DE2428129A1 - Verfahren zur entfernung von kupfer aus kupferanodenschlaemmen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von kupfer aus kupferanodenschlaemmen

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DE2428129A1
DE2428129A1 DE19742428129 DE2428129A DE2428129A1 DE 2428129 A1 DE2428129 A1 DE 2428129A1 DE 19742428129 DE19742428129 DE 19742428129 DE 2428129 A DE2428129 A DE 2428129A DE 2428129 A1 DE2428129 A1 DE 2428129A1
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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Kupfer aus Kupferanodenschlämmen.
  • Die Erfindung betrifft die Entfernung von Kupfer aus Kupferanodenschlämmen, die bei der Kupferelektrolyse anfallen.
  • Der Kupferanodenschlamm,der bei der Kupferelektrolyse ge bildet wird, enthält wertvolle Metalle, wie beispielsweise Gold, Silber, Selen und Tellur zusätzlich zu dem Kupfer Diese wertvollen Metalle können nicht wirksam aus dem Schlamm entfernt werden, bevor die Kupferkomponente, die den Hauptanteil ausmacht, abgetrennt und entfernt wurde.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Entfernung von Kupfer aus solchen Schlämmen ist beispielsweise das : Einblasen von Luft in eine gerührte Suspension des Schlammes in verdünnter Lösung von Schwefelsäure, während die Suspension erhitzt wird. Dabei wird Kupfer aus dem Schlamm herausgelaugt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass etwa 6 Stunden erforderlich sind, um das Kupfer auszulaugen; ausserdem ist der Anteil des ausgelaugten Kupfers sehr niedrig.
  • Dieses bekannte Verfahren hat ausserdem den Nachteil, dass wenn der Selengehalt in dem Schlamm etwa 1/) des Silber haltes übersteigt, die Entfernung des Kupferibehwierlg wird.
  • Dieser Nachteil tritt wahrscheinlich deshalb auf, weil der Anteil an gebildeten schwer löslichen Verbindungen, wie beispielsweise Cu2Se, mit steigendem Selengehalt in dem Schlamm zunimmt, Da andererseits der Gehalt an Silber, Selen und Tellur in dem Schlamm durch die Zusammensetzung dz Kupferanode als für die Kupferelektrolyse verwendetes Rohmaterial dominiert wird, ist es zu verstehen, dass, in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der anfänglichen Kupferanode, die Entfernung des Kupfers aus dem Schlamm aus den oben angegebenen Grunde in diesem bekannten Verfahren schwierig wird.
  • Es ist ausserdem ein Verfahren beschrieben, gemäss welchem der Schlamm geröstet wird und dann das Kupfer mittels verdünnter Schwefelsäure ausgelaugt wird In einem weiteren Verfahren wird Schwefelsäure zu dem Schlamm hinzugesetzt, das Gemisch geröstet (gegluht) und dann das Kupfer mit Wasser ausgelaugt. Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, dass man den Kupferanodenschlamm zusammen mit der verdUnnten Schwefelsäure in einem Autoklaven bei einer hohen Temperatur und bei hohem Druck hält, um das Kupfer auszulaugen. Nach diesem Verfahren wird das Kupfer gut ausgelaugt und das Kupfer kann auch wirksam entfernt werden. Jedoch werden andererseits auch wertvolle Metalle, wie beispielsweise Selen und Silber bis zu einem gewissen Grad während des Auslaugens des Kupfers ebenfalls herausgelaugt.
  • Deshalb ist anschliessend ein kompliziertes Verfahren zur Abtrennung und Rückgewinnung dieser wertvollen Metalle aus der Laugenflüssigkeit erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, nach welchem Kupfer aus Kupferschlämmen, die bei der Kupferelektrolyse gebildet werden, entfernt werden kann, ohne dass die vielfältigen Nachteile der bekannten Verfahren auftreten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Anodenschlamm mit einer Schwefelsäurelösung, die Ferri-Ionen enthält, ausgelaugt werden kann, und dass dabei das Kupfer innerhalb kurzer Zeit und in grossen Mengen selektiv aus dem Schlamm herausgelaugt werden kann.
  • Deshalb betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur wirksamen Auslaugung von Kupfer aus Schlämmen.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren, gemäss welchem das ausgelaugte Kupfer zurückgewonnen und entfernt werden kann, gemäss welchem die Ferri-Ionen, die für den Auslaugeprozess verwendet wurden, gleichzeitig regeneriert werden können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Entfernung von Kupfer aus Kupferschlammen, die bei Kupfer elektrolyseverfahren anfallen, wobei die Schlämme mit einer Schwefelsäurelösung, die Ferri-Ionen enthält, ausgelaugt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Entfernung von Kupfer aus Schlämmen, die bei der Kupferelektrolyse anfallen, in welchem die Schlämme mit einer Schwefelsäurelösung, die Ferri-Ionen enthält, ausgelaugt werden, die ausgelaugten Substanzen durch Filtrat ion abgetrennt werden, die erhaltene Kupfer-Laugeflüssigkeit einer elektrolytischen Metallgewinnung unterworfen wird, wobei unlösliche Anoden zur Rückgewinnung des Kupfers verwendet werden und in welchem gleichzeitig die Ferro-Ionen in der Kuprer-Laugeflüssigkeit zu Ferri-Ionen regeneriert werden.
  • Der Schlamm, der bei der Kupferelektrolyse anfällt, enthält wertvolle Metalle, wie beispielsweise Gold, Silber, Selen und Tellur. Um diese Metalle getrennt zurückzugewinnen, muss der Kupfergehalt des Schlammes auf nicht mehr als 1 Gew., vorzugsweise nicht mehr als 0,5 Ges.% reduziert werden. In anderen Worten, wenn Kupfer aus dem Schlamm bis auf einen Kupfergehalt von nicht mehr als 1 Gew.% entfernt wird, können die anderen wertvollen Metalle ohne Schwierigkeiten aus dem Schlamm wiedergewonnen werden.
  • Die Schwefelsäurelösung, dieFerri-Ionen enthält, kann beispielsweise durch Auflösen eines Eisensalzes, das Ferri-Ionen enthält, wie beispielsweise Eisen(III)sulfat, in Schwefel~ säure hergestellt werden. Obwohl dies nicht kritisch ist, sollte die Konzentration der Schwefelsäure in der Lösung zu Beginn des Auslaugeprozesses im Bereich von etwa 50 bis 300 g/l, als freie Schwefelsäure, liegen und die Ferri-Ionen Konzentration dieser Lösung sollte im Bereich von etwa 1 bis 50 g/l liegen. Diese Bereiche können jedoch durch den Fachmann variiert werden, um die gewünschten Resultate zu erhalten.
  • Die Entfernung von Kupfer aus dem Schlamm unter Verwendung einer Schwefelsäurelösung, die Ferri-Ionen enthält, kann so erfolgen, dass man den Schlamm mit der oben genannten Schefelsäurelösung in Kontakt bringt, um das Kupfer aus dem Schlamm herauszulösen. Der Kontakt kann dadurch erfolgen, dass die Lösung geruhrt wird, dass Luft durch das System hindurchgeführt wird oder dergleichen oder indem man eine Kombination der Verfahren anwendet. Geeignete Temperaturen liegen im Bereich von Raumtemperatur, d.h. etwa 20 bis 300C bis zu etwa 1000C.
  • Um die getsinschten Ergebnisse zu erzielen, sollte die Menge an Ferri-Ionen, die in der Schwefelsäurelösung vorhanden ist, bei wenigstens etwa 0,3 Aquivalenten, d.h. 0,3 bis etwa 5 Aquivalenten, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Aquivalenten, bezogen auf die Menge an Kupfer in dem Schlamm, liegen. Die Zeit die erforderlich ist, um das Kupfer aus dem Schlamm herauszulaugen, kann in Abhängigkeit von der Konzentration der Schwefelsäure und dem Ferri-Ionengehalt in der Schwerelsäurelösung und von den Mengen an Kupfer, Selen und Tellur in dem Schlamm variieren. Eine geeignete Laugezeit kann im Bereich von etwa 0,5 bis 8 Stunden, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 Stunden liegen. Im allgemeinen kann die wesentliche Menge an Kupfer bei einer Laugezeit von etwa 2 Stunden herausgelaugt werden.
  • Nachdem das Kupfer aus dem Schlamrr,gemäss der oben beschriebenen Art und Weise, herausgelaugt wurde, wird die erhaltene Laugenlösung durch einen Eindicker oder ein Filter passiert, um eventuell vorhandenes unlösliches Material abzutrennen, worauf Kupfer aus dem Schlamm in Form von der Laugenlösung entfernt wird.
  • Es wurde experimentell bestimmt, dass gemäss dem erfindung gemässen Verfahren etwa 99 ffi Kupfer aus dem Schlamm herausgelaugt wurden und dass andererseits kein Herauslaugen von anderen Metallen, wie beispielsweise Silber, Selen und Tellur im wesentlichen Umfang beobachtet wurde.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verf ahren, gemäss welchem die Laugenlösung, die das nach der oben beschriebenen Art und Weise abgetrennte Kupfer w MeFerro-Ionen enthält (während des oben beschriebenen Auslaugeprozesses werden die Ferri-Ionen in der Schwefelsäurelösung zu Ferro-Ionen reduzielt) einer elektrolytischen Metallgewinnung unterworfen wird, wobei eine unlösliche Anode verwendet wird, um das Kupfer zurückzugewinnen und um die Ferro-Ionen aus der Laugelösung zu Ferri-Ionen zu regenerieren.
  • In diesem elektrolytischen Metallgewinnungsverfahren wird eine Kohlen- oder Bleiplatte als Anode und eine Platte aus Kupfer oder rostfreiem Stahl als Kathode verwendet. Geeignete Anoden-und Kathodenstromdichten liegen im Bereich von etwa 30 bis 500, vorzugsweise 30 bis 200 A/m². Geeigne-.
  • te Konzentrationen für die zu verwendenden Lösungen liegen im Bereich von etwa 10 bis 50 g/l für Kupfer, 0 bis 50 g/l für Ferri-Ionen und die Schwefelsäurekonzentration liegt bei etwa 50 bis 300 g/l. Diese elektrolytische Metallgewin nungselektrolyse ergibt die elektrolytische Ablagerung von Kupfer aus der Laugelösung und bewirkt gleichzeitig die Oxidation der Ferro-Ionen in der Laugenlösung zu Ferri-Ionen. Dementsprechend kann die erhaltene Lösung rach dem Abtrennen des abgelagerten Kupfers wieder zur Veiendung als Schwefelsäurelösung beim Auslaugen des Kupfers aus dem Schlamm zurückgeführt werden, nachdem der Ferrl-Ionen-Gehalt eingestellt wurde.
  • Die wertvollen Metalle,ausser Kupfer, werden dann aus dem Schlamm, aus dem das Kupfer entfernt wurde, zurückgewonnen.
  • Erfindungsgemäss ist es möglich, Kupfer s8ketiv aus dem Schlamm herauszulösen ohne dass dabei andere wertvolle Metalle die im Schlamm enthalten sind, herausgelaugt werden. Der Kupfergehalt des Kupferanodenschlammes, der nach der Abtrennung des Kupfers durch Auslaugen verbleibt, kann so auf weniger als 1 Gew.% reduziert werden.Deshalb hat die vorlS gende Erfindung den Vorteil, dass eine getrennte Rückgewinnung von wertvollen Metallen, wie beispielsweise Silber,Selen oder Tellur aus dem Schlamm leicht durchgeführt werden kann. Ausserdem ist es erfindungsgemäss möglich, Kupfer aus der Kupferlaugenlösung auf vorteilhafte Weise zurückzugewinnen und die gebildeten Ferro-Ionen in der Laugelösung zu Ferri-Ionen umzu.
  • wandeln. Deshalb hat die vorliegende Erfindung den Vorzug, dass, nach Einstellung des Ferri-Ionengehaltes der Laugenlösung, die Ferri-Ionen nach der Regeneration enthält (d.h.
  • nach Zusatz von Ferri-Ionen so dass der Ferri-Ionengehalt wenigstens etwa 0.3 Äquivalente, bezogen auf Kupfer in dem Schlamm, aus welchem das Kupfer entfernt werden soll, beträgt), diese regenerierte Lösung wieder in das Verfahren zurückgeführt werden kann und als Schwefelsäurelösung zur Entfernung von Kupfer aus dem Schlamm verwendet werden kann. Ausserdem ist das erfindungsgemässe Verfahren von grossem wirtschaftlichen Vorteil, weil eine praktische Verkürzung der Auslaugezeit, die notwendig ist, um Kupfer aus dem Schlamm herauszulaugen, möglich ist, im Vergleich mit den bekannten Verfahren.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren bewirkt eine wirksame Entfernung des Kupfers aus dem Schlamm, der bei Kupferelektrolysen auftritt, und erlaubt es, wertvolle Metalle auf einfache und leichte Art und Weise aus dem Schlamm, aus welchem das Kupfer entfernt wurde, zurückzugewinnen. Dementsprechend wird das erfindungsgemässe Verfahren als sehr nützlich für die Kupferelektrolvea angesehen.
  • Ausserdem wurde als Ergebnis dieser Untersuchungen gefunden, dass das Auslaugen von Kupfer aus dem Schlamm auch dadurch bewirkt werden kann, dass man eine Schwefelsäurelösung verwendet, die hexavalente Chromionen enthält, anstelle der SchweCelsäurelösung, die Ferri -Ionen enthält.
  • Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele illustrieren die vorliegende Erfindung noch spezifischer und in grösserem Detail. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozente, Verhältnisse und dergleichen auf die Gewichte bezogen.
  • Beispiel 1 100 kg eines Kupferanodenschlammes, der 27,6 % Kupfer, 7,1 % Silber, 13,8 % Selen und 1,7 % Tellur enthält und der bei einer Kupferelektrolyse gebildet wurde, wurde kontinulerlich 2 Stunden lang mit einer Schwefelsäurelösung, die 20 g/l an Ferri-Ionen und 150 g/lSchwefelsäure (hergestellt durch Auflösen von 95,5 kg handelsüblichen Eisen(III)sulfats in enthält, 1 m3 Schwefelsäurey Dei einer Temperatur von 90°C während des Durchleitens von Luft und während mechanischen Rührens und einer Pulpekonzentration von 50 g/l ausgelaugt. Dann wurde das Gemisch durch ein Filter gegeben, um die Auftrennung in eine Laugenlösung und in unlösliche Substanzen zu bewirken.
  • Die so erhaltene Laugenlösung enthielt 13,7 g/l Kupfer und 20 g/l Eisen und Spuren von Silber, Selen und Tellur.
  • Ausserdem wurden 63 kg unlöslichen Materials erhalten, welches 22,0 % Selen und 2,7 % Tellur enthielt.
  • Es ist dabei hervorzuheben, dass der Anteil an aus dem Schlamm herausgelöstem Kupfer einen Wert von 99,2 % erreichte, während Silber, Selen und Tellur in keinem wesentlichen Umfange gelöst wurden.
  • Für Vergleichszwecke wurde Kupfer aus dem Schlamm gemäss bekannten Verfahren entfernt, wobei die Ergebnisse in den folgenden Vergleichsbeispielen aufgezeigt werden.
  • Vergleichsbeispiel 1 300 kg des gleichen Schlammes, wie er gemäss Beispiel 1 verwendet wurde, wurden 6 Stunden lang mit einer Schwefelsäurelösung, die 150 g/l Schwefelsäure enthielt, ausgelaugt, während Luft in das Gemisch geleitet wurde und während mechanisch gerührt wurde und eine Pulpkonzentration von 100 g/l vorlag.
  • Die La;genlöswng wurde filtriert, wobei 247 kg unlöslichen Materials, das 23,9 ß Kupfer enthielt, erhalten wurde. Es ist also hervorzuheben, dass der Anteil an Kupfer, der aus dem Schlamm ausgelaugt wurde, nur 28,7 $ betrug Vergleichsbeispiel 2 50 g des gleichen Schlammes, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde unter Druck bei einer Temperatur von 90°C unter Verwendung eines Autoklaven mit einem Sauerstoffpar-2 tialdruck von 20 kg/cm und einer Schsefelsäurekonzentration von 200 g/l ausgelaugt. Das ausgelaugte Produkt wurde filtriert, wobei 15,7 g unlöslichen Materials, das 0,44 % Kupfer enthielt, erhalten wurde. Andererseits enthielt die Laugenlösung weniger als 0,1 % Silber, 1 ß Selen und 51,1 % Tellur.
  • Aus diesem Vergleichsbeispiel ergibt sich, dass zwar der Anteil an aus dem Schlamm herausgelöstem Kupfer einen Wert von 99,5 % erreichte, aber dass auch wesentliche Mengen von Tellur gleichzeitig ausgelaugt wurden.
  • Beispiel 2 Dieses Beispiel zeigt die Rückgewinnung von Kupfer aus der Kupferlaugenlösung und die Regenerierung von Ferro-Ionen zu Ferri-Ionen in der Laugenlösung.
  • Die gemäss Beispiel 1 erhaltene Laugenlösung wurde elektrolysiert> wobei eine Bleiplatte als Anode und eine Kupfer platte als Kathode verwendet wurden, um den grösseren Anteil des Kupfers aus der Laugenlösung zurückzugewinnen. Die ausgelaugte Lösung nach der Rückgewinnung des Kupfers enthielt 20 g/l an Ferri-Ionen.
  • Obwohl die Erfindung im Detail beschrieben und unter Angabe von spezifischen Ausführungsformen dargelegt wurde, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Änderungen und MOdifikationen davon durchgeführt werden können, ohne dass dabei von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.

Claims (6)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Entfernung von Kupfer aus Kupferanodenschlamm, der bei der Kupferelektrolyse anfällt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Schlamm mit einer Schwefelsäurelösung, die Ferri-Ionen enthält, ausgelaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Menge an Ferri-Ionen in der Schwefelsäurelösung wenigstens etwa 0,3 Äquivalente, bezogen auf das Kupfer in dem Schlamm, beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das Auslaugeverfahren wShrend etwa 0>5 bis 8 Stunden durchgeführt wird.
4. Verfahren zur Entfernung von Kupfer aus Kupferanodenschlämmen, die bei Kupferelektrolysen anfallen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Schlamm mit einer Schwefelsäurelösung, die Ferri-Ionen enthält, ausgelaugt, die ausgelaugte Substanz durch Filtration abgetrennt und die erhaltene Kupferlaugenlösung einem elektrolytischen Metallgewinnungsverfahren unterworfen wird, um das Kupfer zurückzugewinnen, wobei gleichzeitig die Ferro-Ionen in der Kupferlaugenlösung, die während des Auslaugens entstanden, zu Ferri-Ionen regeneriert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4> dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Menge an Ferri-Ionen in der Schwefelsäurelösung wenigstens etwa 0,3 Äquivalen te, bezogen auf das Kupfer in dem Schlamm, beträgt.
6 Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das Auslaugen während etwa 0,5 bis 8 Stunden durchgeführt wird.
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