DE2429154A1 - Kassetten-magnettongeraet mit einer kassettenarretiervorrichtung - Google Patents

Description

• Kassetten-Magnettongerät mit einer Kassettenarretiervorrichtung Die Erfindung betrifft ein Kassetten-Magnettongera#t mit einer Kassettenarretiervorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
• In der DT-OS 2.243.184 ist ein Kassetten-Magnettongerät bebeschrieben, bei dem eine Antriebsplatte, die ein Laufwerk und AuSnahme- und Wiedergabeelemente trägt, mittels Scheren parallel und senkrecht zu einem Chassis verstellbar ist. Hierdurch ergibt sich ein besonders kleines und kompaktes Kassetten Magnettongerät, das insbesondere zur Kombination mit Autorundfunkempfängern geeignet ist.
• Zur. Steuerung der Antriebsplatte und somit auch der Scheren, in denen die Antriebsplatte gelagert ist, ist eine Steuervorrichtung notwendig. Eine derartige Steuervorrichtung, die einfach im Aufbau, fertigungsgerecht herstellbar und betriebssicher ist, kann der DT-OS 2.247.244 entnommen werden.
• Bei den in der DT-OS 2.243.184 und in der DT-OS 2.247.244 beschriebenen Kassettengeräten wird die Kassette in einen Schlitz eingeführt. Die Fixierung der Kassette in Betriebsstellung muß daher von Elementen geschehen, die abweichend von üblichen Mitteln, in den Kassettenraum ein- und ausschwenken, wobei sich die Zeitpunkte in den Ablauf der übrigen Mechanik einfügen müssen.
• Es sind Kassetten-Magnettongeräte bekannt, bei denen die Fixierelemente auf einem schwenkbaren Antriebschassis fest angeordnet sind und sich federnd auf die Kassetten-Referenzlöcher legen.
• Eine derartige Lösung wäre jedoch bei einem Gerät der vorliegenden Art, das aus Platzersparnisgründen eine zum Chassis senkrechte Parallelführung der Antriebsplatte beinhaltet, von Nachteil, da die wegen des Dickenausgleichs der Kassetten und der geforderten Spielfreiheit federnden Referenzstifte einen zu starken Gegendruck auf die Antriebsplatte ausüben würden.
• Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Kassetten-Magnettongerät der eingangs erwähnten Art eine neue, zu; verlässige und betriebssichere Kassettenarretiervorrichtung zu entwickeln, die den geschilderten Nachteil bekannter Anordnungen vermeidet.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
• Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich der Vorteil einer Reduzierung des Gegendruckes auf die Antriebsplatte um ca. 75 %.
• Dadurch brauchen die Federn, die für den Andruck der Antriebsplatte an das Chassis sorgen und deren Kräfte von der Auswurfmechanik überwunden werden müssen, nicht so-st-ark ausgelegt werden.
• Außerdem wird mit der erfindungsgemäßen Anordnung in vorteilhafter Weise eine exakte Lagezuordnung von Kassette und Antriebsplatte, sowie die bei Autotonbandgeräten wichtige Festlage der Kassette erreicht.
• Anhand einer Zeichnung wird im-folgenden ein #usführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 die Arretiervorrichtung im Kassetten-Magnettongerät in einem Schnitt, Antriebsplatte und Referenzfeder mit den Referenzstiften in oberer Stellung, Fig. 2 die Arretiervorrichtung aus gleicher Sicht, jedoch Antriebsplatte und Referenzfeder mit den Referenzstiften in Betriebsstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Arretiervorrichtung bei eingelegter Kassette, Fig. 4 eine Vorderansicht des Quersteges des Antriebshebels.
• Die Wirkungsweise des diesem#Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden Kassetten-Magnettongerätes kann mit Ausnahme der Funktionen der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung den beiden Schriften DT-OS 2.243.184 und DT-OS 2.247.244 entnommen werden, so daß im folgenden nur noch die Arretiervorrichtung und die Teile beschrieben werden, die unmittelbar mit ihr zusammenwirken.
• Das Kernstück der Arretiervorrichtung besteht aus einem T-förmig #ausgebildeten Arretierhebel 1, bei dem an den Enden des Quersteges auf der Unterseite je ein Referenzstift 2 angebracht ist. Die Referenzstifte 2 sind an ihren freien Enden kegelförmig ausgebildet. Der Arretierhebel 1 ist z.B. mit einem Niet 3 auf einem Chassis 4 befestigt. Eine nahe der Befestigungsstelle in dem Arretierhebel 1 e#ingearbeitete Biegetaille 5 sorgt dafür, daß der Arretierhebel 1 in Ruhestellung vom befestigten zum freien Ende leicht ansteigt und daß er nach einem Herunterdrücken in diese Ruhestellung zurückfedert.
• Um seitliche Verschiebungen der Referenz stifte 2 zu verhindern, ist im Arretierhebel 1 in der Nähe des Quersteges ein Führungsloch 6 eingearbeitet, so daß der Arretierhebel 1 mit Kil- -fe eines auf dem Chassis 4 befestigten Zentrierbolzens 7 nur in vertikaler Richtung bewegbar ist. Ein angespitzter Zapfen des Zentrierbolzens 7 übernimmt die seitliche Führung einer Antriebsplatte 8, indem er in Betriebsstellung in eine rechteckige Führungsöffnung 9 hineinragt.
• Zum Absenken der Antriebsplatte 8 in die Betriebsstellung dienen zwei Scheren, die sich an den Schmalseiten des Kassetten-Nagnettongerätes befinden. Zwei gegenüberliegende Scherenarme 10 sind durch einen Verbindungssteg 11 starr verbunden, um ein synchrones Arbeiten zu gewährleisten. In den Enden der Scherenarme 10 befinden sich Löcher 12, durch die eine Achse geführt ist. Somit ergibt sich beim Absenken der Antriebsplatte 8 in die Betriebsstellung für die Scherenarme 10 ausschließlich eine Drehbewegung, während die anderen Scherenarme die Translationsbewegung aufnehmen.
• In der Mitte des Verbindungssteges 11 ist ein Druckhaken 13 angebracht, der beim Absenken der Antriebsplatte 8 auf den Arretierhebel 1 drückt. Die geringe Federkraft des Arretierhebels 1 wird Uberwunden, und die kegelförmigen Enden der Referenzstifte 2 senken sich in die entsprechenden Referenzlöcher 14 einer eingeschobenen Kassette 15. Durch die abgesenkten Referenzstifte 2 und die Führung des Zentrierbolzens 7 und seines angespitzten Zapfens ist die Kassette 15 vor Verschiebungen relativ zur Antriebsplatte 8, auf der sich das Laufwerk befindet, und relativ zum Chassis h an dem die AuSnahme- und Wiedergabemittel angebracht sind, geschützt.
• Dickenschwankungen und Toleranzen der Kassetten werden dadurch ausgeglichen, daß der Druckpunkt, in dem der Druckhaken 13 auf den Arretierhebel 1 drückt, in der Mitte zwischen den Referenzstiften 2 liegt und daß der Quersteg des Arretierhebels 1 aufgrund seiner schwach elastischen Eigenschaft nachgibt.
• Die Kassette 15 wird von den Referenzstiften 2 und von einer an einer Klappenblende befindlichen Feder 16 gegen Auflageschultern 17 der Kassettenführungen 18 gedrückt und liegt damit sicher auf. Verdrehungen der Kassette 15 in der horizontalen Ebene werden zusätzlich durch zwei Federzungen 19 vermieden, die in die Kassettenführungen 18 eingearbeitet sind.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Kassetten-Magnettongerät mit einer Kassettenarretiervorrichtung und mit einer ein Laufwerk tragenden, verstellbaren Antriebsplatte und einer an einem feststehenden Chassis angebrachten Kassettenführung> in die eine Kassette einschiebbar ist und bei der die Kassette während des Einschiebens mit einer Vorrichtung in Eingriff gebracht ist, welche die Antriebsplatte derart verstellt, daß in der Betriebslage die Antriebselemente und die Aufnahme- bzw. Wiedergabeelemente mit der Kassette im Eingriff stehen, und Mittel vorgesehen sind, welche die Kassette in der Betriebs lage halten, wobei die Antriebsplatte in Scheren gelagert ist, die einerseits an den Längsseiten des feststehenden Chassis angebracht sind und die zum Erreichen der Betriebslage der Kassette durch eine Steuervorrichtung derart betätigbar sind, daß die Antriebsplatte parallel und senkrecht zur Kassettenebene selbsttätig auf die Kassette absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Ende z.B. mit einem Niet (3) am Chassis (4) befestigter, am anderen Ende zu einem Quersteg mit daran angebrachten, an den freien Endenkegelförmig gearbeiteten Referenzstiften (2) ausgebildeter, in der Nähe des befestigten Endes mit einer Biegetaille (5) versehener, auf der Mittelachse in der Nähe des Quersteges ein Führungsloch (6) besitzender Arretierhebel (1) vorgesehen ist, der beim Herab senken der Antriebsplatte (8) durch einen an einem zwei gegenüberliegende Scherenarme (10)# verbindenden Verbindungssteg (11) befindlichen Druckhaken (13) herunterdrückbar ist und daß die am Quersteg des Arretierhebels (1) angebrachten Referenzstifte (2) in die zugehörigen Referenzlöcher (14) der Kassette (15) absenkbar sind.

2. Kassetten-Magnettongerät mit einer Kassett&narretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei#chnet, daß ein am Chassis (4) befestigter Zentrierbolzen (7)', der durch das Führungsloch (6) führt, den Arretierhebel (1) gegen Verschiebungen in der horizontalen Ebene schützt.

). Kassetten-Magnettongerät' mit einer Kassettenarretiervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine- vorzugsweise rechteckige, in der Antriebsplatte (8) befindliche Führungsöffnung (9), die sich beim Niederführen der Antriebsplatte (8) in Betriebsstellung auf einen angespitzten Zapfen des Zentrierbolzens (7) senkt.

L e e r s e i t e