DE2431337B2 - Verfahren zur herstellung selbstverloeschender, expandierbarer polystyrolteilchen - Google Patents
Verfahren zur herstellung selbstverloeschender, expandierbarer polystyrolteilchenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/16—Making expandable particles
- C08J9/20—Making expandable particles by suspension polymerisation in the presence of the blowing agent
-
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- C08J2325/02—Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
- C08J2325/04—Homopolymers or copolymers of styrene
- C08J2325/06—Polystyrene
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Description
Die Polymerisation von Styrol in einer wäßrigen Suspension ist ein bekanntes Verfahren. Styrol und ein
freier Radikalinitiator in der Form einer ölphase werden mit Wasser gemischt und erhitzt. Die Mischung
wird gerührt oder bewegt, so daß die ölphase in Form kleiner, einzelner Tröpfchen vorliegt. Nachdem die
Polymerisation bis zu einem gewissen Punkt fortgeschritten ist, neigen die Tröpfchen zum Klebrigwerden,
so daß ein Rühren allein nicht ausreicht, diese an einem Zusammenlaufen zu hindern. Daher ist es notwendig, in
der Polymerisationsmischung ein Suspendierungsmittel zu verwenden. Geeignete Suspendierungsmittel sind
z. B. Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose und eine Mischung aus Tricalciumphosphat und einem anionischen,
oberflächenaktiven Mittel.
Bekanntlich kann man Polystyrol durch Zugabe organischer, halogenhaltiger Verbindungen selbstverlöschend
machen. Wird Pentabromchlorcyclohexan, z. B. durch Zugabe der Halogenverbindung während der
Imprägnierung der harten Perlen mit einem Blähmittel, in das Polymerisat einverleibt, dann wird das Polystyrol
wärmeempfindlich. Die Zugabe des Pentabromchlorcyclohexans zur Monomerenmischung vor der Polymerisation,
z. B. in einer wäßrigen Suspensionspolymerisation, stört die Polymerisation des Styrols und ergibt die
Bildung eines niedrig molekularen Polystyrols. Wenn dagegen Pentabromchlorcyclohexan dem Polymerisationsmedium
zugegeben wird, nachdem etwa 98% des monomeren Styrols polymerisiert worden sind, dann ist
der Zusatz der halogenhaltigen Verbindung wieder sehr leicht entfernbar, womit eine Verminderung der
selbstverlöschenden Eigenschaften des Polymerisats verbunden ist.
Es wurde nun gefunden, daß man wärmebeständige selbstverlöschende, expandierbare Polystyrolteilchen
herstellen kann, indem man Styrol in einer wäßrigen Suspension in Anwesenheit einer katalytischen Menge
eines freien Radikalinitiators polymerisiert, bis 92 - 98% des Monomeren in Polymerisat umgewandelt
sind, zur Suspension eine Mischung aus 0,5 bis 5,0 Gew,-% Pentabromchlorcyclohexan, 5 bis 15 Gew.-%
eines Blähmittels und 0,3 bis 0,5% eines freien Radikalinitiators zugibt und dann die Polymerisation in
wäßriger Suspension beendet.
Die Halogenverbindung wird in das Polystyrol offenbar durch eine Kettenübertragungsreaktion ein
verleibt.
Die Temperatur für die Polymerisation soll hoch genug sein, so daß die Polymerisation bei vernünftiger
Geschwindigkeit erfolgt, wobei der bevorzugte Temperaturbereich zwischen 70 und 1200C liegt.
Typische Radikalinitiatoren sind die öllöslichen Peroxide, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid und
tert.-Butylper-benzoat sowie Azobisisobutyronitril.
Wenn die Polymerisation einen Punkt zwischen einer 92- bis 98%igen Umwandlung des Styrols in Polystyrol
erreicht hat, wird eine Mischung aus Pentabromchlorcyclohexan, Blähmittel und zusätzlichem Initiator in der
genannten Menge zur Suspension zugefügt, worauf die Polymerisation bis zur praktisch vollständigen Umwandlung
fortgesetzt wird. Das Pentabromchlorcyclohexan wird in Mengen von 0,5 bis 5,0 Gew.-%, bezogen
υ auf das Styrolmonomere eingesetzt. Weniger als 0,5%
Halogenverbindung ergeben kein selbstverlöschendes Polymerisat, und Mengen über 5,0% sind zum Zwecke
besserer Selbstverlöschungseigenschaften nicht notwendig.
Die üblicherweise verwendeten Blähmittel sind gasförmige oder leicht flüchtige Verbindungen. Bevorzugte
Blähmittel umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 1-7 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie
Petroläther oder Methan, Äthan, Propan, Butan, Pentan,
Hexan, Heptan, Cyclohexan, Isopentan, und deren halogenierte Derivate mit einer Siedetemperatur
unterhalb dem Erweichungspunkt des Polymerisates. Die Mittel werden in Mengen von 5 bis 15 Gew.-% der
Polymerisatteilchen verwendet.
Der zusätzliche freie Radikalinitiator wird in einer Menge von 0,3 bis 0,5 Gew.-% eingesetzt.
In einem geeigneten, mit Rührer versehenen Reaktor wurden 100 Teile Wasser, 0,54 Teile Tricalciumphosphat
und 0,0048 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat gegeben und das System mit Stickstoff durchgespült. Dann
wurden 100 Teile Styrol, die 0,37 Teile Benzoylperoxid
und 0,10 Teile tert.-Butylperbenzoat enthielten, zugefügt. Die Mischung wurde innerhalb von etwa einer
Stunde unter Rühren auf 900C und innerhalb 5 Stunden
bis zu einer Umwandlung von 92 bis 95% (an einer Probe bestimmt) auf 900C gehalten. Dann wurden 0,5
Teile Pentabromchlorcyclohexan, 0,35 Teile 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)-hexan
und 9,0 Teile n-Pentan zugefügt. Die Temperatur der Mischung wurde auf UO0C erhöht und zur vollständigen
Polymerisation des restlichen Monomeren 6 Stunden auf diesem Wert gehalten. Die Polymerisatteilchen
so wurden aus der Polymerisationsmischung gewonnen, gewaschen und getrocknet.
Nch einem identischen Verfahren unter Weglassung der Halogenverbindung aus der Imprägnierung und der
Beendigungsstufe wurde eine Kontrollprobe hergestellt.
Die nach dem Kontrollverfahren und dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polystyrole hatten
praktisch gleiche Molekulargewichte.
Aus den beiden Proben expandierbarer Perlen wurden Schaumstreifen einer Dichte von 0,02 g/ccm
verformt und auf Selbstverlöschungseigenschaften getestet, indem man die Streifen in vertikaler Stellung
hielt und am unteren Ende eine Flamme anlegte. Nach Entfernung der Flamme brannte der Streifen der
Kontrollprobe weiter, während beim Streifen aus der halogenhaltigen Probe die Flamme in weniger als 2
Sekunden verlöschte.
Das Pentabromchlorcyclohexan konnte aus der Polystyrolprobe nicht ausgelaugt werden, was zeigt, daß
die Verbindung
einverleibt war.
einverleibt war.
chemisch in die Polymerisatketten
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 0,10, 0,20, 0.30,0,50,1,0, 3,0 und 5,0 Teilen Pentabromchlorcyclohexan
in der Imprägnierungsstufe wiederholt. Die erhaltenen expandierbaren Peilen wurden zu Schaumstreifen
mit Dichten unter 0,024 g/ccm verformt. Schäume mit weniger als 0,5 Teilen Halogenverbindung
pro 100 Teilen Polystyrol verbrannten vollständig beim
vertikalen Streifentest. Die Schäume mit 0,5 oder mehr Teilen Halogenverbindung waren selbstverlöschend.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung selbstverlöschender, expandierbarer Polystyrolteilchen durch Polymerisation von Styrol in einer wäßrigen Suspension in Anwesenheit einer katalytischen Menge eines freien Radikalinitiators eines Blähmittels und eines Flammenschutzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer 92- bis 98%igen Umwandlung des Monomeren eine Mischung aus 0,5 bis 5,0 Gew.-% Pentabromchlorcyclohexan, bezogen auf das Styrol, 5 bis 15 Gew.-% eines Blähmittels und 0,3 bis 0,5 Gew.-°/o eines freien Radikalinitiators zufügt, die Polymerisation in wäßriger Suspension beendet und die Polymerisatteilchen gewinnt.
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