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Zweipunkttemperaturregler Die Erfindung betrifft einen einstellbaren
Zweipunkttemperaturregler mit einem bimetallischen Temperaturfühler mit permanentmagnetisch
bewirkter, momentartiger Umschaltung einer e lektrischen Kontaktanordnung und mit
einer Zilfsheizung für den Temperaturfühler insbesondere für Raumtemperaturregeleinrichtungen.
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Die bekannten, derartigen Zweipunkttemperaturregler bestehen im Allgemeinen
aus einer Vielzahl von Einzelteilen, insbesondere von etallteilen, die funktionskonform
häufig auf einer Isolierplatte angeordnet sind. Derartige konstruktive Anordnungen
erfordern in der Fertigung einen relativ hohen manuellen Montage-, Justier- und
Kontrolleinsatz, zumal die Einzelteile in der Mehrzahl durch Nietbefestigungen kraftschlüssig
zueinander fixiert sind. Solche Einrichtungen sind, bezogen auf die Anforderungen,
an derartige Regler, in dieser Form unwirtschaftlich. Sie weisen außerdem in ihrer
Regelkarakteristik häufig relativ große Toleranzen auf, die zu einem Teil vielfach
in der konstruktiven Anordnung derartiger Regler begründet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, diese bekannten Nachteile
zu vermeiden und einen Zweipunkttemperaturregler zu schaffen, der, unter verwendung
nur einer relativ kleinen Anzahl von Einzel teilen, mit einer sowohl in funktions-
als auch werkzeugtechnisch zweckmäßiger Ausführung, insbesondere aus rationell zu
verarbeitenden Werkstoffen, wirtschaftlich hergestellt und montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der binietallische
Temperaturfühler aus einem räumlich flächenebenen Streifen besteht, und zusammen
mit einer elektrischen Kontakteinrichtung auf eine Lagerhebel angeordnet ist, tnd
daß die, von der mobilen elektrischen Kontakteinrichtung beaufschlagte stationäre
elektrische Kontakteinrichtung, mindestens jedoch eine Kontaktanordnung der stationären
Koutakteinrichtung auf einer schlittenartigen, justierbaren Kontaktleiste angeordnet
ist.
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Insbesondere ist die gesamte stationäre elektrische Kontakteinrichtung
mit einem, zwischen den einzelnen Kontaktanordnungen räumlich definierten, Lontaktabstand
auf einem einstückigen, schlittenartigen justierbaren Kontaktleiste insbesondere
aus einem Eunststoff angeordnet, die mit einem Führungslager einer Grundplatine
odei- eines aehäuses in Eingriff stellt.
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Es ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß auch die stationäre,
permanentmagnetische Anordnung zur momentartigen Umschaltungshilfe der Kontakteinrichtung
des Temperaturfühlers auf einem einstückigen, schlittenartigen Halter angeordnet
ist, der wiederum von einem Fährungslager einer Grundplatine oder eines Gehäuses
fixiert wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht
auf einen einstellbaren
Zweipunkttemperaturregler nach der Erfindung,
der in einem nur zu einem Teil gezeichneten Gehäuse einer Raumthermostatuhr angeordnet
sein kann, Fig0 2 eine Schnittansicht durch einen einstückigen, schlittenartigen,
justierbaren Träger der stationären elektrischen Kontakteinrichtung nach der Erfindung
im gehäuse einer Raumthermostatunr und Fig. 3 eine Seitenschnittansicht durch einen
Teil des Gehäuses einer Raumthermostatuhr mit einem, dort vorgesehenen, nur zu einem
pfeil gezeichneten, bimetallisciien Temperaturfühler mit einer Hilfsheizung.
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In der Fig. 1 zeigt 1 ein Gehäuse einer Raumthermostatuhr aus einem
Kunststoff mit einem dort stoffschlüssig angeordneten Lager bolzen 2. Auf dem Lagerbolzen
2 ist ein Lagerbebel 3 angeordnet, der kraftschlüssig im Bereich eines Befestigungsflansches
4 des Hebels @ mit einem Temperatirfünler 5 in Form eines räumlich flächenebenen
Bimetallstreifens versenen ist. Die Befestigung des Temperaturfühlers 5 am Flansch
4 erfolgt über Führung]zapfen 6 insbesondere mittels einer ultraschallgeschweißten
Verbindung und/oder Verforirrang. Gleichermaben ist uf der axial gegenüberliegenden
Endseite des Temperaturfühlers 5 ein sogenannter Verbinder 7 kraftschlüssig beiestigt
zur Anordnung einer mobilen elektrischen Kontakteinrichtung 8 auf einem kontaktträger
9. Die Kontakteinrichtung 8 ist zwischen einer stationären Kontakteinrichtung 10
angeordnet, die auf einer schlittenartigen Kontaktleiste 11 mit eine zwischen den
einzelnen Kontaktanordnungen 12 und 13 räumlich definierten, Kontaktabstand vorgesehen
ist. Die Kontaktleiste 11 ist auf einem, mit deia Gehäuse 1 stoffschlüssig verbundenen,
Führungslager 14 justierbar gelagert und mittels einer Schraube 15 kraftschlüssig
lösbar befestigt.
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Die Kontakteinrichtung 10 besteht aus Kontaktfedern, die, im Bereich
der Kontaktanordnungen 12 und 13, erfindungsgemäß in einen
der gegenüber
liegenden und zueinander parallel verlaufenden, Führungsnuten 16 in der Leiste 11
angeordnet sind, und jeweils zentral über stolfschlüssige bolzen 17 auf der Leiste
11 mittels einer Ultraschallschweißverbindung kraftschlüssig befestigt sind.
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Im Bereich des Verbinders 7 und auf diesem angeordnet ist ein ferromagnetisches
Polblech 18 vorgesehen, dem gegenüber ein Magnethalter 19 mit einem termanentmagnet
20 schlittenartig auf einem Führungslager 21 justierbar gelagert und mittels einer
Schraube 22 kraftschlüssig lösbar befestigt ist. 23 zeigt einen Teil eines litzenartigen
kabels, das auf der einen Seite mit dem Kontaktträger 9 verbunden ist, und auf der
anderen Seite an einer gehäusestationären Anschluß leiste R4 installiert sein kann.
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Der Lagerhebel 3 ist zur Einstellung einer bestimmten itegeltemperatur
stoffschlüssig mit einer Fihrunsbahn 25,mit der ein manuell bedienbarer, sogenannter
Temperatursteller 26 in Eingriff stehen kann, an dem, durch eine Axialverschiebung
in Pfeilrichtung 27, eine Temperaturvorwahl vorgenommen werden kann. Erfindungsgemäß
kann die Führungsbahn 25 nach einer besonaeren Kurve verlaufen, die teils der harakteristik
einer bestimmten gewünschten oder erforderlichen Skalen- oder Einstellauflösung
entsprechen kann. 28 kennzeichnet eine Druckfeder zum Ausgleich des Lagerspiels
der Führungsbahn 25 zum Temperatursteller 26.
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Um gegenüber der Temperaturvorwahl selbsttätig eine Temperaturabsenkung
beispielsweise während der Nachtzeit fernwirktechnisch vornehmen zu können, ist
im Bereich des Temperaturfühlers eine hilfsheizungseinrichtung mit einem Heizwiderstand
29 angeordnet, die bei der gezeigten Anordnung nach einer weiteren vorteilhaften
Ausbildungsform der Erfindung mit einem sogenannten Widerstandshalter 30 teilweise
formschlüssig auf dem Temperaturfühler 5 angeordnet ist. Die Befestigung des Halters
30, der mit taschenartigen Ausnehmungen zur Aufnahme von Heizwiderständen 29 versehen
sein kann, erfolgt auf dem Temperaturfühler 5 mittels stoffschlüssiger Rastelemente
31 am lialter 30
In der Fig. 2 ist mit der Ziffer 1 wiederum das
Gehäuse einer Raumthermostatuhr bezeichnet, aus dem stoffschlüssig ein Führungslager
14 für eine Kontaktleiste 11 geformt ist. Wie das Gehause 1 ist auch die Kontaktleiste
11 insbesondere aus einem Kunststoff hergestellt. Auf der Sontaktleiste 11 sind
zwei, einander gegenüber liegend angeordnete, Kontakteinrichtungen 10 siclltbar,
die in Füarungsnuten 16 in der Leiste 11 lagenfixiert sind. 12 und 13 zeigen die
Kontaktanordnungen der Kontakteinrichtung 10, zwischen denen die mobile Kontaktanordnung
8 auf einem. kontakttræger 9 vorgesehen ist, der auf einen nicht näher gezeichneten
Teinperaturfühler gelagert ist. Die Kontakteinrichtungen 10 sind jeweils mittels
bolzen 17 zur Leiste 11 befestigt. Diese wiederum ist auf dem Führungslager 14 mittels
einer Schraube 15 justierbar kraftschlüssig angeordnet.
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In der Fig. 3 bedeutet 1 das Gehäuse, 11 die Kontaktleiste auf einem
Führungslager 14 und 5 ein Temperaturfühler mit einem Verbinder 7, einen Kontaktträger
9 und einer mobilen Kontakteinrichtung 8. 32 zeigt einen Lötanschluß für das Label
23, das die elektrische Verbindung zwischen einer lnstallationseinrichtung an einem,
in dieser Figur nicht näher gezeichneten, Anscnlußsockel und der Kontakteinrichtung
8, 9 sicherstellt.
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Mit 30 ist ein Teil eines Widerstandshalters gekennzeichnet, der zwei
Heizwiderstände 29 fixiert und lösbar kraftschlüssig auf dem Temperaturfühler 5,
zu diesem teilweise formschlüssig, befestigt.
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Insbesondere sind die Heizwiderstände 29 als sogenannte Blockwiderstände
mit mindestens einem hinreichend ebener Sörperfläche ausgebildet, die erfindungsgemäß
mit einer Bimetallseitenfläche des Temperaturfühlers 5 formschlössig in Eingriff
kommen kanne Nach der Erfindung sind zwei eng benachbart nebeneinander liegende
Heizwiderstände 29 vorgesehen, insbesondere zur Schaffung einer sogenannten Zweistufenbeheizung
des Temperaturfühlers zur Erzielung einer mehrstufigen Temperatarsimulation. Dabei
kann der
Widerstandshalter 30 auf dem Temperaturfühler 5 in seiner
Lage verändert, d.h. verschoben, werden, um hierdurch eine eptimale Schaltempfindlichkeit
für eine bestimmte, indirekt gesteuerte, Temperatursimulation zu ermöglichen.
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Vorteilhaft bei der Anordnung nach der Erfindung ist nicht nur der
einfache und übersichtliche Aufbau, sondern auch die relativ kleine Anzahl der erforderlichen
Einzelteile und deren kompakte, rationelle und wirtschaftliche Herstellung. Vorteilhaft
ist ferner die einfache ontaÓe.