DE2434344A1 - Vorrichtung zur beaufschlagung von waren mit fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur beaufschlagung von waren mit fluessigkeitInfo
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Description
HOLSTEIN & KAPPERT MASCHINENFABRIK PHÖNIX Giv'PH DORTMUND, DEN lo. Juli 1974
blatt 1 an das Deutsche Patentamt, München
Vorrichtung zur Beaufschlagung von Waren mit Flüssigkeit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beaufschlagung von Waren
mit Flüssigkeit, insbesondere zur Berieselung von Gefäßen in Tunnelpasteurisiermaschinen
mit mehreren parallel zueinander verlaufenden Spritzrohren, die oberhalb einer AbstUtz- und Förderebene für die Gefäße vorzugsweise quer
zu deren Bewegungsrichtung angeordnet sind und gegen die Gefäße gerichtete Austrittsöffnungen aufweisen.
In einer Tunnelpasteurisiermaschine werden die Gefäße in aufeinanderfolgenden
Behandlungszonen mit Flüssigkeit unterschiedlicher Temperatur beaufschlagt, auf diese Weise stetig bis hin zur Pasteurisiertemperatur erhitzt und anschließend
auf die Umgebungstemperatur rückgekühlt. Die einzelnen Behandlungsabteilungen weisen zur gleichmäßigen Beaufschlagung oberhalb der Transportebene
quergerichtete Zuleitungsrohre auf, die mit einer Vielzahl von Sprühdüsen verhältnismäßig komplizierter Art ausgestattet sind. Die einzelnen
Sprühdüsen erzeugen einen breitgefächerten Flüssigkeitsstrahl, der in Richtung auf die Gefäße wirkt und diese umfließt. Bei einer mehrstöckigen Bauweise
dieser Tunnelpasteurisiermaschine gelangt die Sprühflüssigkeit anschließend auf die Gefäße der unteren Etage und läuft schließlich in den Sammelbehälter
zurück, um erneut in Umlauf gebracht zu werden. Die sich im Laufe der Zeit in diesem Behälter ansammelnden Schmutzpartikel werden zwangsläufig infolge
der hohen Strömungsgeschwindigkeit mitgerissen und in Schwebe gehalten. Diese lagern sich im Innern der Sprührohre ab und führen allmählich zu
einer Verstopfung einzelner Düsen, wodurch die Wirksamkeit des Sprühvorganges und damit der Erfolg des Pasteurisierverfahrens erheblich beeinträchtigt
wird. Darüber hinaus stauen sich die Schmutzpartikel in relativ kurzer Zeit an dem der Eintrittsseite gegenüberliegenden Ende einzelner Sprührohre auf
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und führen so zwangsläufig zu einer völligen Verstopfung der hier angeordneten
hinteren Düsengruppen. Hierdurch wird je nach Verschmutzungsgrad der zu behandelnden Gefäße relativ häufig eine Reinigung aller Sprührohre sowie auch
ein Austausch der verstopften Düsen notwendig, was infolge des dadurch bedingten
Ausbaus sehr zeitraubend und schwierig ist.
Die Erfindung hat sich zur Vermeidung dieser Nachteile bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art die Aufgabe gestellt, die Behandlung der Gefäße in der Weise durchzuführen, daß eine Verstopfung einzelner Düsen bzw. Ablagerungen
innerhalb des Sprührohres vermieden werden und die .Eingliederung von Düsen
zur Verteilung der Flüssigkeit entbehrlich wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Austrittsöffnungen als Durchbrüche des
Rohrmantels ausgebildet und mit einer in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung nach innen weisenden Nase austattet sind, deren Länge maximal dem
größten Randabstand der Ausnehmungen in Strömungsrichtung entspricht.
Hierdurch ergibt sich der außerordentliche Vorteil, daß die Flüssigkeit durch
relativ große Öffnungen gegen die Gefäße gesprüht werden kann. Die unmittelbar
vor einer jeden Austrittsöffnung nach innen weisende Nase erzeugt im Bereich des freien Querschnittes der Austrittsöffnungen eine erhöhte Turbulenz,
die einen breitgefächerten Flüssigkeitsstrahl nach außen treten läßt. Dadurch ist eine einwandfreie Beaufschlagung aller darunter befindlicher Gefäße sichergestellt.
Zur Wahrung gleichmäßiger Druckverhältnisse innerhalb langer Rohre wird in
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Spritzrohre mindestens
eine den freien Durchtrittsquerschnitt vermindernde Einschnürung aufweisen. Dabei
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Anzahl der Einschnürungen zu
der Anzahl der Austrittsöffnungen in einem Verhältnis von etwa 1:11 steht.
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Erfindungsgemäß weisen die Austrittsöffnungen vorzugsweise quadratischen
Querschnitt auf und die Länge der nach innen weisenden Nase entspricht der Länge einer Seite des Querschnittes*
Als besonders zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, daß der Durchtrittsquer-
schnitt für die Flüssigkeit in einem Bereich von etwa 30 - 180 mm liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht und
schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Sprührohres und Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig.1 mit mehreren Sprühöffnungen.
In den Behandlungsräumen einer nicht näher dargestellten Tunnelpasteurisiermaschine
sind mehrere quer zur Bewegungsrichtung der Gefäße 1 verlaufende Sprührohre 2 angeordnet und einseitig mit einer Flüssigkeitszuleitung 3 verbunden.
Diese kann gegebenenfalls gleichzeitig die Abstützung eines Rohrendes
übernehmen„ Das Sprührohr 2 weist auf der zu den Gefäßen 1 weisenden
Mantelfläche 4 eine Vielzahl von Austdttsöffnungen 5 auf, deren Achse in dem
gezeichneten Ausführungsbeispiel parallel zu den Gefäßen verläuft. Unmittelbar vor einer jeden Austrittsöffnung 5 ist eine nach innen weisende Nase 6
vorgesehen. Diese Nase 6 kann während des Herstellvorganges der Austrittsöffnungen 5 auf einfache- Weise ausgestanzt und nach innen umgebördelt werden,
so daß weitere Fertigungsmaßnahmen nicht erforderlich sind. Dadurch ergibt sich, daß die Länge der nach innen weisenden Nase 6 der Länge einer
Seite der Austrittsöffnung 5 entspricht. Es ist aber auch denkbar, kreisrunde Austrittsöffnungen 5 vorzusehen. Dabei können die Nasen an dem von der
Mantelfläche 4 abweisenden Ende entsprechend der Kreisform der Austritts-
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öffnung 5 ausgebildet sein, wodurch, die gleiche vorteilhafte Zerstäubungswirkung auf den austretenden Flüssigkeitsstrahl ausgeübt wird. Der Durchtrittsquerschnitt
für die austretende Flüssigkeit kann je nach Durchsatz-
leistyng in der Größenordnung von etwa 30 - 180 mm liegen.
Die einzelnen Spritzrohre sind mit Einschnürungen 7 ausgestattet. Mit diesen
Einschnürungen werden gleiche Druckverhältnisse auf der gesamten Länge eines jeden Spritzrohres sichergestellt.
Am Ende eines jeden Sprührohres 2 ist eine Austrittsöffnung 8 vorgesehen.
Diese erstreckt sich gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa über die gesamte Breite des hier verwendeten Rohres rechteckigen Querschnitts.
Die trotz der Vorschaltung verschiedener Filter mitgerissenen Schmutzpartikel gelangen so durch die Austrittsöffnung 8 nach außen. Ein stetiger Aufbau
derartiger Partikel am Ende eines solchen Sprührohres und das dadurch verursachte allmähliche Verstopfen dieser Rohre ist damit ausgeschaltet.
Der freie Durchtrittsquerschnitt der Austrittsöffnungen 5 des Sprührohres 2 ist ebenfiils so bemessen, daß die gegebenenfalb mitgerissenen Schmutzpartikel
einwandfrei abgespritzt werden. "' ,
Die Nasen 6 entsprechen, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, der Breite
einer Austrittsöffnung 5, so daß auch hier genügend Spielraum zum Durchtritt von Schmutzpartikeln verbleibt und eine Ansammelung ausgeschaltet
wird.
- 5 - Patentansprüche
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Claims (5)
- PatentansprücheVorrichtung zur Beaufschlagung von Waren mit Flüssigkeit, insbesondere zur Berieselung von Gefäßen in Tunnelpasteurisiermaschinen mit mehreren parallel zueinander verlaufenden Spritzrohren, die oberhalb einer Abstütz- und Förderebene für die Gefäße vorzugsweise quer zu deren Bewegungsrichtung angeordnet sind und gegen die Gefäße gerichtete Austrittsöffnungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (5) als Durchbrüche des Rohrmantels (4) ausgebildet und mit einer in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung (5) nach innen weisenden Nase (6) ausgestattet sind, deren Länge maximal dem größten Randabstand der Ausnehmungen (5) in Strömungsrichtung entspricht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SprUhrohre (2) mindestens eine den freien Durchtrittsquerschnitt vermindernde Einschnü-- -rung (7) aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Anzahl der Einschnürungen (7) zu der Anzahl der Austrittsöffnungen (5) in einem Verhältnis von etwa 1:11 steht.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (5) vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisen und die Länge der nach innen weisenden Nase (6) der Länge einer Seite entspricht.
- 5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß • der Durchtrittsquerschnitt für die Flüssigkeit in einem Bereich von etwa30 - 180 mm2 liegt.509885/0695Leerseite
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Cited By (1)
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DE2907916A1 (de) * | 1979-03-01 | 1980-09-11 | Holstein & Kappert Maschf | Vorrichtung zur beaufschlagung von waren mit fluessigkeit |
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- 1975-07-08 GB GB2862175A patent/GB1500397A/en not_active Expired
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NL7508575A (nl) | 1976-01-20 |
BR7504541A (pt) | 1976-07-06 |
GB1500397A (en) | 1978-02-08 |
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