DE2431882A1 - Gymnastikgeraet - Google Patents

Description

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Betr.: K 638/A/g - Anmelder: Herr Werner Geißelbrecht

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Die Erfindung betrifft ein Gymnastikgerät für Zug- und Druckübungen mit zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren, an ihren äußeren Enden Griffstücke tragenden Rohren,

Bekannt ist ein für Druckübungen bestimmtes Gymnastikgerät, bei dem eine Schraubenfeder von zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohren umschlossen ist, an deren äußeren Enden mit Gummi überzogene, scheibenförmige Handgriffe befestigt sind. Es ist für Zugübungen und kombinierte Druck— und Zugübungen nicht verwendbar. Nach neueren Erkenntnissen kann mit einer bestimmten Zahl ausgewählter Druck— und Zugübungen die gesamte Körpermusku— latur trainiert werden. Um dieses Zeil zu erreichen, ist nach der deutschen Patentschrift 1 173 001 ein endloses Seil so an einem Gerät der vorgenannten Art befestigt,

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daß die beiden Griffstücke miteinander verbunden sind.

Mittels der Griffstücke kann das Teleskoprohr gegen die Spannung der Schraubenfeder zusammengedrückt werden, wodurch Druckübungen durchgeführt werden, während für Zugübungen das Seil in der Mitte erfaßt und auseinander gezogen wird. Durch die Druck- und Zugübungen wird im wesentlichen die Armmuskulatur und durch die Zugübungen zusätzlich die Beinmuskulatur trainiert.

Die Verwendung einer Schraubenfeder bis zu einer Länge der ineinanderschiebbaren Rohre ist für ein Gymnastikgerät ein hoher technischer Aufwand. Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Gerät so abzuändern, daß unter Erhaltung der hervorragenden Trainingsmöglichkeiten die Ausführung vereinfacht ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke durch biegeelastische Federelemente miteinander verbunden sind. Als Federelemente können sowohl Glasfiber- als auch Metallstäbe eingesetzt werden. Bei Metallstäben ist es besonders vorteilhaft, wenn eine oder mehrere einfach oder mehrfach ausgeführte Windungen oder Schlaufen vorgesehen werden, da hierdurch

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die gewünschte Elastizität besser erreicht wird. In den Handgriffen können die Enden der Pederelemente in Richtung der Ausweichbewegungen drehbeweglich gelagert sein. Hierzu sind am vorteilhaftesten Gelenkbüchsen oder Kugelgelenke verwendbar.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Gesamtansicht, z.T. im Schnitt durch einen Handgriff mit zwei verschiedenen Federelementen,

Fig. 2 den Schnitt durch einen Handgriff

senkrecht zur Darstellung gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 die Stirnansicht eines Handgriffs.

Das Gymnastikgerät besteht aus den beiden teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohren 1 und 2. Das äußere Ende jedes der beiden Rohre 1 und 2 ist durch ein Griffstück

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verschlossen, das gleichzeitig ein Widerlager für die biegeelastischen Federelemente 3a und 3b in Form von Federstäben bildet. Die beiden Griffstücke 4 fassen mit ihrem hülsenförmigen Ansatz 5 mit Preßsitz in die Rohre 1 und 2 und sind dadurch fest mit diesen verbunden. Die Federstäbe 3a und 3b greifen mit ihren Enden in drehbar angeordnete Buchsen 6, in denen sie durch Sicherungsscheiben 7 zugfest gehalten sind.

Als Federelemente können sowohl einfache, stabförmige, biegeelastische Federn 3a ohne Windungen, insbesondere bei Glasfiberausführungen, als auch Federstäbe 3b mit Windungen 8, insbesondere bei Metallfedern, Verwendung finden. Die Buchsen 6 sind um eine Achse senkrecht zur Ausweichbewegung der Federelemente drehbar. Sie können durch kugelförmige oder andere Gelenkelemente ersetzt werden. Die Sicherungsscheiben 7 sind in einer Richtung auf das Federelement schiebbar, in der entgegengesetzten Richtung sitzen sie unverrückbar fest auf dem Ende der Feder und können große Kräfte übertragen.

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Zur Durchführung von Zugübungen werden die Federelemente 3a bzw. 3b in der Mitte mit den Händen erfaßt und in Richtng der Pfeile 9 und 10 auseinandergezogen. Will man die Beinmuskulatur trainieren, werden die Pederelemente in Richtung der Pfeile 9 und 10 durch die Füße auseinandergezogen.

Die erfindungsgemäße Ausführungsform eines Gymnastik— geräts für Zug-, und Druckübungen genießt gegenüber den bisherigen Ausführungsarten den Vorteil größter technischer Einfachheit. Das Gerät ist leichter, da Konstruktionsteile in den Teleskoprohren entfallen. Der Montageaufwand ist wenigstens um ein Drittel verringert. Die teleskopartigen Führungsrohre können, da die Innen— feder entfällt, einen geringeren Durchmesser haben und aus Kunststoff gefertigt sein.

— Patentansprüche —

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Claims (5)

1. Patentansprüche

   /1.J Gymnastikgerät für Zug- und Druckübungen mit zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren, an ihren äußeren Enden Griffstücke tragenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke (4) durch biegeelastische Federelemente (3) miteinander verbunden sind.
2. 2. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement Glasfiberstäbe eingesetzt sind.
3. 3. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelemente Metallstäbe eingesetzt sind.
4. 4. Gymnastikgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente mit einer oder mehreren Windungen bzw. Schlaufen (8) versehen sind.
5. 5. Gymnastikgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Federelemente in den Handgriffen (4) in Ausweich— richtung drehbeweglich gelagert sind.

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