DE2429352A1 - Verfahren zur aufarbeitung des rueckstandes der dimethylterephthalatherstellung - Google Patents
Verfahren zur aufarbeitung des rueckstandes der dimethylterephthalatherstellungInfo
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- C08G63/16—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Verfahren zur Aufarbeitung des Rückstandes der Dimethyl-
Dimethylterephthalat (DMT) wird großtechnisch nach einem kontinuierlichen Verfahren hergestellt, bei dem man
p-Xylol mit Luftzu p-Toluylsäure oxydiert, die Säure
mit Methanol zu Methyl-p-toluat verestert, das Methyl-ptoluat
mit Luft zum'Monomethylester von Terephthalsäure oxydiert und den Monomethylester mit Methanol weiter zu
Dimethylterephthalat verestert. Bei einem der großtechnischen Verfahren werden die Oxydationen mit luft zusammen
in einer Stufe durchgeführt, während die Veresterungen zusammen in einer anderen Stufe durchgeführt werden.
Das "Oxydat" aus der Oxydationsstufe wird in die
Veresterungsstufe eingeführt, und Xylol und Veresterungsreaktipnsgemisch
aus der Veresterungsstufe werden in die Oxydationsstufe eingeführt. Ein Teil des Veresterungsreaktionsgemisches
wird nicht in die Oxydationsstufe zurückgeführt, sondern aus dem Oxydations-Veresterungs^·
system abgezogen und destilliert, wobei ein Destillat,;■
das aus DMT* und "MetByl^-p^Toluät besteht Γ und "ein"
Rückstand erhalten werden. Das DMT und Methyl-p-toluat werden getrennt; das Methyl-p-toluat wird in die Oxydationsstufe
zurückgeführt. Ein Teil des Rückstandes wird
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aus dem Prozeß_entfernt, während der Rest des Rückstandes
in die Oxydationsstufe zurückgeführt wird. Der entfernte
Rückstand wird hier als DMT-Proze3srückstand "bezeichnet.
Bis vor kurzem.wurde der DMT-Prozessrückstand, ein teer-;
artiges Material, weitgehend durch Veraschen, Verbrennen o.dgl. beseitigt, weil er nur "begrenzte technische Ver- ;
wertbarkeit zu haben schien. Nun entspricht zwar der ; DMT-Prozessrückstand nur einem geringfügigen Anteil des
in den Prozess eingeführten Xylole, jedoch sind die j gebildeten Rückstandsmengen bei den heutigen Produktionsmengen
von OMT erheblich und wirtschaftlich bedeutsam.
Demzufolge wurden und werden Bemühungen unternommen, Verwertungen für den DMT-Prozessrückstand zu finden. j
Dies ergibt sich aus der französischen Patentschrift I
entsprechenden
1 576 132, der/niederländischen Patentanmeldung 6 810 742
1 576 132, der/niederländischen Patentanmeldung 6 810 742
(ausgelegt 5.2.1969) und ter/^l^pi&lfnWbrift 3 647 759.
Die Notwendigkeit, Verwertungen für den DMT-Prozessrückstand
zu 'finden, wird somit in.der Fachwelt anerkannt.1
Durch die vorliegende Erfindung werden neue Verwertungen
und Anwendungen für den DMT-Prozessrückstand verfügbar. ;
Gegen-stand der Erfindung ist deagemäß ein aus dem DMT- j
Prozessrückstand gewonnenes brauchbares Produkt. Ferner :
ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Behandlung des ■ DMT-Prozessrückstandes zwecks Gewinnung dieses Produkts
gerichtet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man den DMT-Prozessrückstand und/oder
destillierten DMT-Prozessrückstand bis zu im wesentlichen vollständiger Ringsättigung hydriert.
destillierten DMT-Prozessrückstand bis zu im wesentlichen vollständiger Ringsättigung hydriert.
Das Produkt gemäß der Erfindung eignet sich als Zwischenprodukt für die Herstellung von Produkten mit einer
Anzahl von Anwendungen. Das Produkt ist beispielsweise
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ein Reaktionsteilnehmer, der mit alkoholischem Material
zu Weichmachern und zu fließfähigen Polyolen, die sich für die Herstellung von Endprodukten auf Basis Von
Polyurethan, z.B. Schaumstoffen, Anstrich- und Überzugsmassen und Pollen, eignen, umgesetzt werden kann. .
Zwar ist das durch das vorstehend genannte Verfahren
aus nicht destilliertem DMT-Prozessrückstand erhaltene
Produkt verwertbar, jedoch wird ein raffiniertes Produkt mit verbesserten Eigenschaften erhalten, wenn der nicht
destillierte DMT-Prozessrückstand bei 40 bis 27O°C und einem Druck von 0,5 bis 5 mm Hg bis zu im wesentlichen
vollständiger Ringsättigung destilliert wird. Das verbesserte Produkt ist wertvoll als Reaktionsteilnehmer
mit alkoholischem Material zur Herstellung von Weichmachern
und von fließfähigen Polyolen, die mit Isocyanaten zu Endprodukten auf,Basis von Polyurethan, z.B.
Schaumstoffen, Anstrichmitteln, Überzugsmassen und .Folien,, umgesetzt werden können.
Die Fraktion, die. bei der bei einer Temperatur von etwa
161 C und einem Umgebungsdruck von etwa 0,55 mm Hg
durchgeführten Destillation des Produkts erhalten wird, das bei der Hydrierung von nicht destilliertem DMT-Prozessrückstahd
bis zu im wesentlichen vollständiger Ringsättigung anfällt, besteht im wesentlichen aus dem
Monomethylester von Cyclohexan-1,4-dicarbonsäure. Diese
Verbindung mit einem hohen Reinheitsgrad kann aus der Fraktion durch Waschen der Fraktion mit Heptan erhalten
werden. Diese Verbindung ist wertvoll als Reaktionsteilnehmer mit Glykoleη -ο.dgl. zur Herstellung von Polyesterharzen»
Sie kann auch zu 1,4-Di(hydroxymethyl)cyclohexan, einem Polyol, das großtechnisch für die Herstellung
von Polyesterharzen verwendet wird, hydriert werden. ■-"■--"..
Der DMT-Prozessrückstand ist ein äußerst komplexes
Gemisch, das bis heute nur teilweise analysiert worden __ ...... .... ._....__ „_ . _. . I
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ist. Ein größerer Teil des Gemisches besteht aus Methyl-j
und Benzylestern von Biphenyldicarbonsäure und -tricarbonsäure. Im allgemeinen enthält er außerdem Katalysatoren,
die zur Beschleunigung der Oxydations- und Teresterungsreaktionen beim DMI-Verfahren verwendet werden.
Der Rückstand ist bei 20 bis 25°C teerartig. Er hat die
folgenden typischen Kennzablen:
Farbe dunkelbraun
Tropferweichungsρunkt 20 bis 700C
~Saurezahl (ASTM D-1639) 10 bis 50
Methoxyl in COOCH3 (ASTM D-1166-60) 10 bis 30 Gew.-#
DMT 0 bis 6 Gew.-^
Löslichkeit (Gewichtsverhältnis von Rückstand zu Lösungsmittel 1:1)
Aceton teilweise löslich
Methylenchlorid . zum größten Teil
löslich
Cyclohexanon dto.
Die Tropferweichungspunktswerte in dieser Beschreibung
wurden nach der Hercules-Tropferweichungspunktsmetbode
ermittelt. Diese Methode wird auf Seite 12 einer Firmenschrift mit dem Titel "Wood.Rosins, Modified Rosins and
Related Resins", herausgegeben 1963 von der Anmelderin, beschrieben. Das Gewicht der Probe auf der Kugel des .
Thermometers beträgt 0,50 bis 0,55 g. Das verwendete spezielle Standardthermometer ist ein vollständig einzutauchendes
Quecksilberthermometer mit einem'Bereich
von 0° bis 25O0C mit Teilstrichen von Grad zu Grad. Die
Kugel hat eine Länge von 15,875 ± 0,794· mm und einen Durchmesser von 6,35 + 0,397 mm.
Die hier angegebenen Löslichkeitsdaten wurden bei einem
Test ermittelt t. bei dem eine Probe des zu untersuchenden
Materials und das Lösungsmittel in einem vorgeschriebenen Gewichtsverbältnis von 1:1 gemischt werdenr das
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Gemisch 24 Stünden bei 20 bis 250C gerührt und dann die
Löslichkeit festgestellt wird.
Löslichkeit festgestellt wird.
Der destillierte DMT-Prozessrüekstand ist das Destillat,
.das erhalten wird, wenn der DMT-Prozessrückstand in
einem mit Wischern versehenen Dünnschichtverdampfer bei I einem Druck von 0,5 bis 5 mm Hg, vorzugsweise etwa 1 mm i Hg, und, einer llanteitemperatur von etwa 300 bis 35O0C ; destilliert wird.. Höhere und niedrigere umgebungsdrücke j und -temperaturen können natürlich im weiteren Rahmen der Erfindung angewendet werden. Der.destillierte DMT-Pro- : j zessrückstand ist ebenfalls ein äußerst komplexes Gemisch, das bis heute nur teilweise analysiert worden ist. Ein j größerer Teil des Gemisches besteht aus Dimethyl->pcarbomethoxybenzylterephthalat (etwa 18-Gew,-^») und
Biph^nylcaybonsäureestern (etwa 56 Gew.-jt). Der destillierte DMT-Prozessrückstand hat die folgenden typischen
Kennzahle nt ·. ,< ·-/... ...
einem mit Wischern versehenen Dünnschichtverdampfer bei I einem Druck von 0,5 bis 5 mm Hg, vorzugsweise etwa 1 mm i Hg, und, einer llanteitemperatur von etwa 300 bis 35O0C ; destilliert wird.. Höhere und niedrigere umgebungsdrücke j und -temperaturen können natürlich im weiteren Rahmen der Erfindung angewendet werden. Der.destillierte DMT-Pro- : j zessrückstand ist ebenfalls ein äußerst komplexes Gemisch, das bis heute nur teilweise analysiert worden ist. Ein j größerer Teil des Gemisches besteht aus Dimethyl->pcarbomethoxybenzylterephthalat (etwa 18-Gew,-^») und
Biph^nylcaybonsäureestern (etwa 56 Gew.-jt). Der destillierte DMT-Prozessrückstand hat die folgenden typischen
Kennzahle nt ·. ,< ·-/... ...
Farbe der Schmelze | Gardner 11 |
Tropferweiobungspunkt | 240C |
Säurezahl".: (ASTM, Dr-T639) | 24 |
Kethoxyl in COOCH3 | |
(ASTM ΪΜ166Γ6Ο) .. | 22 Gew^-jC |
"Drastische" Verseifungszahl | |
(Anal.Chemv23; 1126 (1951)) | 486 |
Dichte : ' '■ '■ '' ' | 1,22 g/ml |
Viskosität" ^ ; | fest" |
Lögliehkeit; (lit) ;v
409*8 3 AU-VO.
Lösungsmittel
Löslich- keits- klasse ** |
Löslich- keits- parame- ter |
Effekt |
.1 | £*β | unlöslich |
I | 9,5 -'J | " unlöslich |
I | 9,4 | unlöslich |
I | 10,0 | unlöslich |
I | 9,7 | zu 99# lös lieh |
12,7 | unlöslich | |
Si | 7.4 | unlöslich |
II | 8,4 | unlöslich |
II | 9,9 | unlöslich |
II | 10,0 | unlöslich |
III | 9,1 *' | unlöslich^ |
III | 14,5 | unlöslich |
Xylol
Tetralin
letrachloräthylen
o-Diehlorbenzol Methylenchlorid
Hitroinethan Diäthyläther Isopropylacetat Cyclohexanon
Aceton
Diäthylenglykol Methanol
♦Erklärung siehe H.H.Burrell, Official Digest, Oktober
1955, and Bulletin Nr.90O-77A, "Solubility Parameters".»
herausgegeben vonder Anmelderin.
Die Hydrierung des DMT-Prozessrückstandes und des destillierten
EMT-Prozessrückstandes bis zu im wesentlichen
▼oirständiger Ringsättigung wird durchgeführt, indem
das Material mit Wasserstoff bei Überdruck(z.B. 35,15
kg/cm oder höher) mit einem Hydrierkatalysator (z.B.
Palladium, Platin, Rhodium, Ruthenium "und Nickel)~bei" ~7
100 bis 3000C gemischt wird, bis das Reaktionsgemisch
kein UV-Licht mehr bei 241 mu absorbiert. Im allgemeinen'
erfordert dies etwa 5 bis 6 Stunden.
Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene
Produkt ist im allgemeinen bei 20 bis 25°C eine niedrigviskose Flüssigkeit. Wenn das Produkt aus nicht destilliertem
DMT-Prozessrückstand erhalten wird, hat es die
folgenden typischen Eigenschaften:
409883/1A1Q
Farbe : schwarz
Säurezahl (ASIM P-I659) _■'/ 73,3
Methqxyl in CQOCH5 CASTM D-1166-60) 17,6 ;_
"Drastische" Verseifungszahl
(Anal.Chem.23, (1951_). 1126_ 384
Viskosität .. 13000 cP bei 25%
Löslichkeit (1:1) " / / '
Lösungsmittel Lösungsmittel- Löslichkeits-
;."'-....
^
-j--.--
■-
. ■ kl as se
parameter
Xylol ; : - I β,8
Nitromethan '."■._ I 12,7
Isopropylacetat II 8*4
Methanol·.. . III : 14,5
Das Produkt, das durch Destillation des durch Hydrierung '[
von nichtdestilliertem DMT-Prozessrückstand erhaltenen ι
Materials gewonnen wird, bat die folgenden typischen
Eigenschaft ens . ' : ; · : ; . ·' · ■
Farbe \ .. Go/Pt 50-60
Säurezahl (AS2M D-1639) , -. ...... 54,7 .
Methoxyl in COOCH3 (ASTM D-1166-60) 2t,1 Gew.
"Drastische" Verseifungazahl . = .' .
(Anal. Chem. 23, (1951) 1126) 417,5
Dichte Γ 1,12 g/ml
Viskosität
Löslichkeit (.it1>v·
Lösungsmittel | lösungsmittel- | Löslichkeits- |
klasse | parameter | |
Cyclohexan | I | 8,2 |
Xylol | I | 8,8 |
Tetrachloräthylen | I | 9,4 m |
Methylenchlorid | I | 9,7 " |
Nitromethan | I | 12,7 |
Äthyläther | II | 7,4 |
Isopropylacetat | II | 8,4 |
Isophoron | II | 9,1 |
Aceton | II | 10,0 |
Methylcellosolve | II | . 10,8 |
Diäthylenglykol | III | 9,1 |
Äthanol | III | 12,7 |
Methanol | III | 1 14,5 |
Das aus dem destillierten DMT-Prozessrückstand erhaltene
Produkt hat die folgenden typischen Eigenschaften:
Farbe · Co/Pt 60-60
Säurezahl (ASTM'D-1639) 63
Methoxyl in COOCH5 (ASTM D-1166-60) 21 Gew.-#
•'Drastische" Verseifungszahl
(Anal.Chem.23, (1951) 1126) 425
(Anal.Chem.23, (1951) 1126) 425
Dichte 1,06 g/ml
Viskosität 106 cP bei 250C
Fließpunkt -300C
Löslichkeit (1:1)::
Lösungsmittel Effekt
Xylol
Tetralin
Tetrachloräthylen o-Dichlorbenzol Methylenchlorid
Nitromethan
Diäthyläther
Isopropylacetat
vollständig 1 | ösl |
η | H |
η | η |
H | Il |
η | It |
η | η |
η | η |
η | η |
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Lösungsmittel· " Effekt
Cyclohexanon' vollständig löslich
Aceton , H w
Diäthylenglykol ·· »
Methanol n ."
Die vorstehenden Werte zeigen, daß die verschiedenen
Produkte des Verfahrens gemäß der Erfindung sich vom
Ausgangsmaterial wesentlich unterscheiden.
Wie "bereits erwähnt, eignet sich das Produkt des Verfahrens
gemäß der Erfindung als Reaktant mit alkoholischem Material zur Herstellung wertvoller Reaktionsprodukte.
Die Reaktion des Produkts mit dem Alkohol wird init üblichen Esteraustauschkatalysatoren nach üblichen-Verfahren
durchgeführt. Als alkoholische Materialien kommen einwertige und mehrwertige Alkohole in
Präge. Als Beispiele geeigneter einwertiger Alkohole
sind geradkettige und Verzweigte Cp-C.g-Alkanöle, z.B.
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol,
tert.-Butanol, 2-Äthylhexanol, Octanöl, Decanol
und Octadecanol, sowie geradkettige und verzweigte Cj-CjQ-Mono-
und ^-Polyalkylenglykoläther dieser Alkanole, z.B. 2-Xthoxyäthanol, 2-Butoxyäthanol, Diäthylenglykoläthyläther
und Diäthylenglykolhutylather, zu nennen.
Als Beispiele geeigneter mehrwertiger Alkohole seien
genannt: Äthylenglykpl, Propylenglykol, Diäthylenglykol,
Glycerin, Saccharose, Pentaerythrit, Dipentaerythrit
und Neopentylglyköl.
Die Produkte, die durch Umsetzung des Verfahrens gemäß
der Erfindung mit einwertigen Alkoholen erhalten werden, sind Flüssigkeiten mit Weichmachereigenschaften. Dies
gilt auch für die Produkte der Umsetzung des Produkts
gemäß der Erfindung mit mehrwertigen Alkoholen. Als Beispiele solcher Reaktionsprodukte sind die Produkte
der Umsetzung des Produkts des Verfahrens gemäß der Er-
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findung mit Diäthylenglykol und Diäthylenglykolbutyläther
zu nennen. Wie ebenfalls vorstehend erwähnt, eignet sich das Produkt des Verfahrens gemäß der Erfindung
als Reaktant mit mehrwertigen Alkoholen zur Herstellung von Polyolen, die sich für die Umsetzung mit Isocyanaten
zur Herstellung von Endprodukten auf Polyurethanbasis, z.B. Schaumstoffen, Anstrich- und Überzugsmassen und
Folien, eignen. Bei dieser Verwendung wird das Produkt des Verfahrens gemäß der Erfindung mit einem mehrwertigen
Alkohol zu einem Polyöl als Produkt umgesetzt. Die Reaktion läßt sich leicht mit üblichen Esteraustauschkatalysatoren und nach üblichen Verfahren durchführen.
Die beste zur Zeit vorgesehene Art der Durchführung der Erfindung wird durch die folgenden Beispiele verschiedener
Aspekte der Erfindung einschließlich spezieller Ausführungsformen veranschaulicht. Die Erfindung ist
nicht auf diese speziellen Ausführungsformen begrenzt. In diesen Beispielen verbalten sich Gewichtsteile zu
Raumteilen wie Kilogramm zu Liter. Ferner beziehen sich alle Prozentsätze in diesen Beispielen auf das Gewicht,
falls nicht anders angegeben.
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Eine Probe von DMT-Prozessrückstand wird mit einem
Hydrierkatalysator und Wasserstoff bei einem Druck von
140,61 kg/cm2 und bei 175°C 3 Stunden in einem Hydrierreaktor
gemischt. Der Hydrierkatalysator besteht im wesentlichen aus Palladium auf Kohle, wobei die Palladiumkonzentration
5 Gew.-i> der Kohle und die Konzentration
von Palladium und Kohle zusammen 2 Gew.-^ des Gemisches von Rückstand und Palladiumkohle beträgt.
Das in dieser Weise erhaltene Reaktionsgemisch, das ein
Gemisch von flüssigem Produkt und Hydrxerkatalysator
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ist, wird aus dem Reaktor abgezogen und zur Entfernung
des Katalysators filtriert. Das Filtrat ist das gewünschte Produkt, eine niedrigviskose Flüssigkeit mit
den typischen Eigenschaften, wie sie vorstehend für das
Produkt, das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung aus nicht destilliertem DMT-Prozeßrückstand erhalten
worden ist, angegeben wurden.
Der. Monomethylester von Cyclohexan-1,4-dicarbonsäure
wird aus dem gemäß Beispiel 1 erhaltenen Produkt wie folgt abgetrennt:
Eine Probe des Produkts von Beispiel 1 wird bei 100 bis j 3150C destilliert, während der Umgebungsdruck von 2,0 i
auf 0,5 mm Hg gesenkt wird. Die bei etwa 1610C und etwa |
-Of55- mm Hg übergehende Fraktion wird aufgefangen und mit:
Hexan gewaschen. Die gewaschene Fraktion besteht im j wesentlichen aus dem Monomethylester von Cyclohexan-1,4-dicarbonsäure.
.
Diese Verbindung eignet sich als Ausgangsmaterial für
die Herstellung von Polyestern durch Umsetzung mit Alky-! lenpoIyölen und kann zuCyclohexan-1,4-dimethanol, einer '
als alkoholischer Reaktionsteilnehmer bei einem großtech-j
nischen Verfahren zur Herstellung von Polyesterfasern ί u.dgl. verwendeten Verbindung hydrogenolysiert werden. j
Ein wertvolles Reaktionsprodukt wird durch Umsetzung
des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Produkts mit einem Fettalkohol
wie folgt hergestellt:
In einem Reaktor, der mit einer Füllkörperkolonne versehen
ist, um Destillat von den Reaktionsteilnehmern zu trennen, wird ein Gemisch von 100 Gew.-Teilen einer
Probe des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Produkts, 14-6 Gew.7-Teilen
Fettalkoholgemisch, bestehend im wesentlichen aus Hexanol (23% des Gemisches), Octanol (37$ des Ge-
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misches) und Decanol (40$ des Gemisches), und 0,01 Gew.-Seilen
Bleioxyd als Katalysator auf 2000C gebracht und
etwa 14 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Während dieser Zeit werden 17 Raumteile eines Destillats, das
im wesentlichen aus Methanol besteht, aufgefangen. Das ' erhaltene Reaktionsgemisch wird zur Entfernung von über- '
schüssigem alkoholischem Material bei 60 bis 228 C und ; 1,0 mm Hg destilliert. Ein dünnflüssiges Produkt mit ι
folgenden typischen Eigenschaften wird erhalten:
Säurezahl (ASTM D-1639) 3,6
Methoxyl in COOCH3 (ASTM D-II66-6O) 1,49 Gew.-^
OH-Gruppen in $> (ASTM E-222) 3,6
Dieses Reaktionsprodukt eignet sich als Weichmacher für Nitrilkautschuk.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung mit destilliertem DMT-Prozeßrückstand.
DHT-Prozessrückstand wird in einem mit Wischern versehenen
Dünnschichtverdampfer bei einer Manteltemperatur
von etwa 300 bis 35O0C und einem Umgebungsdruck von
etwa 1 mm Hg destilliert. Das Destillat, d.h. der destillierte DMT-Prozeßrückstand, wird mit einem Hydrierkatalysator
und Wasserstoff bei einem Wasserstoffdruck von 140,6fkg/cm und bei 260 C in einem Hydrierreaktor
gemischt. Der Hydrierkatalysator besteht im wesentlichen aus Palladium auf Kohle bei einer Palladiumkonzentration
von 5 Gew.-# der Kohle. Die Konzentration von Palladium und Kohle gemeinsam im Reaktionsgemisch beträgt
etwa 2 Gew.-$ des Gemisches von destilliertem DMT-Prozeßrückstand und Palladiumkohle.
Das entstehende dünnflüssige Reaktionsgemisch wird aus dem Reaktor abgezogen und zur Entfernung des Katalysa-
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tors filtriert. Das Filtrat ist das gewünschte Produkt.
Es hat die typischen Eigenschaften, die vorstehend für das Produkt genannt wurden, das nach dem Verfahren gemäß
der Erfindung aus destilliertem DMT-ProzeBrückstand
erhalten worden ist.
Ein als Weichmacher geeignetes Reaktionsprodukt von Diäthylenglykolbutyläther, Diäthylenglykol und dem
Produkt von Beispiel 4 wird wie folgt hergestellt:
Ein Gemisch von 328 Gew.-Teilen Diäthylenglykorbutyläther,
44,5 Gew.-Teilen Diäthylenglykol, 344 Gew.-Teilen:
des Produkts von Beispiel 4 und 0,34 Gew.-Teileη Zinkacetat
als Katalysator wird hergestellt und etwa 10 Stunden in einem Reaktor, der mit einer ITüllkörperkolonne
zur Abtrennung des Destillats von den Reaktionsteilnehmern versehen ist, "bei 230 "bis 25O0C gehalten. Während
dieser Zeit werden 72 Gew.-Teile eines im wesentlichen
aus Methanol "bestehenden Destillats aufgefangen. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird zur Entfernung nicht
umgesetzter Reaktionsteilnehmer hei 140 "bis 250 C und
30 mm Hg gehalten. Das zurückbleibende Material ist das gewünschte Produkt. Bei 20 bis 25°C ist das Produkt eine
typische niedrigviskose !Flüssigkeit mit folgenden Kennzahlen:
Säurezahl (ASTM D-1639) 0,70
Methoxyl in COOCH, (ASTM D-1166-60) 1,48 Gew.-^
Hydroxygruppen (ASTM E-222) 0,25 Gew.-#
Das gemäß diesem Beispiel erhaltene Reaktionsprodukt
eignet sich als Weichmacher für Nitrilkautschuk.
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Typische Nitrilkautschukmischungen, die Weichmacher gemäß
der Erfindung enthalten, werden aus Ansätzen der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
100,0 Gew.-Teile
5,0 | Il |
1,5 | Il |
60,0 | η |
1,0 | H |
1,5 | η |
30,0 | η |
Nitrilkautschuk »Hycar1042H
Zinkoxyd
MBlackbirdM-Schwefel
SRF-Ruß
Stearinsäure
Benzothiazyldisulfid Weichmacher
Bei diesen Versuchen werden die folgenden Weichmacher verwendet: Das Reaktionsprodukt von Diäthylenglykolbutyläther
und hydriertem destilliertem DMT-Prozeßrückstand
in einem Verhältnis von 3 OH-Äquivalenten des
Äthers zu 3 COOCH^-Äquivalenten des hydrierten destillierten
DMT-Prozessrückstandes (Beispiel 6), das Reaktionsprodukt von Diäthylenglykol (1 OH-Äquivalent),
Diäthylenglykolbutyläther (2 OH-Ä'quivalente) und hydriertem
destilliertem DMT-Prozeßrückstand (3 COOCH,-Äquivalente)
(Beispiel 7) und das Reaktionsprodukt von Diäthylenglykol (2 OH-Äquivalente), Diäthylenglykolbutyläther
(1 OH-Äquivalent) und hydriertem destilliertem DMT-Prozeßrückstand
(Beispiel 8).
Die Weichmacher gemäß der Erfindung werden in die Mischungen aus Nitrilkautschuk und anderen Mischungsbestandteilen
der vorstehend genannten Zusammensetzung durch Kneten auf dem Walzenmischer für etwa 40 bis 45
Minuten bei 71 bis 820C eingearbeitet. Anschließend
werden die Kautschukmischungen in einer Presse 30 Minuten bei 154 C vulkanisiert.
Typische Eigenschaften von Proben der Kitrilkautschukmischungen
ohne Weichmacher, mit Dioctylphthalat als Weichmacher und mit Weichmachern gemäß der Erfindung
sind in der folgenden Tabelle genannt. ·
4 09883/H10
W e 1 c h
m a c h e r
r Verarbeitbarke lt.·
!•Erforderliche Zeit zur
!Einarbeitung, Minuten 'Durchschlagen
nicht vulk.Mischung vulk.Mischung
Mooney-Viskosität »M.L.», 4 Std.b.1OO°C
'gut 45
nein nein
32
nicht gealtert
8,8 26,7 . 56,9"
148,3 540 47 ■
Modul in kg/cm bei 100$ Dehnung
bei 200$ Dehnung bei 300$ Dehnung
Zugfestigkeit, kg/cm Bruchdehnung,$ Shore A-Härte
Verdrehungsfestigkeit
Temp.für einen Torsionsmodul von 703 kg/cm2 (ASTM D-1043) -31,60C
Flüchtigkeit des Weichmachers
Gewichtsverlust des· Weichmachers n. 70 Std.b. 125 C
Gewichtsverlust der
Probe nach 70 Std. b.l25°C
xWärmealterung 70 Stunden bei
gealtert*
28,5 " 88,9
101,2 220
62
62
-26,20C
16,3*
2,46* 125°C
ziemlich gut 56
nein nein
35
nicht gealtert
10,9 26 ■
55,5 178 640 47
-28,30C
gealtert*
25,3
86,5
86,5
140,6
250
62
250
62
-22,50C
12, ί
1,93*
1,93*
gut .45. \
nein nein
42
nicht gealtert
10,5 23,2 51,7
164
680
680
-20,00C
gealtert*
25,7 88
167
300
62
-15°C
6,3* CO CO
0,95* S
CD CO CO CO Ca)
Weichmachen Verarbeitbarkeit
Erforderliche Zeit zur Einarbeitung, Minuten
Durchschlagen nicht vulk.Mischung vulk.Mischung
Mooney-Viskoaität "M.Iu", 4 Std.b.1OO°C
Modul in kg/cnr bei 100$ Dehnung
bei 200^ Dehnung bei 300$ Dehnung
Zugfestigkeit, kg/om
Bruchdehnung,# Shore A-Harte
Verdrehungsfestigkeit
Temp.für einen Torsionsmodul von 703 kg/cm2
(ASTM D-IO43)
Flüchtigkeit des Weichmachers
Gewichtsverlust des Weichmachers n. 70 Std.b. 125°C 95,
Gewichtsverlust der Probe nach 70 Std. b.125 C '. - . '
K^Wärmealterung 70 Stunden bei 1250C
Dioetylphthalat | x) gealtert |
Ohne Weichmacher. | gut | . x) gealtert.' |
gut | 44,3· ' | ziemlich | 57 I ' |
|
50 | 134 | 45 | 174 | |
nein nein |
200 | - | 200 | |
31, .· | 72 | 88 | 75 | |
nicht gealtert |
• -17,00C | nicht gealtert |
• -15,8°C | |
■ 6 •21 45,3 |
25,7 67 , 133 |
|||
168. | 207 | |||
680 | 430 | |||
46 | 66 | |||
-34,4°C | -18,40C | |||
ON. I
CO CO cn
Die gemäß den Beispielen 6 Ms 8 verwendeten Weichmacher sind mit Dioctylphthalat in Bezug auf Vorarbeitbarkeit,
■Verträglichkeit, Weichheit, Festigkeitseigenschaften und ;
Flexibilität bei tiefer Temperatur in der Nitrilkautschukmischung
zu vergleichen. Nach der Wärmealterung der I weichgemachten Nitrilkautschuke waren jedoch die Produkte,
der Beispiele 6 bis 8 dem Kautschuk, der Dioctylphthalat
enthielt, überlegen.· Nach der Wärmealterung der Nitrilkautschukproben für 70 Stunden bei 125°C war das Dioctylphthalat
fast vollständig verflüchtigt, wie der Gewichtsverlust an Weichmacher von 95*8$ erkennen' läßt, und der
Kautschuk war hart geworden, wie dies der Anstieg der Shore-A-Härte und des Elastizitätsmoduls erkennen läßt,
während die Flexibilität bei tiefer Temperatur wesentlich
schlechter geworden war. Im Gegensatz hierzu zeigten^
die Nitrilkautschukpröben von Beispiel 8 nach der Alte- | rung für 70 Stunden bei 1250C nur einen sehr geringen.
Gewichtsverlust und wesentlich weniger Veränderungen der i
physikalischen Eigenschaften.
Ein als Polyol für die Umsetzung mit Urethanen zur Herstellung guter Endprodukte auf Polyuretbanbasis geeignetes
Reaktionsprodukt eines Polyols und hydriertem destilliertem DMT-Prozeßrückstand wird wie folgt hergestellt:
-
Eine Gemisch von 1666 Gew.-Teilen des Produkts von Beispiel
4» 1590Gew.-Teilen Diäthylenglykol und 3,25 Gew.-Teilen
Tetra-2-äthylhexyltitanat als Katalysator wird i
hergestellt und etwa 6 Stunden bei 2500C in einem Reak-- .i
tor gemischt, der mit einer mit Dampfmantel versehenen, i
mit Sätteln gefüllten Kolonne zur Abtrennung des Destil- ;
lats und zur Rückführung des Diäthylenglykols in das Reaktionsgemisch
versehen war. Während der Reaktionszeit von 6 Stunden werden 405 Raumteile Destillat aufgefangen. i
Anschließend wird überschüssiges Diäthylenglykol durch '
40 9883/1410
242935
Destillation bei 1100C und 3,5 mm Hg vom Reaktionsgemisch
abgetrennt. Das im Reaktor zurückbleibende Material wird zur Entfernung des Titanatkatalysators filtriert.
Das illtrat ist das gewünschte Produkt. Es besteht aus einem dünnflüssigen Polyol mit folgenden ·
typischen Eigenschaften:
Farbe gelb, klar
OH-Zahl (ASTM E-222) 145
OH (ASTM E-222) 4,45ε
OH-Äquivalentgewicht(ASTM E-222) 384
Viskosität bei 250C . 38 cP
H2O 0,05*
Das verhältnismäßig hohe OH-Xquivalentgewicbt ist ein
entschiedener Vorteil, wenn ein verhältnismäßig billiges Polyol mit einem teuren Isocyanat umgesetzt wird, weil
weniger Polyisocyanat erforderlich ist, um ein Polyurethan mit dem gewünschte Molekulargewicht zu erhalten.
So kann das Polyol dieses Beispiels mit einem Drittel seines Gewichts an Polymethylenpolyphenylisocyanat umgesetzt
werden, um ein Polyurethan zu erhalten, dessen Eigenschaften mit denen von Polyurethanen vergleichbar
sind, die durch Umsetzen der meisten für die Herstellung von Polyurethanen im.Handel befindlichen technischen
Polyolen mit einer gleichen Gewichtsmenge des Polyisocyanate erhalten werden.
!Beispiel 10
Dieses Beispiel veranschaulicht die Eignung des gemäß Beispiel 9 hergestellten Polyols für die Herstellung von
durch Verschäumen am Ort oder durch Pormverschäumen hergestellten
harten Polyurethan-Schaumstoffen mit hohem Raumgewicht. Der Schaumstoff wird aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt:
409883/1410
Gemäß Beispiel 9 hergestelltes Polyol 38,4 Gew.-Teile
Monofluortrichlormethan (Freon 11) 7 n
Dimethyläthanolamin 0,1 M .
Oberflächenaktives Silicon"L5310"
(Union Carbide) .0,5 Raumteile
Komponente B
Polymethylenpolyphenylisocyanat 13,5 Gew.-Teile
Polymethylenpolyphenylisocyanat 13,5 Gew.-Teile
Die Komponente A wird hergestellt durch Mischen der Bestandteile bei 20-25°C und Normaldruck. Der Schaumstoff
wird aus diesen Bestandteilen hergestellt, indem die Komponenten A und B schnell gemischt werden, das
erhaltene Gemisch in eine Form gegossen, die Form geschlossen
und etwa 10 Minuten später geöffnet wird.
Die folgenden Daten sind typisch für den gemäß diesem Beispiel hergestellten Schaumstoff, wenn eine Probe der
Komponente B mit einer Probe der Komponente A in einem 255 ml-Behälter schnell gemischt wird:
Aufrahmzeit (gemischt) 55 Sekunden
Zeit bis zum Beginn des Steigens 2 Minuten Zeit bis zum klebfreien Zustand 8,5 Minuten
Dieses Beispiel veranschaulicht die Eignung des gemäß Beispiel 9 hergestellten Polyols für die Herstellung
von gespritzter Isolierung aus Polyurethan-Schaumstoff. Dieser Schaumstoff wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
0.98.83/HIO
Komponente A
Bestandteile Mengen
Gemäss Beispiel 9
hergestelltes Polyol 38,4 Gew.-Teile
Wasser 0,4 Raumteile
Dimethyläthanolamin 0,13 Gew„-Teile
Dibutylzinndilaurat 0,13 "
Oberflächenaktives Silicon ■
"L 5310" (Union Carbide) 0,5 Raumteile
Komponente B - [
Polymethylenpolyphenylisocyanat 13*5 Gew.-Teile
Die Komponente A wird durch Mischen der Bestandteile bei 20 bis 25°C und Normaldruck hergestellt. Der Schaumstoff
wird hergestellt, indem die Komponenten A und B gleichzeitig in einer Spritzpistole in Mengen, die den
Spritzgeschwindigkeiten entsprechen, zusammengebracht werden, während das Gemisch auf die zu isolierende Oberfläche
gespritzt wird. Die folgenden Daten sind typisch für den Schaumstoff dieses Beispiels, der hergestellt
wird, wenn eine Probe der Komponente B mit einer Probe der Komponente A in einem 255 ml-Behälter schnell gemischt
wird:
Aufrahmzeit (gemischt) 20 Sekunden
Zeit bis zum Beginn des Steigens 30 Sekunden
Zeit bis zum klebfreien Zustand 1 Minute -
Durch die Erfindung wird somit ein Verfahren zur Umwandlung
von DMT-Prozeßrüekstand in brauchbare Produkte verfügbar.
40 98 83/ UIO
Claims (5)
- Dirnethylterephthalatherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rückstand des Dimethylterephthalat-Herstellungsverfahrens und/oder den destillierten Rückstand des Dimethylterephthalat-Herstellungsverfahrens bis zu im. wesentlichen vollständiger Ringsättigung hydriert.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt, das durch Hydrieren des im wesentlichen aus dem Rückstand des Dime.thylterephthalat-Herstellungsverfahrens bestehenden Materials bis zu im wesentlichen vollständiger Ringsättigung erhalten wird, bei 40 bis 2700C und einem Druck von 0,5 bis 5 mm Hg destilliert.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei einer Temperatur von etwa 161 C und einem Umgebungsdruck von etwa 0,55 mm Hg erhaltene Destillatfraktion isoliert.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Material hydriert, das im wesentlichen aus destilliertem Rückstand des Dimethylterephthalat-Herstellungsverfahrens besteht, der durch Destillation des Rückstandes des Dimethylterephthalat-Herstellungsverfahrens in einem mit Wischern versehenen Dünnschichtverdampfer bei einem Druck von 0,5 bis 5 mm Hg'und einer Manteltemperatur von etwa 300 bis 350 G erhalten worden ist.
- 5) Umsetzungsprodukte, erhalten nach den Verfahren der Ansprüche 1 bis 4.409883/1410
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