DE2426523A1 - Verfahren zur herstellung einer schweissverbindung zwischen zwei metallenen teilen mit hilfe einer explosion und schweissverbindung, hergestellt mit diesem verfahren - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer schweissverbindung zwischen zwei metallenen teilen mit hilfe einer explosion und schweissverbindung, hergestellt mit diesem verfahrenInfo
- Publication number
- DE2426523A1 DE2426523A1 DE19742426523 DE2426523A DE2426523A1 DE 2426523 A1 DE2426523 A1 DE 2426523A1 DE 19742426523 DE19742426523 DE 19742426523 DE 2426523 A DE2426523 A DE 2426523A DE 2426523 A1 DE2426523 A1 DE 2426523A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- charge
- metal
- zone
- welding zone
- metal parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/06—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of high energy impulses, e.g. magnetic energy
- B23K20/08—Explosive welding
- B23K20/085—Explosive welding for tubes, e.g. plugging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Patentanwälte
6frankfurt/M. 1, Ammeiburgstr. 34 A 84 P 11
6frankfurt/M. 1, Ammeiburgstr. 34 A 84 P 11
Explosive Metal Working Holland B.V. Jan Sluytersstraat 29, Roosendaal,
die Niederlande
"Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen zwei metallenen Teile mit Hilfe einer Explosion und Schweiss*-
verbindung, hergestellt mit diesem Verfahren"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung mit einer Schweisszone bestimmter
Grosse zwischen zwei anfänglich durch einen engen Spalt voneinander
getrennten metallenen Teilen mit Hilfe einer zur Explosion gebrachten explosiven Ladung, sowie auf eine mit
diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung zwischen zwei metallenen Teilen.
Nach der Erfindung wird die Entdeckung angewendet, dass, wenn
unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht auf eine eine bestimmte Grosse aufweisende Oberfläche eines an einem metallenen
Teil zu schweissenden anderen metallenen Teiles eine
409882/0791
explosive Ladung gelegt wird, die bei ihrer Explosion genug Schlagkraft hat um in der dieser Oberfläche entsprechenden
Schweisszone unmittelbar eine Schweissverbindung zustande zu bringen, durch diese Explosion ein von dieser Schweisszone
ausgehender Teilchenstrahl in die an der Schweisszone grenzende Fuge zwischen den metallenen Teilen gespritzt
wird, welcher Strahl die zueinander gekehrten Oberflächen dieser Teile bis auf einen von der Kraft der Explosion abhängigen
Abstand der Schweisszone so plastisch macht und frei vom Oxyden und Schmutz strahlt, dass zur Erreichung
einer zuverlässigen Schweissverbindung ausserhalb der genannten Schweisszone eine viel kleinere Schlagkraft als in
dieser Schweisszone nötig ist. Bevor dies entdeckt wurde, hat man daher in vielen Fällen zuviel Sprengstoff für die
Herstellung einer zuverlässigen Schweissverbindung in einer Schweisszone bestimmter Grosse zwischen den miteinander zu
verbindenden metallenen Teilen gebraucht.
Die Erfindung hat den Zweck ein Verfahren zum explosiven Aneinander
schweis sen metallener Teile zu verschaffen, wobei nicht mehr Sprengstoff als streng genommen notwendig ist
gebraucht wird und die Gefahr, dass- durch die Explosion diese Teile beschädigt werden, wesentlich herabgesetzt wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht nur auf
oder gegen den gegenüber einen Teil der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden Schweissverbindung
abgekehrten Oberfläche eines der beiden metallenen Teile eine explosive Ladung solcher Schlagkraft angebracht wird, dass bei
der Explosion dieser Ladung in diesem Teil der Schweisszone die Schweissverbindung unmittelbar zustande gebracht wird und
gleichzeitig im Spalt zwischen den metallenen Teilen ein die sich über den Rest der beabsichtigten Schweisszone erstreckenden
Oberflächen dieser Teile plastisch machender, reinstrahlender Teilchenstrahl entsteht, dass auf oder gegen den gegenüber
dem Rest der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden Schweissverbindung abgekehrten Oberfläche
des betreffenden metallenen Teiles ein durch die Explosion dieser Ladung in Wirkung gesetztes Schlagmittel angeordnet wird,
409882/0791
dessen Schlagkraft zu gering ist um im Rest der Schweisszone
die S chwe is sverbindung unmittelbar zustande zu bringen, aber ;/ !.». wohl genügt um die metallenen Teile mit ihren durch diesen
Strahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und
dass darauf die genannte Ladung zur Explosion gebracht wird.
Es hat sich gezeigt, dass die Grosse der Oberfläche des nur
unter Vermittlung des Teilchenstrahles zustande zu bringenden Restteiles der Schweissverbindung stark von der Geschwindigkeit
der Teilchen dieses Strahles abhängig ist. Diese Oberfläche könnte man daher vergrössern, wenn die Ladung für
den unmittelbare herzustellenden Teil der Schweisszone kräftiger gemacht wird. Will man aber im Zusammenhang mit möglicher
Beschädigung der metallenen Teile diese Ladung so klein wie möglich halten, so kann man mindestens der einen
der zueinander gekehrten, den Spalt begrenzenden Oberflächen der zwei aneinander.zu schweissenden metallenen Teile an der
Stelle der Schweisszone eine derartige Form geben, dass dieser Spalt an der Grenze zwischen dem unmittelbar zustande zu
bringenden Teil der Schweisszone und dem Rest der Schweisszone oder in der Nähe dieser Grenze enger als an anderen Stellen
ist und sich von dieser Grenze ab in beiden Richtungen allmählig erweitert. Die grosse Geschwindigkeit der Teilchen im
Restteil der Schweisszone wird dann durch die Venturi-Wirkung des Spaltes erreicht.
Das Verfahren nach der Erfindung kann in verschiedenen Weisen ausgeführt werden. So kann man z.B. zum Schweissen eines Abzweigstreifens
an einem Ader eines elektrischen Kabels, besonders eines elektrischen Kabels mit einem oder mehreren
Adern aus Aluminium, mit gutem Erfolg ein Verfahren anwenden, wobei der Abzweigstreifen unter Freilassung eines engen Spaltes
gegenüber einem entisolierten Teil des Kabeladers angeordnet, auf oder gegen die von diesem Ader abgekehrte Oberfläche
des Abzweigstreifens ein sich über die ganze beabsichtigte Schweisszone erstreckenden Plättchen aus federndem hartem
Metall, z.B. Stahl, gelegt, nur auf oder gegen den Mittelteil dieses Plättchens eine explosive Ladung angeordnet und
.409882/0791
darauf diese Ladung zur Explosion gebracht wird. Es hat sich gezeigt, dass nur an der Stelle der Ladung die Schweissverbindung
unmittelbar hergestellt, das Plättchen durch die Explosion gebogen und sofort danach wieder gestreckt und
dass dadurch im Rest der Schweisszone ein Druck auf die metallenen Teile ausgeübt wird, der ausreicht um diese
Teile mit ihren durch dem vom Mittelteil der Schweisszone ausgehenden Teilchenstrahlt plastisch gemachten und reingestrahlten
Oberflächen zuverlässig aneinander zu schweissen. Zum Schweissen eines solchen Abzweigstreifens an einen Kabelader
aus Aluminium kann man eine verhältnismässig sehr kleine explosive Ladung verwenden, sodass in vielen Fällen
als Ladung nur ein üblicher, nur für die Zündung explosiver Ladungen bestimmter, Sprengstoff enthaltender Zündvorrichtung
benutzt zu werden braucht. Dies vereinfacht die Herstellung solcher Verbindungen sehr, da diese Zündvorrichtungen in verschiedenen
Massen für unmittelbares Gebrauch im Handel erhältlich sind.
Das Verfahren nach der Erfindung kann aber auch so ausgeführt werden, dass nachdem die zwei metallenen Teile unter Freilassung
eines engen Spaltes gegenubereinander angeordnet worden sind, auf den ganzen der beabsichtigten Schweisszone entsprechenden
Teil der von dieser Zone abgekehrten Oberfläche des einen metallenen Teiles eine Zwischenschicht und eine
explosive Ladung solcher Form und/oder Zusammensetzung angebracht werden, dass bei der Explosion dieser Ladung nur ein
Teil derselben eine ausreichende Schlagkraft hat um in einem Teil der Schweisszone eine Schweissverbindung zwischen beiden
metallenen Teilen unmittelbar zustande zu bringen und im Rest der Schweisszone den erwünschten Teilchenstrahl entstehen
zu lassen, und der Rest dieser Ladung nur imstande ist, die durch diesen Teilchenstrahl plastisch gemachten und reingestrahlten
Oberflächen der metallenen Teile aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass danach der
Teil der Ladung mit der grösseren Schlagkraft von aussen her zur Zündung gebracht wird. Dieses Verfahren ist unter anderen
wichtig zum Schweissen eines mit Spiel in einem Loch eines metallenen Körpers, z.B. einer Rohreplatte, eingeführten me-
409882/0791
tallenen Rohres an diesem Körper. Man kann dann mit Vorteil derart vorgehen,, dass gegen die sich im Loch erstreckende
Innenfläche des Rohres eine Zwischenschicht und eine aus zylinder- oder rohrförmigen Teilen bestehende explosiven
Ladung angeordnet werden, von welcher Ladung nur ein sich über einen Teil der Länge des Loches erstreckender, zylinder-
oder ringförmiger Teil einen ausreichend grossen Durchmesser bzw. Wandstärke hat um die Schlagkraft zu liefern, welche
für das unmittelbare Herstellen der Schweissverbindung im entsprechenden ringförmigen Teil der Schweisszone und für
die Erzeugung des erwünschten Teilchenstrahles im Rest' der Schweisszone nötig ist, und wobei der Rest der Ladung einen
soviel kleineren Durchmesser bzw. Wandstärke aufweist, dass die darin auftretende Explosion nur imstande ist, die durch
diesen Teilchenstrahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen des Rohres und des Körpers aufeinander zu drücken
und aneinander zu schweissen, und dass danach der Teil der Ladung mit dem grösseren Durchmesser bzw. Wandstärke von
aussen her zur Zündung gebracht wird.
Die Erfindung'wird an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 Bilder im Durchschnitt der Schweissung eines metallenen
Streifens an einen metallenen Körper mit Hilfe einer Explosion in zwei verschiedenen Stadien,
Fig. 3, 4 und 5 Bilder im Durchschnitt der Schweissung eines
Abzweigstreifens an einem Ader eines elektrischen Kabels durch eine Explosion in drei verschiedenen Stadien,
Fig. 6 ein Bild im Durchschnitt eines etwas anderen Verfahrens zum Schweissen eines solchen Streifens an einem elektrischen
Kabel,
Fig. 7, 8 und 9 Bilder im Durchschnitt der Schweissung eines Rohres in einem Loch eines Körpers mit Hilfe einer Explosion
in drei verschiedenen Stadien und
. 409882/0791
Fig. 10 ein Bild im Durchschnitt eines etwas anderen Verfahrens zum Schweissen eines Rohres in einem Loch eines Körpers.
Will man einen Metallstreifen 1 örtlich mit Hilfe einer Explosion an einem Metallkörper 2 festschweissen, so wird, nachdem
der Streifen unter Freilassung eines engen Spaltes 3 auf den Körper 2 angeordnet worden ist, gegenüber der beabsichtigten
Schweisszone eine explosive Ladung 4 unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht 5, z.B. einer Kunststoffschicht, auf den
Streifen 1 angebracht (siehe Fig. 1). Wird die Ladung 4 danach mit Hilfe einer Zündvorrichtung 6 zur Explosion gebracht, so
entsteht sofort nach der Explosion der in Fig. 2 dargestellte Zustand. An der Schweissstelle 7 gerade gegenüber der Stelle,
wo.sich die explosive Ladung 4 befand, wird dann das Metall des Streifens 1 mit so grosser Kraft in das Metall des Körpers
2 geschlagen, dass nicht nur die Metalle beider Teile 1,2 in der Grenzschicht über eine gewisse Tiefe ineinander dringen und
dadurch unmittelbar eine starke Schweissverbindung zustande bringen, sondern auch die sich auf den Oberflächen beider Teile
1,2 befindenden Oxydschichten, Verunreinigungen und Metallteilchen seitlich weggeschleudert werden. Es wird dann ein kräftiger
Teilchenstrahl erzeugt, der in Fig. 2 durch die Pfeile 8 angedeutet worden ist. Dieser Strahl hat sich bei der Anwendung
einer für das unmittelbare Zustandebringen der erwünschten Schweissverbindung geeigneten Ladung stark genug gezeigt um auch
die Oberflächen 9, 10 des Streifens 1 und des Körpers 2, die die Schweissstelle 7 bis auf einen bestimmten Abstand umgeben,
von Oxyden und Verunreinigungen frei zu strahlen und eine kurze Zeit plastisch zu machen.
Es wurde nun gefunden, dass man für das Aufeinanderdrücken und
das Aneinanderschweissen dieser reingestrahlten und plastisch gemachten Oberflächen 9, 10 eine viel kleinere Schlagkraft als
diejenige für die Herstellung der Verbindung 7 benötigt. Es ist also möglich, die Oberfläche der Schweissverbindung mit nur
wenig zusätzlicher Kraft wesentlich grosser zu machen.
Dieses Prinzip ist in Fig. 3, 4 und 5 zum Schweissen eines Abzweigstreifens
11 am örtlich bei 12 entisolierten Ader 13 eines
409882/0791
elektrischen Kabels benutzt worden. Nachdem die Isolation entfernt
worden ist, wird der Abzweigstreifen 11 unter Freilassung eines engen Spaltes 14 gegenüber dem Kabelader 13 angeordnet.
Auf den Abzweigstreifen 11 wird ein Plättchen 15 aus hartem, federndem Metall, z.B. ein Strahlplättchen, gelegt, das nahezu
die Abmessungen der beabsichtigten Schweissverbindung hat. Gegen den Mittelteil des Plättchens 15 wird eine Hülze 16 mit
einer explosiven Ladung 17 angeordnet (siehe Fig. 3).
Wenn diese Ladung zur Explosion gebracht wird, so entsteht zunächst
der Zustand nach Fig. 4. An der Stelle gerade gegenüber der Ladung werden das Plättchen 15 und der Abzweigstreifen 11
mit so grosser Kraft zum Ader 13 bewegt, dass an der Stelle 18 eine Schweissverbindung unmittelbar zustande gebracht wird.
Gleichzeitig wird eine Teilchenstrahlung 19 erzeugt, die die . Oberflächen des Abzweigstreifens 11 und des Aders 13 bei 20 und
21 frei von Oxyden und Verunreinigungen strahlt und weich oder plastisch macht. Durch den Stoss der Explosion wird zunächst
das Plättchen 15 gebogen, aber sofort danach streckt es sich wieder, wodurch der Abzweigstreifen 11 auch an der Stelle der
Oberfläche 20 zum Ader 13 geschlagen wird und die Oberflächen 20 und 21 so aufeinander gedrückt werden, dass auch dort eine
starke Schweissverbindung erreicht wird. Das Endergebnis geht aus Fig. 5 hervor, in der die Grosse der Schweissverbindung
sich bis derjenigen des Plättchens 15 erweitert hat.
Es hat sich gezeigt/ dass zum Schweissen eines Abzweigstreifens
an einem Kabelader aus Aluminium eine so geringe Ladung zur Erreichung einer geeigneten Schweissverbindung benötigt ist,
dass man dafür die Ladung 17 einer im Handel erhältlichen Zündvorrichtung gebrauchen kann. Diese in Fig. 3 dargestellten
Zündvorrichtung besteht aus einer Hülze 16 mit einer explosiven Ladung 17, z.B. Penta-Erythrit, einer Hilfsladung 22, z.B.
Blei-Azid, und einer elektrischen Zündvorrichtung 23. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Schweissverfahrens ist, dass mit
verhältnismässig geringen Kräften eine Schweissverbindung grosser Oberfläche und geringen Uebergangswiderstand erreicht
wird, sodass die Möglichkeit einer Beschädigung infolge der Explosion wesentlich herabgesetzt wird.
409882/0791
Dieses Schweissverfahren ist so einfach, dass man ohne Bedenken alle Ader eines Mehrphasenkabels zugleich mit Abzweigstreifen
versehen kann.
Man kann die Oberfläche der Schweisszone wesentlich vergrössern, ohne dass man eine stärkere Ladung zu benutzen braucht, wenn
man in der Weise nach Fig. 6 vorgeht. Darin hat man dem Streifen 11' im voraus eine solche gebogene Form gegeben, dass,
nachdem er an seiner richtigen Stelle in Bezug auf den Kabelader 13 angeordnet worden ist, der Spalt 14 an der Grenze
oder in der Nähe der Grenze zwischen dem unmittelbar herzustellenden Teil der Schweisszone und dem Rest derselben, daher
bei 14a, 14b, enger als an anderen Stellen ist und sich an beiden Seiten dieser Grenze allmählig erweitert. Durch die
Verengung bei 14a und 14b entsteht ein Venturi-Effekt und der Druck im zentralen Teil der Schweisszone wird bei der Explosion
gesteigert, sodass die Teilchen mit grösserer Geschwindigkeit durch die Verengung hindurch geschleudert werden. Dadurch erstrecken
die Teilchenstrahlen sich über eine grössere Oberfläche, was aus der Benutzung der grösseren Platte 15' aus
hartem federndem Metall hervorgeht.
Die Erfindung kann auch in einer anderen Weise, z.B. in der Weise nach Fig. 7, 8 und 9, angewendet werden. Darin wird
sie zum Festschweissen eines metallenen Rohres 24 in einem Loch 25 eines metallenen Körpers 26, z.B. einer Rohreplatte,
benutzt.
Nachdem das Rohr 24 mit Spiel 27 in das Loch 25 eingeführt* worden ist, wird es mit einem sich über die Länge des Loches
25 erstreckenden Pfropfen 28 aus Kunststoff versehen, in dem zentral eine aus zwei zylindrische Teilen 29a, 29b bestehende
explosive Ladung angeordnet ist. Der sich am freien Ende des Rohres 24 befindende zylindrische Teil 29a der Ladung hat einen
grösseren Durchmesser als der daran grenzende Teil 29b. Gegen das freie Ende des Teiles 29a der Ladung ist eine Zündvorrichtung
30 angeordnet (siehe Fig. 6).
Wird die Ladung durch die Zündvorrichtung 30 gezündet, so
409882/0791
tritt zunächst der Zustand nach Fig. 7 auf; Darin ist der Teil
der Ladung mit grösserem Durchmesser explodiert und dadurch ist der entsprechende Teil des Rohres 24 mit soviel Kraft im
Loch 25 ausgedehnt und gegen die Wand des Loches 25 geschlagen, dass dort zwischen dem Rohr 24 und dem Körper 26 eine
Schweissverbindung unmittelbar hergestellt und gleichzeitig die durch die Pfleile 31 angedeutete Teilchenstrahlung verursacht
worden ist, die die Oberflächen 32 und 33 des Rohres 24 und des Körpers 26 plastisch macht und reinstrahlt.
Explodiert darauf der Teil 29b der Ladung, so ist die Schlagkraft viel kleiner als am Anfang der Explosion, aber diese
Schlagkraft genügt um die plastisch gemachten Oberflächen 32 und 33 des Rohres und des Körpers gegeneinander zu drücken
und aneinander zu schweissen (siehe Fig. 8).
Durch den dicken Teil 29a der Ladung wird die Schweissverbindung unmittelbar zustande gebracht, sodass dieser Teil die
Schweissladung genannt werden kann. Durch den dünnen Teil 29b der Ladung wird die Oberfläche der Schweissverbindung so zu
sagen ausgewalzt, sodass dieser Teil die Walzladung genannt werden kann.
Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass nicht mehr Ladung als streng genommen für die Erreichung einer starken Schweissverbindung
zwischen dem Rohr 24 und dem Körper 26 über die ganze Länge des Loches 25 notwendig ist, gebraucht und dass die
Möglichkeit, dass das Rohr durch die Explosion am Ende des Loches 25 bei 34 gerissen wird, auf einen Mindestwert beschränkt
wird.
Der dicke Teil 29a der Ladung kann man noch etwas kürzer machen, wenn in der Weise nach Fig. 10 das Loch 25 des Körpers 26 so
doppeltkegelförmig ausgebohrt wird, dass der Spalt 27 bei 27a enger als an anderen Stellen ist. Auch dann wird ein Venturi-Effekt
erzeugt, wodurch die Geschwindigkeit der"Teilchen des im Restteil der Schweisszone auftretenden Teilchenstrahles
vergrössert wird und der Effekt desselben, ungeachtet der geringeren Kraft des Ladungsteiles 29a, demjenigen des beim Verfahren
nach Fig. 7,8 und 9 erzeugten Teilchenstrahles gleich ist.
409882/0791
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung mit einer Schweisszone bestimmter Grosse zwischen zwei anfänglich durch
einen engen Spalt voneinander getrennten metallenen Teilen mit Hilfe einer zur Explosion gebrachten explosiven Ladung, dadurch
gekennzeichnet, dass gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
Zwischenschicht nur auf oder gegen den gegenüber einem Teil der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden
Schweissverbindung abgekehrten Oberfläche eines der beiden metallenen Teile eine explosive Ladung solcher Schlagkraft angebracht
wird, dass bei der Explosion dieser Ladung in diesem Teil der Schweisszone die Schweissverbindung unmittelbar zustande
gebracht wird und gleichzeitig im Spalt zwischen den metallenen Teilen ein die sich über den Rest der beabsichtigten Schweisszone
erstreckenden Oberflächen dieser Teile plastisch machender, reinstrahlender Teilchenstrahl entsteht, dass auf oder gegen den
gegenüber dem Rest der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden Schweissverbindung abegekehrten Oberfläche
des betreffenden metallenen Teiles ein durch die Explosion dieser Ladung in Wirking gesetztes Schlagmittel angeordnet wird,
dessen Schlagkraft zu gering ist um im Rest der Schweisszone die Schweissverbindung unmittelbar zustande zu bringen, aber wohl
genügt um die metallenen Teile mit ihren durch diesen Strahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen aufeinander
zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass darauf die genannte Ladung zur Explosion gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
der einen der zueinander gekehrten, den Spalt begrenzenden Oberflächen der zwei aneinander zu schweissenden metallenen Teile
an der Stelle der Schweisszone eine derartige Form gegeben wird, dass dieser Spalt an der Grenze zwischen dem unmittelbar zustande
zu bringenden Teil der Schweisszone und dem Rest der Schweisszone oder in der Nähe dieser Grenze enger als an anderen Stellen
ist und sich in beiden Richtungen von dieser Grenze ab allmählig
409882/0791
erweitert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Schweissen eines Metallstreifens,
z.B. eines Abzweigstreifens, an einem Metallkörper, z.B. den entisolierten Teil eines Aders eines elektrischen Kabels,
dadurch gekennzeichnet-, dass der Streifen unter Freilassung eines engen Spaltes gegenüber einer Oberfläche des Körpers angeordnet,
dass auf oder gegen die vom Körper abgekehrte Oberfläche des Streifens ein sich über die ganze beabsichtigte Schweisszone
erstreckendes Plättchen aus federndem hartem Metall, z.B. Stahl, gelegt, dass nur auf oder gegen den Mittelteil dieses Plättchens
eine explosive Ladung angebracht und dass darauf diese Ladung explodiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als
explosive Ladung nur eine übliche, nur für die Zündung explosiver Ladungen bestimmter, Sprengstoff enthaltender Zündvorrichtung
gebraucht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass nachdem die zwei metallenen Teile unter Freilassung eines engen Spaltes gegenüber einander angeordnet worden sind, auf
den ganzen der beabsichtigten Schweisszone entsprechenden Teil der von dieser Zone abgekehrten Oberfläche des einen metallenen
Teiles eine Zwischenschicht und eine explosive Ladung solcher Form und/oder Zusammensetzung angebracht werden, dass bei der
Explosion dieser Ladung nur ein Teil derselben eine ausreichende Schlagkraft hat um in einem Teil der Schweisszone eine Schweissverbindung
zwischen beiden metallenen Teilen unmittelbar zustande zu bringen und im Rest der Schweisszone den erwünschten Teilchenstrahl
entstehen zu lassen und der Rest dieser Ladung nur imstande ist, die durch diesen Teilchenstrahl plastisch gemachten und reingestrahlten
Oberflächen der metallenen Teile aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass danach der Teil der Ladung
mit der grösseren Schlagkraft von aussen her zur Zündung gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 zum Schweissen eines mit Spiel in ein
Loch eines xuetallenen Körpers eingeführten metallenen Rohres an
409882/0791
diesem Körper, dadurch gekennzeichnet, dass gegen die sich
in diesem Loch erstreckende Innenfläche des Rohres eine Zwischenschicht und eine aus zylinder- oder rohrförmigen Teilen bestehende
explosive Ladung angeordnet werden, von welcher Ladung nur ein sich über einen Teil der Länge des Loches erstreckender
zylinder-ringförmige Teil einen ausreichend grossen Durchmesser bzw. Wandstärke hat um die Schlagkraft zu liefern, welche
für die unmittelbare Herstellung einer Schweissverbindung im entsprechenden ringförmigen Teil der Schweisszone und für das
Entstehen des erwünschten Teilchenstrahles im Rest der Schweisszone nötig ist, wobei der Rest der Ladung einen soviel kleineren
Durchmesser bzw. Wandstärke aufweist, dass die darin auftretende Explosion nur imstande ist, die durch diesen Teilchenstrahl piastich
gemachten und reingestrahlten Oberflächen des Rohres und des Körpers aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen,
und dass darauf der Teil der Ladung mit dem grösseren Durchmesser bzw. Wandstärke von aussen her zur Zündung gebracht wird.
7. Schweissverbindung zwischen zwei metallenen Teilen, hergestellt
mit dem Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6.
8. Schweissverbindung zwischen einem Ader eines elektrischen Kabels und einem Abzweigstreifen, hergestellt mit dem Verfahren
nach Anspruch 3 oder 4.
9. Schweissverbindung zwischen einem metallenen Körper und einem in ein Loch desselben eingeführten metallenen Rohr, hergestellt
mit dem Verfahren nach Anspruch 5 oder 6.
409882/0791
/3 .
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7308164A NL153791B (nl) | 1973-06-12 | 1973-06-12 | Werkwijze voor het maken van een lasverbinding tussen twee metalen delen met behulp van een explosie en door met die werkwijze aan elkander gelaste metalen delen gevormd voorwerp. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2426523A1 true DE2426523A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2426523B2 DE2426523B2 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=19819060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742426523 Ceased DE2426523B2 (de) | 1973-06-12 | 1974-05-31 | Verfahren zur herstellung einer schweissverbindung mittels einer sprengladung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2426523B2 (de) |
FR (1) | FR2233129B1 (de) |
GB (1) | GB1426680A (de) |
NL (1) | NL153791B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0003078A1 (de) * | 1978-01-17 | 1979-07-25 | Imperial Chemical Industries Plc | Verfahren zur Verbesserung des Explosivplattierens |
-
1973
- 1973-06-12 NL NL7308164A patent/NL153791B/xx unknown
-
1974
- 1974-05-31 DE DE19742426523 patent/DE2426523B2/de not_active Ceased
- 1974-06-11 FR FR7420194A patent/FR2233129B1/fr not_active Expired
- 1974-06-11 GB GB2589274A patent/GB1426680A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2233129A1 (de) | 1975-01-10 |
GB1426680A (en) | 1976-03-03 |
DE2426523B2 (de) | 1977-03-17 |
FR2233129B1 (de) | 1980-04-11 |
NL153791B (nl) | 1977-07-15 |
NL7308164A (de) | 1974-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112004001941T5 (de) | Verfahren zum Verbessern der Perforationseffektivität unter Verwendung eines Ladungsperforators | |
DE1148926B (de) | Profilierte Sprengladung | |
EP0150259A2 (de) | Industriekartusche | |
DE2826497C2 (de) | Treibspiegelgeschoß mit einem Geschoßkörper aus Schwermetall | |
DE2908116C2 (de) | Nebeldose | |
DE2841815A1 (de) | Geschossfuellung aus nebeltoepfen | |
DE1949573A1 (de) | Verfahren zum Befestigen eines Rohres in einer Lochplatte mittels Explosionsdruckwellen,Anordnungen zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2403437C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Explosionsschweißen von zylindrischen metallischen Werkstücken. | |
DD150860A5 (de) | Verfahren zum explosionsschweissen | |
DE1910779A1 (de) | Verbesserungen in bezug auf die wirksamkeit von hohlladungen | |
DE2426523A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer schweissverbindung zwischen zwei metallenen teilen mit hilfe einer explosion und schweissverbindung, hergestellt mit diesem verfahren | |
DE1571260A1 (de) | Vorrichtung zum gleichmaessigen,zentrischen Zuenden einer rotationssymmetrischen Hohlladung | |
DE2043251A1 (en) | Explosive forming - by shock wave conducted into the workpiece from outside | |
DE2537373A1 (de) | Verfahren zum befestigen eines rohres in einer bohrung durch explosiv- schweissen | |
EP0365886A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Splittermantels | |
DE19518472C1 (de) | Verfahren zum erschütterungsarmen Ausbau von Zuggliedern eines Verpreßankers | |
DE2622317B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufweiten von Metallrohren | |
DE2841040A1 (de) | Sprengkoerper mit einer durch einen zuender zuendbaren sprengladung | |
DE2120210A1 (de) | Zündsatz | |
DE3932825C2 (de) | ||
EP1936319B1 (de) | Penetrationsgeschoss und Verfahren zur Erzeugung eines solchen Geschosses | |
DE2659588A1 (de) | Filter fuer kleinbrunnen | |
DE4225394C2 (de) | Ein Brandelement enthaltende Granate | |
DE1627503C3 (de) | Verfahren zum Explosiv-Verschweißen eines Stopfens mit einem Rohr oder von Rohren miteinander | |
DE1254508B (de) | Spielzeugwaffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHV | Refusal |