DE2430094A1 - Kernbrennstoff, verfahren, reaktor und reaktorstaebe zu seiner herstellung - Google Patents
Kernbrennstoff, verfahren, reaktor und reaktorstaebe zu seiner herstellungInfo
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
COHAUSZ & PLORACK
PAT ENT AN WALT S BÜRO 4 DÜSSELDORF SCHUMANNSTR. 97
Pacific Nuclear Fuels, Inc. 20. Juni 1974
Kernbrennstoff, Verfahren, Reaktor und Reaktorstäbe zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Kernbrennstoff, bestehend aus Uran - 233 und anderen Isotopen des Urans sowie ein Verfahren,
einen Leichtwasserreaktor Primärbrennstoff- und Brutstäbe zu seiner Herstellung.
Das Isotop Thorium - 232, aus dem sich Uran - 233 durch
eine Kernreaktion gewinnen läßt, steht in reichlichen Mengen zur Verfügung.
Praktische Gesichtspunkte und Probleme der Verwendung von Uran - 233 zur Energieerzeugung sind von einem der Erfinder
untersucht und in der Literatur behandelt worden (L. W. Lang; "POWER COST REDUCTION by CROSSED-PROGENY FUELING of THERMAL
and FAST REACTORS", NUCLEAR APPLICATIONS,· November 1968; L. W. Lang: "UTILITY INCENTIVES for IMPLEMENTING CROSSED-PROGENY
FUELINGS", NUCLEAR APPLICATIONS and TECHNOLOGY, August I97o).
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243009A
Die Herstelliong von reinem Uran - 233 zur Verwendung in
Leistungsreaktoren ist Gegenstand des US-Patentes 3 658 Hierbei wird ein schneller Brüter und eine neuartige Kombination
von Reaktorkern und Blanket verwendet.
Bis zum Zeitpunkt der vorliegenden Erfindung ist ein wirklich reiner Reaktorbrennstoff aus Uran - 233 mit weniger
als Io ppm Uran - 232 noch nicht im technischen Maßstab
•zur praktischen Verwendung in Leistungsreaktoren hergestellt
worden. Die Verwendung von Uran - 233 als Reaktorbrennstoff
war bisher weitgehend auf Versuchseinrichtungen beschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen aus Uran - 2JJ und anderen
Isotopen des Urans bestehenden, reinen Kernbrennstoff zur Verfügung zu stellen sowie ein Verfahren und Einrichtungen
zu seiner Herstellung anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kernbrennstoff der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß
er weniger als Io ppm des Isotops Uran - 232 enthält.
Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung dieses Kernbrennsfeffs
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es wurde gefunden, daß mit Hilfe einer neuen Reaktorform und des Verfahrens der Erfindung, bei dem spezielle Brennstoffelemente
und Baugruppen verwendet werden, reines Uran - 233 in einem Leichtwasserreaktor - entweder einem
Druckwasser- oder einem Siedewasserreaktor - , der mit thermischen Neutronen arbeitet, hergestellt werden kann.
Durch die Kombination von Uran - 233 mit anderen Spalt-
und Brutstoffen können die Sicherheits- und Brennstoffverarbeitungsprobleme
gelöst und ein neuer und überlegener Kernbrennstoff hergestellt werden. Man erhält so einen
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erheblich wirksameren Kernbrennstoff für Leistungsreaktoren,
als er bisher hergestellt werden konnte.
Ferner wurde gefunden, daß mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung die Menge des in dem Thorium gebildeten
Urans - 232 unter Io ppm des erzeugten Urans - 233 gehalten
werden kann. Dadurch können alle die Probleme gelöst werden, die bisher mit'der Verwendung von Uran - 233 verbunden
waren.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teilquerschnitts des Reaktors gemäß
der Erfindung, aus der die Anordnung der Hauptteile zueinander zu erkennen ist j
Fig. 2A eine schematische Darstellung des
Längsschnitts eines Primärbrennstoffstabes und Primärbrennstoffelementes,
aus dem die Anordnung des Spalt- und des Brutmaterials zu erkennen ist;
Fig. 2B eine schematische Darstellung des
Längsschnittes eines Brutstabesj und
Fig. 2C eine andere Ausführungsform des Elementes der Fig. 2A.
In Fig. 1 ist der Reaktorkern mit 1 und die Begrenzungswand des Kerns mit 2 bezeichnet. Der Kern ist von dem
tragenden Kernzylinder 3 und der thermischen Abschirmung 4 umgeben. Der Druckbehaltermantel des Reaktors ist mit
bezeichnet. Bei 6, 7, 8 und 9 ist jeweils einer der
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Thorium-Blanketstäbe angeordnet, die im folgenden näher
beschrieben werden.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung
der verschiedenen Komponenten in einem Brennstoffstab
oder Brennstoffelement. Bei j51 ist schematisch der Primärbrennstoff
dargestellt, der aus Uranoxid (U02)-Pellets besteht, die von der Elementumhüllung umgeben sind. Diese
Umhüllung kann aus Zirkaloy, nichtrostendem Stahl oder einem anderen Werkstoff mit ähnlichen kernphysikalischen
Eigenschaften bestehen. Bei 32 ist der Brutstoff dargestellt,
der aus Thoriumoxid (ThO2)-Pellets bestehen kann, die ebenfalls in der Elementumhüllung eingeschlossen sind.
In den Kammern 35 sind eine Feder 35a und eine Distanzhülse
53b angeordnet. Die Feder kann eine Schraubenfeder
sein. Dieser Teil des Brennstoffelementes dient dazu, die notwendige Ausdehnung zum Auffangen der Spaltgase zu ermöglichen
und aus Gründen, die nachstehend erläutert werden, den Primärbrennstoff oder Spaltstoff von dem
Brutstoff zu trennen.
Wo eine weitere Trennung erforderlich ist, wird der Brutstoff und/oder der Primärbrennstoff durch ein inertes oder
neutronenmoderierendes Material bei 35 ersetzt.
Die vorstehend beschriebenen Brennstoffstäbe sind die im
ganzen aktiven Kern angeordneten Brennstoffelemente. Die Anordnung des Brutmaterials im Ober- und Unterteil der
Stäbe dient zur Bildung eines oberen und unteren Thorium-Blankets in dem Reaktorkern.
In Fig. 2B ist ein anderer Brennstoffstab dargestellt,
wie bei dem gleiche Bezugszeichen die gleichen Bauteile in Fig. 2A bedeuten. In diesem Falle besteht der Stab völlig
aus Thorium-peHete 32 und bildet das Brutmaterial, das als
Teil des Blankets an den Stellen 6, 7, 8 und 9 von Fig. 1
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angeordnet ist. Für diese Blanketreihe, von der in Pig. I
nur eine dargestellt ist, sind an der Außenseite der Kernbegrenzungswand 2, innerhalb des Kernzylinders 3* außerhalb
des Kernzylinders 3 und innerhalb der thermischen Abschirmung 4 Stabhalter vorgesehen, die die mit Thorium
gefüllten Stäbe halten. Die stäbe können den gleichen Durchmesser wie die im Kern verwendeten Stäbe (d.h. die
gleiche Größe wie Primärbrennstoffstäbe) haben oder größer
sein. Die Stäbe werden unmittelbar nebeneinander oder mit Abstand voneinander angeordnet (je nach dem Neutronenfluß
und der Bestrahlungszeit an jeder speziellen Stelle). Die in diesen Stäben enthaltenen Pellets 34 können hohl oder
massiv oder ein Gemisch von massiven und hohlen Pellets sein, die in ungefähr umgekehrter- Weise dem Reaktorflußprofil
entsprechen. Die Bedeutung der Hohlpellets wird nachstehend im einzelnen· erläutert.
Fig. 2C stellt eine andere Ausführungsform des Brennstoffs
tabes der Fig. 2A dar. Bei dieser Ausführungsform
wird aus Hohlpellets 34 aus Thorium und Primärbrennstoff
36 ein Ring gebildet, in dem ein Moderatormaterial 34a,
z.B. Wasser aus dem Reaktorkühlsystem, eingeschlossen
sein kann.
Die Verwendung des Thoriums in pelletform und die oben
beschriebene Anordnung dient dazu, Reaktionen schneller Neutronen im Thorium durch Spaltung des Urans - 233 nach
seiner Bildung gering zu halten. Dies ermöglicht eine maximale Bildung von Uran - 233 Je Einheit Thorium, bevor
eine wesentliche Menge Uran - 232 entsteht.
Diese Methoden, durch die schnelle Neutronen in maximaler Weise zur bevorzugten Erzeugung von Uran - 233 in dem
Thorium-Zlelmaterial herangezogen werden, ist für die erfolgte Herstellung von reinem Uran - 232 in größeren
Mengen von erheblicher Bedeutung.
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- 6 -
Die oben beschriebene getrennte Anordnung des Thoriums erfüllt noch weitere wichtige Funktionen. Durch Unterbringung
des Thorium-Brutmaterials an diesen Stellen wird die Lebensdauer der Bauteile durch Verringerung
der Neutronenabsorption erhöht, und viele Neutronen werden nutzbringend verwettet (zur Bildung von Uran Ferner
wird durch die Ausbildung der oberen und unteren Thorium-Blankets bei den Kern-Brennstoffelementen in der
beschriebenen Weise im aktiven Kernbereich eine günstige Fluß- und Energieverteilung erreicht.
Eine typische Betriebsweise, die einen wichtigen Teil der Erfindung bildet, ist folgende:
1. Bestrahlungsperiode
Das Thorium wird bei der regulären jährlichen Neubesehikkung des Reaktors mit Brennstoff in den Reaktor eingebracht.
Bei einem Reaktor mit einer elektrischen Leistung von looo MW kann bei Verwendung der vorstehend beschriebenen
Elemente eine Charge von Io t Thorium (als ThOp) in dem
Reaktor untergebracht werden. Diese Thoriummenge ist eine, praktische Chargengröße zur Erzeugung von -^U; doch können
je nach der gewünschten Ausbeute an ^U kleinere oder
größere Mengen in den Reaktor eingebracht werden.
Ebenfalls bei der normalen Wiederbeschickung des Reaktors mit Brennstoff wird das Thorium entfernt. Je nach lokaler
Anordnung und Länge der gewünschten Bestrahlung werden die im Kern befindlichen Stäbe durch neue Chargenkombinationen
ersetzt. Die außerhalb des £erns befindlichen radialen Blanketstäbe werden weniger häufig ausgewechselt und etwa
zwei bis drei Jahre bestrahlen gelassen.
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2. Ausbeute und Verunreinigungen mit ^ U
Nach-300.000 MWd (elektrisch) normalen Reaktorbetriebs
zur Energieerzeugung (in einem Zeitraum von einem Jahr)
233
beträgt die Ausbeute an ^u in der Charge 25.000 bis 50.000 g. Bei den derzeitigen Kosten für Atomstrom kann für dieses Uran - 233 als angemessener Wert ein Betrag von etwa 0 500.000 bis $ 1.009.000 eingesetzt werden. Der Marktwert von 0 2o/g ist vorsichtig geschätzt, da bei ihm die verringerten Kosten für die Aufbereitung des erschöpften Urans, das durch das Uran - 233 angereichert wird, und die höheren Erträge durch die höhere Energieerzeugung je Gramm spaltbaren Isotops nicht berücksichtigt sind.
beträgt die Ausbeute an ^u in der Charge 25.000 bis 50.000 g. Bei den derzeitigen Kosten für Atomstrom kann für dieses Uran - 233 als angemessener Wert ein Betrag von etwa 0 500.000 bis $ 1.009.000 eingesetzt werden. Der Marktwert von 0 2o/g ist vorsichtig geschätzt, da bei ihm die verringerten Kosten für die Aufbereitung des erschöpften Urans, das durch das Uran - 233 angereichert wird, und die höheren Erträge durch die höhere Energieerzeugung je Gramm spaltbaren Isotops nicht berücksichtigt sind.
Bei Anwendung der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Reaktors und der Elemente sowie der Thorium-Bestrahlungsmethode
ist der mittlere Gehalt der bestrahlten Thorium-Charge an -^U nicht größer als Io ppm (auf
der Basis eines Atomverhältnisses ^U/^U). In dem
Primärbrennstoffelement (dessen Gehalt an -^U in der
Größenordnung von 2 bis 3 % liegt) überschreitet daher
die Verunreinigung mit ^ U nicht 1 bis 2 ppm des vorhandenen Gesamturans.
3. Chemische Aufbereitung und Verwendung des Brennstoffs
Nach der Bestrahlung der Thorium-Charge in dem Leichtwasser reaktor wird das Thorium zur direkten Einarbeitung des
"u in Uran zur Verwendung als Reaktorbrennstoff aufbereitet.
Es wurde gefunden, daß der wirksamste und sicherste Weg zur Verwendung des reinen ^-"u-Produktes in der gemeinsamen
Aufbereitung der bestrahlten Thorium-Charge mit Uran besteht. Das Uran kann in der Form von bestrahltem Reaktorbrennstoff (aus demselben Leichtwasserreaktor oder anderen
Leichtwasserreaktoren), von erschöpften Uranabgängen aus
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235
dem -^U-Isotop-Anreicherungsverfahren oder von Natur-Uran
vorliegen. Die wichtigsten Schritte bei der Aufbereitung der Thorium-Charge nach der Bestrahlung sind
folgende:
Schritt 1 - Vorbehandlung der Charge Nach einer Abkühlungsperiode werden die Brennstoffstäbe
durch Abscheren oder ein ähnliches Verfahren in Abschnitte zerteilt. Hierbei werden die Enden
der Stäbe so abgeschnitten, daß sie das gesamte bestrahlte Thorium sowie eine bestimmte Menge der
Enden der aktiven Brennstoffabschnitte enthalten.
Diese Endabschnitte werden mit ausgewählten Stäben der Radialreihen und mit Uran obenerwähnter Herkunft
kombiniert.
Schritt 2 - gemeinsame Lösung von Thorium und Uran Kombinierte
Thorium-Uran-Charge wird zur chemischen Aufbereitung gemeinsam gelöst.
Schritt 5 - Abtrennung des Thoriums Da die Charge reines -^U enthält, sind nennenswerte
Menge von 2 Th (dem Brutprodukt 2^2U)
nicht zugegen. Man kann daher das Thorium abscheiden und es direkt zur Herstellung von "u
wiederverwenden.
Schritt 4 - Abtrennung des Urans Nach dem Vermischen aller Uranisotope (^U aus
der Thorium-Charge, 2^% und 2^8U aus natürlichem
und/oder erschöpftem Uran) wird zur Herstellung von Reaktorbrennstoff das gesamte Isotopengemisch
extrahiert und als Uran abgeschieden. Durch geeignete Dosierung der Driver-Isotopen ^U und 2^U
bei diesem Aufbereitungsschritt läßt sich genau der Anreicherungsgrad (oder die Driver-Brennstoff-
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konzentration) erzielen, die in dem Brennstoffendprodukt
erwünscht ist.
Schritt 5 - Brennstoffherstellung Im
abschließenden Schritt der Brennstoffaufbereitung
wird die aus kombinierten Uranisotopen bestehende Grundmasse konzentriert und in normalen
Einrichtungen zur Uran-Brennstoffherstellung in Reaktorbrennstoff umgewandelt.
je nach den Materialzugaben und gewünschten Brennstoffprodukten
kann die Methode zur Einarbeitung des reinen
-^U in die Uran-Brennstoffgrundmasse abgeändert werden.
Die wesentlichen Merkmale des Verfahrens sind in allen Fällen:
1. Unter Verwendung von ^Jxs wird ein Thorium freier
Uran-Brennstoff hergestellt. Dies ist wichtig, um die künftige Entstehung von ^ XS aus Thorium zu vermeiden,
wie dies bei den gegenwärtigen Brennstoffen der Fall ist, wo -5^U und andere Driver-Brennstoffe in Gegenwart
von Thorium verbrannt werden.
2. Es wird ein Uran -^ hergestellt, das praktisch frei
von dem verunreinigenden Isotop ^ XS ist.
3. Es wird ein neuer Brennstoff hergestellt, der aus
einer Uran-Grundmasse besteht, in der die spaltbaren
2."Vi 2~*>K
Isotope ^u und -7U als Driver enthalten sind. Plutonium kann ebenfalls zugesetzt werden.
Isotope ^u und -7U als Driver enthalten sind. Plutonium kann ebenfalls zugesetzt werden.
Es wird ein Brennstoff hergestellt, der in der gleichen
Weise wie mit ^U angereichertes Uran verarbeitet und
gehandhabt werden kann und der ein leistungsfähigerer Brennstoff für Leichtwasserreaktoren als das mit ^XS
angereicherte Uran ist. Es wird daher geschätzt, daß
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- Io -
- Io -
die Gesamtwärmeerzeugungsleistung um bis zu 25 %
gesteigert werden kann, wenn ^U durch ^U ersetzt
wird, und bis zu 5o %t wenn ^U anstelle von ^pu
" eingesetzt wird. Wenn die Neutroneneigenschaften in einem Reaktor mit "hartem Spektrum" (d.h. einem Leichtwasserreaktor
mit höherer mittlerer Neutronenenergie) voll ausgenutzt werden, kann die Gesamtwärmeerzeugungsleistung
in beiden Fällen· um weitere 2o % gesteigert werden. Dies schließt in allen Fällen die Spaltung
aller Brutprodukte ein.
233
5. Es wird ein reiner ^Λΐ-Driver hergestellt, der direkt
mit Uran kombiniert werden kann, so daß die kostspieligen Erfordernisse zur -^U-Anreicherung nach dem
Gasdiffusionsverfahren und den zugehörigen Verfahrensschritten, die alle zeitraubend und mit einem hohen
Energieaufwand verbunden sind, verringert werden können oder fortfallen.
6. Durch Trennen der Stäbe in Abschnitte, die bestrahltes Thorium und die Enden der aktives Uran enthaltenden
Brennstoffsäulen enthalten, wird eine optimale Mischung des ^U mit dem am wenigsten erschöpften Uran
aus dem Kern erhalten.
7. Durch jede folgende Anreicherung des gemischten Brennstoffs mit ^U gewinnt der synthetische Brennstoff
an Leistungsfähigkeit, da das natürlich vorkommende
^-5U ausgebrannt und durch das wirksamere -^5U ersetzt
wird.
8. Durch die Kombination von "u mit Uran wird durch die
schnelle Spaltung von ' U eine Neutronenmultiplikation erzielt. Diese Erscheinung wird durch -^U verstärkt,
da das Spaltungs/Absorptionsverhältnis nicht in dem Maße
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durch energiereiche Neutronen verringert wird wie das Spaltungs/Absorptionsverhältnis bei
Bei dem zuletzt beschriebenen -^U-Brennstoffelement
(dargestellt in Fig. 2C) wurde gefunden, daß der Wert der verbesserten Brennstoffleistung für den Reaktorbetreiber
denjenigen der· gleichzeitigen Erzeugung von "u übertrifft. Bei Verwendung von ^U in einem
Uran-Brennstoff und einem .harten Neutronenspektrum
kann in Leichtwasserreaktoren Brüten erreicht werden (wie in dem eingangs zitierten Schrifttum angegeben).
Io. Obgleich die normale Brennstoffmischung aus -^U und
Uranisotopen hergestellt wird, können - wenn vorhanden spaltbare Plutonium!sotppe als Driver der Brennstoffmischung
zugesetzt und in geeigneten Anlagen zur Verarbeitung von Plutonium verarbeitet werden.
Patentansprüche:
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Claims (8)
1.) Kernbrennstoff, bestehend aus Uran - 233 und anderen
Isotopen des Urans, dadurch gekennzeichnet, daß er weniger als Io ppm des Isotops Uran - 232
enthält.
2. Verfahren zur Herstellung des Kernbrennstoffs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Leichtwasserreaktor Thorium und Uranbrennstoff in bestimmter Weise angeordnet, der Brennstoff mit
einer mittleren (thermischen) Ausgangsleistung der Driverbrennstoff-Elemente von etwa 23 kW/m etwa
ein Jahr lang bestrahlt wird, danach vorbestimmte Teile der Brennstoffcharge entfernt und ersetzt
werden, sodann die Bestrahlung weitere zwei bis drei Jahre fortgesetzt wird und die bestrahlten
Brennstoffelemente aufbereitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bestrahlten Brennstoffelemente in -kleine
Abschnitte zerteilt werden, die eine bestimmte Menge bestrahltes Thorium und eine bestimmte Menge
bestrahltes Uran enthalten, die Abschnitte in einer lösenden Flüssigkeit gelöst werden, das Uran von
dem Thorium und den Spaltprodukten getrennt und danach konzentriert wird.
4. Leichtwasserreaktör zur Herstellung des Kernbrennstoffs
nach Anspruch 1 unter gleichzeitiger Energiegewinnung, bestehend aus einem Kern, einer Anzahl
von Brennstoffelementen, einer Kernbegrenzungswand, einem Kernzylinder, und einer thermischen Abschirmung,
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dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kern Brennstoffelemente angeordnet sind, die Thorium und Uran enthalten,
daß auf der Kernbegrenzungswand eine Anzahl von Brennstoffelementen angeordnet ist, die Thorium
enthalten, daß im Innern des Kernzylinders Brennstoffelemente angeordnet sind, die Thorium enthalten,
und daß in dem Raum zwischen Kernzylinder und thermischer Abschirmung Brennstoffelemente angeordnet
sind, die Thorium enthalten.
5. Aktives Primärbrennstoffelement zur Herstellung des Kernbrennstoffs nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Mittelabschnitt, der Uranoxid-Pellets enthält, Außenabschnitte, die Thoriumoxid-Pellets
enthalten, Kammerabschnitten zwischen den Innen- und Außenabschnitten, Feder- und Distanzelementen
in den Kammerabschnitten, ein an einer oder beiden Seiten der Kammerabschnitte angeordnetes Moderatormaterial
und eine die pellets umschließende Hülle.
6. Primärbrennstoffelement nach Anspruch 5* dadurch
gekennzeichnet, daß die Thoriumoxid-pellets hohl
sind.
7. Brutelement zur Herstellung des Kernbrennstoffs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element
über seiner ganzen Länge mit Thoriumoxid-pellets gefüllt ist.
8. Brutelement nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet,
daß die Pellets hohl sind und der Durchmesser des hohlen Querschnitts in einem bestimmten Maße von
der Mitte des Elementes zu den Enden hin abnimmt.
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' - 14 -
Verfahren zum Betrieb eines Leichtwasserreaktors nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Thorium
und Uran-Kernbrennstoff in bestimmter Weise angeordnet, der Brennstoff mit einer mittleren
("thermischen) Ausgangsleistung der Driverbrenns-toff-Elemente
von etwa 23 kW/m etwa ein Jahr lang bestrahlt wird, danach bestimmte Te.ile der Brennstoff
charge entfernt und ersetzt werden und sodann die Bestrahlung weitere zwei bis drei Jahre fortgesetzt
wird.
509810/0226
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2430094A1 true DE2430094A1 (de) | 1975-03-06 |
Family
ID=23503407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2430094A Withdrawn DE2430094A1 (de) | 1973-07-20 | 1974-06-22 | Kernbrennstoff, verfahren, reaktor und reaktorstaebe zu seiner herstellung |
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DE (1) | DE2430094A1 (de) |
FR (1) | FR2238216B3 (de) |
GB (2) | GB1482992A (de) |
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---|---|---|---|---|
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US4462958A (en) * | 1982-04-30 | 1984-07-31 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | LMFBR fuel assembly design for HCDA fuel dispersal |
JPS58200193A (ja) * | 1982-05-18 | 1983-11-21 | 動力炉・核燃料開発事業団 | 中空ペレツトを用いる核燃料棒 |
GB2159319B (en) * | 1984-05-24 | 1989-06-14 | Atomic Energy Authority Uk | Nuclear fuel for fast reactors. |
-
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- 1974-06-22 DE DE2430094A patent/DE2430094A1/de not_active Withdrawn
- 1974-07-15 IT IT52118/74A patent/IT1016427B/it active
- 1974-07-19 FR FR7425248A patent/FR2238216B3/fr not_active Expired
- 1974-07-19 JP JP49083137A patent/JPS5042297A/ja active Pending
- 1974-07-22 GB GB11567/77A patent/GB1482992A/en not_active Expired
- 1974-07-22 GB GB32378/74A patent/GB1482991A/en not_active Expired
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GB1482991A (en) | 1977-08-17 |
JPS5042297A (de) | 1975-04-17 |
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GB1482992A (en) | 1977-08-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |