DE2434571A1 - Massenuebergangsvorrichtung, insbesondere oxygenator - Google Patents
Massenuebergangsvorrichtung, insbesondere oxygenatorInfo
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Description
Baxter Laboratories, Inc. . (Prio: 22. August 1973
US 390 567 - 11351) ,.
Morton Grove, 111./V.St.A. Hamburg, 17. JuIi 1974
Massenübergangsvorrichtung, insbesondere Oxygenator
Die Erfindung betrifft eine Massenübergangsvorrichtung und insbesondere einen Oxygenator.
Das Aufkommen von nicht netzenden, mikroporösen Membranen ausgewählter Porengröße machte den Bau von Membranoxygenatoren
mit hoher Durchtrittsrate möglich, da die offenen Poren der Membran einerseits einen relativ schnellen Durchtritt von
Sauerstoff erlauben und andererseits wegen der nichtnetzenden Eigenschaften einen Blutverlust aus dem System verhindern. Bei
Betrieb eines auch als Blut-Sauerstoffanreicherungsrätes
bezeichneten Oxygenators muß der Blutdruck den Sauerstoffdruck übersteigen, dda eine zufällige Umkehr des Sauerstoff- und
Blutdruckes zum schnellen' Eindringen großer Mengen von Sauerstoff
in die Blutkammern des Oxygenators führen kann. Bei Oxygenatoren mit hohem Durchsatz würde ein plötzliche Sauer- ,,.
Stoffanhäufung alle Sammelbehälter oder Gasblasenfallen f
überwinden und Gas in den Patienten eintreten lassen, zumal die Größe der Sammelbehälter und Gasblasenfallen beschränkt
sein muß, um das Anfüllvol\imen klein zu halten.
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— ο —
Bei extrakorporalen Oxygenatoren müssen im allgemeinen große
Gasvolumina durchgesetzt werden; ferner müssen die Gasräume kompakt sein und eine gute Vermischung ermöglichen, um einen
wirkungsvollen Gasdurchtritt durch die mikroporöse Membran zu gewährleisten. Da dieses zu einem Druckabfall im Oxygenator
fuhrt, liegen die Gasarbeitsdrücke im allgemeinen über dem Ätmosphärendruck. Wenn der Blutdruck auf Null abfällt, würde
der Gasdruck über dem Blutdruck liegen. Eine solche Umkehr der Gas- und Blutdrücke kann leicht bei Leerlauf erfolgen,
wenn kein Blutdurchsatz im Oxygenator gegeben ist. Im übrigen ist es äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, die veränderlichen
Drücke in einem Oxygenator im richtigen Verhältnis zu halten.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, diese Nachteile
zu beseitigen und ein automatisches Druckregelsystem für ein Massenübergangssystem, wie es ein Oxygenator ist, vorzuschlagen
und weiterhin ein Sicherheitssystem zur Verhinderung einer zufälligen Umkehr von Gas- und Flüssigkeitsdrücken in
einer Massenübergangsvorrichtung vorzusehen, ohne daß sich bewegende Teile, Federn, kleine Öffnungen oder Scheiben verwendet
werden, die schnell funktionsunfähig werden oder verstopfen und dadurch eine Fehlfunktion verursachen können. Das
erfindungsgemäße System ist besonders als Gasembolieschutzsystem
für extrakorporale Blutoxygenatoren geeignet, in denen
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mm Q —
Sauerstoff und Kohlendioxid über eine blut- und sauerstofftrennende
Membranwand zugeführt werden, wie sie beispielsweise
in der US-Patentanmeldung SN 1'70 163 beschrieben ist. Die Erfindung kann auch in Verbindung mit anderen Massenübergangsvorrichtungen
angewendet werden, vorzugsweise bei Geräten, d±e eine poröse hydrophobe Membranwand zum Trennen von Flüssigkeit
und Gasen besitzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher eine Massenübergangsvorrichtung
mit einem Flüssigkeitseinlaß und -auslaß und einem Gasein- und -auslaß vorgeschlagen, bei welcher eine Membranwand
die Flüssigkeit und das Gas trennt. Erfindungsgemäß werden Mittel vorgesehen, um den Flüssigkeitsdruck jederzeit
über dem Gasdruck zu halten. Hierzu ist eine Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung mit dem Gaseinlaß verbunden, welche Mittel
zum Ablassen des Gases aufweist, damit der Gasdruck den Flüssigkeitsdruck nicht übersteigen kann.
Vorzugsweise bestehen die Mittel zur Flüssigkeitsdruckregelung aus einem oberhalb des Flüssigkeitseinlasses angeordneten
Flüssigkeitsbehälter, wodurch man Flüssigkeitsgravitationsdruck erhält. Eine erste Förderpumpe liegt stromabwärts vom
Behälter, der aus'zusammendrückbarem Material besteht, um bei
übermäßigem Pumpen einen Unterdruck in der Massenübergangsvorrichtung zu verhindern.
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Vorzugsweise besteht die Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung
aus einem Manometer mit einem Flüssigkeitsspiegel, der kein Gas ausströmen läßt, wenn der Gasdruck nicht einen vorgegebenen
maximalen Gasdruck überschreitet. Der Flüssigkeitsspiegel des Manometers ist so eingestellt, daß Gas ausströmen kann, wenn
der Gasdruck einen maximalen Gasdruck übersteigt, wobei der maximale Gasdruck niederer als der minimale Druck der Flüssigkeit
im Oxygenator ist.
Vorzugsweise ist ein weiteres Manometer vorgesehen, das auf den Flüssigkeitsdruck anspricht und das ersterwähnte Manometer
variabel regelt. Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 ein Fließbild der erfindungsgemäßen Massenübergangsvorrichtung.
Fig. 2 ein Fließbild einer weiteren Ausführungsform einer
Massenübergangsvorrichtung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten extrakorporalen Oxygenator ist an einem Hauptsteuerpult 10 ein Behälter 12 für venöses Blut und
ein Behälter 14 für arterielles Blut angebracht. Am Steuerpult 10 ist ein SauerStoffauslaß 15 über eine Leitung 16 mit einer
Einlaßöffnung 18 eines Oxygenators 20 verbunden. Nach Durchströmen
des Oxygenators 20 tritt das verbrauchte Gas durch
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eine Austrittsöffnung 19 aus. Das Hauptsteuerpult 10 enthält
ein Gasflußrotometer, eine OxygenatordruckkontrolIe, eine
Temperaturauslesevorrichtung und die notwendigen Steuerknöpfe und Schalter.
Bei dem hier beschriebenen Oxygenator werden als mikroporöse
hydrophobe Membranen zum Beispiel etwa 0,12 mm starke PoIytetrafluoräthylenfolxen
mit einer Porengröße von weniger als 0",5~,um, oder Polypropylenfolien von etwa 0,025 mm Dicke mit
einer P.orengröße von 0,1 ,um verwendet, die zur besseren Stabilisierung auf Siebe laminiert sein können.
Der Behälter 12 für venöses Blut ist am Auslaß 24 über eine Leitung 22.mit dem Bluteinlaß 26 am Oxygenator 20 verbunden.
Blut und Sauerstoff strömen durch den Oxygenator 20 auf entgegengesetzten Seiten der darin enthaltenen Membran. Das Blut
wird über eine Leitung 28 in einen Wärmeaustauscher 30 zum Beispiel gemäß US-PS 3 640 340 geleitet, in dem die Bluttemperatur
reguliert und dann über eine Leitung 32 dem Einlaß 34 des Behälters 14 für arterielles Blut zugeführt wird.
Das mit Sauerstoff angereicherte Blut wird mit einer Arterienblutpumpe
36 aus dem Behälter 14 über eine Leitung 38 den Arterien des Patienten zugeführt. Eine Venenblutpumpe 40 pumpt
das Blut aus dem Behälter 12 zum Bluteinlaß 26. Das venöse
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Blut des Patienten strömt durch die Leitung 43 in den Behälter 12. Die beiden Pumpen 40 und 36 schützen den Oxygenator
und den Wärmeaustauscher vor Überdruck. Die Venenblutpumpe 40 pumpt Blut aus dem Behälter 12 und fördert es durch
den Oxygenator 20 und den Wärmeaustauscher 30 in den Behälter 1'4. Die Arter xenblutpumpe 36 pumpt Blut aus dem Behälter
und" fördert es zu einer Arterie des Patienten.
Da die beiden Pumpen nicht auf völlig gleiche Fördermengen einstellbar sind, läßt man die Venenblutpumpe 40 mit etwas
höherer Drehzahl als die Arterienblutpumpe 36 laufen. Durch eine Ausgleichsleitung 42 zwischen dem Behälter 14 und dem
Behälter 12 kann das durch die Venenblutpumpe 40 zu viel geförderte Blut zurückströmen. Auf diese Weise ist immer Blut
in dem Behälter 14, während gleichzeitig die Bildung eines Überdruckes im Oxygenator 20 verhindert wird. Die Behälter
und 14 werden vorzugsweise aus physiologischem Polyvinylchlorid oder Silikonkautschuk gefertigt und sind zusammendrückbar.
Fördert die Venenblutpumpe 40 oder die Arterienblutpumpe mehr als die in einen Behälter eintretende Blutmenge, so wird
der Behälter zusammengedrückt und beschränkt den Ausfluß, wodurch die Bildung eines Unterdruckes stromaufwärts von dem
Behälter unterbunden wird. Von besonderer Bedeutung ist dies für den Behälter 14, da ein bestimmter minimaler Blutdruck
im Oxygenator während des Betriebes aufrechterhalten werden muß.
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Die Unterkanten vom Behälter 14 und vorzugsweise auch vom Behälter 12 müssen wenigstens 75 mm über der obersten Einlaßöffnung
des Oxygenators liegen. Auf diese Weise wird durch das Behälterblut immer ein gravitationsbedingter Flüssigkeitsdruck
ausgeübt. Der Gravitationsdruck des Blutes soll immer größer als der Gasdruck im Oxygenator sein, damit keine Gasblasen
durch die mikroporöse Membran treten können.
Eine sichere, genaue und verläßliche Druckkontrolle wird durch Verbindung einer Gasdruckmeßvorrichtung 60 mit der Sauerstoffeinlaßöffnung
18 erreicht. Die Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung 60 enthält ein Manometer mit offenem Behälter 62, der
mit einer Flüssigkeit 64, beispielsweise Wasser, bis zu einer vorgegebenen Höhe gefüllt ist. Eine Ausströmleitung 66 verbindet
die Sauerstoffeinlaßöffnung 18 mit dem Inneren des
Behälters 62, in den sie von oben nach unten geführt wird. Um kein Gas bei geringerem als dem vorgegebenen maximalen Gasdruck
ausströmen zu lassen, ist Flüssigkeit 64 bis zu einer Höhe in dem Behälter 62 eingefüllt, die einen genügenden Rückstau
in der Ausströmleitung 66 gewährleistet. Die obere Grenze des Flüssigkeitsspiegels 70 wird dadurch festgelegt, daß bei Überschreiten
des vorgegebenen maximal zulässigen Gasdruckes Gas ausströmen können soll. Der maximale Gasdruck soll niedriger
als der durch Leitung 34 gebildete Blutdruck im Oxygenator sein, also niedriger als der Blutdruck am vertikal höchsten
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Punkt der Blutströmung durch den Oxygenator. Daher muß die vertikale Distanz zwischen Auslaß 34 vom Behälter 14 und
Sauerstoffeinlaß 18 vom Oxygenator 20 größer als die vertikale Distanz zwischen der Mündung 68 und dem Flüssigkeitsspiegel
sein. Auf diese Weise ist der Gasdruck immer niedriger als die am Einlaß 26 typischerweise mindestens 45 bis 50 cm hohe
Blutsäule. So kann kein Gas durch die Membran in den Blutraum treten. Ist der Gasdruck so hoch, daß Gas durch die Leitung
66 strömt, so liegen vorzugsweise 35 cm Wasserdrucksäule im Manometer 60 vor. Strömt kein Gas durch die Leitung 66, dann
ist der Flüssigkeitsspiegel etwas niedriger, da in diesem EaIl Flüssigkeit in die Leitung 66 eintritt.
Da bei Verdampfen der Flüssigkeit 64 das Gas noch eher austritt und eine Gasembolie über den Oxygenator verhindert wird, ist
das System funktionssicher.
Das System kann auch eine in der US-PS 3 507 395 beschriebene Blutaustauschzelle 44 enthalten, deren Einlaßöffnung mit dem
Patienten über die Saugleitung 46 verbunden ist. Im Operationsfeld austretendes Blut wird durch eine Saugpumpe 48 durch die
Leitung 46 abgesaugt. Leitung 50 verbindet den Auslaß der Blutaustauschzelle 44 mit dem Behälter 12 über einen wahlweisen
Hilfsfilter 52, der Blutklumpen und andere größere, im Blut
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enthaltene Partikel ausfiltert und das Blut zum Behälter 12 weiterleitet. Auch die Blutaustauschzelle liegt üblicherweise
zur Erzeugung eines Gravitationsblutdruckes höher als die Behälter-für venöses und arterielles Blut.
Wird eine coronare oder eine andere lokale Durchtränkung eines Organs gewünscht, so wird Blut durch eine Leitung 54 mittels
einer Pumpe 56 vom Behälter 14 zum Patienten gepumpt.
Fig. 2 zeigt eine andere Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung. In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs-Z-iffern
bezeichnet. Die Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung 6.0" enthält ein aus einem oben und unten, offenen Behälter 62'
gebildetes Manometer. Der Behälter 62" ist mit einer Flüssigkeit 64', beispielsweise Wasser, gefüllt und eine Sauerstoffleitung
66 führt in den Behälter 62' von oben nach unten. Mit dieser Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung 60' kann bei Erhöhung
des Blutdruckes beispielsweise aufgrund einer Änderung im Blutdurchfluß der maximale Gasdruck entsprechend angehoben
werden. Damit der Gasdruck aber jederzeit niedriger als der Blutdruck bleibt, ist ein geschlossenes Blutmanometer 70 vorgesehen.
Das Manometer 70 enthält eine gewisse Blutmenge 72, die vom Blutdruck in der mit dem Manometer verbundenen Leitung
22 abhängt. Dadurch wird ein ebenfalls vom Druck in Leitung
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abhängiger veränderlicher Gasdruck im Raum 74 über dem Blut
72 erzeugt. Das Niveau der Flüssigkeit 64' ist damit ebenfalls
vom Druck in der Leitung 22 über den Druck im Raum 74 und in der Leitung 76 abhängig. Die Leitung 76 mündet in einem
verschlossenen Gefäß 78, in dem auch der Behälter 62' sitzt.
E±n mikroporöser Verschluß 77 verhindert das Eintreten von Blut in das Regelmanometer 60' und bildet eine sterile Barriere,
durch die nur das Gas aus Raum 74 oder vom Gefäß 78 treten kann. Der Verschluß 77 kann aus dem gleichen porösen hydrophoben
Membranmaterial gemacht sein, wie es im Oxygenator verwendet wird.
Eine Veränderung im Blutspiegel 72 ruft eine Druckveränderung im Raum 74 und in derleitung 76 hervor und verändert dadurch
den Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit 64'. Angenommen, der
Blutdruck in Leitung 22 steige beispielsweise aufgrund erhöhter Flußrate, so steigt der Blutspiegel 72 ebenfalls und erhöht
damit den Druck im geschlossenen Gefäß 78. Dadurch steigt die Flüssigkeit 64' im Behälter 62' und Sauerstoff kann daher erst
bei höherem Druck aus der Leitung 66 ausströmen. Nimmt andererseits der Blutdruck in Leitung 22 ab, so fällt der
Blutspiegel 72 im Manometer 70, verringert dadurch den Druck auf die Flüssigkeit 64' und läßt den Flüssigkeitsspiegel im
Behälter 62' absinken. Somit kann Gas in gewünschter Weise bereits bei einem niedrigeren Druck ausströmen.
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Die.se Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß bei höherem
Blutdruck auch höherer Gasdruck vorliegt, jedoch bei einem plötzlichen Abfall des Blutdruckes der maximale Gasgrenzdruck
ebenfalls auf einen sicheren Wert absinkt.
Mit der erfindungsgemäßen Massenübergangsvorrichtung erfolgt
eine automatische Druckregelung zur Verhinderung zufälliger
Umkehr der Gas- und Flüssigkeitsdrücke, ohne daß dabei sich bewegende Teile, Federn, kleine Öffnungen oder Scheibchen verwendet
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur funktionssicher, sondern kann auch in großen Höhen verwendet
werden, da die Verwendung der Manometer 60, 60' selbst bei Gasdrücken im Oxygenator funktionssicher arbeiten können, welche
über dem Atmosphärendruck liegen.
Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung der Manometer 60, 6Q1 eine kontinuierliche, lebensrettende SauerstoffVersorgung
des Patienten sogar im Falle eines eventuell auftretenden Defektes am Gasflaschenventil, wodurch Überdruck auftreten
kann, da das Überdruckgas einfach durch die Manometer 60, 60'
abgeblasen wird, während der Oxygenator weiterhin einem vorgegebenen maximalen Gasdruck ausgesetzt bleibt.
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Claims (1)
- Patentansprüche1.) Massenübergangsvorrichtung, in der eine Membranwand einen Flüssigkeitsstrom und einen Gasstrom trennt, mit einem Flüssigkeitseinlaß und -auslaß sowie einem Gaseinlaß und -auslaß, gekennzeichnet durch die Kombination einer Vorrichtung zur Erhaltung eines vorgegebenen Mindestflüssigkeitsdrucks an der Membranwand, einer Gasdruckbegrenzungsvorrichtung und einer Verbindung der Gasdruckbegrenzungsvorrichtung mit dem Gasstrom, wobei die Gasdruckbegrenzungsvorrichtung Mittel zum Ablassen des Gases zur Verhinderung des Überschreitens des Mindestflüssigkeitsdruckes an der Membranwand aufweist.2. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdruckhaltevorrichtung einen Flüssigkeitsbehälter auf einem höheren Niveau als die Membranwand enthält, wodurch Flüssigkeitsgravitationsdruck gegen die Wand aufrechterhalten wird.3. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, stromabwärts von dem Behälter gelegene Pumpe vorgesehen ist, um Flüssigkeit aus dem Behälter zu pumpen, und daß der Behälter zur Verhinderung eines Unterdruckes in der Massenübergangsvorrichtung bei übermäßigem Pumpen zusammendrückbar ist.509810/09694-.. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Pumpe zur Förderung von Flüssigkeit zu dem Flüssigkeitseinlaß vorgesehen ist, die eine größere Förderleistung als die erste Pumpe hat, und daß Vorrichtungen zur Zurückführung der zuviel geförderten Flüssigkeit von hinter der ersten Pumpe vor die zweite Pumpe vorhanden sind.5. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdruckbegrenzungsvorrichtung aus einem Behälter mit Flüssigkeit besteht, deren Flüssigkeitsspiegel den gewünschten Flüssigkeitsdruck an der Gasleitungsauslaßöffnung einstellt, und daß die Verbin- · dung zwischen der Gasdruckbegrenzungsvorrichtung mit dem Gasstrom aus einem Gasrohr besteht, das mit der Flüssigkeit verbunden und mit ihrer Auslaßöffnung in die Flüssigkeit getaucht ist, so daß die Flüssigkeitssäule an der Auslaßöffnung der Gasleitung das Gas aus dem Rohr nicht ausströmen läßt, wenn der Gasdruck unter einem vorgegebenen Wert liegt, und Gas aus der Leitung ausströmen läßt, falls der Gasdruck einen vorgegebenen Wert überschreitet, wobei der vorgegebene Gasdruck niedriger als der niedrigste Flüssigkeitsdruck gegen die Membranwand ist.50981 0/09696. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem Manometer versehene Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung, die eine mit einem Ende in die
Flüssigkeit getauchte und mit dem Gasstrom in Verbindung
stehende Gasleitung besitzt/ wobei der Spiegel der Flüssigkeit so bemessen ist, daß kein Gas durch das Gasrohr
ausströmt, wenn der Gasdruck unter einem vorgegebenenWert liegt und Gas ausströmen läßt, wenn der vorgegebene
Gasdruck überschritten ist, der niedriger als der
niedrigste Flüssigkeitsdruck an der Membranwand ist.7. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die entsprechend dem jeweiligen
Flüssigkeitsdruck die Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung einstellen.8'. Mas sen Übergangsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung ein entsprechend dem Flüssigkeitsdruck arbeitendes Manometer enthält und
daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die den Manometerauslaß mit der Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung verbinden, um den Flüssigkeitsspiegel dem Druck entsprechend einzustellen.9. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine dem Flüssigkeitsdruck entsprechende veränderliche Druckeinstellungsvorrichtung.509810/096910. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung mit in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsdruck arbeitendem Manometer und eine Vorrichtung, die das Manometer mit dem Auslaß des Flüssigkeitsbehälters verbindet.TT. Massenübergangssystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Flüssigkeitsmanometer und durch eine Vorrichtung, die es verhindert, daß Manometerflüssigkeit in die Gasdruckmeß- oder -abtastvorrichtung strömt.T2. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 1, insbesondere extrakorporales Oxygenatorsystem zur Übertragung von Sauerstoff und Kohlendioxid über eine blut- und sauerstoff trennende Membranwand, mit einem Bluteinlaß, einem Blutauslaß, einem Sauerstoffeinlaß und einem Sauerstoffauslaß, gekennzeichnet durch die Kombination von einem mit dem Blutauslaß verbundenen Blutbehälter, einem höher als der Blutauslaß liegendem Blutbehälter zur Erzeugung eines vorgegebenen Mindestblutdruckes an der Membranwand, einer Flüssigkeit in einem Behälter und eine mit dem Sauerstoffeinlaß verbundene Sauerstoffleitung, die mit der Flüssigkeit in Verbindung steht und in sie mündet, wobei der Flüssigkeitsspiegel so gewählt ist, daß der Druck an der Mündung der Sauerstoffleitung das Ausströmen509810/0969von Sauerstoff zur Verhinderung des Überschreitens von einem Mindestblutdruck gewährleistet.13. MassenÜbergangsvorrichtung, insbesondere extrakorporales Oxygenatorsystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine erste stromabwärts vom Blutbehälter gelegene Pumpe, die Blut aus dem Behälter saugt, einen zusammendrückbaren Blutbehälter zur Verhinderung der Bildung eines Unterdruckes im Oxygenator bei übermäßiger Pumpweise und eine zweite stromaufwärts von der Bluteinlaßöffnung gelegene Pumpe zur Förderung von Blut in die Einlaßöffnung, wobei die zweite Pumpe bei größerer Fördermenge als die erste Pumpe arbeitet, sowie eine Vorrichtung zur Rückführung des zuviel geförderten Blutes von hinter der ersten Pumpe vor die zweite Pumpe.14. Massenübergangsvorrichtung, insbesondere extrakorporales System nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein mit der Bluteinlaßleitung verbundenes und- auf den Blutdruck ansprechendes Manometer, welches automatisch den Flüssigkeitsspiegel in dem Flüssigkeitsbehälter einstellt.15. Massenübergangsvorrichtung, insbesondere Sauerstoff- und Blutfördersystem zur Verwendung mit einem Membranblutoxygenator, gekennzeichnet durch eine Blut- und Gaszufuhr-509810/0969Vorrichtung zur Zuführung solcher Stoffe von und zu einem Oxygenator, eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme einer
Flüssigkeit/ eine Sauerstoffleitung, deren eines Ende in der Aufnahmevorrichtung steckt, um an einem Ende durch
Eintauchen in Flüssigkeit einen vorgegebenen Druck zu
bilden, und die mit der Gaszuleitungsvorrichtung verbunden ist, um den Gasdruck in der Zuführungsvorrichtung in Abhängigkeit von dem vorgegebenen Druck zu begrenzen.1'6. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Oxygenator dauernd ein Mindestblutdruck vorherrscht.17. Massenübergangsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffleitung mit der Gasleitung stromauf vom Oxygenator verbunden ist.ue:hu:kö509810/0969
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