DE2430704A1

DE2430704A1 - Spannvorrichtung fuer riemen, ketten oder dergleichen

Info

Publication number: DE2430704A1
Application number: DE2430704A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Schmid
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1974-06-26
Filing date: 1974-06-26
Publication date: 1976-01-15

Description

Spannvorrichtung für Riemen, Ketten oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Riemen, Ketten oder dergleichen, insbesondere für einen Nockenwellenantrieb einer Brennkraftmaschine, bei der eine Spannrolle an einem drehfesten, axial verstellbaren Gehäuse angeordnet ist, das sich federnd an einem verstellbaren Widerlager abstützt.
Es sind Spannvorrichtungen für Riemen, Ketten oder dergleichen ähnlich der genannten Art bekannt (DT-AS 1 080 371), bei denen der Spannkopf auf einem in einem Gehäuse drehfest, aber axial verschiebbaren und federnd nach außen gedrückten Träger gelagert ist. Diese Spannvorrichtungen weisen zwar einen kurzen axialen Hub und ein geringes Bauvolumen auf, jedoch haben sich bei diesen Spannvorrichtungen die erforderliche fertigungsteuere und wartungsaufwendige Lagerung des die Spannrolle tragenden inneren Gehäuseteiles in dem an der Brennkraftmaschine befestigten.äußeren Gehäuseteil als besonders nachteilig erwiesen. Weiter sind Spannvorrichtungen für Riemen, Ketten oder dergleichen bekannt (DT-PS 856 089), die durch eine Spannrolle gebildet werden, welche auf um eine Drehachse schwingbar gelagerte Hebel angeordnet sind und z. B. durch eine Feder mit Spannung gegen die z. B. Kette gedrückt werden. Diese in ihrem Aufbau sehr einfachen Spannvorrichtungen benötigen jedoch aufgrund des schwenkbaren Winkelhebels ein relativ großes Bauvolumen, wodurch derartige Spannvorrichtungen, insbesondere für moderne, kleinbauende Brennkraftmaschinen ungeeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung für Riemen, Ketten oder dergleichen, insbesondere für einen Nockenwellenantrieb einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die die Nachteile der genannten Vorrichtungen vermeidet und ihre Vorteile in sich vereinigt Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spannvorrichtung einen in dem Gehäuse angeordneten elastischen Block umfaßt, der zwischen der Spannrolle und dem verstellbaren Widerlager angeordnet ist und das Gehäuse selbst mittels Lagerachsen schwingend an Lagerblöcke angeordnet ist, die parallelogrammförmig verstellbar mittels Lagerbolzen an dem Maschinengehäuse der Brennkraftmaschine gelagert sind. Die Lagerblöcke sind hierbei an der dem Lagerbolzen abgewandten Seite gabelförmig ausgebildet und das Gehäuse in die durch die Gabel form bildenden Arme gegebene Ausnehmung schwingend angeordnet. Vorteilhaft ist, wenn das Gehäuse durch die Arme der Lagerblöcke endseitig sowie das Gehäuse durchdringenden Lagerachsen schwingend angeordnet sind. Das Gehäuse weist in axialer Richtung eine zum Widerlager hin geöffnete Sackbohrung auf, in der der elastische Block angeordnet ist. Das Widerlager wird durch einen koaxial zu dem elastischen Block angeordneten Schraubenbolzen gebildet, der verstellbar in einem an dem Maschinengehäuse der Brennkraftmaschine befestigten Lagerbock angeordnet ist. Vorteilhaft ist hierbei, daß der Schraubenbolzen zwischen sich und dem elastischen Block eine pfannenförmige Aufnahme aufweist, deren Oberfläche größer ist als der Durchmesser des Schraubenbolzens und an der sich der elastische Block abstützt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Spannvorrichtung aufgrund ihrer parallelogrammförmigen Verstellbarkeit keine Schiebebewegungen, sondern nur Drehbewegungen in Büchsen ausführt, wodurch diese völlig wartungsfrei ist und relativ geringe Fertigungskosten aufweist. Darüber hinaus hat sich als sehr günstig erwiesen, daß die Spannvorrichtung eine platzsparende und kompakte Baueinheit bildet, die auf engstem Raum angeordnet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. -Es zeigen Fig. 1 die Spannvorrichtung teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Ebene II-II und Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1.
Eine Spannrolle 1 wirkt mit z. B. einem Zahnriemen 2 zusammen und ist auf einem Tragarm 3 eines Gehäuses 4 drehbar angeordnet. Das Gehäuse 4 ist hängend und in axialer Richtung verschwenkbar mittels zweier Lagerachsen 5 und 6 an zwei gabelförmigen Lagerböcken 7 und 8 angelenkt. Das Gehäuse 4 ragt zwischen die Arme 9 und 10 bzw. 11 und 12 der gabelförmigen Lagerböcke 7 und 8 in eine Ausnehmung 13 bzw. 14 derselben hinein. Die Lagerböcke 7 und 8 sind endseitig an das Gehäuse 4 angelenkt und die Lagerachsen 5 und 6 ragen durch die Arme 9 und 10 bzw. 11 und 12 der gabelförmigen Lagerböcke 7 und 8 und dem Gehäuse 4 hindurch.
Die Lagerböcke 7 und 8 sind durch achsparallel zu den Lagerachsen 5 und 6 angeordneten und durch den Gabel grund 15 bzw. 16 der Lagerböcke 7 und 8 erstreckenden Lagerbolzen 17 bzw. 18 schwenkbar an dem Maschinengehäuse 19 einer nicht näher gezeigten Brennkraftmaschine angelenkt. Das Gehäuse 4 weist in axialer Richtung eine Sackbohrung 20 auf, in der ein elastischer Block 21 angeordnet ist Der elastische Block 21 ist zwischen dem Tragarm 3 und einer pfannenförmigen Aufnahme 23 angeordnet. Die pfannenförmige Aufnahme 23 wirkt mit einem Schraubenbolzen 22 zusammen, der axial zum elastischen Block 21 in einem am Maschinengehäuse 19 befestigten Lagerbock 25 angeordnet ist, wodurch der elastische Block 21 ein zwischen dem Maschinengehäuse 19 der Brennkraftmaschine und der Spannrolle 1 ein mittels des Schraubenbolzens 22 einstellbares elastisches Widerlager 24 bildet. Unabhängig von der Inbetriebnahme oder Nichtinbetriebnahme der Brennkraftmaschine, bzw von laufenden oder nicht laufenden Zahnriemen, stützt sich die Spannrolle 1 über das Gehäuse 4 bzw. den Tragrahmen 3 elastisch an dem Widerlager 24 ab, wodurch der Zahnriemen 2 eine Vorspannung aufweist. Soll nun diese Vorspannung verstärkt werden, wird der Schraubenbolzen 22 bei Rechtsgewinde im Uhrzeigersinn verdreht und der elastische Block zwischen der Aufnahme 23 und dem Tragarm 3 des Gehäuses 4 stärker verspannt, wodurch gleichzeitig eine parallelogrammförmige Verschwenkbewegung des Gehäuses 4 um die Lagerbolzen 17 und 18 in Richtung Zahnriemen 2 erfolgt, wodurch der Druck der Spannrolle 1 auf den Zahnriemen 2 verstärkt und somit dessen Vorspannung erhöht wird.
Soll die Vorspannung des Zahnriemens 2 verringert werden, wird der Schraubenbolzen 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Der elastische Block 21 entspannt sich etwas und das Gehäuse kann aufgrund der Vorspannung des Zahnriemens 2 dieser von dem Zahnriemen zurückweichenden Bewegung der Aufnahme 23 folgen, indem es sich parallelogrammförmig um die Lagerbolzen 17 und 18 verschwenken von dem Zahnriemen entfernt.
Der elastische Block 21 ist vorteilhafterweise aus Gummi gefertigt, jedoch wäre z. B. auch die Verwendung eines zweckmäßigen Werkstoffes mit gummielastischem Verhalten aus der Elastomer-Gruppe, z B. Polyuretan als reiner Kunststoff denkbar.
Darüber hinaus könnte der elastische Block auch durch eine zweckmäßig geformte Feder oder durch die Kombination von einem z B. Gummiblock und einer Feder gebildet werden.

Claims

Patentansprüche

f Spannvorrichtung für Riemen, Ketten oder dergleichen, insbesondere für einen Nockenwellenantrieb einer Brennkraftmaschine, bei der eine Spannrolle an einem drehfesten, axial verstellbaren Gehäuse angeordnet ist, das sich federnd an einem verstellbaren Widerlager abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung einen in dem Gehäuse angeordneten elastischen Block (21) umfaßt, der zwischen der Spannrolle (1) und dem verstellbaren Widerlager (24) angeordnet ist und das Gehäuse (4) selbst mittels Lagerachsen (5, 6) schwingend an Lagerblöcke (7, 8) angeordnet ist, die parallelogrammförmig verstellbar mittels Lagerbolzen (17, 18) an dem Maschinengehäuse (19) der Brennkraftmaschine gelagert sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke (7, 8) an der den Lagerbolzen (17, 18) abgewandten Seite gabelförmig ausgebildet sind und das Gehäuse (4) in die durch die die Gabelform bildenden Arme (9, 10 bzw. 11, 12) gegebene Ausnehmung (13, 14) schwingend angeordnet ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) durch die Arme (9, 10 bzw.

11, 12) der Lagerböcke (7, 8) endseitig sowie das Gehäuse (4) durchdringenden Lagerachsen (5, 6) schwingend angeordnet ist.
4. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) in axialer Richtung eine zum Widerlager (24) hin geöffnete Sackbohrung (20) aufweist, in der der elastische Block (21) angeordnet ist.
5 Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (24) durch einen koaxial zu dem elastischen Block (21) angeordneten Schraubenbolzen (22) gebildet wird, der verstellbar in einem an dem Maschinengehäuse (19) der Brennkraftmaschine befestigten Lagerbock (25) angeordnet ist.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen (22) zwischen sich und dem elastischen Block (21) eine pfannenförmige Aufnahme (23) aufweist, deren Oberfläche größer ist als der Durchmesser des Schraubenbolzens (22) und an der sich der elastische Block (21) abstützt.