DE2429924B2 - Plasmabrenner zur Bearbeitung elektrisch leitfähiger Werkstücke und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents
Plasmabrenner zur Bearbeitung elektrisch leitfähiger Werkstücke und Verfahren zu seinem BetriebInfo
- Publication number
- DE2429924B2 DE2429924B2 DE2429924A DE2429924A DE2429924B2 DE 2429924 B2 DE2429924 B2 DE 2429924B2 DE 2429924 A DE2429924 A DE 2429924A DE 2429924 A DE2429924 A DE 2429924A DE 2429924 B2 DE2429924 B2 DE 2429924B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- electrode
- chamber
- plasma
- plasma torch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
- H05H1/3436—Hollow cathodes with internal coolant flow
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
- H05H1/3442—Cathodes with inserted tip
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Plasma Technology (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plasmabrenner zur Bearbeitung elektrisch leitfähiger Werkstücke
mit einer gasgekühlten, nicht abschmelzenden, aus einem Einsatz und einem Halter bestehenden Elektrode,
die im Betrieb mit dem Minuspol der Gleichstrom-Speisequelle verbunden ist, während das Werkstück mit dem
Pluspol verbunden ist, mit einem die Elektrode *>5
umgebenden Isolator, mit einer gasgekühlten Düse, die gleichachsig mit der Elektrode und dem Isolator in der
Weise angeordnet ist, daß die Elektrode, der Isolator und die Düse zusammen eine Kammer bilden, die mit
der Umgebung durch die Hauptöffnung der Düse sowie durch mindestens einen Hilfskanal verbunden ist.
Ein solcher Plasmabrenner ist aus der US-PS 33 66 772 bekannt.
Dieser bekannte Plasmabrenner gewährleistet bei einem Verbrauch an Luft als plasmabildendes Gas von
5,6 bis 11,3 m3/h ein qualitätsgerechtes Brennschneiden
von Stahlblech. Jedoch ist eine intensive Wasserkühlung wenigstens der Elektrode erforderlich. Aus den
aufgeführten Betriebsdaten (Lichtbogenstrom = 275 A und gesamter Luftverbrauch 7,1 m3/h) ist ersichtlich, daß
auch die Düse zur Vermeidung frühzeitiger Zerstörung einer intensiven Wasserkühlung bedarf.
Im Zusammenhang mit der Wasserkühlung kann der bekannte Plasmabrenner nicht tragbar und nicht leicht
und bequem hantierbar sein. Außerdem schließt die Notwendigkeit der Wasserkühlung den Einsatz des
bekannten Plasmabrenners in der Praxis bei Umgebungstemperaturen unterhalb 00C oder in Gegenden
mit Wassermangel aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tragbaren und leicht handhabbaren Plasmabrenner zur
Bearbeitung elektrisch leitfähiger Werkstücke sowie ein Betriebsverfahren für diesen zu entwickeln, wobei als
plasmabildendes und kühlendes Gas ein Gas gleicher chemischer Zusammensetzung, nämlich Preßluft oder
Sauerstoff, Verwendung finden kann und wobei auf Wasserkühlung verzichtet werden kann.
Ausgehend von einem Plasmabrenner der vorstehend beschriebenen, bekannten Bauart wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kammer (9) durch eine gasdurchlässige Scheidewand (13) derart
unterteilt ist, daß der eine Teil der Kammer (9) mit der Umgebung durch die Hauptöffnung (8) der Düse (7) und
der andere Teil der Kammer (9), der an eine Gasquelle (11) angeschlossen ist, mit der Umgebung durch
mindestens einen Hilfskanal (10) verbunden ist, wobei die Elektrode (3) durch die Scheidewand (13) hindurchgeführt
ist.
An sich ist aus der DL-PS 1 01 082 ein Plasmabrenner mit einer zwischen der Kathode und der Düse
angeordneten Druckblende bekannt. Diese Druckblende soll jedoch eine gleichmäßige Beaufschlagung des
Plasmabogens mit dem Trägergas bewirken, und zur Kühlung ist auch hier Wasser erforderlich.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung des vorliegenden Erfindungsvorschlags ist die Düse und mindestens
ein Teil des Isolators von der Außenseite in der Weise abgeschirmt, daß es zwischen diesen einen mit der
Kammer durch den genannten Hilfskanal verbundenen Spalt gibt, wobei im Schirm zweckmäßigerweise Löcher
zum Durchströmen des Kühlgases ausgeführt sind.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, als Stoff für den Halter Kupfer oder Legierungen auf dessen Basis und als Stoff
für den Einsatz Hafnium oder Legierungen auf dessen Basis zu verwenden.
Es ist weiterhin zweckmäßig, den Halter der Einrichtung hohl auszuführen und mit einem an die
Quelle für das dem Hohlraum des genannten Halters zugeführte plasmabildende und Kühlgas angeschlossenen
Rohr zu versehen, wobei der Hohlraum des Halters durch Kanäle mit dem Teil der Kammer verbunden ist,
der mit der Atmosphäre durch den Hilfskanal verbunden ist.
Der Betrieb des erfindungsgemäßen Plasmabrenners zeichnet sich dadurch aus, daß zur Plasmaerzeugung
und zur Kühlung ein Gas von gleicher chemischer
Zusammensetzung verwendet wird. Zweckmäßigerweise dient als plasmabildendes Gas und Kühlgas Preßluft
oder Sauerstoff.
Schließlich ist es zweckmäßig, die Betriehsparameter
so einzustellen, daß der gesamte Verbrauch des zugeführten Gases in den Grenzen von 60 bis 100 mVh
und die Menge des plasmabildenden Gases nicht unterhalb von 7% des Gesamtverbrauches liegt.
Durch die Erfindung wird es möglich, beim Brennschneiden und bei der Oberflächenbehandlung von
Metallen mit Arbeitsströmen bis zu 300 A zu arbeiten und zur Plasmaerzeugung und Kühlung Preßluft bzw.
Sauerstoff einzusetzen. Dabei können Stähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt bis zu 40 mm Stärke,
Aluminium und dessen Legierungen bis zu 40 mm Stärke, Kupfer und dessen Legierungen bis zu 30 mm
Stärke von Hand bearbeitet werden.
Der Plasmabrenner ist unter beliebigen Witterungsverhältnissen einsetzbar, beispielsweise bei Montagearbeiten
im Freien, bei der Rohrverlegung, im Schiffbau u.a.
Bei Verwendung von Sauerstoff und bei einem Strom bis zu 300 A ist ein qualitätsgerechtes Brennschneiden
von Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt bis zu 50 mm Stärke sowie eine qualitätsgerechte Oberflächenreinigung
von beispielsweise Gußblöcken, Brammen u. ä. möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen Schnitt durch einen Plasmabrenner,
F i g. 2 eine graphische Darstellung des Wärmeflusses in die Elektrode und der Erosion des Elektrodeneinsatzes
des Plasmabrenners gemäß F i g. 1,
Fig.3 die Konstruktion eines Plasmabrenners zur Bearbeitung stromleitender Werkstoffe und
F i g. 4 den Schnitt IH-III in F i g. 3.
Der Plasmabrenner zur Bearbeitung stromleitender Werkstoffe hat eine Gleichstrom-Speisequelle 1, deren
Pluspol an einen zu bearbeitenden Werkstoff 2 angeschlossen ist Der Minuspol der Speisequelle 1 ist
an eine gasgekühlte, nicht abschmelzende, aus einem Einsatz 4 und einem Halter 5 bestehende Elektrode 3
angeschlossen.
Die Elektrode 3 befindet sich im Inneren einer gasgekühlten Düse 7 mit einem Zentraikanal 8 zum
Austritt des plasmabildenden Gases. Am rückwärtigen Ende sind Elektrode 3 und Düse 7 mittels eines Isolators
6 miteinander verbunden.
Die Elektrode 3, der Isolator 6 und die Düse 7 bilden gemeinsam eine Kammer 9, die mit der Atmosphäre
durch den gleichachsig mit dem Einsatz 4 der Elektrode 3 verlaufenden Zentralkanal 8 verbunden ist.
Außerdem ist die Kammer 9 mit der Atmosphäre auch durch einen Hilfskanal (bzw. Kanäle) 10 verbunden.
Eine Quelle 11 für das plasmabildende und das Kühlgas ist über eine Rohrleitung 12 an die Düse 7
angeschlossen.
Die Kammer 9 ist durch eine gasdurchlässige Scheidewand 13 in zwei Räume unterteilt, wobei die
Elektrode 3 durch die Scheidewand 13 hindurchgeht. Die Scheidewand 13 teilt die Kammer 9 derart in zwei
Räume ein, daß der eine Raum durch den Zentralkanai 8 der Düse 7 und der andere Raum durch den Hilfskanal
(bzw. die Kanäle) 10 mit der Atmosphäre verbunden ist, wobei die Rohrleitung 12 der Quelle 11 für das
plasmabildende und das Kühlgas in den letztgenannten Raum mündet.
Der Halter 5 der Elektrode 3 ist aus Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt. Der Einsatz 4 der Elektrode
3 ist aus Hafnium oder aus Legierungen auf dessen Basis nergestellt.
Die gasdurchlässige Scheidewand 13 kann aus einem porösen Isolierstoff hergestellt sein. Sie kann auch aus
einem kompakten Stoff mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern hergestellt sein. Die erforderliche
Haupteigenschaft der gasdurchlässigen Scheidewand 13 ist ein bestimmter Strömungswiderstand. Wenn der
Strömungswiderstand der gasdurchlässigen Scheidewand 13 mit Eins angenommen wird, so beträgt das
optimale Verhältnis zwischen ihrem und dem Strömungswiderstand des Zentralkanals 8 der Düse 7 und
dem der Hilfskanäle 10 im gleichen Relastivmaß 1:3:16. Das minimale zulässige Verhältnis der
Strömungswiderstände beträgt 1 :2 :12 und das maximale 1 : 3,5 : 20.
Eine Ausbildung der gasdurchlässigen Scheidewand 13 mit einem veränderlichen aerodynamischen Widerstand
ist möglich.
Der beschriebene Plasmabrenner wird wie folgt betrieben:
Der von der Gleichstromquelle 1 gespeiste elektrische Lichtbogen brennt zwischen dem Einsatz 4 der
nicht abschmelzenden Elektrode 3 und dem zu bearbeitenden Werkstoff 2 im Strom des mit ihm durch
den Zentralkanal 8 strömenden plasmabildenden Gases. Der gesamte Strom des plasmabildenden und des
Kühlgases wird von der Quelle 11 über die Rohrleitung
12 der Kammer 9 zugeführt. Der gesamte Gasstrom kühlt den Halter 5 der Elektrode 3 ab.
Ein Teil des gesamten Gasstromes wird unter Kühlung der Düse 7 in die Atmosphäre entlassen. Der
andere Teil des gesamten Gasstromes — das plasmabildende Gas — tritt durch die gasdurchlässige Scheidewand
13, wird in der Lichtbogensäule ionisiert und strömt in Form eines Plasmastrahls auf dem zu
bearbeitenden Werkstoff 2.
Als plasmabildendes und Kühlgas wird ein Gas gleicher chemischer Zusammensetzung, nämlich Preßluft
oder Sauerstoff verwendet
Während an sich zu erwarten war, daß beim Übergang zur Gaskühlung die Lebensdauer der
Elektrode mit dem Hafniumeinsatz sprunghaft abnimmt, weil die Wärmeübertragung vom Kupferelektrodenhalter
zum Gas um drei Größenordnungen schlechter als die Wärmeübertragung vom Kupferhalter
zum Wasser ist, wurde überraschenderweise gefunden, daß bei der Gaskühlung die Elektrode mit dem
Hafniumeinsatz sich in der Zone des Halters durchschnittlich auf 200 bis 3000C erhitzt und sich die
Stromdichte an der wirksamen Stirnseite des Hafniumeinsatzes, wo der Lichtbogenfußpunkt liegt, automatisch
absenkt. Diese Erscheinung wird von einer Verringerung des Wärmeflusses in die Elektrode und einer
Erhöhung der Beständigkeit des Hafniumeinsatzes begleitet. Ein solcher Betrieb ist mit Wasserkühlung
unmöglich, weil sich die Durchschnittstemperatur des Kupferhalters bei Wasserkühlung in den Siedegrenzen
entsprechender Temperaturen bewegt.
F i g. 2 zeigt die Untersuchungsergebnisse des Betriebs des Plasmabrenners. Auf der Abszisse A ist die
Betriebszeit in Stunden aufgetragen; auf der einen Ordinate B ist die lineare Erosion des Einsatzes in mm
und auf der anderen Ordinatenachse C der Wärmefluß in die Elektrode in Watt aufgetragen.
Die Kurve »anzeigt die Änderung des Wärmeflusses
in die nicht abschmelzende Elektrode und gleichzeitig die lineare Erosion des Hafniumeinsatzes bei einem
Lichtbogenstrom von 250 A, einem Verbrauch von Luft als plasmabildendes Gas von 4,5 m3/h und einem
Gesamtverbrauch von Luft als plasmabildendes Gas und Kühlgas von 80 mVh. Dabei ist hier wie auch im
weiteren der Gasverbrauch bei 760 Torr angegeben.
Die Kurve »b« zeigt die Änderung des Wärmeflusses in die Elektrode und gleichzeitig die lineare Erosion des
Hafniumeinsatzes bei einem Lichtbogenstrom von 250 A, einem Verbrauch an plasmabildender Luft von
2,5 mVh und einem Gesamtv „rbrauch an plasmabildender Luft und Kühlluft von 40 m3/h.
Die Kurve »c« zeigt die Änderung des Wärmeflusses in die Elektrode und gleichzeitig die lineare Erosion des
Hafniumeinsatzes bei einem Lichtbogenstrom von 250 A, einem Verbrauch an plasmabildender Luft von
4,5 m3/h und einem Gesamtverbrauch an plasmabildender Luft und Kühlluft von 70 m3/h.
Die Kurve »d« zeigt vergleichsweise die Ergebnisse
derartiger Prüfungen für eine Elektrode mit Zirkoniumeinsatz bei einem Gesamtverbrauch an plasmabildender
Luft und Kühlluft von 80 m3/h.
Die durchgeführten Untersuchungen haben erkennen lassen, daß in der Praxis eine annehmbare Lebensdauer
des Plasmabrenners bei einem Gesamtverbrauch an plasmabildendem Gas und Kühlgas von 60 bis 100 m3/h
erwartet werden kann. Hierbei soll der Verbrauch des plasmabildenden Gases nicht unterhalb 7% des
Gesamtverbrauches liegen. Die obere Grenze des gesamten Gasverbrauches wird durch die zulässige
obere Grenze des Verbrauches des plasmabildenden Gases bestimmt, bei deren Überschreiten die Lebensdauer
des Hafniumeinsatzes sprunghaft abnimmt.
Die Untersuchungen haben weiterhin erkennen lassen, daß der Bereich der Arbeitsströme günstigerweise
100 bis 300 A beträgt.
Ein konkretes Beispiel für die Konstruktion des erfindungsgemäßen Plasmabrenners ist in Fig.3 und 4
gezeigt. Die nicht abschmelzende Elektrode 3 besitzt einen Halter 5, der aus Kupfer mit einem darin
untergebrachten Hafniumeinsatz 4 hergestellt ist. Die Elektrode 3 ist mit einem Isolator 6 mit Hilfe einer
Gewindebuchse 14 verbunden, die eine Ausführung 15 aufweist. Mit dem Isolator 6 ist mittels Buchse 14 eine
Kupffirdüse 7 mit einem Zentralkanal 8 zum Austritt des
plasmabildenden Gases verbunden. Die Elektrode 3, der Isolator 6 und die Düse 7 bilden zusammen eine
Kammer9.
Die Kammer 9 ist mit der Atmosphäre durch den gleichachsig mit dem Einsatz 4 der Elektrode 3 verlaufenden Zentralkanal 8 sowie auch durch Hilfskanäle 10 verbunden. Die Kammer 9 ist durch eine gasdurchlässige Scheidewand 13 in zwei Räume unterteilt, und die Elektrode 3 geht durch die
Die Kammer 9 ist mit der Atmosphäre durch den gleichachsig mit dem Einsatz 4 der Elektrode 3 verlaufenden Zentralkanal 8 sowie auch durch Hilfskanäle 10 verbunden. Die Kammer 9 ist durch eine gasdurchlässige Scheidewand 13 in zwei Räume unterteilt, und die Elektrode 3 geht durch die
ίο Scheidewand 13 durch. Der eine Raum ist mit der
Umgebung durch den Zentralkanal 8 der Düse 7 und der andere Raum mit der Umgebung durch die Hilfskanäle
10 verbunden.
Die Düse 7 und ein Teil des Isolators 6 sind von der Außenseite durch einen Schirm 16 in der Weise
abgedeckt, daß dazwischen ein mit der Kammer 9 über die Hilfskanäle 10 verbundener Spalt ausgebildet ist. Im
Schirm 16 ist eine Vielzahl von Löchern 17 zum Durchgang des Kühlgases ausgeführt.
Der Halter 5 ist hohl ausgeführt und mit einem Rohr 18 zur Zufuhr eines plasmabildenden und eines
Kühlgases zum Hohlraum des Halters 5 versehen. Der Hohlraum des Halters 5 ist durch Kanäle 19 mit dem
Raum der Kammer 9 verbunden, der mit der Umgebung durch die Hilfskanäle 10 verbunden ist.
Das plasmabildende und das Kühlgas (Luft oder Sauerstoff) werden über eine Rohrleitung dem Rohr 18
der Elektrode 3 zugeführt.
Der Minuspol der Speisequelle wird an die Elektrode 3 angeschlossen. An eine Ausführung 15 wird eine
Standardeinrichtung zur Lichtbogenbildung angeschaltet.
Die Arbeitsweise des in F i g. 3 und 4 dargestellten Plasmabrenners entspricht der anhand der Fig. 1
gegebenen Beschreibung.
Der in Fig.3 und 4 dargestellte Plasmabrenner wurde beim Handbrennschneiden von Metallen mit Luft
und Sauerstoff erprobt. Die Prüfungsergebnisse haben gezeigt, daß unter den oben beschriebenen Betriebsverhältnissen
ein produktives Brennschneiden niedriggekohlter Stähle mit einer Stärke bis zu 40 mm beim
Betrieb mit Luft und ein hochwertiges Brennschneiden von Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt mit einer
Stärke bis zu 50 mm beim Betrieb mit Sauerstoff gewährleistet ist. Darüber hinaus wurden gute Ergebnisse
beim Brennschneiden von Kupfer mit einer Stärke bis zu 30 mm erzielt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Plasmabrenner zur Bearbeitung elektrisch leitfähiger Werkstücke mit einer gasgekühlten, nicht
abschmelzenden, aus einem Einsatz und einem Halter bestehenden Elektrode, die im Betrieb mit
dem Minuspol der Gleichstrom-Speisequelle verbunden ist, während das Werkstück mit dem Pluspol
verbunden ist, mit einem die Elektrode umgebenden '°
Isolator, mit einer gasgekühlten Düse, die gleichachsig mit der Elektrode und dem Isolator in der Weise
angeordnet ist, daß die Elektrode, der Isolator und die Düse zusammen eine Kammer bilden, die mit der
Umgebung durch die Hauptöffnung der Düse sowie durch mindestens einen Hilfskanal verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (9) durch eine gasdurchlässige Scheidewand (13)
derart unterteilt ist, daß der eine Teil der Kammer (9) mit der Umgebung durch die Hauptöffnung (8)
der Düse (7) und der andere Teil der Kammer (9), der an eine Gasquelle (11) angeschlossen ist, mit der
Umgebung durch mindestens einen Hilfskanal (10) verbunden ist, wobei die Elektrode (3) durch die
Scheidewand (13) hindurchgeführt ist.
2. Plasmabrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (9) an ihrer
Außenseite von einem mit Löchern (17) versehenen Schirm (16) derart umgeben ist, daß zwischen dem
Isolator (6) und/bzw. der Düse (7) ein Spalt entsteht, in den die Hilfskanäle (10) münden.
3. Plasmabrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Halter (5)
Kupfer oder Kupferlegierungen und als Material für den Einsatz (4) Hafnium oder Hafniumlegierungen
verwendet werden.
4. Plasmabrenner nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) einen
Hohlraum aufweist, der durch ein Rohr (18) mit der Gasquelle in Verbindung steht, und daß das Gas von
dem Hohlraum durch Kanäle (19) in den Teil der Kammer (9) strömen kann, der mit der Umgebung
durch Hilfskanäle (10) verbunden ist.
5. Betriebsverfahren für den Plasmabrenner nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch 4^
gekennzeichnet, daß zur Plasmaerzeugung und Kühlung ein Gas von gleicher chemischer Zusammensetzung
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Preßluft oder Sauerstoff verwendet so
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des plasmabildenden
Gases nicht weniger als 7% des insgesamt verbrauchten Gases beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2771374A GB1453100A (en) | 1974-06-21 | 1974-06-21 | Method of and apparatus for plasma working of conductive materials |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2429924A1 DE2429924A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2429924B2 true DE2429924B2 (de) | 1978-03-30 |
DE2429924C3 DE2429924C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=10264091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2429924A Expired DE2429924C3 (de) | 1974-06-21 | 1974-06-21 | Plasmabrenner zur Bearbeitung elektrisch leitfähiger Werkstücke und Verfahren zu seinem Betrieb |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2429924C3 (de) |
FR (1) | FR2275270A1 (de) |
GB (1) | GB1453100A (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643369C2 (de) * | 1976-10-04 | 1982-07-01 | Institut techničeskoj teplofiziki Akademii Nauk Ukrainskoj SSR, Kiev | Entladevorrichtung |
FR2534106A1 (fr) * | 1982-10-01 | 1984-04-06 | Soudure Autogene Francaise | Torche a plasma monogaz |
FR2534107A1 (fr) * | 1982-10-01 | 1984-04-06 | Soudure Autogene Francaise | Torche de travail a l'arc munie d'une coiffe amovible |
DE19608554C1 (de) * | 1996-03-06 | 1997-07-17 | Anton Wallner | Plasmabrenner für das Plasma-Schutzgas-Lichtbogen-Schweißen mit einer nicht abschmelzenden, wassergekühlten Elektrode |
IT242449Y1 (it) * | 1996-11-29 | 2001-06-14 | Tec Mo S R L | Torcia per taglio a plasma. |
US6207923B1 (en) * | 1998-11-05 | 2001-03-27 | Hypertherm, Inc. | Plasma arc torch tip providing a substantially columnar shield flow |
US6946617B2 (en) | 2003-04-11 | 2005-09-20 | Hypertherm, Inc. | Method and apparatus for alignment of components of a plasma arc torch |
US7615719B2 (en) | 2006-09-11 | 2009-11-10 | Hypertherm, Inc. | Autonomous plasma cutting system |
US8350182B2 (en) | 2006-09-11 | 2013-01-08 | Hypertherm, Inc. | Portable autonomous material processing system |
IT1401407B1 (it) * | 2010-07-30 | 2013-07-26 | Cebora Spa | Torcia monogas per il taglio al plasma. |
US9522438B2 (en) | 2012-11-09 | 2016-12-20 | Hypertherm, Inc. | Battery-controlled plasma arc torch system |
US9550251B2 (en) | 2014-03-28 | 2017-01-24 | Hypertherm, Inc. | Power supply assembly for a plasma arc torch system |
US10736204B2 (en) | 2016-10-21 | 2020-08-04 | Hypertherm, Inc. | Plasma power tool |
DE102017112821A1 (de) * | 2017-06-12 | 2018-12-13 | Kjellberg-Stiftung | Elektroden für gas- und flüssigkeitsgekühlte Plasmabrenner, Anordnung aus einer Elektrode und einem Kühlrohr, Gasführung, Plasmabrenner, Verfahren zur Gasführung in einem Plasmabrenner und Verfahren zum Betreiben eines Plasmabrenners |
US10917961B2 (en) | 2017-09-13 | 2021-02-09 | Lincoln Global, Inc. | High temperature isolating insert for plasma cutting torch |
TWI760729B (zh) * | 2020-04-21 | 2022-04-11 | 雷立強光電科技股份有限公司 | 筆型低溫電漿產生器 |
CN112996211B (zh) * | 2021-02-09 | 2023-12-26 | 重庆新离子环境科技有限公司 | 一种应用于危废处理的直流电弧等离子体炬 |
-
1974
- 1974-06-20 FR FR7421473A patent/FR2275270A1/fr active Granted
- 1974-06-21 GB GB2771374A patent/GB1453100A/en not_active Expired
- 1974-06-21 DE DE2429924A patent/DE2429924C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1453100A (en) | 1976-10-20 |
DE2429924A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2429924C3 (de) | 1978-12-07 |
FR2275270B1 (de) | 1977-10-07 |
FR2275270A1 (fr) | 1976-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2429924C3 (de) | Plasmabrenner zur Bearbeitung elektrisch leitfähiger Werkstücke und Verfahren zu seinem Betrieb | |
DE2025368C3 (de) | Elektrischer Lichtbogenbrenner | |
DE2164270C3 (de) | Plasmastrahlgenerator | |
EP2008750B1 (de) | Wolfram-Inertgas-Schweissbrenner | |
DE2721099C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Plasma-MIG-Schweißen | |
DE2919084C2 (de) | Nicht abschmelzende Elektrode zum Plasmaschweißen und Verfahren zur Herstellung dieser Elektrode | |
DE1231816B (de) | Einrichtung zur Regelung der Fokussierung eines Elektronenstrahlbuendels | |
DE2928938C2 (de) | ||
DE2511204C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen | |
DE1066676B (de) | ||
DE112019006401T5 (de) | Wig-schweissbrenner mit verengter düse zum punktschweissen sowie darin verwendete elektrodendüse | |
DE3413102A1 (de) | Brenner zum wig-schweissen | |
DE3524034A1 (de) | Vorrichtung zum plasmaschneiden von metallischen werkstuecken | |
EP1919648B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum plasmaschneiden von werkstücken mit einer zwischen der düse und dem werkstück geführten zusatz-schmelzbaren elektrode | |
AT505813A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines plasmabrenners und plasmabrenner | |
DE2545495C2 (de) | Plasma-Brenner | |
DE2643369C2 (de) | Entladevorrichtung | |
DE2416732C2 (de) | Vorrichtung zur Plasma-Bearbeitung von elektrisch leitenden Werkstoffen | |
DE102014013047A1 (de) | Schweißbrenner und Schweißverfahren mit ringförmiger Elektrodenanordnung | |
DE2332070B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Plasma-MIG-Schweißen | |
DE2056018A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Material behandlung | |
DE19704142A1 (de) | Kühlverfahren für ein Schutzgasschweißgerät sowie Schutzgasschweißgerät mit Kühlvorrichtung | |
EP0962277B1 (de) | Plasma-Schweissbrenner | |
DE102009060849A1 (de) | Düse für einen flüssigkeitsgekühlten Plasmabrenner sowie Plasmabrennerkopf mit derselben | |
DE2422322B2 (de) | Elektrode für einen Plasmabrenner |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |