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Kennwort: "Verriegelungselemente" Innenläufer-Vorhangschiene Die Erfindung
bezieht sich auf eine aus Kunststoff hergestellte Innenläufer-Vorhangschiene, die
aus Bogenstücken und einem oder mehreren Mittelstücken zusammensetzbar ist, wobei
die Bogenstücke durch an ihnen vorgesehene und bereichsweise in die Mittelstück-Hohlräume
eingreifende Kupplungselemente zu einer Abaueinheit mit dem oder den Mittelstücken
vereinigt werden. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen dieser Art tritt der
£Nachteil auf, daß die Bogenstücke und die Mittelstücke in den Verbindungsstellen
aus ein anderklaffen, so daß zwischen ihnen unschön wirkende und das Aussehen der
gesamten Vorhangdekoration beeinträchtigende Spalten vorhanden sind. Dieses ist
darauf zurückzuführen, daß die Kupplungselemente nicht fest genug in den Mittelstück-Hohlräumen
verankert sind.
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Der Erfindung lieyt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile
zu beseitigen und eine Innenläufer-Vorhangschiene der eingangs erwähnten art zu
schaffen, bei der die Bogenstücke nahtlos mit dem Mittelstück vereiniyt werden können.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreiciit, daß den Kupplungselementen
zusätzliche Verriegelungselemente zugeordnet sind. Dieses hat zur Folge, daß sich
die Kupplungselemente
nictlL in ihren Aufnahmeräumen verschieben
können.
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Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens sind verschiedene lIöglichkeiten
gegeben. bei einer Ausführungsform können als Verriegelun-selemente Einsätze dienen,
die in innen angepaßte und in den Kupplungselementen vorgesehene Aufnahmen wahlweise
einsetzbar sind. Das hat den Vorteil, daß die Einsätze nur im Bedarfsfall Verwendung
finden. Die Einsätze können U-förmig gebogene und mit Widerhaken versehene Blechzuschnitte
sein.
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5 empfiehlt sich, daß die Blechzuschnitte Widerhaken aufweisen, deren
vordere Einlaufflächen allmählich ansteigen und in steil abfallende Rückenflächen
ausmünden. Diese Ausbildung gestattet ein leichtes Einführen der Kupplungselemente
in ihre Aufnahmeräume, während ihr Herausziehen unmöglich ist, weil sich die Widerhaken
in den Innenräumen der Hohlräume verkrallen.
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Vorteilhaft ist der Blechzuschnitt mit mindestens einer Ausnehinung
ausgerüstet, in die Vorsprünge eintreten, die in den Aufnahme der Kupplungselemente
angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Einsätze in ihren Aufnahmeräumen
unverrückbar lagern.
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Bei einer zweiten Ausführungsform bestehen die Kupplungselemente der
Bogenstücke aus mindestens zwei federnden, in die Mittelstück-Hohlräume eingreifenden
Schenkel, deren freie Enden nach innen gebogen sind und die vorzugsweise in ihren
mittleren Bereichen Bohrungen tragen, in die das als Schraube ausgebildete Verriegelungselement
eingreift. Die Außenflanken der Schenkel können mit Zähnen versehen sein. Diese
Ausführungsform eignet sich besonders zum Aufhängen von schweren Vorhängen mit beträchtlichem
Gewicht.
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Bei einer dritten Ausführungsform bestehen die Kupplungselemente vorteilhaft
aus im wesentlichen quaderförmigen, den Bogenstücken angeformten Hohlkörpern, die
in ihrem Innenraum
eine Verdickung aufweisen, welche eine als Verriegelungselement
ausgebildete und im Mittelstück gehalterte Schraube quert. Zur versenkten Aufnahme
der Verriegelungsschraube kann im Mittelstück eine Zwischendecke vorgesehen sein,
auf der sich der Schraubenkopf abstützt.
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Ferner ist es möglich, als Verriegelungselement ein Winkelstück zu
verwenden, das mit einem U-förmig gebogenen Arm ausgestattet ist, der Teile des
Bogenstücks umgreift und an dem einen Schenkel des Winkelstücks angeordnet ist,
während der andere Schenkel einen Dorn trägt, der in die eine Seitenwand des Mittelstücks
eingetrieben wird. Als Winkelstück kann ein Blechzuschnitt dienen.
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Desweiteren kann als Verriegelungselement ein Stift verwendet werden,
der dem Kupplungselement unmittelbar bei seiner Fertigung abbrechbar angespritzt
ist. Der Verriegelungsstift kann konisch ausgebildet sein und vor dem Abbrechen
über einer Bohrung sitzen, die das als Hohlkörper ausgebildete Kupplungselement
quert und in einem angespritzten Fortsatz liegt. Das Verriegelungselement ist in
diesem Fall vor seinem Gebrauch unverlierbar mit dem Bogenstück verbunden.
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Bei einer Innenläufer-Vorhangschiene mit einem aus mehreren Einzelteilen
zusammengesetzten Bogenstück empfiehlt es sich, die Kupplungselemente dem Bogenstück
einstückig anzuformen und mit Klemmzungen auszurüsten, die aus den Wandungen der
Kupplungselemente herausgeschnitten sind. Um die Verbindung zu verbessern, können
die Klemmzungen mit Erhöhungen versehen sein, die sich an den Wandungen der Mittelstück-Hohlräume
abstützen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden speziellen
Beschreibung zu entnehmen.
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louf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
daryestellt. Ls zeigen: Fig. 1 ein Bogenstück in schaubildlicher Ansicht mit zwei
Verriegelungselementen vor ihrem Einsetzen in die Aufnahmeräume der Kupplungselemente,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Verbindungsstelle der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Bogenstücks vor der Vereinigung mit den
länysgeschnittenen Mittelstück, Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform
nach der Verbinduny, Fig. 5 ein Bogenstück gemäß der Fig. 3 mit einem quergeschnittenen
Mittelstück verbunden, welches angeformte Haltemittel für eine Blende aufweist,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform eines Bogenstücks im Längsschnitt, Fig. 7 eine
vierte Ausführungsform eines Bogenstücks in schaubildlicher Ansicht, Fig. 8 eine
fünfte Ausführungsform eines Bogenstücks im Längsschnitt, Fig. 9 einen Schnitt durch
eine Verbindungsstelle der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform,
Fig.
10 eine sechste Ausführungsform eines Bogenstücks in schaubildlicher Ansicht, und
Fig. 11 einen Schnitt durch das in Fig. 10 gezeigte Bogenstück nach der Linie XI-XI.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Innenläufer-Vorhangschiene bestent
aus einem Bogenstück 10 und einem iittelstück 11.
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Beide Teile sind aus Kunststoff gefertigt und, um das Wesen der Erfindung
zu veranschaulichen, nicht in ihrer Arbeitslage dargestellt, sondern um 180° gedreht.
Die Laufkanäle 12, in denen sich die nicht gezeigten Aufhänger hin- und herbewegen
können, sind unten durch einen Führungsschlitz 13 zugänglich.
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Das Bogenstück 10 ist als Hohlprofil ausgebildet und aus mehreren
Einzelteilen zusammengesetzt ijeben den Laufkanälen 1 2 sind weitere @ohlräume 14,
15 vorgeseilen, die im bedarfsfall zu Befestigungszwecken herangezogen werden können.
Das Bogenstück 10 gemäß der Fig. 1 ist mit Kupplungselementen 16 ausgestattet, deren
Wände Aufnahmeräume 17 bilden, in die als i:;iiisätze 18 ausgebildete Verriegelungselemente
einsetzbar sind.
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Die Einsätze 18 bestehen aus U-förmig gebogenen Blechzuschnitten,
welche an den Stirnseiten inrer Schenkel 19, 20 Widerhaken 21 tragen. Die vorderen
Einlaufflächen 22 der Widerhaken 21 steigen allmänlich an und münden in steil abfallende
Rückenflächen 23 aus. Um ein Verschieben der Einsätze 18 in den Aufnahmeräumen 17
zu verhindern, sind in diesen Vorsprünge 24 vorgesenen, wclciie angepaßte bohrungen
25 der Einsätze 18 durchgreifen. In der Fig. 2 ist das Bogenstück 10 mit dem @ittelstück
11 verbunden. Dieses geschient in der Weise, da3 die Kupplungselemente 16 in die
Hohlräume 26 des @ittelstücks 11 eingeführt werden. Hierbei verkrallen sich die
@idernaken 21 in den Wandungen 27 der Hohlräume 26 und stellen eine unlösbare Verbindung
her.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform eines Bogenstücks
1O, das nur teilweise wiedergegeben ist. In diesem Fall bestehen die Kupplungselemente
aus zwei federnden Schenkel 28, deren freie inden 29 nach innen gebogen sind, um
den Eintritt in die Aufnahmeräume 26 des Mittelstücks 11 zu erleichtern. beim inführen
werden die Schenkel des Kupplungselements zusammengedrückt, wobei sich diese kraftschlüssig
gegen die Wandungen 27 der Hohlräume 26 legen. In dem gezeigten Ausführunysbeispiel
sind die Außenflanken 30 dcr Schenkel 2 zusätzlich mit Zähnen 31 bestückt, um die
Veroindung- zu verbessern. Die Schenkel 28 sind in ihren mittleren Bereichen mit
Bohrungen 32 versehen, in die eine als Verriegelungselement dienende Schraube 33
eingreift.
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Die in der Fig. 5 gezeigte Ausführungsform entspricht im weseitlichen
dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Bogenstück 10.
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Unterschiedlich ist lediglich, daß die Außenflanken 30 der Schenkel
28 keine Zähne tragen und das Mittelstück 11 angeformce ialtemittel 34 zur Befestigung
einer Blende aufweist.
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In der Fig. 6 ist ein Bogenstück 10 gezeigt, welches der Ausführungsform
geilläß den F Fig. 1 und 2 entspricht. In diesem Fall besteht das Verriegelungselement
ebenfalls aus einer Schraube 33. Diese greift in eine Verdickung 24 ein, welche
im Aufnahmeraum 17 vorgesenen ist. Um zu vermeiden, daß man die Schraube 33 von
außen sehen kann, ist das Mittelstück 11 mit einer Zwischendecke 35 ausyestattet,
auf der sich der Kopf der Schraube 33 abstützt.
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Das in der Fig. 7 dargestellte Bogenstück 10 entspricht im wesentlichen
der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform. Lediglich die Vorsprünge 24 fehlen
in den Aufnahmeräumen 17 der Kupplungsglieder 16. Als Verriegelungselement dient
bei dieser Ausführungsform ein Winkelstück 36, dessen einer Schenkel 37
einen
U-förmig gebogenen Arm 38 trägt, der Teile des Bogenstücks 10 umgreift, während
der zweite Schenkel 37 mit einem Dorn 50 bestückt ist, welcher nach dem vollständigen
Einsetzen der Kupplungselemente 16 in die Aufnahmeräume 26 in eine der Seitenwand
des Mittelstücks 11 eingeschlagen wird. Das Winkelstück 36 ist aus einem 13lechzuschnitt
hergestellt.
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Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Ausführungsform hat ein Verriegelungselement
in E orm eines Stiftes 39, der dein Xtvupplunyselement 16 bei der Fertigung des
Bogenstücks 10 angespritzt wird. Der Stift 39 wird vor dem Gebrauch abgebrochen,
so daß eine Bohrung 40 freigelegt wird, die sich in einem Fortsatz 41 befindet.
Wie die Fig. 9 zeigt, wird der Stift 39 durch die Decke 42 und die Zwischendecke
35 des Mittelstücks 11 in die Bohrung 40 eingetrieben. Um diesen Vorgang zu erleichtern,
ist der Stift 39 konisch.
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Eine secnste Ausführungsform zeigen die ig. 10 und 11. In diesem Fall
ist das Bogenstück 10 aus mehreren Einzelteilen 43, 44, 45 und 46 zusammengesetzt.
Es handelt sich um Sunststoff-Formteile, die ineinandergesteckt und dann verklebt
werden. Wie insbesondere die Fig. 11 zeiyt, weist das Bogenstück 10 zwei unten offene
Laufkanäle für die Aufhänger auf, an denen die Vorhänge sitzen. Zwischen den Laufkanälen
12 befinden sich Hohlräume, die durch Stirnwände 47 verschlossen sind. Wie aus der
Fig. 10 ersichtlich sind die Kupplungselemente 16, welche ebenfalls Hohlräume haben,
einstückig mit den Stirnwanden 47 verbunden. Aus den Deckenflächen 48 der Kupplungselemente
16 sind Klemmzungen 49 herausgeschnitten. Diese weisen warzenartiye Erhöhungen 51
auf, um die Verbindung zwischen dem Bogenstück 14 und dem Mittelstück 11 zu verbessern.
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Wie bereits erwähnt sind die dargestellten Ausfünrunysf ormen nur
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist
nicht darauf
beschränkt. Es sind noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So könnten
die Kupplungselemente 16 selbständige Teile bilden, die in die einander gegenüberliegenden
1johlräume 14, 15 des Bogenstücks 10 und des Mittelstücks 11 eingesteckt und dort
durch Verriegelungselemente in Form von Schrauben 33 oder von Stiften 39 festgelegt
werden.