen, Moltkestraße 29
Verfahren zur Verbrennung von Claus-Restgas Zusatz zum Patent (Patentanmeldung P 22 18 629*4)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von sogenanntem Claus-Restgas, welches bei der ein- oder mehrstufigen Verbrennung von Schwefelwasserstoff zu elementarem Schwefel nach dem sogenannten Claus-Verfahren anfällt. Dieses Restgas enthält neben nicht umgesetztem Schwefelwasserstoff noch nicht abgeschiedenen elementaren Schwefel, der entweder als Schwefeldampf oder als Aerosol vorliegen kann. Das Claus-Restgas darf deshalb insbesondere wegen seines Schwefelwasserstoffgehaltes nicht ungehindert in die freie Atmosphäre abgelassen werden. Es sind daher schon viele Verfahren zur weiteren Behandlung dieses Restgases vorgeschlagen worden.
Im Hauptpatent (Patentanmeldung P 22 18 629,4) wird ein Verfahren zur Verbrennung von Claus-Restgas beschrieben,bei dem diese gemeinsam mit ammoniakhaltigen Brüden in einem der Ammoniakverbrennung dienenden Ofen in Gegenwart von Luft und/oder Stützgas bei einer Temperatur zwischen 10000C und 11500C, vorzugsweise 1050°Cb.is 11000C, erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach
509886/0612
18.7.1974 ~ H 4-529/7b
dem Hauptpatent insbesondere im Hinblick auf die Zusammensetzung des bei der Verbrennung des Claus-Restgases anfallenden Abgases weiter zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfahrens nach dem Hauptpatent ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Ammoniakverbrennung dienenden Ofen zusätzlich rückgeführtes Abgas (Rauchgas), das aus dem Abgasstrom hinter der .Kesselanlage abgezweigt wurde, mitverbrannt wird, wobei die rückgeführte Abgasmenge so bemessen wird, daß die Verbrennung bei einem Sauerstoffüberschuß von O,5bis5tO Vol.-tf> O2 erfolgt.
Durch diese Verfahrensvariante läßt sich der Auswurf an Stickoxyden, die mit dem bei der Verbrennung des Olaus-Reetgases anfallenden Abgas in die Atmosphäre gelangen, auf etwa die Hälfte reduzieren.
Das rückgeführte Abgas kann dabei entweder unmittelbar in den Ofen oder in die Leitungen für die Luftzuführung eingeleitet werden.
nachfolgend soll an Hand des in der Abbildung wiedergegebenen Fließschemas ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden.
Durch die Leitung 1 werden 471 Nur/h ammoniakalische Brüden
5 0 9 B % 6 / 0 β 1 2
18. 7. 1974 N 4629/7 b
mit 88, 6 Vol. -% NH und 1, 3 Vol. -% HS bei einer Temperatur von
■J C*
500C dem Brenner des Ofens 2 zugeführt. Durch die Leitung 3 erfolgen gleichzeitig die Zugaben von 360Nm /h Stützgas, das eine Temperatur von 300C aufweist. Durch die Leitung 4 und die Abzweigleitungen 4a und 4b werden insgesamt 2 950 Nm /h Luft mit einer Temperatur von 400C zugeführt. Durch die Leitung 4 c werden zusätzlich noch weitere 2 050 Nm /h Luft mit einer Temperatur von 40 ° C in den Verbrennungsraum des Ofens 2 eingeleitet. Durch die Leitung 5 erfolgt die Zufuhr von 960 Nm /h Claus-Restgas, das eine Temperatur von 1500C aufweist und ca. 0,25VoL-% SO sowie ca. 0, 5 Vol. -% H S enthält. Ausser-
C* Ct
dem werden erfindungsgemäss durch die Leitung 13 dem Verbrennungsraum des Ofens 2 noch 2 650 Nm /h Abgas mit einer Temperatur von 350 ° C zugeführt. Die zurückgeführte Abgasmenge in der Leitung 13 wurde dabei so bemessen, dass die Verbrennung inn Ofen 2 bei einem Sauerstoffüberschuss von ca. 1 Vol. -% O sowie bei einer Temperatur von 1 050 ° C erfolgt. Das bei der Verbrennung entstehende Abgas tritt durch die Leitung 6 aus dem Ofen 2 mit einer Temperatur von 1 050 ° C aus. Es wird in die Kesselanlage 7 eingeleitet und gelangt nach der Abkühlung auf ca. 350 " C in die Leitung 8, die zum Kamin führt. Durch die Leitung 9 erfolgt die Speisewasserzufuhr für die Kesselanlage, während durch die Leitung 10 der erzeugte Dampf in einer Menge von 4, 3 t/h und einem Druck von 3, 5 atü abgezogen werden kann. Durch die Leitung
5 0 9 .R R 6 / η f\ 1 ?
- *- HK
»lf% 18. 7. 1974
N 4629/7 b
wird in den anderen Zug der Kesselanlage 7 das heisse Claus-Prozess gas, das soeben der nichtkatalytischen Schwefelwasserstoffverbrennung unterworfen wurde, eingeleitet. Dieses Gas tritt nach entsprechender Abkühlung aus der Kesselanlage durch die Leitung 12 aus und gelangt dann in die erste katalytische Stufe des Claus-Verfahrens. Von der Leitung 8 zweigt die Leitung 13 ab, durch die erfindungsgetnäss Über das Gebläse 14 die erforderliche Abgasmenge in den Ofen 2 zurückgeführt wird. Wie bereits weiter oben festgestellt wurde, kann die Leitung 13 anstelle in den Ofen 2 auch in die Leitung 4 münden.
Durch die erfindungsgemässe Abgasrückführung wird die Menge der über den Kamin in die freie Atmosphäre gelangenden Stickoxyde deutlich herabgesetzt. Sie betrug im vorliegenden Beispiel 0,7 Nm /h NO . Wird dagegen ohne Abgasrückführung, jedoch unter sonst gleichen Bedingungen gearbeitet, so müssen 1, 8 Nm /h NO in die Atmosphäre abgelassen werden. Es liegt somit auf der Hand, dass somit durch das erfindungsgemässe Verfahren ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Reinhaltung der Luft geleistet wird.
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Claims (1)

18. 7. 1974 N 4629/7b Patentansprüche
1.) Verfahren zur Verbrennung von Claus-Restgas, die gemäss Patent (Patentanmeldung P 22 18 629.4) gemeinsam mit ammoaiakhaltigen Brüden in einem der Ammoniakverbrennung dienenden Ofen in Gegenwart von Luft und/oder Stützgas bei einer Temperatur zwischen 1000 CC und 1150 ° C5 vorzugsweise 1 050 ° C bis 1100 ° C , erfolgt, dadurch gekennzeichnet, das® in dem der Ammoniakverbrennung dienenden
Ofen (2) zusätzlich rückgeführteg Abgas (Rauchgas), das aus dem
Abgasstrom hinter der Kegseianlage (7) abgezweigt wurde, mitverbrannt wird, wobei die rückgeführte Abgasmenge so bemessen wird, dass die Verbrennung bei einem Sauerstoffüberschuss von 0, 5 bis
5,0VoI.-% O erfolgt.
C*
Z.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
rückgeführte Abgas entweder unmittelbar in den Ofen (2) oder in die Leitung (4) für die Luftzuführung eingeleitet wird.
Leerseite
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