DE10359249A1 - Spritzenauslassspitze sowie Spritzenfluid-Austragevorrichtung und -system mit einer solchen - Google Patents
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Abstract
Eine Spritzenauslassspitze, die dazu konfiguriert ist, mit einer Spritzenfluid-Austragevorrichtung in Eingriff zu treten, verfügt über einen Bund (62), eine am Bund befestigte Kanüle und eine Konstruktion (76), die so konzipiert ist, dass sie die Fließrate eines Fluids durch die Spitze reguliert. Der Bund verfügt über einen ihn durchsetzenden Kanal, und die Kanüle verfügt über eine sie durchsetzende Röhre (74) in Verbindung mit dem Kanal. Im Kanal ist ein Verengungsabschnitt (76) so ausgebildet, dass er in diesem einen Minimaldurchmesser (DR) bildet, der kleiner als der Minimaldurchmesser (DL) der Röhre ist. Daher ist die Fließrate hauptsächlich durch die Größe des Verengungsabschnitts und weniger durch den Durchmesser der Röhre durch die Kanüle bestimmt.
Description
- Die Erfindung betrifft Spritzenauslassspitzen, die zur Verwendung mit einer Spritze ausgebildet sind.
- Spritzen sind auf medizinischem Gebiet gut bekannt. Insbesondere werden auf zahnmedizinischem Gebiet Spritzen häufig dazu verwendet, verschiedene Dentalzusammensetzungen auszutragen. In einigen Fällen ist es wünschenswert, dass diese mit kontrollierter Fließrate angewandt werden. Eine kontrollierte Fließrate ermöglicht reproduzierbare Ergebnisse, so dass ein Zahnarzt oder Zahntechniker sicherer den Druck vorhersagen kann, der auf einen Spritzenkolben auszuüben ist, um eine gewünschte Menge einer Dentalzusammensetzung auszutreiben. Bisherige Spritzenauslassspitzen sorgten für keine kontrollierte Fließrate, so dass selbst dann, wenn derselbe Druck bei derselben Spritzenauslassspitze ausgeübt wurde, unterschiedliche Mengen einer Dentalzusammensetzung extrudiert wurden. Ferner führen verschieden bemessene Kanülen an verschiedenen Spritzenauslassspitzen zu verschiedenen Fließraten, obwohl es erwünscht sein kann, für verschieden bemessene Kanülen jeweils dieselbe Fließrate zu erzielen.
- Außerdem besteht bei zahnärztlichen Maßnahmen das Problem, dass der zur Verfügung stehende Raum eng und die zu behandelnde Stelle schwierig zu erreichen ist. Bei vielen zahnärztlichen Maßnahmen ist es wesentlich, kleine, diskrete Mengen an Fluid zu einem Ort zu leiten, was jedoch wegen der genannten räumlichen Beengung häufig schwierig ist.
- Die
1A zeigt eine bekannte Spritzenauslassspitze, die so konfiguriert ist, dass sie die Fließrate begrenzt. Sie zeigt eine Spritzenauslassspitze10 , die so konfiguriert ist, dass sie mit dem Auslassende einer Spritze in Eingriff tritt. Die Spritzenauslassspitze10 kann wahlweise oder dauerhaft mit der Spritze verbunden sein; sie verfügt über ein proximales Ende12 und ein distales Ende14 . Am proximalen Ende ist ein Bund16 vorhanden, an dem eine Kanüle18 angesetzt ist, die am distalen Ende14 der Spritzenauslassspitze10 endet. Am distalen Ende14 der Kanüle18 ist ein Faserbündel20 angebracht. Um dieses dort zu halten, ist die Kanüle18 dort typischerweise eingekröpft. Die Einkröpfung besteht aus einer oder mehreren Vertiefungen, die das distale Ende der Kanüle18 geringfügig verformen, so dass die Fasern20 dort sicher gehalten werden. - Gemäß der
1B verfügt der Bund16 über einen Kanal22 , der, wenn die Spritzenauslassspitze10 mit einer Spritze verbunden ist, mit dem Inneren der Spritze in Fluidverbindung steht. In der Kanüle18 ist eine Röhre24 ausgebildet. Der Kanal22 steht mit dieser Röhre24 in Fluidverbindung; sein Durchmesser nimmt vom proximalen Ende zum distalen Ende des Bunds16 ab, bis der Kanal22 die Verbindung zur Röhre24 der Kanüle18 herstellt. - Die in der Röhre
24 der Kanüle18 angeordneten Fasern20 unterstützen das Auftragen der Zusammensetzung, und sie bilden ein zusätzliches Merkmal zum Begrenzen der Fließrate durch Blockieren des distalen Endes der Kanüle18 . Während die Begrenzung der Fließrate durch die Fasern20 in einigen Fällen günstig sein kann, führen Variationen der Anzahl, der Größe und der Verteilung der Fasern innerhalb des distalen Endes14 der Kanüle18 zu Fließraten, die von einer Spitze zur nächsten verschieden sind. Änderungen innerhalb des Innendurchmessers der Kanüle können die Fließrate ebenfalls stark beeinflussen, wie auch Unterschiede bei der Einkröpfung zwischen Kanülen derselben Größe. Derartige Variationen können zu unvorhersagbaren Ergebnissen führen, so dass zuviel oder zuwenig Dentalzusammensetzung auf den Zielort ausgegeben werden. Demgemäß können Variationen der Fließrate die Möglichkeiten des Zahnarzts oder Zahntechnikers behindern, eine spezielle zahnärztliche Maßnahme auf die gewünschte Weise auszuüben. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzenauslassspitze zu schaffen, mit der die Fließrate eines ausgegebenen Fluids gut kontrolliert werden kann. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Austragevorrichtung und ein Austragesystem mit einer derartigen Spritzenauslassspitze zu schaffen.
- Diese Aufgabe ist hinsichtlich der Spritzenauslassspitze durch die Lehren der beigefügten unabhängigen Ansprüche 1 und 13, hinsichtlich der Austragevorrichtung durch die Lehre des Anspruchs 17 und hinsichtlich des Austragesystems durch die Lehre des Anspruchs 19 gelöst. Es sei darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäße Spritzenauslassspitzen entweder selektiv mit einem Spritzenfluid-Austragesystem verbunden werden können oder dauerhaft daran befestigt sein können.
- Erfindungsgemäße Spritzenauslassspitzen verfügen allgemein über ein proximales und ein distales Ende, wobei am proximalen Ende ein Bund ausgebildet ist und das distale Ende in einer Kanüle endet. Im Bund ist ein Kanal ausgebildet, und in der Kanüle ist eine Röhre ausgebildet, wobei der Kanal mit der Röhre in Fluidverbindung steht. Der Kanal im Bund verfügt über einen Verengungsabschnitt, der so konzipiert ist, dass er die Fließrate durch die Spritzenauslassspitze begrenzt und kontrolliert. Der Verengungsabschnitt verfügt über eine beliebige Konstruktion, die dafür sorgt, dass der Minimaldurchmesser des Kanals kleiner als der Minimaldurchmesser der Röhre der Kanüle ist. Dadurch wird die Fließrate hauptsächlich durch die Größe des Verengungsabschnitts und weniger durch die Größe der Röhre durch die Kanüle bestimmt. Der Verengungsabschnitt kann sich irgendwo im Bund befinden.
- Es wird davon ausgegangen, dass der Verengungsmechanismus gemäß der Erfindung in Verbindung mit jeder beliebigen Kanüle genutzt werden kann. Zum Beispiel können Kanülen, mit denen die Erfindung verwendbar ist, Metallkanülen, Nadeln, beflockte Kanülen, Kanülen mit darin angeordneten Fasern und andere in der Technik bekannte Kanülen sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
-
1A veranschaulicht eine bekannte Spritzenauslassspitze mit einem Bund und einer Kanüle mit einem Faserbündel, das im Auslassende der Kanüle angeordnet ist. -
1B zeigt eine Schnittansicht der Spritzenauslassspitze der1A ; -
2 zeigt eine Explosionsansicht eines beispielhaften Spritzenfluid-Austragesystems, das so konfiguriert ist, dass es mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitze in Eingriff treten kann; -
3A und3B sind Schnittansichten jeweils einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitze; -
3C ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitze, die integral mit dem Spritzenzylinder ausgebildet ist; -
4A veranschaulicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitze mit einer Nadel; -
4B veranschaulicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitze mit einer Kanüle, in deren Ende Fasern angeordnet sind; und -
4C veranschaulicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitze mit einem mit Fasern beflockten Ende. - Nun werden Ausführungsformen erfindungsgemäßer Spritzenauslassspitzen für Spritzenfluid-Austragesysteme beschrieben, die dazu konfiguriert sind, das Fließen eines Fluids durch sie zu kontrollieren. Bei jeder Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Spritzenauslassspitzen vom Auslass einer Spritze aus, oder sie sind so konfiguriert, mit diesem in Eingriff zu treten. Diese Spritzenauslassspitzen können entweder einstückig mit einer Spritze verbunden sein oder selektiv mit dieser verbindbar sein.
- Um die Erfindung besser verständlich zu machen, werden nun bestimmte Begriffe erläutert. Der Begriff "Zusammensetzung" bezeichnet ein beliebiges Fluidmaterial oder eine Fluidzusammensetzung von Materialien, die mittels einer Spritze ausgegeben werden können. Beispielsweise, und ohne dass dies beschränkend ist, gehören zu den hier angesprochenen Zusammensetzungen organische und synthetische Zusammensetzungen sowie Wasser und Zusammensetzungen auf Lösungsmittelbasis. Obwohl die Begriffe "Zusammensetzung" und "Fluidmaterial" hier im gleichen Sinn angewandt werden, ist es zu beachten, dass keine Beschränkung dahingehend besteht, dass die Zusammensetzungen und die Fluidmaterialien irgendeine spezielle Viskosität zeigen müssten. Vielmehr kann die Viskosität der Fluidmaterialien so variieren, dass verschiedenen Erfordernissen und Vorliegen genügt ist.
- Der Begriff "Bund", wie hier verwendet, betrifft jeden Verbinderabschnitt, an dem eine Kanüle direkt befestigt ist. Ein Bund kann einstückig mit einer Spritze ausgebildet sein, was jedoch nicht der Fall sein muss. Wenn er einstückig als Teil einer Spritze ausgebildet ist, ist er als derjenige Abschnitt der Spritze definiert, an dem eine Kanüle angebracht wird, wobei es sich um denjenigen Abschnitt der Spritze handelt, in dem ein Kolben selektiv vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann.
- Der Begriff "Kanüle", wie er hier verwendet wird, bezeichnet jede beliebige Spitze, Röhre, Nadel oder andere Austragevorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie ein Fluidmaterial austrägt, und sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie über zumindest einen hohlen oder konkaven Abschnitt verfügt, durch das Fluidmaterial fließen kann. Eine Kanüle ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sie mittels eines Bunds an einer Spritze befestigt werden kann.
- Der Begriff "passende Eingriffskonstruktionen", wie hier verwendet, bezeichnet eine beliebige Kombination von Eingriffskonstruktionen, wozu, ohne dass eine Beschränkung hierauf bestünde, Aussparungen, Rippen, Vorsprünge, Löcher, Riegel, Klips, Knöpfe, Stifte, Schlitze, Nasen und Öffnungen gehören, die so konfiguriert sind, dass sie eine Verbindung, Verschachtelung, Passung, Verriegelung oder z. B. einen Reibungseingriff bilden.
- Anhand der
2 wird nun ein beispielhaftes Spritzenfluid-Austragesystem beschrieben, das mit einer erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitze zusammengesetzt werden kann. Es ist zu beachten, dass erfindungsgemäße Spritzenauslassspitzen mit beliebigen bekannten Spritzenfluid-Austragevorrichtungen verwendet werden können. So ist das Folgende nur beispielhaft und nicht beschränkend. - Wie es in der
2 dargestellt ist, kann eine Spritze30 mit einer Spritzenauslassspitze52 in Eingriff gebracht werden. Die Spritze30 verfügt über einen Zylinder32 , der so konfiguriert ist, dass er einen Kolben34 aufnimmt, wobei beide so bemessen und konfiguriert sind, dass sie zusammenwirken. Der Zylinder32 verfügt über einen länglichen, rohrförmigen Körper mit einem proximalen Ende36 und einem distalen Ende38 sowie einer Innenfläche, die in ihm einen Fluid-Vorratsraum bildet. Demgemäß ist der Zylinder32 so konfiguriert, dass er eine Zusammensetzung33 aufnehmen und abgeben kann. Der Kolben34 verfügt über einen langgestreckten Schaft46 und einen nachgiebigen Abdichtpfropfen47 (siehe die2 und3C ). - Aus der
2 ist es erkennbar, dass das distale Ende38 des Zylinders32 so konfiguriert ist, dass es mit der Spritzenauslassspitze52 in Eingriff gebracht werden kann. Aus der3A ist es erkennbar, dass sich am distalen Ende38 des Zylinders32 eine ringförmige Schulter 40 um den Zylinder 32 herum seitlich weg erstreckt. Im Wesentlichen rechtwinklig ausgehend von der ringförmigen Schulter40 erstreckt sich ein länglicher, hohler Hals42 , dessen Innendurchmesser eine Leitung44 bildet. So steht die Leitung44 mit dem Zylinder32 in Fluidverbindung. - Nun wird die Spritzenauslassspitze
52 detaillierter beschrieben. Wie es aus der2 erkennbar ist, verfügt sie über ein proximales Ende54 und ein distales Ende56 . Das proximale Ende54 kann mit dem distalen Ende38 des Zylinders32 verbunden werden. Wie es am besten aus den3A und3B erkennbar ist, kann der Hals42 des Zylinders32 so konfiguriert sein, dass er über eine Luer-Verjüngung43 verfügt, die mit einer entsprechenden Luer-Verjüngung72 in Eingriff tritt, die am proximalen Ende54 der Spritzenauslassspitze52 ausgebildet ist. Die Luer-Verjüngungen43 ,72 am Zylinder32 bzw. an der Spritzenauslassspitze52 bilden ein Beispiel einer Konstruktion, die die Funktion einer Kopplungseinrichtung wahrnehmen kann, um eine Spritzenauslassspitze an einem Zylinder zu befestigen. Verschiedene andere Ausführungsformen von Kopplungseinrichtungen sind in gleicher Weise wirksam, um diese Funktion auszuüben. Beispielsweise, und ohne Beschränkung, kann jede der oben genannten passenden Eingriffskonstruktionen als Kopplungseinrichtung verwendet werden. - Bei der alternativen Ausführungsform gemäß der
3C ist die Spritzenauslassspitze52 durch z. B. Spritzgießen, einen Kleber oder eine andere integrale Verbindung einstückig am distalen Ende38 des Zylinders32 angebracht. Wenn dies der Fall ist, ist das proximale Ende54 der Spritzenauslassspitze52 mit dem distalen Ende38 des Zylinders32 verbunden. Bei der in der3C dargestellten Ausführungsform endet das proximale Ende54 der Spritzenauslassspitze52 in einer ringförmigen Schulter40 . - Es wird erneut auf die
3A Bezug genommen, in der die Spritzenauslassspitze52 als detaillierter Schnitt dargestellt ist. Sie verfügt über einen Bund62 , an den eine Kanüle68 angesetzt ist. Der Bund62 verfügt über ein proximales Ende64 und ein distales Ende66 , das so konfiguriert ist, dass es mit der Kanüle68 in Eingriff steht. Wie oben erörtert, ist der Bund62 so konfiguriert, dass er mit dem distalen Ende38 des Zylinders32 in Eingriff steht. Wie es aus der2 erkennbar ist, verfügt der Bund62 über im Wesentlichen zylindrische Konfiguration; jedoch sind andere Querschnittskonfigurationen in gleicher Weise verwendbar. Am distalen Ende66 des Bunds62 erstreckt sich eine ringförmige Schulter67 seitlich um ihn herum. Die Kanüle68 steht mit der ringförmigen Schulter67 des Bunds62 in Eingriff. Bei einer Ausführungsform ist der Bund62 selektiv mit der Kanüle68 verwindbar, so dass die Kanüle durch eine andere austauschbar ist, wie dies später detaillierter beschrieben wird. Alternativ kann der Bund62 integral mit der Kanüle68 verbunden sein. Der Bund62 kann auf eine Anzahl von Arten mit der Kanüle68 verbunden sein, wobei, ohne dass darauf eine Beschränkung bestünde, beliebige der oben genannten passenden Eingriffskonstruktionen gehören. - Der Bund
62 verfügt über einen ihn durchsetzenden Kanal70 mit einer Innenfläche72 , von der ein Teil so konfiguriert sein kann, dass er abdichtend zu einer entsprechenden Fläche43 am Hals42 des Fluidmaterials32 passt, und zwar bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen die Spritzenauslassspitze52 selektiv damit verbunden wird. Bei den Ausführungsformen, bei denen der Kanal70 einen Teil einer Luer-Verbindung bildet, verfügt er über eine sich im Wesentlichen verjüngende Fläche72 ; jedoch können andere Querschnittskonfigurationen abhängig von den Erfordernissen oder Vorliegen beim Design der Spritze30 verwendet werden. Das Ausmaß, gemäß dem sich der Kanal70 verjüngt, und ob er sich überhaupt verjüngt, hängt in starkem Ausmaß von der Konfiguration der entsprechenden Kopplungskonstruktion am Zylinder32 ab. Wenn die Bund62 mit dem Zylinder32 in Eingriff steht, steht der Kanal70 in Fluidverbindung mit der Leitung44 , so dass die Zusammensetzung33 aus dem Zylinder32 (2 ) hindurch fließen kann. - Wie es aus den
3A und3B erkennbar ist, verfügt die Kanüle68 über eine sie durchsetzende Röhre74 , die mit dem Kanal70 des Bunds62 in Fluidverbindung steht, damit die Zusammensetzung33 durch die Kanüle68 fließen kann. Die Röhre74 ist so dargestellt, dass sie über einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt verfügt; jedoch können andere Querschnittskonfigurationen verwendet werden, die abhängig von verschiedenen Erfordernissen oder Vorlieben beim Design der Spritzenauslassspitze52 ausgewählt werden können. Außerdem kann sich, bei einigen Ausführungsformen, die Röhre74 von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende an ihr verjüngen. Die Röhre74 ist so dargestellt, dass sie über einen minimalen Durchmesser DL verfügt, der bei der Ausführungsform der3A am ganz distalen Ende der Röhre74 liegt. Jedoch ist es zu beachten, dass der minimale Durchmesser DL der Röhre74 an irgendeiner anderen Stelle entlang der Kanüle68 liegen kann. - Gemäß den
3A bis3C ist im Kanal70 des Bunds62 ein Verengungsabschnitt76 ausgebildet. Dieser ist eine beliebige Konstruktion, die dafür sorgt, dass der Kanal70 einen Minimaldurchmesser DR aufweist, der kleiner als der Minimaldurchmesser DL der Röhre74 der Kanüle68 ist. Bei einer Ausführungsform verfügt der Verengungsabschnitt76 über eine Wand80 , die im Wesentlichen quer in Bezug zum Kanal70 des Bunds62 ausgebildet ist. Die Wand80 verfügt über eine in ihr ausgebildete Öffnung82 mit einem Durchmesser DR, der im Wesentlichen konstant bleibt, d. h. der sich auf Druckänderungen in den durchfließenden Fluiden hin nicht ändert. Der Verengungsabschnitt76 kann durch mechanische Verbindung oder Spritzgießen mit dem Bund62 verbunden sein. - Es ist zu beachten, dass der Verengungsabschnitt
76 an beliebiger Stelle entlang dem Kanal70 des Bunds62 ausgebildet sein kann. Bei der Ausführungsform der3A ist die Wand 80 am distalen Ende66 des Bunds62 ausgebildet. Alternativ ist bei der Ausführungsform der3B die Wand80 zwischen dem proximalen Ende64 und dem distalen Ende66 des Bunds62 ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform führt die Wand80 zu einer Gabelung des Kanals70 , der sich von den beiden Seiten der Wand80 aus erstreckt. Bei einer anderen Ausführungsform (nicht dargestellt) kann der Verengungsabschnitt76 durch den gesamten Kanal70 des Bunds62 ausgebildet sein, so dass der Minimaldurchmesser DR des Verengungsabschnitts76 durchgehend derselbe ist. - Es ist wesentlich, dass der Minimaldurchmesser DR des Verengungsabschnitts
76 kleiner als der Minimaldurchmesser DL der Röhre74 der Kanüle68 ist. Bei einer Ausführungsform ist DR 75 % oder weniger von DL, Bei einer anderen Ausführungsform ist DR 50 % oder weniger von DL. Bei noch einer anderen Ausführungsform ist DR 25 % oder weniger von DL- Bei einer Ausführungsform verfügt die Öffnung82 über einen Durchmesser DR von ungefähr 0,1 mm bis ungefähr 2 mm. Da DR immer kleiner als DL ist, ist DR derjenige Faktor, der hauptsächlich die Fließrate des Fluids durch die Kanüle68 bestimmt. - Aus dem Vorstehenden ergibt es sich, dass der Verengungsabschnitt
76 eine Maßnahme dafür bildet, durch die Röhre64 der Kanüle68 unabhängig vom Durchmesser derselben eine konstante Fließrate aufrecht zu erhalten. Während der auf den Kolben74 ausgeübte Druck ebenfalls die Fließrate kontrollieren kann, sorgt der Verengungsabschnitt76 für den Hauptmechanismus, um am Auslass der Röhre74 der Kanüle68 für eine konstante Fluid-Fließrate zu sorgen. Demgemäß bildet, wenn Fluid durch den Zylinder32 , die Leitung44 und in den Kanal70 des Bunds62 fließt, der Verengungsabschnitt76 den hauptsächlichen oder einzigen Verengungsmechanismus für die Fluidverbindung mit dem Zylinder32 . - Während einige Ausführungsformen der Kanüle
68 eine Konfiguration aufweisen können, die so konzipiert ist, dass sie den Fluss eines Fluids einschränkt (wie in die Röhre74 eingebettete Fasern), ist zu beachten, dass der Fluidfluss hauptsächlich durch den Verengungsabschnitt76 und den Bund62 kontrolliert wird, bevor das Fluid das distale Ende der Kanüle68 erreicht. D. h., dass der Verengungsabschnitt76 hauptsächlich die Fließrate des aus der Kanüle68 austretenden Fluids bestimmt. - Wie oben erörtert, ist der Bund
62 so konfiguriert, dass er mit der Kanüle68 in Eingriff steht. Die Kanüle68 kann einstückig mit dem Bund62 ausgebildet sein, oder sie kann selektiv mit diesem verbindbar oder austauschbar sein. Wenn der Bund62 selektiv mit der Kanüle68 verbindbar ist, spielt der Durchmesser der Kanüle68 , die selektiv mit dem Bund62 verbunden wird, keine wesentliche Rolle beim Festlegen der Fließrate, da diese im Wesentlichen durch den Verengungsabschnitt 76 im Bund62 bestimmt wird. - Die
4A bis4C veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen von Kanülen, die bei erfindungsgemäßen Spritzenauslassspitzen verwendbar sind. Dabei ist zu beachten, dass die in den4A bis4C dargestellten Kanülen52a bis52c lediglich Beispiele sind, die keine Beschränkung bilden. Die4A zeigt eine Spritzenauslassspitze52a mit einer als Nadel konfigurierten Kanüle68a . Die4B zeigt eine Spritzenauslassspitze52b mit einer Kanüle68a mit einer gekrümmten oder umgebogenen Spitze, in deren distalem Ende eine Anzahl von Fasern angebracht ist. Die4C zeigt eine Spritzenauslassspitze52c , bei der die Kanüle68c an einem Ende über eine Faserbeflockung verfügt. Im Wesentlichen veranschaulichen die4A bis4C , dass für verschiedene Typen von Kanülen derselbe Bund62 vorhanden sein kann, der so konfiguriert ist, dass er die Fließrate eines Fluids durch sie kontrolliert. Demgemäß sind, bei einer Ausführungsform, die Kanülen68a bis68c austauschbar am selben Bund62 anbringbar, der während der Herstellung mit dem Verengungsabschnitt76 versehen wird. Es ist ersichtlich, dass bei dieser Ausführungsform in jeder der Spritzenauslassspitzen52a bis52c dieselbe Fließrate vorliegt, obwohl dabei verschiedene Typen und/oder Größen von Kanülen verwendet sind, vorausgesetzt, dass der Verengungsabschnitt76 immer derselbe ist. - An der Außenfläche des Bunds kann ein Kopplungsgewinde ausgebildet sein, das als Kopplungseinrichtung dient.
Claims (20)
- Spritzenauslassspitze, die zur Verwendung mit einer Spritzenfluid-Austragevorrichtung ausgebildet ist, mit: – einem Bund (
62 ), der so konfiguriert ist, dass er mit einem Ende der Spritzenfluid-Austragevorrichtung in Eingriff treten kann und der über ein proximales Ende, ein distales Ende und einen sich durch ihn erstreckenden Kanal verfügt; – einer Kanüle (68 ), die mit dem distalen Ende des Bunds verbunden ist und über eine Röhre (74 ) in Fluidverbindung mit dem Kanal im Bund verfügt; und – einem Verengungsabschnitt (76 ) innerhalb des Kanals, der einen Durchmesser (DR) aufweist, der kleiner als der Durchmesser (DL) der Röhre der Kanüle ist. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Konfiguration, dass sie selektiv mit der Spritzenfluid-Austragevorrichtung koppelbar ist.
- Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstückig mit der Spritzenfluid-Austragevorrichtung verbunden ist.
- Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Verengungsabschnitts ungefähr 75 % oder weniger des Durchmessers der Röhre (
74 ) der Kanüle (68 ) beträgt. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Verengungsabschnitts ungefähr 50 % oder weniger des Durchmessers der Röhre (
74 ) der Kanüle (68 ) beträgt. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Verengungsabschnitts ungefähr 25 % oder weniger des Durchmessers der Röhre (
74 ) der Kanüle (68 ) beträgt. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verengungsabschnitt (
76 ) eine Wand aufweist, die im Wesentlichen quer zum Kanal im Bund (62 ) ausgebildet ist und die über eine Öffnung verfügt, die den minimalen Durchmesser im Kanal bildet. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Verengungsabschnitts (
76 ) unabhängig von Änderungen des Fluiddrucks konstant bleibt, wenn er von einem Fluid durchsetzt wird. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle (
68 ) eine Röhre (74 ) mit konstantem Durchmesser aufweist. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle (
68 ) eine Röhre (74 ) mit variierendem Durchmesser aufweist, einschließlich eines Minimaldurchmessers, der größer als der Durchmesser des Verengungsabschnitts (76 ) ist. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Fasern, die sich durch einen Teil der Röhre (
74 ) der Kanüle (68 ) erstrecken. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Fasern, die an einer Außenfläche der Kanüle (
68 ) angebracht sind. - Spritzenauslassspitze, die dazu ausgebildet ist, selektiv mit einer Spritzenfluid-Austragevorrichtung gekoppelt zu werden, mit: – einem Bund (
62 ), mit einer Kopplungseinrichtung, zum selektiven Koppeln desselben mit einer Spritzenfluid-Austragevorrichtung und der über ein proximales Ende, ein distales Ende und einen sich durch ihn erstreckenden Kanal verfügt; – einer Kanüle (68 ), die mit dem distalen Ende des Bunds verbunden ist und über eine Röhre (74 ) in Fluidverbindung mit dem Kanal im Bund verfügt; und – einem Verengungsabschnitt (76 ) innerhalb des Kanals, der einen Durchmesser (DR) aufweist, der kleiner als der Durchmesser (DL) der Röhre der Kanüle ist. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung eine Luer-Verjüngung innerhalb mindestens eines Teils des Kanals im Bund (
62 ) aufweist. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung ein Kopplungsgewinde aufweist, das an einer Außenseite des Bunds (
62 ) angebracht ist. - Spritzenauslassspitze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verengungsabschnitt (
76 ) eine Wand aufweist, die im Wesentlichen quer zum Kanal im Bund (62 ) ausgebildet ist und die über eine Öffnung verfügt, die den minimalen Durchmesser im Kanal bildet. - Spritzenfluid-Austragevorrichtung, die zum Aufnehmen und Abgeben eines Fluids konfiguriert ist, mit: – einem Spritzenzylinder (
32 ) mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einer Innenfläche, die einen Fluid-Vorratsraum einschließt; und – einer Spritzenauslassspitze, die integral am proximalen Ende des Zylinders angebracht ist und Folgendes aufweist: – einen Bund (62 ) mit einem proximalen Ende, das integral mit dem proximalen Ende des Zylinders verbunden ist, einem distalen Ende und einem ihn durchsetzenden Kanal; – eine Kanüle (68 ), die mit dem distalen Ende des Bunds verbunden und über eine Röhre (74 ) in Fluidverbindung mit dem Kanal im Bund verfügt; und – einen Verengungsabschnitt (76 ) innerhalb des Kanals, der einen Durchmesser (DR) aufweist, der kleiner als der Durchmesser (DL) der Röhre der Kanüle ist. - Spritzenfluid-Austragevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Verengungsabschnitts unabhängig von Änderungen des Fluiddrucks konstant bleibt, wenn er von einem Fluid durchsetzt wird.
- Spritzenfluid-Austragesystem, das zum Aufnehmen und Abgeben eines Fluids konfiguriert ist, mit: – einem Spritzenzylinder (
32 ) mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einer Innenfläche, die einen Fluid-Vorratsraum einschließt; und – einer Spritzenauslassspitze, die selektiv mit dem proximalen Ende des Zylinders koppelbar ist und Folgendes aufweist: – einen Bund (62 ) mit einer Kopplungseinrichtung, um ihn selektiv mit dem proximalen Ende des Zylinders zu koppeln, und der über ein proximales Ende, ein distales Ende und einen ihn durchsetzenden Kanal verfügt; – eine Kanüle (68 ), die mit dem distalen Ende des Bunds verbunden und über eine Röhre (74 ) in Fluidverbindung mit dem Kanal im Bund verfügt; und – einen Verengungsabschnitt (76 ) innerhalb des Kanals, der einen Durchmesser (DR) aufweist, der kleiner als der Durchmesser (DL) der Röhre der Kanüle ist. - Spritzenfluid-Austragesystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung mindestens eine Luer-Verjüngung innerhalb mindestens eines Teils des Kanals durch den Bund (
62 ) oder an einer Außenfläche des Bunds angebrachtes Kopplungsgewinde aufweist.
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