DE2427279B2 - Vorrichtung zum Eintauchen einer Glasflasche in ein Bad - Google Patents
Vorrichtung zum Eintauchen einer Glasflasche in ein BadInfo
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- B05C19/02—Apparatus specially adapted for applying particulate materials to surfaces using fluidised-bed techniques
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Eintauchen einer Glasflasche in ein Bad mit einer über
dem Bad gesteuert beweglichen Greifeinrichtung, bestehend aus zwei relativ zueinander beweglichen
Greiferteilen, die zwischen sich einen Aufnahmeraum für den Flaschenhals ausbilden.
Eine solche Vorrichtung beschreibt die US-PS 24 336. Dort sollen Glasflaschen in ein Reinigungsbad
eingetaucht werden. Die Greiferteile der Greifeinrichtung umschließen dort den Flaschenhals zur Gänze,
wobei die Flasche auf dem Kopf stehend in das Bad eingetaucht wird.
Die Beschichtung einer Glasflasche mit einem Kunststoffüberzug, wobei die Glasflasche in ein
Fluidatbett eingetaucht wird und anschließend der an der Glasflasche haftende Überzug in einem Ofen
auspolymerisiert bzw. erhärtet wird, läßt sich mit dieser vorbeschriebenen Vorrichtung jedoch nicht durchführen,
auch wenn man die Flaschen aufrecht stehend in die dort beschriebene Greifeinrichtung eingeben würde.
Das Fluidatmaterial würde nämlich unkontrolliert an Teilen des Flaschenhalses und auch der Greifeinrichtung
anhaften sowie auch in das Flascheninnere gelangen, was unerwünscht ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der die von der
Greifeinrichtung gegriffene Glasflasche in ein Fluidatbett für ein Kunststoff-Überzugsmaierial eingetaucht
werden kann, ohne daß dabd der zwischen den Greiferteilen gegriffene Teil des Flaschenhalses und das
Flascheninnere mit Fluidatmaterial beschichtet werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum mit einer
ίο Druckluftqiielle in Verbindung steht.
Bei Beaufschlagung des Aufnahmeraumes mit Druckluft sorgt diese dafür, daß die Teilchen des Fluidatbettes
nicht in das Innere der Flasche und auch nicht an den im Aufnahmeraum befindlichen Teil des Flaschenhalses
gelangen können. Außerdem werden dadurch die den Aufnahmeraum umgebenden Greiferteile gekühlt, so
daß deren Temperatur stets unter der Schmelztemperatur des Kunststoffmaterials bleibt. Auch an diesen
Greiferteilen kann daher kein Kunststoffmaterial anhaften, auch wenn diese für eine möglichst umfassende
Beschichtung der Glasflasche mit ihren unteren Enden in das Fluidatbett eingetaucht sind.
Es dient demselben Zweck, wenn der Aufnahmeraum nach unten von einer Dichtlippe abgedichtet ist. Diese
Dichtlippe verhindert zusätzlich das Eindringen von Kunststoffteilchen in den Aufnahmeraum.
Die Reinigungs- und Kühlwirkung des Druckluftstromes wird besonders intensiv, wenn jeder der Greiferteile
eine mit der Druckluftquelle in Verbindung stehende Bohrung hat, die jeweils in der Nähe des Umfangs des
Aufnahmeraums mündet.
Bevorzugt wird es, wenn die Druckluftquelle in ihrer Intensität steuerbar ist. Dadurch ist es möglich, bei
getrennten Greiferteilen den Durchsatz an Druckluft zu
-55 erhöhen, womit gleichzeitig die Kühlwirkung erhöht
wird, während bei geschlossenen Greiferteilen der Durchsatz verringert wird, weil in diesem Betriebszustand
die wesentliche Funktion der Druckluft das Verhindern des Eindringens von Kunststoffteilchen in
den Aufnahmeraum ist. Gleichzeitig darf der Austritt an Druckluft bei in das Fluidatbett eingetauchter Flasche
nicht so groß sein, daß unterhalb des Greifansatzes der Greiferteile eine Beschichtung verhindert wird.
Bevorzugt wird es fernerhin, wenn die den Aufnahmeraum
ausbildenden Greiferteile sich an ihren unteren Enden verjüngen. Dadurch wird der Strom des
Fluidatbettes in diesem Bereich nach außen abgelenkt, so daß die Gefahr des Eindringens von Kunststoffteilchen
in den Aufnahmeraum weiterhin verringert wird.
Um mit der neuartigen Vorrichtung rationell arbeiten zu können, sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mehrere solcher Greifeinrichtungen in einem Gehäuse über dem Fluidatbett gesteuert beweglich.
Auch das Innere dieses Gehäuses soll vor Verschmutzungen durch das Fluidatbett geschützt werden. Aus
diesem Grunde wird es fernerhin bevorzugt, wenn mehrere Greifeinrichtungen in einem ebenfalls mit einer
Druckluftquelle verbundenen Gehäuse gesteuert beweglich sind, in welchem ihre Greifansätze durch
fco Schlitze in der Bodenplatte des Gehäuses hindurchragen.
Die Druckluftquelle hindert also die Teilchen des Fluidatbettes an einem Eindringen in das Gehäuse.
Damit durch die Schlitze ebenfalls keine oder möglichst wenige Teilchen eindringen können, wird es
<>r> weiterhin bevorzugt, wenn mit dem Gehäuse der
Greifeinrichtungen Abdeckbleche verbunden sind, die sich parallel zu und dicht an den Schlitzen erstrecken.
Diese Abdeckbleche decken also die Schlitze bei der
Bewegung der Greifeinrichtungen in Längsrichtung der Schlitze ab.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine neuartige Vorrichtung mit mehreren Greifeinrichiuigen;
F i g. 2 in Vergrößerung einen Schnitt längs der Linie il-Il von Fig. 1, wobei die dort gezeigte Greifeinrichtung
eine Flasche an ihrem Flaschenhals greift.
In einem Gehäuse 88 mit Seitenwänden 94, einer
oberen Abdeckung 98 und einem Boden 108 sind mehrere Greifeinrichtungen 114 verschiebbar gelagert.
In der oberen Abdeckung 98 des Gehäuses befindet sich eine öffnung, in die eine Leitung 101 einmündet, die mit
einer nicht gezeigten Druckluftquelle in Verbindung steht.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Greifeinrichtungen 114 paarweise durch eine Querstange 144
miteinander verbunden. Die Querstange wird über eine Kolben-Zylindereinheit 140 gesteuert in einer Richtung
senkrecht auf der Papierebene der Fig. i verschoben. Hierzu ist eine Kolbenstange 142 mit der Querstange
144 verbunden. Die Querstange 144 hat außerdem Öffnungen 146, in denen Führungsstangen 102 laufen.
Fig. 1 zeigt zwei Kolben-Zylindereinheiten 140. Die linke Einheit dient zur Betätigung der beiden in F i g. 1
gezeigten Greifeinrichtungen. Die rechte Einheit dient zur Verschiebung eines weiteren Paares von zeichnerisch
nicht dargestellten Greifeinrichtungen.
Eine dieser Greifeinrichtungen 114 ist in Fig. 2 im
Detail gezeichnet. Sie besteht aus zwei Greiferteilen 1 !8 und 120. Über die Kolben-Zylindereinheiten 140 können
beide Greiferteile auseinandergefahren und wieder zusammengefahren werden. F i g. 2 zeigt die geschlossene
Stellung beider Greiferteile, in der die Greifeinrichtung den Hals 128 einer Flasche greift. Diese
Verschiebungsbewegung (in der Ansicht der F i g. 2 nach rechts und/oder links) erfolgt über die Stangen 102.
Hierzu sind im Boden 108 Schlitze 122 vorgesehen. Außerdem sind an den Seiten auf dem Boden 108
Führungsschienen 103 angeordnet. Die Greifeinrichtungen 114 können also in den Schlitzen 122 als Ganzes
verschoben werden. Außerdem kann jede Greifeinrichtung durch Trennung ihrer Greiferteile 118, 120
geöffnet und geschlossen werden.
An den Greiferteilen 118,120 sind Abdeckbleche 138
angebracht, die die Schlitze 122 übe rdecken.
Jedes der Greiferteile 118, 120 hat eine sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung 132. Die Bohrungen
münden im Umfangsbereich eines Aufnahmeraumes 126, der an unteren Teilen 123 bzw. 125 der
lü Greiferteile 118 bzw. 120 ausgebildet ist. Diese unteren
Teile 123, 125 sind mit Schrauben 124 mit den oberen Teilen der Greiferteile verschraubt. Der Aufnahmeraum
126 ist bei gegriffener Flasche nach unten von einer Dichlüppe 130 abgeschlossen. Die unteren Teile 123,
125 haben an ihrer Unterseite jeweils eine abgeschrägte Fläche 136, die sich nach unten verjüngt.
Im Betrieb wird das Gehäuse 88 als Ganzes in ein Fluidatbett mit Polymerisationsteilchen eingetaucht,
dessen Oberfläche bei Pos. 104 angedeutet ist. Dabei haben die Greifeinrichtungen 114 jeweils eine Flasche
an ihrem Flaschenhals gegriffen, wie dies zeichnerisch in F i g. 2 dargestellt ist. Über eine nicht gezeigte,
steuerbare Druckluftquelle wird über Anschlüsse 134 Druckluft in die Bohrungen 132 gegeben, die dafür sorgt,
daß der Flaschenhals oberhalb der Dichtlippe 130 nicht mit Polymerisatteilchen in Berührung kommt. Außerdem
werden dadurch die Greiferteile 118, 120 und insbesondere deren untere Teile 123, 124 mit der
Dichtlippe 130 gekühlt.
)ü Über eine andere Druckluftquelle wird Druckluft über die Leitung 101 in das Innere des Gehäuses 88
eingeblasen, wodurch verhindert wird, daß PolymerisattPÜchen
in das Innere des Gehäuses gelangen. Diesem Zweck dienen auch die Abdeckbleche 138.
υ Nach vollendeter Beschichtung der Außenseite der
Glasflaschen werden diese aus dem erwärmten Polymerisatbett herausgezogen und über eine nicht
gezeigte Transporteinrichtung in einen Ofen gegeben, in der die Polymerisatbeschichtung ausgehärtet wird.
Vorzugsweise ist eine Steuerung vorgesehen, die die beschriebenen Bewegungen einschließlich der Beaufschlagung
der Druckluftquellen selbsttätig steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen '
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Eintauchen einer Glasflasche in ein Bad mit einer über dem Bad gesteuert
beweglichen Greifeinrichtung, bestehend aus zwei relativ zueinander beweglichen Greiferteilen, die
zwischen sich einen Aufnahmeraum für den Flaschenhals ausbilden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeraum (126) mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeraum (126) bei gegriffener Flasche nach unten von einer Dichtlippe (130)
abgedichtet isL
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Greiferteile
(118, 120) eine mit der Druckluftquelle in Verbindung stehende Bohrung (132,132) hat, die jeweils in
der Nähe des Umfangs des Aufnahmeraums (126) mündet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle in
ihrer Intensität steuerbar ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufnahmeraum
(126) ausbildenden Greiferteile (118, 120) sich an ihren unteren Enden verjüngen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Greifeinrichtungen
(114) in einem ebenfalls mit einer Druckluftquelle verbundenen Gehäuse (88) gesteuert beweglich
sind, in welchem ihre Greifansätze durch Schlitze (122) in der Bodenplatte (108) des Gehäuses
hindurchragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse der Greifeinrichtungen
(114) Abdeckbleche (138) verbunden sind, die sich parallel zu und dicht an Schlitzen (122)
erstrecken.
Applications Claiming Priority (1)
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