DE24266C

DE24266C - Fahrbare Ladeplattform

Info

Publication number: DE24266C
Application number: DENDAT24266D
Authority: DE
Original assignee: B. PFRETZSCHNER in Neustadt-Magdeburg und FR. RASSMUS in Magdeburg

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Fahrbare Ladeplattform.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1883 ab.

Das Umladen von Feldfrüchten, wie z. B. Rüben, welche auf verlegbaren Geleisen vom Felde nach fahrbaren Wegen fortgeschafft und hier auf Leiterwagen geladen werden, mufs von Hand geschehen, was äufserst zeitraubend ist. Zur Beseitigung dieses Uebelstandes ist die in beiliegender Zeichnung dargestellte fahrbare Laderampe bestimmt. Dieselbe besteht in der Hauptsache aus einer schiefen Ebene A und der Rampe i?, beide auf Rädern ruhend. Erstere ist einachsig, um sie nach Lösung der Kuppelstange α, deren freigewordenes Ende an dem Rahmen der schiefen Ebene aufgehängt wird, und der Klappschraube b, welche beide die schiefe Ebene mit der Rampe fest verbinden, horizontal auf den Zapfen c aufprotzen zu können.

Das Untergestell* der Rampe ist ein Wagen mit drehbarem Vordergestell, an dessen hinterem Ende der Protznagel c angebracht ist.

Ist die schiefe Ebene hier angehängt, die Deichsel im Vordergestell befestigt, so kann das Ganze mittelst Zugviehes leicht von Ort zu Ort geschafft werden. Aufstellen und Abbrechen ist in kurzer Zeit ausgeführt.

Der Raum zwischen dem Untergestell und der Rampe ist zu Geräthschränken eingerichtet und sind zu diesem Zweck die Pfosten mit Brettern verkleidet und Thüren angebracht. Schiefe Ebene und Rampe sind von gleicher Breite, doch kann letztere durch Klappen d d' verbreitert werden, welche beim Transport herabhängen, wie punktirt gezeichnet, dagegen, wenn die Rampe im Betrieb ist, auf derjenigen Seite, wo der die Wagen bedienende Mann steht, mittelst der Stütze s horizontal, und auf der anderen Seite, wohin die hier angenommenen Kippwagen ausschütten, mittelst s' als Schurre dienend, schräg gestellt werden.

Die am Fufs der schiefen Ebene auf dem Geleise angefahrenen, mit Rüben beladenen Wägen werden zu je zwei gekuppelt und dann durch Zugvieh, welches an die über die Rollen/ g und k zu den Wagen geleitete und in diese eingehakte Kette, oder ein Tau, angespannt wird, auf die Rampe gezogen. Nachdem die Wagen entleert sind, werden dieselben von dem Arbeiter hinabgestofsen, jedoch durch Anheben des Hebels h, wodurch der auf derselben Welle sitzende kleine Hebel i an die Kette angeprefst wird, gebremst, so dafs die Wagen langsam hinabrollen.

Patenτ-Anspruch:

Eine fahrbare Ladeplattform mit Rampe für Feldbahnen, bestehend aus der mit einer fahrbaren, schiefen Ebene A verbundenen fahrbaren Plattform B, ferner die Verbindung dieser beiden Theile durch eine Kuppelstange α und Klappschrauben b, sowie die Anordnung der Rollen/ g und k und der theils als Schurre, theils als Laufbühne dienenden beweglichen Klappen d und d' zu beiden , Längsseiten der fahrbaren Plattform B.