DE2427249C3 - Maschine zum Aufbereiten und Abfüllen eines Füllgutes, insbesondere von Zweikomponentenkitt, in Kartuschen - Google Patents
Maschine zum Aufbereiten und Abfüllen eines Füllgutes, insbesondere von Zweikomponentenkitt, in KartuschenInfo
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Description
17. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stöpselplatte
(77) ein Luftventil (101) vorgesehen ist, das einen Unterdruck im Behälter (41) beim Heben des
Stöpsels verhindert.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stöpselplatte (77)
an der Unterseite eine Hohlkehle (94) an der Peripherie aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum
Aufbereiten und Abfüllen eines Füllgutes, insbesondere von Zweikomponentenkitt. in Kartuschen, bestehend
aus einer Presse msit mindestens einem Stöpsel, der mit einer Stöpselplatte versehen ist, in der Durchgangsöffnungen
ausgebildet sind, über denen Halterungen zur Aufnahme des einen Endes der Kartuschen angeordnei
sind und einer in Abstand von der Stöpselplatte angebrachten Stützscheibe für das andere Ende der
Kartuschen und einem Sockel, auf dem die Presse aufgebaut ist.
Zum Abdichten von Fugen bei Bauwerken, insbesondere beim IFertigelementbau, wird Abdichtungskitt
mittels einer Spritzpresse in die Fugen eingebracht. In der Regel findet ein Zweikomponentenkitt Verwendung.
Dieser Kitt wird in standardisierten Behältern oder Büchseih geliefert, welche beide Komponenten
enthalten, Vor der Verwendung muß der Kitt innig durchmengt werden, worauf dann der Kitt verarbeitet
werden muß, da innerhalb einer gewissen Zeitspanne ein Abbinden stattfindet. Werden nun die beiden
Komponenten des Kittes beispielsweise bei manuellem Rühren nichii genügend durchmengt, so erfolgt kein
Abbinden. Er muß dann in zeitraubender Arbeit wieder aus den Fugen entfernt und ersetzt werden. Um diesem
Obelstand abzuhelfen, sind auch mechanische Mischeinrichtungen bekannt, die aber in ihrer Handhabung
ebenfalls erhebliche Geschicklichkeit erfordern. Da das Ausfugen meist in Akkordarbeit durchgeführt wird,
besteht immer die Gefahr, daß das Mischen nicht während einer genügenden Zeit durchgeführt wird, so
daß auch bei der Verwendung von maschinellen Mischeinrichtungen die Gefahr besteht, daß der
eingebrachte Kitt schlecht oder nicht abbindet und durch neuen Kitt ersetzt werden muß. Vor dem
Eingringen des Kitts mittels Spritzpressen muß dieser im Kartuschen abgefüllt werden. Zu diesem Zwecke ist
bereits eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Lochplatte in einen mit den vermischten Kittkomponenten
gefüllten Behälter gedrückt wird, wobei auf der *" Lochplatte Kartuschen angeordnet sind, die mit dem
1 Kitt aufgefüllt werden (DT-Gbm 19 04 966). i Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Maschine zu
I schaffen, welche das Aufbereiten und Abfüllen eines
5 Füllgutes, z. B. von Zweikomponentenkitt vollständig
§ automatisch durchführt, um so das aufwendige und I ungenügende Mischen sowie das Abfüllen des Füllgutes
l| auf manuelle Art oder mit mechanischen Hilfsmitteln zu j vermeiden, und welche zudem ein geringes Gewicht
Ll aufweist.
% Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies b»i
W einer Maschine der eingangs erwähnten Art dadurch I ereicht, daß die Presse einen beweglichen Teil aufweist,
I an dem ein Rührwerk mit einem Rührer /um Rühren des
fi Füllgutes in einem Behälter angeordnet ist, und einem
I auf dem Sockel aufgebauten Transfermechanismus, der
\'i, einen drehbaren Drehteller aufweist auf dem mindestens
ein Behälter festspannbar ist und durch welchen 'i der Behälter vom Rührwerk zur Presse förderbar ist,
! sowie einen Antriebs- und Steuermechanismus, der so 1 ausgebildet ist, daß er zu Beginn eines Abfüllzyklus den
I Rührer in den Behälter senkt und während einer ί vorbestimmten Zeit in Bewegung setzt, worauf dann der
Rührer wieder emporgehoben und der Transfermecha- \ nismus betätigt wird, um den Behälter vom Rührwerk
I zur Presse zu bewegen, worauf dann die Presse betätigt 1 wird, um das Füllgut in die Kartuschen abzufüllen, und
ξ dann den Stöpsel mit den abgefüllten Kartuschen
i wieder aus dem Behälter zu heben. \ Die Maschine gemäß der Erfindung hat den Vorteil.
I da1] das Aufbereiten und Abfüllen völlig automatisch
ί erfolgt, wobei sich die manuell auszuführenden Arbeiten
ί ledigkh auf das Festspannen des Behälters und das
Anbringen der Kartuschen am Stöpsel beschränken. Dadurch wird nicht nur ein ungenügendes Durchmischen
des Füllgutes, d. h. des Zweikomponentenkittes, verhindert, sondern der Arbeiter kann praktisch seine
gesamte Arbeitszeit dem Einbringen des Kittes in die Fugen des Bauwerkes widmen. Da das Rührwerk
ebenfalls am beweglichen Teil der Presse befestigt ist, ppl^l^irdiäftladurch eineivbeachtliche Vereinfachung der
s||§^Mäs^
I^^^JoniiBedeuturjgfiisonQern1? bringtRäuclr ieihei'erheblidie
!J^^Gewiplsei^sparnis gegenüber der Verwendung einer
^^^sBpäraten^l|ressfe?und :eines separaten Rührwerkes niiit
1 if||f|uiföi und';|bwär.ts l|pwegbarern;,>Rührer.»-Wenn man
^^Jpd^njctr ,;ääß^d]e^MäschirifeäfüRt;den*iEihsatz auf
*t§|f|pBaüSt!nen:,yprges;eheritist;*ist"eine*Gewichtserspanilis
^^^ghiintsfcffiidl^BiBedeutung^dehn dies: erlaubt es, die
,*, ^|i|^|]^y:pyi||jchtjgkeit von einem Ort zum andern:zu
ßöförderii^Sieücann+auch in Neubauten leicht über das
35
40
45
Treppenhaus von einem Stockwerk zum andern getragen werden.
Gemäß Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Transfermechanismus für den Behälter als Schwenkhebel
ausgestaltet, um den Behälter vom Rührwerk zur Presse und zurück zu transportieren. Diese Ausgestaltung
ergibt ebenfalls einen besonder leichten und gedrängten Aufbau der Maschine. Für eine erhöhte
Produktion sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, den Transfermechanismus für die
Behälter als Drehscheibe auszugestalten, auf welcher mehrere Behälter befestigt werden können.
Dabei wird zweckmäßigerweise noch ein weiterer Transiermechanismus in Form einer Drehscheibe für
die Stöpsel vorgesehen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß ohne daß eine Bedienungsperson anwesend
zu sein braucht, mehrere Behälter mit Füllgut aufbereitet und in Kartuschen abgefüllt werden können.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, wobei Bezug auf die Zeichnung
genommen wird.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Maschine zum Aufbereiten und Abfüllen eines Füllgutes in Kartuschen
in perspektivischer Darstellung.
F i g. 2 eine schematische Darstellung des Mechanismus zur Betätigung der Presse in Form eines Schnittes durch
eine Säule zur Presse.
F i g. 3 den Stöpsel, teilweise geschnitten,
F i g. 3a einen 5k nnitt durch die Stöpselplatte, bei der
ein Luftventil vorgesehen ist,
F1 g. 4 eine Halterung für die Kartusche im Schnitt,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Ventils
für das Füllgut in geöffnetem Zustand in Form einer Scheibe mit drei radial verlaufenden Schlitzen,
F1 g. 6 und 7 einen Schnitt und eine Aufsicht, teilweise
im Schnitt, der Spannvorrichtung für den Behälter mit dem Füllgut,
F i g. 8 und 9 eine Ansicht von vorn und eine Ansicht von oben eines zweiten Ausführungsbeispiels der
Maschine zum Aufbereiten und Abfüllen eines Füllgutes in Kartuschen, wobei mehrere Behälter und mehrere
Stöpsel mit Kartuschen auf je einem Karussel befestigt
sind.
Wie F i g. 1 leigu besteht die Maschine zum
Aufbereiten und Abfüllen von Zweikomponentenkitt in Kartuschen im wesentlichen aus einer Presse 1, einem
Rührwerk 3. das an der Presse 1 befestigt ist, einen Transferinechanismus 5, sowie einem Antriebs- und
Steuermechanismus (nicht eingezeichnei), der vorteilhaft im Sockel 7 der Maschine untergebracht ist, wobei
ein Steuerknopf 9 ersichtlich lsi.
Die Presse 1 kann jeden beliebigen geeigneten Aufbau aufweisen, wobei natürlich dafür Sorge getragen
werden sollte, daß das Gewicht relativ klein bleibt, damit die Maschine leicht auf Baustellen verwendet
werden kann. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Säulen H und 13 vorgesehen, die unten am
Sockel 7 befestigt sind und oben durch einen 5Que. balken 15 miteinander verbünden werden. Der
Querbalken 15 mit den Rohren 17 bildet den beweglichen Teil 14 der Presse 1.
s Jede der Säulen 11 und 13 kann beispielsweise den in Fig.2 gezeigten Aufbau aufweisen. Je zwei teleskopierende Rohre 17 und 19 sind am Querbalken ί5, bzw. am .-Sockel 7 angebracht. Sie dienen der Führung des »beweglichen Teils 14 und dem Schütze der Spindeln jede Spindel 21 läuft in einer Mutter 23, die fest in einem
s Jede der Säulen 11 und 13 kann beispielsweise den in Fig.2 gezeigten Aufbau aufweisen. Je zwei teleskopierende Rohre 17 und 19 sind am Querbalken ί5, bzw. am .-Sockel 7 angebracht. Sie dienen der Führung des »beweglichen Teils 14 und dem Schütze der Spindeln jede Spindel 21 läuft in einer Mutter 23, die fest in einem
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Rohr 25. das ebenfalls am Querbalken 15 befestigt ist,
angebracht ist. Die Spindel 21 läuft in den Lagern 27 und 29. die am Sockel 7 befestigt sind und kann von einem
Zahnrad 31 angetrieben werden, so daß je nach der Drehrichtung desselben der Querbalken 15 nach oben
oder nach unten bewegt wird. Da erhebliche axiale Kräfte auftreten können, sind zu beiden Seiten des
Zahnrades 31 Drucklager 33 und 35 vorgesehen.
Der Aufbau der anderen Säule 13 ist genau gleich, wie
jener der Säule 11. Zur Parallelführung des Querbalkens
15 erfolgt der Antrieb beider Zahnräder 31 vorteilhaft
durch einen Motor über ein gemeinsames Getriebe (nicht einge/eichnet). das den synchronen Antrieb der
Zahnräder 31 gewährleistet.
Wie Fig. I zeigt, ist das Rührwerk 3 keine von der
Presse 1 unabhängige Finheit. sondern am Querbalken
15 dei Presse 1 angebracht. Das Rührwerk 3 besteht im
wesentlichen aus einem Antriebsmotor 37 und einem Rührei 39. der vom beweglichen Teil 14 in einen
Behälter 41 abgesenkt werden kann.
Der Behälter 41 ist bei der Verwendung der Maschine zum Aufbereiten und Abfüllen von Zweikomponentenkitt
die standardisierte Büchse, in welcher der
Zeikomponenienkitt in den Handel gebracht wird. In
dieser Büchse sind die beiden Komponenten in der Regel in zwei Lagen übereinander abgefüllt, welche
durch einen Schutzfilm bei der Lgerung vor einer Vermischung gehindert werden.
Der Behälter 41 befindet sich auf dem Transfermechanismus
5. mit welchem er nach der Durchmischung der Komponenten des Kittes in der Richtung des Pfeils
43 in die Stellung unter den Stöpsel 45 gebracht werden
kann
Da sowohl beim Rühren wie auch beim Abfüllen in Kartuschen erhebliche Kräfte auftreten können, ist es
wichtig, dab die Behalter gut fesigespannt werden. Zu
diesem Zwecke ist auf dem Translermechanismus 5 eine Spannvorrichtung 47 vorgesehen, die in mehr Details
aus den F 1 g. b und 7 ersichtlich ist. Auf einem Ansatz 51
der Platte 49 des Tranfermechanismus 5 ist ein Drehteller 53 mittels einer AnsaU'schraube 55 drehabar
befestigt Dieser Drehteller 53 hat einen solchen Durchmesser, daß der untere Rand 57 des Behälters
konzentrisch /ur Peripherie 59 des Drehtellers 53 verläuft.
im Drehteller 53 sind eine Anzahl, z. B. sechs, radial
angeordnete Spannstifte 61 vorgesehen, die normalerweise
durch eine Druckfeder 63 nach innen gepreßt werden Zur Zusammenarbeit mit den Spannstiften 61
ist am !Drehteller 53 für jeden Spannstift 61 ein Winkel
65 angebracht, von dem ein Arm 67 in kleinem Abstand
von der Peripherie 59 des Drehtellers 53 verläuft. Wie insbesondere F i g. 7 zeigt, ist im Innern des Drehtellers
53 konzentrisch eine Kurvenscheibe 69 mit einer der Zahl der Spannstifte 61 entsprechenden Anzahl von
Kurven 71 vorgesehen. Sowohl am Drehteller 53 wie auch an der Kurvenscheibe 69 ist ein Spannhebel 73. 75
angebracht. Durch eine Bewegung der Spannhebel 73. 75 relativ zueinander (siehe Pfeile in F 1 g 7) werden die
Sp.mnstihe 61 radial nach außen verschoben und
pressen gegen den Rand 57 des Behälters 41. so daß
dicker /:schen den Armen 67 und den Spannstiften 61
festgeklemmt wird. Zum Lösen des Behalters 4t genügt
es dann, die Spannhebel 73, 75 wieder in der
entgegengesetzten Richtung zu bewegen
W ie t 1 f ' zeigt, kann durch die Betätigung des
7 r.invtirnKxh.mismus 5 iler Behalter 41 m die Stellung
unu ι *.t-_-iti Stupse1 45 geschwenkt werden In dieser
Stellung sind Haken 76 vorgesehen, um die Plattet fest
zu verankern, was besonder.1= bei der Aufwärtsbewegung_des
Stöpsels 45 von Bedeutung ist.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist der Stöpsel-45 am
Querbalken 15 der Presse 1 befestigt: Der Stöpsel besteht im wesentlichen aus der Stöpselplatte 77,'die an
einem Rohr 75) um einen geringen Betrag! axial verschiebbar ist. Zu diesem Zwecke ist ein Bolzen 81 an
der Stöpselplatte 77 befestigt. Dieser Bolzen 81 ist im Stöpselrohr axial verschiebbar, wobei ein Stift 83. der in
einem Schlitz 85 des Stöpselrohrs 79 läuft, die Stöpselplatte 77 am Herauslallen verhindert.
Um das Einführen der Stöpselplatte 77 in den
Behälter 41 zu erleichtern, ist die Stöpselplattenunterseite an der Peripherie mit einer umlaufenden
Hohlkehle 94 versehen. Eine Zentrierwirkung könnte zwar auch durch sine bloße Anschrägung erreicht
werden, aher dann besteht die Gefahr, daß Füllmaterial zwischen Peripherie und Behälterwandung emporgepreßt
wird. Mit einer Hohlkehle 94 wird dies vermieden.
Am oberen Teil des Stöpselsrohrs 79 ist eine Stützscheibe 87 angebracht, wobei der Abstand
zwischen der Stöpselplatte 77 und der Stülzscheibe 87 so gewählt ist daß in der in F i g. 3 gezeigten Stellung
eine Kartusche 89 (F i g. 1) leicht zwischen Stöpselplatte 77 und Stützscheibe 87 eingefügt werden kann. Um die
Darstellung der anderen Teile der Maschine zu erleichtern, ist in der Zeichnung nur eine Kartusche 89
eingezeichnet. In Wirklichkeit befindet sich im Betrieb
über jeder Halterung 91 eine Kartusche.
Bei dem in Fig. 1 und 3 dargestelltem Ausführungsbeispiel der Maschine ist die Stöpselplatte 77 mit fünf
Halterungen in Form von Büchsen 91 versehen, die mn
ihrem oberen Teil 92 über die Stöpselplatte 77 hinausragen, um so ein Darüberstülpen der Kartusche
89 zu gestatten. Jede Büchse 9Ϊ weist eine Durchtntts
öffnung 93 für das Füllgut auf. Diese Durchtrittsöffnung 93 ist vorteilhaft so bemessen, daß das Füllgut beim
Absinken des Stöpsels 45 in den Behälter 41 leicht durchtreten kann, aber beim Emporheben des Stöpsels
45 nicht i,.ehr ausfließt. Für Zweikomponentenkitt beträgt der Durchmesser der Durchtrittsöffnung 93 bei
normalen Temperaturen zweckmäßierweise etwa 10 b\s
15 mm. Bei höheren Temperaturen ist allerdings der Zweikomponentenkitt oft von solcher Konsistenz, daß
er beim Fieben des Stöpsels 45 aus dem Behälter 41 durch das entstehende Vakuum durch die Durchtrittsöffnung
93 teilweise herausgesogen werden kann. wa< natürlich unerwünscht ist. Um dies zu verhindern, kanr
der Stöpsel 45 mit einem Luftventil 101 (F i g. 3a) in dei
Stöpselplatte 77 versehen werden. Dieses Luftventi besteht im wesentlichen aus dem konischen Ventilsitj
103 in einer zentralen Bohrung 105 der Stöpselplatte 77 einem passenden Ventilkörper 106. einer Druckfedei
111. einer Scheibe 107 und einer Stellschraube 113 zui
Regulierung des Druckes, mit welcher der Ventilkörpei 106 gegen den Ventilsitz 103 gedrückt wird. Sobald alsc
beim Heben des Stöpsels 45 ein gewisser Unterdruck irr Behälter 41 entsteht, wird der Ventilkörper 10f
entgegen der Kraft der Druckfeder 11 vom Ventilsit; 103 abgehoben, so daß das Luftventil 10 Luf
in den Behälter einströmen läßt.
Es ist aber auch möglich, anstelle der zusätzlich zurr
Luftventil 101 bei den Büchsen 91 Ventile für das Füllgu vorzusehen, insbesondere wenn das Füllgut eine hohe
Viskosität besitzt. Fs kommen die verschiedenster Ventile in Betracht. Em sehr einfaches Ventil wird in der
F 1 g 4 und S dargestellt. Dieses Ventil besteht in
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wesentlichen aus einer dünnen Platte 95 aus flexiblem Material, z. B. einem Kunststoff, die Schlitze aufweist.
Bei dem in Fig.5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei radiale Schlitze vorhanden. Die Kunststoffplatte 95
ist auf geeignete Weise, z. B. mittels einer Schraube 97 in der Büchse 91 befestigt und weist normalerweise die in
Fig.4 eingezeichnete Lage auf. Bei genügendem Druck von unten verformen sich die Lappen 99 nach oben, wie
dies in Fig. 5 eingezeichnet und in Fig.4 strichpunktiert
angedeutet ist. Bei der Verwendung eines Ventils von der beispielsweise in Fig.4 und 5 gezeigten Art
kann die Durchtrittsöffnung 93 verhältnismäßig groß gewählt werden. Dies erleichtert das Abfüllen der
Kartuschen 89.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Zu Beginn eines Arbeitsganges wird der Behälter 41
auf die Spannvorrichtung 47 gesetzt und durch Betätigung der Spannhebel 73 und 75 festgeklemmt.
Durch Druck auf den Knopf 9 wird der Antriebs- und Steuermechanismus betätigt, welcher zuerst den Antriebsmotor
37 des Rührwerkes 3 in Bewegung setzt. Gleichzeitig wird auch der Antriebsmechanismus für die
Spindeln 21 der Presse 1 betätigt, so daß sich der Querbalken 15 nach unten bewegt. Dadurch wird der
Rührer 39 in den Behälter 41 gesenkt und beginnt mit dem Rühren der im Behälter 41 enthaltenen Füllmasse.
Beim Rühren kann sich der Behälter 41 drehen, weil der
Drehteller 53 drehbar befestigt ist. Auf diese Weise werden innerhalb kurzer Zeit die beiden Komponenten
des Zweikomponentenkittes innig durchmischt. Je nach Außentemperatur beträgt die Anrührzeit etwa 6 bis 9
Minuten. Nach Ablauf dieser Zeit bewirkt der Steuermechanismus wieder ein Anheben des Querbalkens
15. so daß der Rührer 39 wieder in die in Fig. 1
eingezeichnete Stellung bewegt wird. Hierauf folgt eine Bewegung des Transfermechanismus 5. so daß die Platte
49 in Richtung des Pfeils verschwenkt wird. Ndch dem
Ende der Transferbewegung befindet sich der Behälter 41 unter dem Stöpsel 45, wobei die Platte 49 von den
Haken 76 gegen eine Verschiebung nach oben gesichert wird. Der Steuer- und Antriebsmechanismus bewirkt
dann wieder ein Senken des Querbalkens 15. so daß die Stöpselplatte 77 in den Behälter 41 eintaucht. Dabei
wird das Füllgut durch die Durchtrittsöffnungen 93 der Büchsen 91 gepreßt. Es ist noch zu erwärmen, daß der
Stöpsel 45 etwas nach oben bewegt wird, bis die Stöpselplatte 77 am unteren Teil des Stöpselrohres 79
anschlägt. In diesem Falle befindet sich der obere Rand der Kartuschen 89 an der Mützscheibe 87. Der Inhalt
der Kartuschen 89 ist so bemessen, daß er bequem den gesam.en Inhalt des Behälters 41 aufnehmen kann.
Sobald also die Stöpselplatte 77 den Grund des Behälters erreicht hat, bewirkt der Antriebs- und
Steuermechanismus wieder ein Emporheben des Stöpsels in die in F i g. 1 eingezeichnete Stellung. Der
Transfermechanismus bringt dann den Behälter wieder unter das Rührwerk 3, worauf die Maschine abstellt. Die
Kartuschen 89 können nun entnommen und verwendet werden. Nach Ersatz des leeren Behälters durch einen
neuen Behälter und dem Einsatz neuer leerer Kartuschen ist dann die Maschine für einen weiteren
Arbeitsgang betriebsbereit
Währenddem das beschriebene Ausführungsbeispiel einen elektrischen Antrieb vorsieht, ist es auch möglich,
den Antrieb beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch vorzunehmen, so können beispielsweise anstelle
der Spindeln 21 pneumatische und hydraulische Zylinder vorgesehen werden. Auch der Antrieb des
Transfermechanismus 5 und des Rührwerkes 3 könnte pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Desgleichen
wäre es möglich, die Spannstifte der Spannvorrichtung 47 pneumatisch oder hydraulisch zu betätigen.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Erfindung können mehrere Behälter nacheinander verarbeitet werden, ohne daß eine
Bedienungsoperation nach der Verarbeitung des ersten ίο Behälters notwendig wäre. Auch diese Maschine ist
grundsätzlich gleich aufgebaut wie die Maschine geniäU
dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel. Es werden daher auch für die gleichen Teile oder Teile
gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet. Zum Verständnis der Einzelheiten genügt es auch,
auf die vorangehende Beschreibung Bezug zu nehmen.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer Presse 1, einem Rührwerk 3. das am Querbalken 15 der
Presse befestigt ist. einem Transfermechanismus 5 für die Behälter 41 sowie einem Antriebs- und Steuermechanismus
(nicht eingezeichnet) der vorteilhaft im Sockel 7 der Maschine untergebracht ist. Der Transfermechanismus
5 ist jedoch nicht nur zur Aufnahme eines einzigen Behälters eingerichtet, sondern kann zu Beginn
eines Arbeitsvorganges drei Behälter 41 aufnehmen. Es sind aber auch Ausgestaltungen fur eine andere Anzahl
von Behältern denkbar. Wiederum dient eine Spannvorrichtung 47 der Befestigung des jeweiligen Behalters 41.
Im Gegensatz zum vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Maschine befinden sich die Spannvorrichtungen 47 nicht auf einer hin und herschwenkbaren
Platte eines Transfermechanismus, sondern auf einer Drehscheibe 49'. Nach der Beendigung des Ruhrvorgan
ges beim ersten BehäUer 41 wird die Drehscheibe 49'
um eine Vierteldrehung gedreht, so daß sich dann der erste Behälter 41 unter einem Stempel 45 befindet.
Gleichzeitig mit dem Absenken des ersten Stöpsels 45 in den ersten Behälter wird auch der Rührer 39 in den
zweiten Behälter 41 abgesenkt.
Neu ist nun bei diesem Ausführungsbeispiel weiter, daß ein weiterer Transfermechanismus 6 für eine
Anzahl von Stöpseln 45 vorgesehen ist. Auch dieser Transfermechanismus 6 besteht aus einer Drehscheibe
8. an der beim vorliegenden Beispiel vier Stöpsel 45
befestigt sind. Wenn also nach Anrühren des zweiten Behälters 41 dieser unter den Querbalken 15 transportiert
wird, wird auch der Transfermechanismus 5 für die Stöpsel 45 betätigt, und zwar vorzugsweise gegenläufig
zum Transfermechanismus 5. um den zweiten Stöpsel 45 über den zweiten Behälter 41 zu bewegen. Beim
nächsten Senken des Querbalkens 15 wird somit der zweite Stöpsel in den zweiten Behälter 41 und der
Rührer 39 in den dritten Behälter 41 abgesenkt. Während des Betriebes der Maschine, solange keine
Transferoperation stattfindet, können fortwährend neue Behälter 41 befestigt bzw. neue Kartuschen 89
eingelegt werden.
Es ist noch zu beachten, daß sowohl zwischen dem Querbalken 15 und der Drehscheibe 8 und der
Drehscheibe 49' und dem Sockel 7 ein Support 10 bzw. angebracht ist um ein Durchbiegen der Drehteller
infolge der relativ hohen Preßdrücke zu verhindern.
Es sind noch verschiedene andere Ausführungsformen denkbar, so könnten z. B. die Drehscheiben 8 und
49' durch Drehkreuze oder andere Transfermechanismen ersetzt werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
- 'fPatentansprüche:\ 1. Maschine zum Aufbereiten und Abfüllen eines Füllgutes, insbesondere von Zweikomponentenkitt, in Kartuschen, bestehend aus einer Presse mit mindestens einem Stöpsel, der mit einer Stöpselplatte versehen ist, in der Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, über denen Halterungen zur Aufnahme des einen Endes der Kartuschen angeordnet sind und einer in Abstand von der Stöpselplatte angebrachten Stützscheibe für das andere Ende der Kartuschen und einem Sockel, auf die die Presse aufgebaut ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (1) einen beweglichen Teil (14) aufweist, an dem ein Rührwerk (3) mit einem Rührer (39) zum Rühren des Füllgutes in einem Behälter(4t) angeordnet ist, und einem auf dem Sockel (7) aufgebauten Transfermechanismus (5). der einen drehbaren Drehteller (53) aufweist, auf dem mindestens ein Behälter (41) festspannbar ist und durch welchen der Behälter (41) von Rührwerk (3) zur Presse (1) förderbar ist. sowie einen Antriebsund Steuermechanismus, der <-o ausgebildet ist, daß er zu Beginn eines Abfüllzyklus den Rührer (39) in den Behälter (41) senkt und während einer vorbestimmten Zeit in Bewegung setzt, worauf dann der Rührer (39) wieder emporgehoben und der Transfermechanismus (5) betätigt wird, um den Behälter (41) vom Rührwerk (3) zur Presse (1) zu bewegen, worauf dann die Presse (1) betätigt wird, um das Füllgut in die Kartuschen (89) abzufüllen, und dann den Stöpsel (45) mit den abgefüllten Kartu sehen (89) wieder aus dem Behälter (41) zu heben.
- 2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (14) dtr Presse (1) von zwei in je einer Säule (11, 13) aus ineinanderschiebbaren Rohren (17, 19) untergebrachten Spindeln (21) durch eine diesen Spindeln (21) gemeinsamen Antriebseinrichtung auf und ab beweglich ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (14) der Presse (1) durch pneumatische oder hydraulische Zylinder auf- und ab beweglich ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (3) einen förder schneckenförmigen Rührer(39)aufweist
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (3) einen schraubenförmigen Rührer (39) aufweist.
- 6. Machine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daB der Transfermechanismus (5) für die Behälter (41 < .ils Schwenkhebel ausgestaltet ist.
- 7. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Transfermechanismus (5) für die Behälter (41) als Drehscheibe (49') ausgestaltet ist, auf welcher mehrere Behälter (41) befestigbar sind.
- 8. Maschine nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des oder eier Behälter (41) auf dem Transfermechanismus (5) je eine Spannvorrichtung (47) am Drehteller (53) vorgesehen ist.
- 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehteller (53) eine Anzahl radial angeordnete Spannstifte (61) vorgesehen ist, die vom Zentrum her nach außen gegen den unteren Rand (57) des aufzuspannenden Behälters (41) gepreßt werden können.
- 10. Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Spannstifte (61) eine Kurvenscheibe (69) vorgesehen ist.
- 11. Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Spannstifte (61) pneumatische oder hydraulische Zylinder vorgesehen sind.
- 12. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des unteren Randes (57) des Behälters (41) beim Festspannen desselben eine der Anzahl der Spannstife entsprechende Anzahl von Winkelstücken (67) am Drehteller (53) befestigt ist, welche je einen dem jeweiligen Spannstift (61) gegenüberliegenden Arm (67) aufweisen.
- 13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stöpselplatte (77) axial zwischen zwei Stelllungen gegenüber dem sie tragenden Rohr (79) verschiebbar ist
- 14. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Kartuschen (89) aus in der Stöpselplatte (77) befestigten Büchsen (91) besteht, in welchen je eine Durchtrittsöffnung (93) ausgebildet ist.
- 15. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchtrittsöffnung (93) ein Ventil vorgesehen ist.
- 16. Maschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einer dünnen Platte aus flexiblem Material besteht, welches Schlitze aufweist um ausbiogharc Lappen (99) ?u bilden.
Applications Claiming Priority (2)
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CH832073 | 1973-06-08 | ||
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Publications (3)
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