DE2928938C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K9/24—Features related to electrodes
- B23K9/28—Supporting devices for electrodes
- B23K9/29—Supporting devices adapted for making use of shielding means
- B23K9/291—Supporting devices adapted for making use of shielding means the shielding means being a gas
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handschweißbrenner entsprechend
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei elektrischen Schutzgas-Schweißverfahren, beispielsweise
dem TIG- bzw. WIG-Lichtbogenschweißverfahren erfolgt das
Aufschmelzen des Werkstoffs für die Schweißnaht über einen
Lichtbogen, der zwischen dem zu schweißenden Teil und der
Elektrode unter einem Schutzgasschild gebildet wird, wobei
das Schutzgas den Werkstoff vor Oxidation schützt. Als
Elektrode kann entweder eine abschmelzende Elektrode ver
wendet werden, die laufend in Form eines Drahtes zugeführt
wird oder aber auch eine feststehende Wolfram-Elektrode
verwendet werden, die selbst nicht abschmilzt, so daß der
erforderliche Zusatzwerkstoff seitlich in den Lichtbogen
eingeführt werden muß.
Das Zünden des Lichtbogens zwischen der Elektrode und dem
zu schweißenden Bauteil erfolgt durch elektrische Hochfre
quenzentladung mit Ionisierung des umgebenden Gases und
anschließenden Durchgang des Niederspannungsstromes hoher
Stromstärke für den eigentlichen Schweißvorgang.
Wegen der hohen Stromstärken, die während des Schweißens
auftreten, und der damit verbundenen starken Wärmeentwick
lung, muß auch bei hohen Frequenzen besonders auf gute
Kühlung des Schweißkopfes und gute Isolierung der gesamten
Elektrodenhalterung gegenüber dem Schweißteil geachtet
werden, damit keine ungewollten Entladungen stattfinden
können.
Darüber hinaus ist die Stellung der Elektrode, d. h. der
Neigungswinkel der Elektrode bezogen auf die Schweißebene,
von großem Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Schweißnaht.
Die Neigung der Elektrode muß daher entsprechend der Form
des Schweißteiles eingerichtet werden. Es können daher
für eine Schweißnaht unterschiedliche Neigungswinkel er
forderlich sein.
Aus der DE-OS 23 07 425 ist ein Schutzgasschweißbrenner
mit kontinuierlich zulaufendem Schweißdraht bekannt, bei
dem an einem Schaft der Brennerkopf schwenkbar gelagert
ist. Dieser Schweißbrenner ist ungekühlt, eine Wärmeüber
tragung zwischen dem Brennerkopf und dem Schaft soll hierbei
durch eine isolierende Zwischenlage einerseits und Kühl
rippen für die Abgabe der Wärme an die Umgebungsluft ver
mieden werden. Wegen der geringen Kühlleistung ist nur
ein Einsatz für begrenzte Schweißstromstärken möglich.
Aus der US-PS 29 86 624 ist ein Schweißbrenner der gleichen
Art für elektrische Schutzgas-Schweißverfahren bekannt,
bei dem der schwenkbare Brennerkopf über ein Scheibengelenk
mit dem Halter verbunden ist. Ein Teil des Scheibengelenks
ist fest mit dem Brennerkopf verbunden, der andere Teil
des Scheibengelenks ist fest mit dem Halter verbunden.
Die Schutzgaszuführung erfolgt über die beiden aneinander
liegenden Flächen der beiden das Scheibengelenk bildenden
Teile. Um eine Wärmeübertragung auf den Halter zu vermeiden,
ist auf der Außenseite des mit dem Halter fest verbundenen
Teils des Scheibengelenks eine Rohrleitung geführt, die
mit Kühlwasser beschickt wird. Da die hierdurch erzielbare
Kühlung nur beschränkt wirksam sein kann, dienen die beiden
Kühlwasserrohre sowie das Schutzgaszuleitungsrohr zugleich
als starres Verbindungselement zwischen dem Halter und
dem Gelenkteil. Damit liegen die Rohrleitungen ungeschützt
und sind zugleich der Gefahr einer mechanischen Überbean
spruchung ausgesetzt. Dies ist insbesondere für Handschweiß
brenner nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gekühlten
Handschweißbrenner für Schutzgas-Schweißverfahren der vor
stehend bezeichneten Art hinsichtlich der mechanischen
Stabilität und der Kühlleistung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen
des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Die mit
dem Griff verbundenen notwendigerweise schalenförmig ausge
bildeten Seitenteile ergeben eine sehr formstabile Verbin
dung zwischen Griff und die Elektrode und die Schutzgasdüse
tragenden Schwenkblock. Die für die Zufuhr von Schutzgas
und Kühlmittel erforderlichen Rohrleitungen können hierbei
verdeckt in den Seitenteilen geführt werden. Durch die
besondere Ausbildung des Schwenkblockes ist es ferner möglich,
das Kühlmittel unmittelbar an den Schwenkblock heranzuführen
und die dort vorhandenen Wärmemengen wirksam abzuführen,
so daß eine Aufheizung des Handgriffs auch bei längerer
Benutzungsdauer zuverlässig in Grenzen gehalten werden
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
durch die Ansprüche 2 bis 4 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Handschweißbrenners,
Fig. 2A eine Aufsicht auf ein Seitenteil,
Fig. 2B einen Schnitt gem. der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 2C einen Schnitt gemäß der Linie C-C in Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Handschweißbrenner ist für
das sogenannte Wolfram-Inertgas-Schweißen (WIG-Verfah
ren) vorgesehen und besteht im wesentlichen aus einem
Isoliergriff 1, an dem ein mit einem Isoliergehäuse
versehener Schweißkopf 2 befestigt ist. Im Schweißkopf
2 ist die von einer Schutzgasdüse 4 aus Keramik umgebene
Wolfram-Elektrode 3 schwenkbar gelagert. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel kann die Elektrode mit Bezug
auf die Längserstreckung des Isoliergriffs 1 um einen
Winkel von 90° verschwenkt werden.
Einzelheiten der Schweißkopfausführung sind in den Fig.
2A, 2B und 2C dargestellt.
Der Schweißkopf 2 wird im wesentlichen aus einem zylin
drischen Körper 5 gebildet, an dessen hinteren Ende
Leitungen 6 und 7 für den Zulauf und den Ablauf der
Kühlflüssigkeit und eine Zuführung 8 für das Schutzgas
angeschlossen sind.
Das Vorderteil des Schweißkopfes 2 wird aus zwei Seiten
teilen 9 und 10 gebildet, von denen das Seitenteil 9 ein
stückig mit dem zylindrischen Körper 5 verbunden ist, wäh
rend das Seitenteil 10 lösbar aufgesetzt ist. Zwischen
den beiden Seitenteilen 9, 10 ist über Drehzapfen 23
ein Schwenkblock 13 gehalten. Der Schwenkblock 13 ist
vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und mit ebenen
Stirnflächen versehen. Die dem Schwenkblock 13 zugeord
neten Flächen der Seitenteile 9, 10 sind mit jeweils
kreisförmigen Aussparungen versehen, in denen jeweils
ein entsprechendes Dichtelement 11 bzw. 12 angeordnet
ist. Durch entsprechende Ausdrehungen in den Seitentei
len 9, 10 innerhalb der von den Dichtelementen 11 bzw.
12 begrenzten Fläche werden so durch die Stirnflächen des
Schwenkblockes 13 und die darin anliegenden zugehörigen
Seitenteile 9 bzw. 10 kleine Kammern 16 bzw. 20 gebildet.
In die Kammer 16 im Seitenteil 9 münden über die Bohrungen
17 und 18 die Zulaufleitung 6 und die Ablaufleitung 7 für
die Kühlflüssigkeit ein. Die Kühlflüssigkeit strömt damit
direkt auf den Schwenkblock 13 und sorgt für eine entspre
chende Abfuhr der beim Schweißvorgang entstehenden Wärme.
Das über die Zuleitung 8 zuströmende Schutzgas wird über
den Kanal 19 in die Kammer 20 des lösbaren Seitenteils 10
geführt und gelangt von dort über eine Bohrung 21 und eine
Beruhigungskammer 22 in die Schutzgasdüse 4, aus der es im
Bereich der Elektrodenspitze austritt und die durch den
Lichtbogen erzeugte Schmelze im Werkstoff gegen den Zutritt
von Luftsauerstoff schützt.
Der Schwenkblock 13 ist mit seinen beiden Drehzapfen 23
aus einem leitenden Material hergestellt, wobei die
Drehzapfen 23 so in den Seitenteilen des Schweißkopfes
gelagert sind, daß eine gute elektrische Leitfähigkeit
sichergestellt ist. Die von der Kühlflüssigkeit angeströmte
Oberfläche des Schwenkblockes 13 wird zweckmäßigerweise so
gestaltet, daß ein maximaler Wärmeaustausch zwischen dem
Schwenkblock 13 und der Flüssigkeit erfolgt und so eine
Überhitzung des Blockes vermieden wird. Dies kann beispiels
weise dadurch geschehen, daß die der Kammer 16 zugekehrte
Stirnfläche des Schwenkblockes mit ringförmigen Eindrehungen
versehen ist, so daß eine Vergrößerung der Oberfläche nach
Art von Kühlrippen gegeben ist.
Der Schwenkblock 13 ist auf seiner Umfangsfläche ferner mit
einem Isoliermantel 14 umschlossen. Hierdurch wird eine
Streuung der zur Zündung des Lichtbogens erforderlichen
Hochfrequenz-Ströme verhindert. Besonders zweckmäßig ist
es, wenn der Isoliermantel 14 die Stirnflächen des Schwenk
blockes 13 kragenartig überragt.
Claims (4)
1. Handschweißbrenner für elektrische Schutzgas-Schweiß
verfahren mit einem Griff, einem mit einem Isoliergehäuse
versehenen schwenkbaren Schweißkopf, in dem eine von einer Schutzgas
düse umschlossene Elektrode gehalten ist, ferner
mit einer Zuführung für das Schutzgas sowie einer Zulauf-
und einer Ablaufleitung für eine Kühlflüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode (3) mit
der Schutzgasdüse (4) an einem zylindrisch ausgebildeten
Schwenkblock (13) befestigt ist, der mittels an den Stirn
flächen angeordneten Drehzapfen (23) in Seitenteilen (9, 10)
gehalten ist und eine Zuführung (21) für das Schutzgas
aufweist, und daß die beiden Seitenteile (9, 10) jeweils
zusammen mit der zugehörigen Stirnfläche des Schwenkblocks
(13) jeweils eine Kammer (16, 20) bilden, die durch Dicht
elemente (11, 12) gegenüber der Umgebung abgeschlossen
ist, wobei eine Kammer (16) mit der Zulaufleitung (6)
und der Ablaufleitung (7) für das Kühlmittel und die andere
Kammer (20) mit der Zuführung (8, 19) für das Schutzgas
und der Schutzgasdüse (4) in Verbindung steht.
2. Handschweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsfläche des Schwenkblocks (13) von einem
Isoliermantel (14) umschlossen ist.
3. Handschweißbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isoliermantel (14) die Stirnflächen des Schwenk
blocks (13) kragenartig überragt.
4. Handschweißbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise das auf der Seite
der Schutzgaszuführung (8, 19) befindliche Seitenteil (10)
lösbar am Schweißkopf befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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