DE2433031A1 - Wasserdurchlaessiges boeschungsdeckwerk und betonformstein - Google Patents

Wasserdurchlaessiges boeschungsdeckwerk und betonformstein

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DE2433031A1
DE2433031A1 DE2433031A DE2433031A DE2433031A1 DE 2433031 A1 DE2433031 A1 DE 2433031A1 DE 2433031 A DE2433031 A DE 2433031A DE 2433031 A DE2433031 A DE 2433031A DE 2433031 A1 DE2433031 A1 DE 2433031A1
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water
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DE2433031A
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Inventor
Hinrich Koenig
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/14Preformed blocks or slabs for forming essentially continuous surfaces; Arrangements thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Wasserdurchlässiges Böschungsdeckwerk und Betonformstein Die Erfindung betrifft ein wasserdurchlässiges Böschungsdeckwerk und einen Betonformstein für Böschungsbefestigung für Ufer im Tidegebiet, Deichbau sowie Böschungen an Binnengewässern, in denen ständig oder zeitweise ein Wasserüberdruck im Erdreich auftritt Durch eine spezielle Konstruktion eines Betondeckwerksteines im Zusammenhang mit einem Filteraufbau unter dem Deckwerk wird eine genügende Entspannung des Wasserüberdrucks gewährleistet bei gleichzeitiger Beachtung der Anforderungen zur Verhinderung von Schäden durch Wellenschlzag oder statische Kräfte.
  • Zur Uferbefestigung und für den Böschungsbau sind verschiedene Bauweisen bekannt geworden, die alle aufwendig sind und nie allen auftretenden Belastungsanforderungen gerecht werden. Problematisch ist für den Böschungsbauer immer die Wahl der Baustoffe bei Böschungen mit innerem Wasserüberdruck, die dann durch äußere Belastungen wie Schiffssog und Wellenschlag noch erschwert wird.
  • Für solche Fälle sind zwei Baumethoden vorhanden, die aber beide nur begrenzt anwendbar und damit unbefriedigend sind.
  • Einmal werden Schüttsteine als Deckwerk auf Mineral- oder Kunststoff-Filter eingebaut. Dieses hat mehrere Nachteile.
  • Schlitt steine können oftmals örtlich wegen ungeeignet er oder weiter Antransportwege nicht wirtschaftlich eingebau-t werden. Wegen eines natürlichen Schwundes der Steine durch Eis, Strömung und Wellenschlag aber auch durch Angler und Paddler ist ein laufendes Nachbessern erforderlich, das hohe Unterhaltungskosten verursacht. Außerdem sind sie für Böschungen, die Fahr- oder Gehverkehr aufnehmen müssen, nicht geeignet.
  • Als Ersatz für die Schüttsteine wurde ein Betondeckwerkstein mit offenen Fugen und vertikalem Verbund entwickelt. Dieser S-tein konnte bisher noch nicht umfassend eingesetzt werden, da seine Konstruktion relativ unwirtschaftlich ist, die Haltbarkeit des Verbundes nicht überzeugen konnte und außerdem der vertikale Verbund wegen fehlender Flexibilität nicht geeignet ist. Der Stein wurde deshalb bisher nur an Binnenwasserstraßen ohne wesentliche Belastung eingebaut.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, in Verbindung mit einem einfachen aber wirksamen und wirtschaftlichen Filter ein Deckwerk für Uferbefestigungen herzustellen, das einfach und wirtschaftlich überall herzustellen ist, das einfach und schnell eingebaut werden kann, das mehrere Belastungsanforderungen gleichzeitig erfüllt, wie dynamische Belastung aus Wellenschlag, Schiffssog und Radlasten von Landfahrzeugen, auftretende statische Kräfte aus dem Eigengewicht und auch aus Auflasten sowie Abbau des inneren Wasserdrucks bei hohem Grundwasserspiegel und während der Ebbe in Tidegebieten.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Böschungsdeckwerk mit einer Neigung von etwa 1 : 3,5 aus einer Sandschicht und einem daraufgelegten ICuns-tstoJf«Filtervlies mit einer horizontal verbundenen, unteren Randsteinreihe und darüber angeordneten Reihen von prismatischen, mit Nasen zur Abstandserzielung versehenen, unverbundenen, relativ schweren Betonsteinen gebildet ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Böschung im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Böschung und Fig. 3 und 4 Betonformsteine.
  • Ein prismatischer Betonstein 7 wird mit vorgegebener Fuge 2 zur Entspannung des inneren Wasserdrucks durch eine Nase 1 an zwei Seiten, die durch relativ einfache Form hergestellt werden kann, die im Einbauzustand keiner großen mechanischen Belastung ausgesetzt ist und die einen großen Abscheerwiderstand hat, hergestellt.
  • Das Einzelgewicht wird rnit ca. 60 kg so gewählt, daß der Stein 7 noch von Hand eingebaut werden kann und schon so schwer ist, daß er vom Wellenschlag und Schiffssog nicht mehr bewegt wird (ErfahrunC,swerJt aus Schüttsteindeckwerken).
  • Das Gewicht kann aber durch Änderung der Abmessungen variinert werden.
  • Die Oberfläche des Steins lLann wahlweise nach Erfordernis glatt für befahrbare Flächen oder peforrnt als wanne 6 zur Verminderung des Wellenlaufes, gewählt werden.
  • Flankierend zur Stei.nkorJs-truktion sind für den Einbau folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen: a) Die Böschungsneigung sollte nicht steiler als 1 : 3 gewählt werden, damit die Reibungskraft zwischen Stein 7 und Unterlage 10 genügend groß ist, um ein Abrutschen der Steine zu verhindern. und eine zusätzliche statische S»Ia3nahme zur Stützung des Böschungsfußes überflüssig zu machen (Kostenersparnis und Vermeidung nachteiliger Folgen solcher Stützkonstruktion durch die Wirkung des Wellenschlages (Verursacher von Eolkungen) und durch Abschneiden der Längsdränage unter dem Deckwerk: siehe Schäden beim Deckwerk am Deich-unterstrom des Störsperrwerkes).
  • b) Horizontaler Verbund des unteren Randsteines 5 durch Nase 8 und Nut 9, damit aus der besonders gefährdeten unteren Reihe des Deckwerks keine einzelnen Randsteine 5 herausgerissen werden können.
  • c) Unterlage 4 aus Kunststoff-Filtervlies, um den Austritt des Wassers aus dem Erdreich durch die Deckwerksfugen 2 und 3 zu gewährleisten und um gleichzeitig das Ausspülen des Bodens zu verhindern. Um die Anforderungen an das Vlies nicht zu groß werden zu lassen und um die Wasserverteilung zu den Fugen 2 und 3 im Deckwerk durch eine Länsdränage sicherzustellen, soll-te das Vlies 4 nicht direkt auf bindige Böden gelegt werden. Bei einer Siebkurve des anstehenden Bodens mit etwa D 50 -= 0,2 mm sollte unter dem Vlies 4 eine 20 cm dicke Sandlage 10 eingebaut werden.
  • Dabei könnte ein Vlies 4 mit folgenden Prüfwerten nach BAW-Prüfverfahren verwendet werden: Naßreißkraft: längs = 70 kp, quer = 50 kp NaßreiEDdehnung: längs = 40 2' quer = 90 % Abtriebsfestigkeit: nach 10 000 U mind. Note 3 Durchschlagfestigkeit: = 5 m kp Wasserdurchlässigkeit: : = 30 ml/s. cm2 Bodendurchlässigkeit: = 25 g Es werden je nach Einbaustelle zwei S-teinforma-te (Fig. 3 und 4) vorgesehen mit den Hauptabmessungen von 0,30 x 0,30 x 0,30 für die Küste und 0,40 x 0,40 x 0,15 für Ufer an Binnenwasserstraßen.
  • Zu jedem Format gehört jeweils der Normalstein 7 ohne Verbund und der untere Randstein 5 mit Verbund in Falzlinie der Böschung.
  • Bei der Konstruktion bleibt neben den Hauptformaten noch die Größe der Nasen variabel, um für alle vorkommenden Bedingungen die nötige Fugenfläche zu bekominen. Außerdem kann die Oberfläche jede geünschte Formgebung erhalten.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Wasserdurchlässiges Böschungsdeckwerk und Betonformstein für Böschungsbefestigung für Ufer im Tidegebiet, Deichbau sowie Böschungen in Binnengewässern, dadurch gekennzeichnet, daß das Böschungsdeckwerk mit einer Neigung von ca.
1 : 3,5 aus einer Sandschicht (10) und einem daraufgelegten Kunststoff-Filtervlies (4) mit einer horizontal verbundenen, unteren Randsteinreihe (5) und dartiber angeordneten Reihen von prismatischen, mit Nasen (1) zur Abstandserzielung Versehenen, unverbundenen, relativ schweren Betonsteinen (7) gebildet ist.
2. Betonformstein zum Böschungsdeckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an zwei Seiten eine Nase (1) aufweist.
3. Unterer Randstein zum Böschungsdeckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an einer Seite eine Nase (8) und an der gegenüberliegenden Seite eine Nut (9) aufweist.
DE2433031A 1974-07-10 1974-07-10 Wasserdurchlaessiges boeschungsdeckwerk und betonformstein Withdrawn DE2433031A1 (de)

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DE (1) DE2433031A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104680A1 (de) * 1982-08-25 1984-04-04 Gebroeders Rook Beheer B.V. Böschungsverkleidung
FR2627529A1 (fr) * 1988-02-23 1989-08-25 Communeau Roger Dalle de revetement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0104680A1 (de) * 1982-08-25 1984-04-04 Gebroeders Rook Beheer B.V. Böschungsverkleidung
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