DE2431805A1 - Stroemungsregelbare fludleitung und infusionsgeraet mit einer derartigen fludleitung - Google Patents
Stroemungsregelbare fludleitung und infusionsgeraet mit einer derartigen fludleitungInfo
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Description
Strömungsregelbare Fludleitung und Infusionsgerät mit einer derartigen Fludleitung
Die Erfindung betrifft eine strömungsregelbare Fludleitung, mit der sich kleine Fludströmungen exakt und wiederholbar
regeln lassen, und bezieht sich insbesondere auf eine strömungsregelbare Fludleitung, bestehend aus einem Leitungsrohr
aus verformbarem elastischem Werkstoff mit einem Fludströmungsdurchlaß
darin, einer im Leitungsrohr im Strömungsweg des Fludes angeordneten kompressibelen porösen Masse,
und aus einer Leitungsrohrpresse, welche das Leitungsrohr
im Bereich der kompressibelen porösen Masse umgreift, sowie auf ein Infusionsgerät, mit dem sich einem Patienten durch
Infusion ein geregelter und wiederholbarer Strom eines flüssigen Arzneimittels verabreichen läßt, bestehend aus
einem Vorratsbehälter für unter Druck stehendes flüssiges Arzneimittel, einer von diesem zum Patienten führenden
Strömungsleitung für flüssiges Arzneimittel, einer in dieser angeordneten und Teil dieser bildenden Surömungsregelbaren
Fludleitung, und aus einer Injektionsvorrichtung am Ende der Strömungsleitung.
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Es ist seit langem anerkannt, daß sich die Strömung eines Fludes dadurch drosseln läßt, daß man in den Strömungsweg
eine poröse Masse, beispielsweise einen Schwamm, Filz oder Schaumgummi einsetzt und die poröse Masse mit veränderlicher
Stärke zusammendrückt.
Diese herkömmliche Art der Regelung ermöglicht die Erzielung geregelter Fludströmungen, weist jedoch eine Reihe schwerwiegender
Nachteile auf. Wenngleich solche strömungsregelbaren Leitungen auf verstärkte Kompression mit einer entsprechenden
Strömungsverringerung antworten, reagieren sie häufig, infolge Mattenbildung oder Dehnung der porösen
Masse, auf eine kleine Kompressionsabnahme nicht mit einer entsprechenden Strömungszunahme. Auch lassen sich mit ihnen
bei sehr kleinen Durchflußmengen im Bereich zwischen 0,1 und 10 cm-yh entweder von Gerät zu Gerät oder zwischen verschiedenen
Strömungseinstellungen keine wiederholbaren Durchflußmengen erreichen. Diese Nachteile machen derartige
strömungsregelbare Fludleitungen für solche Anwendungsfälle ungeeignet, wo veränderliche Fludmengen durchgeleitet werden,
die durchgelassenen Mengen exakt bekannt sein müssen, und wo exaktes Nachmessen oder Eichen nach jeder Durchflußmengeneinstellung
entweder unmöglich oder lästig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine strömungsregelbare Fludleitung
und ein Infusionsgerät der eingangs beschriebenen Gattungen zu schaffen, welchen die Nachteile des Standes
der Technik nicht anhaften.
Diese Aufgabe ist mit einer strömungsregelbaren Fludleitung der eingangs genannten Gattung gelöst, die sich erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet, daß die poröse Masse von einer
bzw. Fäden Mehrzahl von geraden und langen elastischen Fasern/gebildet
ist, die im Leitungsrohr in dessen Längsachse und parallel zueinander angeordnet sind und den Querschnitt des Fludströmungsdurchlasses
im wesentlichen ausfüllen.
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Die der Erfindung gestellte Aufgabe ist weiterhin in einem Infusionsgerät der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die strömungsregelbare Fludleitung von der vorbeschriebenen strömungsregelbaren Fludleitung
gebildet ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter ansprächen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Pig. 1 eine Seitenansicht, teilsweise in aufgeschnittener
Darstellung, einer strömungsregelbaren Fludleitung nach der Erfindung, und
I*ig. 2 eine teilweise vereinfachte Seitenansicht, teilweise
in aufgeschnittener Darstellung, eines Infusionsgerätes nach der Erfindung.
Die in Pig. 1 dargestellte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete
strömungsregelbare Fludleitung weist ein aus einem verformbaren, nachgiebig-elastischen Werkstoff hergestelltes
Leitungsrohr 11 auf. Das hohle Leitungsrohr 11 besitzt eine gerundete Querschnittsgestalt und ist beispielsweise
kreisrund, elliptisch o.dgl. Ein kreisrunder Querschnitt wird bevorzugt. An entgegengesetzten Enden des
Leitungsrohres 11 sind Anschlußstücke 12 und 14 befestigt.
Die zu regelnde Fludströmung tritt in das Leitungsrohr 11 durch das Anschlußstück 12 ein und tritt als geregelte
Strömung durch das Anschlußstück 14 aus. Im Leitungsrohr
ist zwischen den Anschlußstücken 12 und 14 eine Mehrzahl
bzw. Fäden
von Pasern/15 angeordnet, die beim gezeigten Beispiel das Leitungsrohr 11 im wesentlichen ganz ausfüllen und in der Längsachse des Leitungsrohres 11 sowie parallel zueinander
von Pasern/15 angeordnet, die beim gezeigten Beispiel das Leitungsrohr 11 im wesentlichen ganz ausfüllen und in der Längsachse des Leitungsrohres 11 sowie parallel zueinander
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angeordnet sind. Die Fasern 15 sind im wesentlichen gerade und aus einem elastischen Elastomer-Werkstoff hergestellt,
wie z.B. aus dem unter dem Namen "Lycra-Spandex" vertriebenen
Polyurethan. Am Leitungsrohr 11, das in einer U-fö'rmigen
Basis 16 aufgenommen ist, läßt sich mit einem Block 17 und einer verstellbaren Klemmschraube 19 eine Kompressionskraft
auftragen, und zwar in einer Richtung senkrecht zur Richtung, in der das Flud das Leitungsrohr 11 durchströmt. Die Kompressionskraft
greift am Leitungsrohr 11 an der Stelle an, an der axial zueinander ausgerichtete Pasern 15 angeordnet
sind, und kann auf der gesamten oder auf einem Teil der Länge der zueinander ausgerichteten Fasern aufgetragen
werden.
Bei Beaufschlagung mit einer Kompressionskraft verformt sich
das Leitungsrohr 11. Der Umfang des Leitungsrohres 11 verändert
sich nicht merklich. Diese Verformung führt zu einer Verminderung der Innenquersehnittsflache des Leitungsrohres.
Da im Querschnitt der zueinander ausgerichteten Fasern im Leitungsrohr keine merkliche Veränderung eintritt, füllen
sie auf diese Weise einen größer werdenden Teil des Leitungsrohrquerschnittes aus, so daß der für das Flud durchfließbare
Raum kleiner wird und somit die Fluddurchflußmenge durch das Leitungsrohr abnimmt. Bei der gezeigten grundlegenden
Ausbildungsform der strömungsregelbaren Fludleitung 10 bewirkt eine Veränderung der Klemmung der Klemmschraube
19 eine Änderung des Kompressionsgrades des Leitungsrohres 11 und der Fasern 15 und auf diese Weise der
Flüssigkeitsdurchflußmenge durch die strömungsregelbare Fludleitung 10.
Die zueinander ausgerichteten Fasern sind im Innern des sie von außen umschließenden Leitungsrohres dicht gepackt. Im
allgemeinen sollten die Fasern vor Kompression wenigstens 5°$ ι gewöhnlich 50 bis 95$ der Innenquerschnittsfläche des
Leitungsrohres einnehmen, d.h. eine dementsprechende
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Packungsdichte aufweisen. Vorzugsweise füllen die Fasern zwischen 60 und 90$ der Querschnittsfläche aus. In einer
am stärksten bevorzugten Ausbildungsform weisen die Pasern
selbst eine gerundete, vorzugsweise kreisrunde Querschnittsgestalt auf und sind sechseckförmig dicht gepackt, wobei
sie auf diese Weise etwa 85 bis 90$ der Querschnittsfläche
des Leitungsrohres ausfüllen.
Die Anzahl der Innenfasern und ihre Größe bezogen auf den Innendurchmesser des äußeren Leitungsrohres können verschieden
sein. Als allgemeine Regel gilt, daß wenigstens sechs Innenfasern vorhanden sein müssen. Die obere Grenze
der Faserzahl ist nicht kritisch. Es können bis zu mehreren Hundert Fasern verwendet werden. Die Größe der Innenfasern
ist abhängig von der Anzahl der Fasern und ihrer Packungsdichte innerhalb der bereits erwähnten Bereiche. Die Fasern
sind im Querschnitt vorzugsweise kreisrund, jedoch sind elliptische Querschnittsformen annehmbar. Die Durchmesser
derartiger Fasern betragen vorzugsweise etwa das 0,04-bis 0,4fache des Innendurchmessers des äußeren Leitungsrohres.
Da die strömungsregelbare Fludleitung nach der Erfindung besonders für das Regeln kleiner Fludströme Anwendung findet,
sind ihre Gesamtabmessungen im allgemeinen verhältnismäßig
klein. In einer bevorzugten Ausbildungsform beträgt der Innendurchmesser des Leitungsrohres zwischen etwa 0,3 mm
und etwa 6 mm, und die Fasern sind zwischen etwa 1 cm und etwa 12 cm lang. Abhängig von der Größe der zu regelnden
Strömung und des Druckabfalls über der Vorrichtung sind diese Abmessungen je nach Bedarf vergrößer- oder verkleinerbar.
In Anwendungsfällen, bei denen eine maximale Wiederholbarkeit der Regelung angestrebt wird, ist es zweckmäßig, die
Vorrichtungen so auszubilden, daß bei Kompression und
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Entlastung zwischen den zueinander ausgerichteten Fasern ein Minimum an Relativbewegung stattfindet. Eine Möglichkeit
zur Erreichung dieses Zieles besteht in der Verwendung eines äußeren Leitungsrohres, das die zueinander ausgerichteten
Fasern etwas, d.h. etwa bis ungefähr um 10$ zusammendrückt.
Diese Kompression vergrößert die Berührungsfläche und die Reibung zwischen den Fasern und begrenzt ihre Verschiebung
gegeneinander.
Eine andere Möglichkeit, das vorerwähnte Ziel zu erreichen, besteht darin, die seitliche Spreizung oder Dehnung des
Rohres oder Leitungsrohres bei Kompression zu beschränken, d.h. das Leitungsrohr an der Kompressionsstelle an beiden
Seiten durch parallele Wände oder andere Mittel zu fixieren oder festzustellen, die seitliches Ausdehnen des unter
Kompression stehenden Leitungsrohres begrenzen und verhindern.
In Fig. 2 ist eine Fludspendevorrichtung oder Fludinfusionsgerät
dargestellt, das mit einer anderen beispielsweisen Vorrichtung zum Zusammendrücken der strömungsregelbaren
Fludleitung nach der Erfindung arbeitet. Dieses Fludinfusionsgerät
20 weist eine strömungsregelbare Fludleitung 10 auf, die ungefähr wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben
ausgebildet ist, d.h. sie enthält ein zylindrisches Leitungsrohr 11, in welchem in dessen Längsachse
eine Mehrzahl parallel zueinander ausgerichteter Fasern angeordnet ist. Die Fasern sind Monofilamente. Die strömungsregelbare
Fludleitung 10 ist mit einer Basis 21 über hohle Anschlußrohre 12 und 14 verbunden. Von einem Fludvorratsbehälter
24 her kommend tritt Flud über das Anschlußrohr 12 in die strömungsregelbare Fludleitung 10 ein und verläßt
diese über das Anschlußrohr 14 und gelangt zu einem Fludspender 25. Der Fludvorratsbehälter 24 kann in vielfältiger
Weise gestaltet und als Fludvorratsbehälter mit Schwerkraftoder Fallspeisung ausgebildet sein. Vorzugsweise erfolgt die
Zufuhr von Flud zur strömungsregelbaren Fludleitung 10 unter
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Druck, "beispielsweise mit Hilfe von hydraulischem oder
pneumatischem Druck, der mit Pumpen oder anderen äquivalenten Mitteln erzeugt wird. Der Pludspender 25 kann ebenfalls
in vielfältiger Weise ausgebildet sein, je nachdem welche
Flüssigkeit mit dem Gerät 20 abgegeben oder verabreicht wird und welchem Zweck die verabreichte Flüssigkeit dient.
In einer bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung dienen das Gerät 20 und der Fludspender 25 dazu, beispielsweise
durch Gefäßinfusion, d.h. durch intravenöse oder intraarterielle Infusion, Patienten Arzneimittel und/oder
medizinische Flüssigkeiten zu verabreichen. In einer solchen Ausbildungsform hätte der Fludspender 25 die Form
eines i.v. Katheters, von Nadeln o.dgl.
Die Regelung der Fludströmung im Gerät 20 wird auf folgende Weise erzielt: Die strömungsregelbare Fludleitung 10 ist
an einer Seite mit einem Block 26 festgestellt, der an der Basis 21 befestigt ist. Dem Block 26 gegenüber ist ein
höhenverstellbarer Keil 27 angeordnet, der gegen Bewegung in waagerechter Richtung mit Haltezapfen 29 und 30 gesichert
ist, die ebenfalls an der Basis 21 befestigt sind. Die Höhenregelung des Keils 27 geschieht durch waagerechtes
Verstellen eines seitlich bewegbaren Keiles 31 > dessen Stellung wiederum durch Drehen einer geschlitzten Welle 32
und eines Ritzels 33 veränderbar ist. Das Ritzel 33 treibt bei Drehung eine Zahnstange 34 mit dem Keil 31 in einer
waagerechten Richtung an. Der Keil 31 trägt eine Anzeigemarke
35» die sich gegenüber einer (nicht gezeichneten) an der Basis 21 befestigten Einstellskala verstellt. Bei
seitlicher Verstellung des Keils 31 werden durch diesen das verformbare Leitungsrohr 11 und darin die zueinander
ausgerichteten Innenfasern mehr oder weniger stark zusammengedrückt. Durch unterschiedlich starke Kompression des
Leitungsrohres 11 wird in ähnlicher Weise und in umgekehrtem Verhältnis zur Stärke der Kompression eine Veränderung
der Fluddurchflußmenge durch die strömungsregelbare Fludleitung 10 hervorgerufen.
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Das Leitungsrohr und die darin angeordneten Innenfasern können aus dem gleichen oder aus verschiedenen Werkstoffen
hergestellt sein. Im letzteren Falle sollen die Werkstoffe die gleichen Eigenschaften aufweisen. Geeignete Werkstoffe
zum Ausbilden des zylindrischen Leitungsrohres und/oder der Innenfasern sind elastische, verformbare Werkstoffe,
die gegen das Flud, dessen Strömung geregelt wird, inert sind. Zu solchen Werkstoffen zählen Naturkautschuk, der
vorzugsweise in zweckentsprechender V/eise ausgelaugt oder behandelt wird, um Fremdstoffe, die eine potentielle Verunreinigungsgefahr
für das Flud darstellen wurden, herauszulösen, ebenso wie synthetische Elastomere, wie z.B.
Polyisopren, Poly-1,4-Butadien, segmentiertes Polyäther-Polyurethan,
d.h. "Lycra Spandex", Blockmisch-Co- und -Terpolymere
aus Butadien und Styrol (nicht zu vulkanisierendes Styrol-Butadien-Elastomer; Handelsname "Kratone"), Silikonkautschuke,
wie z.B. Silastics (Handelsname für Silikon-Polymere), Butylkautschuk, Nitrilbutadienkautschuk und
Neopren.
Ohne daß dadurch eine Beschränkung des Erfindungsumfanges beabsichtigt ist, und wenngleich andere als die soeben
erwähnten elastomeren bzw. elastischen Werkstoffe verwendet werden können, werden für die Herstellung der elastomeren
bzw. elastischen Fasern segmentierte Polyurethane ("Lycra Spandex"), Butylkautschuk und Silikonkautschuke bevorzugt,
für die Herstellung des äußeren Leitungsrohres Silikonkautschuke, Polyisopren und Butylkautschuke.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgend beschriebenen Beispiele und Vergleichsdarstellungen weiter erläutert.
Zur Herstellung einer strömungsregelbaren Fludleitung nach der Erfindung werden handelsübliche "Lycra Spandex"-, d.h.
Polyurethan-Monofilamente 70 den verwendet. Diese weisen
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kreisrunden Querschnitt auf und messen im Durchmesser etwa 0,10 mm. Vierhundert dieser Monofilamente werden mit
paralleler Ausrichtung zueinander zusammengebündelt und im Innern eines äußeren Leitungsrohres mit einem Innendurchmeseer
von 1,59 mm angeordnet. Das Einsetzen der Fasern geschieht, indem man das aus Silastic hergestellte äußere
Leitungsrohr auf einem Dorn dehnt. Von dem Rohr werden sechs jeweils 5 cm lange Stücke abgeschnitten. Die Innenfasern
füllen etwa 87$ des Innenquerschnitts des Außenrohres
aus. Mit jedem Ende der 5 cm langen Rohrstücke werden Kautschuk-Anschlußstücke verkittet, die aus Kautschukrohr
oder -schlauch mit einem Innendurchmesser von 3,19 nun hergestellt sind. Eines der Rohrstücke wird an
eine Wasserleitung angeschlossen, die Wasser unter einem
Druck von 0,7 kp/cm liefert. Die Wasserströmung durch das Rohr wird mit 16,5 cm-yh ermittelt. Sodann werden nacheinander
die vier anderen Rohrstücke angeschlossen. Die ermittelten Abweichungen in der Durchflußmenge gegenüber dem
ersten Rohrstück betragen nicht mehr als + 5%. Sodann wird das erste Rohrstück erneut in die Versuchsvorrichtung eingebaut.
Das Rohrstück wird zwischen den ebenflächigen Backen
einer Zwinge mit Feineinstellung angeordnet. Die Zwingenbacken drücken das Rohr über einer Länge von etwa 5 cm in
dem Bereich zusammen, in dem die Monofilamente angeordnet sind. Die Zwinge wird mit festgelegten Abstufungen zunehmend
stärker angezogen, wobei die Fluddurchflußmengen durch das Rohr für jede Kompressionsstufe gemessen werden. Es ergibt
sich, daß die Durchflußmengen auf 0 ml/h absinken. Der Klemmdruck wird dann stufenweise bis auf die anfängliche
Stärke zurückgenommen. Die beim Öffnen der Zwinge ermittelten Durchflußmengen liegen innerhalb + 5$ der zuvor für
die entsprechenden Stufen beim Schließen der Zwinge ermittelten Werte.
Die übrigen vier Rohrstücke werden erneut nacheinander in die Versuchsvorrichtung eingebaut. Jedes wird mit der gleichen
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Stärke zusammengedrückt, wobei die Durchflußmenge gemessen wird. Es ergibt sich, daß die Durchflußmengen von Rohrstück
zu Rohrstück im wesentlichen, innerhalb + 5$>
wiederholbar sind.
Unter Verwendung des gleichen Außenrohres und Anwendung desselben Herstellungsverfahrens wird eine strömungsregelbare
Fludleitung hergestellt, die mit jenen im Beispiel 1 beschriebenen im wesentlichen übereinstimmt. Als Innenfasern
sind achzig Silikonkautschuk-Monofilamente von 0,25 mm Durchmesser und kreisrundem Querschnitt vorgesehen.
Diese nehmen 85% des Rohrinnenquerschnitts ein. Das Rohr
wird in 6 cm lange Stücke unterteilt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben getestet. Obgleich die
Durchflußmengen bei gegebenen Kompressionsstärken bei diesen Fludleitungen von denen der in Beispiel 1 verwendeten
Fludleitungen abweichen, sind sie sowohl von Rohrstück zu Rohrstück als auch bei zunehmender und abnehmender Kompressionsstärke
wiederholbar.
Eines dieser Rohrstücke wird in ein Arzneimittel-Infusionsgerät, wie es in Pig. 2 vereinfacht dargestellt ist, eingebaut.
Mit Hilfe eines Arzneimittel-Vorratsbehälters wird eine Arzneimittel-Lösung (0,5$ Heparin in Kochsalzlösung)
mit einem Druck von 0,7 kp/cm der strömungsregelbaren Fludleitung zugeführt. Das Regelrohr wird mit der in Fig. 2
dargestellten Schieberampen-Presse verschieden stark zusammengedrückt. Die Arzneimittel-Durchflußmengen schwanken
zwischen 10 und 1,0 ml/h je nach Stärke der Kompression. Dieser kleine, geregelte Strom von Arzneimittel-Lösung
wird einem Arzneimittelspender zugeleitet, in diesem Falle
einem Polyäthylen-Schlauch, der zu einer Infusionsnadel, 50 mm, 25 Gauge, für intravenöse Infusion, führt, und einem
Patienten verabreicht.
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Die strömungsregerbaren Fludleitungen aus Beispiel 2 werden
mit einer Änderung hergerichtet. Anstelle von axial ausgerichteten, zueinander parallelen Kautschukfasern wird
die gleiche Gesamtlänge an Kautschukfaser mit regelloser "wollähnlicher" Packung in das Außenrohr eingesetzt. Während
mit den erhaltenen Fludleitungen bei Kompression und Entlastung verhältnismäßig ähnliche Durchflußmengen erzielt
wurden, wurde zwischen den einzelnen Fludleitungen praktisch keine Wiederholbarkeit der Durchflußmenge erreicht.
Die strömungsregelbaren Fludleitungen aus Beispiel 2 werden mit einer Änderung hergerichtet. Anstelle von Kautschuk-Monofilamenten
werden als Innenfasern nichtelastische Nylonfilamente benutzt. Die mit den erhaltenen Fludleitungen
durchgeführten Tests zeigen, daß die Fluddurchflußmengen bei Kompression und Entlastung voneinander abweichen.
Die strömungsregelbaren Fludleitungen aus Beispiel 2 werden mit einer Änderung hergerichtet. Es werden nur 40 Kautschukfasern
benutzt. Auf diese Weise sind nur 43$ des Innenquerschnitts
des Rohres mit Faser ausgefüllt. Beim Test werden zwischen den einzelnen Fludleitungen wiederholbare Durchflußmengen
nicht erreicht.
/Ansprüche 509884/0079
Claims (10)
1. Strömungsregelbare Pludleitung, bestehend aus einem
leitungsrohr aus verformbarem elastischem Werkstoff mit einem Pludströmungsdurchlaß darin, einer im Leitungsrohr
im Strömungsweg des Pludes angeordneten kompressibelen porösen Masse, und aus einer Leitungsrohrpresse, welche
das Leitungsrohr im Bereich der kompressibelen porösen Masse umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß
die poröse Masse von einer Mehrzahl von geraden und langen elastischen Pasern (15) gebildet ist, die im Leitungsrohr
(11) in dessen Längsachse und parallel zueinander angeordnet sind und den Querschnitt des Pludströmungsdurchlasses
im wesentlichen ausfüllen.
2. Pludleitung nah Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Pasern (15) 50 bis 95$ des Querschnittes
des Pludströmungsdurchlasses ausfüllen.
3. Pludleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern (15) 60 bis 90$ des Querschnittes
des Pludströmungsdurchlasses ausfüllen.
4. Pludleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern (15) 85 bis 90$ des Querschnittes
des Pludströmungsdurchlasses ausfüllen.
5. Pludleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern (15) Monofilamente sind
und kreisrunde Querschnitte aufweisen.
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6. Pludleitung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Faserdurchmesser das 0,04- bis
0,4fache des Innendurchmessers des Pludströmungsdurchlasses
(11) betragen.
7. Pludleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des PludStrömungsdurchlasses (11) 0,3 Ms 6 mm beträgt, und daß die Pasern
(15) 1 bis 12 cm lang sind.
8. Pludleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern (15) aus Naturkautschuk,
Polyisopren, Poly-1,4-Butadien, segmentiertem Polyäther-Polyurethan,
aus Blockmisch-Copolymeren aus Butadien und Styrol, aus Silikonkautschuk, Butylkautschuk, Nitrilbutadienkautschuk
oder Neopren hergestellt sind.
9. Pludleitung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichnet,
daß die Pasern (15) 85 bis 90$ des Querschnittes
des Pludströmungsdurchlasses (11) ausfüllen, kreisrunde Querschnitte aufweisen, im Durchmesser das 0,04-bis
0,4fache des Innendurchmessers des Pludströmungsdurchlasses
(11) messen, 1 bis 12 cm lang sind und aus segmentiertem Polyäther-Polyurethan, Butylkautschuk oder Silikonkautschuk
hergestellt sind, und daß der Innendrchmesser des Pludströmungsdurchlasses (11) 0,3 bis 6 mm beträgt.
10. Infusionsgerät, mit dem sich einem Patienten durch
Infusion ein geregelter und wiederholbarer Strom eines flüssigen Arzneimittels verabreichen läßt, bestehend aus
einem Vorratsbehälter für unter Druck stehendes flüssiges Arzneimittel, einer von diesem zum Patienten führenden
Strömungsleitung für flüssiges Arzneimittel, einer in dieser angeordneten und Teil dieser bildenden strömungsregelbaren
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Fludleitung, und aus einer Injektionsvorrichtung am Ende
der Strömungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungsregelbare Pludleitung (11) von der
strömungsregelbaren Pludleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gebildet ist.
strömungsregelbaren Pludleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gebildet ist.
509884/0079
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00346749A US3831600A (en) | 1973-04-02 | 1973-04-02 | Fluid flow control |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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