DE2428885A1 - Blinder, verlorener kopf fuer giessformen - Google Patents

Blinder, verlorener kopf fuer giessformen

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DE2428885A1
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Eduard Dr Ing Baur
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
    • B22C9/088Feeder heads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Blinder, verlorener Kopf für Gießformen Es wurde bereits in Patient 1 089 126 zum Herstellen von Formen für Gußteile von einem blinden, verlorenen Kopf vorgeschlagen, daß ein der vorgesehenen Kontur des blinden verlorenen Kopfes angepasster Hohlkörper geringer und annähernd gleichbleibender Wandstärke an den erforderlichen Stellen des Modells angesetzt und gleichzeitig mit dem Einformen des Modells mit Formstoff umgeben, dann das Modell abgezogen wird, während der vorgefertigte Hohlkörper in der Form verbleibt. Weiterhin wurde in dem Patent 1 140 677 als Werkstoff für den blinden verlorenen Kopf Kunststoff oder Pappe vorgeschlagen, wobei die Schmelze in die aus den genannten Stoffen bestehnde Hohlkörper einflieBen kann, um den Trichter zu bilden.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der weiteren VerbesFerung solcher Hohlkörper, die aus Kunststoff oder Pappe o. dgl. organischen und/oder anorganischen Fasern, auch aus Füllstoffen, hergestellt sind.
  • Hohlkörper der vorbeschriebenen Art haben eine geringe Gasdurchlässigkeit. Die geringe Gasdurchlässigkeit führt dazu, daß sich beim Einfließen der Schmelze in den Hohlkörper die dort befindliche Luft verdichtet und dann zu einer unvollkommenen Füllungdes Hohlkörpers mit der Gießschmelze oder sogar zu Explosionen oder Stößen führt.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei Hohlkörpern der vorbeschriebenen Art mit geringer Gasdurchlässigkeit ein Entweichen der in dem Hohlkörper vorhandenen Luft zu ermöglichen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bi blinden, als Hohlkörper ausgebildeten verlorenen Kopf für Gießformen mit vorzugsweise annähernd gleichbleibender Wandstärke aus Kunststoff oder organischen und/oder anorganischen Fasern erfindungsgemävorgeschlagen, daß der Hohlkörper an seinem Kopfende mit einer die sofortige Gasabführung sichernden oeffnung versehen ist.
  • Diese Öffnung ermöglicht beim Einfließen der Schmelze in die Gießform und den als Speiser ausgebildeten Hohlkörper die sofortige Gas abführung.
  • Die gasabführende oeffnung ist dabei so Vorgesehen, daß durch diese die Luft aus dem Hohlkörper entweichen kann, ohne daß F( rmstof in den Hohlkörper gelangen kann. Die Offnungist somit am Hohlkörper vor dessen Einformen bzw. der Umfüllung des Honlkörpers mit Formstoff vorhanden.
  • Die gasabführende oi-fnung kann aus einem engmaschigen, vorzugsweise metallischen Sieb bestehen, das ein Eindringen des Formstoffes, insbesondere kunstharzgebundenen Quarzsandes in den Hohlkörper verhindert, aber die Luftabfuhr durch das Sieb bei daraufliegender Sandschicht ermöglicht.
  • Es-ist bekannt, blinde, als Hohlkörper ausgebildete verlorene Köpfe, die am Kopfende mit gasdurchlässigen Kernen, den sogenannten Williamskernen, zu versehen, denen die Aufgabe zukommt, am Kopfende die Bildung einer Erstarrungskruste zu verzögern, damit über den gasdurchlässigen Kern der atmosphärische Druck auf die Schmelze im Trichter einwirkt. Diese gasdurchlässigen Kerne haben jedoch nicht eine solche Gasdurchlässigkeit, um in der geforderten kurzen Zeit die in dem Hohlkörper und ggf. auch in der Gießform'vorhandene Luft durch den Kern abzuführen.
  • In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, bei Anwendung der vorbeschriebenen gasdurchlässigen-Kerne diese so zu gestalten, daß sie auch die Luft aus dem Hohlkörper abführen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß der gasdurchlässige Kern. mit einer nach Art einer Abzugshaube versehenen Entlüftung für den Hohlkörper ausgebildet ist. Auch diese Entlüftung nach der Art einer Abzugshaube ermöglicht es, daß zwar die Luft aus dem Hohlkörper entweichen, nicht jedoch Formstoff in den Hohlkörper gelangen kann.
  • In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Kern mit mehreren radial abstehenden Zentrier- und StUtzflächen versehen ist. Es besteht in an sich bekannter Weise aus einem feuerfesten Stoff, insbesondere einem abgerundetem Quarzsand.
  • In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Kern aus einer vorzugsweise tiefgezogenen Kunststoffolie gebildet ist, die durch den den Hohlkörper umgebenden Formsand gefüllt ist. Die tiefgezogene Kunststoffolie hat nach Art einer Abzugshaube ausgebildde umlaufende Entlüftungslöcher.
  • In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Hohlkörper im Bereich seiner Luftabführung mit einem umlaufenden Kragen versehen ist, der als Stützfläche für das Sieb oder den Kern gilt. Dadurch ist nicht lediglich eine Zentrierung des Siebes oder Kerns gegeben, sondern auch eine Versteifung des Hohlkörpers.
  • In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Hohlkörper an seinem Fußende mit einem schräg nach außen abgewinkelten Flansch versehen ist, der die Aufgabe hat. als Abschlagkern zu dienen. Dazu ist dann vorteilhaft, die Innenseite des abgewinkelten Flansches mit einer Schlichte o. dgl. feuerfesten Uberzug zu versehen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen: Fig. 1 einen zweiteiligen spiegelsymmetrischen Hohlkörper mit Entlüftungskern in vertikalem Schnitt, Fig. 2 das Kopfende eines Hohlkörpers mit Sieb, Fig. 3 einen Fig. 1 gegenüber abgewandelten Kern, Fig. 4 den Kern nach Fig. 3 in der Ansicht von unten, Fig. 5 einen Kern in vertikalem Schnitt aus Kunststoffolie Fig. 6 den Kern nach Fig. 5 in Seitenansicht.
  • Nach Fig. 1 besteht der blinde als Hohlkörper ausgebildete, verlorene Kopf 10 für Gießformen aus Pappe. Neben Pappe können aber auch sonstige organische oder anorganische Fasern einzeln oder in Kombination, auch mit Füllstoffen, Anwendung finden. Es handelt sich um solche Gemische, die eine vergleichsweise geringe Gasdurchlässigkeit aufweisen.
  • Er bestent aus den beiden Schalenhälften 11 und 12. An seinem Kopfende hat der Hohlkörper einen umlaufenden Kragen 13, der als Sttltzfiäche für eine die Luftabführung sichernde Vorrichtung dient. Nach Fig. 2 ist zur Luftabführung ein auf dem Kragen 13 aufliegendes und durch den Kragen 13 auch zentriertes Sieb 14 einer solchen Maschenweite vorhanden, daß Luft aus dem Hohlkörper in den Formstoff durch das Sieb 14 entweichen kann, der Formstoft selDst aber durch das Sieb nicht oder in nur unwesentlicher Menge in den Hohlkörper gelangen kann. Das Sieb 14 ist mit einem umlaufenden, nach unten gerichteten Rand 15 versehen.
  • Flg. 1 zeigt einen gasdurchlässigen Kern 16, der in Fig. 1 so dargestellt ist, daß die nach Art einer Abzugshaube vorhandene LUftung als Spalt zwischen der Umfangsfläche 17 des Kerns und der Innenfläche des Ringes 13 sichtbar ist. Der Kern 16 hat eine einstückige obere Platte 18, die bei dem Einformen des Hohlkörpers 10 mit dem daran befindlichen Kern 16 ein Eindringen des Formstoffes in das Innere des Hohlkörpers verhindert, jedoch die Luftabführung aus dem Hohlkörper in den Formsand ermöglicht. Fig. 3 zeigt den Kern 16 in der Weise, daß er radial abstehende, einstückige, in der Unteransicht nach Fig. 4 besonders ersichtliche Leiste 19,19a wld 19b hat, die stufenförmig ausgebildet sind, so daß das Teil 20 zur Zentrierung und das Teil 21 zur Auflage auf dem umlaufenden Rand 13 dient. Die Kopfplatte 18 hat somit zu dem oberen Rand des Hohlkörpers einenAbstand, so daß der zur Offnung im Durchmesser im mittleren Teil kleinere Kern nach dem AuSUhrungsbeispiel nach Fig. 4 drei Abzugskanäle hat. Es können auch mehrere Stege 19 vorhanden sein.
  • Vorteilhaft sind jedoch drei Stück vorhanden. Fig. 3 zeigt weiterhin, daß der Kern 16 von seiner Oberseite ausgehend eine tiefe Ausnehmung hat, um den Materialverbrauch für den Kern gering zu halten. Er besteht vorteilhaft aus einem durch Kunstharz gebundenen Sand.
  • Fig. 5 zeigt einenKern 16, bestehend aus einer Kunststoffolie 22, die besonders vorteilhaft durch Tiefziehen erhalten ist. Auch diese Kunststoffolie hat den Stegen 19 entsprechende Zentrier- und Stützflächen 23 und 24, die in Seitenansicht aus Fig. 6 hervorgehen. Dadurch werden eine Vielzahl von Luftausströmkanälen gebildet. Die Folie nach den Fig. 5 und 6 ist einstückig. Bei dem Einformen des Hohlkörpers 10 in Formstoff und den in die obere Öffnung eingesetzten Kern in Gestalt des Kunststoffeinsatzes 22 wird letzterer mit dem Formsand, der auch den Hohlkörper 10 umgibt, gefüllt, so daß ein Kern entsteht. Sofern kalt aushärtende Kunstharze verwendet werden, erhärtet dieser innerhalb der Folie. Bei losem Sand bildet die Kunststoblie 22 bei ihrer Verbrennung bzw. Vergasung eine Kruste, die den Kern bildet.
  • Fig. 1 zeigt, daß der Hohlkörper an seinem Fußende mit einem schräg nach außen abgewinkelten Flansch versehen ist. Dieser Flansch 25 gibt nicht nur eine Versteifung, sondern er erleichtert auch das Einformen. Zugleich dient der Flansch 25 zur Bildung einer Einschnürung, um das Abtrennen des verlorenen Kopfes am Gußstück zu erleichtern. Die Einschnürung hat somit die Wanddicke des Hohlkörpers.
  • Im Bereich der Einschnürung ist an der Innenseite eine Schlichte o.dgl.
  • feuerfester Überzug vorhanden.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Blinder, als Hohlkörper ausgebildeter verlorener Kopf für Gießformen aus Kunststoff oder organischen und/ oder anorganischen Fasern, vorzugsweise mit gleichbleibender Wandstärke, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Hohlkörper (10) an seinem Kopfende mit einer die sofortige Gas abführung sichernden Entlüftungseinrichtung bzw. Entlüftungseinsatz (14,16) versehen ist.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Entlüftungseinsatz aus einem Sieb (14) besteht.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1 mit einem an seinem Kopfende angebrachten gasdurchlässigen Kern, d a d uar c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der gasdurchlässige Kern (16) mit einer nach Art einer Abzugshaube versehenen Entlüftung für den Hohlkörper (10) ausgebildet ist.
4. Hohlkörper nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Kern (16) mit mehreren, radial abstehenden Zentrier- und Stützflächen (19) versehen ist.
5. Hohlkörper nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e.i c h n e t, daß der Kern aus einem feuerfesten Stoff, insbesondere abgebundenen Quarzsand besteht.
6. Hohlkörper nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Kern aus einer vorzugsweise tiefgezogenen Kunststoftlie (22) gebildet ist, die durch den den Hohlkörper umgebenden Formsand gefüllt ist.
7. Hohlkörper nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich der Entlüftung der Hohlkörper mit einem umlaufenden Kragen (13) versehen ist, der als Stützfläche für den Entlüftungskörper dient.
8. Hohlkörper, insbesondere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er an seinem Fußende mit einem schräg nach außen abgewinkelten Flansch (25) versehen ist.
9. Hohlkörper nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Innenseite des abgewinkelten Flansches mit einer Schlichte o. dgl. feuerfesten Überzug (26) versehen ist.
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