DE3502322C2 - - Google Patents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mandrin zur Stabilisierung eines
biegsamen Infusionsschlauchs gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Ein derartiger Mandrin ist bereits bekannt (US-PS 21 18 631).
Dabei erstreckt sich eine flexible Schraubenfeder über fast
die Gesamtlänge eines den Mandrin versteifenden Drahts. An
den Enden des Drahts und der Schraubenfeder sind jeweils abge
rundete Metallspitzen angebracht, welche durch die doppelte
Wirkung des zentralen Drahts einerseits und der koaxialen
Schraubenfeder andererseits zueinander ausgerichtet sind. Dabei
kommt es bei der Anwendung insbesondere im medizinischen Bereich
oft zu Schäden, wie dies auch bei einem Mandrin nach der US-PS
43 88 076 der Fall ist.
Vor Einführen des Infusionsschlauchs - oder auch eines Schlauchs
zum Abführen von Körperflüssigkeiten - in den Körper wird der
Mandrin in den Schlauch eingeführt und dann nach dem Applizieren
des Schlauchs im Körper wieder aus dem Schlauch herausgezogen,
während der Schlauch an der richtigen Körperstelle verbleibt.
In manchen Fällen ist es aber wünschenswert, den Mandrin erneut
wieder in den Schlauch einzuführen, um diesen beispielsweise
nochmals und zwar besser auszurichten. Ist der Schlauch aber
aufgerollt oder verdreht, wie dies beispielsweise bei einer
nasal für Ernährungszwecke eingeführten Magensonde der Fall
ist, dann bereitet es Schwierigkeiten, den Mandrin durch die
Sonde zu führen, selbst wenn die Führungsspitze des Mandrins
mit einem vergrößerten kugelförmigen Ende versehen ist. Dabei
kann das distale steife Ende des Mandrins bei dem zum Durch
schieben erforderlichen Druck die Sondenwand durchlöchern oder
das Ende wird durch ein distales Öffnungsloch in der Sonde
gedrückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Mandrin der ein
gangs genannten Gattung auf einfache Weise dahingehend zu ver
bessern, daß der Gefahr eines Durchstoßens des Infusionsschlauchs
oder dergleichen begegnet wird.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. In Unter
ansprüchen sind weitere Verbesserungen des Mandrins beansprucht.
Dadurch daß das Mandrinende flexibel ausgebildet ist, werden
die Nachteile des geschilderten Stands der Technik vermieden.
Die Flexibilität wird dadurch unterstützt, daß nur das dem
freien Ende abgewandte Ende des flexiblen Teils mit dem Draht
verbunden ist, ohne daß weitere Führungselemente vorhanden
sein mussen. Der Durchlöcherungsgefahr wird durch die Ver
größerung des Durchmessers des flexiblen Teils begegnet. Es
empfiehlt sich, als flexiblen Teil eine Schraubenfeder zu ver
wenden, obwohl dies nicht notwendig ist, da beispielsweise
auch balgartige flexible Elemente das distale Mandrinende bilden
können.
Der flexible Teil, insbesondere die Schraubenfeder, ist bevorzugt
mit einem Befestigungsteil versehen, der über das distale Ende
des Mandrindrahts geschoben und mit demselben verbunden wird,
um eine bessere Verbindung herzustellen und um zu verhindern,
daß sich das Drahtende vom flexiblen Teil löst und die Wand
der Sonde durchlöchert. Eine Stoppvorrichtung insbesondere
in Form einer Sicke verhindert, daß sich die Drahtspitze nach
vorn in den flexiblen Teil weiter hineinbewegt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf den Mandrin bzw. eine Ansicht des
Mandrins gemäß der Erfindung, dargestellt in zwei Teilen;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Spitze des Mandrins gemäß
Fig. 1; und
Fig. 3 eine in zwei Teilen dargestellte Ansicht des in eine
Magensonde zur künstlichen Ernährung eingeführten Mandrins
gemäß der Fig. 1 (teilweise im Schnittbild).
Im folgenden ist durch genaue Darstellung ein Mandrin beschrieben,
der sich für die Anwendung in einer Magensonde eignet.
Der erfindungsgemäße Mandrin ist versehen mit einem Draht 4
mit einem Haken 6, der in die kegelförmige Innenseite 8 einer
hohlen Steckerverbindung 10 eingreift, wobei das Ende des Hakens
6 in die Wand 8 hineinreicht. Ein Luer-Aufnahmeteil 11 ist
mit dem Stecker 10 fest verbunden und damit in beweglicher
Beziehung. Wie bisher beschrieben, ist der Aufbau im einzelnen
in der US-PS 43 88 076 offenbart, weshalb hier Details nicht
näher erläutert werden müssen.
Das distale Ende 20 des Drahts 4 ist mit einer enggewickelten
Schraubenfeder 22 versehen, die durch Aufwickeln eines Federdrahts
24 gebildet wird. Das innere Ende 26 der Feder 22 wird über
das distale Ende 20 des Drahts 4 geschoben und ist dort mit
Hilfe eines niedrigschmelzenden Lotmittels 28 angebracht. Es
ist selbstverständlich, daß die Feder 22 auch auf andere Art
und Weise an dem Draht 4 befestigt werden kann, wie z. B. durch
Hartlöten, Silberlöten oder Schweißen. Der Draht 24 besteht
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl und zwar aus medizinischen
Gründen, da er sich leicht sterilisieren läßt, keine toxische
Reaktion zeigt und einen kleinen Durchmesser im Bereich von
ca. 0,127 mm bis 0,381 mm hat, so daß der Außendurchmesser
des inneren Endes 26 der Feder 22 den Außendurchmesser des
Drahts 4 nur um einen kleinen Betrag übertrifft. Das dabei ver
wendete Lotmittel kann zum Beispiel aus 5% Silber und 95% Zinn
bestehen.
Das äußere Ende 32 der Feder 22 hat einen vergrößerten Durchmesser,
um eine bessere Verteilung der von der Schraubenfeder ausgeübten
Kräfte auf die Wand eines Schlauchs oder Sonde zu ermöglichen,
durch die sie geführt wird. Hierdurch wird verhindert, daß
das Ende 32 der Feder 22 den Schlauch bzw. die Sonde durchlöchert.
Gemäß Fig. 3 ist der Mandrin 2 in ein Intubationsinstrument
36 eingeführt, das sich z. B. zur enteralen Ernährung eignet.
Das Instrument 36 besitzt eine flexible Sonde 38 aus einem
Material, das üblicherweise für derartige Sonden verwendet
wird, so z. B. Polyurethan, Polyethylen oder PVC. Ein Luer-Auf
nahmeverbindungsteil 40 ist am proximalen Ende der Sonde 38
befestigt und mit einer Verschlußkappe 42 versehen, die durch
einen integrierten Bügel 44 daran befestigt ist.
Eine hohle Spitze bzw. ein Bolus 50 enthält in den meisten
Fällen zur Beschwerung ein Material, wie Quecksilber, oder
mehrere Gewichte 52 und ist mit einem Stecker 54 verbunden,
dessen inneres Ende 56 über das distale Ende des Schlauchs
38 geschoben und damit verbunden ist. Gegenüberliegende Öffnungen
58 und 60 ermöglichen den Durchgang einer Flüssigkeit und zwar
einerseits in die Sonde bei der Ernährung und andererseits aus
der Sonde 38 beim Absaugen. Die Öffnungen 58 und 60 sind klein
genug, damit das vergrößerte äußere Ende 32 der Feder 22 nicht
durch sie hindurchpaßt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, befindet
sich das äußere Ende 32 der Feder 22 in einer Vertiefung 63
im Stecker 54, die verhindert, daß sich das Ende 32 von einer
Seite auf die andere bewegt.
Eine Leiste 64 der Verbindung 10 liegt an der Seitenfläche
66 der Luer-Verbindung 40 an, um die Bewegung des Drahts 4
in die Sonde 38 genau zu begrenzen. Um die Leiste 64 in die
richtige Position an der Seitenfläche 66 zu bringen, ist es
erforderlich, die Sonde 38 etwas zu dehnen, wobei der Vorteil
darin liegt, daß sie das Ende 32 der Schraubenfeder 22 in die
Vertiefung 63 drückt und dieses dort leicht unter Druck hält.
Aus Fig. 3 ergibt sich, daß der Mandrin 2 vollständig eingeführt
ist, so daß die Leiste 64 an der Seitenfläche 66 der Luer-Ver
bindung 40 anliegt und die Sonde 38 gedehnt wird.
Ein fester Haltefalz 68 ist als Stopvorrichtung im inneren
Ende 26 der Feder 22 vorgesehen, um zu verhindern, daß sich
die Spitze des Drahts 4 nach vorn in Richtung des äußeren Endes
32 der Feder 22 bewegt. Befindet sich die Spitze des Drahts
4 zu weit vorn in der Feder 22, so verliert die Feder 22 die
gewünschte Flexibilität. Befindet sich die Spitze des Drahts
4 nicht weit genug vorn in der Feder 22, dann verliert die
Feder 22 die gewünschte Spannung.
Claims (7)
1. Mandrin zur Stabilisierung eines biegsamen Infusionsschlauchs
mit einem Draht zwischen einem distalen und einem proximalen
Ende, einem flexiblen Teil und einem Verbindungsteil, welcher
den flexiblen Teil mit dem distalen Ende des Drahts verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Teil über das distale Ende (20) des Drahtes
(4) hinaussteht und ein flexibles distales Ende (32) des
Mandrins (2) bildet, an seinem distalen Ende (32) einen
vergrößerten Durchmesser aufweist und an seinem entgegenge
setzten Ende (26) mit dem Draht (4) verbunden ist.
2. Mandrin nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Teil als Schraubenfeder (22) ausgebildet ist.
3. Mandrin nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Teil eine Stopvorrichtung aufweist, welche
die Stellung des distalen Endes (20) des Drahtes (4) im
flexiblen Teil begrenzt.
4. Mandrin nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopvorrichtung eine zusammengepreßte Windung der
Feder (22) ist.
5. Mandrin nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (22) am inneren Ende (26) einen nur wenig
größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Drahtes
(4) aufweist, auf diesen aufgesteckt und mit diesem verlötet
oder verschweißt ist.
6. Mandrin nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am proximalen Ende des Drahtes (4) ein Verbindungsstecker
(10) derart befestigt ist, daß bei Anliegen des proximalen
Anschlußteils (40) des Schlauches (38) am proximalen Ver
bindungsstecker (10) des Drahtes (4) ein an das distale
Ende des Mandrins (2) befestigter Bolus (50) Druck gegen
über der Feder (22) ausübt, um das flexible Teil zusammenzu
drücken und sicherzustellen, daß es fest im Bolus bleibt.
7. Mandrin nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das proximale Ende des Drahts (4) als Haken (6) geformt
ist und in eine keilförmige Vertiefung (8) im Verbindungs
stecker (10) eingreift.
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