DE1440623C - Schutzgas-Lichtbogenbrenner - Google Patents

Schutzgas-Lichtbogenbrenner

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DE1440623C
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torch
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metal bushing
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English (en)
Inventor
Thomas Binnington Concord Mass. Reed (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp

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Description

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Die Erfindung betrifft einen Schutzgas-Lichtbogen- und des Brennerkörpers können sich, einander überbrenner, dessen Brennerkörper eine Metallbuchse, lagernd, voll auf die radiale Ausrichtung der Düse eine auswechselbare Düse und ein zwischen Metall- und Elektrodenspitze übertragen. Ein gewisses Spiel buchse und Düse sitzendes Isolierzwischenteil auf- muß aber vorhanden sein, um diese Bauteile zum weist, die an ihren Fügestellen im wesentlichen glei- 5 Austausch der Düse nach Abnutzung oder zum Auschen Durchmesser haben, koaxial angeordnet und tausch der Düse gegen eine andersgestaltete Düse mittels einer auf das Ende des Brennerkörpers auf- bei wechselnden Arbeitsbedingungen voneinander geschraubten Überwurfmutter zusammengepreßt sind, trennen zu können, wobei die Verhältnisse noch um einen innerhalb dieser Bauteile verlaufenden dadurch erschwert werden, daß Düse, Überwurf-Schutzgasstrom gegen einen außerhalb dieser Bauteile io mutter und Brennerkörper im Bereich der Passungsumlaufenden Kühlmittelstrom abzudichten, und bei flächen hohen thermischen Beanspruchungen ausdem in der Metallbuchse ein Elektrodenhalter für gesetzt sind. Das alles bedingt, daß bei dem bekanneine nichtabschmelzende Elektrode geführt ist. ten Brenner für die Durchmesser der zylindrischen
Aus der USA.-Patentschrift 2 898 441 ist ein Passungsflächen von Brennerkopf, Überwurfmutter
Brenner zur Erzeugung von wandungsstabilisierten 15 und Düse engste Fertigungstoleranzen eingehalten
Bögen, d. h. ein Plasmabrenner, bekannt, in dessen werden müssen, wenn nicht eine kurze Lebensdauer
Brennerkörper Kühlmittelkanäle ausgebildet sind. der Düse und ungleichmäßige Arbeitsbedingungen
Zwischen den Kühlmittelkanälen liegt ein Buchsen- hingenommen werden sollen.
teil, gegen den eine auswechselbare Düse und eine Während solche Toleranzen für eine einzelne Isolierscheibe mittels einer Überwurfmutter angepreßt ao Paarung von Düse, Überwurfmutter und Brennersind. Innerhalb des Buchsenteils ist über eine Zen- körper tragbar sind, ergeben sich prohibitive Fertitrierhülse ein Elektrodenhalter für eine nicht- gungskosten dann, wenn es sich um einen Mehrabschmelzende Elektrode geführt, die bis nahe zum zweckbrenner handelt, der mit einem ganzen Sortiinneren Ende des Düsenkanals reicht. Buchsenteil, ment von Düsen unterschiedlicher Form und Größe Isolierscheibe und Düse, die an ihren Treffstellen im 95 geliefert wird, oder wenn dem Benutzer über Jahre wesentlichen gleichen Durchmesser haben und hinweg die Nachlieferung von Ersatzdüsen möglich koaxial angeordnet sind, bilden einen gegen die gemacht werden soll.
Kühlmittelkanäle abgedichteten Schutzgaskanal für Das Problem, bei WIG-Brennern für eine exakte
einen durch diese Bauteile hindurchgeleiteten Schutz- Ausrichtung von Elektrode und Düse zu sorgen, hat
gasstrom. · 30 daher die Fachwelt seit langem beschäftigt. So ist es
Im Betrieb eines solchen Brenners kommt es aus der USA.-Patentschrift 2 858 412 bekannt, zwecks darauf. an, daß die nichtabschmelzende Elektrode Zentrierung der Elektrode mit Bezug auf die Auslaßmit Bezug auf den Düsenkanal möglichst genau aus- Öffnung der den Lichtbogen einschnürenden Düsengerichtet ist. Dabei ist sowohl die Ausrichtung in wand eines Plasmaschneidbrenners einen kompliziert radialer als auch, insbesondere bei Brennern für 35 gestalteten Keramikeinsatz vorzusehen, dessen zylin- Arbeiten mit nicht übertragenem Lichtbogen, die drische Außenwände sich gegen Teile der Düse Ausrichtung in axialer Richtung von entscheidender anlegen und der eine Mittelbohrung mit vorspringen-Bedeutung. Fehler in der radialen Ausrichtung, d. h. den Nasen aufweist, die die Elektrodenspitze gegenexzentrische Lage der nichtabschmelzenden Elek- über der Düse ausrichten sollen. Die Nasen sollen trade mit Bezug auf den Düsenkanal, lassen asym- 40 dabei ein Spiel von etwa 0,076 mm gegenüber der metrische Magnetfelder entstehen, die den Bogen Elektrode haben. Ein derart genau maßhaltiger ablenken. Die Folge davon ist, daß die Düse Keramikeinsatz ist jedoch sehr teuer. Außerdem ist asymmetrisch mit Wärme beaufschlagt wird, örtliche die Zentrierung trotz dieses Einsatzes nicht gewähr-Überhitzungen auftreten und der Düsenkanal exzen- leistet, wenn der vordere Düsenteil ausgetauscht irisch ausbrennt. Die Düse wird daher rasch 45 wird, da dieser mit dem mit dem Keramikeinsatz unbrauchbar. Fehler in der axialen Ausrichtung, zusammenwirkenden hinteren Düsenteil wiederum d. h. im Abstand der Elektrodenspitze vom inneren nur über eine Zylinderpassung ausgerichtet ist, die Ende des Düsenkanals, beeinflussen in unkontrollier- Exzentrizitäten nicht ausschließen kann, barer Weise die Strömungsverhältnisse in dem engen Auch die deutsche Patentschrift 1071 250 stellt Spalt zwischen Elektrodenspitze und Düse. Bei 50 sich die Aufgabe, die Elektrodenspitze eines WIG- Brennern für Arbeiten mit nicht übertragenem Licht- Brenners genau auf die Düsenachse des Brenners bogen machen sich derartige Fehler besonders stark einzustellen, um Elektroden- und Düsenabnutzung bemerkbar, weil dort der Abstand zwischen Elek- zu vermindern. Sie lehrt, die Haltebüchse der Elektrodenspitze und Düse zugleich die Länge des zwi- trade am vorderen Ende an einer kegeligen oder sehen diesen beiden Bauteilen brennenden Licht- 55 abgerundeten Innenfläche einer Spannhülse anliegen bogens bestimmt. zu lassen, um eine allseitige Verschwenkung der
Bei dem bekannten Brenner erfolgt die gegen- Elektrode innerhalb des Brennerkopfes zu ermög-
seitige Ausrichtung zwischen Düse und Buchsenteil liehen, und Stellschrauben vorzusehen, die in einer
des Brennerkörpers und damit auch die Ausrichtung quer zur Elektrodenachse verlaufenden Ebene liegen
zwischen der Düse und der im Buchsenteil sitzenden 60 und mit dem oberen freien Ende der Haltebüchse
Elektrode über Zylinderpassungen. Diese Zylinder- zusammenwirken. Nach einem Austausch der Düse
passungen befinden sich zwischen der Überwurf- soll dann bei gelockerten Stellschrauben in die
mutter und dem vorderen Ende der Düse einerseits Durchtrittsöffnung der Düse eine Einstellchre ein-
sowie der Überwurfmutter und den Mantelflächen geführt werden, die die Elektrode koaxial zur Düse
des Brennerkörpers zu beiden Seiten eines Dichtungs- 63 einstellt. Sodann sollen die Stellschrauben angezogen
ringes andererseits. Fehler der Zylinderpassung in werden, um die Elektrode in dieser Lage zu fixieren,
Form von übermäßigem Spiel an den axial verlaufen- worauf die Lehre entfernt werden kann. Diese
den Eingriffsflächen der Überwurfmutter, der Düse Zentriervorrichtung ist ebenfalls aufwendig und ins-
besondere in der Anwendung zu kompliziert. Pur mit einer abgewandelten Düse, die sich zum Schweijede Düsenform müssen besondere Lehren vorhanden ßen mit niedriger Gasgeschwindigkeit eignet, und sein, die der Schweißer mitzuführen gezwungen ist. ■-.', Fig. 3,einen Teilschnitt durch den Brenner nach Beim Wechsel von Düsen sind diffizile Justierungen . Fig. 1 mit einer abgewandelten Düse, die für das erforderlich. ; \ · ^ ; .-i - 5 Gleichstromschweißen mit positiv gepolter Brenner-
. Die bekannten Lösungen vermögen also die Zen- elektrode geeignet ist λ ν :
trierung, die Vorbedingung für eine befriedigende Der Brennerkörper des Lichtbogenbrenners nach
Lebensdauer des Brenners- bzw. der einzelnen F i g. 1 weist eine Metallbuchse 10 auf, in deren Boh-Brennerteile sowie für einwandfreie Arbeitsergebnisse rung ein Elektrodenhalter 12 für eine nichtabschmelist, überhaupt nicht ader nur mit untragbarem Aufr io zende Elektrode 14, vorzugsweise aus Wolfram, sitzt, wand herzustellen. ."7,.:,v '"■: ;. -'V·'.1 ·'.':. ; Der obere Teil der Metallbuchse bildet den Brenner-
Mit der Erfindung wird das Problem der exakten kopf, der von einem Mantel 16 aus elektrisch isolie-Zentrierung von Elektrode. und Düse bei WIG- rendem Werkstoff, "vorzugsweise einem Kunststoff Brennern erheblich einfacher und für den Schweißer : wie Polyamid, umschlossen oder überzogen ist. Der wesentlich bequemer dadurch gelöst, daß an den 15 untere Teil der Metallbüchse lO weist Ringnuten auf aneinander anstoßenden Stirnflächen der. Metall-';.'■.·.-.'.-und hat einen kleineren Durchmesser, so daß er zubuchse, des Isolierzwischenteils und der auswechsel- sanunen mit dem Mantel 16 einen ringförmigen baren Düse zur Zentrierung dieser Bauteile unter- · inneren Kühlmittelkanal 15 bildet. : - · einander" und mit Bezug auf die Elektrode eine Eine Düse 18 ist unter und koaxial zu dem unRingnut mit V-förmigem Querschnitt bzw. ein in die ao teren Teil der Metallbuchse 10 angeordnet. Sie ist Ringnut eingreifender, zu ihr komplementärer gegen die Metallbuchse mittels eines hülsenförrnigen V-förmiger Ansatz ausgebildet sind. Es werden auf Isolierzwischenteils 20 aus Kunststoff, vorzugsweise diese Weise selbstzentrierende Passungen in Form Polytetrafluoräthylen, isoliert. Der Iselierzwischenvon Kegel-Ringflächen erhalten,. die es ermöglichen, ' teil 20 ist an seiner Oberseite mit einer Ringnut mit beim Düsenwechsel die Zentrierung mit der Elek- as V-förmigem Querschnitt sowie mit einer flansch-' trode herzustellen, ohne daß irgendwelche zusatz- förmigen Verlängerung 21 zur Aufnahme des unteren liehen Hilfsmittel oder Handgriffe erforderlich sind. Endes der Metallbuchse 10 versehen, die einen ring-Die selbstzentrierenden Kegelpassungen können mit förmigen Ansatz mit V-Querschnitt trägt, der sich in verhältnismäßig geringem Aufwand hergestellt werden. die Ringnut des Isolierzwischenteils eng einschmiegt.
Selbstzentrierende K'egelpassungen sind zwar für 30 An seinem unteren Ende weist der Isolierzwischenandere Zwecke und in anderem Zusammenhang an teil 20 einen ringförmigen Ansatz 23 mit V-Quersich bekannt, so z.B. aus der USA.-Patentschrift schnitt auf, der in eine komplementär ausgebildete 2 659 966 an zu verschweißenden Rohrabschnitten Ringnut in der oberen Stirnfläche der Düse eingreift, und aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1711 832 Die Ansätze und Ringnuten bilden Kegelpassungen, an der Drahtführungsspitze eines MIG-Brenners. 35 die die Metallbuchse, den Isolierzwischenteil und Bei der Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden die Düse miteinander axial ausgerichtet .halten. Sie Aufgabe ist die Fachwelt aber an dem eleganten, ein- sorgen daher für eine Zwangszentrierung der Elekfachen Lösungsprinzip des Erfindungsgegenstandes trode 14 mit Bezug auf den Düsenkanal 19. Der Abachtlos vorbeigegangen. Hinzu kommt, daß es sich /stand zwischen der aus Elektrodenhalter und Elekbei den bekannten Kegelpassungen um !»einfache« 40 trodenführungsrohr ,bestehenden J Baugruppe? und Kegelpassungen handelt, bei denen der eine Bauteil dem Düsenkanal wird auf diese Weise kleinstniöglich mit nur einer Kegelfläche versehen ist und.sich gegen gehalten. Eine Zentrierung auf etwa 0,25 mm läßt nur eine Kegelfläche des anderen Bauteils anlegen sich leicht erreichen, ohne daß bei der Bearbeitung kann. Jm Gegensatz dazu bildet die erfindungs- ..der Teile teuere, enge Toleranzen eingehalten werden gemäße Ausgestaltung eine »doppelte« Kegelpassung, 45 müssen. ;; ; *^j- r : . ■ '--.V-,,-:,-. :
die gegenüber einer einfachen .Kegelpassung wesent-J: ; iDer Mantel 16 ist in seinem unteren Teil außen liehe zusätzliche Vorteile bietet, auf die es gerade verjüngt und bildet eine nach unten stehende, zylinbei einem WIG-Brenner entscheidend ankommt. Bei drische Zwischenwand 24, die den unteren Teil der der doppelten Kegelpassung hat der axiale Ausrich- Metallbuchse 10, den Isolierzwischenteil 20 und den tungsfehler im Gegensatz zur einfachen Kegelpassung 50 oberen Teil der Düse 18 mit Abstand umfaßt und stets gleiches Vorzeichen. Infolgedessen kann der dadurch den Kühlmittelkanal 15 begrenzt. Ein Ge-Düsenkanaleintritt von der ; Elektrodenspitze nur . häuseteil 25 ist an dem Mantel 16 befestigt und liegt . weiter entfernt zu liegen kommen, sich ihr aber nicht gegen eine Schulter desselben an. Auf das untere mehr als bis zum Sollabstand nähern, wie dies bei ·> Ende des Gehäuseteils 25 ist eine Überwurfmutter Verwendung einer einfachen Kegelpassung der Fall 55 26 aufgeschraubt, die sich dichtend gegen die Uriter- - sein würde."Ferner ist bei einem Austausch der seite der Düse 18 anlegt, so daß ein äußerer Kühl·· pUsen für die doppelte Kegelpassung eine Änderung mittelkanal 27 gebildet wird. Die Überwurfmutter 26 des Abstandes Elektrodenspitze—DUsenkanaleintritt sorgt ferner für eine elektrisch leitende Verbindung zu erwarten, die im Mittel nur den halben Betrag der zwischen dem Gehäuseteil 25 und der Düse 18. ' ■ Änderung bei einer einfachen Kegelpassung hat. - βο Kühlmittel, ζ. B. Wasser, tritt in den Brenner über
Weitere Merkmale, Vorteile -und Anwendungs- eine Leitung28 ein, die mit dem ringförmigen Kühlmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der mittelkanal 27 in Verbindung steht. Das Kühlmittel folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen strömt dann mit hoher Geschwindigkeit in dem Kühlin Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt mittelkanal 15 nach oben und tritt durch eine Lei-
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Lichtbogen- 65 tung 30 wieder aus. Um die Düse ausreichend zu brenner gemäß einer bevorzugten AuifUhrungtform kühlen, sind eine hohe KUhlmittelgeschwindigkeit der Erfindung, \ und ein hoher Druckabfall an der Düse erforderlich.
F i g. 2 einen Teilschnitt des Brenners nach F i g. 1 Dies läßt sich ohne weiteres dadurch erreichen, daß
der ringförmige Kühlmittelkanal 15 im Bereich der Düse ungefähr 0,4 mm breit gehalten wird. Bei einer Kühlwasserdurchflußmenge von etwa 3 g/min führt dies zu einer Kühlmittelgeschwindigkeit von etwa 7,3 m/sec entlang def.Düsenwand. .
Um bei einem solchen Brenner höchste Leistungswerte zu erreichen, ohne daß die Düse ausfällt, muß beim Arbeiten mit übertragenem Lichtbogen, bei dem der Bogen zwischen der Elektrode und der Düse brennt, von der Düse ständig eine Wärmemenge von 'etwa 1,85 kW/cm2 Düsenfläche abgeführt werden. Vorzugsweise werden "dafür in Verbindung mit hohen Kühlmitteldurchflußmengen verhältnismäßig dickwandige Düsen verwendet. Dies führt zu einer vergrößerten Außenfläche bei nur geringer Zunahme des Temperaturäbfalls an (der Düsenwand.
Für eine optimale Düsenausbildung ist deshalb sowohl der gesamte Wärmeübergang als auch der Temperaturabfall in Betracht zu ziehen. Bei Kupferdüseri reicht ein Außendurchmesser von etwa 17 mm aus, um ungefähr 8 kW Wärme aus einem Düsenkanal von etwa 1,6 mm Innendurchmesser abzuführen. Bei der veranschaulichten Ausbildung werden außerdem der Gehäuseteil 25 und die Überwurfmutter 26 ausreichend gekühlt. Bei Versuchsschweißungen wurde die Überwurfmutter durch .schmelzflüssiges Metall hindurchgezogen, ohne daß, bis auf eine leichte Entfärbung, eine Beschädigung auftrat. Dies beweist die hervorragende Kühlung des Brennerkörpers, die darauf zurückzuführen ist, daß durch die koaxiale Anordnung der Kühlkanäle praktisch das ganze Brennergehäuse, die Überwurfmutter, die Düse und der Elektrodenhalter gekühlt werden. Die Stromzufuhr erfolgt zweckmäßig über die Leitungen 30 und 28. Die Leitung 28 ist an den Gehäuseteil 25 angeschlossen, der seinerseits über die Überwurfmutter 26 mit der Düse 18 elektrisch verbunden ist. Die Leitung 30 ist an die Metallbuchse , Λ0 angeschlossen^ die ihrerseits über den Elektrodeni-halter 12 eine elektrische Verbindung mit der Elektrode 14 herstellt. Die konzentrische Anordnung der stromführenden Teile innerhalb des Brenners trägt dazu bei, asymmetrische Magnetfelder zu vermeiden, die den von der Elektrode 14 ausgehenden Bogen ablenken und eine außermittige Abnutzung des Düsenkanals 19 hervorrufen könnten.
Gas zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens und zum Abschirmen des Werkstücks tritt über eine Leistung 32 in den Brenner ein, strömt durch Kanäle, die in dem oder um den Elektrodenhalter herum angeordnet sind, nach unten und tritt dann durch den Düsenkanal 19 aus. Das Gas kann ein beliebiges Lichtbogengas sein, ist aber vorzugsweise Wasser- : stoff, um die höchste Wärmeintensität der Lichtbogenflamme zu erzielen.
Stellt die Düse 18 eine Hauptelektrode für ein Arbeiten riiit nicht übertragenem Lichtbogen dar oder, ist sie eine Hilfselektrode, wenn mit übertragenem Lichtbogen gearbeitet wird, läßt sich der Lichtbogen zwischen der Elektrode 14 und der Düse dadurch zünden, daß die EIektrode'14 mit der Düse 18 in Berührung gebracht und dann auf die gewünschte Lichtbogcnlänge zurückgezogen wird. Für diesen Zweck ist 7eine Schubstange 34, die zweckmäßig quadratischen Querschnitt hat, am Elektrodenhalter angebracht. Die Schubstange reicht nach oben durch die Mitte eines; Anschlags 36 hindurch, der in die Metallbüchse 10 eingeschraubt ist. Das obere Ende der Schubstange 34 ist über einen Zapfen 40 mit einem isolierten Druckknopf 38 verbunden. Eine Rückholfeder 35 umgibt die Schubstange 34 zwischen dem Anschlag 36 und dem Druckknopf 38. Wird dieser herabgedrückt, bewegt er die Schubstange 34 nach unten, die ihrerseits den Elektrodenhalter 12 und die Elektrode 14 in Richtung auf die Düse 18 absenkt, bis ein Lichtbogen gebildet wjrd. Bei Freigabe des Druckknopfs 38 bewegt sich die. Elektrode ίο zurück. Die endgültige Stellung der Elektrode 14 wird durch die Lage des Anschlags 36 bestimmt und kann durch Drehen des Druckknopfes 38 und der Schubstange 34 geändert werden, weil dadurch der , Anschlag 36 gedreht und angehoben oder abgesenkt wird. ■:''·■ ■:'■;. V .'y\r ■' ...;"^..;' 7'·',/..· ί ΐ:':;'::''' Die Leitungen 32, 30 und 28 für Gas, Strom und Kühlmittel sind vorzugsweise parallel in den Brenner eingeführt und innerhalb eines isolierenden Hand-; griffs 42 untergebracht. Leckdichte Anschlüsse wefden mittels Gegenmuttern 44, 46 und 48 hergestellt. Der Brenner läßt sich für Wartung und Instandsetzung bequeni auseinanderbauen, indem die Gegenmuttern 46 und 48 gelöst werden, so daß der Hand-_ griff 42 und die Leitung 30 abgezogen »werden können. Durch Abschrauben der Überwurfmutter 26 können die übrigen Brennerteile aus dem Mantel 16 und dem Gehäuseteil 25 herausgezogen werden.
Für die Sicherheit des Schweißers ist dadurch gesorgt, daß die spannungsführenden Teile mit Hilfe des Handgriffs 42, des Mantels 16 und des Druckknopfes 38 berührungssicher abgedeckt sind. Die Düse und der Gehäuseteil können beim Arbeiten mit nicht übertragenem Lichtbogen auf Erdpötential liegen und erfordern für gewöhnlich keine spezielle Abschirmung:
Der Brenner eignet sich insbesondere für Arbeiten mit nicht übertragenem Lichtbogen unter Verwendung von Wasserstoffgas. Hierbei wird' ein Strahl von atomarem Wasserstoff erhalten, der sich für das Schweißen, Schneiden oder andere thermische Arbeitsprozesse einsetzen läßt. Der Brenner ist außerdem für die Erzeugung von laminaren Strahlen nied-. riger Geschwindigkeit geeignet. Ein solcher ruhiger Und verhältnismäßig lichtarmer Strahl erstreckt sich etwa 15 bis 30 cm vom Brenner weg und enthält einen Kern aus atomarem Wasserstoff, der für die Übertragung von Wärme äußerst wirksam-ist und Zirkonoxyd schmilzt, das einen Schmelzpunkt von . 3000° K hat.· ■ ""■■ ■ .;■·:·■■:■..λ-^■■^^^.■Π^-^.,ΐ^ψ^ Der den Brenner durchfließende Gasstrom hilft,' die Düse zu kühlen. Ein angemessener. Gasstrom ist notwendig, um einen Düsenaüsbrand während des Betriebes zu verhindern. Düsenkanäle unterschiedlicher Bemessung erfordern unterschiedliche ' Gasströme, um einen laminaren oder einen turbulenten Gasfluß zu erzielen. Mittels eines Düsenkanals mit 2,4 mm Durchmesser kann z. B. ein laminarer Wasserstoffstrahl bei einer Gasdurchflußmenge von 0,14 bis 0,85 m3/h erzeugt werden. - " ? -
Der Brenner ist sehr vielseitig verwendbar. F i g. 2 veranschaulicht eine abgewandelte Düsenausbildung für das Schweißen mit übertragenem Lichtbogen und mit niedriger Gasgeschwindigkeit. Dabei ist eine Düse 18' größeren Durchmessers statt der engen Düse 18 gemäß Fig. 1 vorgesehen. Die Düse 18' kann als Hilfselektrode dienen oder außerhalb des Stromkreises liegen. - ^ !i \?;.;ΐί;
Der Brenner erlaubt auch das Schweißen mif posi-
tiver Brennerelektrode. F i g. 3 veranschaulicht eine ■abgewandelte Düse 18", die sich für einen solchen Betrieb gut eignet. Die Düse 18" weist einen mittr leren Elektrodeneinsatz 50 aus hitzebeständigem Metall, z. B. Wolfram oder Molybdän, auf, der von mehreren Düsenkanälen 19 umgeben ist. Die von diesen Kanälen erzeugten Gasstrahlen suchen den Lichtbogen am Elektrodeneinsatz zu stabilisieren. Die ausgezeichnete Wasserkühlung an der Düse gestattet die Verwendung des Elektrodeneinsatzes als Anode bei Strömen von mindestens 200 Ampere. Auch eine der Düse 18" gemäß Fig. 3 ähnliche Düse ohne Wolframeinsatz kann für Arbeiten mit negativ gepoltem Werkstück benutzt werden.
Zusammengefaßt hat der neue Brenner folgende Vorteile: Automatische Zentrierung der Elektrode mit Bezug auf den Düsenkanal; Ringkühlung der Düse und des Elektrodenhalters ■ mit Kühlmittelströmen hoher Geschwindigkeit, so daß mehr als 8 kW an der Düse abgeleitet werden; konzentrische Kühlmittelkanäle, die bei kleinem Brennerdurchmesser und einfacher Fertigung starke Kühlmittelströme erlauben; gutgekühlter Außenkörper; konzentrische Stromzuführungen, die außermittige Düsenabnutzung zu unterbinden helfen; Druckstarteinrichtung, die Hochfrequenzzündhilfen überflüssig macht und genaue Rückstellung während des Betriebes ermöglicht; auswechselbare Düsen zum Schneiden, Schweißen sowie zum Arbeiten mit positiver Brennerelektrode.
Der neue Brenner ist daher sehr vielseitig anwendbar. Er bildet in Verbindung mit einem Sortiment von verschiedenen Düsenformen und Düsengrößen ein Vielzweckwerkzeug speziell für kleinere Betriebe, da er sich für das Schweißen, Schneiden, Auftragschweißen u. dgl. mit positiver oder negativer Brennerelektrode und mit übertragenem oder nicht übertragenem Lichtbogen eignet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    ίο Schutzgas-Lichtbogenbrenner, dessen Brennerkörper eine Metallbuchse, eine auswechselbare Düse und einen zwischen Metallbuchse und Düse sitzenden Isolierzwischenteil aufweist, die an ihren Fügestellen im wesentlichen gleichen Durchmesser haben, koaxial angeordnet und mittels einer auf das Ende des Brennerkörpers aufgeschraubten Überwurfmutter zusammengepreßt sind, um einen innerhalb dieser Bauteile verlaufenden Schutzgasstrom gegen einen außerhalb
    ao dieser Bauteile umlaufenden Kühlmittelstrom abzudichten, und bei dem in der Metallbuchse ein Elektrodenhalter für eine nichtabschmelzende Elektrode geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den aneinander anstoßenden Stirnflächen der Metallbuchse (10), des Isolierzwischenteils (20) und der auswechselbaren Düse (18, 18', 18") zur Zentrierung dieser Bauteile untereinander und mit Bezug auf die Elektrode (14) eine Ringnut mit V-förmigem Querschnitt bzw. ein in die Ringnut eingreifender, zu ihr komplementärer V-förmiger Ansatz ausgebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    009 648/39

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