DE2427212A1 - Peilanordnung, die durch phasenvergleich einer niederfrequenzspannung mit einer vergleichsspannung den peilwinkel bestimmt - Google Patents

Peilanordnung, die durch phasenvergleich einer niederfrequenzspannung mit einer vergleichsspannung den peilwinkel bestimmt

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DE2427212A1 DE19742427212 DE2427212A DE2427212A1 DE 2427212 A1 DE2427212 A1 DE 2427212A1 DE 19742427212 DE19742427212 DE 19742427212 DE 2427212 A DE2427212 A DE 2427212A DE 2427212 A1 DE2427212 A1 DE 2427212A1
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Description

  • "Peilanordnung, die durch Phasenvergleich einer Niederfre quenzsp annung mit einer Vergleichsspannung den Peilwinkel bestimmt" Die Erfindung betrifft eine Peilanordnung, deren Antennensystem aus zwei gekreuzten Peilantennen und einer Hilfsantenne mit Rundumcharakteristik besteht, die ferner ein Uberlagerungsglied enthält, in dem durch additive tberlagerung der Signale der Peilantennen und der Hilfsantenne eine mit einer Niederfrequenzspannung der Frequenz f amplitudenmodulierte Hochfrequenzspannung erzeugt wird derart, daß die Phasenlage der Niederfrequenzspannung bezogen auf die Phasenlage einer gleichfrequenten Bezugsspannung ein Maß für den Sinfallswinkel der zu peilenden elektromagnetischen Wellen darstellt. Diese Peilanordnung bestimmt den Peilwinkel somit durch Phasenvergleich einer Niederfrequenzspannung mit einer Vergleichsspannung.
  • Es ist bekannt, eine Spannung, deren Phasenlage bezogen auf die Phase einer Vergleichsspannung gleicher Frequenz dem Einfaliswinkel entspricht, dadurch zu gewinnen, daß einerseits innerhalb der ersten Viertelperiode der Schwingung der Frequenz f nur die eine Peilkomponente und in der zweiten Viertelperiode nur die andere Peilkomponente jeweils zur Spannung der Hilfsantenne addiert wird und daß andererseits in der dritten Viertelperiode die erste Peilkomponente und in der vierten Viertelperiode dagegen die zweite Peilkomponente jeweils von der Spannung der Eilfsantenne subtrahiert wird (z. 3. deutsche Patentschrift 1 766 680), Fig. 1 a und b der Zeichnung zeigt zwei Ausfuhrungsbeispiele des bekannten Verfahrens. Das verwendete Antennensystem besteht aus zwei senkrecht zueinander stehenden Rahmenantennen 1 und 2 und einer Hilfsantenne 3 mit ungerichteter Charakteristik.
  • Gemäß dem bekannten Verfahren nach Fig. 1 a wird die von der Rahmenantenne 1 kommende Peilkomponente mit Hilfe eines mit der Frequenz f arbeitenden Taktgebers 5, eines Frequenzverdopplers 6 und einer Schalteinrichtung 4 zu dem in Fig, 2 a dargestellten Signal verarbeitet, Aus der Spannung der Peilantenne 2 wird mit denselben Hilfsmitteln das in Fig, 2 b dargestellte Signal hergestellt, Die Spannung der Hilfsantenne 3 wird vermittels eines Polwenders 7 in der in Fig. 2 c angedeuteten Weise umgepolt und anschließend in einem tberlagerungsglied 8 mit den in Fig. 2 a und b dargestellten Signalen überlagert, Am Ausgang des Uberlagerungsgliedes 8 erhält man dann die in Fig. 2 d dargestellte, mit der Frequenz f amplitudenmodulierte Spannung, Die erste Viertelperiode dieser Spannung entsteht durch Addition der Spannungen gemäß Big, 2 a und c, die zweite Viertelperiode durch Addition der Spannungen gemäß Fig. 2 b und c, die dritte Viertelperiode durch Subtraktion der Spannung gemäß Fig, 2 a von der Spannung gemäß Fig, 2 c und die vierte Viertelperiode schließlich durch Subtraktion der Spannung gemäß Fig, 2 b von der Spannung gemäß Fig, 2 c.
  • Die Spannung gemäß Fig, 2 d wird dann in einem Verstärker 9 verstärkt, in einem Glied 10 gleichgerichtet, und in einem Filter 11 wird aus ihr die Spannungskomponente der Frequenz f herausgefiltert, Die Ausgangsspannung des Filters 11 ist die gewünschte Spannung, deren Phasenlage vom Einfallswinkel abhängt. Sie kann in einem Phasenvergleichsglied 12 mit der gleichfrequenten Spannung des Taktgebers 5 verglichen werden, wobei sich aus dem Phasenvergleich der Einfallswinkel ergibt, der in einem Glied 13 zur Anzeige kommt. Bei dem bekannten Verfahren nach Fig, 1 b werden die Spannungen der Rahmenantennen 1 und 2 Schalteinrichtungen 14 und 15 zugeführt, die vom Taktgeber 5 mit der Frequenz f gesteuert werden. Wegen des Phasendrehgliedes 16 arbeiten die Schalteinrichtungen 14 und 15 mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 900.
  • Außerdem enthält 3 edle der Schalteinrichtungen 14 und 15 einen Polwender, der die Polarität der Spannungen am Ausgang dieser Glieder mit der Frequenz f umkehrt. Auf diese Weise erhält man am Ausgang der Schalt einrichtung 14 den in Fig. 2 a und am Ausgang der Schalteinrichtung 15 den in Fig, 2 b dargestellten Spannungsverlauf, wobei dann allerdings sowohl in Fig. 2 a als auch in Fig. 2 b benachbarte Impulse eine umgekehrte Polarität aufweisen. Die Spannung der Hilfsantenne 3 entspricht der Darstellung in Fig. 2 c, jedoch ohne die dort eingezeichnete Polaritätsumkehr. Sie wird im tberlagerungsglied 17 der Spannung gemäß Fig. 2 a und in terlagerungsglied 18 der Spannung gemäß Fig. 2 büberlagert. Die Weiterverarbeitung der Spannungen entspricht dann im wesentlichen dem Verfahren nach Fig. 1 a. Das Signal am Eingang zum Phasenvergleichsglied 12 der Anordnung nach Fig. 1 b unterscheidet sich von demjenigen am Eingang zum Phasenvergleichsglied 12 der Anordnung nach Fig. 1 a nur dadurch, daß es die konstante Amplitude gemäß der Fig. 2 c doppelt enthält, da die Spannung der Hilfsantenne sowohl in die Uberlagerung in Glied 17 als auch in Glied 18 eingeht.
  • Nachteilig an den anhand der Fig. 1 a und b erläuterten bekannten Verfahren ist die Tatsache, daß die Spannungen der Rahmenantennen 1 und 2 insgesamt nur in der Hälfte der Peilzeit verwertet werden: innerhalb der der Frequenz f entsprechenden Periode wird die Spannung der Antenne 1 nur in der ersten und dritten Viertelperiode benutzt, die Spannung der Antenne 2 nur in der zweiten und vierten Viertelperiode.
  • Es ist ferner eine Funkpeilanordaung bekannt ( z B. D2-AS 2 237 720), welche ebenfalls eine Peilantennenanordnung mit zwei überkreuzenden Richtcharakteristiken und einer Rundumcharakteristik enthält und bei welcher jedes der beiden dem Sinus bzw. Kosinus des Einfallswinkels proportionalen Richtantennensignale mit einer anderen Frequenz moduliert wird. Zu der Summe der beiden modulierten Richtantennensignale wird dann in geeigneter Phasenlage das nicht modulierte-Hundumantennensignal addiert, Hierbei entsteht ein mit zwei niederfrequenten Hilfsschwingungen unterschiedlicher Frequenz amplitudenmoduliertes Hochfrequenzsignal, Aus diesem Signal gewinnt man durch Demodulation und Selektion der beiden Richtungskomponenten unter Zuhilfenahme der jeweils modulationserzeugenden niederfrequenten Hilfsschwingung die Richtungsanzeige. Bei dieser bekannten Peilanordnung handelt es sich letztlich um einen Doppelkanalpeiler, Die Modulation der beiden Peilantennensignale mit zwei NF-Schwingungen erfolgt lediglich, um beide Signale auf einen gemeinsamen Empfänger geben zu können und so die Schwierigkeiten bei der Erzeugung gleicher Sbertragungseigenschaften für beide Kanäle zu umgehen. Das geht aus der Tatsache hervor, daß die beiden Peilantennensignale am Ausgang des Empfängers mit Hilfe von Filtern wieder entkoppelt und dann bis zur Anzeige getrennt weiter aufbereitet werden. Bei dieser bekannten Anordnung wird also keine Spannung erzeugt, deren Phase verglichen mit der Phase einer Bezugsspannung ein Maß für den Einfallswinkel darstellt, Der Gegenstand der Erfindung ist daher von dieser bekannten Anordnung nicht betroffen. Im übrigen weist die bekannte Anordnung wegen der Benutzung von zwei Modulationsfre quenzen gegenüber dem Gegenstand der Erfindung den Nachteil eines höheren apparativen Aufwandes auf.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Peilanordnung zu schaffen, bei der ebenfalls aus den Spannungskomponenten zweier gekreuzter Peilantennen und der Spannung einer Hilfsantenne mit ungerichteter Charakteristik eine Spannung erzeugt wird, deren Phasenlage dem Einfallswinkel entspricht. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sollen jedoch die Spannungen der drei Antennen in der gesamten Peilzeit zur Bestimmung des Einfallswinkels herangezogen werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen den Peilantennen und dem Uberlagerungsglied Mischer vorgesehen sind, in denen die Peilantennensignale mit einer Niederfrequenzspannung der Frequenz f derart gemischt werden, daß bei der anschließenden tberlagerung der Antennensignale im tberlagerungsglied die Spannung der einen Peilantenne je weils in der Zeit, die der ersten Halbperiode der Schwingung der Frequenz f entspricht, zu der Spannung der Hilfsantenne addiert und in der darauffolgenden Halbperiode von ihr subtrahiert wird, daß zum andern gleichzeitig in TC -Phasenverschiebung zu der erwähnten Addition bzw, Subtraktion in gleicher Weise die Spannung der anderen Peilantenne addiert bzw, subtrahiert wird, und daß ein Empfänger vorgesehen ist, in dem aus der so gewonnenen amplitudenmodulierten Hochfrequenzspannung durch Verstärken, Gleichrichten und Herausfiltern der Frequenz f die Niederfrequenzspannung erzeugt wird, deren Phasenlage dem Einfallswinkel entspricht (Fig. 3).
  • In einer ersten Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Peilanordnung werden die beiden hochfrequenten Peilantennensignale mit einer niederfrequenten Rechteckspannung ungetastet; und zwar erfolgt die Umtastung mit 900 Phasenverschiebung, Auf diese Weise wird rein elektronisch eine mit der Umtastfrequenz rotierende Antennencharakteristik erzeugt, Nach additiver Uberlagerung der beiden umgetasteten Signale mit dem Hochfrequenzsignal der Hilfsantenne erhält man eine mit der Umtastfrequenz amplitudenmodulierte Hochfrequenzspanna:ng ähnlich wie bei einem mit der Umtastfrequenz mechanisch rotierenden Peilantennensystem.
  • Die Phasenlage der Modulation bezüglich der Phase einer gleichfrequenten Vergleichsspannung ist ein Maß für den Einfallswinkel.
  • In einer zweiten Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Peilanordnung wird zur Modulation der beiden Peilantennensignale eine niederfrequente Sinusspannung verwendet.
  • Es hat sich als besonders günstig erwiesen, eine Umtast- bzw. Moaulationsfreouenz von 130 oder 110 Rz zu benutzen.
  • Der Frequenzgang der beiden Peilantennen weicht in Phase und Amplitude stark von dem der Hilfsantenne ab, Um den Peilfehler möglichst klein zu halten, wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Phase des Hilfsantennensignals an die Phase der Peilantennensignale angepaßt.
  • Außerdem wird die Amplitude der Hilfsantennenspannung zweckmäßigerweise so eingestellt, daß sich nach der Überlagerung der umgetasteten Peilantennensignale mit der Hilfsantennenspannung ein Modulationsgrad zwischen 10 und 40 % ergibt, weil dann neben einer hohen Peilgenauigkeit auch eine gute SprachvBrsvändlichkeit des Peilsignals gegeben ist.
  • Nach einer weiteren Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Peilanordnung wird zur Vermeidung von Fehlanzeigen das amplitudenmodulierte Hochfrequenzsignal nur dann für die Auswertung zugelassen, wenn es eine Mindestamplitude und einen ausreichenden Modulationsgrad aufweist, Ferner ist es zweckmäßig, zur Ausschaltung von Peilfehlern, die sich üblicherweise aus Unsymmetrien der Anordnung ergeben, in an sich bekannter Weise die Antennencharakteristik innerhalb eines Meßzyklus zunächst für eine bestimmte Anzahl von Umläufen im Uhrzeigersinn, anschließend für dieselbe Zahl von Umläufen im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, Dabei wird nach jedem Umlauf der ermittelte Wert des Einfallswinkels gespeichert und nach Beendigung des Meßzyklus aus den gespeicherten Werten der Mittelwert gebildet, der dann zur Anzeige kommt, Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung können auch mehr als zwei Peilantennen mit gerichteter Charakteristik verwendet werden. Kommen n Peilantennen zur Anwendung, dann werden sie beispielsweise derart gekreuzt, daß benachbarte Peilantennen jeweils einen Winkel von n einschließen, Die Umtastung bzw, Modulation der einzelnen Peilantennensignale wird dann der Reihe nach mit jeweils n -Phasenverschiebung durchgeführt. Die n umgetasteten bzw. modulierten Signale werden anschließend additiv mit der Hilfsantennenspannung überlagert, In Fig. 3 ist ein Ausführungs'beispiel der erfindungsgemäßen Peilanordnung dargestellt. Die Hochfrequenzspannung der Peilantenne 1 wird mit Hilfe eines Taktgebers 5 und eines Polwenders 31 in der in Fig, 4 a dargestellten Weise umgetastet, Die Umtastung der Hochfrequenzspannung der Peilantenne 2 im Polwender 32 erfolgt wegen eines vorgeschalteten Phasendrehgliedes 33 mit 900 Phasenverschiebung, Je nachdem, ob die vom Steuerglied 41 gewählte Phasenverschiebung + 90° oder - 90° beträgt, erhält man so eine im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn umlauf ende Peilantennencharakteristik. In Fig. 4 b ist die umgetastete Spannung der Peilantenne 2 dargestellt, und zwar für den Fall mit + 900 Phasenverschiebung, Die Bochfrequenzspannung der Hilfsantenne 3 wird im Amplituden- und Phasen-Anpassungsglied 34 mit ihrer Phase an die Phase der Peilantennenspannung angepaßt, so daß man die in Fig. 4 c gezeichnete Spannung erhält. Im Überlagerungsglied 35 werden die in Fig, 4 a, b, c dargestellten Spannungen der Antennen 1, 2 und 3 addiert, wobei der in Fig. 4 d gezeichnete Spannungsverlauf entsteht. Die Amplitude der ersten Viertelperiode gewinnt man durch Addition der Amplituden aus Fig. 4 a, b und c, die der zweiten Viertelperiode durch Addition der Amplituden aus Fig, 4 a und c und durch Subtraktion der Amplitude aus Fig. 4 b, die der dritten Viertelperiode durch Subtraktion der Amplituden aus Fig. 4 a und b von der Amplitude aus Fig. 4 c, die der vierten Viertelperiode schließlich durch Addition der Amplituden aus Fig. 4 b und c und durch Subtraktion der Amplitude äus Fig. 4 a. Bei der erfindungsgemäßen Peilanordnung werden also ständig die Spannungen von allen drei Antennen überlagert und man erhält auf diese Weise, wie ein Vergleich zwischen Fig. 4 d und 2 d zeigt, einen höheren Modulationsgrad als bei der Anordnung nach Fig. 1 a oder b. Der Modulationsgrad kann mit Hilfe des Amplituden- und Phasen-Anpassungsgliedes 34 über die Amplitude der Hilfsantennenspannung so eingestellt werden, daß neben einer hohen Genauigkeit der Sinfallswinkelmessung auch eine gute Sprachverständlichkeit des Signals gewährleistet ist. Die Spannung nach Fig. 4 d gelangt vom Überlagerungsglied 35 zum Analogteil 36. Hier wird sie zunächst von einem Empfänger verstärkt und auf seine Zwischenfrequenz umgesetzt, dann erfolgt die Demodulation des ZF-Signals durch Gleichrichtung und Aus siebe der NF-Spannung mit Hilfe eines aktiven Bandaßverstärkers Es hat sich als besonders günstig erwiesen, die Peilanordnung mit einer Umtastfrequenz von 110 bzw. 130 Rz zu betreiben. Das herausgefilterte NF-Signal wird in eine Rechteckspannung gleicher Frequenz und gleicher Phasenlage umgewandelt und auf ein Phasenvergleichsglied 37 gegeben, Im Analogteil wird außerdem mit Hilfe eines Gleichspannungspegelkomparators und eines NF-PegelkomDarators die Qualität des Signals geprüft, d. h.
  • es wird festgestellt, ob das Signal eine genügend hohe Amplitude hat und ob der Modulationsgrad ausreichend ist. Das Prifungsergebnis wird einem Steuerglied 41 übermittelt, dessen Funktion später erläutert wird. Im Phasenvergleichsglied 37 wird die Phasendifferenz zwischen der Signalspannung und der Referenzspannung aus dem Taktgeber 5 ermittelt und einem Digitalzähler 40 in Form von Rechteckimpulsen mitgeteilt, Aus der Länge der Rechteckimpulse berechnet der Digitalzähler 40 die dem Einfallswinkel entsprechende Phasendifferenz und speichert sie, Der Peilvorgang wird vom Steuerglied 41 gesteuert. Um eine höhere Meßgenauigkeit zu erzielen, kann man beispielsweise den Polwender 32 mit Hilfe des Steuergliedes41 über das Phasendrehglied 33 so steuern, daß die Antennencharakteristik abwechselnd je 16 Umdrehungen im Uhrzeigersinn und 16 Umdrehungen im Gegenuhrzeigersinn ausführt. Die ersten Umdrehungen jeder Umlaufrichtung werden wegen der Einschwingvorgänge nicht für die Messung verwendet.
  • Sobald der Analogteil 36, wie oben beschrieben, dem Steuerteil 41 meldet, daß das Signal verwertbar ist, setzt das Steuerglied 41 den Digitalzähler 40 in Tätigkeit, Dieser berechnet für jede der folgenden Umdrehungen den Wert des dazugehörigen Einfallswinkels und speichert ihn. Nach 16 Umdrehungen kehrt das Steuerglied 41 den Umlaufsinn der Antennencharakteristik um, Es folgen wiederum Einschwingen, Messen und Speichern. Nach einem Zyklus von je 16 Umdrehungen in beiden Richtungen wird aus den gespeicherten Werten der Mittelwert gebildet und in einem Anzeige gerät 42 als Peilwert angezeigt. Meldet der Analogteil 36 dem Steuerteil 41, daß das Signal nicht verwertbar ist, so läßt das Steuerteil 41 den betreffenden Meßzyklus von vorn beginnen. Durch die Umkehrung des Umlaufsinns werden Fehler, die durch die Meßanordnung bedingt sind, herausgemittelt. Die Meßgenauigkeit ist umso größer, je mehr Umdrehungen ein Zyklus umfaßt. Es hat sich gezeigt, daß es günstig ist, zunächst mit einem kurzen Zyklus von beispielsweise 16 Umdrehungen in beiden Richtungen zu arbeiten und dann einen längeren Zyklus mit beispielsweise der drei- oder vierfachen Zahl von Umdrehungen in beiden Richtungen zu verwenden. Auf diese Weise wird einerseits die Peilung von Kurzzeitsignalen ermöglicht und andererseits bei längeren Signalen eine höhere Peilgenauigkeit erreicht. Die Phase weist zwischen 3600 und 0° eine Unstetigkeitsstelle auf. Bei Integration im Bereich der Unstetigkeitsstelle können Fehler bis zu 1800 entstehen, Um diesen Fehler zu vermeiden, wird zunächst während der ersten für die Messung verwertbaren Umdrehung eines Zyklus festgestellt, ob die zu messende Phasendifferenz in der Nähe der Unstetigkeitsstelle liegt. Falls der Digitalzähler 41 für den ersten Umlauf einen Einfallswinkel in dem Bereich zwischen 450 und 3150 errechnet, so läuft die Messung einfach weiter. Liegt der errechnete Einfallswinkel zwischen 3150 und 450, d, h. in einet Bereich von + 450 um die Unstetigkeitsstelle bei 00, so wird diese Information an das Steuerglied 41 weitergegeben, das den betreffenden Zählzyklus von vorn beginnen läßt, wobei dem Phasenvergleichsglied 37 jetzt mit Hilfe des Umschalters 38 und des Phasendrehgliedes 39 eine um 1800 phasenverschobene Bezugsspannung zugeführt wird, so daß die gemessene Phasendifferenz in den Bereich ohne Unstetigkeitsstelle fällt, d. h. in den Bereich zwischen 45° und 315° . Das auf diese Weise erhaltene um 1800 falsche Ergebnis wird durch Addition von 1800 im Digitalzähler korrigiert.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Peilanordnung, deren Antennensystem aus zwei gekreuzten Peilantennen und einer Hilfsantenne mit Rundumcharakteristik besteht, die ferner ein tberlagerungsglied enthält, in dem durch additive Überlagerung der Signale der Peilantennen und der Rilfsantenne eine mit einer Niederfrequenzspannung der Frequenz f amplitudenmodulierte Hochfrequenzspannung erzeugt wird derart, daß die Phasenlage der Niederfrequenzspannung bezogen auf die Phasenlage einer gleichfrequenten Bezugsspannung ein Maß für den Einfallswinkel der zu peilenden elektromagnetischen Wellen darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Peilantennen (1 und 2) und dem Überlagerungsglied (35) Mischer (31 und 32) vorgesehen sind, in denen die Peilantennensignale mit einer Niederfrequenzspannung der Frequenz f derart gemischt werden, daß bei der anschließenden Überlagerung aLerAntennensignale im oder lagerungsglied (35)-die Spannung der einen Peilantenne jeweils in der Zeit, die der ersten Halbperiode der Schwingung der Frequenz f entspricht, zu der Spannung der Hilfsantenne addiert und in der darauffolgenden Halbperiode von ihr subtrahiert wird, daß zum andern gleichzeitig in 7G -Phasenverschiebung zu der erwähnten Addition bzw, Subtraktion in gleicher Weise die Spannung der anderen Peilantenne addiert bzw. subtrahiert wird, und daß im Bauteil (36) ein Empfänger vorgesehen ist, in dem aus der so gewonnenen amplitudenmodulierten Hochfrequenzspannung durch Verstärken, Gleichrichten und Herausfiltern der Frequenz f die Niederfrequenzspannung erzeugt wird, deren Phasenlage dem Einfallswinkel entspricht (Fig, 3).
  2. 2. Peilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mischer (31) und (32) Umtaster sind, in denen die Hochfrequenzspannungen der beiden Peilantennen (1) und (2) mit einer niederfrequenten Rechteckspannung der Frequenz f umgetastet werden (Fig. 3).
  3. 3. Peilanordnung nach Anspruch,1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Peilantennenspannungen in den Mischern (31) und (32) mit einer niederfrequenten Sinusspannung der Frequenz f moduliert werden (Fig. 3),
  4. 4. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umtast- bzw, Modulationsfrequenz von 110 oder 130 Hz vorgesehen ist.
  5. 5. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hilfsantenne (3) und dem Überlagerungsglied (55) ein Amplituden- und Phasenanpassungsglied (34) eingebaut ist, in dem die Phase der Hilfsantennenspannung an die Phase der Peilantennenspannungen angepaßt wird (Fig. 3).
  6. 6. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Amplituden der Hilfsantennenspannung und der Peilantennenspannungen mit Hilfe des Amplituden- und Phasenanpassungsgliedes (34) so gewählt ist, daß neben der Einfallswinkelbestimmung die Sprachverständlichkeit des Signals gewährleistet ist (Fig. 3).
  7. 7. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bauteil (36) ein Gleichspannungspegelkom parator und ein NF-Pegelkomparator vorgesehen sind, die eine Auswertung des amplitudenmodulierten Hochfrequenzsignals nur dann zulassen, wenn die Amplitude des Signals einen vorgegebenen Mindestschwellwert überschreitet und das Signal gleichzeitig einen ausreichenden Modulationsgrad aufweist (Fig. 3).
  8. 8. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennencharakteristik innerhalb eines Meßzyklus zunächst eine bestimmte Anzahl von Umläufen im Uhrzeiger-, anschließend dieselbe Zahl von Umläufen im Gegenuhrzeigersinn ausführt, daß nach jedem Unlauf der ermittelte Einfallswinkel gespeichert wird und daß nach Beendigung des Meßzyklus aus den gespeicherten Werten der Mittelwert gebildet wird.
  9. 9. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von n gekreuzten Peilantennen mit gerichteter Charakteristik die Umtastung bzw, Modulation der Hochfrequenzspannungen der einzelnen Peilantennen der Reihe nach mit jeweils n -Phasenverschiebung durchgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2463419A1 (fr) * 1979-08-08 1981-02-20 Taiyo Musen Co Ltd Radio-goniometre automatique de bord
DE3309882A1 (de) * 1983-03-17 1984-09-27 Prakla-Seismos Gmbh, 3000 Hannover Verfahren und einrichtung zur ermittlung der einfallsrichtung elektromagnetischer wellen
DE3703781A1 (de) * 1986-02-12 1987-08-20 Taiyo Musen Co Ltd Peilvorrichtung

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