DE2429499A1

DE2429499A1 - Gegen faelschung gesichertes etikett

Info

Publication number: DE2429499A1
Application number: DE2429499A
Authority: DE
Inventors: Norbert Dr Mecke
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1974-06-20
Filing date: 1974-06-20
Publication date: 1976-01-08

Description

Gegen Fälschung gesichertes Etikett In Kaufhäusern insbesondere gilt es, folgendem Betrugsmanöver erfolgversprechend zu begegnen: Der "Kunde" entnimmt eine Ware und stempelt das an dieser Ware befindliche Preisetikett mit einem Handstempel, der in Form und Farbe dem Aufdruck gleicht, den die Registrierkasse beim Bezahlen vornimmt. Das Preisetikett trägt nunmehr den Vermerk-"Bezahlt" und damit erhält der kunde" die Ware anstandslos am Packtisch oder er kann sie ohnehin ohne weiteres mitnehmen.
Die hierin liegende Aufgabe besteht darin, eine Lösung für ein gegen derartige Fälschungen und Verfälschungen gesichertes Etikett (Preisschild) zu finden, bei dem es also dem Kunden" zumindest sehr erschwert wird, mit üblicher Stempelfarbe den Eindruck einer Registrierkasse zu imitieren.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß zum Erzeugen des Registrierkassenstempels ein Farbreaktionssystem verwendet wird, dessen einer Partner sich auf dem Etikett in einer Schicht befindet, die herkömmliche Stempelfarbe abweist, also nicht eindringen läßt. Der andere Farbreaktionspartner ist in der Registrierkasse selbst als Stempel flüssigkeit oder in Form eines entsprechend beschichteten Streifens vorrätig.
Die Beschichtung auf dem Etikett erfolgt beispielsweise unter Verwendung von Wachsen und/oder Kunstharzen, die derart auf übliche Stempel farbe abgestimmt sind, daß die diese nicht aufnehmen, daß die Stempelfarbe also oberflächig stehenbleiben muß und somit leicht verwischt werden kann.
Die von der Registrierkasse zu bedruckende Stelle des Etiketts enthält nach einer speziellen Aus führungs form der Erfindung einen öllöslichen Entwickler, während die Druckflüssigkeit aus einem gelösten Farbbildner besteht.
Es ist aber auch möglich, das Etikett mit einem in Wachs oder Kunststoff eingebetteten Farbbildner zu beschichten und den Entwickler in der Kasse vorrätig zu halten.
Schließlich ist es auch möglich, den Farbbildner in verkapselter Form in der Registrierkasse vorrätig zu halten.
Ein nach diesem System erfindungsgemäß zugerichtetes Etikett läßt "übliches Druck- und Stempelfarbe an den behandelten Stellen nicht in das Papier oder den Karton eindringen. Ein einfacher Wischversuch mit dem Finger zeigt schon die Fälschung an.
Die beiliegende Skizze zeigt im Schnitt ein Etikett, das nach der Erfindung behandelt ist.
Der Träger (Papier, Karton) (1) ist an der zu bestempelnden bzw. zu bedruckenden Stelle mit einer Schicht (2) überzogen, die übliche Stempel farbe nicht aufnimmt, also nicht eindringen läßt. Die aufgestempelten Zeichen (3) "stehen" auf der Oberfläche und können durch Wischen leicht als Fälschungen erkannt werden.

Claims

Ansprüche

1.Etikett, bei dem ein Registrierstempel gegen Fälschung gesichert werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß der zu sichernde Bereich des Etiketts mit einer übliche Stempelfarbe abweisenden Schicht bedeckt ist, die einen Farbreaktionspartner enthält, dessen zweiter Partner in dem Stempelwerk der Registrierkasse vorrätig ist.

2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu sichernde Bereich des Etiketts einen öllöslichen Entwickler für das Farbreaktionssystem in einer wachs- und/oder kunstharzgebundenen Schicht enthält, während der gelöste Farbbildner in der Registrierkasse vorrätig gehalten wird.

3. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu sichernde Bereich mit einer Wachs- und/oder Kunstharzschicht überzogen ist, die den Farbbildner enthält, während sich der öllösliche Entwickler in der Registrierkasse befindet.

4. Etikett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gelöste Farbbildner mikroverkapselt ist.

L e e r s e i t e