DE2512588A1 - Schlauchklemme - Google Patents

Schlauchklemme

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DE2512588A1 DE19752512588 DE2512588A DE2512588A1 DE 2512588 A1 DE2512588 A1 DE 2512588A1 DE 19752512588 DE19752512588 DE 19752512588 DE 2512588 A DE2512588 A DE 2512588A DE 2512588 A1 DE2512588 A1 DE 2512588A1
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Soichiro Terada
Masaharu Watanabe
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Terumo Corp
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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    • A61M39/22Valves or arrangement of valves
    • A61M39/28Clamping means for squeezing flexible tubes, e.g. roller clamps
    • A61M39/286Wedge clamps, e.g. roller clamps with inclined guides

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Description

  • Schlauchklemme Die Erfindung betrifft eine Schlauchklemme zur Regulierung einer durch einen flexiblen Schlauch strömenden Flüssigkeitsmenge mit einem Gehäuse aus zwei Seitenwänden, einem schrägverlaufenden Boden und in den Seitenwänden angeordneten Führungsnuten zur dreh- und gleitbaren Lagerung einer Rolle, die den Schlauch mit ihrer Umfangsfläche unter bestimmter Veränderung seiner Querschnittsfläche gegen den Boden preßt.
  • Solche Schlauchklemmen finden beispielsweise Anwendung bei medizinischen Tropfvorrichtungen, mit deren Hilfe einem Patienten eine Flüssigkeit über einen Schlauch tropfenweise zugeführt wird. Der Schlauch kann beispielsweise mit einem Bluttransfusions-Beutel oder einem ein flüssiges Arzneimittel enthaltenden Beutel verbunden sein.
  • Die bekannten Schlauchklemmen der angegebenen Gattung, bei denen zur Pressung des Schlauches eine Rolle verwendet wird, haben diejenigen älteren Schlauchklemmen abgelöst, bei denen der Schlauch durch eine Schraube gepreßt wurde. Die Schlauchklemmender letztgenannten Art hatten den Nachteil, daß sie nur mit zwei Händen bedient werden konnten, während die Rollen-Schlauchklemmen auch einhändig bedienbar sind, so daß eine Bedienungsperson mit ihrer anderen Hand unabhängig tätig sein kann. Die bekannten Rollen-Schlauchklemmen haben jedoch den Nachteil, daß wegen der geraden Flächen von Boden und Rolle der Schlauch nur mit Schwierigkeit in seiner gleichförmig und unveränderlich verformten Verfassung gehalten werden kann. Dies gilt selbst dann, wenn die Lage der Rolle fixiert ist. Häufig ändert sich dabei im Verlauf der Zeit die Querschnittsfläche des Schlauches und damit die ihn durchströmende Flüssigkeitsmenge, bevor stabilisierte Strömungsverhältnisse herrschen. Aber auch nach Stabilisierung der durchströmenden Flüssigkeitsmenge unterliegt die Querschnittsfläche des Schlauches leicht Veränderungen, beispielsweise wenn der Schlauch äußere Stöße erfährt. All dies kann für einen Patienten höchst schädlich sein.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schlauchklemme vorzuschlagen, mit der die den Schlauch durchströmende Flüssigkeitsmenge rasch auf einen konstanten Wert eingestellt werden kann, der sich im Verlauf der Zeit im wesentlichen nicht mehr ändert, d.h., bei der erfindungsgemäßen Schlauchklemme soll ein mögliches Kriechverhalten des Schlauches im wesentlichen ausgeschlossen sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden und die gegen den Schlauch pressende Umfangsfläche der Rolle im Querschnitt senkrecht zur Schlauchachse - insbesondere halbkreisförmig - gekrümmt sind, und die Krümmungsmittelpunkte auf der Schnittlinie der Querschnittsebene mit der senkrechten, zur Schlauchachse parallelen Mittelebene des Gehäuses liegen.
  • Der allgemeine Erfindungsgedanke besteht also darin, daß dann, wenn ein Flüssigkeitsschlauch durch zwei gekrümmte Flächen, die den Schlauch sandwichartig zwischen sich aufnehmen, gepreßt wird, der deformierte Zustand des Schlauches unverändert aufrecht erhalten werden kann, ohne daß der Schlauch dabei ein unerwünschtes Kriechverhalten zeigt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Schlauchklemme gemäß der Erfindung zur Aufnahme eines Schlauches vorgegebener Dicke umfaßt folgende Merkmale: Ein Gehäuse mit zwei einander gegenüberliegenden, parallelen, gleich hohen Seitenwänden; einen Boden, dessen Oberfläche bezüglich der oberen Stirnkanten der Seitenwände in einem bestimmten Winkel geneigt ist; an den Innenflächen der Seitenwände sind Lager- oder Führungsnuten ausgebildet, die parallel zu den oberen Stirnkanten der Seitenwände verlaufen; eine Rolle ist mit ihrer Achse dreh- und gleitbar in diesen Nuten gelagert und preßt den Schlauch mit ihrer Umfangsfläche gegen den Boden; die Oberfläche des Bodens ist gekrümmt, wobei sie im Querschnitt senkrecht zur Längsachse des Schlauches oder des Gehäuses halbkreisförmig ist; die gegen den Schlauch pressende Umfangsfläche der Rolle ist ebenfalls gekrümmt; die Krümmungsmittelpunkte des Bodens und der Umfangsfläche der Rolle liegen auf der vertikalen - gegebenenfalls auch longitudinalen - Mittelachse des Gehäuses.
  • Die nachstehende Beschreibung des Standes der Technik sowie bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer üblichen Rollen-Schlauchklemme; Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Klemme aus Fig. 1; Fig. 3 ein Kurvendiagramm zum Vergleich der Einstellcharakteristika betreffend das Strömungsverhalten bei einer üblichen und einer erfindungsgemäßen Klemme; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Schlauchklemme gemäß der Erfindung; Fig. 5 eine Längsschnittansicht der Klemme aus Fig. 4; Fig. 6 eine Querschnittsansicht der Klemme aus Fig. 4; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung; Fig. 8 eine Längsschnittansicht der Klemme aus Fig. 7; Fig. 9 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX in Fig. 7; Fig. 10 eine Querschnittsansicht einer Schlauchklemme gemäß der Erfindung mit anderer Rolle und Fig.ll ein Kurvendiagramm mit der Darstellung experimenteller Ergebnisse bei der Verwendung der in Fig. 10 gezeigten Schlauchklemme gemäß der Erfindung.
  • Die - bekannte - Schlauchklemme gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt eine manuell betätigbare Rolle 1, die bei ihrer Hin- und Herbewegung auf einen, von einer Flüssigkeit durchströmten Schlauch drückt und dadurch die durchströmende Flüssigkeitsmenge reguliert. Ein Gehäuse 1 von solcher Größe, daß es mit der Fläche einer Hand erfaßt werden kann, dient der Lagerung der Rolle 3. Der Schlauch 5 wird in den Zwischenraum zwischen der inneren Oberfläche 2 des Gehäusebodens und der am weitesten unten gelegenen Stelle 4 der Umfangsfläche der Rolle 3 eingefügt. Dabei wird der Schlauch beim Verschieben der Rolle 3 mehr oder weniger zusammengepreßt. Durch die dabei hervorgerufene Querschnittsveränderung läßt sich die durchströmende Flüssigkeitsmenge regulieren. Das Verschieben der Rolle 3 kann leicht mit einer Hand ausgeführt werden.
  • Bei der bekannten Schlauchklemme gemäß Fig. 1 und 2 hat die Rolle 3 eine im wesentlichen zylindrische Umfangsfläche, während die Oberfläche des Bodens im wesentlichen eben verläuft. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, nimmt der Schlauch 5 bei seiner Pressung eine im Querschnitt elliptische Form an.In dieser Querschnittsansicht ist der Schlauch durch die Oberflächen der Rolle und des Bodens gewissermaßen ~punktgepreßt" und verformt. Dies bedeutet, daß es schwierig ist, den Schlauch in einer gleichförmig und unveränderlich deformierten Verfassung zu halten. Selbst wenn die Lage der Rolle 3 fixiert wird, ändert sich der Zustand des Schlauches 5 im Verlauf der Zeit. Infolgedessen ändert sich auch die durch den Schlauch strömende Flüssigkeitsmenge erheblich, so daß eine beträchtlich lange Zeit erforderlich ist, um die pro Zeiteinheit durchströmende Flüssigkeitsmenge zu stabilisieren.
  • Aber auch nach erfolgter Stabilisierung ändert sich die Verformung des Schlauches und damit die durchströmende Flüssigkeitsmenge leicht infolge von Stößen, was insbesondere bei medizinischen Anwendungen gefährliche Folgen haben kann. Wie aus Fig.3 hervorgeht, kann sich die durch die Kurve B angegebene Menge der durchströmenden Flüssigkeit bis zu etwa 50 bis 60% im Vergleich mit der durch die ideale Kurve A angegebenen Flüssigkeitsmenge erniedrigen. Dabei ist die für die Stabilisierung der Strömung erforderliche Zeit beträchtlich. All dies ist eine Folge des Kriechverhaltens des Schlauches, welches darauf zurückgeht, daß der Schlauch aus flexiblem, gegebenenfalls elastischem Material hergestellt ist.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Schlauchklemme 10 gemäß der Erfindung umfaßt eine manuell betätigbare Rolle 16 und ein Gehäuse 11.
  • Das Gehäuse 11 besitzt Seitenwände 12, die parallel einander gegenüber liegen. Nach unten ist das Gehäuse von einem Boden 13 abgeschlossen. Die oberen Stirnflächen oder Stirnkanten 12a der Seitenwände 12 sind gleich hoch. Zwischen den Seitenwänden 12 verlaufen einstückig mit ihnen jeweils an den Enden des Gehäuses 11 Verstärkungsstreben 14. Führungsnuten 15, die der Aufnahme und Führung einer Welle 17 der Rolle 18 dienen, sind an den Innenflächen der Seitenwände 12 so ausgebildet, daß sie parallel und äquidistant zu den oberen Stirnkanten 12a verlaufen.
  • Wie in Fig. 5 dargestellt, verläuft die Oberfläche 13a des Bodens 13 in einem bestimmten Winkel 0 schräg zu den Stirnkanten 12a. Der Winkel 0 ist vorzugsweise kleiner als 100. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist die Oberfläche 13a des Bodens konkav gekrümmt, wobei in der dargestellten, senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuses verlaufenden Querschnittsebene die Krümmungsform halbkreisförmig ist. Der Krümmungsmittelpunkt der Bodenfläche liegt auf der vertikalen Mittelachse des Gehäuses, die in der Mitte zwischen den Seitenwänden 12 verläuft. Diese vertikale Mittelachse des Gehäuses ergibt sich als Schnittlinie der jeweiligen Querschnittsebene gemäß Fig. 6 mit der senkrechten, zur Schlauchachse parallelen Mittelebene des Gehäuses, wobei die Schlauchachse im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gehäuses 11 verläuft. Der Abstand h zwischen der zuunterst gelegenen Stelle der Umfangsfläche der Rolle 16 und der Oberfläche 13a des Bodens variiert in Abhängigkeit von der Lage der Rolle 16 im Gehäuse 11. Die Umfangsfläche der Rolle 16, die gegen den eine Flüssigkeit führenden Schlauch 19 gedrückt ist, ist erfindungsgemäß ebenfalls gekrümmt, und zwar derart, daß bei Anpressung des Schlauches an den Boden, die Oberfläche des Schlauches sich an die Umfangsfläche der Rolle 16 anschmiegt, vgl. die gegensätzliche Schlauchform in Fig. 2 und 6. Der Krümmungsmittelpunkt der Umfangsfläche der Rolle 16 liegt ebenfalls auf der oben erwähnten, vertikalen Mittelachse des Gehäuses.
  • Die Umfangsfläche der in Fig. 6 gezeigten Rolle ist im Querschnitt halbkreisförmig. Durch die Mitte der Rolle 16 verläuft die Welle 17. Die freien Enden der Welle 17 liegen in den Führungsnuten 15. Die Dicke der Rolle 16 ist kleiner als der Abstand zwischen den Innenflächen der Seitenwände 12. Die Rolle ist an einer axialen Vibration durch die Einpassung von Abstandsscheiben 18 gehindert.
  • Der Krümmungsradius der Umfangsfläche der Rolle 16 ist kleiner als der Krümmungsradius der Oberfläche 13a des Bodens 13, und zwar je nach der Dicke des betreffenden Flüssigkeitsschlauches 19. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Krümmungsradius der Rollenumfangsfläche etwa um einen Betrag kleiner als der Krümmungsradius der Bodenfläche 13a ist, der der doppelten Schlauchdicke (= Dicke der Schlauchwand) entspricht. Der Krümmungsradius der Oberfläche 13a ist vorzugsweise im wesentlichen gleich dem halben Außendurchmesser des Schlauches 19. Von Vorteil ist es ferner, wenn die Dicke der Rolle 16 etwa gleich dem 0,75- bis 0,85-fachen des Krümmungsradius der Oberfläche 13a ist. Wenn beispielsweise ein flexibler Schlauch mit einem Außendurchmesser von etwa 4 bis 12 mm und einer Wandstärke t von etwa 0,1 bis 1 mm verwendet wird, beträgt das Verhältnis des Krümmungsradius rl der Rollenumfangsfläche zum Krümmungsradius #r2 der Bodenoberfläche 13a vorzugsweise 1:0,8 bis 2, insbesondere 1:1,10 bis 1,20. Wenn weiterhin der Schlauch einen (äußeren) Radius r3 von 3,3 t 0,2 mm hat und die Dicke der Schlauchwand etwa 0,4 t 0,1 mm beträgt, verhalten sich die Größen rl, r2 und r3 vorzugsweise wie 1,0 bis 1,2:1,0 bis 1,6:1. Wenn der (äußere) Radius r3 des Schlauches bestimmt ist, sind damit auch die übrigen Dimensionen bestimmt.
  • Die Rolle 16 steht zum Teil über die Stirnkanten 12a der Seitenwände 12 über. Durch Betätigung dieses überstehenden Teils mit dem Finger kann die Rolle 16 in den Führungsnuten 15 bewegt werden, vgl. Fig. 5.
  • Wenn die Rolle 16 - vgl. Fig. 5 - in der Position 16 A liegt, ist die Entfernung zwischen der untersten Stelle der Rollenumfangsfläche und der tiefsten Stelle der Bodenfläche 13a im wesentlichen gleich dem halben Außendurchmesser des Schlauches 19.
  • Wenn die Rolle 16 bei 16C liegt, ist dieser Abstand etwa gleich der doppelten Wandstärke des Schlauches 19. Dementsprechend wird der zwischen der Rolle und dem Boden liegende Schlauch in verschiedenem Maße deformiert, wenn die Rolle 16 hin- und herverschoben wird. In der Position 16C ist der Schlauch 19 verschlossen, so daß jede Durchströmung unterbunden ist.
  • Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Schlauchklemme wird zunächst die Rolle 16 in die Position 16A verbracht. Anschließend wird der Schlauch in den Zwischenraum zwischen Rolle und Boden eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt unterliegt der Schlauch 19 nur einer geringen Verformung. Wenn hierauf die Rolle 16, betätigt durch den Finger einer Bedienungsperson, in die Zwischenstellung 16B gelangt, wird der Schlauch 19 nach und nach immer mehr in Richtung auf den Boden hin gedrückt und dabei verformt, was zu einer entsprechenden Beschränkung der durch den Schlauch hindurch passierenden Flüssigkeitsmenge führt. In dieser Lage der Rolle 16 ist der Schlauch 19 entsprechend Fig. 6 etwa halbmondförmig deformiert. Die gekrümmte Umfangsfläche der Rolle 16 und die gekrümmte Oberfläche des Bodens 13 schmiegen sich dabei der Oberseite des Schlauches an und tragen insoweit insgesamt zur flächenmäßigen Deformation des Schlauches bei. Infolgedessen ändert sich der einmal verformte Zustand des Schlauches von allein nicht ohne weiteres. Ferner sind die beiden Randbereiche 19a des deformierten Schlauches nicht direkt mit einer äußeren Kraft beaufschlagt. Daher tritt ein Kriechen des Schlauches, wie es von den üblichen Rollen-Schlauchklemmen her bekannt ist, bei der erfindungsgemäßen Schlauchklemme nicht auf. Bei der konventionellen Rollen-Schlauchklemme wird der Schlauch von zwei flachen, geraden, Flächen gepreßt. Sobald dementsprechend bei der erfindungsgemäßen Schlauchklemme die Position der Rolle einmal eingestellt ist, ändert sich die durchströmende Flüssigkeitsmenge praktisch nicht mehr.
  • Die zeitliche Veränderung der durch den Schlauch strömenden Flüssigkeitsmenge bei einer erfindungsgemäßen Schlauchklemme ist in Fig. 3 durch die Kurve C angegeben. Insbesondere ist die zwischen der beendeten Einstellung der Rolle und der Stabilisierung der Flüssigkeitsströmung verstreichende Zeit kurz. Die Stabilisierung erfolgt bei einer Strömungsmenge, die höchstens 10g unterhalb der eingestellten (idealen) Strömungsmenge gemäß Kurve A liegt. Dies ist im Vergleich zur oben erläuterten Kurve B ein erheblicher Fortschritt.
  • Wie aus Fig. 7 bis 10 hervorgeht, können erfindungsgemäß auch Gehäuse 11' derart vorgesehen werden, daß eine erweiterte Schlaucheinführöffnung 20 entsteht. Die Führunqsnuten 15' für die Rolle 16' können seitlich nach außen über die Seitenwände 12' vorstehen. Bei dieser Ausführungsform kann wegen der erweiterten Öffnung 20 die Rolle 16' vom Gehäuse 11' abgenommen werden, was die Bequemlichkeit beim Hantieren mit der Schlauchklemme erhöht.
  • Bei diesem Gehäuseaufbau ist der Abstand zwischen den Seitenwänden 12' relativ klein gemacht, so daß die Führungswirkung für den Schlauch 19 erhöht ist. Weiterhin ist die Rolle 16 (Fig. 9) zu beiden Seiten mit Ausnehmungen 16a versehen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei einer Pressung des Schlauches durch die Rolle 16 seine beiden Randbereiche 19a in diese Ausnehmungen ausweichen und hierdurch daran gehindert sind, direkt den Außendruck aufzunehmen.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Umfangsfläche der Rolle 16 halbkreisförmig gekrümmt ist. Es reicht bereits aus, wenn dieser Umfangsfläche in der oben beschriebenen Weise nur eine äußerst schwache Krümmung erteilt ist. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, kann die Rolle erfindungsgemäß auch so gestaltet sein, daß die gekrümmte Umfangsfläche in ihrem Mittelbereich flach oder gerade verläuft. Dieser flache, ebene Oberflächenbereich ist mit einer Rändelung 21 versehen, die radial von der Rolle absteht Auf diese Weise erhält die Rolle an ihrer Umfangsfläche abgestufte Bereiche 22. Die Rändelung steigert die Griffigkeit der Rolle und erleichtert insbesondere ihre Betätigung mit einem Finger.
  • Beim Pressen des flexiblen Schlauches mit der in Fig. 10 gezeigten Rolle werden die beiden Randbereiche 19a des Schlauches 19 in die abgestuften Bereiche 22, die ihrerseits eine gekrümmte Oberfläche haben können, hineingeführt, um auf diese Weise den Schlauch daran zu hindern, senkrecht zur Seitenwand des Gehäuses verschoben zu werden. Dementsprechend ist der Schlauch, sobald er durch die Rolle gepreßt und verformt ist, unveränderlich über lange Zeit hinweg in diesen Zustand gehalten. Fig. 11 zeigt die experimentell mit einer Schlauchklemme gemäß Fig. 10 erzielten Ergebnisse. Auf der Ordinate ist die Tropfgeschwindigkeit (Tropfen/min.), auf der Abszisse die Zeit (nuten) aufgetragen.
  • Die Kurve a spiegelt den Fall wieder, in dem die Tropfgeschwindigkeit anfänglich auf 64 Tropfen/min. eingestellt war. Innerhalb 70 Minuten verrringert sich die Tropfgeschwindigkeit um 6,3%. Kurve b zeigt den Fall, in dem die Tropfgeschwindigkeit ursprünglich auf 42 Tropfen/min. eingestellt war. Die Tropfgeschwindigkeit sinkt innerhalb 70 Minuten lediglich um 4,8%. Somit ist die zeitliche Veränderung der Strömungsmenge praktisch vernachlässigbar.
  • Selbst wenn die Rolle einen von außen her erfolgenden Stoß erfährt, verändert sich die an ihr eingestellte Strömungsmenge nicht. Die erfindungsgemäße Schlauchklemme ist insbesondere dort nützlich und geeignet, wo es sich darum handelt, die Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb enger Grenzen zu vollziehen, d.h. kleine Verstellungen durchzuführen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Schlauchklemme zur Regulierung einer durch einen flexiblen Schlauch strömenden Flüssigkeitsmenge mit einem Gehäuse aus zwei Seitenwänden, einem schrägverlaufenden Boden und in den Seitenwänden angeordnetenFührungsnuten zur dreh- und gleitbaren Lagerung einer Rolle, die den Schlauch mit ihrer Umfangsfläche unter bestimmter Veränderung seiner Querschnittsfläche gegen den Boden preßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) und die gegen den Schlauch (19) pressende Umfangsfläche der Rolle (16) im Querschnitt senkrecht zur Schlauchachse, und zwar ersterer insbesondere halbkreisförmig und letztere zumindest teilweise, gekrümmt sind, und die Krümmungsmittelpunkte auf der Schnittlinie der Querschnittsebene mit der senkrechten, zur Schlauchachse parallelen Mittelebene des Gehäuses (11) liegen.
  2. 2. Schlauchklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Rolle (16) halbkreisförmig gekrümmt ist.
  3. 3. Schlauchklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Rolle (16) in einem mittleren Querschnittsbereich gerade und zu beiden Seiten dieses Mittelbereiches gekrümmt ist, und daß an dem mittleren Bereich eine Rändelung (21) vorgesehen ist.
  4. 4. Schlauchklemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des Bodens (13) etwa gleich dem halben Außendurchmesser des Schlauches (19) ist.
  5. 5. Schlauchklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Neigunqswinkel des Bodens (13) zur oberen Stirnkante (12a) der Seitenwände (12) größer als Null und kleiner als 100 ist.
  6. 6. Schlauchklemme nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Umfangsfläche der Rolle (16) etwa um die doppelte Schlauchwanddicke kleiner als der Krümmungsradius des Bodens (13) ist.
    L e e r s e i t e
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