DE2434612A1 - Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung warmer glastafeln - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung warmer glastafeln

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Description

Patentanwalt·
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078-22.92O(22.925H) 18. 7*
TRIPLEX 3APETY QLA33 COMPANY LIMITED, LONDON (Großbritannien)
Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung warmer Glastafeln
Die Erfindung betrifft das Bearbeiten bzw. Formen, insbesondere Biegen, von Glastafeln, insbesondere solcher Glastafeln, die anschließend gehärtet oder geglüht werden sollen und bei der Herstellung von Fenstern für Fahrzeuge zu verwenden sind, z. B. als Kraftfahrzeug- und Flugzeug-Windschutzscheiben.
078-(Case 1619)-schö
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Eine gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung der Erfindung gebogene Glastafel kann gehärtet und dann für sich als Fahrzeug-Windschutzscheibe verwendet werden; oder sie kann entweder gehärtet oder geglüht werden zur Verwendung als ein Schichtelement einer zusammengesetzten Verbundglas-Windschutzscheibe.
Üblicherweise werden zwei dünne Glastafeln zur Bildung einer Windschutzscheibe unter Verwendung einer Zwischenschicht aus durchsichtigem Kunststoff, z. B. Polyvinylbutyral, miteinander verbunden. Bei einer solchen Windschutzscheibe können die Glastafeln entweder beide geglüht oder beide gehärtet sein, und bei einer derzeit laufenden Entwicklung wird eine Verbund-Windschutzscheibe mit einer Doppelbruchkennlinie hergestellt, wobei die äußere Glastafel geglüht und die innere Glastafel gehärtet ist.
Bei einer solchen Windschutzscheibe bleibt die Sicht selbst dann erhalten, wenn die äußere geglühte Glastafel durch einen scharfen Stein bricht, während die innere gehärtete Glastafel schnell bricht, wenn der Kopf eines Fahrzeuginsassen auf sie trifft.
Normalerweise wird bei der Herstellung einer gehärteten Glastafel für eine Windschutzscheibe die flache Glastafel zuerst so zugeschnitten, daß ihre Form dem Design des Fahrzeugs entspricht, in das die Windschutzscheibe einzubauen ist; dann werden die Schnittkanten der Glastafel poliert zum Entfernen von sich beim Schneiden ergebenden Unregelmäßigkeiten. Dann wird das Glas auf eine zum Biegen geeignete Temperatur erwärmt, während es einen Wärmofen durchläuft, wobei es in Zangen eines darüber liegenden Förderers hängt, der das Glas dann zwischen vertikale Biegewerkzeuge
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fördert, die sich auf der Glastafel schließen und sie zur gewünschten gewölbten Form biegen.
Dann werden die Biegewerkzeuge geöffnet, und das Glas wird zwischen Blasrahmen gefördert, wo es gehärtet wird, oder es wird aus den Biegewerkzeugen durch einen Glühkanal gefördert, wenn ein geglühtes Glas erwünscht ist. Während dieser Bearbeitung hängt das Glas von Zangen herab, die die Glastafeloberkante greifen.
Bei einem Bearbeitungsverfahren zum Biegen von zwei Glastafelh, die zur anschließenden Bildung einer Verbundeinheit eine genau zusammenpassende Wölbung haben sollen, wird üblicherweise die Glastafel durch einen Durchgang-Biegevorgang gebogen, bei dem die zwei aufeinanderliegenden Glastafeln horizontal auf einer Durchhang-Biegeform angeordnet und dann durch einen Ofen gefördert werden, wo sie erwärmt werden und miteinander zur gewünschten zusammenpassenden Wölbung durchgängen.
Bei einem kürzlich entwickelten Verfahren zum Härten von Glas hängt eine zur gewünschten Form zugeschnittene flache Glastafel an Zangen in einen Wärmofen, der im Boden eine Öffnung hat, und wenn die Glastafel auf Biegetemperatur erwärmt ist, wird sie in eine Lage zwischen Biegewerkzeugen geserkt, die sich auf der herabhängenden Glastafel schließen ui.d sie zu einer gewünschten Form biegen, woraufhin die Glastafel weiter durch eine Vorkühlstufe gesenkt wird, in der Kühlluft auf die Glasflächen geblasen wird, wonach sofort ein Abschrecken in einer Abschreckflüssigkeit erfolgt, die z. B. ein Mineralöl mit oder ohne eine geringe Menge eines niedrigsiedenden Zusatzes ist. Toluol oder Tetrachlorkohlenstoff sind geeignete Zusätze. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für die Herstellung hochfesten Glases mit einer Dicke von 1,5-3 mm zur Verwen-
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dung bei der Herstellung von Verbundglas-Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge.
Ein Aufhängen der Glastafel in Zangen während des Erwärmens und Biegens hat Jedoch eine mögliche Verformung der Glastafel zur Folge.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Glastafeln zum Biegen erwärmbar sind, während sie mechanisch in Hochkantstellung gehaltert sind, indem sie an einer vorübergehenden mechanischen Halterung anliegen, z. B. beabstandeten Walzen, die unter einem kleinen Winkel zur Vertikalen geneigt sind, solange die Halterung, an der die Glastafel anliegt, mit der gleichen Vorwärtsgeschwindigkeit wie die Glastafel selbst gefördert wird, so daß zwischen der mechanischen Halterung und der Glastafel kein Schlupf auftritt. Ein Kontakt der Glasflächen mit den Walzenflächen braucht nur über kleine Glastafelbereiche zu erfolgen, und da die Glastafel hochkant steht, ist die Eigengewichtsbelastung zwischen der Glasfläche und den Walzenflächen minimal, so daß die Gefahr einer Markierung der Glastafel im Vergleich zu der üblicherweise bei einer Horizontal-Walzenhalterung auftretenden Markierung stark verringert wird. Da ferner die Eigengewichtsbelastung auf jeden Teil der Glastafel, insbesondere wenn diese sich ihrem Erweichungspunkt nähert, auf einem Mindestwert gehalten wird, ist die Gefahr eines Durchhängens der Glastafel geringer, und ein Durchhängen der Glastafel zwischen benachbarten Walzen wird von der jeweils nächsten Walze aufgenommen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung seines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln, wobei jede Glastafel während des Erwärmens und Biegens ohne Zangen hochkant gehaltert ist, sowie ferner zum fortgesetzten Biegen und
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Flüssigkeitsabschrecken von Glastafeln, wobei jede Glastafel während der Bearbeitung ohne die Verwendung von Zangen in Hochkantstellung gehalten und nach dem Biegen vertikal in einen Abschreckflüssigkeitsbehälter gesenkt wird zum Härten durch Flüssigkeitsabschrecken; dabei, soll ferner die Glastafel aus der nahezu vertikalen Hochkantstellung, in der sie während des Erwärmens gehaltert ist, eine Vertikallage erhalten zum vertikalen Absenken für die folgende Wärmebehandlung, die entweder Abschrecken in einer Abschreckflüssigkeit oder Glühen ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Bearbeitung einer warmen Glastafel ist gekennzeichnet durch Haltern einer Glastafel an ihrer Unterkante, Hochkant-Haltern einer Seite der Glastafel, so daß sie einen kleinen Winkel zur Vertikalen bildet; Fördern der so gehalterten Glastafel durch einen Wärmofen zu einer Formstätion; Schließen von Formwerkzeugen an der Glastafel in der Formstation und Verschwenken der Formwerkzeuge um einen solchen Winkel, daß die Glastafel in eine Vertikallage gebracht wird; und Öffnen der Formwerkzeuge und Entnehmen der geformten Glastafel zur weiteren Wärmebehandlung.
Normalerweise sind bei der Durchführung der Erfindung die Formflächen Biegewerkzeuge, die geschlossen werden, indem ein Vater-Formwerkzeug oder eine Patrize mit einer konvexen Fläche in eine Biegestellung bewegt wird und die warme Glastafel an dem Mutter-Formwerkzeug oder der Matrize gehaltert ist, die die Glastafel zum Biegen gegen die Patrize trägt. Die Oberkante der gebogenen Glastafel wird nach Verschwenken der Formwerkzeuge, wenn die Glastafel vertikal angeordnet ist, ergriffen, dann werden die Werkzeuge geöffnet, so daß die gebogene Glastafel herabhängt und anschließend vertikal absenkbar ist zum weiteren Wärmebehandeln, wobei sie entweder geglüht oder durch Abschrecken in einer Abschreckflüssigkeit gehärtet wird.
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Eine Serie von Glastafeln wird aufeinanderfolgend gebogen, und nachdem das Absenken einer gebogenen Glastafel begonnen hat, werden die Formwerkzeuge, beim Öffnen in eine geneigte Lage zurückgeschwenkt zur Aufnahme der nächsten zu biegenden hochkant gehalterten Glastafel.
Die Erfindung ist auch zum Herstellen eines zusammenpassenden Paars gewölbter Glastafeln anwendbar, die anschließend zur Bildung einer Verbundglas-Fenstereinheit miteinander verbunden werden. Jede Glastafel wird während ihres Durchlaufs durch den Wärmofen auf die gleiche Temperatur erwärmt und erhält beim Biegen die gleiche gewünschte Wölbung. Während beide Glastafeln erwärmt und gebogen werden, werden gleichbleibende Bedingungen unterhalten, und nach dem Biegen wird die eine Glastafel schnell abgeschreckt, so daß in ihr vorbestimmte Härtungsspannungen erzeugt werden, während die andere Glastafel geglüht wird.
Glastafeln können aufeinanderfolgend durch die Wärmstation gefördert, aufeinanderfolgend gebogen und nach der Entnahme aus der Biegestation abwechselnd gehärtet und geglüht werden. Eine gehärtete und eine geglühte Glastafel, die nacheinander erzeugt wurden, werden zum späteren Verbinden ausgewählt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Bearbeiten einer warmen Glastafel, und diese Vorrichtung ergibt sich durch eine Schwenkeinheit mit Einheiten zum Haltern einer warmen Glastafel in nahezu vertikaler Lage, wobei die Schwenkeinheit einen Eingang zur Aufnahme einer warmen Glastafel auf den Halterungseinheiten unter dem genannten Winkel und einen Ausgang zur Entnahme der Glastafel in Vertikalstellung aus der Schwenkeinheit hat; eine Einrichtung
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zum Schwenken der Schwenkeinheit zwischen einer Stellung, in der eine Glastafel unter dem genannten Winkel auf der Halterung aufnehmbar ist, und einer Stellung, in der die Glastafel so angeordnet ist, daß sie vertikal aus der Schwenkeinheit entnehmbar ist; in der Schwenkeinheit angeordnete zusammenwirkende, an eine Glastafel anlegbare Werkzeuge, deren eines sich von einer Lage hinter den Halterungen vorwärts und zwischen diesen durchbewegt, während sich die Werkzeuge auf der Glastafel schließen; und eine Vorrichtung zum Greifen der zwischen den geschlossenen Werkzeugen befindlichen Glastafel und Entnehmen der Glastafel vertikal aus der Schwenkeinheit, wenn sich die Werkzeuge öffnen.
Die Schwenkeinheit kann ein Schwenkkasten sein, der am Ende eines Wärmofens angeordnet ist, durch den die Glastafeln in Hochkantlage gefördert werden, und der mehrere beabstancfete Hochkant-Walzen hat, die in der Schwenklage des Schwenkkastens eine geneigte Halterung für eine aus dem Wärmofen in den Schwenkkasten eintretende warme Glastafel bilden.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Ladestation für flache Glastafeln, einem Wärmofen, einer Biegevorrichtung und einer Flüssigkeits-Abschreckvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ladestation und des Eingangsendes des Wärmofens von Fig. 1, teilweise weggebrochen zur Veranschaulichrung von Hochkant-Haltewalzen und damit zusammenwirkenden unteren Walzen an der Ladestation und im Wärmofen;
Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 2, wobei die
Anordnung von Heizern im Wärmofen gezeigt ist;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Wagens, auf dem eine
Glastafel zum Durchlaufen des Wärmofens gehaltert ist;
Fig. 5 einen Schnitt V-V nach Fig. 4, wobei die Anordnung des Wagens und der Glastafel in bezug auf die Hochkant-Walzen und die unteren Stummelwalzen des Wärmofens gezeigt ist;
Fig, 6 eine Anordnung elektrischer Heizer an einer Seitenwand des Wärmofens;
Fig. 7 eine thyristorgesteuerte Schaltung zum Steuern der Stromversorgung für eine Gruppe von Heizern gemäß Fig. 6;
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Fig. 8 eine Anordnung elektrischer Heizer auf der gegenüberliegenden Seitenwand des Wärmofens;
Fig. 9 eine Ansicht eines Teils von Fig. 1, mit einem Schwenkkasten, der ein Vater- und Mutter-Biegewerkzeug bzw. Biege-Patrize und Matrize einschließt und so angeordnet ist, daß er aus einer dem Winkel der Hochkant-Walzen im Wärmofen entsprechenden Winkelstellung in eine horizontale Lage oberhalb einer Wärmebehandlungsvorrichtung schwenkbar ist, durch die gebogene Glastafeln abgesenkt werden;
Fig. 10 einen Schnitt durch eine flexible Dichtung zwischen dem Wärmofen und dem Schwenkkasten;
Fig. HA einen Teilschnitt XVIII-XVIII durch den Schwenk- und HB kasten nach Fig. 9;
Fig. 12 eine Endansicht eines Schwenkrahmens, auf dem der Schwenkkasten angeordnet ist;
Fig. 13 die Anordnung verstellbarer Stummelwalzen im Schwenkkasten;
Fig. 14 eine Gesamtansicht von Haltestützen und eine Betätigungseinheit für die Biege-Matrize;
Fig. 15 eine Teilendansicht der Vorrichtung von Fig. 14; Fig. 16 einen Schnitt XXIII-XXIII nach Fig. 14;
Fig. 17 eine Draufsicht auf den Endabschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 15;
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Fig. 18 eine Vorderansicht der Biege-Matrize;
Fig. 19 eine Draufsicht auf die Biege-Matrize gemäß Fig. 18;
Fig. 20 einen Längsschnitt durch eine Haltekonstruktion für die Biege-Matrize gemäß Fig. 18 und 19, wobei eine verstellbare Halterung für das Biegewerkzeug gezeigt ist;
Fig. 21 eine Seitenansicht einer Klemmaufhängung, die einen Teil der Haltekonstruktion von Fig. 20 bildet;
Fig. 22 einen Schnitt XXIX-XXIX nach Fig, 20;
Fig. 23 eine Ansicht des Vater- und il^s Mutter-Biegewerkzeugs im Schwenkkasten, gesehen vom Ausgangsende des Schwenkkastens;
Fig. 24 einen horizontalen Querschnitt durch die Biege-Patrize;
Fig. 25 eine Vorderansicht einer Hebefingereinheit, die an einer unteren Ecke der Biege-Matrize befestigt ist;
Fig. 26 eine Seitenansicht der Hebefingereinheit von Fig. 25;
Fig. 27 eine Draufsicht auf die Hebefingereinheit von Fig. 25 und 26;
Fig. 28 eine Endansicht einer Betätigungsmechanik für die Hebefingereinheit von Fig. 25 und 26;
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Fig. 29 eine Vorderansicht der Betätigungsmechanik von Fig. 28;
Fig. 3OA,zusammen eine Gesamtansicht einer Zangenschiene, 3OB, 3OC von der eine Zange zum Ergreifen der Oberkante einer Glastafel zwischen der Biege-Patrize und der Biege-Matrize herabhängt, sowie der Hebevorrichtung, an der die Zangenschiene aufgehängt ist;
Fig. 31A, zusammen eine Endansicht eines Teils der Hebe-31B, 31C vorrichtung und der Zangenschienenaufhängung;
Fig. 32 eine Vorderansicht der Zangenschiene von Fig. 30; Fig. 33 eine Draufsicht auf die Zangenschiene von Fig. 32; Fig. 34 eine Endansicht der Zangenschiene von Fig. 32;
Fig. 35 eine Vorderansicht einer Glastafel-Aufhängezange, die in einem an der Zangenschiene befestigten Zangengerüst hängt, wobei zwischen den Zangenbacken eine Glastafel ergriffen ist;
Fig. 36 eine Seitenansicht der Zange von Fig. 35; Fig. 37 einen Schnitt XLIV-XLIV nach Fig. 35; Fig. 38 einen Schnitt XLV-XLV nach Fig. 35;
Fig. 39 einen Längsschnitt durch Platten von Zusatzheizern, die unterhalb des Schwenkkastens angeordnet sind und zwischen denen eine gebogene Glastafel zum Erwärmen vor dem Härten abgesenkt wird;
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Fig. 40 einen verallgemeinerten Schnitt durch den unteren Teil eines Schachts unter dem Schwenkkasten, wobei eine Vorkühlstufe und ein Behälter für Abschreckflüssigkeit gezeigt sind;
Fig. 41 den Abschreckbehälter von Fig. 40;
Fig. 42 eine Seitenansicht des Aufbaus eines Scherenhebetisches, auf dem der Abschreckbehälter von Fig. 48 gehaltert ist;
Fig. 43 einen Hydrauliksteuerkreis für den Schwenkkasten, die Biegewerkzeuge und die Zangenschienenaufhängung;
Fig. 44 einen Pneumatikkreis für die Zangenöffnungsmechanik, Bremsen an der Hebevprrichtung und die Drehzahlregelung des Hebezeugmotors;
Fig. 45 Schaltbilder von Schaltkreisen zum Auslösen der 46, 47 Hydraulik- und Pneumatikkreise der Fig. 43 und 44;
Fig. 48 eine Ansicht des unteren Teils der Schachts, wobei eine Vorrichtung zum abwechselnden Erzeugen einer gehärteten und einer geglühten Glastafel gezeigt ist;
Fig. 49 einen Schnitt LVI-LVI nach Fig. 48;
Fig. 50 eine Endansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 48 in Richtung des Pfeils LVII;
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Fig. 51 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Hebefingereinheit von Fig. 25-27;
Fig. 52 einen Schnitt LIX-LIX nach Fig. 51; und
Fig. 53 einen Teilschnitt LX-LX nach Fig. 51.
Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erwärmen, Biegen und Härten von Glastafeln, die während dieser Bearbeitungsvorgänge hochkantig angeordnet sind, d. h. nahezu vertikal während des Erwärmens und vertikal nach dem Biegen und beim Abschrecken in einer Abschreckflüssigkeit.
Die Wärmofenkammer 1 hat viereckigen Querschnitt und einen besonders ausgebildeten Boden, wie noch erläutert wird, und ist unter einem Winkel von etwa 5° zur Vertikalen in einem Grundträgergestell gehaltert, dessen Grundträger 2 an ihren Enden durch Querträger 3 verbunden sind. Von den Enden der Grundträger erstrecken sich Hochkant-Träger 4, die gemäß Fig. 3 zur Vertikalen um z. B. 5° geneigt sind. Die Oberenden der Hochkant-Träger 4 sind durch Querträger 5 miteinander verbunden, die unter einem Winkel von etwa 5 unter der Horizontalen liegen.
Der Boden des Wärmofens ist durch Querträger 6 gehaltert, die sich unter die Enden der Hochkant-Träger 4 erstrecken und so ausgebildet sind,daß sie den geformten Boden des Wärm= ofens haltern. Eine schräg nach unten verlaufende Stufe im Wärmofenboden ist zum Unterönde einer Seitenwand hin geneigt, so daß auf den Boden fallendes Bruchglas an Auslässen nahe
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dem Unterende der Seitenwände gesammelt werden kann; die Auslässe sind durch Scharniertüren verschlossen.
Der Wärmofen 1 ist eine feuerfest ausgekleidete Metallkonstruktion mit vom Boden aufwärts verlaufenden Seitenwänden und.einem einstückigen Dach, das an den oberen Querträgern 5 aufgehängt ist. Längsträger 7 sind entlang der Wärmofenoberseite befestigt als Halterung für Getriebeeinheiten, die die Oberenden mehrerer beabstandeter nahezu vertikaler Hochkant-Walzen 8 aufnehmen, die eine geneigte Halterung für Glastafeln 9 bilden, die durch den Wärmofen 1 zum Biegen und anschließenden Härten durch Flüssigkeitsabschrecken oder Glühen gefördert werden.
Die Hochkant-Walzen 8 sind asbestbeschichtet oder aus warmfestem bzw. hitzebeständigem nichtrostendem Stahl und je unter einem Winkel von 2-10°, z. B. 5°, zur Vertikalen angeordnet; sie bilden einen Teil eines Stetigförderers für die Glastafeln 9, der sich durch den gesamten Wärmofen 1 von einer Ladestation 10 zu einer Biegestation 11 erstreckt. Der Durchmesser der Hochkant-Walzen ist 6,5 cm, und ihr Abstand voneinander im Wärmofen beträgt 19 cm. Der Abstand zwischen den Hochkant-Walzen kann im Bereich des Ausgangsendes des Wärmofens, in dem das Glas seine Endtemperatur erreicht, bis zu 30 cm betragen. Am Eingangsende des Wärmofens, wo das Glas eine niedrige Temperatur hat, kann der Abstand z. B. 38 cm oder mehr betragen, wenn genügend Hochkant-Walzen vorhanden sind, um die gesamte Länge der Glastafel gleichmäßig zu haltern.
Der Stetigförderer hat eine bewegliche Halterung in Form eines Wagens 12, auf dem die Unterkante der Glastafel 9 aufliegt, untere Stummelwalzen 13, die durch Zwischenräume zwischen den Hochkant-Walzen 8 nahe deren Unterenden sowohl an der
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Ladestation 10 und im Wärmofen 1 vorstehen, und einen Antrieb zum Fördern des Wagens 12 durch den Wärmofen, wobei die Glastafel 9 an den Hochkant-Walzen 8 anliegt.
Die unteren Stummelwalzen 13 sind ebenfalls aus warmfestem nichtrostendem Stahl oder asbestbeschichtet sowie bei der gezeigten Ausführungsform unter einem spitzen Winkel von 50° zu den Hochkant-Walzen 8 angeordnet.
Gemäß Fig. 4 und 5 ist der Wagen 12 im Schnitt V-förmig und hat Seitenflächen, die sich unter einem Winkel zueinander erstrecken, der dem spitzen Winkel zwischen den Achsen der Hochkant-Walzen 8 und der Stummelwalzen 13 entspricht. Diese Seitenflächen des Wagens stehen mit den Hochkant-Walzen 8 und den Stummelwalzen 13, die mit gleicher Drehzahl getrieben werden, in Reibschluß, so daß der die Glastafel tragende Wagen den Wärmofen aufgrund des Reibschlusses sowohl mit den unteren Walzen 13 als auch mit den Hochkant-Walzen 8 den Wärmofen durchläuft. Zuerst berührt nur die Oberkante der Glastafel die Oberfläche der Hochkant-Walzen 8; beim Erwärmen der Glastafel, während sie den Wärmofen durchläuft, beginnt die Glastafel, sich gegen die durch die sich drehenden Oberflächen der Walzen 8 gebildete vorübergehende Halterung zu entspannen. Die Glastafelunterkante liegt auf besonders geformten Halterungen am Wagen auf und ist auf dem Wagen 12 in bezug auf die Walzenflächen geringfügig versetzt, so daß eine bestimmte Entspannung, verbunden mit einer Verformung unterhalb einer vorgegebenen Grenze, stattfinden kann, während gleichzeitig die Glastafel in ihrer Hochkantstellung verbleibt und die Glastafelunterkante vom Wagen nicht verschoben wird.
Die Wärmebedingungen im Wärmofen und die Zeit, die der die Glastafel tragende Wagen zum Durchlaufen der Wärmzohe be-
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nötigt, werden in Abhängigkeit von der Glasdicke, der Höhe der Glastafel, dem Winkel der Haltewalzen zur Vertikalen und dem Abstand der Glastafelunterkante von den Haltewalzen eingestellt zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur des Glases; dabei sind die Wärme- und Zeiteinstellungen so gewählt, daß sich die Glastafel während ihrer Erwärmung gegen die Haltewalzen nur um einen Betrag entspannen kann, der geringer ist als die vor dem Biegen höchstzulässige Verformung der Glastafel. Die Erwärmung der Glastafel, während sie die Wärmzone durchläuft, ist Gegenstand der Parallelanmeldung vom gleichen Tag "Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Glastafeln", zurückgehend auf die GB-Anmeldung 34 701/73 mit derselben Priorität vom 20. 7. 1973.
Üblicherweise beträgt der Abstand der Glastafelunterkante von den Haltewalzen 2-4 mm, und die höchstzulässige Verformung hängt von der vom Endprodukt verlangten Güte, insbesondere der gewünschten optischen Güte ab. Im Fall von Glastafeln, die in Windschutzscheiben von Fahrzeugen verwendet werden sollen, für die strenge optische Güteanforderungen bestehen, kann die höchstzulässige Verformung nur bis zu einem Punkt während der ursprünglichen Entspannung der Glastafeln vor dem Auftreten der Wölbung erlaubt sein. Eine Wölbung bis zu 0,5 mm kann zulässig sein.
Wenn die Güteanforderungen weniger kritisch sind, kann eine Wölbung von mehr als 0,5 mm, z. B. bis zu 4,0 mm, zulässig sein.
Es wurde festgestellt, daß der nahe der Vertikalen liegende Winkel, unter dem die Glastafel ursprünglich gehaltert ist, wenn sie an den Hochkant-Walzen 8 anliegt, im Bereich von 2-10 liegen kann, und zwar zum Erwärmen von Tafeln aus Soda-Kalk-Quarz-Glas mit Dicken zwischen 1,5 mm und 15 mm auf eine Temperatur zwischen 580 0C und 680 0C oder sogar
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700 0C; dieser Temperaturbereich schließt die übliche Temperatur ein, auf die Soda-Kalk-Quarz-Glas vor dem Biegen oder Härten erwärmt wird.
Die nahezu vertikalen Hochkant-Walzen 8 sind an ihren Unterenden durch selbstausrichtende Lagerböcke gehalten, die von parallelen Trägern getragen werden, die unter dem Boden des Wärmofens verlaufen und auf den besonders geformten Querträgern 6 gehalten sind.
Die ersten zehn der Hochkant-Walzen bilden die Ladestation 10, und zwischen abwechselnd aufeinanderfolgenden Zwischenräumen zwischen den Hochkant-Walzen 8 sind fünf untere Stummelwalzen 13 angeordnet.
An der Biegestation sind Biegewerkzeuge 15 und 16 horizontal angeordnet (Fig. 9, HA und HB). Die Biege-Matrize 15 ist ein ringförmiges Biegewerkzeug, das mit einer Biege-Patrize 16 zusammenwirkt, die eine ununterbrochene Biegefläche (Fig. 24) hat. Die Biegewerkzeuge sind starr, es können jedoch zum Biegen komplexer Windschutzscheibenformen auch für sich bekannte gelenkige Flügelformwerkzeuge mit einer Schwenkvorrichtung verwendet werden. Die Biegewerkzeuge sind in einem Schwenkkasten 17 angeordnet, der eine feuerfest ausgekleidete Metallkonstruktion ist und eine erwärmte, die Biegewerkzeuge umschließende Kammer bildet, durch die ein Stetigförderer mit Hochkant-Walzen 8 und unteren Stummelwalzen 13 verläuft, der eine Fortsetzung des Stetigförderers durch den Wärmofen darstellt. Hochkant-Walzen 18 im Schwenkkasten 17 in dem von den Biegewerkzeugen eingenommenen Bereich haben kurze Halteflächen, so daß sich der Ringrahmen der Biege-Matrize durch diese Walzen und über sie hinaus bewegen kann.
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Anschließend an den Ausgang des Schwenkkastens 17 sind weitere Hochkant-Walzen 8 und untere Stummelwalzen 13 angeordnet, die eine Fortsetzung des Stetigförderers bilden und jeden Wagen 12 aufnehmen, nachdem die gehalterte Glastafel zum Biegen zwischen den Biegewerkzeugen vom Wagen gehoben wurde.
Der Antrieb sämtlicher Walzen an der Ladestation, im Wärmofen und im Schwenkkasten erfolgt durch den gleichen Motor. Die hinter dem Ausgang des Schwenkkastens angeordneten Walzen haben einen getrennten Antrieb, und sämtliche Antriebe werden in noch zu erläuternder Weise so gesteuert, daß eine Glastafel 9 langsam von der Ladestation zum Eingang des Wärmofens 1 gefördert, dann in den Wärinofen beschleunigt und während des Erwärmens mit einer geeigneten niedrigeren Wärmofen-Kriechgeschwindigkeit durch den iVärmofen gefördert wird. Am Ende der eingestellten Wärmzeit im Wärmofen wird die Glastafel aus dem Wärmofen auf die kurzen Hochkant-Walzen 18 zwischen den Biegewerkzeugen beschleunigt, wo der Wagen angehalten wird, wenn die heiße Glastafel genau zwischen den Biegewerkzeugen angeordnet ist.
Der Schwenkkasten wird von Gasbrennern (Fig. HA, 11B) auf die gleiche Temperatur erwärmt, die das Glas während des Durchlaufens des Wärmofens erreicht, so daß die Biegewerkzeuge die gleiche Temperatur wie das Glas haben, wenn die Glastafel zum Biegen in die Biegewerkzeuge gebracht wird.
Der Schwenkkasten 17 ist an einem massiven Schwenkrahmen angeordnet, der untere Träger 20 hat, die auf mittleren Schwenkpunkten 21 befestigt sind. Ein mittig an einem Endträger des Schwenkrahmens angeordneter hydraulischer Heber schwenkt den Schwenkrahmen aus einer Winkellage von etwa
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5° zur Horizontalen, in der die Hochkant-Walzen 18 unter dem gleichen Winkel zur Vertikalen wie die Hochkant-Walzen 8 im Wärmofen ausgerichtet sind, in eine horizontale Lage, in der die Hochkant-Walzen 18 vertikal sind.
Zuerst befindet sich der Schwenkkasten in seiner verschwenkten Lage, und die Biege-Patrize wird in ihre Lage bewegt, während der eine Glastafel tragende Wagen in den Schwenkkasten eintritt; sobald eine heiße Glastafel zwischen den Biegewerkzeugen angeordnet ist, bewegt sich die Biege-Matrize 15 durch die Hochkant-Walzen 18 und drückt die Glastafel gegen die Biege-Patrize, und der Schwenkrahmen wird während des Verlaufs des Biegevorgangs in seine horizontale Lage geschwenkt. Während der Bewegung der Biege-Matrize wird die Glastafel durch Finger an der Biege-Matrize, die unter der Glastafelunterkante verlaufen und die Glastafel heben, aus dem Wagen gehoben. Wenn der Schwenkrahmen horizontal liegt, wird eine Glasgreifzangen 22 tragende Zangenschiene 23 von einem Hebezeug 25, das seinerseits anhebbar und absenkbar ist, gesenkt.
Die Zangen 22 greifen durch Ausnehmungen in den Oberkanten der Biegewerkzeuge 15 und 16, so daß sie die Oberkante der Glastafel, während diese zwischen den Biegewerkzeugen gehalten wird, ergreifen können.
Wenn dieGlastafel aus dem Wagen 12 gehoben ist, wird der Wagen aus dem Schwenkkasten auf den Ausgangsförderer 8 beschleunigt, bevor der Schwenkrahmen in seine horizontale Lage geschwenkt wird, woraufhin sich die Biegewerkzeuge öffnen und die Glastafel, die nunmehr vertikal zwischen den Zangen hängt, durch eine Öffnung im Boden des Schwenkkastens zur weiteren Behandlung gesenkt wird.
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Während die Glastafel den Wärmofen 1 durchläuft, wird sie auf eine Biegetemperatur von z. B. 610 0C erwärmt, bei der das Glas zufriedenstellend gebogen und von den Zangen 22 ergriffen werden kann, ohne dabei so weich zu werden, daß die Oberflächengüte während des Biegens vermindert wird.
Wenn das gebogene Glas gehärtet werden soll, weil etwa ein hochfestes Glas erwünscht ist, wird das Glas vorzugsweise mit einer höheren Glastemperatur, z. B. 680 0C, abgeschreckt, und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird das gebogene Glas wiedererwärmt, bevor es in einer in einem Abschreckbehälter 26 enthaltenen Abschreckflüssigkeit abgeschreckt wird; der Abschreckbehälter 26 ist in einem Schacht unterhalb des Schwenkkastens 17 angeordnet.
Unmittelbar unterhalb der Ausgangsöffnung im Boden des Schwenkkastens durchläuft die Glastafel zwei Batterien elektrischer Heizer 27, die wie abgebildet angeordnet und beiden Glasseiten zugewandt sind. Während des Durchlaufs durch die Heizerbatterien wird das die Biegetemperatur von z. B. 610 0C aufweisende Glas durch seine Gesamtdicke auf eine Vorabschrecktemperatur von z. B. 680 0C t die näher am Erweichungspunkt des Glases liegt, erwärmt. Das gebogene Glas wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit abgesenkt, so daß es so weit wie möglich seine über die ganze Glastafel gleichmäßige Temperatur behält. Alternativ kann die Glastafel beim Absenken zwischen die Heizer so beschleunigt werden, daß im Glas eine gleichmäßige Temperaturdifferenz von einer hohen Temperatur am Unterende der Glastafel zu einer niedrigeren Temperatur am Oberende erzeugt wird.
Eine solche Temperaturdifferenz kann in der Glastafel vor
dem Biegen dadurch erzeugt werden, daß untere Heizerabschnitte
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an den Wärmofenwänden stärker als obere Heizerabschnitte erwärmt oder die unteren Heizerabschnitte näher am Glas angeordnet werden, wie unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert wird. Z. B. kann der Wärmofenboden eine Temperatur von 800 0C, können mittlere Bereiche der Wärmofenwände 750 0C und kann der obere Wärmofenabschnitt 700 0C haben. Die Biege-Patrize 16 (Fig. 24) wird dann durch in ihr angeordnete Heizer 511 so erwärmt, daß ihre Temperaturverteilung derjenigen entspricht, die ein solcher Wärmofen in einer Glastafel erzeugt.
Unterhalb der zusätzlichen Heizer 27 sind zwei Blaskästen 28 angeordnet, denen Kühlluft mit Umgebungstemperatur z. B. 30 C, zugeführt wird, die durch Düsen 29 in den Kästen gleichmäßig auf beide Glastafelseiten gerichtet wird. Dieses Vorkühlen der Glastafeloberflächen nach dem zusätzlichen Erwärmen erzeugt unmittelbar Temperaturdifferenzen vom Innenkern der Glastafel zu ihren Oberflächen. Der Glaskern bleibt etwa auf der zwischen den Zusatzheizern erreichten Temperatur, und das Vorkühlen der Glastafelöberflachen erfolgt so, daß die Glastafel, während ihre Temperatur immer noch oberhalb des Dehnungspunkts liegt, sofort vor einem Abbau dieser Temperaturdifferenzen in einer Abschreckflüssigkeit abgeschreckt wird.
Während die Glastafel von den Biegewerkzeugen gesenkt wird, wird der Abschreckbehälter 26 auf einer Scherenhebeplattform 30, die auf dem Schachtboden steht, gehoben. Der Behälter 26 wird gehoben, bis sein Oberende unmittelbar unterhalb des Bodens der Gebläsekästen 28 liegt", wobei der Flüssigkeitsspiegel der Abschreckflüssigkeit im Behälter einen vorgegebenen kleinen Abstand von den unteren Düsen 29 der Blaskästen hat. Die gebogene Glastafel, in der die vorstehend erläuterten Temperaturdifferenzen zwischen Kern
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und Außenflächen bestehen, wird während ihrer Bewegung aus der Umgebung der Kühlluft in die Abschreckflüssigkeit sofort abgeschreckt.
Üblicherweise ist die Abschreckflüssigkeit ein Mineralöl, z. B. CYLREX FM (Wz), dem ein kleiner Anteil, z. B. bis zu 1 Gew.-%, eines niedrigsiedenden Zusatzes, etwa Toluol oder Tetrachlorkohlenstoff, zugesetzt ist,
Beim Eintauchen in die Flüssigkeit im Behälter 26 liegt die Glastafel auf einem Gestell, das am Boden eines der Blaskästen befestigt ist. Die Zangen werden geöffnet und geben das Glas auf das Gestell frei, und nach einiger Zeit, in der sich das Glas in der Flüssigkeit abgekühlt hat, wird der Behälter gesenkt, das Glas wird vom Gestell entfernt und entfettet, und das gehärtete Glas wird in einem Stapelgestell gestapelt, wo es vollständig auf Raumtempera bur gekühlt wird.
Gemäß einer anderen Verfahrensweise wird der Behälter 26 nicht gehoben, liegt die gebogene Glastafel auf dem Gestell im Behälter auf und bleibt auf dem Gestell zum Abkühlen in Umgebungsluft zum Erzeugen einer geglühten Glastafel. Ein Glühkasten kann auf einer horizontalen Bahn zur Aufnahme einer heißen gebogenen Glastafel bewegt werden.
Ferner können aufeinanderfolgende Glastafeln beim Absenken aus den Biegewerkzeugen abwechselnd aufeinanderfolgend geglüht und abgeschreckt werden, so daß aufeinanderfolgende Glastafeln eines Glastafelpaares gegLüht bzw. gehärtet sind. Diese Glastafeln werden unter identischen Bedingungen erwärmt und gebogen, haben gleiche Abmessungen und sind sehr gu^ geeignet, bei der Herstellung einer Verbundglas-Windschutzscheibe miteinander verbunden zu werden.
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Fig. 2 und 3 zeigen im einzelnen den Aufbau und den Betrieb der Ladestation und des Wärmofens.
Die ersten zehn Hochkant-Walzen 8 des Stetigförderers bilden die Ladestation (vgl. rechte Seite von Fig. 2). Diese Walzen sind aus festem nichtrostendem Stahl und in Abständen von 20 cm zwischen oberen horizontalen Trägern 35 und unteren horizontalen Trägern 36 angeordnet, die Verlängerungen der den Wärmofen 1 haltenden Trägerkonstruktion sind. Die Träger 35 und 36 an der Ladestation sind mit einem Endrahmen aus einem Grundträger 2 und einer Hochkantstütze verbunden, die zur Vertikalen unter dem gleichen Winkel von etwa 5° wie die Hochkant-Walzen 8 geneigt und durch Streben gehaltert ist. Durch eine Endwand 39 des Wärmofens an der Ladestation ist in Ausrichtung mit'den Hochkant-Walzen 8 eine Eingangsöffnung 40 zum Wärmofen gebildet, die am Unterende eine Vergrößerung hat, die mit den Stummelwalzen 13 ausgerichtet ist, so daß der Wagen 12 auf dem Stetigförderer in den Wärmofen eintreten kann. Flexible Dichtungsstreifen aus Asbestgewebe (nicht gezeigt) sind in den Hochkant-Rändern der Wärmofenöffnung 40 angeordnet.
Seitenwände 42 und 43 des Wärmofens 1 tragen Batterien elektrischer Heizer 44 und 45 (Fig. 3), die im einzelnen in Fig. 6 und 8 gezeigt sind. Diese Heizer sind gegenüberliegenden Seiten der Bahn jeder Glastafel durch den Wärmofen zugewandt und gruppenweise zusammengeschaltet; diese Gruppen werden je für sich gesteuert, wie noch erläutert wird.
An der Ladestation (Fig. 2) wird der Wagen 12 in seiner Lage durch einen zurückziehbaren Wagenanschlag 47 festgelegt, gegen den das Wagenvorderende wirkt, so daß der Wagen 12 in Gleitverbindung mit den Walzen gehalten wird, die mit einer
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langsamen Anfangsgeschwindigkeit getrieben werden; wenn der Anschlag 47 zurückgezogen wird, beginnt die Bewegung des Wagens von der Ladestation in den Wärmofen. Eine auf den Wagen 12 geladene kalte flache Glastafel 9 liegt an den Hochkant-Walzen 8 an der Ladestation an. Die kalte Tafel ist nicht verformbar, und die Notwendigkeit einer genauen Ausrichtung der Hochkant-Walzen 8 und 13 ist an der Ladestation nicht so kritisch wie im Wärmofen und im Schwenkkasten. Daher sind die zwischen den Trägern 35 und 36 an der Ladestation angeordneten Hochkant-Walzen 8 nicht winkelmäßig verstellbar, sondern sind in fest angeordnete Lagerböcke unter dem Winkel des Stetigförderers, in diesem Fall 5° zur Vertikalen, eingesetzt.
Die Unterenden der Hochkant-Walzen 8 an der Ladestation sind mit Stummelwellen 48 ausgebildet, die sich zwischen den Trägern 36 abwärts und durch Öffnungen in einer Platte 50 erstrecken, die mit der Unterseite der Träger 36 verbolzt ist. Unterhalb der Platte 50 ist für jede Walze ein selbstausrichtender Lagerbock 51 angeordnet. Die Lagerböcke 51 haben mit der Platte 50 verbolzte Ansätze 51, und die Stummelwellen 48 erstrecken sich abwärts in und durch die Lagerböcke 51.
An ihren Oberenden sind die Hochkant-Walzen 8 der Ladestation als einstückige gestreckte Stummelwellen 53 ausgebildet, die sich zwischen den Trägern 35 aufwärts erstrecken und je in einem selbstausrichtenden Lagerbock 54 aufgenommen sind. Die Lagerböcke 54 sind durch Ansätze mit einer Halteplatte 55 verbolzt, die auf den Trägern 35 festgelegt ist. Jede Stummelwelle 53 mit Ausnahme derjenigen, deren Walze 8 zum Wärmofeneingang am nächsten liegt, erstreckt sich
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aufwärts durch ihren Lagerbock 54 und trägt einen Kettenradblock mit zwei Kettenrädern 56 und 57. Die Kettenräder benachbarter Walzen sind durch Triebketten 59 miteinander verbunden.
Die gestreckte Stummelwelle 53 der zur Eingangsendwand 39 des Wärmofens am nächsten liegenden Walze 8 ist länger als die Stummelwellen 53 der anderen Walzen der Ladestation und trägt ein einzelnes Kettenrad 56 und auf ihrem Oberende ein Hauptantriebskettenrad 60, das über eine Triebkette 61 mit einem Kettenrad 62 auf dem Oberende der ersten Hochkant-Walze 8 im Wärmofen verbunden ist. So werden die Hochkant-Walzen 8 an der Ladestation durch den gleichen Antrieb wie die Hochkant-Walzen 8 des übrigen Stetigförderers getrieben.
Es ist wichtig, daß im Wärmofen eine genaue Ausrichtung der Walzenflächen in bezug aufeinander besteht, so daß die Oberflächen der Hochkant-Walzen 8, an denen die Glastafel vorübergehend anliegt, alle in der gleichen Ebene liegen, die zur Vertikalen den voreingestellten Winkel von z. B. 5° hat. Zu diesem Zweck sind die Hochkant-Walzen 8 im Wärmofen in abwechselnden Gruppen von drei und vier Walzen mit einem Abstand von 20 cm zwischen den Walzen angeordnet, und die genaue Lage der unteren Lager jeder Gruppe benachbarter Walzen ist horizontal im rechten Winkel zur Richtung des Stetigförderers verstellbar. Die Oberenden der Walzen jeder Gruppe sind in einer Getriebeeinheit angeordnet, deren Lage ebenfalls horizontal im rechten Winkel zur Durchlaufrichtung der Glastafeln entlang dem Stetigförderer einstellbar ist. Die Einstellung der Lage der Lagerböcke und der Getriebeeinheiten in bezug aufeinander ermöglicht ein Ausrichten sämtlicher Hochkant-Walzen 8 im Wärmofen unter dem erwünschten Winkel zur Vertikalen.
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Das Unterende jeder Hochkant-Walze 8 im Wärmofen ist als Stummelwelle 63 ausgebildet, die in einem selbstausrichtenden Lagerbock 64 gehaltert ist, der in einer Platte 65 gesichert ist, die von Schwalbenschwanzschienen getragen wird, die in unter parallelen Trägern 68 befestigten Gleitbetten 67 verschiebbar sind; die Träger 68 verlaufen in Längsrichtung unterhalb des Wärmofenbodens und sind auf den besonders geformten Querträgern 6 gehaltert, die den Wärmofenboden tragen. Diese Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt.
Jeder der Schwalbenschwanzschienenblöcke 66 hat einen Endansatz 72 mit einer Gewindebohrung zur Aufnahme des Gewindeendes einer Stellspindel 74, deren anderes Ende eine Öffnung in einem Halteblock durchsetzt, der mit einem sich zwischen den Unterenden der Hochkant-Träger 4 entlang cinex Seite des Wärmofens erstreckenden Querträger 76 verbolzt ist. Das Außenende der Stellspindel hat ein Gewinde und ist auf jeder Seite des Halteblocks mit Sicherungsmuttern versehen. Jede der die Lagerböcke* 64 für eine Walzengruppe tragenden Platten 65 hat zwei V-Gleitbahnen, und ein Verstellen der beiden Stellspindeln 74 ermöglicht ein Verstellen der Anordnung der Unterenden dieser Walzengruppe.
Die Oberenden der Walzengruppe sind dünner, und die gestreckten Stummelwellen 78 (Fig. 3) erstrecken sich in eine Getriebeeinheit 79, die durch schwingungsfreie Befestigungsvorrichtungen auf Schwalbenschwanzschienen angeordnet ist, die in am Oberende der Längsträger 7 angeordneten Gleitbetten 82 gehalten sind, Ebenso wie die Schienen für die unteren Lager der Walzen hat jede Schwalbenschwanzschiene 81 einen Endansatz 83 mit einer Gewindebohrung zur Aufnahme des Gewindeendes einer Verstellspindel 85. Das andere Ende der Spindel 85 erstreckt sich durch ein Loch in einer Halteplatte 86, die an einem Träger 87 befestigt ist, der in Längsrichtung
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des Wärmofens unterhalb der Querträger 5 verläuft. Das
Außenende der Spindel 85 hat ein Gewinde und ist auf jeder Seite der Halteplatte 86 mit Sicherungsmuttern 88
festgelegt.
Jede Getriebeeinheit 79 ist auf zwei derartigen Schienen gelagert, und eine Drehung der Spindeln 85 der Getriebeeinheit verschiebt die Schwalbenschwanzschienen 81 in ihren Gleitbetten 82, so daß die Lage der Qetriebeeinheiten 79 nach Bedarf in bezug auf die Einstellung der Lagerböcke für die Walzenunterenden verstellbar ist, so daß die von dieser Getriebeeinheit getriebenen Hochkant-Walzen 8 den erwünschten vorgegebenen Winkel zur Vertikalen haben.
Die unteren Stummelwalzen 13 bilden eine Bahn für den beweglichen Wagen 12, der die Glastafel 9 durch den Wärmofen trägt, und diese unteren Stummelwalzen ragen durch Zwischenräume zwischen den Hochkant-Walzen 8 entlang der Gesamtlänge des Stetigförderers und sind unter einem spitzen Winkel, in diesem Fall 50 , zu den Hochkant-Wälzen 8 angeordnet.
Die den Wagen 12 an der Ladestation haltenden fünf unteren Stummelwalzen 13 sind kurzer als die in den Wärmofen vorstehenden und sind in abwechselnd aufeinanderfolgenden Zwischenräumen zwischen den Hochkant-Walzen 8 angeordnet.
Glashaltewagen
Der Wagen 12, der die bewegliche Halterung für eine Glastafel 9 darstellt, ist in Fig. 4 und 5 dargestellt, Der Wagen besteht aus Stahlblech, das so gebogen ist, daß sich zwei Flächen ergeben, die dem spitzen Winkel zwischen den
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Hochkant-Walzen 8 und den Stummelwalzen 13 entsprechen. Die Hochkantseite 148 des Wagens ist die längere Seite und trägt zwei Halteplatten 149, deren Oberkante je verbreitert ist zur Bildung von Halteschultern 150, deren Oberseiten mit einem feuer- und rutschfesten Werkstoff beschichtet sind. Die Hinterkante der Oberseite 151 jeder Halteschulter 150 ist mit einem Hochkant-Teil 152 ausgebildet, dessen Breite den kleinsten Abstand der Unterkante 153 der Glastafel 9 von der Haltefläche der Hochkant-Walzen 8 bestimmt, wenn der Wagen seine Förderlage durch den Wärmofen einnimmt, wobei die Fläche 148 des Wagens gegen die Halteflächen der Walzen 8 wirkt und die untere kürzere Fläche 154 des Wagens auf den unteren Stummelwalzen 13 gehalten ist. Fig. 5 zeigt, wie die Oberkante 155 der Glastafel an den Hochkant-Walzen 8 anliegt, wenn das Glas an der Ladestation aufgeladen wird, und Fig. 4 zeigt, wie die Halteschultern der speziellen Form der zu biegenden Glastafel angepaßt sind. Die Form der Glastafel entspricht dem Design des Fahrzeugs, in dem die Glastafel zu verwenden ist.
Aufgrund des gemeinsamen Antriebs der Walzen 8 und 13 durch einen Druckmittelmotor und aufgrund geeignet gewählter Getriebe mit gleichem Reibungsschluß der Flächen 148 und 154 des Wagens mit den Hochkant-Walzen bzw. den Stummelwalzen 13 wird der bewegliche Wagen immer mit der gleichen linearen Geschwindigkeit wie die lineare Umfangsgeschwindigkeit der Hochkant-Walzen 8, an denen die Glastafel anliegt und die eine vorübergehende Halterung für die Glastafeloberkante bilden, gefördert.
Ferner trägt der Wagen an seinem Vorderende einen Anschlag 156, der am zurückziehbaren Wagenanschlag 47 ah der Ladestation (Fig. 2) und schließlich an einem zweiten Wagen-
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anschlag im Schwenkkasten 16 anschlägt, wenn die Glastafel richtig zwischen den Biegewerkzeugen angeordnet ist. Weiter ist auf dem Wagen nahe dessen Vorderende ein Betätigungsstück 157 angeordnet zum Beaufschlagen eines Endschalters Sl, der an der Ladestation unmittelbar außerhalb des Wärmofens angeordnet ist. Ein weiteres Betätigungsstück 158 ist am Wagen etwa in dessen Mitte angeordnet zum Beaufschlagen eines Betätigungsglieds im Wärmofen für einen weiteren (nicht gezeigten) Endschalter, der einen Teil einer Steuereinrichtung zum Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit des Wagens durch den Wärmpfen ist, wenn sich die ganze Glastafel im Wärmofen befindet.
Wärmofenheizer
Fig. 6 zeigt die Anordnung der elektrischen Heizer 44 (Fig. 3) an der den Rückseiten der Hochkant-Walzen 8 zugewandten Seitenwand 12 des Wärmofens. Jeder Heizer ist ein elektrischer Widerstandsdrahtheizer 159, und der Heizdraht ist auf einen keramischen Stab gewickelt, der von zwei sich durch die Seitenwand 42 des Wärmofens erstreckenden Verbindungsstangen
160 getragen wird. Durch diese Verbindungsstangen 160 wird Strom zugeführt. Die Heizer 159 sind zickzackförmig angeordnet und in Gruppen reihengeschaltet, wobei diese Gruppen in Fig. 6 durch Kettenlinien bezeichnet sind. Z. B. hat die obere Heizergruppe 162, auf die die in Richtung des Pfeils
161 im Wärmofen geförderte Glasscheibe zuerst trifft, zehn Heizer 159, die gemäß Fig. 7 reihengeschaltet sind. Ein Ende 163 der Reihenschaltung der Heizer ist mit einer Stromversorgungsleitung 164 verbunden. Eine andere Stromversorgungsleitung 165 ist mit einer Thyristorsteuerschaltung 166 üb_ licher Bauart verbunden, die den Stromfluß durch die reihengeschaltete Gruppe von Heizern 159 aufgrund von Zündsignalen einstellt, die den Steuerelektroden der Thyristoren auf
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durch die Zündsignalleitung 167 bezeichneten Leitungen zugeführt werden; die Zündsignalleitung 167 ist mit einem Zündimpulsgenerator 168 verbunden, dem von den Leitungen 164 und 165 Strom zugeführt wird.
Ein Thermoelement 169 ist im Wärmofen im Bereich der Heizergruppe 162 angeordnet. Dieses Thermoelement ist in ein Temperaturregelglied 170 üblichen Aufbaus eingeschaltet und steuert eine einfache Ein-Aus-Schaltvorrichtung in Form eines Umschalters 171 zum Umschalten in den Sperrschwinger des Zündimpulsgenerators 166, der durch eines von zwei Potentiometern 172 und 173 gesteuert wird.
Die Einstellungen der Potentiometer 172 und 173 sind so, daß sich in bekannter Weise in der Heizergruppe 162 hohe bzw. niedrige Verlustleistungspegel ergeben, so daß bei Ansprechen auf die vom Thermoelement 169 erfaßte Temperatur im Wärmofenteil innerhalb des Bereichs der Heizergruppe 162 der Verlustleistungspegel zwischen dem hohen und dem niedrigen Wert umschaltbar ist, wodurch die erfaßte Temperatur auf einem Sollwert gehalten wird, der durch eine Sollwerteinstellung eines Potentiometers im Temperaturregelglied 170 in bekannter Weise eingeste-llt wird.
Acht reihengeschaltete Heizer sind zichzackförmig in einer zweiten Gruppe 174 am Eingangsende des lärmofens unterhalb der Heizergruppe 162 angeordnet. Anschließend sind die Heizer in zwei Sätzen von je drei Gruppen angeordnet, wobei jede Gruppe aus neun reihengeschalteten Heizern besteht, ein zugeordnetes Thermoelement 169.hat und über eine Thyristorsteuerschaltung unter Regelung mittels des jeweiligen Thermoelements und des Temperaturregelglieds gemäß Fig. 7 mit Strom versorgt wird.
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Der Betrieb jeder Heizergruppe ist im einzelnen durch die Sollwerteinstellung im zugeordneten Temperaturregelglied einstellbar. Zum Erwärmen einer Glastafel mit 2 mm Dicke auf eine Biegetemperatur von 590 0C, die im wesentlichen gleichmäßig durch die gesamte Glastafel erreicht wird, können die Sollwerte der Temperaturregelglieder z. B. so sein, daß die Temperatur am Thermoelement 169 in der Heizergruppe 162 700 0C und die Temperatur am Thermoelement 169 in der Heizergruppe 174 750 0C ist. Für die folgenden Heizergruppen sind die Temperaturen an den Thermoelementen 169 für die oberen Gruppen 700 0C, für die mittleren Gruppen 725 0C und für die unteren Gruppen 750 0C.
Fig. 8 zeigt die elektrischen Heizer 45, die an der Wärmofenseitenwand 43 angeordnet sind, die der an den Hochkant-Walzen 8 anliegenden Glastafel zugewandt ist. In dieser Figur ist die Bewegungsrichtung der Glastafel (Pfeil 161) vom linken Ende her angegeben. Die Heizer 159, die auf Keramikrohre entsprechend Fig. 6 gewickelte Heizdrähte sind, sind an sich durch die Seitenwand 43 des Wärmofens erstreckenden Verbindungsstangen 160 angeordnet. Die Heizer sind in Gruppen unterteilt, die durch Kettenlinien bezeichnet sind, und gleichen den Heizergruppen von Fig. 6, wobei jedoch eine weitere Heizergruppe 177 vorgesehen ist; alle Heizergruppen haben je ein Thermoelement 178. Die weitere Heizergruppe ist eine aus sechs Heizern bestehende Reihe, die sich entlang dem Unterende der längeren Seitenwand 43 des Wärmofens unmittelbar über den Auslässen für das Bruchglas erstrecken. Jede Heizergruppe wird von einer Thyristorsteuerschaltung der in Fig. 7 dargestellten Art mit einem einfachen Umschalter gesteuert. Die Temperatur am Thermoelement 178 in der oberen der beiden Gruppen am Eingangsende des Wärmofens wird beim Erwärmen einer 2 mm dicken Glastafel auf eine Biegetemperatur von 590 0C auf 700 °C und in der unteren Gruppe auf 750 0C gehalten.
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Die Temperatur am Thermoelement 178 in der unteren Heizerreihe 177 liegt bei 750 °C, die an den Thermoelementen 178 der oberen, mittleren und unteren Heizergruppen der weiteren Heizergruppen liegt bei 700 °C und 750 °C.
Eine Alternativanordnung für die mittleren und unteren Heizergruppen ist bei 44a, 44b; 45a und 45b in Fig. 3 angegeben. Die große Nähe der unteren Gruppen 44b und 45b zum Glas und die mittige Lage der mittleren Gruppen 44a und 45a ergeben in jeder Glastafel eine von oben nach unten verlaufende Temperaturdifferenz, wobei die Unterkante der Glastafel eine höhere Temperatur als ihre Oberkante hat.
Die Steuerung der Durchlaufgeschwindigkeit des eine Glastafel tragenden Wagens durch den Wärmofen ist in der bereits genannten Parallelanmeldung erläutert.
Fig. 5 zeigt, wie die Glastafeloberkante 155 an den Hochkant-Haltewalzen 8 anliegt, wenn die kalte Glastafel 9 an der Ladestation auf den Wagen 12 geladen wird sowie während des ersten Teils der Erwärmung des Glases, Wenn das Glas während seiner Bewegung durch den Wärmofen erwärmt wird und seine Temperatur den Bereich zwischen 580 0C und 660 °C erreicht, auf den das Glas erwärmt werden soll, erweicht die Glastafel hinreichend, um sich gegen die Haltewalzen 8 zu entspannen, und könnte unzulässig stark verformt werden wenn sie zu lange auf dieser Temperatur gehalten würde.
Zuerst entspannt sich der obere Teil der Glastafel gegen die Hochkant-Walzen 8, und die Länge der wirksamen Haltefläche der Walzen 8, die sich unter der Glastafeloberkante abwärts erstreckt, muß immer hinreichend groß sein, um eine zulässige Entspannung aufzunehmen«
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Ein Taktgeber im Steuerkreis für den Walzenantrieb ist so eingestellt, daß das Glas seine Solltemperatur, die bei einer Betriebsweise im wesentlichen über die gesamte Tafel und durch deren Dicke gleichmäßig ist, dann erreicht hat, wenn die heiße Tafel aus dem Wärmofen in den Schwenkkasten beschleunigt wird, bevor die Verformung der Tafel durch anfängliche Entspannung des Tafeloberteils gegen die Hochkant-Walzen 8 mit darauffolgender Auswärtswölbung des unteren Teils der Glastafel, falls dies zulässig ist, die Grenzen der für die Glastafel zulässigen Verformung überschreitet.
Einstellungen von Wärmofentemperaturen sind entsprechend der Tabelle I verwendbar.
TABELLE
Temperatur der Heizerabschnitte
ι ο ι
705
725
745
805
730
750
770
830
Mittlere Wärmofentemperatur
680
700
720
780
710
730
750
810
Bei jeder gegebenen mittleren Wärmofentemperatur hängt die Zeit, bis eine Glastafel eine gewünschte Endtemperatur erreicht, von deren Dicke ab. Anwendungsbeispiele für Glasdicken zwischen 2,2 mm und 15 mm und für die zum Erreichen einer Glasendtemperatur zwischen 580 0C und 700 0C benötig-
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ten Wärmzeiten sind im einzelnen in der bereits erwähnten Parallelanmeldung aufgeführt.
Wärmofenausgangs-Dichtung
Gemäß Fig. 9 ist eine flexible Dichtung 246 zwischen dem Ausgangsende 247 des Wärmofens und der Eingangsendwand 248 des Schwenkkastens 17 angeordnet. Die Form der Dichtung zeigt Fig. 10; die Dichtung hat einen an der Wärmofenwand 247 festgelegten Flansch 249 und einen ähnlichen Flansch 250, der an der Endwand 248 des Schwenkkastens festgelegt ist, sich nach außen erstreckt und den Flansch 249 überlappt. Wenn der Schwenkrahmen horizontal ist, sind die Flansche parallel, und eine Dichtung 251 ist zwischen den Flanschen eingeschlossen. Die Dichtung 251 besteht aus einem gewirkten korrosionsfreien Stahlnetzstrumpf, der mit großvolumigen wärmedämmenden Keramikfasern gefüllt ist,
Zwischen den Flanschen 250 und 249 und den Wänden, nn denen sie festgelegt sind, ist ein aus Keramikfasern gewebtes Tuch 252 mit einem zwischengefügten Stahlnetz aus korrosionsfreiem Stahl gesichert. Das Tuch ist hinreichend flexibel zur Aufnahme der Schwenkbewegung der Wand 248 in bezug auf die Wand 247 und hält die Abdichtung aufrecht, wenn der Schwenkkasten verschwenkt ist.
Schwenkkasten
Der Schwenkkasten 17 (Fig. 9, HA, HB) bildet eine Kammer, in der die Biegewerkzeuge eingeschlossen sind, und hat die Eingangsendwand 248, eine Ausgangsendwand 253, ein Dach 254 mit einer Stufe 255, die abwärts zum Oberende der Eingangs-
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endwand 248 führt, und einer Stufe 256, die abwärts zum Oberende der Ausgangsendwand 253 führt. Die Tiefe jeder Stufe ist verstellbar ziu Aufnahme von Einstellungen der Hebemechanik für unterschiedliche Glastafelhöhen, wie noch unter Bezugnahme auf Fig. 30 und 31 erläutert wird.
Ferner hat der Schwenkkasten eine Hinterwand 257, eine Vorderwand 258 und Bodenabschnitte 259, die sich vom Unterende der Vorderwand 258 nach hinten erstrecken, sowie Bodenteile 260, die sich vom Unterende der Hinterwand 257 nach vorn erstrecken.
In der Eingangsendwand 248 ist ein länglicher vertikaler Eingang in die Kammer ausgebildet, und in der Ausgangsendwand 253 ist ein Ausgang 262 ausgebildet, durch den der Wagen 12 austritt, nachdem die zu biegende Glastafel vom Wagen gehoben wurde und zwischen den .Biegewerkzeugen gebogen wird. Der Ausgang 262 führt zur Verlängerung des Stetigförderers, die in Fig, I links dargestellt ist.
Das Dach 254 hängt an Hängegliedern 264 von einer Haltekonstruktion mit einem zwischen vertikalen Stützen 266 verlaufenden Querträger 265 herab,,
Die Teile 259 und 260 des Bodens sind auf Bodenträgern 267 und 268 gehaltert und bilden zwischen sich eine Öffnung 269 im Wärmofenboden, durch die eine gebogene Glastafel absenkbar ist. Wände, Dach und Bodenteile des Schwenkkastens bestehen aus einem äußeren Stahlgehäuse, das mit feuerfestem Werkstoff ausgekleidet ist„
Die im Schwenkkasten 17 gebildete Kammer wird auf die Temperatur des aus dem Wärmofen in den S chwenkkasten ein-
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tretenden Glases erwärmt, so daß die im Schwenkkasten eingeschlossenen Biegewerkzeuge die Temperatur ihrer Umgebung und somit etwa die gleiche Temperatur wie das in den Schwenkkasten eintretende Glas haben. Die Temperatur im Schwenkkasten wird durch Gasbrenner 270 unterhalten, die über Rohrleitungen mit in der Vorder- und der Hinterwand 257 und 258 des Schwenkkastens ausgebildeten Schlitzen 271 verbunden sind. Vier Gasbrenner 270 versorgen vier Schlitze 271, und zwar zwei in jeder Vorder- und Hinterwand, und jeder Gasbrenner wird von einem Thermoelement gesteuert, das in der Biege-Patrize so nahe wie möglich deren Biegefläche befestigt ist,wodurch im Schwenkkasten eine gleichmäßige Biegetemperatur zwischen 580 0C und 650 0C, z. B. 610 0C, unterhalten wird. Die Brenner 270 sind über flexible Leitungen mit Gas- und Verbrennungsluftversorgungen sowie mit einer vom Thermoelement in der Biege-Patrize gesteuerten Einrichtung zum Ändern des den Brennern zugeführten Luft-Gas-Gemisches verbunden.
Die Gasbrenner unterhalten einen positiven Heißgasdruck im Schwenkkasten, und Heißgase strömen durch die Austrittsöffnung abwärts unter den Kasten und treffen auf aufsteigende Gase. Normalerweise besteht unmittelbar unterhalb der Verstärkungsheizer 27 ein Druckgleichgewicht.
Der massive Schwenkrahmen 20 (Fig. 1), auf dem der Schwenkkasten angeordnet ist, hat Seitenträger 272 und Endträger
273, die mit den Enden der Seitenträger 272 verschweißt sind. Jeder Seitenträger 272 sitzt auf einem Schwenkblock
274, mit dem er verschweißt ist und der Schwenkzapfen 275 trägt, die in Lagerböcken 276 befestigt sind, die ihrerseits auf einer Grundhalteplatte 277 sitzen, die die Oberseite einer in die Seitenwände des Schachts geschnittenen Stufe 278 bildet. Der Schwenkrahmen wird wie der gesamte Schwenkkastenaufbau und die vom Schwenkrahmen getragenen
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zugehörigen Bauteile auf den Schwenkzapfen 275 im Gleichgewicht gehalten, so daß die Rahmenträger 272, 273 leicht aus der Horizontallage in die zur Horizontalen einen Winkel von etwa 5° aufweisende Schwenklage schwenkbar sind (Fig. HA und 11B).
Querträger 279 und 280 erstrecken sich quer zum Schwenkrahmen und über diesem zwischen den Seitenträgern 272 und sind durch Endhalterungen 281 an den Seitenträgern befestigt.
Ein Querträger 282 liegt unmittelbar auf .den Seitenträgern 272 des Schwenkrähmens auf, und die Bodenträger 267 liegen auf dem Querträger 282.
Am linken Ende des Schwenkrahmens (in Fig. HA) wird eine Platte 283 von Abstandsblöcken 284 auf dem Endträger 273 gehalten. Die Platte 283 ist kurz und mittig auf dem Endträger 273 angeordnet, und von der Platte 283 erstrecken sich Versteifungsträger 285 zum Querträger 279.
Oberhalb der Platte 283 und des Querträgers 279 ist ein Paar parallele Halteträger 286 angeordnet, die durch Halteblöcke 287 bzw. 288 an der Platte 283 und dem Querträger festgelegt sind. Die parallelen Halteträger 286 haltern einen Antrieb 289 für die Biege-Patrize 16, die an einer Werkzeughalterung 291 angeordnet ist.
Gleichermaßen fet am rechten Ende des Schwenkrahmens eine mittige Platte 292 durch Halteblöcke 293 auf der Oberseite des Endträgers 273 befestigt. Die Platte 292 ist durch Versteifungsträger 294 festgelegt, die sich zwischen der Platte 292 und dem Querträger 280 erstrecken, und ein Paar parallele Halteträger 296 für einen Antrieb 297 für die Biege-Matrize 15 sind am Querträger 280 und der Platte 292 durch Halteblöcke 298 und 299 getragen.
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Die Biege-Matrize 15 ist an einem Werkzeughalter 300 angeordnet, der von der Werkzeugbetätigungseinheit 297 getragen ist.
Der Schwenkrahmen 272, 273 wird durch einen einzigen Druckmittelzylinder 301 (Fig. HA und 12) geschwenkt, der mit Schwenkzapfen 302 zwischen Haltearmen 303 angeordnet ist, die an einem sich über eine Endfläche des Schachts erstreckenden Träger 304 festgelegt sind. Der Druckmittelzylinder 301 hat einen Stößel 305, der sich aufwärts erstreckt und einen Kopf 306 mit Schwenkzapfen 307 aufweist, die in Lagern in Lagerhaltearmen 309 schwenkbar sind, die unterhalb der Mitte des Endträgers 273 befestigt sind.
Die horizontale Lage des Schwenkrahmens und der Schwenkwinkel des Rahmens sind durch eine Anschlageinrichtung verstellbar (Fig. 12). Nahe jedem Ende des Endträgers 273, an dem der Stößel 305 befestigt ist, sind sich unter den Träger erstreckende Ü-Halter 310 angeordnet. Jeder U-HaIter 310 ist mit dem Träger verschweißt und durch Haltearme verstärkt. In jedem Ü-Halter und an dem an der Schachtendwand befestigten Träger 304 ist ein Anschlagblock 311 mit viereckigem Querschnitt angeordnet, und ein zweiter Anschlagblock 311 ist am Träger 304 unterhalb des U-Halters angeordnet. Verstellbare Anschlagbolzen 312 und 313 sind am Grundteil des U-Halters gesichert und erstrecken sich aufwärts bzw. abwärts vom Grundteil und liegen an den Blöcken 311 an. Der Kopf des Bolzens 312 liegt am oberen Block 311 an, wenn der Rahmen in seine Schwenklage geschwenkt wird, und der Kopf des Bolzens 313 liegt am unteren Block 311 an, wenn der Schwenkrahmen in seine Horizontallage zurückgeschwenkt wird. Durch Verstellen der beiden Anschlagbolzen 313 wird der Schwenkrahmen sicher in eine Horizontallage zurückgebracht, und ein Verstellen der Bolzen 312 bewirkt ein Verstellen der Schwenkwinkeleinstellung des Schwenkrahmens und bringt
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die Hochkant-Walzen im Schwenkkasten 17 in genaue Ausrichtung mit den Hochkant-Walzen im Wärmofen zur Aufnahme einer zu biegenden heißen Glastafel.
An jedem Ende des anderen Endträgers 273 des Schwenkrahmens ist ein Druckmittel-Stoßdämpfer 314 mit einem Stößel angeordnet, der gegen die Stufe 278 wirkt, die entlang den Schachtseiten verläuft. Diese Stoßdämpfer stabilisieren den Schwenkrahmen, wenn dieser sich dem Ende seiner Schwenkbewegung nähert.
Weiter trägt der Schwenkrahmen einen Halteaufbau 315 zum Halten der Gasbrenner 270.
Die Lage des Schwenkrahmens und des Schwenkkastens wird durch Schalter S7 und S8 angegeben, die entlang einem der U-HaIter 310 angeordnet sind und von einem daran befestigten Betätigungsglied 316 ausgelöst werden. Der Schalter S7 ist geschlossen, wenn der Rahmen seine Schwenklage einnimmt, und der Schalter S8 ist geschlossen, wenn der Rahmen horizontal liegt. Beide Schalter S7 und S8 sind in eine elektrische Steuerschaltung für die Vorrichtung eingeschaltet.
Die Walzen 8, 13 und 18 im Schwenkkasten 17 werden durch den gleichen Antrieb wie die Wärmofenwalzen getrieben. Die Hochkant-Walzen 8 und 18 werden von ihren Oberenden aus durch Getriebeeinheiten 317 (Fig. 9 und 11) getrieben, deren Aufbau dem der Getriebeeinheiten 79 für den Antrieb der Hochkant-Walzen 8 im Wärmofen gleicht. Die Getriebeeinheiten 317 sind über Querträger 318 angeordnet, die zwischen den Querträgern 265 festgelegt sind, und sind auf den Querträgern 318 durch V-förmige Schienen in gleicher Weise verstellbar angeordnet wie die Getriebeeinheiten 79 des WärmT ofens mit ihren Schienen 81, 82 (Fig. 3).
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Der Antrieb der Getriebeeinheiten 317 erfolgt über eine Welle 319, die über eine flexible Kupplung 320 mit einer Zwischenwelle 321 verbunden ist, die ihrerseits über eine weitere flexible Kupplung 322 mit einer Abtriebswelle 323 einer Winkeltriebeinheit 324 verbunden ist, die an einem der Hochkant-Träger 266 angeordnet ist. Der Antrieb der Winkeltriebeinheit 324 erfolgt über eine flexible Kupplung 325 durch eine Transmission 326, die in Lagern 327 am Hochkant-Träger 266 gehalten ist und deren Unterende über eine flexible Kupplung 328 mit einer weiteren Winkeltriebeinheit verbunden ist, die am Querträger 280 angeordnet ist.
Das Unterende jeder Hochkant-Walze 8 und 18 im Schwenkkasten ist als Stummelwelle 330 ausgebildet, die in einem selbstausrichtenden Lagerbock 331 gehalten ist, der an einer Platte 332 festgelegt ist, die ihrerseits durch Haltearme gehalten ist, von denen einer bei 335 an den Enden von Trägern 334 gezeigt ist, die vom Mittelsteg des Querträgers 280 auskragen. Die Platte 332 ist seitlich in bezug auf die Haltearme 333 verstellbar. Das freie Ende jedes Trägers 334 ist von einem nicht gezeigten Stützträger gehalten, der sich von einem aus Gründen der Übersichtlichkeit ebenfalls nicht gezeigten Querträger aufwärts und über die beiden Seitenträger 272 des Schwenkrahmens erstrecken. Ferner sind von diesem Querträger aus auch Halterungen für die Bodenträger 268 unterhalb des Bodenteils 260 des Schwenkkastens vorgesehen.
Ein quer zu den Trägern 334 verlaufender Kastenträger 336 ist auf den Oberseiten der Träger 334 angeordnet. Der Kastenträger 336 dient als Befestigungshalterung für die unteren Stummelwalzen 13 und ihren Antrieb.
Sowohl der Neigungswinkel der Stummelwalzen 13 in bezug auf die Hochkant-Walzen 8 und 18 als auch das Ausmaß des Vorstehens der Walzen 13 zwischen die Walzen 8 und 18 sind in
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gleicher Weise für die unteren Stummelwalzen 13 im Wärmofen einstellbar. Der Antrieb der unteren Stummelwalzen 13 erfolgt über eine parallel zum Kastenträger 336 verlaufende Welle 338, die in Lagern angeordnet ist, die von am Träger 336 festgelegten Haltearmen getragen werden. Der Antrieb von der Welle 338 zu den unteren Stummelwalzen 19 erfolgt durch Winkeltriebeinheiten 339, die ebenfalls mit Haltearmen am Kastenträger 336 befestigt sind. Jede Winkeltriebeinheit 339 treibt die zugeordnete Stummelwalze 13 über eine Zwischenwelle 340, die über eine flexible Kupplung 341 eine Winkeltriebeinheit 342 treibt, die ihrerseits eine Welle 343 treibt, auf der die Zwinge der Walze 13 angeordnet ist. Die Welle 343 durchsetzt eine zylindrische Lagereinheit 344, die mit einer einstellbaren Befestigung verbolzte einstückige Hülsen 345 hat.
Die Welle 338 wird von der unteren Getriebeeinheit 119 getrieben, die die unteren Stummelwalzen am Ausgangsende des Wärmofens nahe dem Schwenkkasten 17 treibt. Eine übliche nicht gezeigte Gelenkkupplung verbindet eine Abtriebswelle der unteren Getriebeeinheit 119 mit dem Ende der Welle 338 nahe dem Ausgangsende des Wärmofens. Das andere Ende der Welle 338 ist über eine Winkeltriebeinheit und eine flexible Kupplung mit der Antriebswelle der Antriebseinheit 329 verbunden, wodurch die Walzen 18 von den Getriebeeinheiten getrieben werden.
Fig. 13 zeigt im einzelnen die Befestigung der unteren Stummelwalzen 13. Die zylindrische Lagereinheit 344 ist mit der Unterseite einer geneigten Halteplatte 346 durch Bolzen verbolzt, die sich durch mit dem Hauptteil der Lagereinheit 344 einstückige Hülsen 345 erstrecken. Ein Schwenkzapfen 347 durchsetzt Zapfenlager 348 an der Platte 346 j und ferner ist am Schwenkzapfen 347 zwischen den Zapfenlagern 348
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ein vergrößerter Kopf 349 einer horizontal angeordneten oberen Platte 350 angeordnet, die durch Stege 351 mit einer Planscheibe 352 verbunden ist. Eine Stellschraube 353 ist durch ein Loch in der unteren geneigten Platte 352 geschraubt, und das Ende der Stellschraube 353 liegt in einem am Unterende der Halteplatte 346 ausgebildeten Vorsprung 354. Durch Verstellen der Stellschraube 353 wird der Neigungswinkel der Stummelwalze 13 verstellt, und wenn der gewünschte Neigungswinkel eingestellt ist, sichern Sicherungsmuttern 355 die Stellschraube in ihrer Lage.
Mit der Unterseite des Kastenträgers 336 ist eine Schieberplatte 356 verbolzt, und eine Platte 357 zum Haltern der das Lager 344 tragenden Grundeinheit ist unterhalb der Schieberplatte 356 mit zwei Spanngliedern 358 befestigt, deren Flansche 359 über die Kanten der Schieberplatte 356 passen und an dieser mit Bolzen 360 festgelegt sind. Eine Zwischenabstandßplatte 361 ist unterhalb der Platte 357 angeschweißt. Die Hauptplatte 350 der Grundeinheit ist an der Abstandsplatte 361 mit Bolzen 362 befestigt, die Längsschlitze durchsetzen, die in der oberen Platte 350 ausgebildet sind. Die Bolzen 362 sind in die Abstandsplatte 361 geschraubt. Paßstifte 364 erstrecken sich von der Unterseite der Platte 361 in eine in der Oberseite der oberen Platte 350 ausgebildete Längsnut 365. Eine Stellschraube 366 ist in einen Befestigungsblock 367 geschraubt, der unterhalb des Hinterendes der oberen Platte 357 verbolzt ist. Das Innenende der Stellschraube 366 ist mit einer Platte 368 verbunden, die am Hinterende der oberen Platte 350 verbolzt ist,
Zum Einstellen des Ausmaßes des Vorstehens der unteren Stummelwalzen 13 zwischen die,Hochkant-Walzen 8 und 18 werden die die obere Platte 350 mit der Abstandsplatte 361 verbindenden Bolzen 362 gelockert, und die Lage der ge-
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samten Grundeinheit wird durch Drehen der Stellschraube 366 eingestellt. Wenn die Stummelwalze 13 richtig liegt, wird die Grundeinheit mit der Abstandsplatte durch Anziehen der Verriegelungsbolzen 362 verspannt. Die Stummelwalzen 13 im Schwenkkasten müssen genau ausgerichtet sein zur Bildung einer geraden Bahn für den Wagen 12, diese Bahn ist eine Verlängerung der zum Teil durch die Stummelwalzen 13 im Wärmofen gebildeten Bahn, und dieses Ausrichten erfolgt durch Einstellen sowohl des Neigungswinkels der Stummelwalzen 13 im Schwenkkasten als auch des Ausmaßes des Vorstehens dieser Walzen. Wenn die gewünschte Lage erreicht ist, werden die Stummelwalzen in ihrer Lage festgespannt.
Die Hochkant-Walzen 8 und 18 im Schwenkkasten 17 werden ebenfalls dadurch eingestellt und in ihrer Lage festgespannt, daß die Lage der Getriebeeinheiten 317 und der die Unterenden der Walzen 8 und 18 tragenden Platte 332 eingestellt wird, so daß die Hochkant-Walzen 8 im Schwenkkasten 17 nach dem Verschwenken ebenfalls eine genau ausgerichtete Verlängerung der Förderfläche bilden, die durch die Flächen der Walzen im Wärmofen gebildet ist.
Biege-Matrizen-Antrieb
Der Antrieb 297 der Biege-Matrize und die parallelen Halteschienen 296 für diesen sind in Fig. 14-17 dargestellt.
Die zwei parallelen Schienen 296 sind über vier Querträger 380 miteinander verbunden, deren Enden mit den Schienen 296 verschweißt sind. Die Querträger 380 tragen eine Grundplatte 381, die sich mittig zwischen den Schienen 296 parallel zu diesen erstreckt. Eine massive U-Führung 382 liegt auf der Oberseite der Grundplatte 381, und ein in der Führung 382 ausgebildeter mittiger Führungskanal 383 dient zum Führen
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von Walzen am Werkzeug-Antrieb 297, wie noch erläutert wird.
Die Lage der Grundplatte 381 und der Führung 382 an den Querträgern 380 ist verstellbar, und in der richtigen Lage wird die Führung 382 mit den Querträgern 380 durch Spannvorrichtungen verspannt, deren jede eine Spannplatte 384 an einem Ende einer Stütze 385 aufweist, deren Unterende in die Oberseite des jeweiligen Querträgers 380 geschraubt ist. Jede Spannplatte 384 wird in ihrer Lage auf einem Gewindestab 386 gehalten, der in ein Gewindeloch im Querträger 380 geschraubt ist und an seinem Oberende eine Spannmutter 387 trägt, die nach dem Anziehen die Platte 384 fest auf die Oberseite der Führung 382 spannt.
Zur Winkeleinstellung der Führung erstrecken sich zwei parallele Ansätze 388 vom Hinterende der Führung 382 und sind mit Stellbolzen 389 gesichert, deren Innenenden an gegenüberliegenden Flächen eines ortsfesten Ansatzes 390 anliegen, der mit der hinteren Endfläche der Grundplatte 381 zwischen den parallelen Ansätzen 388 verbolzt ist. Ein kreisförmiger Schwenkblock 391 ist unterhalb der Führung 382 zu deren Vorderende hin verbolzt. Der Schwenkblock 391 paßt in ein kreisförmiges Gehäuse 392 in der Oberfläche der Grundplatte 381. Die Winkeleinstellung der Führung 382 erfolgt durch Verstellen der Bolzen 389. Quer verlaufende Blöcke 393, die sich auswärts zu den Hauptschienen 296 erstrecken, sind mit den Seitenflächen des Gehäuses 392 verschweißt. Stellbolzen 395, die durch mit der Außenseite der Schienen 296 verschweißte Buchsen 396 geschraubt sind, wirken auf die Außenflächen 397 der Blöcke 393„ Eine seitliche und eine grobe Winkeleinstellung der Lage der Führung 382 erfolgt durch Verstellen der Bolzen 395, und wenn die Führung 382 dadurch richtig ausgerichtet wurde, erfolgt die winkelmäßige Feineinstellung durch die Bolzen 389; dann werden die Spannmuttern 387 angezogen zum Verspannen der
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Führung und der Grundplatte 381 auf den Querträgern 380.
Der Werkzeug-Antrieb 297 hat zwei parallele Kastenträger 400, die nahe ihren Enden durch Querglieder 401 verbunden sind, die unterhalb der Kastenträger 400 festgelegt sind. Jedes Querglied 401 ist gestreckt plattenförmig mit Enden 402, die aufwärts geneigt sind und in Fußplatten 403 enden, die mit Haltearmen 404 an den Kastenträgern 400 verbolzt sind. Die Oberfläche jeder Schiene 296 ist mit zwei Auflageplatten 405 ausgerüstet, die sich ein Stück entlang der Oberseite beider Schienen 296 im Bereich von deren beiden Enden erstrecken. Auf den Auflageplatten 405 gleiten hin- und herbewegbare kugelgelagerte Glieder 406 (vgl. Fig. 14), die auf der Seite der Kastenträger 400 mit Haltearmen 407 befestigt sind. Die kugelgelagerten Glieder 406 haltern die Kastenträger 400 und die Betätigungsmechanik 300 für die Biege-Matrize auf den Hauptträgern 296.
Jedes Querglied 401 trägt eine sich abwärts erstreckende Spindel 408, die an ihrem Unterende eine Leitrolle 409 trägt, die im Kanal 383 in der Führung 382 läuft, wodurch die Einwärts- und Auswärtsbewegung des Werkzeug-Antriebs entlang den Hauptträgern 296 geführt wird.
Eine auf der Oberseite der Führung 382 festgelegte Platte 410 dient als Grundplatte für eine ortsfeste Druckmittelzy^indereinheit 411, die in einem Mittelbund 412 mit Stummel-Wellen 413 gehalten ist, die in mit der Grundplatte 410 verbolzten Haltearmen 414 schwenkbar sind. Die Druckmittelzylindereinheit 411 ist in einem Käfig gehalten, der sich zwischen den Zylinderköpfen erstreckt und mit dem Bund 412 verbunden ist.
Ein Stößel 414 ist mit einem im Zylinder 411 arbeitenden KoI-
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ben verbunden, und auf das Außenende des Stößels ist die Kugel einer Kugelgelenkverbindung 415 gepaßt, die an einer Endplatte 416 festgelegt ist, die sich zwischen den Außenenden der Kostenträger 400 mit diesen verschweißt erstreckt.
Eine Bewegung des Stößels 414 in jede von zwei Richtungen überträgt einen Antrieb auf die Kastenträger 400, und geleitet durch die in der Nut 383 der Führung laufenden Rollen 409 gleiten die Kastenträger 400 auf der Oberseite der Hauptträger 296 in die gleiche Richtung wie die Bewegungsrichtung des Kolbens im Zylinder zum Bewegen der Biege-Matrize 15 in die Biegestellung und zum Zurückziehen der Biege-Matrize aus dieser Stellung.
Mit dem Hinterende der Führung 382 oberhalb der Ansätze 388 ist ein Haltearm 417 verbolzt, der zwei Anschlagbolzen 418 und 419 trägt. Das Ausmaß, der Rückwärtsbewegung des Antriebs während des Öffnens der Werkzeuge wird durch das Anschlagen der Endplatte 416. am Anschlagbolzen 418 begrenzt.
Der Anschlagbolzen 419 ist länger und durchsetzt einen Schlitz 420 in der Platte 416. Das Innenende des Bolzens 419 hat einen vergrößerten Kopf 421, an dem die Innenfläche der Platte 416 anschlägt, wenn die Biege-Matrize 15 die Grenze ihrer Vorwärtsbewegung erreicht hat und auf einer Glastafel geschlossen ist, die dadurch gegen die Arbeitsfläche der Biege-Patrize gebogen wird.
Auf einer an der Seite eines der Hauptträger 296 befestigten Platte 422 sind vier Endschalter S9, SlO, SIl und S12 angeordnet. Die Endschalter sind im rechten Winkel zur Platte 422 versetzt angeordnet und werden je nach Bedarf durch,Betätigungsglieder 423 betätigt, die unterhalb einer Platte 424 festgelegt sind, die von einer Seite eines der
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Kastenträger 400 vorstehen,
Die Schalter und.ihre Betätigungsglieder sind so angeordnet, daß sie folgendes anzeigen: .
S9 - Biege-Matrize teilweise ausgefahren
510 - Biege-Matrize eingefahren
511 - Biege-Matrize teilweise eingefahren
512 - Biege-Matrize ausgefahren.
Biege-Matrize und Halterung
Der Aufbau und die Befestigung der Biege-Matrize 15 sind in Fig. 18 und 19 gezeigt.
Die Biege-Matrize 15 ist ein offener Rahmenaufbau, bestehend aus Abschnitten, die zwischen die Hochkant-Walzen 18 im Schwenkkasten bewegbar sind (Fig. 9). Zwei Endabsehnitte
425 sind so geformt, daß sie der Endform der gebogenen Glastafel entsprechen; ferner sind zwei äußere Oberabschnitte
426 und drei innere Oberabschnitte 427 vorgesehen, die sich zwischen den Wellen der Walzen 18 durchbewegen. Der offene Rahmenaufbau wird durch drei Unterabschnitte 428 vervollständigt, die sich ebenfalls zwischen den Walzen 18 durchbewegen. Jeder dieser Ringrahmenabschnitte ist in üblicher Weise aus warmfestem Stahl mit einer feuerfesten Verkleidung gefertigt, die an den Rändern der heißen Glastafel anliegt.
Sämtliche Rahmenabschnitte 425, 426, 427 und 428 sind auf einem Grundrahmen angeordnet, dessen Form derjenigen des Ringrahmenwerkzeugs entspricht. Der Grundrahmen ist eine Stahlkonstruktion mit einem oberen Teil 429, einem unteren Teil 430 und LiicH eilen 431. Diese Teile sind. L-f örmig und bilden eine kräftige verschweißte Konstruktion.
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Jeder der Rahmenabschnitte 425, 426, 427 und 428 ist am Grundrahmen durch Stellvorrichtungen befestigt, deren jede eine Hülse 432 mit einem Innengewinde aufweist, die einen Gewindestab 433 enthält und an der Außenseite des jeweiligen Teils des Grundrahmens durch einen L-Halteärm 434 angeordnet ist, der mit der Außenseite des Gründrahmens verschweißt ist; die Hülse 432 ist mit diesem Haltearm verschweißt. Auf den Gewindestab 433 sind an jedem Ende der Hülse 432 Muttern 435 geschraubt. Ein Ende des Gewindestabs paßt in einen Schlitz in einem Block 436, der mit der Bückseite des jeweiligen Rahmenabschnitts der Biege-Mätrize verschweißt ist; das Ende des Gewindestäbs 433 ist im geschlitzten Block 436 durch einen Schwenkzapfen 437 gehalten.
Jeder Abschnitt des Rahmens der Biege-Matrize ist in dieser Weise montiert, wobei drei aus Hülsen 432 und Gewindestäben 433 bestehende Vorrichtungen jeden der kleinen Rahmenabschnitte 426, neun Vorrichtungen jeden der Endabschnitte 425, vier Vorrichtungen jeden der längeren Abschnitte 427 und 428 und drei Vorrichtungen jeden der kürzeren mittigen Abschnitte 427 und 428 haltern. ,
Die Sicherungsmuttern 435 auf den Gewindestäben 433 werden verstellt, bis sämtliche Abschnitte des Werkzeug-Rahmenaufbaus richtig montiert sind; nach Erreichen der richtigen Lage wird diese durch Verschweißen der Blöcke 436 mit den Enden der Gewindestäbe 433 festgelegt.
Der Stahlgrundrahmen 429, 430, 431 wird von einer Haltevorrichtung getragen und ist mit dieser verscheißt; die Haltevorrichtung hat zwei vertikale Stützen 438, die zwischen den oberen und unteren Teilen 429 und 430 des Grundrahmens verschweißt sind, und Querstrebeh 439, 440 und 441. Der Grundrahmen ist an der Werkzeughalterung 300 durch eine verstellbare Befestigungseinheit angeordnet, die unter Bezugnahme
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auf Fig. 20 erläutert wird; diese Figur ist ein Vertikalschnitt durch die Werkzeughalterung 300 und besteht aus einer im wesentlichen viereckigen Konstruktion 445 mit zwei parallelen Kastenträgern; diese Konstruktion ist an dem dem Werkzeug-Antrieb am nächsten liegenden Ende durch eine Platte 446 verschlossen, die mit den Enden der Kastenträger verschweißt ist.
An dem dem Werkzeuggrundrahmen am nächsten liegenden Ende der "Werkzeughalterung ist eine Positionierplatte 447 gesichert, und ein Vertikalschlitz 448 in der Platte 447 nimmt das freie Ende eines Positionierstifts 444 auf, der in der Mitte der Querstrebe 440 des Grundrahmens festgelegt ist.
Der Grundrahmen für die Biege-Matrize hängt von der Werkzeughalterung mittels einer verstellbaren Befestigung herab, durch die eine winkelmäßige Einstellung der Biege-Matrize um eine parallel zur Ebene des Grundrahmens verlaufende Horizontalachse möglich ist. Ansätze 450 sind rechtwinklig zum oberen Rahmenteil 429 und zur Querstrebe 439 verschweißt. Gemäß Fig. 19 sind zwei solche Paare von Ansätzen 450 vorgesehen, und zwischen jedem Ansatzpaar ist eine Positionierstange 451 angeordnet, die in eine Klemmhakeneinrichtung an der Werkzeughalterung eingreift.
Jede der Positionierstangen 451 sitzt in Ausnehmungen in Ansätzen 452, die paarweise an den Enden der Werkzeughalterung befestigt sind (Fig. 21). Der Grundrahmen und das Biegewerkzeug hängen dadurch von den Ansätzen 452 herab. Eine Welle 453 erstreckt sich durch die Werkzeughalterung und trägt einen Klemmhaken 454, der zwischen die Ansätze 452 paßt und hinter der Positionierstange 451 anliegt. Ein dünneres Gewindeende 456 der Welle 453 ragt durch die hin-
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tere Endplatte 446 der Werkzeughalterung, und ein Stapel 'Federringe 457 ist auf das Ende der Welle 453 zwischen der Hinterfläche der Platte 446 und einer Fläche einer Spannmutter 458 aufgesetzt, die auf das Ende 456 der Welle geschraubt ist.
Wenn die Spannmuttern 458 beider Wellen 453 fest angezogen sind, sind die Positionierstangen 451 fest zwischen den Klemmhaken 454 und den Ansätzen 452 eingespannt. Der ausgeübte Spanndruck hängt von der Steifigkeit der Federringe 457 ab, die durch die Spannmuttern 458 zusammengedrückt werden.
Eine Positionierstange 460 ist mittig auf der unteren Querstrebe 441 des Grundrahmens durch Ansätze 461 angeordnet, die mit der Querstrebe 441 verschweißt sind. An der Positionierstange 460 liegt eine Spanneinheit an, die am Außenende einer Rohrwelle 462 angeordnet ist, die sich ebenfalls duröh die Werkzeughalterung erstreckt. Die Spanneinheit hat einen Backen 463 mit einem vertikalen Endansatz 464, Eine Halteplatte 465 ist mit dem Backen 463 verschweißt, und das Ende der Rohrwelle 462 ist in einem Loch in der Halteplatte 465 verschweißt. Eine Klemmspindel 466 durchsetzt die Rohrwelle 462 und hat ein Gewindeende, das durch ein Gewindeloch 467 in eine Platte 468 geschraubt ist, die. an der Halteplatte 465 festgelegt ist. Der Spanneinheit benachbart durchsetzt die Rohrwelle 462 eine Lagerhülse 469, die in einer Halteplatte 470 aufgenommen ist, die sich quer zwischen den mittigen Platten der Werkzeughalterung erstreckt, Das Ende der Klemmspindel 466 ist zum Endansatz 464 des Klemmbackens ausfahrbar, so daß die mittige Positionierstange 460 am Grundrahmen durch das Ende der Klemmspindel 466 gegen den Endansatz 464 geklemmt wird.
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Das andere Ende der Rohrwelle 462 durchsetzt eine Lagerhülse 471 in der hinteren Endplatte 466 der Werkzeughalterung. Ein Ü-Haltearm 472 mit parallelen Flanschen 473 und 474 ist durch Bolzen 475 an der hinteren Endplatte 446 festgelegt. Beide Flansche 473 und 474 des Haltearms haben Bohrungen, durch die sich die Rohrwelle 462 erstreckt.
Das Außenende der Rohrwelle 462 hat ein Gewinde und ist auf jeder Seite des Flansche 474 des Haltearms mit einer Sicherungsmutter 476 versehen.
Das Außenende der Klemmspindel 466 erstreckt sich über das Ende der Rohrwelle 462 hinaus und ist bei 477 rechtwinklig geschnitten zum Zusammenwirken mit einem Werkzeug zum Drehen der Klemmspindel 466 zum Festklemmen der Positionierstange 460 gegen den Endflansch 464.
Aufgrund dieser einstellbaren Befestigung ist der Schwenkwinkel der Biege-Matrize zur Vertikalen einstellbar durch Lockern der Sicherungsmuttern 476 und Verstellen der Erstreckung der Rohrwelle 462 zum Ändern der Lage des Endflanschs 464. Die Einstellung wird mit gelockerten oberen Spannwellen 453 und 466 durchgeführt, so daß die Biege-Matrize schwenkbar ist, und nach Erreichen des gewünschten Schwenkwinkc^ls werden die Sicherungsmuttern 476 angezogen zum Festspannen der Rohrwelle 462 in ihrer Lage, und die Spannwellen 453 werden angezogen zum Festspannen der Backenteile 454 gegen die Positionierstangen 451 und Spannen der Positionierstange 460 gegen den Endflansch 464.
Die Werkzeughalterung ist auch um eine zu den Werkzeugflächen im wesentlichen senkrecht verlaufende Mittelachse winkelmäßif, verstellbar.
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Ein Kreisvorsprung 480 (Fig. 20) ist auf der Fläche einer vorderen Endplatte 481 des Werkzeug-Antriebs angeordnet. Der Vorsprung 480 liegt in einer Kreisausnehmung 482, die in der anliegenden Fläche der hinteren Endplatte 446 der Werkzeughalterung ausgebildet ist, die durch Bolzen 483 (Fig. 22) mit der vorderen Endplatte 481 verbunden ist, die die Vorderenden der zwei Kastenträger 400 des Antriebs überspannt und mit diesen verschweißt ist. Die Bolzen durchsetzen Vertikalschlitze 484 in der Platte 446 und Horizontalschlitze 485 in der Platte 481, die zu den Schlitzen 484 rechtwinklig verlaufen.
In der Mitte jeder Seitenkante der Platte 446 ist ein Ansatz 486 festgelegt, der sich von einer mit der Platte verbolzten Platte 487 auswärts erstreckt. Zwei Paare von Ansätzen 488 sind an der gegenüberliegenden Fläche der Platte 481 angeschweißt, und jeder Ansatz 486 liegt zwischen einem Paar von Ansätzen 488. Jeder Ansatz 488 trägt einen Stellbolzen 489, der gegen den Ansatz 486 wirkt. Durch Verstellen der Bolzen 489 an beiden Seiten der Einheit sind der Werkzeughalterahmen und die Werkzeuge um einen durch den Kreisvorsprung 480 in seiner Ausnehmung 482 gebildeten mittleren Drehpunkt drehbar„ Wenn die Biege-Matrize ihre gewünschte Winkelausrichtung um diese Achse erreicht hat, werden die Bolzen 483 angezogen zum Festlegen der Halterung und des Werkzeugs in dieser Lage.
Biege-Patrize und deren Antrieb
Die Biege-Patrize 16 ist an einer Werkzeughalterung 291 befestigt, die ihrerseits an einem Antrieb 289 gleichen Aufbaus wie die Halterung und der Antrieb für die Biege-Matrize (Fig. 14-17 und 20-22) angeordnet ist. Die relative Lage der Biege-Patrize und der Biege-Matrize ist in Fig. 23 ge
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zeigt; die Figur ist eine Ansicht der Werkzeuge vom Ausgangsende des Schwenkkastens, wobei die Biege-Patrize im rechten Teil der Figur liegt.
Der Aufbau der Biege-Patrize ist in Fig. 24 gezeigt; die Biege-Patrize hat eine ununterbrochene Werkzeugfläche aus Stahlblech, das bei 491 gelocht oder perforiert ist und eine feuerfeste Beschichtung hat zum Anlegen an eine Fläche der heißen Glastafel, die vom offenen Rahmen der Biege-Matrize gegen diese Fläche gebogen wird. Ein Formrahmen 492 bildet eine Halterung für die Werkzeugfläche und ist mit einem hinteren Rahmen 493 durch verstellbare Streben 494 verbunden, die den Streben 432 und 435 für die Werkzeugabschnitte der Biege-Matrize entsprechen (Fig. 19).
Eine Innenwand 495 ist auf Stützen im hinteren Rahmen angeordnet, und die Oberkante der Wand 495 ist mit dem Formrahmen 492 durch eine flexible Dichtung 497 verbunden. Der hintere Rahmen 493 hat eine dicht mit ihm verbundene Rückplatte 498, die Ausnehmungen zur Aufnahme von Druckluftleitungen 499 hat, die in eine durch die Werkzeugfläche 490, die Innenwand 495 und die Rückplatte 498 gebildete Kammer führen und von einer Verteilerleitung 500 kommen, die über ein Absperrorgan 501 mit einer Druckleitung 502 und über ein Absperrorgan 503 mit einer Unterdruckleitung 504 verbunden ist. Die flexible Dichtung 497 erlaubt eine Einstellung der Lage der Werkzeugfläche 490 in bezug auf den hinteren Rahmen 493.
Ein Öffnen des Absperrorgans 503 verbindet die Kammer im Werkzeug mit der Unterdruckleitung, und durch die Löcher 491 in der Werkzeugfläche trägt der Unterdruck dazu bei, eine Glastafel gegen die Werkzeugfläche zu biegen.
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Nach durchgeführtem Biegen wird das Absperrorgan 503 geschlossen und das Absperrorgan 501 geöffnet, so daß durch die Löcher 491 ein Druckluftstoß abgegeben wird, wodurch die gebogene Glastafel beim Öffnen der Werkzeughälften leicht von der Werkzeugfläche entfernbar ist.
Die Hinterplatte 498 der Biege-Patrize hängt vom Hauptwerkzeughalter unter Verwendung einer verstellbaren Positionier- und Spannvorrichtung ähnlich der bereits erläuterten (Fig. 20-22) herab. Eine weitere winkelmäßige Drehung des Werkzeugs um eine zur Hinterplatte 498 im wesentlichen rechtwinklig verlaufende Horizontalachse ist möglich, da die Werkzeughalterung 291 der Biege-Patrize verstellbar mit dem Werkzeug-Antrieb 289 in ähnlicher Weise verbunden ist, wie dies für die Biege-Matrize erläutert wurde (Fig. 22).
Zwei Endschalter S13 und S14 sind an einer Platte 506 (Fig. HA) angeordnet, die an der Seite eines der Halteträger 286 festgelegt ist, die den Antrieb für die Biege-Patrize halten. Die Endschalter werden von Betätigungsgliedern betätigt, die unterhalb einer Platte 507 festgelegt sind, die von der Seite eines der Kastenträger der Betätigungseinheit für die Biege-Patrize vorsteht. Die Endschalter und Betätigungsglieder sind so angeordnet, daß sie folgende Stellungen angeben:
513 - Biege-Patrize teilweise ausgefahren
514 - Biege-Patrize eingefahren.
Glashebefinger
Üblicherweise hat die Unterkante der zur Form einer Windschutzscheibe zugeschnittenen flachen Glastafel eine gering-
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fügig konkave Form, der eine entsprechende Form der beiden Werkzeughälften entspricht. Wenn sich der Wagen 12 und die Glastafel 9 in den Schwenkkasten bewegen,. beginnt die Einwärtsbewegung der Biege-Matrize unter einer zu erläuternden Zeitsteuerung. Die Walzen im Schwenkkasten werden verlangsamt, während sich die heiße Glastafel zwischen die Biegewerkzeughälften bewegt, und unmittelbar bevor der Wagen 12 am Wagenanschlag 242 anschlägt, wird das Glas von den Schultern 150 am Wagen abgehoben und während des Biegens zwischen den Werkzeughälften von am Unterende der Biege-Matrize angeordneten Hebefingern gehalten. An jedem Ende der Biege-Matrize 15 ist ein Hebefinger 510 vorgesehen, und gemäß Fig. 4 sind die Hebefinger 510 unterhalb der Glastafelunterkante nahe den gewölbten Ecken dieser Unterkante angeordnet.
Anfänglich, wenn die Biege-Matrize 15 eingefahren ist, liegen beide Hebefinger unter einem geringfügig abwärts gerichteten Neigungswinkel von z. B, 2 unterhalb der Horizontalen, so daß sie leicht in ihre Lage unterhalb der Glastafelunterkante bewegbar sind. Wenn die Finger 510 in einer noch zu erläuternden Weise angehoben werden, heben sie die Glastafel von den Schultern 150 am Wagen nach oben ab, so daß der Wagen durch Beschleunigen der Walzen im Schwenkkasten aus dem Ausgang 262 des Schwenkkastens stark beschleunigt und auf die Verlängerung des Stetigförderers an der linken Seite der Vorrichtung gemäß Fig. 1 gebracht wird.
Die Anordnung und Betätigung des Hebefinders 510 auf einer Seite der Biepe-Matrize ist in Fig. 23 und in Fig. 25-29 vgezeigt.
An der aideron unteren Ecke der Biege-Matrize ist ein identisch au:.^eM 1 de>ter Hebefinger mit Botätigungseinheit angeordnet.
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Gemäß Fig. 25 ist jeder Hebefinger 510 an der Biege-Matrize durch eine Befestigung mit einem L-Haltearm 512 angeordnet, der an der Außenseite von zwei der Gewindestäbe 433 angebracht ist, die einen Teil von zwei der Stelleinheiten für einen Seitenabschnitt 425 der Biege-Matrize bilden. Der Haltearm 512 ist durch einen Steg 513 verstärkt und mit Bolzen 514 an einer auf der anderen Seite der beiden Gewindestäbe 433 angeordneten Klemmplatte 515 befestigt.
Am Unterende des Haltearms 512 ist ein Lagerbock 516 befestigt und trägt eine Welle 518, an deren einem Ende eine mit dem Hebefinger 510 einstückige Hülse 519 festgelegt ist. Das andere Ende der Welle 518 steht vom Lagerbock 516 vor, trägt eine Abstandshülse 520 und hat einen sich aufwärts erstreckenden, an diesem Ende befestigten Kurbelarm 521, der in seiner Lage unter einem Winkel von etwas mehr als 90 zum Hebefinger 510 durch einen Gewindestift festgelegt ist. Wenn der Kurbelarm 521 vertikal ist, liegt der Hebefinger 510 unter einem kleinen Winkel von z. B. 2 unter der Horizontalen, Ein aufwärts gerichteter Dorn 522 ist in das Oberende des Kurbelarms 521 gepaßt, und über dem Dorn 522 sitzt ein Ring 523, der das Ende einer Betätigungsstange 524 (Fig. 23) bildet. Die Betätigungsstange 524 durchsetzt eine nicht gezeigte Dichtung in der Hinterwand 257 des Schwenkkastens und ist mit einer Betätigungsmechanik verbunden, die an der Seite eines der Kastenträger 400 des Werkzeug-Antriebs angeordnet ist,
Fig. 28 und 29 zeigen im einzelnen die Betätigungsmechanik für die Betätigungsstange 524. Eine Grundplatte 524 ist mit der äußeren Seitenfläche eines der Kastenträger 400 des Antriebs der Biege-Matrize verbolzt. Ein an der Grundplatte 524 festgelegter rohrförmiger Vorsprung 525 trägt eine Be-
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festigungsplatte 526. Eine Welle 527 ist im rohrförmigen Vorsprung 525 befestigt, erstreckt sich nach außen und trägt an ihrem Außenende einen Betätigungsarm 528, an dem das andere Ende der Betätigungsstange 524 befestigt ist.
Ein Kiflventasthebel 529 ist ebenfalls schwenkbar auf der Welle 527 angeordnet, und sein Außenende ist als Ansatz 530 ausgebildet, der sich zwischen verstellbaren Anschlagbolzen bewegt, die durch an der Befestigungsplatte 526 festgelegte Ansätze 531a geschraubt sind. Die Lagen der Anschlagbolzen 531 begrenzen die Drehung des Kurventasthebels 529.
Das andere Ende des Kurventasthebels 529 trägt eine Kurventastrolle 532, die auf einer Kurvenplatte 533 gleitet, die von einem Befestigungsarm 534 gehalten wird, der von einem weiteren, mit dem vertikalen Steg eines der Halteträger verbolzten Arm 535 getragen wird. Der Befestigungsarm 534 hat einen vertikalen Flansch, der mit einem Endflansch' am weiteren Arm 535 zusammenwirkt, und ist mit dem Endflansch des weiteren Arms 535 durch Bolzen 536 verbunden, die vertikale Schlitze 537 im vertikalen Flansch des Befestigungsarms 534 durchsetzen. Am Unterende des vertikalen Flansches des Befestigungsarms 534 ist ein Ansatz 538 angeschweißt, der eine Bohrung zur Aufnahme einer Gewindestange 539 hat mit einem Ring 540 an ihrem Oberende, der über einen Gewindestift 541 paßt, der am Endflansch des weiteren Arms befestigt ist und einen in den vertikalen Flansch des Befestigungsarms 534 geschnittenen Vertikalschlitz durchsetzt. Spannmuttern 542 sind auf den Gewindestab 539 geschraubt, und zwar je eine auf jeder Seite des Ansatzes 538. Wenn die Bolzen 536 gelockert sind, ist die Höhe des Befestigungsarms 534 und somit der Kurvenplatte 533 verstellbar durch Drehen der Spannmuttern auf dem Gewindestab 541.
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Der Befestigungsarm 534 hat einen oberen horizontalen Befestigungsflansch 543, auf dem die Kurvenplatte 533 mit Gewindestiften 544 angeordnet ist, die in die Unterseite der Kurvenplatte 533 eingesetzt sind und sich abwärts durch in den Befestigungsflansch 543 geschnittene Horizontalschlitze erstrecken. Eine Mutter auf jedem Gewindestift 544 spannt die Kurvenplatte 533 auf die Platte 543. Der andere Gewindestift 544 erstreckt sich abwärts durch eine-Abstandshülse 545, einen Ring 546 auf einem Ende eines Gewindestabs 547 und eine Sicherungsmutter 548. Die Verlängerung des Gewindestabs 547 durch den Ansatz 549 ist mit Sicherungsmuttern gesichert. Diese Anordnung ermöglicht eine Horizontalverstellung der Lage der Kurvenplatte 533.
Ein vertikal angeordneter Druckluftzylinder 550 ist an der Platte 526 mit einer Schwenkgabel 551 angeordnet, deren Grundteil an einem Flansch 552 an der Platte 526 gesichert ist. Eine in der Schwenkgabel 551 befestigte Spindel trägt schwenkbar einen Ansatz 553 am Kopf des Zylinders 550. Ein Stößel 554 des Zylinders hat eine in seinem Unterende befestigte Welle, die eine Betätigungsplatte 556 trägt, die horizontal vorsteht und eine Betätigungsrolle eines an der Platte 526 befestigten Endschalters S15 beaufschlagt. Das Unterende der Welle 555 trägt eine gegabelte Kupplung 557, zwischen deren Arme der Kurventasthebel 529 paßt. Dieser ist durch einen Schwenkzapfen mit der Kupplung verbunden.
Der Betätigungsarm 528 hat die Form einer Platte mit einem mittigen Loch, das sich über die Welle 527 erstreckt, und mit einem Klemmschlitz 558, Ein Spannbolzen 559 durchsetzt die getrennten Oberteile der Platte und spannt die Platte auf die Welle. In das Unterende der Platte 528 ist eine Stange 560 eingesetzt, die sichebwärts erstreckt und an ihrem Unterende als Ring 561 ausgebildet ist, der über das Außenende des Betätigungsarms 524 paßt und an diesem durch
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Sicherungsmuttern 562 gesichert ist, die auf das äußere Gewindeeende der Welle 524 geschraubt sind.
Wenn die Werkzeughälften geöffnet sind und die Biege-Matrize vollständig zurückgezogen ist, liegt die Kurventastrolle 532 auf dem höchsten Teil 565 der Kurvenplatte 533., und dem Druckluftzylinder 550 wird Druckluft zugeführt zum Ausüben von abwärts gerichtetem Druck auf den Kurventasthebel 529. Der Betätigungsarm 524 erstreckt sich in den Schwenkkasten, so daß der Hebefinger 510 seine untere Lage einnimmt und bereit ist, sich unter die Unterkante einer Glastafel zu bewegen.
Während des Biegevorgangs bewegt sich der Antrieb der Biege-Matrize vorwärts, und an der Stelle ihrer Bahn, an der der in Abschnitte unterteilte Rahmen der Biege-Matrize sich zwischen den Hochkant-Walzen 18 im Schwenkkasten durchbewegt, bewegen sich die abwärts verlaufenden Hebefinger 510 auf jeder Seite des Werkzeugs unter die Glastafelunterkante. Bei weiterer Bewegung der Biege-Matrize, wenn ihre Werkzeugabschnitte die an den Walzen 18 anliegende Glastafel berühren und sie aus dem Kontakt mit den Walzen schieben, gleiten beide Kurventastglieder 532 von den höchsten Punkten 565 der Kurvenplatten 533 weg und laufen dei geneigten Vorderflächen 566 der Kurvenplatten hinab, und zwar unter der Wirkung der Druckluftzylinder 550. Die Kurventasthebel 529 drehen sich im Uhrzeigersinn bis zu dem durch die Anschlagbolzen 531 bestimmten Ende ihrer Drehbewegung, und durch die Drehung der Betätigungsplatten 528 im Uhrzeigersinn werden die Betätigungsstangen 524 zurückgezogen, die die Dorne 522 auf den Kurbelarmen 521 nach hinten zurückziehen zum Anheben der Hebefinger 510 gegen die Unterkante der Glastafel 9 und Heben der Glastafel 9 vom Wagen 12.
Die Biege-Patrize wurde bereits in ihre vordere Biegestellung gebracht, und während ihrer fortgesetzten Vorwärtsbewegung
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trägt die Biege-Matrize die nunmehr auf den Hebefingern 510 aufliegende heiße Glastafel 9 in Berührung mit der ortsfesten Biege-Patrize. Die Vorwärtsbewegung der Biege-Matrize wird fortgesetzt zum vollständigen Durchlaufen des Biegevorgangs. Unmittelbar vor Beendigung der Vorwärtsbewegung der Biege-Matrize wird der Schwenkrahmen in die.Horizoritallage zurückgeschwenkt, um die Werkzeuge in eine vertikale Lage zu bringen, und Greifzangen gieifen an der Oberkante der gebogenen Glastafel an, wie noch erläutert wird.
Wenn die Biegewerkzeuge nach dem Biegen zurückgezogen werden, werden die Hebefinger 510 in ihre unter Lage zurückgebracht, indem die Druckluftzufuhr zu den Zylindern 550 abgeschaltet wird, so daß sich die Kurventasthebel 529 im Gegenuhrzeigersinn drehen und dadurch die Betätigungsstangen 524 vorschieben und die Hebefinger 510 in ihre untere Ruhestellung zurückdrehen.
Beim Biegen dünner Glastafeln mit einer Dicke bis zu 3 mm genügen die beiden Hebefinger 510 an den unteren Ecken der Biege-Matrize zum Tragen des Glasgewichts während des Zeitintervalls, in dem sie das Glas während des Schließens der Biegewerkzeuge tragen. Beim Biegen von Glastafeln größerer Dicke kann in der Mitte der Glastafel ein zusätzlicher Hebefinger an der Biege-Patrize vorgesehen sein, der von einer ähnlichen Mechanik wie die beiden anderen Hebefinger oder unmittelbar von einem Druckmittelzylinder betätigt wird. Die Lage eines solchen Hebefingers ist in Fig. 4 bei 510a angegeben.
Zangenschiene und Hebezeuge
Die Zangenschiene 23, von der sechs Zangen 22 herabhängen, und die Hebevorrichtung, von der die Zangenschiene herab-
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hängt, sind in Fig. 30 und 32-34 gezeigt. Jede Zange 22 ist in eine solche Lage bewegbar, daß sie genau über der Oberkante einer gebogenen Glastafel, zwischen den Biegewerkzeugen angeordnet ist, bevor sieh die Zangen auf der Oberkante der Glastafel schließen; jede Zange ist lose in einem Zangengerüst (Fig. 35, 36) angeordnet, das oberhalb eines vertikalen Schwenklagers angeordnet ist, das seinerseits an der Zangenschiene gesichert ist oder sich auslegerartig von ihr erstreckt.
Die Zangenachiene 23 ist gerade und hängt von zwei Hebezeugen herab, deren jedes auf einer oberen Trägerkonstruktion 570 angeordnet ist, die auf Stützen 571 gehalten ist; diese Trägerkonstruktion überspannt den Schwenkkasten (Fig. 30). Für jedes Ende der Zangenschiene 23 ist ein Hebezeug vorgesehen, und jedes Hebezeug hat einen ortsfesten oberen Rahmen 572, der eine annähernd würfelförmige offene Konstruktion mit vertikalen Halterungen und Querhalterungen ist und einen quer verlaufenden Kopf 573 hat, auf dessen Oberseite Zapfenhaltearme 574 festgelegt sind, in denen der Kopf eines Druckmittelzylinders 575a bzw. 575b mit Schwenkzapfen 576 angeordnet ist. Eine Kolbenstange 577 des im Zylinder 575 verschiebbaren Kolbens erstreckt sich abwärts durch den Zylinderkopf und ist bei 578 schwenkbar an massiven Ansätzen angelenkt, die an einem oberen Querglied 580 eines beweglichen Rahmenaufbaus 581 festgelegt sind, der ebenfalls offen und annähernd würfelförmig und vertikal im ortsfesten oberen Rahmen 572 durch Betätigung des Druckmittelzylinders bewegbar ist. Der bewegliche Rahmenaufbau ist an vertikalen Wellen 581a befestigt, die in Lagern gleiten, die in Ansätzen 572a am oberen Rahmen 572 angebracht sind.
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Die Kolbenstange 577 durchsetzt das Oberende des Zylinders bei 582 und trägt an ihrem Oberende ein Schalterbetätigungsglied 583, das mit zwei Endschaltern S16 und S17 zusammenwirkt, die betätigt werden, wenn der Kolben im Zylinder 575 das Ende seines Aufwärts- bzw. seines Abwärtshubs erreicht, wodurch der Rahmenaufbau 581 im ortsfesten oberen Rahmen 572 auf- und abwärtsbewegt wird.
Der Rahmenaufbau 581 hat ein horizontales Grundglied 586, das eine Befestigung für Lagerarme 587 bildet, die eine Welle 588 tragen, auf der zwei Seiltrommeln 589 und 590 befestigt sind, die beide mit der Welle 588 durch eine Rutschkupplung gekuppelt sind.
Eine Bremsscheibe 591 ist ebenfalls drehbar auf der Welle angeordnet, und Bremsjoche 592 sind an einer Halterung am Grundglied 586 befestigt. Die Bremsjoche 592 wirken mit der Bremsscheibe 591 zum Bremsen der Seiltrommeln zusammen.
Unterhalb des beweglichen Rahmenaufbaus 581 ist ein unterer Rahmen 593 angeordnet. Der untere Rahmen hat vier Hängeträger 594, die sich von einem Rahmen 595 des beweglichen Rahmenaufbaus 581 abwärts erstrecken. Das Unterende jedes Hängeträgers 594 ist an einer unteren Platte 596 festgelegt. Vier Hängeträger 594 sind jeweils an den Ecken des oberen Rahmens 595 und der unteren Platte 596 festgelegt.
Zwei Wellen 597, deren untere Teile bei 598 ein Gewinde haben, erstrecken sich zwischen dem oberen Rahmen 595 und der unteren Platte 596 und sind da.ran befestigt. Die Wellen 597 tragen einen Mittenrahmen, bestehend aus zwei vertikalen Gliedern 599, die an ihren Oberenden durch eine Brückenplatte 600 und an ihren Unterenden durch ein Querglied 601 verbunden sind. Der Mittenrahmen ist auf den Wellen 597
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durch ah den Enden der Brückenplatte 600 angeordnete Ansätze 602 angeordnet, die mit Lagerhülsen ausgebildet sind. Die Anßätze 602 halten den Mittenrahmen auf den Wellen 597,und ermöglichen gleichzeitig eine Vertikalbewegung des Mittenrahmens in bezug auf die Wellen 597. Weitere'Ansätze 603 sind an den Unterenden der Seitenteile 599 befestigt und auf den Gewindeabschnitten 598 der Wellen 597 durch Muttern 604 gesichert.
Durch ein Verstellen der Muttern 604 wird die vertikale Lage des Mittenrahmens in bezug auf den unteren Rahmen 593 verstellt, der unterhalb des beweglichen Rahmenaufbaus 581 aufgehängt ist. .
Der Mittenrahmen trägt zwei Leitrohre 606, die Hebeseile oder -kabel 607 und 608 führen, die auf die Seiltrommeln 589 bzw, 590 gewickelt sind. Beide Seile 607 und 608 verlaufen über Führungsrollen 609, die auf Spindeln 610 angeordnet sind, die an einer von Streben 612 unterhalb des beweglichen Rahmenaufbaus 581 herabhängenden Befestigungsstange 611 angeordnet sind. Die beiden Führungsrollen sind in bezug aufeinander gemäß Fig. 38 versetzt angeordnet. Die beiden Leitrohre 606 sind gleichermaßen versetzt, so daß die Unterenden der Leitrohre an der Oberseite der Zangenschiene 23 nahe den Vorder- und Hinterkanten der Oberseite der Zangenschiene anliegen können. Die Seile sind mit der Vorderkante der Zangenschiene 23 und die Seile 608 mit ihrer Hinterkante verbunden.
Fig. 31B zeigt, wie die Oberenden der Leitrohre 606 am Querglied 601 des Mittenrahmens befestigt sind. Die Oberenden der Leu rohre 606 durchsetzen Öffnungen im Querglied 601 und sind mil unverlierbaren Muttern daran gesichert. Die Leitrohre 606 durchsetzen nicht gezeigte Lagerhülsen, die in
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der unteren Platte 596 des beweglichen Rahmenaufbaus befestigt sind, so daß die Leitrohre im beweglichen Rahmenaufbau 593 vertikal verstellbar sind, wenn die Lage der Ansätze 603 und der Wellen 597 verstellt wird. So ist die vertikale Lage des Mittenrahmens mit den Leitrohren 606 verstellbar zur Aufnahme der obersten und der untersten Stellung der Zangenschiene 23 zur Anpassung an unterschiedliche Höhe der zu bearbeitenden Glastafeln. Eixne geeignete Einstellung der Tiefe der Stufen 255, 256 im Dach des Schwenkkastens zur Anpassung an die Verstellungen der Hebemechanik wird ebenfalls vorgenommen, wie unter Bezugnahme auf Fig. 9 erläutert wurde.
Die Welle 588 der Seiltrommeln 589 und 590 (Fig. 30A) ist über eine flexible Triebkupplung 615 mit einem Druckmittelmotor 616 verbunden, der im Querträger 570 der oberen Haltekonstruktion angeordnet ist. Die Welle erstreckt sich vollständig entlang der Oberseite des Trägers 570 zur rechten Hebeeinheit, wo sie in weiteren Lagerhülsen 587 gehalten ist; dort sind an ihr die Seiltrommeln 589 und 590 für die rechte Hebeeinheit der Zangenschiene 23 festgelegt; diese Hebeeinheit ist der linken Hebeeinheit vollständig gleich.
Die aus warmfestem rostfreiem Stahl bestehenden Leitrohre 606 erstrecken sich abwärts durch Stopfbüchsen 617 im Dach 261 des Schwenkkastens und legen die Oberseite der Zangenschiene 23 fest, die im Schwenkkasten an den Seilen 607 und 608 aufgehängt ist.
In der in der Zeichnung gezeigten Lage sind die Kolben in die Zylinder 575 eingefahren, so daß die beweglichen Rahmen 581 sich in ihrer obersten Lage befinden, in der sie aufwärts in die ortsfesten Rahmen 572 eingefahren sind, und die Seile 607 und 608 sind auf die Seiltrommeln 589 und
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gewickelt, so daß die Oberseite der Zangenschiene 23 gegen das Unterende der Leitrohre 606 gesichert ist, die sich ihrerseits in ihrer obersten Stellung befinden.
Die unteren Teile der Hebeseile 607 und 608 sind mit Hülsen 620 versehen, die in Buchsen festliegen, die in die Ober- und Unterenden der Leitrohre 606 eingesetzt sind. Die Zangenschiene 23 ist an den Unterenden der Hülsen 620 gesichert, und in der gezeigten oberen eingefahrenen Stellung ragen die Oberenden der Hülsen 620 aus den Oberenden der Leitrohre 606.
Die Sicherung der Zangenschiene 23 in ihrer angehobenen Lage wird durch eine Rolle 621 unterstützt, die an der Rückseite der Zangenschiene 23 angeordnet ist und in einer Führung 622 liegt, die durch das Dach des Schwenkkastens vom oberen Träger 570 nach unten verläuft.
In der nach oben eingefahrenen Lage der Zangenschiene liegen die Backen der Zange 22 mit Abstand über der Lage der Oberkante der Biegewerkzeuge. Das Senken der Zangenschiene, um die Zangenbacken rittlings über die Oberkante einer zwischen den Biegewerkzeugen gehaltenen gebogenen Glastafel zu bringen, wird durch gleichzeitiges Betätigen der beiden Zylinder 575 bewirkt, die die beweglichen Rahmen 581 und 593 abwärts schieben, wobei die Zangenschiene immer noch durch die Hebeseile 607 und 608 an die Unterenden der Leitrohre 606 angelegt ist. Die gesamte bewegliche Hebevorrichtung bewegt sich abwärts, um die Zangenschiene 23 wieder in eine Lage zu bringen, in der die geöffneten Zangenbacken rittlings über der Oberkante einer zwischen den Biegewerkzeugen gehaltenen gebogenen Glastafel liegen. Die Zangen sind an der Zangenschiene so angeordnet, daß sie in die Zwischenräume zwischen den Abschnitten 425, 426 und 427 der Biege-Matrize (Fig. 18) und in Ausschnitte in der Oberkante der Biege-Patrize, die zur Aufnahme der Zangenbacken dienen, gesenkt werden. Während
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des Senkens der Zangenschiene werden die Zangen in ihre genaue Lage über den Oberkanten der Glastafel geführt.
Die Leitrohre 606, durch die die Seile 607 und 608 verlaufen, sind in Fig. 31B und 31C gezeigt. Die Hülse 620, die auf das Ende des Seils 607 aufgesetzt ist, veriäuft durch eine in das Oberende des Leitrohrs 606 geschweißte Buchse 623 und durch eine besonders geformte Buchse 624, die in das Unterende des Leitrohrs eingesetzt ist.
Das ünterende der Seilhülse 620 ist mit einer oberen Zwischenplatte 626 verschweißt, die auf der Oberseite einer Platte der Zangenschiene aufliegt und auf ihrer Oberfläche einen halbzylindrischen Vorsprung 626a hat. Das Ende des Seils 607, das vom Unterende der Seilhülse 620 vorsteht, verläuft durch die Platte 628 und durch eine unter dieser liegenden untere Zwischenplatte 627. Eine Zwinge ist mit dem Unterende des Seils unterhalb der Zwischenplatte verschweißt.
Die Unterseite der Buchse 624 ist mit .einer umgekehrt V-förmigen Fläche 629 ausgebildet, die den halbzylindrischen Vorsprung 626a der obureri Zwischenplatte 626 aufnimmt, wenn das Seil 607 gespannt ist, und somit die ZangenschienenpLatte 628 gegen die Unterseite der Leitrohre spannt.
Eine Schubstange 630 ist im Leitrohr 606 aufgenommen und erstreckt sich durch ein in die Buchse 624 gebohrtes vertikales Loch. Das untere spitze Ende 631 der Schubstange liegt auf der Oberseite der Zwischenplatte 626 auf, wenn die Zangenschiene gegen die Leitrohre gezogen wird. Das Obereride der Schubstange 630 wird von einem Ansatz 632 innerhalb des Leitrohrs 606 geführt, und nahe ihrem Oberende ist an der Schubstange 630 ein sich radial erstreckender Betätigungsarm 633 angeordnet, der einen in die Wand des Leitrohrs geschnittenen
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Schlitz 634 durchsetzt. Eine Stellschraube 635 am Betätigungsarm 633 liegt an einem Druckschalter S18 an, der an einem Haltearm 637 an der Außenseite des Leitrohrs 606 angeordnet ist. Wenn die Zangenshiene angehoben wird (vgl. Zeichnung), wird die Schubstange 630 aufwärts geschoben, so daß die Stellschraube 635 nicht am Schalter S18 anliegt« Wenn die Zangenschiene in bezug auf das Leitrohr 606 gesenkt wird, fällt die untere Halterung für das spitze Ende 631 der Schubstange 630 weg, die Schubstange wird durch eine den Betätigungsarm 633 mit dem Haltearm 637 verbindende Feder 638 abwärts gezogen, und der Schalter S18 wird eingeschaltet zum Anzeigen, daß die Zangenschiene gesenkt wird, während die Seile 607 und 608 abgewickelt werden.
Das andere Leitrohr 606, durch das das Seil 608 geführt ist, hat eine anders geformte Buchse 639, die im Unterende des Leitrohrs 606 gesichert ist und sich bis unter das Leitrohrende erstreckt, jedoch keine konisch ausgebildete Innenfläche hat, wodurch eine untere flache Anschlagfläche 640 geschaffen ist, an der die flache Oberseite der Zwischenplatte 626 anliegt, wenn die Zangenschienenplatte 628 gegen das Unterende der Leitrohre aufwärts gezogen wird. Die Zwischenplatte 627 zum Festlegen des Unterendes des Seils 608 an der Vorderkante der Zangenschienenplatte 628 hat eine Seilklemme, die an das Ende des Seils 608 unterhalb der Zangenschiene geklemmt ist. Die Klemme ist auf dem Seil verstellbar zum Verstellen des Schwenkwinkels der Zangenschiene durch Schwenken um den halbzylindrischen Vorsprung 626a der Zwischenplatte 626. Dies erlaubt eine genaue Einstellung der Zangenschiene beim Aufbau der Hebemechanik.
Die Zangenschiene 23 hat rechteckigen Querschnitt (Fig. 32-34), und an beiden Schienenenden sind Platten 628 angeordnet. Jode Platte 628 ist Teil eines Haltearms mit zwei
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Seitenplatten 641, die mit der Oberplatte 628 verschweißt und durch Verstärkungsflügel 642 daran befestigt sind. Die Seitenplatten 641 erstrecken sich ein Stück unter die Zangenschiene 23, und der Haltearm ist an der Zangenschiene durch einen Bolzen 643 gesichert, der sich vertikal durch das Ende der Zangenschiene und die obere Platte 628 erstreckt.
Fig. 33 und 34 zeigen, daß jede obere Platte 628 seitliche Ansätze zum Festlegen der Zwischenplatten 626, 627 hat, die die Enden der Hebeseile 607 und 608 an den Platten 628 festlegen.
Die Zangenschiene wird während ihrer Auf- und Abwärtsbewegung durch zwei Leitseile 645 stabilisiert und geführt. Das Oberende jedes Leitseils 645 ist in einer an einem unteren Glied 647 des ortsfesten oberen Rahmens befestigten Klemme 646 (Fig. 31B) gehalten. Die Leitseile verlaufen vertikal vollständig durch den Schwenkkasten und die Schachtseiten unterhalb des Schwenkkastens abwärts. Am Schachtgrund verläuft das Unterende jedes Leitseils 645 um eine nicht gezeigte Führungsrolle, die in einem Schäkel endet, der an der Welle eines Druckmittelzylinders angeordnet ist, durch den das Leitseil 645 unter einer gewünschten Spannung gehalten wird.
An jeder oberen Platte 628 an den Enden der Zangenschiene ist ein Paar Rollen 649 angeordnet, die parallel zur Zangenschiene verlaufen. Die Leitseile 645 verlaufen zwischen diesen Rollen 649„ Gleiche Paare von auf den Leitseilen laufenden Rollen 650 sind an einer Querplatte 651 angeordnet, die zwischen den ünterenden der beiden Seitenplatten 641 des Haltearms verschweißt ist.
An beiden Enden der Zangenschiene sind mit den Seitenplatten 641 nahe deren Unterende seitliche Verlängerungsplatten 652
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verschweißt, die sich einwärts zur Zangenschiene erstrecken und einen Schwenkzapfen 653 tragen, auf dem schwenkbar ein Rahmen mit zwei Seitenarmen 654 angeordnet ist, die auf den Enden des Schwenkzapfens 653 gelagert sind, der durch die äußeren Flächen der Enden der Verlängerungsplatten 652 vorsteht. Einer der Seitenarme 654 hat eine hintere Verlängerung, die eine Betätigungsplatte 655 aufweist, an der eine Schubstange zum Schwenken des Rahmens angreift. Die Arme 654 sind an ihren Außenenden durch Bolzen 656 verbunden, und an jedem Arm sind rechtwinklig dazu im Bereich des Schwenkzapfens Hochkant-Platten 657 angeordnet, deren Oberenden durch eine Stange 659 verbunden sind, in die Schraubzwingen 660 eingreifen, in denen dieEnden von drei Betätigungsseilen 661 eingespannt sind, die drei der Zangen öffnen und schließen. Je drei Zangen werden von jedem Ende der Zangenschiene aus betätigt.
Vorzugsweise ist jede Zange gemäß Fig. 35-38 ausgebildet, und die Zangenbacken schließen sich unter dem Gewicht vonSchiebegewichten, die einen Teil des Zangenaufbaus bilden, wobei die Betätigungsseile 661 die Platten 654 in die Lage von Fig. 32 ziehen.
An jeder Betätigungsplatte 655 greift eine Schubstange 662 an, die gemäß Fig. 30 in einem Haltearm 663 verschiebbar ist, der an einem der unterhalb eines Druckluftzylinders 664 angeordneten vertikalen Glieder 594 angeordnet ist; der Druckluftzylinder ist ebenfalls am Glied 594 befestigt, und sein nach unten ragender Stößel 665 drückt in ausgefahrener Stellmg die Schubstange 662 abwärts, so daß sie die Betätigungsplatte 655 berührt und ein Drehen der Platten 654 bewirkt, wodurch die Seile 661 gespannt und die Zangenbacken geöffnet werden.
Eine Betätigungsplatte 66 liegt an einem Endschalter S19 an, wenn der Stößel 665 in den Zylinder eingefahren ist und die
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Zangenbacken geschlossen sind. Gleich ausgebildete Schubstangeneinheiten sind vorgesehen, die mit den beiden Enden der Zangenschiene zusammenwirken; jede Einheit hat einen Druckluftzylinder 664 und einen Endschalter S19.
Ferner sind an der Zangenschiene 23 nahe jedem ihrer Enden abwärts verlaufende Haltearme 667 angeordnet, die viereckige Metallplatten 668 tragen, die dazu verwendet werden, die Lage der Zangenschjaie während ihrer Abwärtsbewegung unterhalb des Schwenkkastens lichtelektrisch zu erfassen.
Zangen und Zangenaufhängung
Sechs Paare von Zangen 22 hängen von der Zangenschiene 23 herab, und die Aufhängung für die Zangen ist so ausgebildet, daß die Zangenschiene, wenn eine gebogene Glastafel zwischen den Biegewerkzeugen gehalten wird, sich mit geöffneten Zangenbacken abwärts bewegt, so daß die Zangenbacken genau rittlings über der Oberkante der gebogenen Glastafel liegen.
Jede der äußersten Zangen 22 hängt in einem Zangengerüst, das an einem rechtwinklig zur Zangenschiene angeordneten Arm 670 schwenkbar gelagert ist, wodurch die Schwenkverbindung von der Zangenschiene 23 zur Biege-Patrize ragt. Das einwärts nächstfolgende Paar von Zangen hängt in Zangengerüsten, deren Schwenkverbindungen unmittelbar mit der Zangenschiene verbunden sind. Die am weitesten innen befindlichen Zangen 22 hängen in Zangengerüsten, die auf den Enden von Auslegerarmen 672 schwenkbar angeordnet sind, die rechtwinklig zur Zangenschiene nach hinten zur Biege-Matrize ragen.
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Gemäß Fig. 35-38 hat jedes Zangengerüst einen vertikalen Kippzapfen 673, der entweder unmittelbar mit der Unterseite der Zangenschiene 23 oder mit einem Auslegerarm verbolzt ist. Somit werden die Zangengerüste besser in eine Lage gebracht, in der die Zangenbacken über der Oberkante einer gebogenen Glastafel liegen, z. B. können die Zangen zum Greifen der Oberkante der Glastafel nahe deren Seiten, die entsprechend der gewünschten Form einer Fahrzeug-Windschutzscheibe mit scharfen Endwölbungen gebogen sind, beträchtlich von der Zangenschiene 23 vorspringen.
Der Kippzapfen 673 hat an seinem dünneren Oberende (Fig. 36) ein Gewinde; dieser Abschnitt paßt durch vertikal fluchtende Buchsen 674, die mit der oberen und der unteren Fläche der Zangenschiene 23 verschweißt sind.
Das am vertikalen Kippzapfen 673 schwenkbare Zangengerüst hat eine vertikale Platte 675, die Schwenkplatten 676 und 677 auf ihrer Rückseite trägt, und zwar je eine am Oberende und am Unterende der Platte 675.
Lagerhülsen 678 und 679 in den Schwenkplatten verbinden die Platte 675 schwenkbar mit dem Kippzapfen 673. Die in die untere Schwenkplatte 677 eingesetzte Lagerhülse 679 hat einen unteren Ringflansch 680, der an einem Bund 681 anliegt, der auf den Kippzapfen 673 unterhalb der Lagerhülse 679 aufgesetzt ist, wodurch die Platte 675 des Zangengerüsts vertikal auf dem Kippzapfen 673 angeordnet ist„ Der Bund 681 ist durch einen Paßstift 682 am Kippzapfen 673 befestigt. Ein zweiter Bund 683 ist auf dem Unterende des Kippzapfens durch eine Schraube 684 befestigt, die in eine um das Unterende des Kippzapfens 673 verlaufende Ringnut 685 eingreift.
Ein sich von der Rückseite des Unterendes der Platte 675
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des Zangengerüsts quer erstreckender Stift 686 greift in einen Schlitz 687 im Bund 683; der Schlitz 687 hat eine größere Bogenlänge als der Durchmesser des Stifts 686, wodurch das Zangengerüst auf dem Kippzapfen 673 innerhalb von Grenzen schwenkbar ist, die durch die Bogenlänge des Schlitzes 687 bestimmt sind.
Eine Haltestange 688 für das Oberende der Zange ist mit dem Oberende der Vorderfläche der Platte 675 verschweißt und erstreckt sich quer dazu. Eine Haltestange 689 für das Unterende der Zange wird von einer Haltevorrichtung mit einer Platte 690 getragen, die an der Vorderfläche der Platte 675 des Zangengerüsts durch Bolzen 691 befestigt ist, die einen Längsschlitz 692 in der Platte 675 durchsetzen und in eine Stützplatte 693 geschraubt sind, die hinter der Platte 675
angeordnet ist.
Mit der unteren Vorderfläche der Platte 690 ist ein Haltearm 694 verschweißt, der einen abwärts verlaufenden Schenkel 695 trägt, mit dessen Unterende die untere Haltestange 689 für die Zange verschweißt ist.
Die Zange hat eine Aufhängung mit einem rohrförmigen Oberteil 696, das ein Gewinde 697 am Oberende hat und in einer Öffnung in der oberen Haltestange 688 des Zangengerüsts durch Sicherungsmuttern 698 gesichert ist.
Mit der unteren Sicherungsmutter 698 ist ein Bund 699 verschweißt, und der Rohrteil 696 durchsetzt eine Bohrung 700 im Bund. Die Bohrung 700 hat einen erweiterten unteren Abschnitt 701, und der Bund 699 hat eine untere flache Anschlagfläche 702.
Unmittelbar unterhalb des Bundes 699 endet der Rohrteil 696
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in einer Zunge 703, die in eine Gabel 704 am Oberende einer kurzen Verbindungsstange 705 eingesetzt ist. Die Zunge ist durch einen Schwenkzapfen 706 mit der Ga-bel 704 verbunden.
Das Unterende der Verbindungsstange 705 ist als Zunge 707 ausgebildet, die rechtwinklig zur Zunge 703 verläuft und in einer Gabel 708 am Oberende einer Stange 709 liegt, die den unteren Teil der Aufhängung bildet. Die Zunge ist mit der Gabel durch einen sich rechtwinklig zum Schwenkzapfen 706 erstreckenden Schwenkzapfen 710 verbunden.
So ist die Stange 709 mit dem Oberteil 696 der Aufhängung durch eine Gelenkverbindung verbunden, die ein Schwenken der Stange und der daran getragenen Zange in zwei aufeinander senkrechten Richtungen ermöglicht. Nahe ihrem Unterende verläuft die Stange 709 frei beweglich durch eine Schlitzöffnung 689a in der Haltestange 689.
Die Zange hat ein Paar gerade Zangenarme 711 und 712, die durch einen Schwenkzapfen schwenkbar miteinander verbunden sind. Am Zangenarm 711 ist ein einwärts verlaufender gegabelter Gelnekhaltearm 713 (Fig. 37) mit zwei parallelen Armen 714 befestigt; der Zangenarm 711 ist in einen Schlitz im Gelnekhaltearm 713 eingeschweißt oder harteingelötet.
Der Zangenarm 712 ist ebenfalls in einen Schlitz in einem gegabelten Geteikhaltearm 715 mit zwei parallelen Armen 716 eingeschweißt oder harteingelötet, und die Enden der Arme 714 verlaufen auswärts und überlappen die Enden der Arme 716. Ein die Zangenarme 711 und 712 schwenkbar miteinander verbindender Schwenkzapfen 717 durchsetzt eine Öffnung nahe dem Unterende der Stange 719 und Öffnungen in den Armen 714 und 716 und ist in seiner Lage durch Unterlegscheiben und
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mit diesen zusammenwirkende Splinte aus rostfreiem Stahl gehalten. Der Schwenkzapfen 717 für die Zangenarme 711 und 712 ist somit in Vertikalrichtung in bezug auf die1 Zangenschiene 23 gesichert,und beim Öffnen oder Schließen der Zangenbacken erfolgt daher keine Vertikalverschiebung des Schwenkzapfens 717.
Die Zangenarme 711 und 712 erstrecken sich unterhalb der Haltearme 713 und 715 und bilden die Zangenbacken, die verstellbare Zangenstifte 711a und 712a aus warmfestem Stahl tragen. Die Zangenstifte sind in Gewindebuchsen 718 geschraubt, die an den Backenunterenden ausgebildet sind, und" werden durch Sicherungsmuttern in ihrer Lage gehalten.
Die Eindringtiefe der Spitzen der Zangenstifte 711a und 712a in die Seiten der Glastafel 9 ist durch einen durch eine Öffnung in einem der Zangenbacken geschraubten verstellbaren Anschlagbolzen 719 bestimmt. Die Erstreckung des Anschlagbolzens 719 von einem Zangenbacken zum anderen bestimmt den Zwischenraum zwischen den Spitzen der Zangenstifte 711a und 712a, wenn die Zange die Glastafel 9 greift.
Bei dieser Ausführungsform hat das Schiebegewicht eine auf der Stange 719 verschiebbare Hülse 720. Ein Rohrgewicht 721 ist auf die Hülse 720 gespannt, dessen Teile durch Bolzen 722 verbunden und durch einen Paßstift 723 gesichert sind. Die Bolzen 722 spannen die beiden Teile des Schiebegewichts auf die Hülse.
Die Bohrung durch die Hülse 720 hat einen erweiterten Oberabschnitt 724, der die Gelenkstange 705 umgibt, wenn sich die Hülse und das Gewicht in ihrer untersten Lage befinden,
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um eine Bewegung der Gelnekverbindung um beide Schwenzapfen 7O6 und 710 zu ermöglichen.
Ein umgekehrter U-Bügel 725 ist an seinen Unterenden mit der Außenseite des Rohrgewichts 721 verschweißt, und am Oberende des Bügels ist das Mehrlitzenseil 661 zum Öffnen der Zange angeordnet. Das Seil ist durch ein Leitrohr geführt, das am Unterende der Zangenschiene 23 gesichert ist.
Wenn das Seil zum Öffnen der Zangenbacken gespannt wird, wird das Schiebegewicht 721 gehoben, bis die Oberseite eines Radialflansches 729 auf dem Oberende der Hülse 720 an der Unterseite 702 des ortsfesten Bundes 699 anliegt. In dieser Lage sitzt die Hülse 720 eng auf der Gelenkstange 705, so daß die Aufhängestange 709 mit dem ortsfesten oberen Rohrabschnitt 696 der Aufhängung fest verriegelt ist.
Somit ist die Aufhängung starr, wenn die Zangenbacken geöffnet werden und die Zange über der Glastafeloberkante angeordnet wird, ist jedoch in bezug auf ihre ortsfeste Aufhängung frei beweglich, wenn die Zangenbacken auf der Glastafel geschlossen werden, während sich der Abstand des Schwenkzapfens 717 der Zange zur ortsfesten Aufhängung nicht ändert.
Das Oberende des Zangenarms 711 ist frei schwenkbar mit einem gegabelten Zangengelenk 730 verbunden, das zwei einwärts verlaufende parallele Arme 731 hat. Ein Schwenkzapfen durchsetzt das Zangengelenk 730, und das Oberende des Zangenarms 711 ist auf dem Zapfen 732 frei schwenkbar, der in seiner Lage durch Unterlegscheiben und damit zusammenwirkende Splinte aus rostfreiem Stahl gehalten wird.
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An seinem Oberende ist der Zangenarm 712 auf einem Schwenkzapfen 733 zwischen zwei Abstandsscheiben 734 frei schwenkbar. Weiter sind auf den Enden des Schwenkzapfens 733 auf jeder Seite der Abstandsscheiben 734 zwei Zangengelenke 735 frei schwenkbar. Die aus dem Zangenarm 712, den Abstandsscheiben 734 und den Zangengelenken 735 bestehende Einheit wird durch Unterlegscheiben aus rostfreiem Stahl auf den Enden des Schwenkzapfens und damit zusammenwirkende Splinte, die Löcher an den Enden des Schwenkzapfens durchsetzen, zusammengehalten. Die Zangengelenke 735 sind auswärts gebogen und über den Enden der parallelen Arme 731 des Zangengelenks
730 befestigt. Schwenkzapfen 736 sind an den ünterenden von mit der Außenseite des Gewichts 721 verschweißten Bügeln 737 befestigt und durchsetzen Löcher in den Enden der Arme
731 und fluchtende Löcher in den Enden der Zangengdenke 735. Die Innenenden der Schwenkzapfen 736 durchsetzen im Unterende der Hülse 720 ausgebildete Vertikalschlitze.
Wenn die Zangenschiene 23 angehoben ist und die Glastafel 1 zwischen der Biege-Patrize und -Matrize, die noch auf der gebogenen Glastafel geschlossen sind, gehalten wird, werden die Zangen geöffnet, indem jedes Seil 661 zum Anheben des Gewichts 721 und der Hülse 720 auf der Stange 709 der Aufhängung gespannt wird, wodurch die Schwenkzapfen 736 der Zangengelenke gehoben und die Zangenbacken geöffnet werden und die Stange 709 am Teil 696 sichern.
Dann wird die Zangenschiene gesenkt, bis die Zange so positioniert ist, daß die geöffneten Backen rittlings über der Glastafeloberkante hängen, und das Seil 661 wird entspannt, so daß das Gewicht nach unten gleitet. Dadurch werden die Schwenkzapfen 736 der Zangengelenke abwärts geschoben, so daß sich die Zangenbacken schließen und die Spitzen der Zan-
genstifte 711a und 712a an die Glastafelseiten drücken. Wenn die Biegewerkzeughälften eingefahren werden, hängt die warme gebogene Glastafel vertikal von der Zange herab, die Biegewerkzeuge können geöffnet und die hängende Glastafel kann durch Einschalten des Fördermotors 616 gesenkt werden.
Die durch die Gelenkstange 705 und ihre zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Schwenkzapfen gebildete Gelenkverbindung erlaubt eine geringfügige. Schwenkbewegung der Zange in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen, die durch die Abmessungen des Schlitzes 689a begrenzt ist, so daß die Zangenspitzen in bezug auf die gesicherten oberen Teile der Zangenaufhängung geringfügig schwenkbar sind zur Aufnahme einer Ausdehnung bzw. eines Zusammenziehens der herabhängenden Glastafel während der weiteren Bearbeitung mit Wiedererwärmen und Abschrecken durch Eintauchen in eine Abschreckflüssigkeit.
Zangenführung
Eine Einrichtung zum Führen der Zange während des Absenkens der Zangenschiene 23 in ihre genaue Lage, in der die Zangenbacken rittlings über der Glastafeloberkante hängen, ist in Fig. 23 und 35 gezeigt. Wenn die Zangenschiene gesenkt wird, liegt die Zange zuerst an einer Zangenführung 750 an, die am oberen Glied 429 des die Abschnitte der Biege-Matrize tragenden Grundrahmens angeordnet ist. Am Grundrahmen der Biege-Matrize sind im Abstand entlang dem Glied 429 sechs derartige Zangenführungen angeordnet.
Wenn die Zangenschiene gesenkt wird, liegt jedes Zangengerüst zuerst an der Zangenführung 750 an, so daß das Zan-
gengerüst um seinen Kippzapfen 673 geschwenkt wird und die Zangenbacken in die Nähe ihrer genauen Soll-Lage bringt. Bei weiterem Senken der Zangenschiene kommen die Zangengerüste an einer weiteren Zangenführung 751 zum Anliegen, die auf der Oberkante der Biege-Patrize angeordnet ist. Die Zangenführung 751 ist etwas niedriger als die Zangenführung 750 an der Biege-Matrize und bewirkt eine Endeinstellung der Lagen der Zangengerüste, so daß sämtliche Zangenbacken genau über der Oberkante der gebogenen Glastafel liegen, während das Senken der Zangen beendet wird, wobei die Zangenbacken sich abwärts zwischen die Oberabschnitt der Biege-Matrize und in entlang der Oberkante der Biege-Patrize geschnittene Ausnehmungen bewegen.
Jede an der Biege-Matrize angeordnete Zangenführung 750 hat eine Stange 752, die am oberen Glied 429 des Grundrahmens der Biege-Matrize durch Schenkel 753 befestigt ist, die mit der Oberkante des Glieds 429 des Grundrahmens und mit der Stange 752 verschweißt sind. Mit der Oberseite der Stange 752 ist ein Haltearm 754 verschweißt, mit dem wiederum ein Zwischenhaltearm 755 verschweißt ist, der ein zylindrisches Gehäuse 756 trägt, in dem eine Welle 757 befestigt ist. Der Zwischenhaltearm 755 hat einen Seitenflansch mit einer Bohrung zur Aufnahme des zylindrischen Gehäuses 756, und ein Endflansch 759 des Gehäuses ist am Seitenflansch 758 durch Bolzen 760 befestigt.
Eine sich senkrecht vom Seitenflansch 758 des Haltearms 755 erstreckende Strebe 767 durchsetzt einen Vertikalschlitz 768 in einer Platte 769, die auf ihrer Rückseite einen Vorsprung 770 hat, in dem das Ende der Welle 757 sitz.
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An ihrem Unterteil trägt die Platte 769 eine Zangenführung mit einem Halteblock 772, der einen Führungsblock 773 trägt, dessen Außenfläche mit einem schräg abwärts verlaufenden Teil 774 ausgebildet ist, der einwärts zur Achse der Zange geneigt ist und in einen unteren, zur Zangenachse parallelen vertikalen Teil 775 übergeht.
Ein Verschwenken des Zangengerüsts in seine Lage erfolgt durch Schieber 776 und 777, die in Löcher in einer Verlängerung 778 der unteren Haltestange 689 des Zangengerüsts geschraubt sind.
Der Schieber 776 hat einen gewölbten Kopf 779, der an der geneigten Fläche 774 des Zangenführungsblocks 773 anliegt, während die Zange gesenkt wird.
Die Zangenführungen an der Biege-Patrize sind gleichermaßen angeordnet, wie auf der rechten Seite von Fig„ 23 gezeigt ist, und jede hat einen Führungsblock 780 mit einer geformten Fläche, deren ob.erer Teil 781 ahräg abwärts und einwärts zur Achse der Zange verläuft und deren oberer Teil 782 vertikal und zur Zangenachse parallel ist. Der Schieber 777 am Zangengerüst hat einen gewölbten Kopf 783, der an der Fläche 781 und 782 anliegt, während die Zangenschiene gesenkt wird. An der Biege-Patrize angeordnete Haltearjne 784 für die Zangenführungen sind etwas anders ausgebildetzur Anpassung an den Aufbau der Biege-Patrize und sind mit einem hinteren Rahmen 493 der Biege-Patrize verschweißt.
Die an der Biege-Matrize angeordneten Führungsblöcke 773 sind höher als die Führungsblöcke 780 an der Biege-Patrize angeordnet, und die Lage der Blöcke in bezug aufeinander ist derart,daß die gewölbten Köpfe 783 der Schieber 777 erst
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dann an den Vertikalflächen 782 der Führungsblöcke der Biege-Patrize anliegen, wenn die gewölbten Köpfe 779 der Schieber 776 sich von den Vertikalflächen 775 der Führungsblöcke 773 der Biege-Matrize wegbewegt haben. Dadurch wird ein Blockieren der Schieber und des Zangengerüsts zwischen den Zangenführungen vermieden.
Wenn die Schubstangen 662 durch das Ausfahren der Stößel aus ihren Zylindern 664 (Fig. 30) unten gehalten werden, werden die Seile 661 gespannt und halten während des Senkens der Zangenschiene 23 die Zangenbacken geöffnet und die Köpfe 779 sämtlicher Schieber 776 der sechs Zangengerüste an den geneigten Führungsflächen 774 ihrer von der Biege-Matrize getragenen Führungsblöcke anliegend.
Bei fortgesetztem Senken der Zangenschiene 23 durch Betätigung der Zylinder 575 gleiten die Köpfe 779 der Schieber 776 die oberen schrägen Führungsflächen 774 abwärts, so daß die Zangengerüste verschwenkt werden und die Zangenbacken ungefähr in Ausrichtung über der Glastafeloberkante bringen.
Falls dabei keine ganz genaue Ausrichtung erfolgt, liegen während der weiteren Abwärtsbewegung der Zangenschiene die Köpfe 783 der Schieber 777 an den geneigten Flächen 781 der Führungsblöcke 780 der Biege-Patrize an, bis die Köpfe 783 über die Vertikalflächen 782 gleiten und die Zangen in ihre genaue Endausrichtung bringen, wobei die geöffneten Zangenstifte 711a und 712a genau rittlings über der Oberkante der gebogenen Glastafel liegen.
Wenn die untere Lage der Zangenschiene 23 erreicht ist,
d„ h. also die untere Stellung der Kolben in den Zylindern
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576, werden die Seile 661 entspannt, und die Zangenbacken schließen sich auf der Glastafel.
Die Biege-Patrize und -Matrize, die die Temperatur ihrer Umgebung im Schwenkkasten haben, die so weit wie möglich auf der Temperatur der den Wärmofen verlassenden Glastafel gehalten wird, bleiben auf der Glastafel während eines Zeitintervalls von z. B. 5 s geschlossen; während dieser Zeit werden im Glas durch den Biegevorgang erzeugte Biegespannungen nachlassen, und thermische Inhomogenitäten im Glas werden aufgrund der Berührung des Glases mit den heißen Biegewerkzeugen vermindert. Wenn die Zangen die Glastafeloberkante greifen, werden die Hebefinger gesenkt, das Einfahren der Biege-Matrize beginnt, und die von den Zangen herabhängende gebogene Glastafel berührt weiterhin die ununterbrochene Biegefläche der Biege-Patrize.
Das Absperrorgan 501 (Fig. 24) wird geöffnet, und die durch die Löcher 491 in der Biege-Patrize gestoßene Luft löst die gebogene Glastafel von der Biegefläche der Biege-Patrize; daraufhin beginnt das Einfahren der Biege-Patrize.
Die gebogene Glastafel hängt nunmehr vertikal frei von den Zangen herab, und die Glastafel wird zur weiteren Bearbeitung gesenkt. Der Schwenkkasten wird in seine Schwe.nklage geschwenkt, in der er zur Aufnahme der nächsten zu biegenden Glastafel bereit ist, und das Einfahren der Biege-Patrize und -Matrize in ihre Ausgangsstellungen wird beendet.
Zusatzheizen
Die Temperatur, auf die die Glastafel während ihres Durchlaufs durch den Wärmofen erwärmt wird und die zur Wärmzeit der Glastafel im Wärmofen so in Beziehung steht, daß das
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Glas während seiner Entspannung gegen die Hochkant-Walzen im Wärmofen ohne unzulässige Verformung erwärmt wird, ist auch die Temperatur, bei der das Glas gebogen wird; diese Temperatur zwischen 580 0C und 650 0C, z. B. 610 0C, ist die Temperatur der von den Biegewerkzeugen freigegebenen und im Schwenkkasten von den Zangen herabhängenden gebogenen Glastafel.
Es ist häufig, vor allem bei der Herstellung einer hochfesten Glastafel, erwünscht, daß die Anfangstempera tür einer Glastafel vor dem Härten höher als die Biegetemperatur, z. B. 690 °C, ist; daher durchläuft die Glastafel beim Absenken vor dem Abschrecken im Abschreckflüssigkeitsbehälter 26 Zusatzheizer, die die Glastafel auf eine höhere Ausgangs temperatur erwärmen, von der aus die Glastafel vor dem Eintauchen in die Abschreckflüssigkeit eine Oberflächen-Vorkühlung erfährt»
Nach dem Biegen dös Glases werden die Stößel 577 in den Zylindern 575 der Hebezeuge abwärts ausgefahren, so daß die beweglichen Rahmen 593 in bezug auf die ortsfesten oberen Rahmen ihre unterste Lage haben. Während der weiteren Bearbeitung des Glases erfolgt ein weiteres Senken der Zangenschiene durch den Motor 616, der über den flexiblen Antrieb 615 die Welle 588 und die Seiltrommeln 589 und 590 treibt zum Abwickeln der Seile 607 und 608, an der beide Enden der Zangenschiene hängen. Die vertikale Abwärtsbewegung der Zangenschiene entlang den Leitseilen 645 wird fortgesetzt, und das Glas durchläuft zwei Batterien von Zusatzheizern 27 (Fig I), die im einzelnen in Fig. 39 gezeigt sind. Das Obereride der Zusatzheizer 27 liegt etwa 60 cm unterhalb der Unterkanten der Biegewerkzeug«;, und die Zusatzheizerplatten sind lOO cm tief.
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Jede Batterie Zusatzheizer hat eine feuerfeste Platte 790, die eine Anordnung von Heizelementen 27 trägt. Die feuerfesten Platten 790 bilden die Wände einer länglichen Kammer mit einer offenen Eingangsöffnung 791, die unterhalb der Austrittsöffnung 269 aus dem Schwenkkasten liegt. Abdichtende Asbestvorhänge 792 hängen von den Seiten der länglichen Öffnung 269 nach unten zu Teilen, die die Eingangsöffnung 791 in die feuerfeste Zusatzheizeinrichtung bilden. Die feuerfesten Platten sind vertikal angeordnet, und die flexiblen Asbestvorhänge 792 bilden eine flexible Dichtung zwischen der Ausgangsöffnung 269 aus dem Schwenkkasten und der ortsfesten Eingangsöffnung 791.
Jede feuerfeste Platte hat einen metallischen Stützaufbau 793. Die Heizelemente 27 sind Heizdrähte, die auf Keramikrohre gewickelt sind, die ihrerseits an Stahlverbindungsstangen 794 befestigt sind, die durch die feuerfesten Platten 790 geführt und in durch die metallischen Stützaufbauten 793 gehaltenen Isolatoren 795 gesichert sind.
Die Stromversorgung der Zusatzheizer 27 erfolgt so, daß die Heizer auf einer Temperatur zwischen 750 C und 1600 C, z. B, zwischen 1000 °C und 1200 0C, gehalten werden. Während der Abwärtsbewegung der gebogenen Glastafel zwischen die Zusatzheizer wird die Glastafel auf eine um 60 0C oder mehr über ihrer Temperatur beim Verlassen der Biegewerkzeuge liegende Temperatur erwärmt, z. B. kann die eine Temperatur von 620 C aufweisende Glastafel auf eine Vorabschrecktemperatur von (580 C erwärmt werden.
Wenn sieh die Glastafel mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zwischen den Zusatzheizern abwärts bewegt, wird sie in· wesentlichen {',leichmäßig über ihre gesamte Dicke erwärmt.
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Die Oberflächentemperatur kann geringfügig höher als diejenige des Glaskerns sein, aber dabei wird höchstens eine Temperaturdifferenz von etwa 12 0C zwischen den Oberflächen und dem Kern der Glastafel erzeugt.
Um die Unterkante der Glastafel auf eine höhere Temperatur als ihre Oberkante zu erwärmen, kann das Glas alternativ beschleunigt werden, wenn sich die Glastafelunterkante auf der Höhe der Heizerplatten befindet, z. B. kann die Glastafel von einer Senkgeschwindigkeit von 150 mm/s auf eine solche von 300 mm/s beschleunigt werden. Die Wärmzeit für den oberen Teil der Glastafel zwischen den Zusatzheizerplatten ist daher kürzer, und obwohl jeder Teil der Glastafel so erwärmt wird, daß sich über ihre Dicke im wesentlichen keine Temperaturdifferenz oder höchstens eine solche von etwa 12 0C ergibt, ergibt sich eine lineare Temperaturdifferenz von einer höhen Temperatur von z. B. 700 0C an der Unterkante der gebogenen Glastafel auf z. B. 680 0C an der Glastafeloberkante, während die Glastafel vor dem Abschrecken im Behälter 26 die Zusatzheizer 27 zu einer Vorkühlstufe durchläuft.
Eine noch zu erläuternde Steuereinrichtung ermöglicht die Einstellung eines gewählten Geschwindigkeitsprogramms für den Motor 616 vom Einschaltbeginn bis zu dem Zeitpunkt, an dem die warme gebogene Glastafel im Abschreckbehälter zur Ruhe kommt.
Es ist eine maximale Senkgeschwindigkeit von 100 cm/s erreichbar, und es werden noch weitere Beispiele dafür gegeben.
Die Tabelle II gibt einige Bearbeitungsbeispiele an; dabei sind die Biegetemperatur des Glases ebenso wie Zusatz-
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wärmzeiten zum Erwärmen des Glases auf eine erwünschte Vorabschrecktemperatur und Hubgeschwindigkeiten zum Erreichen der erwünschten Temperatur angegeben.
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- 86 TABELLE
II
Glasdicke
Γ mm J
Biege- Zusatz
wärmofen-
Glasend-
Yc]
Zusatz
wärm
zeit
Hubge
schwin
digkeit
Pmm/s^
2,0 580 750 630 15 46
2,0 580 750 650 22 41
2,0 620 750 630 3,0 305
2,0 620 750 680 25 36
2,0 580 1000 630 4,0 230
2,0 580 1000 720 12,6 71
2,0 620 1000 720 9,3 100
2,0 580 1600 720 2,8 33
2,0 620 1600 720 2,1 430
3,0 580 750 630 20 46
3,0 580 750 650 30 30
3,0 620 750 630 5 185
3,0 620 . 750 680 35 25
3,0 580 1000 630 5,6 155
3,0 580 1000 720 17,3 53
3,0 620 1000 720 12,9 71
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Glasdicke
PminJ
Biege- Zusatz
wärmofen-
Glasend- Zusatz
wärm
zeit
[■l
Hubge
schwin
digkeit
Γ mm/s J
3,0 580 1600 630 1,3 710
3,0 580 1600 . 720 3,9 230
3,0 620 1600 720 2,9 320
4,0 580 750 630 26,3 36
4,0 620 750 630 6,3 145
4,0 650 750 670 16 58
4,0 580 1000 630 7,2 125
4,0 580 1000 720 22,2 41
4,0 620 1000 630 1,4 650
4,0 620 1000 720 16,6 56
4,0 650 1000 680 5,0 185
4,0 650 1000 720 12,0 73
4,0 580 1600 630 1,7 540
4,0 580 1600 720 7,9 190
4,0 620 1600 720 3,62 255
4,0 650 1600 720 2,6 360
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Weitere Bearbeitungsbeispiele sind in den Tabellen III, IV und V angegeben, die die Erzeugung einer linearen Temperaturdifferenz von 10-30 0C zwischen einer höheren Temperatur der Glastafelunterkante und einer niedrigeren Temperatur der Glastafeloberkante angeben. Bei diesen Tabellen wird die Höhe einer Glastafel mit 25 cm angenommen, deren Beschleunigung von der Anfangs- zur Endgeschwindigkeit stattfindet, wenn die Glastafelunterkante das ünterende des Wärmofens erreicht hat. Die Hubgeschwindigkeit gibt die ungefähre Durchlaufzeit der Ober- und Unterkante der Glastafeln zwischen den Zusatzheizern an.
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TABELLE
III
Glasdicke 2,0 mm
ο CjD OO QO
Biege-
[^
Zusatz
wärmofen-
Glasend- Ober
kante
Temperatur
differenz
Zusatzwärmzeit
Is]
Ober
kante
Hubgeschwindigkeit
Tmin/s 1
Ende
750 Unter
kante
620 Unter
kante
11 Anfang 105
580 750 630 620 10 15 11 61 165
580 1000 650 620 30 22 3,2 41 330
580 1000 630 690 10 4,0 9,4 230 118
580 1600 720 690 30 12,6 2,2 72 480
580 750 720 650 30 2,8 11 330 230
620 J.000 680 710 30 25 8,3 37 118
620 1000 720 690 10 9,3 6,3 100 190
620 1600 720 710 30 9,3 1,8 100 560
620 720 10 2,1 430
00 CO
TABELLE
IV
Glasdicke 3,0 mm
ο co oo oo cn
co ro cn
Biege-
tpg}
Zusatz
wärmofen-
Glasend-
t^p.
Ober
kante
Temperatur
differenz
[8C]
Zusatzwärmzei t
ΐ·3
Ober
kante
Hubgeschwindigkeit
fmm/s 1
Ende
580 750 Unter
kante
620 10- Unter
kante
15 Anfang 72
580 1000 630 620 10 20 4,5 46 230
580 1000 630 690 30 5,6 13,1 163 84
580 1600 720 670 10 17,3 2,5 53 380
580 1600 680 690 30 2,7 3,0 330 355
620 750 720 630 10 3,9 5,0 235 365
620 750 540 650 30 10 15 91 185
62.0 1000 680 650 10 35 3,6 25 320
620 1000 660 690 30 5 s;7 182 140
620 1600 720 670 10 12,9 1,4 71 740
620 1600 680 690 30 1,7 2,0 540 590
720 2,9 320
O I
Glasdicke 4.0 mm ' TABELLE
ο co 00 00 cn
co ro cn
Biege-
teSp.
Zusatz
wärmofen-
Glasend- Ober
kante
Temperatur
differenz
TcJ
Zusatzwärmzei t
W
Ober
kante
Hubgeschwind i gkei t
£mm/sl
Ende
580 750 Unter
kante
620 10 Unter
kante
20 Anfang 53
580 750 630 620 30 26,3 20 36 92
580 1000 650 620 10 40 5,7 23 185
580 1000 630 690 30 7,2 16,9 125 63
580 16X)O 720 650 10 22,2 2,4 41 420
580 1600 660 690 30 2,8 3,9 325 265
620 750 720 630 10 4,9 6,3 190 285
620 750 640 650 30 12,5 20 72 120
620 1000 680 650 10 45 4,6 20 230
620 1000 660 690 30 6,2 11,2 150 105
620 1600 720 690 30 16,6 2,5 57 480
650 750 720 660 10 3,62 7,5 255 280
650 1000 670 690 30 16 6,8 57 220
720 12 76
cc
Yorkühlstufe
Die zwei Blaskästen 28 sind länglich und erstrecken sich von einer Seite des Schachts unterhalb der Zusatzheizer zur anderen. Jeder Blaskasten 28, dessen Düsen 29 sich von seiner VordeifLäche erstrecken, ist auf Seitenrädern 800 (Fig. 40) angeordnet, die in Längsrichtung auf Schienen 801 entlang den Schachtseitenwänden laufen. Jeder Blaskasten 28 ist über eine Leitung 802 mit einem Zentrifugalgebläse 803 verbunden, das nahe einer der Schachtendwände angeordnet ist, und jeder Blaskasten 28 hat eine eigene Versorgung von seinem eigenen Zentrifugalgebläse 803 mit einem Druck von 380 mm WS. Die Räder 800 gehören zu Wagen, auf denen die Blaskästen und ihre Verbindungsleitungen angeordnet sind, und die Blaskästen sind in die und aus den Schienen 801 bewegbar zum Verstellen des Abstands der Enden der Düsen 29 vom Durchlaufweg der warmen gebogenen Glastafel, während diese durch den unteren Teil der Zus^tzheizer gesenkt wird. Ein normalerweise verwendeter Abstand der Düsenenden ist 10,5 cm. Die Vorderflächen der Blaskästen 28 können wie gezeigt eben sein, oder sie können eine etwa der Form der gebogenen Glastafeln, die durch afcs den Blaskästen strömende Kühlluft vorzukühlen sind, angepaßte Form haben.
Bei einer Ausführungsform &iet die Fläche der Blaskästen 22 cm. Die Düsenöffnungen höben einen Durchmesser von 3 mm und sind mit einem wiederkehrenden Abstand von 18 mm in einem "Domino-5"-Muster angeordnet. Die Düsen sind so versetzt, daß sie sich an dem Zwischenraum, durch den die Glastafel gesenkt wird, nicht gegenüberliegen.
Am Wagen für den rechten Blaskasten 28 (Fig. 40) ist ein abwärts verlaufender Rahmen 806 angeordnet, der an seinem
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Unterende Auflageschuhe 807.trägt, auf die die warme Glastafel gesenkt wird. Die Auflageschuhe 807 verlaufen vollständig über den Senkweg des Glases und werden durch Stützen 808 stabilisiert, die mit der Schiene 801 verspannt werden, wenn der Blaskasten die gewünschte Lage hat. Der Rahmen und die Stützen 808 sind ausreichend lang, so daß beim Aufliegen der Glastafelunterkante in den Auflageschuhen 807 die Glastafeloberkante unmittelbar unterhalb der unteren Düsen der Blaskästen liegt.
Die Zufuhr von Kühlluft zu den Blaskästen 28 wird so geregelt, daß die Oberfläche der wiedererwärmten Glastafel um z. B. 50 0C gekühlt wird, während der Kern der Glastafel nicht wesentlich unter die durch Wiedererwärmen in den Zusatzheizern erreichte Vorabschrecktemperatur gekühlt wird. Auf diese Weise entsteht eine Temperaturdifferenz vnn etwa 50 0C zwischen dem Kern und der Glasoberfläche, wenn das Glas die Umgebung der durch die Düsen 29 ausströmenden Kühlluft verläßt, und anschließend wird die Glastafel sofort im Abschreckbehälter 26 abgeschreckt.
Abschreckbehälter
Der Abschreckbehälter 26 ist in Fig. 40 und 41 gezeigt. Er enthält eine z. B0 auf 240 0C gehaltene Abschreckflüssigkeit und ist von wärmedämmendem Werkstoff 809 umgeben. Der Behälter 26 sitzt auf einem Tisch 810, der auf der Hebeplattform 30 steht, die die obere Plattform eines Scherenhebetisches ist, der eine untere Plattform 81L und Scherenglieder zwischen beiden Plattformen aufweist (Fig. 42). Der Tisch ist druckmittelbetätigt und hebt den Abschreck-
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behälter 26 zu einem in bezug auf den Betrieb der Biegewerkzeuge so gewählten Zeitpunkt, daß der Abschreckbehälter bis unmittelbar unterhalb der Blaskästen 28 angehoben ist, bevor die Glastafel durch die Blaskästen in die Abschreckflüssigkeit im Behälter gesenkt wird. Der Rahmen 806 mit den Auflageschuhen 807 ist vollständig in die Abschreckflüssigkeit eintauchbar, bevor das Glas in den Behälter eintritt.
Der längliche Abschreckbehälter ist ie einzelnen in Fig. gezeigt und ist so lang, daß auch die längste zu biegende und zu härtende Glastafel darin aufnehmbar ist. Der längliche viereckige Abschreckbehälter 26 liegt auf einem Trägerrahmen 812, der einen oberen Teil des Haltetischs 810 bildet. Ein um die Oberkante des Behälters 26 verlaufender Flansch 813 ist an oberen Trägern 814 einer Stützen 815 aufweisenden Halterung gesichert. Der wärmedämmende Werkstoff 809 ist ebenfalls an dieser Halterung befestigt. Im oberen Teil des Haltetischs 810 ist durch wärmedämmende Tafeln ein umschlossener Raum 816 gebildet, und darin ist unterhalb des Bodens des Abschreckbehälters 26 ein elektrischer Heizer 818 angeordnet, der die Abschreckflüssigkeit im Behälter erwärmt.
Der genaue Stand der Flüssigkeit, in der das Glas abgeschreckt wird, in bezug auf die unteren Düsen der Blaskästen 28 ist wichtig, um einen möglichst geringen Abbau der in der Vorkühlstufe über die Glasdicke erzeugten Kern-Oberflächen-Temperaturdifferenz zu erreichen, bevor die· Glasoberfläche durch Eintauchen in die Abschreckflüs'sigkeit richtig abgeschreckt wird. Eben diese Temperaturdifferenz über die Glasdicke, während sich der.Glaskern durch den Dehnungspunkt des Glases abkühlt, beeinflußt
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die Erzeugung erwünschter Obefflächen-Druckspannungen und Kern-Zugspannungen im Glas, während die Glastafel auf Raumtemperatur abkühlt.
Eine genaue Festlegung des richtigen Stands der Abschreckflüssigkeit, z. B. 2,5 cm unterhalb des Unterendes der Blaskästen -28, ergibt sich dadurch, daß Abschreckflüssigkeit ununterbrochen über einen Überlauf im oberen Teil des Behälters 26 fließt. Der Überlauf ist in Fig. 41 gezeigt und ist ein länglicher viereckiger Schlitz, der sich aufwärts zum Zwischenraum zwischen den Blaskästen 28 öffnet. Der Überlauf
820 ist durch die Oberkanten vertikaler Seitenwände 821 und Endwände 822 gebildet. Die Unterteile der Seitenwände
821 und.der Endwände 822 sind bei 823 auswärts aufgeweitet und enden in unteren Flanschen 824, die mit einem Stauhalterahmen 825 verbolzt sind, der mit der Innenwand des Behälters 26 nahe dessen Oberende verschweißt ist. Mit den auswärts aufgeweiteten Abschnitten 823 der Seitenwände 821 des Überlaufs sind Druckstücke 826 verschweißt, von denen je eines an jeder der vier Ecken des Behälters angeordnet ist. Mit der Unterseite jedes Druckstücks ist ein Haltearm 827 verschweißt, und an daran befestigten Schäkeln 828 hängt ein Bruchglaskorb 829 in den Behälter unterhalb der Eingangsöffnung durch den Überlauf. Der Bruchglaskorb besteht aus einem viereckigen Rahmen, der auf dem Behälterboden aufliegt und dessen Seiten mit einem weitmaschigen Metallnetz ausgefüllt sind. Der Korb dient zum Sammeln von Bruchglas, das beim Abschrecken anfallen kann. Hebeösen sind von oben mit Bolzen in den Druckstücken 826 gesichert, so daß der Überlauf und der Bruchglaskorb miteinander aus dem Abschreckbehälter hebbar sind, wenn die Flansche 824 vom Halterahmen 825 gelöst sind.
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Nahe dem Boden des Abschreckbehälters 26 ist ein Einlaß-r rohr 831 zur Zufuhr von-Abschreckflüssigkeit in den Behälter angeordnet. Eine Abflußleitung 832 mit einem Absperrhahn 833 führt vom Boden des Behälters 26 weg..
Die Seitenwände 821 und Endwände 822 des Überlaufs bilden einen Kanal 834 im oberen Teil des Abschreckbehälters. Dieser Kanal liegt zwischen den Seiten- und Endwänden 821 und 822 des Überlaufs und den Wänden des Behälters 26. Eine Auslaßleitung 835 führt vom Boden des Kanals und ist mit einer (nicht gezeigten) Pumpe verbunden, deren Auslaß wiederum mit der Einlaßleitung 831 verbunden ist, so daß die Abschreckflüssigkeit fortgesetzt umläuft, und zwar aufwärts durch den Behälter, dann über die Ränder 820 des Überlaufs und abwärts in den Kanal 834, von wo sie rückgeleitet wird. Während dieses Flüssigkeitsumlaufs wird die Abschreckflüssigkeit, z. B. ein Mineralöl wie CYLREX F M (Wz), im BedarfSifall durch Zugabe von frischem Öl erneuert. Ein niedrigsiedender1 Zusatz kann in der Abschreckflüssigkeit verwendet werden, z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder Toluol, der dem Mineralöl in geringen Mengen bis zu 4 Gew.-% zugesetzt wird.
Eine Dampfabzugsöffnung 836 verläuft vollständig um die Oberkante des Abschreckbehälters und ist mit einer vertikal ausfahrbaren Leitung 837 verbunden, die wiederum mit einer zu einem Exhaustor 860 und einem Kondensatabscheider führenden Verteilerleitung verbunden ist.
Die Oberkante 820 der Wände 821 und 822, die den Überlauf bilden, ist oberhalb des Oberendes des Abschreckbehälters so angeordnet, daß das Glas beim Absenken durch die Blaskästen 28 auf die genau positionierte Oberfläche der Ab-
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schreckflüssigkeit auftrifft. Wenn der Abschreckbehälter durch den Hebetisch gehoben wird, hat die Flüssigkeit in bezug auf die Blaskästen einen genauen Stand, so daß das Glas sofort nach Verlassen der Umgebung der Kühlluft in der Flüssigkeit abgeschreckt wird. Zum genauen Bestimmen des Standes der Flüssigkeit am Überlauf 820 sind im Antrieb des Scherenhebe tischs Anschläge vorgesehen, die die obere Lage der den Abschreckbehälter tragenden Hebeplattform 30 bestimmen.
Fig. 42 zeigt im einzelnen den Scherenhebetisch. Die Hebeplattform 30, auf der der Haltetisch 810 für den Abschreckbehälter 26 steht, ist an einem viereckigen Grundrahmen 811 von zwei Paaren von Scherengliedern 836 und 837 auf jeder Seite des Tischs gehalten. Die Glieder jedes Paars sind mittig durch einen Schwenkzapfen 838 schwenkbar angeordnet. Die Oberenden der Glieder 836 sind auf ortsfesten Zapfenlagern 839 angeordnet, die an den Seiten der Plattform 30 nahe einem ihrer Enden angeordnet sind. Die Oberenden der Glieder 837 tragen Rollen 840, die in Längsbahnen 841 der Plattform 30 laufen. An ihren Unterenden sind die Glieder 837 schwenkbar auf am unteren Rahmen 811 gesicherten Schwenklagern 842 angeordnet. Die Glieder 836 tragen an ihren Unterenden Rollen 843, die in entlang den Seiten des unteren Rahmens 811 verlaufenden Bahnen 844 laufen.
Zwischen den Unterenden der beiden Scherenglieder 837 erstreckt sich ein daran gesichertes Querglied 845. Mit dem Querglied 845 verschweißte Ansätze 846 tragen einen Schwenkzapfen 847, mit dem das Außenende einer Arbeitswelle 848 eines Druckmittelzylinders 849 verbunden ist. Das andere Ende des Zylinders 849 hat eine Haltestange 850, die schwenkbar in mit dem Grundrahmen 811 verschweißten Drehlagern 851 angeordnet ist. Beim Ausfahren der Arbeitswelle 848 aus dem Druckmittelzylinder 849 werden die Scherenglieder 837 um
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ihre unteren Schwenklager 842 geschwenkt, und die Plattform 30 wird gehoben. Die unteren Rollen 843 an den Gliedern laufen die Bahnen 844 entlang, bis sie an Anschlagbolzen anschlagen, von denen einer bei 852 gezeigt ist und die in am unteren Rahmen 811 festgelegten Anschlagplatten 853 gesichert sind. Ein Verstellen der Bolzen 852 bestimmt die Höhe, bis zu der die Plattform 30 anhebbar ist, und bestimmt somit genau den Stand der über den Überlauf 820 fließenden Abschreckflüssigkeit in bezug auf die unteren Düsen 29 der Blaskästen 28.
Ein am unteren Rahmen 811 gesicherter Endschalter S20 wird von einer Betätigungsplatte 855 beaufschlagt, die am Unterende eines der Glieder 836 gesichert ist. Dieser Endschalter S20 ist, wie noch erläutert wird, mit der elektrischen Steuerschaltung für den Druckmittelzylinder 849 verbunden.
Zum geeigneten Zeitpunkt während des Betriebs der Vorrichtung hebt der Zylinder 849 die Plattform 30, so daß der Abschreckbehälter 26 in seine gehobene Abschrecklage gebracht wird, in der er zur Aufnahme einer warmen Glastafel bereit ist. Der Abschreckbehälter bleibt einige Zeit in dieser Lage, z. B. 20 s, wobei die heiße Glastafel in den Auflageschuhen 807 liegt, so daß sich die gesamte Glastafel auf eine Temperatur beträchtlich unterhalb ihres Dehnungspunktes abgekühlt hat, bevor die Welle 848 in den Zylinder 849 eingefahren wird und die Plattform 30 senkt, wodurch der Abschreckbehälter aus seiner die gehalterte gebogene Glastafel 856 (Fig. 40) umgebenden Lage gesenkt wird; die Glastafel 856 verbleibt auf den Auflageschuhen 807.
Sobald während des Abschreckens die ganze Glastafel in die Abschreckflüssigkeit eintaucht und die Glastafelunterkante
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auf den Auflageschuhen 807 liegt, werden die Zangen durch einen im Schacht angeordneten Antrieb geöffnet, der an den Betätigungsplatten 655 (Fig. 32) anliegt, wodurch die Zangenbetätigungsseile gespannt werden, woraufhin die Zangenschiene 23 mit den Zangen 22 durch die Hebezeuge gehoben wird, so daß die Zangenschiene ihre Lage oberhalb der Biegewerkzeuge einnimmt, bevor diese sich auf der nächsten zu biegenden Glastafel schließen.
Nach dem Senken des Abschreckbehälters wird die gebogene Glastafel von Hand entnommen und einem Entfettungsbehälter zugeführt, und nach dem Entfetten wird das Glas auf Raumtemperatur gekühlt.
Wenn eine Serie gebogener geglühter Glastafeln erzeugt werden soll,, bleibt der Abschreckbehälter 26 in seiner unteren Stellung und der Zusatzheizabschnitt und die Luftzufuhr zur Vorkühlstufe werden abgeschaltet.
Bei einer Ausführungsform ist der Rahmen 806 in einem Glühkasten angeordnet, der horizontal in seine Lage zur Aufnahme jeder Glastafel nach deren Senken durch die abgeschalteten Zusatzheiz- und Vorkühlabschnitte bewegbar ist. Der Rahmen steht unter Federbelastung zur Aufnahme der höchsten Glasgeschwindigkeit, die nicht durch Eintauchen des Glases in eine Abschreckflüssigkeit vermindert wurde. Die Auflageschuhe 807 des Rahmens haben eine stärkere wärmedämmende Beschichtung.
Jede Glastafel liegt auf den Auflageschuhen 807 in den Glühbedingungen im Glühkasten, so daß beim Kühlen des Glases nur relativ geringe Spannungen vorhanden sind, z. B. eine Mitten-
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zugspannung von 70 MN/m . Wenn die Glastafel abgekühlt ist,
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wird der Glühkasten in Horizontalrichtung wegbewegt, die geglühte Glastafel wird dem Rahmen entnommen, und der Glühkasten wird zur Aufnahme der nächsten Glastafel in seine Lage um den Rahmen zurückgebracht.
In manchen Fällen wird nach einer gehärteten Glastafel eine geglühte Glastafel hergestellt, z. B. wenn diese beiden Glastafeln zur Bildung einer Verbundglas-Windschutzscheibe miteinander zu verbinden sind, und eine Ausführungsform der dafür geeigneten Vorrichtung ist in Fig. 48T50 gezeigt.
Hydrauliksteuerkreise für Schwenkkasten
Fig. 43 zeigt die Hydraulikkreise zum Betrieb der Antriebszylinder 411 und 411a für die Biege-Mätrize und -Patrize, den Zylinder 301 des Schwenkrahmens, die Zylinder 575a und 575b zum Heben und Senken der beweglichen Rahmen, die die Zangenschienenaufhängung tragen, und den Zylinder 849 für den Scherenhebet-isch. Die Steuerung des Motors 616 für die Hebezeuge, an denen die Enden der Zangenschiene hängen, ist ebenfalls gezeigt.
Eine Hauptdruckflüssigkeitszuleitung 183 führt den Zylindern Druckmittel zu. Die Enden des Antriebszylinders 411 für die Biege-Matrize sind über Leitungen 870 und 871 mit einem Magnet-Steuerschieber 872 verbunden, der mit Mittensicherung arbeitet und zwei Magnete 873 und 874 hat. Wenn beide Magnete 873 und 874 entregt sind, ist der Schieberkolben des Steuerschiebers in einer Mittenstellung gesichert, die so eine Druckflüssigkeitsströmung verhindert und den Zylinder unter den jeweils gegebenen Bedbigungen hält. Einlasse zum Steuerschieber 872 sind mit der Druckleitung 183 und der Rückleitung 193 verbunden.
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Die Enden des Zylinders 411a für die Biege-Patrize sind über Leitungen 875 und 876 mit einem mittenstellungsgesicherten Steuerschieber 877 mit Magneten 878 und 879 verbunden. Die Einlasse zum Steuerschieber 877 sind mit der Druckleitung 183 und der Rückleitung 193 verbunden.
Die Enden des Zylinders 301 für den Schwenkrahmen sind über Leitungen 880 und 811 mit Auslässen eines weiteren mittenstellungsgesicherten Steuerschiebers 882 mit Magneten 883 und 884 verbunden, der sowohl mit der Druckleitung 183 als auch der Rückleitung 193 verbunden ist.
Eine Leitung 890 eines weiteren mittenstellungsgesicherten Steuerschiebers 887 mit Magneten 888 und 889, dessen Eingangsleitung mit der Druckleitung 183 und dessen Auslaßleitung mit der Rückleitung 193 verbunden sind, ist mit dem Oberende des linken Vertikalzylinders 575a der Hebemechanik von Figo 30 verbunden. Das Unterende des Zylinders 575a ist über eine Leitung 891 mit einem Ausgleichs-Steuerschieber 892 mit Magneten 893 und 894 verbunden, dessen Druckleitung 895 mit der Druckleitung 183 und dessen Auslaßleitung 896 mit der Rückleitung 193 verbunden sind.
Das Oberende des rechten Zylinders 575b der Hebemechanik ist über eine Leitung 897 mit einem Einlaß eines Steuerschiebers 892 verbunden, der die Leitungen 891 und 897 unter noch zu beschreibenden Umständen reihenschaltet, so daß beide Enden der Zangenschiene miteinander gesenkt werden. Das Unterende des Zylinders 575b ist über eine Leitung 898 mit dem Steuerschieber 887 verbunden. Die Enden des Zylinders 849 für den Scherenhebetisch sind über Leitungen 899 bzw. 900 mit einem weiteren gleich ausgebildeten Steuerschieber 901 mit
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Magneten 902 und 903 verbunden, der ebenfalls mit der Druckleitung 183 und der Rückleitung 193 verbunden ist.
Der Hebemotor 616 (Fig. 30A) ist über einen Steuerschieber 904 mit Magneten 905 und 906 mit der Druckleitung 183 und der Rückleitung 193 verbunden. Ein Auslaß vom Steuerschieber zur Leitung 907 steht unter Druck zum Antrieb des Motors in eine ein Senken der Zangenschiene bewirkende Richtung. Der andere Auslaß des Steuerschiebers 904 ist über eine Leitung 908 mit der anderen Seite des Motors verbunden und tieibt, wenn er unter Druck steht, den Hebemotor 616 in eine ein Heben der Zangenschiene bewirkende Richtung. Die Drehzahl des Motors wird durch einen Nebenschlußkreis geregelt, der den Steuerschieber 904 mit der Rückleitung 193 verbindet und ein stößelbetätigtes Durchflußstellventil 909 aufweist, das einem Sicherheitsventil 910 zum Regeln der Kriechdrehzahl des Motors parallelgeschaltet ist.
Eine Änderung der Einstellung des Durchflußstellventils 909 zum Regeln der Motordrehzahl wird pneumatisch durchgeführt (Fig. 44).
Druckluftkreise für Schwenkkasten
Dem Schwenkkasten zugeordnete Druckluftkreise sind in Fig. gezeigt.
Das Ober- und das Unterende der beiden Zylinder 664 (Fig. 30), die die Schubstangen 662 zum Öffnen der Zange abwärtsdrücken, sind einem Magnet-Steuerschieber 911 parallelgeschaltet, dessen Einlaß über eine Leitung 912 mit einer Druckluftleitung 913 verbunden ist.
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Der Steuerschieber 911 hat Magnete 914 und 915. Wenn die Oberenden beider Zylinder 664 mit Druckluft beaufschlagt werden, werden die Schubstangen 662 eingedrückt und die Zangenbacken geöffnet, und wenn umgekehrt die Unternenden der Zylinder mit Druckluft beaufschlagt werden, werden die Schubstangen von der sie abwärts drückenden Kraft befreit, und die Zangen werden geschlossen.
Ferner zeigt Fig» 44 einen Druckluftkreis für die zu der Seiltrommel 590 (Fig. 30) gehörende Bremsscheibe 591. Druckluftbetätigte Bremsjoche 592 zum Anliegen an der Bremsscheibe sind über eine Leitung 916 mit einem Druckluftbehälter 917 verbunden, dem über einen Steller 918 von parallelen Hoch- und Niederdruckkreisen, deren Einlasse mit der Druckluftleitung 913 verbunden sind, Druckluft zugeführt wird.
Der Hochdruckkreis, der die Bremsen betätigt und die Seile aufgewickelt hält, bis das ergriffene Glas von den Biegewerkzeugen abzusenken ist, hat einen Druckregler 919 und einen Steuerschieber 920 mit einem Magnet 921, durch dessen Erregen die Bremse gelöst wird.
Der Niederdruckkreis ist ähnlich aufgebaut und hat einen Niederdruckregler 922.und einen Magnet-Steuerschieber 923 mit einem Magnet 924, der bei einem Niederdruckzustand erregt ist, und einem Magnet 925, der bei einem Nulldruckzustand erregt ist, wie noch erüutert wird. Der Niederdruckkreis verhindert ein plötzliches Wegechnellen der Hebemechanik beim Senken einer gebogenen Glastafel.
Der drehzahlregelnde Durchflußsteller 909 für den Motor (Fig. 43) wird durch einen Hebelarm 926 betätigt, der drei Stellungen A, B und C (Fig. 44) einnehmen kann, deren
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jede eine Drehzahl für den Motor einstellt; der Hebelarm wird von einer doppeltwirkenden Zylindereinheit mit zwei Zylindern 927 und 928 betätigt, deren Enden miteinander verbunden sind und die als Ganzes in einem ortsfesten Gehäuse 929 verschiebbar sind. «-
Ein Kolben 930 des Zylinders 927 ist auf einer Kolbenstange 931 angeordnet, deren Außenende einen gewölbten Kopf 932 trägt, der am Hebelarm 926 des drehzahlregelnden Durchflußstellers 909 anliegt.
Der Zylinder 928 hat einen Kolben 933 auf einer Kolbenstange 934, deren Außenende an einem ortsfesten Haltearm 935 gesichert ist.
Das Innen- bzw. das Außenende des Zylinders 927 ist über Durchflußsteller 936 bzw. 937 mit einem Magnet-Steuerschieber 939 verbunden, der einen einzigen Magnet 940 hat und mit der Druckluftleitung 913 verbunden ist. Ein Erregen des Magnets 940 stellt den Druckluftkreis auf eine erste Motordrehzahl ein. Das Innen- und das Außenende des Zylinders 928 sind gleichermaßen über Durchflußsteller 941 und 942 mit einem weiteren Steuerschieber 943 mit einem einzigen Magnet 944 verbunden. Der Steuerschieber 943 ist ferner mit der Druckluftleitung 913 verbunden, und ein Erregen des Magnets 944 stellt eine zweite Drehzahl des Motors 616 ein, wie noch erläutert wird.
Biegen und Härten
Nach Beendigung eines Biegevorgangs sind die Biegewerkzeuge vollständig eingefahren, der Schwenkkasten nimmt seine Schwenklage ein zur Aufnahme der nächsten warmen Glastafel,
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das Senken der Glastafel hat begonnen, und Kontakte R122 und R123 eines Absenkrelais R12 (Fig. 47) schließen sich. Der Motor und die Walzen werden stark beschleunigt, eine Erregung des Relais R12 schaltet einen Kreis mit einem Magnet ein, der den Wagenanschlag 242 entfernt (Fig. 9), und der Wagen wird aus dem Schwenkkasten heraus beschleunigt.
Wenn sich das Wagenvorderende dem Ende des Ausgangsabschnitts des Stetigförderers nähert, öffnet es einen Schalter, der, wie in der bereits erwähnten Parallelanmeldung erläutert wird, den Walzenantriebsmotor auf Kriechdrehzahl zurückbringt.
Sämtliche Hochkant-Walzen 8 und 13 im Wärmofen und im Schwenkkasten werden nunmehr mit Kriechdrehzahl getrieben; gleichzeitig öffnen sich Kontakte zum Lösen der die Walzen des Ausgangsförderers treibenden Kupplung, woraufhin die Walzen anhalten, so daß der Wagen auf dem Ausgangsabschnitt des Stetigförderers stillsteht, entfernt und zum Eingangsende zum Wiederbeladen zurückgebracht werden kann. Der Rückstell-Druckknopfschalter wird dann geschlossen zum Auslösen des Bearbeitungsvorgangs für die nächste Glastafel.
Im Anfangszustand der Vorrichtung sind die Biege-Patrize und die -Matrize eingefahren, die Zangenschiene ist gehoben, und der Schwenkkasten ist verschwenkt, z. B. unter einem Winkel von 5°.
Der Antriebszylinder 411a (Fig. 43) für die Biege-Patrize ist zum Einfahren der Biege-Patrize durch Erregen des Magnets des Steuerschiebers 877 (Fig. 43 und 45) eingeschaltet worden, und zwar durch Ruhekontakte R73 eines Patrizen-Relais R7, das ferner Haltekontakte R71 und mit dem Magnet 879 des
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Steuerschiebers 877 reihengeschaltete Arbeitskontakte R72 hat. Ein Erregen des Magnets 878 hält die Biege-Patrize normalerweise ausgeschaltet.
Gleichermaßen wird der Antriebszylinder 411 für die Biege-Matrize durch ein Matrizen-Relais R8 eingeschaltet, das Haltekontakte R81, mit dem Magnet 874 des Steuerschiebers
872 reihengeschaltete Arbeitskontakte R82 und mit dem Magnet
873 des Steuerschiebers 872. reihengeschaltete Ruhekontakte R83 hat. Ein Erregen des Magnets 873 hält die Biege-Matrize normalerweise ausgeschaltet.
Das Verschwenken des Schwenkkastens wird durch ein für die Vertikallage der Walzen bestimmtes Relais R9 mit Haltekontakten R91 gesteuert, dessen Ruhekontakte R93 mit dem Magnet 883 des Steuerschiebers 883 für den Zylinder 301 und dessen Arbeitskontakte R92 mit dem Magnet 884 des Steuerschiebers
882 reihengeschaltet sind. Normalerweise wird der Magnet
883 erregt, so daß der Zylinder 301 den Rahmen in seiner Schwenklage hält.
Ein Zangenschienen-Relais RIO ist mit dem Schalter S16 für die Hebelage der Hebezeuge (Fig. 30), dem Schalter S8 für die Vertikallage der Walzen (Fig. 12) und dem. Schalter SlO für die Einschaltstellung der Biege-Matrize reihengeschaltet. Das Relais RIO hat Haltekontakte RlOl und mit dem Magnet des Steuerschiebers 887 (Fig. 43) reihengeschaltete Ruhekontakte R102. Dem Magnet 889 ist der Magnet 893 des Ausgleichs-Steuerschiebers 892 parallelgeschaltet, und der Magnet 893 ist mit zwei parallelen Schaltern S16 für die Hebelage der Hebezeuge reihengeschaltet, wobei die Schalter je am linken und am rechten Hebezeug von Fig. 30 angeordnet sind.
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Das Relais RIO hat ferner mit dem Magnet 888 des Steuerschiebers 887 reihengeschaltete Arbeitskontakte R103. Dem Magnet 888 ist der Magnet 894 des Ausgleichs-Steuerschiebers 893 parallelgeschaltet, wobei der Magnet 894 mit zwei parallelen Schaltern S17 für die Absenklage der Hebezeuge reihengeschaltet ist.
Wenn die Zangenschiene in eine Mittenlage gehoben wird, wird der Magnet 889 erregt, und die Hydraulikkreise für die beiden Zylinder 575 werden mit auf der Leitung 898 des Steuerschiebers887 dem Unterende des Zylinders 575b zugeführter Druckflüssigkeit reihengeschaltet. Druckflüssigkeit vom Oberende des Zylinders 575b durchströmt die Leitung 897 und den Ausgleichs-Steuerschieber 893 zur Leitung 891, die mit dem Unterende des Zylinders 575a verbunden ist.
Die beiden Kolben in den Zylindern 575a und 575b werden miteinander gehoben, erreichen jedoch das Ende ihres Hubs nicht unbedingt zusammen. Der sich zuerst schürende Schalter S16 für die Hebelage der Hebezeuge erregt den Magnet 893 des Ausgleichs-Steuerschiebers 892, der umgeschaltet wird, um dem Unterende des Zylinders 575a direkt Druckflüssigkeit zuzuführen, wodurch sichergestellt wird, daß beide Hebezeugrahmen soweit wie möglich gleichzeitig ihre Hebelage einnehmen .
Wenn die Zangenschiene gesenkt wird, wird das Relais RIO für die Zangenschiene erregt zum Öffnen der Kontakte R102 und Schließen der Kontakte R103, wodurch der Magnet 888 erregt wird. Der Ausgleichs-Steuerschieber 892 nimmt eine die beiden Zylinder 575 reihenschaltende Lage ein. Auf der Leitung 895 wird dem Oberende des Zylinders 575a Druckflüssigkeit zugeführt, und vom Unterende dieses Zylinders wird auf der Leitung 891 über den Steuerschieber 892 dem
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Oberende des Zylinders 575b Druckflüssigkeit zugeführt. Wenn einer der Zylinder das Ende seines Abwärtshubs erreicht, wird einer der Schalter S17 für die Absenklage der Hebezeuge geschlossen und erregt den Magnet 894 zum Umschalten des Ausgleichs-Steuerschiebers 892, so daß Druckflüssigkeit von der Leitung 895 zur Leitung 897 dem Oberende des Zylinders 575b zugeführt wird, und beide Zylinder 575 werden zusammen abwärts bewegt und bringen die Zangenschiene horizontal in ihre Lage über den geschlossenen Biegewerkzeugen.
Ein Zeitgeber, für die Biege-Patrize, der eingeschaltet wurde, als sich die Glastafel im Wärmofen befand, beginnt jetzt mit dem Einschalten der Biege-Patrize und schließt nach einer Verzögerung die Kontakte T3 (Fig. 45), die mit dem Schalter S9 ind der Spule des Patrizen-Relais R7 reihengeschaltet sind, dessen Haltekontakte R71 dem Schalter T31 parallelgeechaltet sind. Beim Erregen des Relais R7 werden die Kontakte R73 geöffnet und die Kontakte R72 geschlossen, so daß der Magnet
878 des Steuerschiebers 877 (Fig. 43) aberregt und der Magnet
879 erregt werden, und auf der Leitung 876 wird dem Zylinder 411a Druckflüssigkeit zugeführt, wodurch die Biege-Patrize einwärtsbewegt wird.
Wenn die Biege-Patrize vollständig innen liegt, schließt sich der entsprechende Schalter S14. Während sich die Biege-Patrize einwärtsbewegt, bewegt sich ein eine Glastafel 9 tragender Wagen 12 noch und betätigt den Schalter S4, bevor der Wagen am Wagenanschlag 242 anliegt. Das Einschalten des Schalters S4 löst die Einwärtsbewegung der Biege-Matrize aus, so daß die Hebefinger die warme Glastafel 9 vom Wagen 12 heben, bevor der Wagen am Wagenanschlag anschlägt, so daß der Anprall nicht auf die warme Glastafel übertragen wird.
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Wenn die Biege-Patrize innen liegt und der Schalter S4 geschlossen ist, wenn sich der Wagen 12 dem Wagenanschlag
242 nähert, wird das Relais R8 der Biege-Matrize durch den geschlossenen Rückstellschalter S15 (Fig. 29) an der Hebefingermechanik erregt; der Schalter S15 ist geöffnet, wenn die im Zylinder 550 verschiebbare Betätigungsstange 555 angehoben ist. Der Zylinder 550 ist druckluftbetätigt, und zwar durch einen Magnet-Steuerschieber 950 mit zwei Magneten und 952, dem über eine Leitung 953 Druckluft von der Leitung 913 (Fig. 44) zugeführt wird, und der eine Auslaßleitung
954 hat. Der Steuerschieber hat normalerweise eine solche
Lage, daß die Betätigungsstange 555 angehoben ist.
Wenn sich die Kontakte S41 (Fig. 45) des Endschalters S4
schließen, wird der Magnet 951 des Steuerschiebers 950 erregt, beaufschlagt das Oberende des Zylinders 550 mit
Druckluft und drückt die Stange 555 abwärts, so daß die
Kurventastrolle auf dem Kurvenkörper 565 gehalten und der
Schalter S15 geschlossen wird. Der Druckluft-Steuerschieber 950 bleibt in dieser Stellung, in der dem Oberende des Zylinders 550 Druckluft zugeführt wird, und wirkt als Feder, die die Kurventastrolle 532 abwärts auf den Kurvenkörper
drückt.
Zu diesem Zeitpunkt' hat sich die Biege-Patrize in die Biegestellung bewegt, und der entsprechende Endschalter S14 ist geschlossen, so daß beim Schließen des Schalters S4, während der Wagen in den Schwenkkasten gefördert wird, das Relais R8 der Biege-Matrize erregt und durch seine Haltekontakte
R81 verriegelt wird. Die Ruhekontakte R83 öffnen sich, und Arbeitskontakte R82 werden geschlossen, so daß der Magnet
874 des Steuerschiebers 872 für die Biege-Matrize (Fig. 43)
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erregt und der Magnet 873 aberregt wird und eine Einwärtsbewegung der Biege-Matrize beginnt. Die Kontakte R84 des Relais R8 werden ebenfalls geschlossen und schalten den Zeitgeber T4 ein, der nach einer Verzögerung.die Kontakte T41 schließt, die den Magnet 503a des Absperrorgans 503 (Fig. 24) einschalten zum Beaufschlagen der Biege-Patrize mit Vakuum, wodurch die warme Glastafel gegen die Biegefläche 480 der Biege-Patrize gezogen wird.
Die Kontakte T41 werden zum Beaufschlagen der Biege-Patrize mit Vakuum zu einem Zeitpunkt geschlossen, in dem der Biegevorgang nahezu durchgeführt ist und die Biege-Matrize gerade das Ende ihrer Einwärtsbewegung erreicht. Zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Biegen, wenn dieBiege-Matrize zurückgefahren wird und die Glastafeloberkantebereits von den Zangen ergriffen wurde, werden die Kontakte T41 geöffnet und die Kontakte T42 des Zeitgebers T4 geschlossen zum Erregen des Magnets 501a des Druckabsperrorgans 501, so daß der Biege-Patrize Druckluft zugeführt wird zum leichteren Entfernen der gebogenen Glastafel von der Biegefläche.
Während sich die Biege-Matrize einwärts bewegt, nehmen die Hebefinger die warme Glastafel vom Wagen auf, und die Glastafel kommt zum Anliegen an den Matrizenabschnitten, wenn diese sich durch die Hochkant-Walzen 8 im Schwenkkasten bewegen. Die warme Glastafel wird dann von den Hochkant-Walzen 8 nach vorn zur Biege-Patrize getragen. Der Schalter SIl für die teilweise einwärtsbewegte Biege-Matrize wird geschlossen; dieser Schalter ist mit dem normalerweise geschlossenen Schalter S12 für die Außenstellung der Biege-Matrize sowie mit der Spule des Relais R9 für die Vertikallage der Walzen reihengeschaltet; das Relais R9 wird erregt
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und schließt die Haltekontakte R91 zum Verriegeln des Relais durch den normalerweise geschlossenen Schalter S13 für die teilweise Außenlage der Biege-Patrize. Die Ruhekontakte R93 werden geöffnet, und die Arbeitskontakte R92 werden geschlossen, so daß der Magnet 883 des Steuerschiebers 882 (Fig. 43) aberregt, der Magnet 884 erregt und der Zylinder 301 eingeschaltet wird zum Verschwenken des Schwenkrahmens in seine Horizontallage, in der die Hochkant-Walzen 8 im Schwenkkasten in die Vertikallage gebracht werden. Während dieser Schwenkbewegung des Schwenkkastens wird die Einwärtsbewegung der Biege-Matrize beendet, wodurch das Biegen der Glastafel zwischen den Biegewerkzeugen beendet wird; dabei wird die gebogene Glastafel zwischen den geschlossenen Biegewerkzeugen auf den Hebefingern gehalten.
Wenn die Biege-Matrize vollständig einwärtsbewegt ist, schließt sich der entsprechende Schalter SlO (Fig. 46). Dieser Schalter ist mit dem Schalter S8 für die Vertikallage der Walzen, den für die Hebelage der Hebezeuge vorgesehenen Schaltern S16, die bei gehobenen Rahmen 581 geschlossen sind, und mit der Spule des Zangenschienen-Relais RIO reihengeschaltet. Mit dem Schalter SlO für die Innenlage der Biege-Matrize und dem Schalter S8 für die Vertikallage der Walzen ist der Haltekontakt RlOl des Relais RIO parallelgeschaltet, und ein Ruhekontakt Rill eines Relais RIl für die Hebelage der Hebezeuge (Fig. 47) ist mit den Schaltern S16 parallelgeschaltet. Wenn sich der Schalter SlO für die Innenlage der Biege-Matrize schließt, wird das Relais RIO eingeschaltet, die Kontakte R102 werden geöffnet und die Kontakte R103 geschlossen, die Steuerschieber 887 und 892 (Fig. 43) beaufschlagen die Zylinder 575a und 575b mit Druckflüssigkeit, und das Senken der Rahmen 581 beginnt (Fig. 30), womit das Senken der Zangenschiene 23 zur Oberkante der zwischen den Biegewerkzeugen gehaltenen Glastafel beginnt.
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Während die Zangenschiene 23 gehoben wird, werden Kontakte S211 und; S212-am Schalter S21 für die Hebelage der Zangenschiene geschlossen, und der Magnet 914 des Druckluft-Steuerschiebers 911 (Fig. 44) wird erregt und beaufschlagt die Oberenden der Zylinder 664 und 662 mit Druckluft (Fig., 30), so daß diese eingedrückt und die Zangenbacken geöffnet werden. Während die Zangenschiene gesenkt wird, werden die Zangenbacken genau über der Oberkante der zwischen den Biegewerkzeugen gehaltenen Glastafel positioniert; wobei sich die Zangenbacken abwärts in die in der Oberkante der Biege-Patrize ausgebildeten Ausnehmungen und zwischen die Abschnitte der Biege-Matrize bewegt haben.
Wenn die Zangenschiene gesenkt wird, werden Schalterkontakte S221 und S222 eines Schalters S22 geschlossen, und der Magnet 915 des Steuerschiebers 911 wird zum Umschalten des Steuerschiebers erregt, so daß die Schubstangen 662 eingefahren werden und die Zangenbacken sich unter dem Gewicht ihrer Schiebegewichte aus der Glastafeloberkante schließen.
Wenn die Schubstangen 662 eingefahren werden, werden die beiden Schalter S19 geschlossen und schalten einen Zeitgeber T5 ein, der auf die kürzest mögliche Verzögerung, nämlich bis zu 5 s, eingestellt ist, so daß die Zangenspitzen in die Glastafeloberkante eingreifen können, damit die Glastafel beim Öffnen der Biegewerkzeuge sicher zwischen den Zangen hängt. Dann werden Kontakte T51 des Zeitgebers T5 geschlossen zum Erregen des Magnets 952 eines Druckluft-Steuerschiebers 950 (Fig, 29), so daß die Betätigungsstange 551 eingefahren wird und die Kurventastrolle 532 vom Kurvenkörper hebt, wodurch die Hebefinger fallengelassen werden„ Die Betätigungsplatte 556 liegt, am Schalter S15 an zum Öffnen seiner Ruhekontakte, und das Relais R8 der Biege-Matrize wird aberregt. Die Kontakte R82 werden geöffnet und die Kon-
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takte R83 geschlossen, der Magnet 874 des Steuerschiebers 872 wird aberregt, der Magnet 873 wird erregt, und das Zurückziehen der Biege-Matrize beginnt. Das Zeitintervall zum Schließen der Biegewerkzeuge zum Biegen der Glastafel kann z. B. 8 s betragen.
Wenn die Biege-Matrize teilweise auswärtsbewegt ist, wird der entsprechende Schalter S9 geöffnet aim Aberregen des Relais R7 der Biege-Patiize, so daß die Kontakte R71 geöffnet und die Kontakte R72 geschlossen werden, der Magnet 878 des Steuerschiebers 877 wird erregt, der Magnet 878 wird aberregt, und die Biege-Patrize wird auswärtsbewegt.
Wenn die Biege-Matrize ihre Außenlage einnimmt, wird der Schalter S12 geöffnet, und zu dieser Zeit liegt die Biege-Patrize teilweise außen, der entsprechende Schalter S13 wird geöffnet, und wenn beide Schalter geöffnet sind, wird das Relais R9 für die Vertikallage der Walzen aberregt, die Kontakte R92 werden geöffnet und die Kontakte R93 geechlossen, der Magnet 884 des Steuerschiebers 882 wird aberregt und der Magnet 883 erregt, sodaß dem Unterende des Zylinders 301 Druckmittel zugeführt wird zum Verschwenken des Schwenkrahmens zurück in seine Schwenklage, wobei die Hochkant-Walzen θ im Schwenkkasten ihren voreingestellten Winkel von z. B. 5° zur Vertikalen haben, so daß der Schwenkkasten zur Aufnahme der nächsten Glastafel aus dem Wärmofen bereit ist. Die Auswärtsbewegung der Biege-Patrize wird fortgesetzt, bis sie ihre Außenlage einnimmt. Die gebogene Glastafel bleibt frei in den Zangen zwischen den.geöffneten Biegewerkzeugen hängen und ist bereit zum Absenken durch den Zusatzheizabschnitt und die Vorkühlstufe in die Abschreckflüssigkeit.
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Wenn der Schwenkrahmen in seine Schwenklage verschwenkt wird, schließt sich der entsprechende Schalter S7 (Fig. 47). Der Schalter ist mit geschlossenen Kontakten R104 des Zangenschienen-Relais RIO, Ruhekontakten PEl eines lichteleketrischen Schalters, der durch die Platten 668 am Hebezeug eingeschaltet wird, sowie mit Ruhekontakten R112 des Relais RIl, mit der Spule eines Relais R12 und mit einem Zeitgeber T6 reihengeschaltet. Die Relaisspule R12 und der Zeitgeber T6 sind parallelgeschaltet.
Haltekontakte R122 des Hebezeugsenk-Relais R12 werden geschlossen und verriegeln das Relais. Kontakte R123 werden geschlossen und erregen einen Magnet 955, der den Ausgangsanschlag 242 senkt, so daß der Wagen 12 aus dem Schwenkkasten gefördert werden kann.
Der Hebezeugsenk-Zeitgeber T6 schließt unmittelbar Kontakte T61 zum Erregen des Magnets 906 des Steuerschiebers 904, der die Druckflüssigkeitszufuhr zum Hebezeugmotor 616 steuert. Gleichzeitig werden Kontakte R124 des Relais R12 geschlossen zum Erregen des Magnets 940 des Steuerschiebers 939 (Fig. 44) zum Beaufschlagen des Zylinders 927 mit Druckluft über den Steuerschieber 937, so daß der Kolben 930 ausgefahren wird und der Hebelarm 932 des Steuerschiebers 909 sich aus der Stellung A entsprechend der Drehzahl Null des Motors 616 in die Lage B bewegt, die eine erste Drehzahl des Motors 616 bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Seiltrommeln der Hebezeuge durch Anliegen der Bremsscheibe an itaen ortsfest gehalten, wobei dies trotz getriebenen Motors durch die Rutschkupplung jeder Trommel möglich ist.
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Nach einer voreingestellten Zeitverzögerung von z. B. 2 s werden die Kontakte T6'2 des Zeitgebers T6 geschlossen zum Erregen des Bremslösemagnets 921 des Steuerschiebers 920 im Bremskreis, so daß der auf die Bremsjoche wirkende Hochdruck aufgehoben wird, und gleichzeitig wird der Niederdruck-Magnet 924 des Steuerschiebers 923 durch Kontakte R125 des Relais -R12 erregt. Nach einer weiteren Verzögerung bis zu 20 s werden die Kontakte T63 des Zeitgebers T6 geschlossen und erregen den Magnet 944 des Druckluft-Steuerschiebers 943, so daß Druckluft durch das Durchlaßstellventil 941 zum Innenende des Zylinders 927 geführt wird, wodurch sich der Zylinder im Gehäuse 929 nach rechts (in Fig. 44) verschiebt und dabei den Hebelarm in die Stellung G verschiebt zum Einstellen einer zweiten, höheren Drehzahl des Hebezeugmotors 616.
Dieses Beschleunigen des -Hebexugmo-tors 616auf eine zweite Drehzahl findet zur geeigneten Zeit statt, wenn ein Teil der Glastafel durch den Zusatzwärmabschnitt beschleunigt werden soll zum Erzeugen einer Temperaturdifferenz in der Glastafel, Die Beschleunigung findet z. B. dann statt, wenn sich die Glastafelunterkante gerade durch die Zusatzwärmplatten bewegt hat.
Die Platten 668 an der Zangenschiene 23 schalten nunmehr auf nicht gezeigte lichtelektrische Zellen gerichtete Lichtstrahlen ab; die lichtelektrischen Zellen sind mit Schaltkreisen verbunden, die die Kontakte PEl zum Aberregen des Relais R12 und des Zeitgebers T6 öffnen, wodurch unmittelbar die Schalter R124 und T63 freigegeben werden zum Aberregen der Magnete 940 und 944, wodurch wiederum die doppeltwirkende Zylindereinheit 927, 938 eingefahren und der Hebelarm 932 des Schalters 909 in die Stellung A zurückgebracht wird, so
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daß die Drehzahl des Hebezeugmotors Null wird.
Nach einer Verzögerung zum Verlangsamen der Hebeeinrichtung wird der Schalter T62 geöffnet und der Bremslösemagnet 921 aberregt, dadurch wird im Bremskreis der Hochdruck wieder auf die Bremsjoche ausgeübt zum Bremsen des Motors, wenn die Glastafelunterkante gerade die Auflageschuhe 807 erreicht (Fig. 40), auf denen die Glastafel liegt. Die Kontakte T61 werden nach einer Verzögerung zum Aberregen des Hebezeugsenk-Magnets 906 geöffnet; zu dieser Zeit steht der Motor 616 still.
Wenn die Glastafel im Wärmofen erwärmt wird, bevor sie zum Biegen in den Schwenkkasten eintritt, wird ein Druckknopfschalter S24 geschlossen und schaltet den Magnet 902 (Fig. 43) des den Seherenhebetisch betätigenden Steuerschiebers 901
durch Ruhekontakte S201 des Schalters S20 (Fig. 42) ein zum Beaufschlagen des Unterendes des Zylinders 849 mit Druck
zum Anheben des den Abschreckbehälter 26 tragenden Tisches 30 in die zur Aufnahme des warmen gebogenen Glases bereite Stellung. Wenn der Behälter 26 seine gehobene Stellung erreicht, werden die Kontakte S201 des Schalters S20 geöffnet, und der Steuerschieber 901 beaufschlagt den Zylinder weiter mit Druck, um den Behälter 26 in seiner gehobenen Lage zu
halten.
Einige Sekunden nach dem Abschalten des Motors 616 und dem Abschrecken des Glases im Behälter wird ein Druckknopfschalter S25 eingeschaltet zum Erregen des Magnets 903 des Steuerschiebers 901 über geschlossene Kontakte S202 des
Schalters S20, wodurch das Oberende des Zylinders 849 mit
Druckflüssigkeit beaufschlagt wird zum Senken des Scherenhebetisches, so daß das abgeschreckte Glas 856 im Rahmen 807, 808 verbleibt, während sich der Abschreckbehälter 26 abwärts
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bewegt. Die Kontakte S202 werden geöffnet, wenn der Behälter seine unterste Lage erreicht, und der Magnet 903 wird aberregt.
Das Glas wird jetzt im Rahmen 807, 808 gehalten und immer noch von den Zangen gegriffen. Zum Öffnen der zangen wird ein Zangenlöse-Druckknopfschalter S26 eingeschaltet zum Erregen eines Magnets 957, der nicht gezeigte Schieber im Schacht zum Anliegen an die Betätigungsplatten 655 an den Armen 654 bringt zum Spannen der Seile 661 und Öffnen sämtlicher Zangen.Die Glastafel liegt dann auf dem Rahmen, wobei die Zangenspitzen gerade von der Glastafeloberkante entfernt sind, und die Zangen können vor dem Anhaben durch die Hebezeuge geschlossen werden.
Ein weiterer Druckknopfschalter S27 wird dann gedrückt und schaltet durch geschlossene Kontakte R105 des Zangenschienen-Relais RIO das Relais RIl und den Zeitgeber T7 ein.
Das Relais RIl wird durch seine Haltekon.takte R113 verriegelt, und der Zeitgeber T7 schließt sofort Kontakte T71 zum Erregen des Magnets 905 des Steuerschiebers 904 sowie des Magnets 958 des Sicherheitsventils 910 im Motorversorgungskreis.
Gleichzeitig werden Kontakte R114 des Relais RIl geschlossen zum Erregen eines Magnets 959, der den Wagenanschlag 242 hebt. Die Kontakte R115 und R116 wenden geschlossen und erregen durch Ruhekontakte T73 des Zeitgebers T7 die Drehzahlregelmagnete 940 und 944, so daß der Hebelarm 932 in die Stellung C bewegt und der Motor 616 auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt wird, die durch die parallele Druckflüssigkeitsströmung durch das vollständig geöffnete Ventil 909 und das geöffnete Sicherheitsventil 910 bestimmt ist.
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Somit wird die Zangenschiene schnell zurückgebracht, bevor die nächste Glastafel zwischen die Biegewerkzeuge bewegt wird, und wenn sich die Zangenschiene nahe dem Oberende ihrer Bewegung befindet, werden die Kontakte T73 des Zeitgebers T7 geöffnet zum Aberregen der Drehzahlstellmagnete 940 und 944. Der Motor 616 wird auf Kriechdrehzahl verlangsamt, die durch das Sicherheitsventil 910 bestimmt ist, und hebt die Zangenschiene weiter mit Kriechgeschwindigkeit an.
Der Zeitgeber T7 hat weitere Kontakte T72, die sich nach einer Verzögerung schließen zum Erregen des Bremslösemagnets 921, wodurch tfer Steuerschieber 920 den auf die Bremsjoche ausgeübten Druck aufhebt und gleichzeitig durch geschlossene Kontakte R127 der Nulldruckmagnet des Bremskreises erregt wird. Zu dieser Zeit ist die Bremse vollständig vom Hebezeugmotor 616 entfernt.
Die Ruhekontakte Rill des Relais RIl werden geöffnet, wenn dieses Relais erregt wird, und wenn sämtliche Schalter S16 geöffnet sind, wird das Zangenschienen-Relais RIO aberregt, der Schalter R102 wird geschlossen und der Schalter R103 geöffnet zum Heben der Rahmen 581 durch Betätigen der Steuerschieber 887 und 892, die die Kolben in den Zylindern 575 heben. Kontakte R105 werden ebenfalls geöffnet zum Aberregen des Relais RH und des Zeitgebers T7. Nach einer Zeitverzögerung, während der der Motor 616 einen etwa vorhandenen Durchhang der Seile beseitigt sowie sichergestellt wird, daß alle Seile zusammen angehoben wurden und die Rutschkupplung jeder Seiltrommel gerade genügend gespannt ist, so daß sämtliche Seile zusammen aufgewickelt sind, wird der Schalter T71 geöffnet zum Aberregen der Magnete 905 und 958 der Steuerschieber im Motorkreis, so
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daß der Hebezeugmotor 616 zum Stillstand gebracht wird. Gleichzeitig werden die Kontakte T72 geöffnet, so daß die Bremsjoche wieder mit vollem Druck beaufschlagt werden.
Wenn die Zangenschiene vollständig gehoben ist, werden die Schalter S.-211 und S212 geschlossen zum Erregen des Magnets 914 und Öffnen der Zangen.
Dann beginnt die Arbeitsfolge für die nächste zu biegende und zu härtende Glastafel.
Für die aufeinanderfolgende Herstellung einer geglühten und einer gehärteten Glastafel, die zur Bildung einer Verbundglas-Windschutzscheibe miteinander zu verbinden sind, ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbar (Fig. 48-50). Das Hauptkriterium hierbei ist, daß der Gesamtverformungsindex der geglühten Glastafel nicht größer als der Verformungsindex der gehärteten Glastafel sein sollte. Normalerweise sind einander entsprechende Verformungsindizes erreichbar, aber eine zufriedenstellende Herstellung wird auch erreicht, wenn der Verformungsindex der geglühten Glastafel kleiner als der der gehärteten Glastafel ist. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich die Biegewerkzeuge öffnen, haben beide Glastafeln eine identische Wärmebehandlung erfahren, und die gebogene Gestalt der Glastafel, die zu diesem Zeitpunkt identisch und somit zur Verbundglasbildung geeignet ist, bleibt während der weiteren Wärmebehandlung erhalten.
Fig. 48 zeigt den Schacht unterhalb des Schwenkrahmens 20 für den Schwenkkasten. Die Zusatzheizer gemäß Fig. 39 sind bei 27 angegeben, und auch die Lage der beiden Blaskästen 28 ist angegeben.
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Es sind zwei Körbe zur Aufnahme der warmen gebogenen Glastafel, während diese gesenkt wird, vorgesehen und gemäß
Fig. 48 befindet sich ein Korb 970 zur Aufnahme einer zu
glühenden gebogenen Glastafel unterhalb der Blaskästen 28. Der Korb 970 hat einen Trägerrahmen 971, dessen Seiten und Boden mit einem weitmaschigen Metallnetz 972 bedeckt sind, und der Korb ist auf einem Räder-Wagen 973 angeordnet.
Der Wagen 973 hat die Form eines viereckigen Rahmens aus IT-Trägern. Flansche 973 erstrecken sich von den hinteren Ecken des Wagens nach hinten und tragen Stummelwellen 975, deren jede sich zwischen einem Paar von Flanschen 974 erstreckt (Fig. 49). Auf jeder Stummelwelle 975 ist ein Rad 976 befestigt, und die Räder 976 laufen auf den Oberseiten eines unteren Paars paralleler Träger 977, die sich unterhalb der Zusatzheizer 27 und der Blaskästen 28 über den Schacht zu einem Glasaufzug 978 erstrecken, der an einem Schachtende angeordnet ist.
Ein einen Teil des Wagens 973 bildender Querträger 979 trägt an jedem Ende eine Stummelwelle 980, auf der Räder 981 befestigt sind, die auf Horizontalflanschen 982 eines oberen Trägerpaars 983 laufen, die sich ebenfalls unterhalb der Blaskästen 28 bis in die Nähe des Aufzugs 978 erstrecken. Der den Korb 970 tragende Wagen 973 läuft auf Bahnen, die durch die beiden parallelen Paare von Trägern 977 und 983 gebildet sind.
Gemäß Fig. 50 erstreckt sich eine Welle 984 zwischen den
Enden der Träger 977 nahe dem Glasaufzug 978. Die Welle ist in von den Trägern 977 getragenen Lagerböcken 985 gesichert, und ein Kettenrad 986 ist auf jedem Ende der
Welle 984 befestigt.
Eine gleich ausgebildete Welle 988 mit zwei Kettenrädern 989
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ist zwischen den innersten Enden der Träger 977 unterhalb der Blaskästen 28 angeordnet. Triebketten 990 erstrecken sich zwischen den Kettenrädern 986 und 989, und Ansätze an den Flanschen 974 an der Rückseite des Wagens 973 sind mit den Triebketten 990 verbunden.
Wenn die gebogene Glastafel geglüht werden soll, wird der Korb 970 unterhalb der Zusatzheizer 27 und der Blaskästen 28 angeordnet, die gebogene warme Glastafel wird in den Korb 970 gesenkt und liegt auf durch Federkraft vorgespannten Halterungen 992 im Korb. Weitere durch Federkraft vorgespannte Halterungen 993 liegen an der Glastafel nahe ihrer Oberkante an, wodurch die Glastafel im Korb stabilisiert wird. Dann werden die Zangen freigegeben, und ein Elektromotor 987 wird eingeschaltet zum Bewegen des Wagens und Zurückziehen des Korbs 970 zum Außenende der durch die Träger 977 und 983 gebildeten Bahn in die Nähe des Glasaufzugs 978, der Hebehaken 994 hat, die zum Heben der Glastafel von ihrer Ünterkante her aus dem Korb 9.70 und auf die Höhe des Aufzugbodens in den Korb gesenkt werden, wonach das Glas dann von Hand aus dem Aufzug 978 entfernbar ist. Während seiner Bewegung über den Schacht und im Aufzug kühlt sich das Glas auf einen geglühten Zustand ab. Wenn der Korb zur Aufnahme einer zu glühenden Glastafel aus der Lage unterhalb der Blaskästen 28 zurückgezogen wurde, wird ein zweiter Korb 995 in eine Lage unterhalb der Blaskästen 28 bewegt zur Aufnahme einer zu härtenden warmen gebogenen Glastafel.
Der Korb 995 ist ähnlich wie der Korb 970 aufgebaut und besteht aus einem Trägerrahmen 996, dessen Seiten und Boden mit weitmaschigem Metallnetz 997 bedeckt sind. Der Korb ist so geformt, daß er in die Abschreckflüssigkeit im Behälter 26 eintauchbar ist, wenn der Behälter zur Aufnahme
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der abzuschreckenden gebogenen Glastafel gehoben wird. Der Korb 995 hängt an einem Wagen 998 mit Rädern 999, die auf einem Paar von parallelen Trägern 1000 laufen, die sich von einer Stelle unmittelbar unterhalb der Blaskästen 28 entgegengesetzt und parallel zu der durch die Träger 977 und 983 gebildeten Bahn zum anderen Ende des Schachts erstrecken, wo ein zweiter Glasaufzug 1001 vorgesehen ist. Ein Kettentrieb ähnlich demjenigen zum Bewegen des den Korb 970 haltenden Wagens 973 wird zum Bewegen des Wagens 998, an dem der Korb 995 hängt, verwendet, der Kettentrieb ist jedoch der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt.
Wenn der Korb 997 eine Lage unmittelbar unterhalb der Blaskästen 28 hat, wird der Abschreckbehälter 26 vom Scherenhebetisch 30 gehoben, so daß das Oberende des Behälters unmittelbar unterhalb der Blaskästen 28 liegt, und der Korb 995 wird vollständig eingetaucht.
Die nächstfolgende warme gebogene Glastafel wird durch die Zusatzheizer 27 -und die Blaskästen 28 in die Abschreckflüssigkeit im Abschreckbehälter gesenkt, und das Glas kommt auf unter Federkraft stehenden Halterungen 992 und 993 im Korb 995 zum Aufliegen, die den Halterungen des Korbs 970 gleichen. Wenn die abgeschreckte Glastafel so gehalten ist, werden die Zangen gelöst. Der Abschreckbehälter 26 wird vom Korb 995 weg gesenkt, der auf seinem Wagen 998 über den Schacht in eine Lage nahe dem Glasaufzug 1001 bewegt wird, der Hebehaken 1002 hat, die in den Korb 995 gesenkt werden und die gehärtete Glastafel aufnehmen. Die Hebehaken 1002 werden gehoben und heben dabei die Glastafel aus dem Korb 995, der dann entlang den Trägern ein Stück vorwärtsbewegt wird zur Freigabe des Glases, so daß dieses in einen auf dem Schachtboden angeordneten Entfettungsbehälter 1003 absenkbar ist.
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Der Aufzug 1001 hebt das entfettete Glas aus dem Behälter 1003 auf Bodenhöhe, so daß das Glas von Hand von den Hebehaken 1002 entfernbar ist.
Während diese Schritte mit der abgeschreckten Glastafel durchgeführt werden, wird der Korb 970 zur Aufnahme der nächsten zu glühenden Glastafel in seine Lage.unterhalb der Blaskästen 28 gebracht.
Die Züsatzheizer 27 und die Blaskästen 28 der Vorkühlstufe bleiben während der Herstellung dieser Folge von abwechselnd geglühten und gehärteten gebogenen Glastafeln abgeschaltet.
Die Erhaltung der einander entsprechenden Form der Glastafeln ist sehr wichtig, und diese bleibt erhalten, wenn sichergestellt wird, daß der von einer geglühten Glastafel erreichte Gesamtverformungsindex niedriger oder höchstens gleich demjenigen einer gehärteten Glastafel ist.
Bis zu dem Zeitpunkt, in dem sich die Biegewerkzeuge öffnen, hat jede Glastafel der Serie eine identische Wärmebehandlung erfahren und den gleichen Verformungsindex erreicht. Die gebogenen Formen der Glastafeln entsprechen einander und sind als Verbundglasscheiben geeignet, und diese einander entsprechende gebogene Form muß während der folgenden Bearbeitung erhalten bleiben.
Wenn z. B. Glastafeln mit einer Dicke von 2,2 mm bei einer Biegetemperatur von 603 C gebogen werden, die als Verbundglastafeln für Fahrzeug-Windschutzscheiben zu verwenden sind, beträgt der von jeder Glastafel zum Zeitpunkt des Öffnens der Biegewerkzeuge erreichte Verformungsindex etwa 2 · 10" . Dieser Wert ist klein im Vergleich mit der weiteren Zunahme des Verformungsindex während des Durchlaufs der Glastafeln zwischen den Zusatzheizern 27 und den Blaskästen 28.
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JlH
Während der Bewegung jeder Glastafel von den Biegewerkzeugen zu den Zusatzheizern ergibt sich ein Inkrement des Verformungsindex, das jedoch sehr klein und daher vernachlässigbar ist. Das zu beachtende Inkrement des Verformungsindex der Glastafeln ergibt sich während ihres Durchlaufs zvischen den Zusatzheizern 27 und den Blaskästen 28. Zum Erhalt von einander entsprechenden Gesamt-Verformungsindizes der geglühten und der abgeschreckten Glastafel wird daher vorgesehen, daß das Inkrement des Verformungsindex einer zu glühenden Glastafel bei deren Bewegung durch die Zusatzheizer 27 und die Blaskästen 28 geringer als das Inkrement des Verformungsindex einer abzuschreckenden Glastafel ist, und zwar um einen Betrag, der gleich dem weiteren Inkrement des Verformungsindex einer geglühten Glastafel ist, das sich während der langsamen Endkühlung der geglühten Glastafel ergibt. Dies ist in Tabelle VI veranschaulicht, in der die Temperatur-Zeit-Entwicklung einer gehärteten und einer geglühten Glastafel verglichen wird; beide Glastafeln bestehen aus Soda-Kalk-Quarz-Glas mit einer Dicke von 2,2 mm zur Verwendung als Verbundeinheit bei der Herstellung einer Kraftfahrzeug-Windschutzscheibe. Die Glasbiegetemperatur betrug 603 0C, und die Temperatur der Zusatzheizer betrug 950 0C.
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TABELLE VI
gehärtete Glastafel geglühte Glastafel 1 geglühte Glastafel 2 ι
Zusatz
wärmzeit
4,3 s 3,9 s 3,44 s 2,45 χ ΙΟ"10 fsj
-Ο-
0,97 χ 10 υ ω
-F-
Glastemp. beim Verlassen
der Zusatzheizer
642 0C 639 0C 635 0C
Zeit zw. Zusatzwärmen und
Vorkühlen
0,5 s 0,45 s 0,4 s
Glastemp. bei Beginn der
Vorkühlung
640 0C 637 0C 637 0C
Vorkühlzeit 0,5 s 0,45 s 0,4 s
Temperaturmittel über
Glasdicke nach Vorkühlen
624 °C 622 0C 620 0C
Zeit zwischen Vorkühlen
und Abschrecken
0,1 s -
Verformungsindexinkrement
- Zusatzwärmen bis
Abschreckmoment
- Zusatzwärmen
und Vorkühlen
- langsames Endkühlen
nach Vorkühlen
4,6 χ 10"10 3,45 χ 10"10
1,13 χ 10~10
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Die Tabelle VI zeigt für das Gesamtinkrement des Verformungsindex der zu glühenden Glastafel vom Zeitpunkt ihres Eintritts zwischen die Zusatzheizer 27 bis zum Endabkühlen der Glastafel auf eine dem Dehnungspunkt des Glases entsprechende Temperatur:
3,45 · 10"10 + 1,13 · 1O~10 = 4,58 · 1O~10.
Innerhalb der Betriebsungenauigkeitsgrenzen ist dieser Wert gleich dem Inkrement des Verformungsindex der zu härtenden Glastafel vom Zeitpunkt ihres Eintritts zwischen die Zusatzheizer 27 bis zum Moment des Abschreckens bei Eintritt der Glastafel in die Abschreckflüssigkeit, nämlich 4,6 · ΙΟ"10.
Durch eine Angleichung der Werte des Verformungsindex einer gehärteten und einer geglühten Glastafel in dieser Weise, wobei beide Glastafeln aufeinanderfolgend hergestellt werden, bleibt ihre einander entsprechende Form erhalten.
Der Gesamtverformungsindex einer gehärteten und einer geglühten Glastafel wird gleichermaßen angeglichen, wenn die Glastafeln so bearbeitet werden, daß sie zwischen Ober- und Unterkante eine Temperaturdifferenz aufweisen, wobei der von der Oberkante jeder Glastafel erreichte Verformungsindex zu beachten ist. Dadurch wird eine räumliche bzw. geometrische Übereinstimmung der Glastafeloberkanten erreicht, was den kritischsten Bereich bei der Herstellung einer Verbundeinheit darstellt.
Wie bereits erwähnt, bleibt die einander entsprechende Form der gehärteten und der geglühten Glas tafeln erhalten, solange die geglühte Glastafel einen Gesamtverformungsindex
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erreicht, der nicht größer als derjenige der gehärteten Glastafel ist; die dritte Spalte von Tabelle VI zeigt die Herstellung einer geglühten Glastafel mit einem Gesamtinkrement des Verformungsindex vom Zeitpunkt des Eintritts der Glastafel zwischen die Zusatzheizer 27 bis nach dem Glühen von 3,42 · 10" . Dieser Wert ist niedriger als das Inkrement des Verformungsindex von 4,6 · 1O~ für die gehärtete Glastafel gemäß der ersten Spalte der Tabelle VI, und die das niedrigere Inkrement des Verformungsindex aufweisende geglühte Glastafel behielt ihre einer gehärteten Glastafel entsprechende Form, und aufeinanderfolgend erzeugte gehärtete und geglühte Glastafeln paßten bei der folgenden Verbundeinheit-Herstellung genau zusammen.
Fig. 51-53 zeigen eine andere Ausführungsform der Hebefinger gemäß Fig. 25-27 zum Anordnen an den Unterecken der Biege-Matrize 15.
Bei dieser anderen Ausführungsform ist jeder Hebefinger zylindrisch und hat eine feuerfest zylindrische Hülse 1570, z„ B, aus Keramik wie Bornitrid, die auf einer Stange 1571 frei drehbar angeordnet und in ihrer Lage durch einen Sicherungsring 1572 gehalten ist.
Die Stange 1571 ist in einem L-Arm 1573 befestigt, der schwenkbar auf einer Horizontalspindel 1574 angeordnet ist, die in einem Schwenkblock 1575 gesichert ist, der seinerseits an dem am hinteren Rahmen 431 der Biege-Matrize angeordneten Haltearm 512 gesichert ist.
Das Unterende des L-Arms 1573 trägt einen Schwenkzapfen 1576, mit dem eine auf dem Ende einer Stange 1578 gesicherte Gabel 1577 verbunden ist; das andere Ende der Stange 1578
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trägt eine Gabel 1579, die mit einem Schwenkzapfen 1580 am Unterende eines Hebelarms 1581 verbunden ist, dessen Oberende einen Schlitz 1582 in einem Lagerbock 1583 durchsetzt, der am Hinterende 1584 des hinteren Rahmens 431 der Biege-Matrize gesichert ist.
Am Lagerbock 1583 ist ein seitliches Rohr 1585 gesichert, in dem eine Welle 1586 angeordnet ist, an der das Oberende des Hebelarms 1581 mittels eines Paßstifts 1587 gesichert ist. Die Welle 1585 dreht sich in im Lagerbock 1583 gesicherten Lagern 1588 und in einem Lager 1589 im Rohr 1585 an dem vom Lagerbock 1583 fernen Ende. Der sich aufwärts erstreckende Kurbelarm 521 ist am freien Ende der Welle 1586 gesichert, das sich aus dem Rohr 1585 über die Lager 1589 hinauserstreckt. Wie bereits erläutert, hat der Kurbelarm 521 einen sich aufwärts erstreckenden Dorn 522, auf dem der Ring 523 des Betätigungsarms 524 (Fig. 25) sitzt.
Eine Bewegung des Betätigungsarms 524 durch die in Fig. 28 und 29 gezeigte Mechanik verschwenkt den Kurbelarm 521 und bewirkt, daß der L-Arm 1573 um seine Horizontalspindel 1574 geschwenkt wird zum Anheben des zylindrischen Hebefingers aus seiner abwärts eingedrückten Stellung um einen solchen Betrag, daß die Keramikhülse 1570 an der Unterkante einer Glastafel anliegt und diese vom Wagen hebt.
Da die zylindrische Hülse 1570 auf der Stange 1571 drehbar ist, wird eine etwa auftretende seitliche Verschiebung der warmen Glastafel, während sie gehoben und gebogen wird, ausgeglichen. Der Hebefinger an jeder unteren Ecke des Stützrahmens 431 der Biege-Matrize ist gemäß Fig. 51-53 ausgebildet, und ein gleich ausgebildeter und betätigter zylindrischer Hebefinger kann mittig zur Unterkante der
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Biege-Matrize vorgesehen sein. Alternativ kann an der Biege-Patrize ein mittiger zylindrischer Hebefinger angeordnet sein, der durch eine gleiche Mechanik wie eben erläutert oder unmittelbar durch einen Druckmittelzylinder betätigt wird.
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Claims (31)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Bearbeitung einer warmen Glastafel, die an ihrer Unterkante gehaltert wird,
gekennzeichnet durch Hochkant-Haltern einer Seite der Glastafel, so daß sie einen kleinen Winkel zur Vertikalen bildet; Fördern der so gehalterten Glastafel durch einen Wärmofen zu einer Formstation;
Schließen von Formwerkzeugen an der Glastafel in der Formstation und Verschwenken der Formwerkzeuge um einen solchen Winkel, daß die Glastafel in eine Vertikallage gebracht wird; und Öffnen der Formwerkzeuge und Entnehmen der geformten Glastafel zur weiteren Wärmebehandlung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen Biegen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schließen der Biegewerkzeuge mittels Bewegen einer Biege-Patrize mit konvexer Biegefläche in Biegestellung, Halten der warmen Glastafel gegen die Biege-Matrize, die die Glastafel zum Biegen gegen die Biege-Patrize trägt, Greifen der Oberkante der gebogenen Glastafel in deren Vertikallage, Öffnen der Biegewerkzeuge, so daß die gebogene Glastafel herabhängt, und Entnehmen der hängenden gebogenen Glastafel in Vertikalrichtung zur weiteren Wärmebehandlung.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Auslösen eines Verschwenkens der Biegewerkzeuge, sobald die warme Glastafel die Biege-Patrize berührt.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4, wobei die zu biegende Glastafel auf einer horizontalen Bahn den Wärmofen zur Biegestation durchläuft,
gekennzeichnet durch vorübergehendes Haltern der Glastafel in der Biegestation durch Anlegen der Glastafel an beabstandete Hochkant-Haltewalzen;
anfängliches Treiben dieser Hochkant-Haltewalzen so, daß ihre lineare Umfangsgeschwindigkeit gleich der Fördergeschwindigkeit der Glastafel zur Biegestation ist, und darauffolgendes Verringern der Drehzahl der Hochkant-Haltewalzen, während der Durchlauf einer warmen Glastafel in die Biegestation zwischen den Biegewerkzeugen verlangsamt wird; Bewegen von Biege-Matrizenabschnitten über die Hochkant-Haltewalzen zum Lösen der Glastafel von diesen und gleichzeitiges Heben der Glastafelunterkante, so daß die Glastafel von der Biege-Matrize gegen die Biege-Patrize getragen wird,
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-5, gekennzeichnet durch vorübergehendes Haltern der den Wärmoferi durchlaufenden Glastafel durch Anlegen der Glastafel unter einem kleinen Winkel zur Vertikalen an beabstandete Hochkant-Haltewalzen; Treiben dieser Haltewalzen so, daß ihre lineare Umfangsgeschwindigkeit gleich der Fördergeschwindigkeit der von den Haltewalzen gehaltenen Glastafel ist; und Einstellen der Wärmebedingungen im Wärmofen und der Verweilzeit der Glastafel in diesem in Abhängigkeit von der Glasdicke zum Erreichen einer vorgegebenen Temperatur der Glastafel vor dem Biegen, wobei die Wärme- und Zeiteinstellungen ein Entspannen der gehalterten Glastafel während ihrer Erwärmung um weniger als die vor dem Biegen höchstzulässige Verformung der Glastafel gestatten.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-6, gekennzeichnet durch Erwärmen der Biegewerkzeuge auf eine Temperatur entsprechend derjenigen einer zwischen den Biegewerkzeugen liegenden zu biegenden Glastafel.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Erwärmen der Biegewerkzeuge auf eine solche Oberflächentemperaturverteilung, daß an allen Berührungspunkten mit einer zwischen den Biegewerkzeugen befindlichen Glastafel die Oberflächentemperatur der Biegewerkzeuge im wesentlichen
gleich derjenigen der Glastafel ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Erwärmen der Glastafel vor dem Biegen auf eine vorbestimmte, im
wesentlichen gleichmäßige Oberflächentemperatur, und Halten der Oberflächentemperatur der Biegewerkzeuge im wesentlichen auf der vorbestimmten Temperatur.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Umhüllen der Biegewerkzeuge und Halten der Umhüllungen auf der vorbestimmten Temperatur.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-10, gekennzeichnet durch Glühen der gebogenen Glastafel nach Entnahme aus den
Biegewerkzeugen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-10, gekennzeichnet durch Entnehmen der gebogenen Glastafel zum Abschrecken,
um die Glastafel zu härten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Härten der Glastafel durch Kontakt mit einer Abschreckflüssigkeit.
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14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Härten der Glastafel durch Absenken in die Abschreckflüssigkeit.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Glastafel beide Glastafelseiten gleichmäßig bestreichenden Kühlgasströmen ausgesetzt wird, unmittelbar bevor sie in die Abschreckflüssigkeit eintaucht, zum Erzeugen von Kern-Oberflächen-Temperaturdifferenzen über die Dicke der Glastafel, ohne den Kern der Glastafel wesentlich zu kühlen,
16. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Bestimmen der Lage der Oberfläche der Abschreckflüssigkeit in bezug auf die Kühlgasstromquellen durch Unterhalten eines konstanten Abschreckflüssigkeitsspiegels und Positionieren dieses Flüssigkeitsspiegels mit vorgegebenem Abstand unterhalb der Kühlgasstromquellen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-16 zum Herstellen einer Folge gebogener Glastafeln,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Beginn des Absenkens einer gebogenen Glastafel die Biegewerkzeuge beim Öffnen in eine geneigte Lage zurückverschwenkt werden zur Aufnahme der nächsten zu biegenden hochkantigen Glastafel zwischen sich.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-16 zum Herstellen eines Paars zusammenpassender gewölbter Glastafeln zur anschließenden Bildung einer Yerbundfenstereinheit, gekennzeichnet durch Fördern jeder Glastafel durch den Wärmofen zu einer Biegestation;
Erwärmen jeder Glastafel während des Förderns durch den Wärmofen auf die gleiche Temperatur;
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Biegen jeder Glastafel mit gleicher Wölbung zwischen den Biegewerkzeugen;
Unterhalten gleichbleibender Bedingungen während des Erwärmens und Biegens beider Glastafeln; und schnelles Abschrecken der einen Glastafel nach dem Biegen zum Erzeugen vorbestimmter Härtungsspannungen und Glühen der anderen Glastafel.
19. Verfahren nach Anspruch 17 zum Herstellen einer Folge zusammenpassender Paare gebogener Glastafeln, gekennzeichnet durch
Fördern aufeinanderfolgender Glastafeln durch den Wärmofen; aufeinanderfolgendes Biegen der Glastafeln; abwechselnd aufeinanderfolgendes Härten und Glühen der aus der Biegestation entnommenen gebogenen Glastafeln; und Auswählen einer nacheinander erzeugten gehärteten und einer geglühten Glastafel zum anschließenden Verbinden beider.
20. Vorrichtung zur Bearbeitung einer warmen Glastafel durch das Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Wärmofen, durch den Glastafeln i'n Hochkantlage gefördert werden, gekennzeichnet durch einen durch den Wärmofen (1) verlaufenden Stetigförderer (8, 13) für die Glastafeln mit einer beweglichen Halterung (12) für die Glastafelunterkante und mehreren beabstandeten Hochkant-Walzen (8), die eine geneigte Halterung bilden, gegen die sich eine Glastafel während des Erwärmens entspannen kann;
eine zum Wärmofenende benachbarte Schwenkeinheit (17) mit einer Eingangsöffnung in einer am Wärmofen angrenzenden Endwand (248) und einer so angeordneten Ausgangsöffnung (269), daß eine Glastafel vertikal aus der Schwenkeinheit entnehmbar ist;
mehrere beabstandete Hochkant-Walzen (18) in der Schwenkein-
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heit (17), die bei verschwenkter Schwenkeinheit eine geneigte Halterung für eine warme Glastafel bilden und eine Fortsetzung der durch die Hochkant-Walzen (8) im Wärmofen gebildeten Halterung darstellen, an der eine warme Glastafel anlegbar ist, wenn sie zwischen den Biegewerkzeugen (15, 16) zum Stillstand kommt;
in der Schwenkeinheit (17) angeordnete, an eine Glastafel anlegbare zusammenwirkende Werkzeuge (15, 16), deren eines (15) sich von einer Lage hinter den Walzen (18) vorwärts und durch diese bewegt;
eine Einrichtung (20, 21, 301 305) zum Schwenken der Schwenkeinheit (17) zwischen deren Schwenklage und einer Lage, in der die Glastafel zwischen den geschlossenen Werkzeugen (15, 16) vertikal ist;
eine Einrichtung (22) zum Greifen der zwischen den Werkzeugen befindlichen Glastafel und Entnehmen der Glastafel in Vertikalrichtung durch die Ausgangsöffnung bei offenen Werkzeugen; und
eine Glastafel-Wärmebehandlungseinrichtung (26, 27, 28), die mit der Ausgangsöffnung vertikal fluchtet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch einen Abschreckbehälter (26) mit Abschreckflüssigkeit unterhalb der Schwenkeinheit (17) zur Aufnahme einer von der Schwenkeinheit gesenkten Glastafel.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch oberhalb des Abschreckbehälters (26) angeordnete Blaskästen (28) zum Richten von KUhlgasströmen gegen die Seiten einer gebogenen Glastafel, während diese in den Abschreckbehälter gesenkt wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschreckbehälter (26) auf einem Tisch (30; Fig. 42)
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einer Hebemechanik angeordnet ist, und daß eine Steuereinrichtung (849; Fig. 43) für die Hebemechanik einschaltbar ist zum Heben des Abschreckbehälters (26) in dessen Lage unterhalb der Blaskästen (28), unmittelbar bevor eine Glastafel zwischen die Blaskästen gesenkt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch einen Halterahmen (806-808; Fig. 40) zur Aufnahme einer gebogenen Glastafel, der unterhalb der Schwenkeinheit (17) so angeordnet ist, daß er in die Abschreckflüssigkeit eintaucht, wenn der Abschreckbehälter (26) gehoben ist, und eine Einheit (662, 664) zum Auslösen der Glasgreifvorrichtung,
wenn eine Glastafel im Halterahmen liegt, zur Freigabe der Glastafel aus dem Halterahmen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch einen im Abschreckbehälter durch die Oberkante von Wänden (821, 822) eines länglichen Viereckschlitzes, der sich aufwärts zu dem Raum zwischen den Blaskästen (28) erstreckt, gebildeten Überlauf (820; Fig. 41), wobei die Wände des Schlitzes (821, 822)einen Kanal (834) am Oberende des Abschreckbehälters um den Schlitz bilden; und eine Einrichtung (831) zum Umwälzen von Abschreckflüssigkeit aufwärts durch den Schlitz, so daß sie über den Überlauf in den Kanal (834) fließt, wodurch die Lage des Abschreckflüssigkeitsspiegels nahe dem Unterende der Blasrahmen genauer gestimmbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlungseinrichtung eine Glühkammer (970; Fig. 48) aufweist, die in eine Lage unterhalb der Ausgangsöffnung (269) zur Aufnahme einer zu glühenden warmen Glastafel bringbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
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die Glühkammer (970) auf einer horizontalen Bahn (977, 983) zur Horizontalbewegung in ihre Lage unterhalb der Ausgangsöffnung (269) angeordnet ist.
28. Geformte und wärmebehandelte Glastafel, erhältlich durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1-19.
29. Gebogene und gehärtete Glastafel, erhältlich durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 12-16.
30. Gebogene und geglühte Glastafel, erhältlich durch ein Verfahren nach Anspruch 11.
31. Verbundglaseinheit mit einer gehärteten und einer geglühten Glastafel, erhältlich durch ein Verfahren nach Anspruch 19.
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