DE1514964A1 - Kernreaktor - Google Patents
KernreaktorInfo
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Description
PATE NT AN WALTE
DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE, HANAU ■ DR. INQ. ARNO SCHMIDT, MÜNCHEN
15U964
P 15 Ik 964.1
UNITED STATES ATOMIC ENERGY COMMISSION 7· November I968
Germantown, Maryland, V. St. A. Str-Zo/Nie - 8125
Kernreaktor
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kernreaktor. Im besonde- g
ren bezieht sich die Erfindung auf eine Art eines sehr großen schnellen Leistungsbrut-Kernreaktors, der nach Wunsch so
ausgelegt werden kann, daß ein Verlust von Kühlmittel aus irgendeinem Kühlkanal eine Verringerung der Reaktivität zur
Folge hat.
Brutreaktoren, insbesondere Versuchsbrutreaktoren, mit geringer thermischer Leistung sind schon seit längerer Zeit in Erprobung.
In jüngster Zeit ist man dazu übergegangen, sehr große schnelle Leistungs-Brutreaktoren zu erzeugen, um eine
möglichst günstige Ausnutzung des nuklearen Brennstoffes zu erreichen. Im allgemeinen besitzt das Core eines solchen Reaktors
axial verlaufende Kühlmittelkanäle, durch die das Kühl- | mittel nach oben fließt. So ist z. B. ein bekannter Reaktor
in der Weise konstruiert, daß ein eventuell auftretender Reaktivitntsanstieg nur durch das Einfahren von Kontrollstäben,
die aus Absorbermaterial für langsame (thermische) Neutronen bestehen, kompensiert werden kann.
Ein Verlust von Kühlmittel aus irgendeinem Kühlkanal hat keine Abnahme der Reaktivität zur Folge, da aufgrund der physikalischen
Auslegung dieses Brutreaktors die Reaktivität nur über die Kontrollstäbe gesteuert werden kann. Bei Ausfall
■■)
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des Kühlmittelumlaufes und der Steuerstä'be kann es zu
einem überkritischen Zustand des Reaktors kommen.
Verhältnismäßig kleine Reaktoren haben die Eigenschaft,
einen negativen1 Kühlmittelvoidkoeffizienten oder -blasenkoeffizienten
zu haben und verlieren an Reaktivität durch einen Verlust von Kühlmittel. Eine Gefahr, welche die Auslegung
eines sehr großen schnellen Reaktors schwierig macht, liegt in dem positiven Kühlmittelblasenkoeffizienten, der
vielen solchen Reaktorauslegungen eigen ist; bei solchen Reaktoren würde die Reaktivität auf einen Verlust von Kühlmittel
hin anwachsen.
Ein Reaktor mit einem großen positiven Blasenkoeffizienten
ist nicht praxisgerecht, weil eine Blasenbildung eine sehr große Reaktivitätsänderung bewirken kann und die Bildung
von Blasen in der Praxis tatsächlich beispielsweise beim Sieden des Kühlmittels auftreten kann. Wenn das Kühlmittel
in einem Kühlmittelkanal einmal zu sieden angefangen hat, wird der Kanal durch den dem Kühlmittelsystem eigenen niedrigen
Druck und das hohe spezifische Volumenverhältnis des Kühlmitteldampfes zur Kühlmittelflüssigkeit sehr schnell
geleert. So kann die Dampfblasenbildung in einem Kanal dos Einsetzen einer sehr großen Reaktivität zur Folge haben
und potentiell zu einem Freiwerden von großen Energien führen. Deshalb wäre das Druckgefäß, das für einen Reaktor mit
großem positivem Blasenkoeffizienten erforderlich ist, unerhört teuer.
Der Grund dafür, daß große Reaktoren einen positiven Kühlmittelblasenkoeffizienten
haben können, wogegen kleine Reaktoren einen negativen Kühlmittelblasenkoeffizienten haben,
liegt darin, daß die beobachtete Wirkung das Resultat von zwei gegenläufigen Vorgängen ist: sobald ein schneller
Reaktor Kühlmittel verliert, bewirkt ein anwachsender Neu-
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■ tronenverlust eine Verminderung der Reaktivität des Reaktors.
Gleichzeitig vergrößert jedoch eine Härtung des Neutronenenergiespektrums, d. h. eine Verschiebung des
Maximums des Spektrums zu höheren Energien (Anwachsen der Durchschnittsenergie der im Core anwesenden Neutronen),
die Reaktivität. In einem kleinen Reaktor führt dies zu einem Nettoverlust an Reaktivität, weil der Reaktivitätsverlust,
der von dem anwachsenden Neutronenverlust herrührt, vorherrscht.
Ein solcher Reaktor hat einen negativen Kühlmittelblasenkoeffizienten.
Wenn die Coregröße anwächst, spielt der Neutronenverlust eine relativ untergeordnete Bedeutung bis zu einer Größe,
die von der Materialzusammensetzung des Reaktorcores abhängt, bei der das Anwachsen der Reaktivität infolge der
Härtung des N utrtnenspektrums vorherrscht und der Reaktor
einen positiven Kühlmittelblasenkoeffizienten aufweist.
Jeder schnelle Reaktor, der einen positiven Kühlmittelblasenkoeffizienten
aufweist, kann nach der hier angegebenen Lehre ausgelegt werden, die eine drastische Reduzierung des Koeffizienten
ermöglicht. Die Erfindung findet Anwendung in Reaktoren, die mit Leichtmetall gekühlt und mit Plutonium 239
betrieben werden und eine Coregröße von mehr als ungefähr 800 Litern aufweisen. In Reaktoren, die Uran 235 als Brennstoff
verwenden, ist die Erfindung nur von Wichtigkeit, wenn sie bei größeren Reaktoren angewandt wird, während sie nur
bei wesentlich größeren schvrertnetnllgekühlten Reaktoren Anwendung
findet.
Es ist anzumerken, daß die Erfindung im wesentlichen für
große Reaktoren gedacht i.= t. Jedoch scheint die Entwicklung der Atomenergie zu großen schnellen Brutreaktoren zu führen,
denn nur in diesen Reaktoren können die Tranreserven wirtschaft
lich völlig ausgenutzt werden.
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Nachstehend wird die Erfindung im speziellen in bezug auf
einen natriumgekühlten, mit Plutonium 239 beschickten Reaktor mit ungefähr 2 500 Megawatt-thermischer Leistung und
mit einem Corevolumen von ungefähr 7 800 Litern beschrieben werden.
Es ist nicht für jede praktische Ausführung eines 2 500
Megawatt-thermisch, natriumgekühlten Reaktors möglich, einen negativen Natriumblasenkoeffizienten an jedem Ort im Reaktor
zu erreichen. Da ein Sieden an irgendeinem Ort in einem Kühlmittelkanal schnell zu einer Voidbildung oder Dampfblasenbil-'
ψ dung in einen großen Teil des K^nales führt, genügt es vollauf,
wenn eine Dampfblasenbildung in einem ganzen Kanal eine negative oder keine Änderung der Reaktivität hervorruft, wobei
positive Blaseneffekte, die nur örtlich auftreten, zugelassen
werden können.
Da der positive Reaktivitätseffekt der Natriumdampfblasenbildung
primär von Absorptions- und spektralen Änderungen herrührt, kann eine Veränderung eines oder mehrerer der folgenden
Parameter ein Verkleinern des Kühlmittelblasenkoeffizienten bewirken:
1. Volumenanteil an Natrium,
2. Kühlmittelzusammensetzung,
3. Drennstoffmaterißl-Zusammensetzung,
k. Verhältnis der Corelänge zum Coredurchmesser,
5· Volumenanteil des Beryllium-Moderators,
6. ringförmige Abschirm- oder Brutzonen iin Core,
7· Reflekt'orzonen an den Core grenzen.
Eine Analyse zeigt, daß Neutronen-Sickerverluste wesentlich
zur Reduzierung des Kühlmittelblasenkoeffizienten beitragen.
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Andere Abänderungen zeigen nicht erwünschte Effekte auf
den Koeffizienten oder führen zu einem nicht tolerierbaren niedrigen Brutverhältnis· Es wäre daher ein Core mit hohen
Sickerverlusten angebracht· Hohe Sickerverluste treten beispielsweise
bei einem kreuzförmigen Core auf, das aber nicht wirtschaftlich in seiner Raumausnutzung ist und ein
sehr großes Druckgefäß erfordert. Hohe Sickerverluste werden auch bei einem Core mit einem großen Verhältnis von
Durchmesser zur Höhe erhalten; jedoch läßt eine solche Lösung sowohl die Brennstoff- als auch die Kapitalkosten sehr
stark anwachsen, und es würden trotzdem noch sehr starke loka le positive Blaseneffekte auftreten.
Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
sehr großen schnellen Reaktor zu entwickeln, dessen Betrieb
sicher ist.
Genauer gesagt, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
einen 2 5oo Megawatt-thermisch, natriumgekühlten, mit Plutonium
239 betriebenen, schnellen Reaktor zu schaffen, dessen
Reaktivität aufgrund eines Verlustes von Kühlmittel aus irgend einem Kühlmittelkanal nachläßt.
Ein noch detaillierteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist,
einen großen, natriumgekühlten, schnellen Reaktor mit einem niedrigen Natriumblasenkoeffizienten, hohem Brutverhältnis,
wirtschaftlicher Verdoppelungszeit, langer Corelebensdauer,
niedrigen Brennstoff-Kreislaufkosten und hoher Nntriümaustrittstemperatur
aus dem Core zu entwickeln.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden in
einem natriumgekühlten Kernreaktor erreicht, der ein ringförmiges Core enthält und einen ringförmigen Natriumreflektor
unmittelbar über dem Core aufweist, welcher mit den
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Kühlmittelkanälen in Verbindung steht. Als Folge der Sicker-
! Verluste aus dem ringförmigen Core ist der Kühlmittelblasenkoeffizient
klein, obgleich noch positiv. Da der obere axiale Reflektor in Verbindung mit den Kühlmittelkanälen
steht, ergibt ein Vorlust von Natrium aus den Kühlmittelkanälen
ebenso einen Verlust von Natrium aus dem Reflektor, was zu einer negativen Reaktivitätsänderung im Core führt.
Ebenso ergibt gemäß der vorliegenden Ausführung eine Dampfblasenbildung
des Kühlmittelkanals eine Abnahme der Reaktivität« Anschließend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
ρ I der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben, wobei wei-
tere Merkmale und Vorteile deutlich werden. Bs zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines Kernreaktors gemäß
der vorliegenden Erfindung mit einem aufgeschnittenen Teil des oberen .Deckels,
Fig. 2 einen vergrößerten horizontalen Teilquerschnitt durch das Core des Reaktors,
Fig. 3 einen weiter vergrößerten Vertikalschnitt durch
das Core des Reaktors,
Fig. h einen vertikalen Aufriß eines Brennstoffelements,
in welchem ein einzelner Brennstoffstab angedeutet ist,
Fig. 5 einen vergrößerten horizontalen Querschnitt entlang
der Linie 5--5 in Fig. 4,
Fig. 6 einen vergrößertet! Vertikalschnitt durch einen
Brennstoffstab,
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- > I" ■
t ■ ■ * t.
f * ■■ -
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Fig» 7 einen vertikalen Aufriß eines Brutelements,
in welchem ein einzelner Brutstab angedeutet ist, und
Fig. 8 einen vergrößerten horizontalen Schnitt entlang
der Linie 8—8 in Fig* 7.
Gemäß Fig* 1 der Zeichnung weist ein Kernreaktor nach der
Vorliegenden Erfindung ein ringförmiges Core Io auf, das in
einem Druckgefäß 11 eingeschlossen ist. Das Core Io ist radial
von einer ringförmigen äußeren Brutzone 12 umgeben und umfaßt eine ringförmige innere Brutzone 13. Eine untere axiale
Brutzone lh ist unter und ein Reflektor 15 ist über dem ringförmigen
Core Io angeordnet* Der Reflektor 15 bestehtaus
dem gleichen Material, das für die Kühlung des Reaktors verwendet
wird und ist so ausgelegt, daß er von sich aus entleert wird, wenn aus dem Reaktor Kühlmittel verloren geht.
Eine innere zylindrische Schale 16 erstreckt sich im wesentlichen
über dem Oberteil des Cores und wird von einem inneren
Stützring 17 an ihrem Oberteil abgestützt und im Abstand vom Druckgefäß Il gehalten. Eine ringförmige Gitterplatte
wird durch die zylindrische Schale 16 an ihrem unteren Ende
abgestützt und trägt ihrerseits das Reaktor-Core und die damit verbundenen Brutzonen. Ein innerer Core-Stützzylinder
19 mit einem konvexen Boden 2o und Kühlmittelöffnungen 21
ist an der Innenflache der ringförmigen Gitterplatte 18 befestigt. Innere und äußere Platten 22 und 23 schaffen eine
seitliche Abstützung für das Core. Die Mitte des Zylinders 19 wird von (nicht gezeigten) Instrumentenkanälen eingenommen.·
Eine oder mehrere Einlaßdüsen 2k durchdringen das Druckgefäß 11 über der Mittellinie des Reaktors-Cores, und eine
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oder mehrere Auelaßdüsen 25 in der inneren Schale 16 durchdringen
ebenso das Druckgefäß 11 etwa in der gleichen Höhe. So dient die zylindrische Schale 16 als Schild, der das einströmende
Kühlmittel vom ausströmenden Kühlmittel trennt. Auf dem Boden des Druckgefäßes 11 befindet sich eine Mulde
26, die eine unterkritische Anordnung des gesamten Cores gewährleistet, wenn es in die Mulde abschmilzt.
Ein oberer Abschlußdeckel 27 vom selben Durchmesser wie das
Druckgefäß wird von einem Schraubring 28 nach unten gehalten, welcher an einem Flansch 29 am Oberteil des Druckgefäßes 11
angebracht ist. Der obere Abschlußdeckel 27 besteht aus einer geschweißten Schale, welche die aus einem Stück bestehenden
Deck- und Bodenplatten 3o bzw. 31 umschließt. Die Bodenplatte
31 ist der Behälterabschlußkopf. Das Innere der Schale ist mit Pellets oder Sinterkörpern und/oder pulverartigem Abschirmmaterial
32 angefüllt. Unter der Bodenplatte Jl befindet sich
eine lamellenartige Schicht von gasgefüllten thermischen Schilden 33» welche den Abschlußdeckel 27 vor dem hochtemperierten
Kühlmittel schützen.
Der obere Abschlußdeckel 27 enthält einen nicht zentrisch angeordneten Durchlaß 3^, der mit einem inneren Abschirmdeckel
35 versehen ist, der in der gleichen Weise aufgebaut
ist wie der Abschlußdeckel 27· Der obere Deckel 27 kann in den Lagerstellen 36 gedreht werden, um den Durchlaß Jk über
jedes Brennstoff- oder Brutelement einzustellen und so
einen direkten Zugang von oben zu dem gesamten Core und den Brutzonen zu ermöglichen. Wenn der Abschlußdeckel 27 gedreht
werden soll, werden die Steuerstäbe 37 (s· Fig. 2) so weit
wie möglich eingefahren und anschließend die Steuerstabantriebe 38 ausgeklinkt und in das Oberteil des Abschlußdeckels
27 hineingezogen.
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"Aus der Darstellung von Pig. 1 gehen zwei weiter© Merkmale
hervor, die dafür bestimmt sind, Teile des Druckgefäßes vom heißen ausströmenden Kühlmittel abzuschirmen.
An erster Stelle ist ein ringförmiger Spalt über der maximalen
Kühlmittelhöhe zu nennen, der mit Argongas in nicht gezeigter Weise gefüllt ist. Dieser Spalt isoliert
den oberen Teil des Druckgefäßes 11 gegenüber jedem Wärmezugang mit Ausnahme an der Verbindungsstelle mit dem inneren
Stützring 1?« Ebenso lassen Öffnungen 4o im inneren
Stützring 17 Kühlmittel im Nebenschluß über einen Schild 4l fließen und verhindern dadurch, daß das ausströmende Kühl- λ
mittel hoher Temperatur in Berührung mit dem Druckgefäß
kommt.
Gemäß Fig. 2 und 3 weist das Core Io eine Anzahl von langgestreckten
hexagonalen Brennstoffelementen 42 auf, während
innere und äußere Brutzonen 12 und 13 jeweils eine Anzahl
von langgestreckten hexagonalen Brutelementen 43 enthalten.
Um diese Brennstoff- und Brutelemente sind Abstandshalter
angeordnet, so daß die innere Brutzone, das Core und die
äußere Brutzone fest zwischen den inneren und äußeren seitlichen
Stützplatten 22 und 23 bei Betriebstemperatur gehalten
werden. Die Brennstoffelemente 42 werden von der ringförmigen Gitterplatte 18 abgestützt. Jedes Element paßt mit (
einer Einlaßöffnung 45 in der Gitterplatte 18 zusammen. Für
jedes Brennstoffelement 42 ist eine dauerhaft angeordnete,
mit einer harten Oberfläche versehene Einlaßausnehmung in der Gitterplatte 18 vorgesehen.
Die Brutelemente 43 werden von Verteilerkopfstücken 46 abgestützt,
von welchen jedes Kühlmittel, das in die Kopfstücke
durch Öffnungen 47 in der Gitterplatte l8 einströmt,, einer
Gruppe von Brutelementen 43 zugeführt wird. Die Verteilerkopfstücke
46 sind entfernbar und enthalten Öffnungen 48,
- Io -."'■"■
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die so ausgelegt sind, daß sie eine geeignete Menge Kühlmittel zu jedem Element durchlassen. Der Kühlmittelfluß
zu den Brennstoff- und Brutelementen ist ausgelegt, die Reaktorausgangstemperatur bei ca. 650 C(I 2oo F) zu
halten, ohne daß die Elemente, in denen radiale Neutronen-Flußspitzen auftreten, zerstört bzw. geschädigt werden.
Steuer- und Sicherheitsstäbe 37 werden nicht im Detail gezeigt, da sie in ihrer Ausführung herkömmlich sind. Sie
weisen ein hexagonales Führungsrohr 49 auf, das sich zu annähernd derselben Höhe wie die Brennstoffelemente 42
nach oben erstreckt. Das Führungsrohr 49 hat eine zylindrische
Verlängerung 5o, welche durch die Gitterplatte 18 geführt
ist und ein konisches Übergangsstück 5I und ein Nasenstück
52 aufweist. Im Übergangsstück 5I sind Kühlmitteleinlaßöffnungen
53 angeordnet.
In den Fig. 4, 5 und 6 wird ein Brennstoffelement 42 im
einzelnen gezeigt. Das Brennstoffelement umfaßt einen Reflektor
5'4 an seiner Spitze. Ein Brennstoff teil 55 erstreckt sich
über den größten Teil der Länge des Elements. Unterhalb des Brennstoffteiles schließt eine kurze Brutzone 56 an. Die
Brennstoffelemente 42 enthalten ein hexagonales Bündel von Brennstoffstäben 57i die innerhalb eines hexagonalen Elementkastens
58 fest angeordnet und von einer Anzahl von Abstandsgittern
59 und drei Verbindungsstangen 60 abgestützt sind, welche Abstandshülsen (nicht dargestellt) tragen und abwechselnd
an den Ecken des hexagonalen Bündels angeordnet sind. Eine Stange 6l in der Mitte wird zur Betätigung einer
zusätzlichen mechanischen Halteklinke (nicht dargestellt) angewandt.
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■■ ■.'■■■■■ ' -ff
Die Einlaßdüse 62 zum Brennstoffelement Λ2 ist besonders
atisgeführt, um die sonst oberhalb des Cores angeordneten
mechanischen Haltevorrichtungen zu.vermeiden. Wie dargestellt, ist der Querachnittsbereich des Einlaßteiles dieser
Düse geringer als der Querschnittsbereich des Brennstoffelementes,
was die Niederhaltekraft verringert, die erforderlich
ist, um das Element kZ bis zu dem Punkt zu fixieren,
ab dem es durch sein eigenes Gewicht nach unten gehalten wird.
Die Brennstoffstäbe 57 bestehen aus einem äußeren Hüllenrohr
63 aus nichtrostendem Stahl, welches eine Anzahl von ausge- ä
fluchteten Brennstoffsinterkörpern oder -pellets Gk mit einer
axialen Öffnung 65 enthält, und eine Anzahl von (nicht dargestellten) Sinterkörpern aus Brutmaterial am Boden des
Brennstoffstabes aufweist, die ebenfalls mit einer axialen
Öffnung versehen sind. Die axialen Öffnungen 65 nehmen das
Spaltgas auf und gestatten eine Volumenänderung im Falle eines Abschmelzens während verschiedener instationärer Zustände.
Die Brennstoff- und Brutsinterkörper enden kurz vor dem Boden des Ilüllrohres. 63, um ein Gasreservoir freizulassen.
Das Gasreservoir und die axialen Öffnungen schaffen genügend Raum, um die großen Mengen von Spaltgas, die bei einem Brennstoff
mit hohem Abbrand anfallen, aufzunehmen.
-■■'■■ ; ■ ■ '. ι
Wolframsegmentscheiben 66 mit einer Öffnung 6? in ihrem
Mittelpunkt sind innerhalb des Ilüllrohres 63 befestigt, um die Brennstoffsinterkorper Gk zu trennen und mögliche Unfälle
zu verhüten.. Keramische Brennstoffelemente brauchen durch die
thermische Wärmeausdehnung des Brennstoffes unter bestimmten
Bedingungen keine prompte negative Rückkoppelung aufzuweisen, wie dies metallische Brennstoffe tun. Der zirkulierende
Wärmefluß kann horizontale Risse in dem keramischen Material hervorbringen. Wird darauffolgend der Brennstoff erhitzt, dann
könnte es möglich seint daß der Brennstoff eine zufällige Form
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annimmt, welche den Ausdehnungseffekt nicht reproduzierbar
und in einigen Fällen positiv macht. Das Vorhandensein von Rissen bewirkt auch eine Anfälligkeit für die
Möglichkeit von Brennstoffabsetzung und schnelle Reaktivitätsänderung.
Diese beiden Effekte werden durch die beschriebene Ausführung herabgesetzt.
Wie zuvor beschrieben, stellt die Natriumreflektorzone 5k
über dem Core einen sehr wichtigen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Diese Zone wird durch Verlängerung des hexagonalen
Elementkastens 58 über das obere Ende des Brenn-
f Stoffstabes 57 geschaffen. Dadurch erstreckt sich eine
Schicht von Kühlmittel über die Spitze des Cores Io, um
den Reflektor I5 zu bilden. Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt,
enthalten die Brutelemente kj ein hexagonales Bündel von Brutstoffstäben 68, die innerhalb eines hexagonalen Abstütz-Elementkastens
69 angeordnet sind. Ein Übergangsstück 7o und eine Stützdüse 71 sind an dem unteren Ende des Stütz-Elementkastens
angeordnet. Das Bündel aus Brutstoffstäben 68 weist eine Dreiecks-Teilung auf, die durch vier in
gleichem Abstand gehaltene Abstandsgitter 72 zustande kommt.
Da die Leistung und der Plutoniumgehalt der Brutelemente gering sind, können alle Auswirkungen einer Brennstoffabsetzung
vernachlässigt werden, und Segmentscheiben sind
nicht erforderlich.
Der Reaktor umschließt ein ringförmiges Core, ca. 1,22 m
(h Fuß) hoch und ca. o,6l m (2 Fuß) dick mit einem Corevolumen
von 7 Ö3o Litern. Am Boden des Cores ist eine axiale
Brutzone von o,15 m (6 inch) Dicke, und am Oberteil des Cores
befindet sich ein nx-ialer Natriumreflektor mit einer Dicke
von ο, 46 m (18 inch). Die inneren und äußeren Durchmesser
des Cores sind durch radiale Brutzonen von ο,46 m (l8 inch)
Dicke bestimmt. Der Reaktor erzeugt 2 500 Megawatt-thermisch
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mit einem Brutverhältnis von 1,32 und einer Corelebensdauer von 836 Tagen.
Diese Ausführung verwendet eine Kombination aus einem
dünnen Ring, welcher die Auswirkung eines Natriumverlustes
im Core gering hält, wenn auch etwas positiv (in dieser
Auslegung), und einem Natriumreflektor über dem Gore, welcher den Effekt einer Dampfblasenbildung im Kanal gleich
oder negativ macht, sogar im Falle der an und für sich kritischen
mittleren Kanüle. Ein Verlust von Natrium aus dem ganzen Core verursacht einen Reaktivitätszuwachs von ungefähr
3o Cents; sobald eine Diimpfblasenbildung des Reflek- *
tors berücksichtigt wird, beträgt die Reaktivitätsverminderung 2,8. Dollar. Ein Verlust von Kühlmittel aus dem Core,
allein in den Kanälen, die das innere Drittel des Cores
ausmachen, bewirkt ein Reaktivitätsanwachsen von ungefähr
I1T Dollar. Eine Reflektordampfblasenbildung verringert
dies auf einen vernachlässigbaren Reaktivitätseffekt. Im
Gegensatz dazu würde ein zylindrischer Reaktor mit großem
Volumen, der etwa die gleiche Leistung entwickelt, bei Entleeren des Kühlmittels aus dem Core einen Reaktivitätszuwachs
von über Io Dollar haben. Eine Entleerung des Cores
kann entweder als Folge eines Kühlmittelausfa 1 1.« oder wegen
Sieden des Kühlmittels auftreten. Ein Unfall, der zum Sieden im oberen Teil des Cores führt, ist im allgemeinen i
nicht zu befürchten, ist jedoch nicht völlig auszuschließen. In einem solchen Fall entleert sich der Reflektor ausgiebiger
als das Core, und die sich daraus ergebende Reaktivitätsänderung ist negativ. Bei Auftreten des Siedens im
axialen Mittelpunkt könnte eine Dampfblasenbildung im
Reflektor nicht schnell genug erfolgen, um eine negative Realctivitätsänderung zu erzeugen. Jedoch gibt es andere
Möglichkeiten, um einen derartigen Unfall unter Kontrolle zu halten.
BAD ORIQIMAL
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Zum Vorteil eines niedrigen Natriumblasenkoeffizienten
kommen die folgenden anderen Vorteile der ringförmigen
Ausführung:
I. Das Brutvorini L tnis ist 1,32, und die Verdopplungszeit
beträgt deshalb ungefähr 15 Jahre bei einem loo-prozentigen
Botriebsfaktor. Dieses Brutverhältnis und diese VirdoppLungszeit sind besser als in einer zylindrischen
-Ausführung ähnlicher Zusammensetzung wegen der ansteigenden Sickerverluste zur radialen Brutzone,
wo das Brüten wirkungsvoll gestaltet werden kann.
2. Die Unbestimmtheit bzw. Abweichung der Anfangsreaktivität der Ladung von dem berechneten Wert ist für das ring-
•fürmigo Core kleiner wegen der relativ hohen Wirksamkeit
des Brennstoffes an den Kanten. Eine Unsicherheit von 5 % in der veranschlagten Reaktivität bedingt eine entsprechende
Unsicherheit von 36 % bei der Beladung zum
Erreichen des kritischen Zustande eines zylindrischen Cores und nur von 17 % bei einem ringförmigen Core.
3. Die ringförmige Auslegung ergibt eine ausgezeichnete
relative Leistungsverteilung, d. h. Verhältnis lokaler
Leistung zu mittlerer Leistung. Diese Verteilung gestattet eine hoho durchschnittliche Leistungsabgabe des
Cores für die gwählten thermischen Kriterien und kompensiert
den Nachteil der höheren kritischen Nasse, die wegen der größeren Sickerverluste in der ringförmigen
Ausführung notwendig ist.
Die mechanische Ausführung des Cores ist grundsätzlich einfach mit sich daraus ergebenden geringen Koston der wesentlichen
Konstruktionselemente, erleichtert die ferngesteuerte
Brennstoffwiederaufarbeitung und die Brennstoffhandhabung.
Andere Mechanismen als die Steuerelemente in zylindrischen
- 15 -BAD ORlQiNAU
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Führungsrohren, die sich festfressen oder festklemmen
könnten, sind während des Betriebes vollkommen aus dem
Reaktor entfernt. Wegen der hydraulisch günstigen Gestaltung
der Brennstoffelemente werden keine oberen Haltevorrichtungen
benötigt, und im Core und der Brutzone wird ein paralleler Aufwartsfluß angewandt, um das Oberteil
des Reaktors von Strukturmaterial freizuhalten, das bei
einer Wiederbeschickung mit Brennstoff stören könnte.
Die folgende Aufstellung enthalt einige der wichtigen
Reaktorangaben:
Core*. . ■....■ 2 125
innere radiale Brutzone . . . I85
äußere radiale Brutzone .................. 19o
insgesamt 2 500
in der Mitte des Gleichgewichts-Brennstoffkreislaufes
Reaktor-Ausmaße (m)
Höhe .....' 1,22 m
mittlerer Außendurchmesser 3i9° m
mittlerer Innendurchmesser .2.,7'rm
( k ft) ( 13 ft)
( 9 ft)
Innere radiale Brutzono
Höhe 1,03 m
mittlerer Außendurchmesser 2,74 ni
mittlerer Innendurchmesser 1,83 m
- 16 -
6 ft) 9 ft) 6 ft)
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15U964
Äußere radiale Brutzone
Höhe 1,83 m ( 6 ft)
mittlerer Außendurchmesser .... 4,88 m ( 16 ft) mittlerer Innendurchmesser .... 3196 m ( 13 ft)
Axiale Brutzone
Höhe o,15 m ( 0,5 ft)
mittlerer Außendurchmesser .... 3»96 m ( I3 ft)
mittlerer Innendurchmesser .... 2,74 m (9 ft)
Corevolumen 7 830 Liter
Core und axiale Brutzone
Brennstoff und Aussparung 29,4
Na tr ium 4o , ο
Struktur- und Hüllenmaterial 3o,6
Innere und äußere radiale Brutzone
Brennstoff und Aussparung 55
Natrium .. . Jo
Struktur- und Hüllenmaterial 15
Kerndaten;
Kritische Masse (Pu 239 + Pu 24l) 2 9I0 kg
(U 238 + Pu 24o/ Pu 239 + Pu 241) 4,57
Brutverhältnis:
Core o,52
radiale Brutzone ο, 76
axiale Brutzone ο , o4
insgesamt 1, 32
909820/0682 " 17 "
Mittlere Spaltenenergie (keV) 19o
Mittlere Neutronenlebensdauer ............... ιί. 1 x Io (sec)
Abbau an spaltbaren Pu (Core)
(kg pro Vollastjahr) 1 o4o
Aufbau an spaltbaren Pu (insgesamt)
(kg pro Vollastjahr) ..... 1 37o
Verdoppelungszeit (bei loo %igem Lastfaktor)
Brennstofflebensdauer (Vollast), (Tage). 836
Steuerelemente
Sicherheit (Anzahl) . . 12
Gesamtwirksamkeit (% * k/k) . .
2 . ^t
Temperaturüberschreitung und
Regelung ( \nzahl) . 6
Gesamtwirksamkeit (?ό Δ k/k)
Brennstoffverbrauch (Anzahl) ............ 3o
Gesamtwirksamkeit ("£ Δ k/k) 6
Absorber-Material, 9o Yoxge Dichte
der theoretischen Dichte ^/.^
Leistungsdichte (kw/l) .
2Ö2
Spezifische Leistung (.kw/kgPu) . 733
durchschnittliche lineare
Wärmeerzeugung (kw/dm) ca . 2,6 (0,6 lcw/f t)
Lo istungsverteilung:
( max/ mittl . ) axial · 1.29
( max/ mittl.) radial ... 1 .
(Pniax/Ptnittl. ) ........ . ..
1.52 ■
- 18 -
909820/0682
15H964 - *r-
Brennstoffelemente (Anzahl) 498
Stäbe pro Element (Anzahl) 123
Breite eines hexagonalen Elementes
(flach) 11.3 cm (4.45 in)
Stabaußendurchmesser 0.762 cm (0.300 in)
Stablänge:
Core-Brenns toffteil 1.22 m (4. ο ft)
axialer Teil aus Brutmaterial ....... ο.15 m (0.5 ft)
Spaltgasreservoir ο . 1 5 »1 (ο. 5 ft)
insgesamt 1 , 52 m (5.0 ft)
Abstand zwischen den Elementen 0.I3 cm (o.fJr; ±n)
Sinterkörper-Material, Mischung aus 2o,8 % angereichertem PuO0 - TJO0
Sinterkörperdichte in % der tfieore-**
tischen ......' 9 5
Hui lrohrma terial 3 l6 SS
Ilüllrohrwandsthrke ο·7 »mi (o.o2o in)
Natriumfluß (im Element an der Stelle ■
der maximalen Flußüberhöhung) ....... (9,7 Χ-Io kg/h)
(2, 15a χ Io^ lb/hr)
Druckabfall durch die S tribe (im Element an der Stelle der maximalen Flußüberhöhung
) . . , . . 2 . h^5 kg/cm'" ( 3&· 5 psi )
Bruteleniente :
innere radiale Brutzone (Anzahl) 276
äußere radiale Brutzone (Anzahl) 5^2
insgesamt 8 58
- 10 -
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15H964 "-■**-
'41
Stäbe pro Element (Anzahl) ...... 37
Breite des hexagonalen Elements 11.3o cm (4.45 in)
Stabaußendurchmesser ............ 1.542 cm (o.6o? in)
Länge der Stäbe 1.83 m (6 ft)
Sinterkörpermaterial,
(3 ?£ angereichertes UO3)
Sinterkörperdichte in % der theoretischen 95 %
Hüllrohrwandstärke 0.38min (0.0I5 in)
Hüllrohrmaterial . . . . 316 SS
Natriumfluß (im Element an der Stelle
der maximalen Flußüberhöhung in der ·
inneren Brutzone) *..... 3.Io4 χ Io kg/h
(6.9 x Io lb/hr)
Druckabfall durch die Stäbe (im Element
an der Stelle der maximalen Fluß- „
überhöhung in der inneren Brutzone) .. (o.455 kg/cm )
. (6-5 psi)
Gesamter Kiihlmittelumlauf ■
(einschließlich 5 % Nebenstrom) ...... 5.13 x Io -kg/h
(1.14 χ lo5- lb/hr)
(lo,64 l/min) (2.Ö χ lo5 gpm)
Gesanitkühlmitteltemperaturanstieg ... 121 C (25o F)
Kühlmitteltemperaturanstieg beim
Durchströmen des Cores 128,3 ° C (263 ° F)
Kühlmitteltemperaturanstieg durch
die radiale Brutzone 128,3 C (263 ° F)
Kühlmitteleintrittstemperatur ....... 5I0 ° C (050 ° F)
2 Ge s am t-C oredrucMifal1, ungefähr ..... 3 · 15 kg/cm (45 psi)
Kühlmittelkreise (Anzahl) 6
primäre Wärmeaustaus eher (Anzahl) ... 6
primäre Pumpen (Anzahl).............. 6
Material des Primärsystems 316 SS
- 2o -
90 98 20/068 2
I -■
' -
1 1 11 1 1 Ί-J
11Jl 11 11 5 1
1 1 ■ 1 » >
5 11
1 » 1 1 ■%
\ 5 1 ιΐ
> 1 > 1 » 1 '5 11
■ 1 Il ti»
> i / 11
15Η96Α
Ea ist zu bemerken, daß die vorstehend angegebenen Abmessungen und die Corezusammensetzung nicht notwendigerweise ein Optimum darstellen. Zum Beispiel können die Void-Eigenechaften
bzw. Kühlmittelblasenkoeffizienten des Gores durch .Verringern
der Dicke des Coreririges noch verbessert werden und die Abmessungen der ringförmigen Brutzonen abgeändert werden, um
die Bluteigenschaften des Reaktors zu verbessern.
Dartiber hinaus kann, obgleich die bevorzugte Ausführung eine
Anreicherung von 2o.8 % erfordert, eine Änderung der Corezusammensetzung (Volumenanteile von Brennstoff, Aufbau und
Kühlmittel) erwünscht sein, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen; wozu die erforderliche Anreicherung geändert werden
müßte«
1. der hier beschriebene Reaktor einen-niedrigen Natriumblasenkoeffizienten aufweist und sich deshalb in den
üblichen Situationen, wie z. B» beim Ausfahren der Steuerstäbe oder bei Kühlmittelverlust, ohne Einfahren
der Steuerstäbe, selbst reguliert,
2. der niedrige Natriumblasenkoeffizient einen abnorm großen Anstieg der Reaktivität während ungewöhnlicher aber
möglicher Ereignisse verhindert, die ein Sieden oder
weitere Natriumdampfblasenbildung (Void) im Core verursachen,
- 21 -
909820/0682
15H964 -**"-
3. die ringförmige Coreausbildung sich trotz ihres mittleren
Loches auf den Aufbau nicht ungünstig auswirkt, sondern eine Verbesserung ist,
4. die Brennstqffkosten gering sind und daß ·
5. ein hoher Abbrand erreicht wird, wie er den keramischen
Oxidbrennstoffen eigen ist und daß die Möglichkeit besteht, große Beträge an Überschuß-Reaktivität mit einer
relativ kleinen Anzahl von Steuerelementen zu steuern,
sowie daß eine gute Neutronenökonomie es ermöglicht,
über eine lange Zeit ohne Brennstoffwiederbeschickung ^
zu arbeiten, und Anlagen mit hoher Beanspruchung möglich
sind.
Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die
hier angegebenen Details beschränkt ist, sondern daß im
Rahmen der angegebenen Spezifikationen Abänderungen zulässig s ind.
Ansprüche:
909820/0682
Claims (1)
- JJ JJJ JiPATENTANWÄLTE 1514964DIPL.-INQ. JOACHIM STRASSE, HANAU · DR. INQ. ARNO SCHMIDT, MÜNCHENHANAU · FRANKFURTER LANDSTR. 1 · POSTFACH 79Ϊ -TEL. !0803 · TELEGRAMME: HANAUPATENTtt.P 15 Ik 964.1UNITED STATES ATOMIC ENERGY COMMISSION 7. November· 1968 Germantown, Maryland, V. St. A. Str-Zo/Nie - 8125Ansprüche1. Schneller Leistungsbrutreaktor mit einem Core-Volumen über 8oo Liter in einem ringförmigen Core mit darin befindlichen längsverlaufenden KUhlmittelkanälen und einem Kühlmittelfluß nach oben durch die Kühlmittelkanäle, gekennzeichnet durch einen aus Kühlmittelmaterial gebildeten Reflektor oberhalb des ringförmigen Cores, welcher mit den KUhlmittelkanälen in Verbindung steht.2. Reaktor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ringförmige Brutzone unter dem ringför--βιΐ-migen Core sowie durch eine ringförmige Brutzone innen und außen um das ringförmige Core.3· Reaktor nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die im Core angeordneten Brennstoffelemente aus einem Bündel von dünnen Stangen und einem Elementkasten bestehen, wobei die langgestreckten Brennstoffstäbe von dem Elementkasten eingeschlossen sind, der sich oberhalb der Spitze der Brennstoffs täbe weitererstreckt.909820/0682« I
• Γf t
t · « t15H964Reaktor nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e η η -se i c h η β t , daß der größte Teil jedes Brennstoff-Stabes spaltbares Material enthält, um einen Brennstoffteil BU bilden* während der untere Teil der Brennstoffstfibe Brutmaterial enthält und den Brutteil bildet.Reaktor nach Ansprüchen 1 bis 4, da d u r c h g e -kennzeichnet , daß in jedem Brennetoffeiement Kühlmittel nach oben fließt, wobei der Teil des Kühlmittels, welcher sich in den Elementkästen oberhalb der Brennstoffstäbe befindet, den Reflektorteil der Brennstoffelemente bildet.6. Reaktor nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel ein flussigea Metall dient.7· Reaktor nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch g β -k en η ze i c h ηβ t , daß das ringförmige Core eine Höhe von 1,22 m (4 Fuß), einen äußeren, mittleren Durchmesser von 3,96 m (13 Fuß) und einen inneren, mittleren Durchmesser von 2,7 m (9 Fuß) aufweist.8* Reaktor nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge-. k e η η ze i c h η e t , daß das ringförmige Core von einer o.46 m (1 1/2 Fuß) breiten ringförmigen Brutzone umgeben ist und daß eine o.46 m ( 1 1/2 Fuß) breite ringförmige Brutzone von dem ringförmigen Core umgeben ist, während eine axiale Brutzone von 0.I5 m (6 inch) unter dem ringförmigen Core und ein axialer Reflektor von o.45 m (18 inch) über dem ringförmigen Core angeordnet ist. ·9. Reaktor nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zum Hinaufführen des909820/068215H964 «fflüssigen Metalle durch die axiale Brutzone durch das ringförmige Core und den axialen Reflektor, wobei die reflektierenden Eigenschaften des axialen Reflektors vom ununterbrochenen Fluß des Kühlmittels abhängig sind und eine Entleerung des ringförmigen Cores von sich aus den axialen Reflektor entleert.10. Reaktor nach Ansprüchen 1 bis 9t dadurch gekenn ze. ichnet , daß als Kühlmittel Natrium benutzt wird.11. Reaktor nach Ansprüchen 1 bis Io, dadurch g e -kennze i chne t , daß hexagonale Brennstoffelemente im Ring angeordnet sind.12. Reaktor nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichne t , daß die Brennstoffelemente aus einem hexagonalen Elementkasten und einem hexagonalen Bündel dünner Stangen bestehen, wobei langgestreckte Brennstoffstäbe von dem hexagonalen Elementkasten eingeschlossen sind, der sich o.45 m (18 inch) über der Spitze der Brennstoffstäbe erstreckt, um den Reflektorteil zu begrenzen, und daß die Brennstoffstäbe eine um 2o.8 % angereicherte Plutoniumdioxid-Urandioxidmischung enthalten, die den Brennstoffteil der Brennstoffelemente bildet, und ein um o.3 % angereichertes Urandioxid, das den Brutteil der Brennstoffelemente bildet, wobei flüssiges Natrium durch die Brennstoffelemente fließt.909820/0682
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |