DE2430016A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von radio- oder fernsehgeraetegehaeusen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von radio- oder fernsehgeraetegehaeusen

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DE2430016A1 DE19742430016 DE2430016A DE2430016A1 DE 2430016 A1 DE2430016 A1 DE 2430016A1 DE 19742430016 DE19742430016 DE 19742430016 DE 2430016 A DE2430016 A DE 2430016A DE 2430016 A1 DE2430016 A1 DE 2430016A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood
    • B27D5/003Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood securing a veneer strip to a panel edge

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

BLAUPUNKX-Vy^EßiKE GMBH 32 HILDESHEIM, Hobert-Bosch-StraBe 200
PLI Lins/Bo ■■ 20.6.1974
R.Nr.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Radio- oder Pernsehgerategehausen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei Rundfunk- und Pernsehgehäusen werden seit einiger Zeit abgerundete Kanten aus optischen Gründen immer mehr bevorzugt. Zur Herstellung derartiger Gehäuse sind in größerer Anzahl Verfahren bekannt. Allen Verfahren ist gemeinsam, daß vor der Formung des Gehäuses die Spanplatten mit einer Oberflächenfolie oder einem Furnier versehen sind und der Gehäuseumfang als gestreckte Platte vorliegt. In dem gebräuchlichsten Verfahren wird dann an den später gerundeten Ecken über die Breite der gestreckten Platte ein Streifen der Spanplatte entfernt , so daß an dessen Stellen im wesentlichen nur die Folie oder das Furnier stehen bleibt. Daraufhin wird das Gehäuse in seine Form gebogen, wobei ein passendes Massivholzstück mit einer gerundeten Kante als Eckeinieimer in die Nut der Spanplatte eingeleimt wird. Die Folie bzw. das Furnier liegt dann im Bereich der abgerundeten Kante an dem Eckeinieimer an.
Nachteile dieser Fertigungsmethode bestehen darin, daß die Fertigung äußerst genau durchgeführt werden muß und daß beim j Nachtrocknen des Leims und bei geringen Verschiebungen des Eckeinleirners Einfallstellen und.Knicke an der Oberfläche entstehen, die das Gehäuse unbrauchbar machen können.
509883/00 2.8
. BLAUPUNKT-WERKEGMBH32
200
PLI Lins/Bo - 2 - 20.6.1974
R.Nr. 1319
Ein weiteres Verfahren besteht darin, daß die gestreckte Platte an den Biegezonen mit Einschnitten versehen wird, die die Biegung ermöglichen. Auch bei diesem Verfahren ist die Perti- ■ gung sehr aufwendig und der Anschluß wegen häufiger auftretender Knickstellen sehr hoch.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,-ein Verfahren zur Herstellung von Gehäusen mit abgerundeten Kanten zu entwickeln, das die Gefahr des Entstehens von Knick- und Einfallstellen an den gerundeten Kanten vermeidet und" eine einfache Fertigung erlaubt.
Diese Aufgabe ist mit den im Patentanspruch 1 beschriebenen Verfahren gelöst.
Mit diesem Verfahren werden eine Anzahl von weiteren Vorteilen erzielt.
Die Fertigung verläuft einfach und hat keine Schritte," die das Risiko von Ausfällen bergen würde. Da zunächst der Gehäuserohling gefertigt wird, sind die Verfahrensschritte für Folien- und Purniergehäuse bis zum Aufkleben der Folien oder der Furnierschwarte gleich.
Gehäuse mit verschieden großen Radien können in gleichen Fer>-
tigungsverfahren hergestellt werden; sie müssen nur verschiedenen Fräsen zugeführt werden.
Es ist also möglich, eine Vielfalt von Gehäusetypen mit vielen gleichen Verfahrensschritten herzustellen.
Die genannten Vorteile bewirken, daß die Fertigung der be-
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2430016 BLAUPUNRT-WERKE GMBH » h.ldeshe.m. η********,,*. *»
PLI Lins/Bo · - 3 - 20.6.
B.Nr. 1519
treffenden Gehäuse nach dem erfindungsgemäßen .Verfahren gegenüber den bekannten Verfahren wesentlich verbilligt ist und sie eine Verbesserung der Qualität der hergestellten Ge^- häuse erlaubt.
Das Verfahren wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis J> in seinen wesentlichsten Schritten beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die vorbereiteten Spanplatten vor dem Verleimen,
Fig. 2 eine durch Fräsen abgerundete Ecke des verleimten ■ Gehäuses,
Fig. J5. den Aufklebevorgang der Folie.
In Fig. 1 sind die Seitenwände la, Ib, die Deckenplatte 2 und die Bodenplatte 5 dargestellt, die zum Verleimen zu einem rechteckigen Gehäuse vorbereitet sind. Die Art der Passung der einzelnen Platten ist unerheblich für die weitere Verarbeitung. Bei dem Verleimen des Gehäuses werden benötigte Leisten, Klötze, Befestigungselemente usw. mit angeleimt.
Eine so verleimte Gehäuseecke ist in Fig. 2 mit z.T. gestrichelten Linien dargestellt. Diese Ecke wird im anschließenden Arbeitsgang rund gefräst. Damit ist ein Gehäuserohling 4 fertig. Diese einfache Fertigungsart war bei den bisherigen Verfahren nicht anwendbar, da in ihnen immer schon furnierte oder folienkaschierte Platten verwendet wurden, die ein nachträgliches Fräsen nicht erlaubten.·
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BLAUPUNRT-WERKE GMBH J2 H.LDESHE.M, Robert-Bosch.S.r.e· 200
PLI Lins/^o - 4 - 2Q.6.1974
R.Nr. 1519
Der Gehäuserohling 4 muß nun noch rait einer Folie, die weiß, farbig oder mit einer Holzmaserung bedruckt sein kann, oder mit einem Furnier versehen werden. .'
Das Furnier ist ohne weiteres nicht auf den Gehäuserohling .4 aufzubringen. Deshalb wird eine dünne Furnierschicht auf dünnes Vulkanfiberpapier aufgeleimt und bildet so eine bieg- ■ same Furnierschwarte.
Zum Aufbringen der Furnierschwärte bzw.. einer Folienbahn auf den Gehäuserohling 4 wird sowohl die Außenseite des Gehäuserohlings 4 als auch die Innenseite der Folienbahn 5 bzw. die Vulkanfiberpapierseite der Furnierschwarte mit Kontaktkleber versehen. Das kann z.B. durch Aufspritzen, Aufwalzen oder Berakeln geschehen. Nach sehr kurzer Zeit kann nun die Folienbahn 5 bzw. die Furnierschwarte unter Druck auf den Gehäuserohling 4 aufgebracht werden.
Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Aufbringen der Folie, in der der Gehäuserohling 4 in eine drehbar gelagerte Haltevorrichtung 6 mit nach außen verstellbaren Haltebacken gespannt ist und die Folie von einem schematisch angedeuteten Rollenhebel 7 an den Gehäuserohling 4 gepreßt wird. Der Rollenhebel hat zwei Andruckrollen, die starr miteinander verbunden und gemeinsam um eine Befestigungsachse, die parallel zu einer Gehäusewand des eingespannten Gehäuserohlings 4 angeordnet ist, drehbar sind.
Im Gegensatz zu den früheren Verfahren, bei denen die Folie oder das Furnier immer mit Dispersionskleber oder Leimen auf die Spanplatten aufgebracht wurden, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft Kontaktklebor verwendet. Nur
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BLAUPUNKT-WERRE GMBH 32 H.LDE8HE.M. Rob.r.-Bo.C-S.r.B-200
PLI Lins/Bo . - 5 - 20.6.1974
, R.Nr. I319
bei den. kurzen Verarbeitungszeiten des Kontaktklebers läßt sich das Verfahren so rationell durchführen, wie mit Hilfe der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung geschehen kann.
Die Folienbahn 5 wird von einer Folienrolle 8 abgewickelt und direkt unter einem bodenlosen Kasten 9 mit Kontaktkleber durchgezogen,, d.h. mit dem Kleber berak-elt. Beim Transport der Folienbahn 5 zu "der drehbar gelagerten Haltevorrichtung 6 kann der Kontaktkleber ausreichend ablüften, so daß die Folienbahn 5 mit einem mit der Federvorrichtung 10 gegen eine Gehäusewand drückenden Rollenhebel 7 sofort auf den Gehäuserohling 4 gepreßt werden kann. Zweckmäßigerweise wird der Anfang der Folienbahn 5 auf die Bodenplatte 3 des Gehäuserohlings 4 geklebt, da eine Stoßstelle zwischen Anfang und Ende der Folienbahn 5 an der Unterseite eines Rundfunk- oder Fernsehgehäuses im allgemeinen nicht stört. Das Aufbringen der Folienbahn 5 geschieht durch einen Wickelvorgang, indem der Gehäuserohling 4 in eine Drehung versetzt wird.
ν ■
Da. bei diesem Vorgang der Rollenhebel.7 beim Überrollen der abgerundeten Ecken die Federvorrichtung 10 am weitesten auslenkt, ist hierbei ein erhöhter Andruck der Folienbahn 5 an den Gehäuserohling 4 wirksam.
Das Verfahren zum Aufbringen der Furnierschwärte verläuft
; ganz analog, jedoch wird im allgemeinen nicht mit aufgewickelten, sondern mit zugeschnittenen Furnierschwarten gearbeitet.
Nach dem 'Abtrocknen des Kontaktklebers erfolgt noch eine Nachbehandlung des Gehäuses, die im wesentlichen aus dem Abschneiden der überstehenden Folie bzw. dem Abschleifen der überstehenden Furnierschwarte besteht. Gegebenenfalls wird die
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2430016 BLAUPUNKT-WERKE GMBH 3* h.ldeshe.u. r.^b^-sicb. 200
PLI Lins/^o . - 6 - 20.6.1974
.R.Nr.
Folie noch mit Farbe übergespritzt bzw. das Furnier oberfläohenbehandelt. Damit ist das Gehäuse fertig zur Aufnahme der Vorder- und der Rückwand.
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Claims (8)

. ■ BLAUPUNKT"WERKE GMBH 32 HILDESHEIM. Robert-Bosch-StraBe 200 PLI Lins/Bo - 7 - 20.6.1974 RiNr. Patentansprüche Verfahren zur Serienherstellung von Radio- oder Fernsehgerätegehäusen mit abgerundeten Seitenkanten und mit einer Furnier- oder Folienoberflächenschicht, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
1. Herstellung eines rechteckigen Gehäuserohlings (4) aus vier Spanplatten,
2. Abrundung der Seitenkanten in einem Fräsvorgang,
J. Aufbringen eines Kontaktklebers auf die Außenflächen des Gehäuserohlings (4) und die Innenseite der Oberflächenschicht ,
4. Aufspannen des Gehäuserohlings (4) auf eine Haltevorrichtung (6), die um eine zu den Gehäusewänden parallel verlaufende Achse drehbar ist,
5. Zuführung einer Bahn der Oberflächenschicht und Aufsetzen der Bahn auf die Gehäuseunterseite,
6. Aufbringen der Oberflächenschicht durch Andrücken der
Bahn an den in Drehung versetzten, aufgespannten Gehäuserohling (4).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck beim Aufbringen der Bahn auf eine abgerundete Seitenkante erhöht wird.
5. Verfahren nach"Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht eine Folie ist.
j 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ! daß auf den Gehäuserohling eine Furnierschwarte geklebt
j wird. ' . ■
S09883/0 028
BLAUPUNKT-WERKE GMBH » h.ldeshe.m. ^β^«,«^^. *>
PLI Lins/^o ' - 8 - 20.6.1974
R.Nr. I31
5. Verfahren nach Anspruch 4, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierschwarte aus einer auf Vulkanfiberpapier geklebten Furnierschicht besteht. . -
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und einem der Ansprüche 1 bis 5* gekennzeichnet durch eine Haltevorrich-
. tung (6), die drehbar gelagert ist und in die der Gehäuserohling (4) mit seiner Innenseite durch nach außen verstellbare Haltebacken einspannbar ist und durch einen Rollenhebel (7), der mit Hilfe einer Federvorrichtung (10) auf die Oberfläche des'beim Aufbringen der Oberflächenschicht gedrehten Gehäuserohlings (4) Druck ausübt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei Andruckrollen des Rollenhebels (7), die starr miteinander verbunden, und gemeinsam um eine Befestigungsachse, die parallel zu einer Gehäusewand des eingespannten Gehäuserohlings (4) angeordnet ist, drehbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3* gekennzeichnet durch eine Folienrolle (8), von der eine Folienbahn (5) kontinuierlich abrollbar ist, durch einen bodenlosen Kasten (9) mit Kontaktkleber, unter dem die Folienbahn (5) entlanggezogen wird und durch eine Ablüftvorrichtung zwischen dem Kasten (9) und dem Rollenhebel (7).
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Leerseite
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