DE2426523A1 - Verfahren zur herstellung einer schweissverbindung zwischen zwei metallenen teilen mit hilfe einer explosion und schweissverbindung, hergestellt mit diesem verfahren - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer schweissverbindung zwischen zwei metallenen teilen mit hilfe einer explosion und schweissverbindung, hergestellt mit diesem verfahren

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Description

DIPL.-ING. R. MERTSNS DIPL-PHYS. DR. R. KEIL 5 Frankfurt/M, den 3O.5.1971»
Patentanwälte
6frankfurt/M. 1, Ammeiburgstr. 34 A 84 P 11
Explosive Metal Working Holland B.V. Jan Sluytersstraat 29, Roosendaal, die Niederlande
"Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen zwei metallenen Teile mit Hilfe einer Explosion und Schweiss*- verbindung, hergestellt mit diesem Verfahren"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung mit einer Schweisszone bestimmter Grosse zwischen zwei anfänglich durch einen engen Spalt voneinander getrennten metallenen Teilen mit Hilfe einer zur Explosion gebrachten explosiven Ladung, sowie auf eine mit diesem Verfahren hergestellte Schweissverbindung zwischen zwei metallenen Teilen.
Nach der Erfindung wird die Entdeckung angewendet, dass, wenn unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht auf eine eine bestimmte Grosse aufweisende Oberfläche eines an einem metallenen Teil zu schweissenden anderen metallenen Teiles eine
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explosive Ladung gelegt wird, die bei ihrer Explosion genug Schlagkraft hat um in der dieser Oberfläche entsprechenden Schweisszone unmittelbar eine Schweissverbindung zustande zu bringen, durch diese Explosion ein von dieser Schweisszone ausgehender Teilchenstrahl in die an der Schweisszone grenzende Fuge zwischen den metallenen Teilen gespritzt wird, welcher Strahl die zueinander gekehrten Oberflächen dieser Teile bis auf einen von der Kraft der Explosion abhängigen Abstand der Schweisszone so plastisch macht und frei vom Oxyden und Schmutz strahlt, dass zur Erreichung einer zuverlässigen Schweissverbindung ausserhalb der genannten Schweisszone eine viel kleinere Schlagkraft als in dieser Schweisszone nötig ist. Bevor dies entdeckt wurde, hat man daher in vielen Fällen zuviel Sprengstoff für die Herstellung einer zuverlässigen Schweissverbindung in einer Schweisszone bestimmter Grosse zwischen den miteinander zu verbindenden metallenen Teilen gebraucht.
Die Erfindung hat den Zweck ein Verfahren zum explosiven Aneinander schweis sen metallener Teile zu verschaffen, wobei nicht mehr Sprengstoff als streng genommen notwendig ist gebraucht wird und die Gefahr, dass- durch die Explosion diese Teile beschädigt werden, wesentlich herabgesetzt wird. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht nur auf oder gegen den gegenüber einen Teil der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden Schweissverbindung abgekehrten Oberfläche eines der beiden metallenen Teile eine explosive Ladung solcher Schlagkraft angebracht wird, dass bei der Explosion dieser Ladung in diesem Teil der Schweisszone die Schweissverbindung unmittelbar zustande gebracht wird und gleichzeitig im Spalt zwischen den metallenen Teilen ein die sich über den Rest der beabsichtigten Schweisszone erstreckenden Oberflächen dieser Teile plastisch machender, reinstrahlender Teilchenstrahl entsteht, dass auf oder gegen den gegenüber dem Rest der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden Schweissverbindung abgekehrten Oberfläche des betreffenden metallenen Teiles ein durch die Explosion dieser Ladung in Wirkung gesetztes Schlagmittel angeordnet wird,
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dessen Schlagkraft zu gering ist um im Rest der Schweisszone die S chwe is sverbindung unmittelbar zustande zu bringen, aber ;/ !.». wohl genügt um die metallenen Teile mit ihren durch diesen Strahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass darauf die genannte Ladung zur Explosion gebracht wird.
Es hat sich gezeigt, dass die Grosse der Oberfläche des nur unter Vermittlung des Teilchenstrahles zustande zu bringenden Restteiles der Schweissverbindung stark von der Geschwindigkeit der Teilchen dieses Strahles abhängig ist. Diese Oberfläche könnte man daher vergrössern, wenn die Ladung für den unmittelbare herzustellenden Teil der Schweisszone kräftiger gemacht wird. Will man aber im Zusammenhang mit möglicher Beschädigung der metallenen Teile diese Ladung so klein wie möglich halten, so kann man mindestens der einen der zueinander gekehrten, den Spalt begrenzenden Oberflächen der zwei aneinander.zu schweissenden metallenen Teile an der Stelle der Schweisszone eine derartige Form geben, dass dieser Spalt an der Grenze zwischen dem unmittelbar zustande zu bringenden Teil der Schweisszone und dem Rest der Schweisszone oder in der Nähe dieser Grenze enger als an anderen Stellen ist und sich von dieser Grenze ab in beiden Richtungen allmählig erweitert. Die grosse Geschwindigkeit der Teilchen im Restteil der Schweisszone wird dann durch die Venturi-Wirkung des Spaltes erreicht.
Das Verfahren nach der Erfindung kann in verschiedenen Weisen ausgeführt werden. So kann man z.B. zum Schweissen eines Abzweigstreifens an einem Ader eines elektrischen Kabels, besonders eines elektrischen Kabels mit einem oder mehreren Adern aus Aluminium, mit gutem Erfolg ein Verfahren anwenden, wobei der Abzweigstreifen unter Freilassung eines engen Spaltes gegenüber einem entisolierten Teil des Kabeladers angeordnet, auf oder gegen die von diesem Ader abgekehrte Oberfläche des Abzweigstreifens ein sich über die ganze beabsichtigte Schweisszone erstreckenden Plättchen aus federndem hartem Metall, z.B. Stahl, gelegt, nur auf oder gegen den Mittelteil dieses Plättchens eine explosive Ladung angeordnet und
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darauf diese Ladung zur Explosion gebracht wird. Es hat sich gezeigt, dass nur an der Stelle der Ladung die Schweissverbindung unmittelbar hergestellt, das Plättchen durch die Explosion gebogen und sofort danach wieder gestreckt und dass dadurch im Rest der Schweisszone ein Druck auf die metallenen Teile ausgeübt wird, der ausreicht um diese Teile mit ihren durch dem vom Mittelteil der Schweisszone ausgehenden Teilchenstrahlt plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen zuverlässig aneinander zu schweissen. Zum Schweissen eines solchen Abzweigstreifens an einen Kabelader aus Aluminium kann man eine verhältnismässig sehr kleine explosive Ladung verwenden, sodass in vielen Fällen als Ladung nur ein üblicher, nur für die Zündung explosiver Ladungen bestimmter, Sprengstoff enthaltender Zündvorrichtung benutzt zu werden braucht. Dies vereinfacht die Herstellung solcher Verbindungen sehr, da diese Zündvorrichtungen in verschiedenen Massen für unmittelbares Gebrauch im Handel erhältlich sind.
Das Verfahren nach der Erfindung kann aber auch so ausgeführt werden, dass nachdem die zwei metallenen Teile unter Freilassung eines engen Spaltes gegenubereinander angeordnet worden sind, auf den ganzen der beabsichtigten Schweisszone entsprechenden Teil der von dieser Zone abgekehrten Oberfläche des einen metallenen Teiles eine Zwischenschicht und eine explosive Ladung solcher Form und/oder Zusammensetzung angebracht werden, dass bei der Explosion dieser Ladung nur ein Teil derselben eine ausreichende Schlagkraft hat um in einem Teil der Schweisszone eine Schweissverbindung zwischen beiden metallenen Teilen unmittelbar zustande zu bringen und im Rest der Schweisszone den erwünschten Teilchenstrahl entstehen zu lassen, und der Rest dieser Ladung nur imstande ist, die durch diesen Teilchenstrahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen der metallenen Teile aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass danach der Teil der Ladung mit der grösseren Schlagkraft von aussen her zur Zündung gebracht wird. Dieses Verfahren ist unter anderen wichtig zum Schweissen eines mit Spiel in einem Loch eines metallenen Körpers, z.B. einer Rohreplatte, eingeführten me-
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tallenen Rohres an diesem Körper. Man kann dann mit Vorteil derart vorgehen,, dass gegen die sich im Loch erstreckende Innenfläche des Rohres eine Zwischenschicht und eine aus zylinder- oder rohrförmigen Teilen bestehende explosiven Ladung angeordnet werden, von welcher Ladung nur ein sich über einen Teil der Länge des Loches erstreckender, zylinder- oder ringförmiger Teil einen ausreichend grossen Durchmesser bzw. Wandstärke hat um die Schlagkraft zu liefern, welche für das unmittelbare Herstellen der Schweissverbindung im entsprechenden ringförmigen Teil der Schweisszone und für die Erzeugung des erwünschten Teilchenstrahles im Rest' der Schweisszone nötig ist, und wobei der Rest der Ladung einen soviel kleineren Durchmesser bzw. Wandstärke aufweist, dass die darin auftretende Explosion nur imstande ist, die durch diesen Teilchenstrahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen des Rohres und des Körpers aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass danach der Teil der Ladung mit dem grösseren Durchmesser bzw. Wandstärke von aussen her zur Zündung gebracht wird.
Die Erfindung'wird an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 Bilder im Durchschnitt der Schweissung eines metallenen Streifens an einen metallenen Körper mit Hilfe einer Explosion in zwei verschiedenen Stadien,
Fig. 3, 4 und 5 Bilder im Durchschnitt der Schweissung eines Abzweigstreifens an einem Ader eines elektrischen Kabels durch eine Explosion in drei verschiedenen Stadien,
Fig. 6 ein Bild im Durchschnitt eines etwas anderen Verfahrens zum Schweissen eines solchen Streifens an einem elektrischen Kabel,
Fig. 7, 8 und 9 Bilder im Durchschnitt der Schweissung eines Rohres in einem Loch eines Körpers mit Hilfe einer Explosion in drei verschiedenen Stadien und
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Fig. 10 ein Bild im Durchschnitt eines etwas anderen Verfahrens zum Schweissen eines Rohres in einem Loch eines Körpers.
Will man einen Metallstreifen 1 örtlich mit Hilfe einer Explosion an einem Metallkörper 2 festschweissen, so wird, nachdem der Streifen unter Freilassung eines engen Spaltes 3 auf den Körper 2 angeordnet worden ist, gegenüber der beabsichtigten Schweisszone eine explosive Ladung 4 unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht 5, z.B. einer Kunststoffschicht, auf den Streifen 1 angebracht (siehe Fig. 1). Wird die Ladung 4 danach mit Hilfe einer Zündvorrichtung 6 zur Explosion gebracht, so entsteht sofort nach der Explosion der in Fig. 2 dargestellte Zustand. An der Schweissstelle 7 gerade gegenüber der Stelle, wo.sich die explosive Ladung 4 befand, wird dann das Metall des Streifens 1 mit so grosser Kraft in das Metall des Körpers 2 geschlagen, dass nicht nur die Metalle beider Teile 1,2 in der Grenzschicht über eine gewisse Tiefe ineinander dringen und dadurch unmittelbar eine starke Schweissverbindung zustande bringen, sondern auch die sich auf den Oberflächen beider Teile 1,2 befindenden Oxydschichten, Verunreinigungen und Metallteilchen seitlich weggeschleudert werden. Es wird dann ein kräftiger Teilchenstrahl erzeugt, der in Fig. 2 durch die Pfeile 8 angedeutet worden ist. Dieser Strahl hat sich bei der Anwendung einer für das unmittelbare Zustandebringen der erwünschten Schweissverbindung geeigneten Ladung stark genug gezeigt um auch die Oberflächen 9, 10 des Streifens 1 und des Körpers 2, die die Schweissstelle 7 bis auf einen bestimmten Abstand umgeben, von Oxyden und Verunreinigungen frei zu strahlen und eine kurze Zeit plastisch zu machen.
Es wurde nun gefunden, dass man für das Aufeinanderdrücken und das Aneinanderschweissen dieser reingestrahlten und plastisch gemachten Oberflächen 9, 10 eine viel kleinere Schlagkraft als diejenige für die Herstellung der Verbindung 7 benötigt. Es ist also möglich, die Oberfläche der Schweissverbindung mit nur wenig zusätzlicher Kraft wesentlich grosser zu machen.
Dieses Prinzip ist in Fig. 3, 4 und 5 zum Schweissen eines Abzweigstreifens 11 am örtlich bei 12 entisolierten Ader 13 eines
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elektrischen Kabels benutzt worden. Nachdem die Isolation entfernt worden ist, wird der Abzweigstreifen 11 unter Freilassung eines engen Spaltes 14 gegenüber dem Kabelader 13 angeordnet. Auf den Abzweigstreifen 11 wird ein Plättchen 15 aus hartem, federndem Metall, z.B. ein Strahlplättchen, gelegt, das nahezu die Abmessungen der beabsichtigten Schweissverbindung hat. Gegen den Mittelteil des Plättchens 15 wird eine Hülze 16 mit einer explosiven Ladung 17 angeordnet (siehe Fig. 3).
Wenn diese Ladung zur Explosion gebracht wird, so entsteht zunächst der Zustand nach Fig. 4. An der Stelle gerade gegenüber der Ladung werden das Plättchen 15 und der Abzweigstreifen 11 mit so grosser Kraft zum Ader 13 bewegt, dass an der Stelle 18 eine Schweissverbindung unmittelbar zustande gebracht wird. Gleichzeitig wird eine Teilchenstrahlung 19 erzeugt, die die . Oberflächen des Abzweigstreifens 11 und des Aders 13 bei 20 und 21 frei von Oxyden und Verunreinigungen strahlt und weich oder plastisch macht. Durch den Stoss der Explosion wird zunächst das Plättchen 15 gebogen, aber sofort danach streckt es sich wieder, wodurch der Abzweigstreifen 11 auch an der Stelle der Oberfläche 20 zum Ader 13 geschlagen wird und die Oberflächen 20 und 21 so aufeinander gedrückt werden, dass auch dort eine starke Schweissverbindung erreicht wird. Das Endergebnis geht aus Fig. 5 hervor, in der die Grosse der Schweissverbindung sich bis derjenigen des Plättchens 15 erweitert hat.
Es hat sich gezeigt/ dass zum Schweissen eines Abzweigstreifens an einem Kabelader aus Aluminium eine so geringe Ladung zur Erreichung einer geeigneten Schweissverbindung benötigt ist, dass man dafür die Ladung 17 einer im Handel erhältlichen Zündvorrichtung gebrauchen kann. Diese in Fig. 3 dargestellten Zündvorrichtung besteht aus einer Hülze 16 mit einer explosiven Ladung 17, z.B. Penta-Erythrit, einer Hilfsladung 22, z.B. Blei-Azid, und einer elektrischen Zündvorrichtung 23. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Schweissverfahrens ist, dass mit verhältnismässig geringen Kräften eine Schweissverbindung grosser Oberfläche und geringen Uebergangswiderstand erreicht wird, sodass die Möglichkeit einer Beschädigung infolge der Explosion wesentlich herabgesetzt wird.
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Dieses Schweissverfahren ist so einfach, dass man ohne Bedenken alle Ader eines Mehrphasenkabels zugleich mit Abzweigstreifen versehen kann.
Man kann die Oberfläche der Schweisszone wesentlich vergrössern, ohne dass man eine stärkere Ladung zu benutzen braucht, wenn man in der Weise nach Fig. 6 vorgeht. Darin hat man dem Streifen 11' im voraus eine solche gebogene Form gegeben, dass, nachdem er an seiner richtigen Stelle in Bezug auf den Kabelader 13 angeordnet worden ist, der Spalt 14 an der Grenze oder in der Nähe der Grenze zwischen dem unmittelbar herzustellenden Teil der Schweisszone und dem Rest derselben, daher bei 14a, 14b, enger als an anderen Stellen ist und sich an beiden Seiten dieser Grenze allmählig erweitert. Durch die Verengung bei 14a und 14b entsteht ein Venturi-Effekt und der Druck im zentralen Teil der Schweisszone wird bei der Explosion gesteigert, sodass die Teilchen mit grösserer Geschwindigkeit durch die Verengung hindurch geschleudert werden. Dadurch erstrecken die Teilchenstrahlen sich über eine grössere Oberfläche, was aus der Benutzung der grösseren Platte 15' aus hartem federndem Metall hervorgeht.
Die Erfindung kann auch in einer anderen Weise, z.B. in der Weise nach Fig. 7, 8 und 9, angewendet werden. Darin wird sie zum Festschweissen eines metallenen Rohres 24 in einem Loch 25 eines metallenen Körpers 26, z.B. einer Rohreplatte, benutzt.
Nachdem das Rohr 24 mit Spiel 27 in das Loch 25 eingeführt* worden ist, wird es mit einem sich über die Länge des Loches 25 erstreckenden Pfropfen 28 aus Kunststoff versehen, in dem zentral eine aus zwei zylindrische Teilen 29a, 29b bestehende explosive Ladung angeordnet ist. Der sich am freien Ende des Rohres 24 befindende zylindrische Teil 29a der Ladung hat einen grösseren Durchmesser als der daran grenzende Teil 29b. Gegen das freie Ende des Teiles 29a der Ladung ist eine Zündvorrichtung 30 angeordnet (siehe Fig. 6).
Wird die Ladung durch die Zündvorrichtung 30 gezündet, so
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tritt zunächst der Zustand nach Fig. 7 auf; Darin ist der Teil der Ladung mit grösserem Durchmesser explodiert und dadurch ist der entsprechende Teil des Rohres 24 mit soviel Kraft im Loch 25 ausgedehnt und gegen die Wand des Loches 25 geschlagen, dass dort zwischen dem Rohr 24 und dem Körper 26 eine Schweissverbindung unmittelbar hergestellt und gleichzeitig die durch die Pfleile 31 angedeutete Teilchenstrahlung verursacht worden ist, die die Oberflächen 32 und 33 des Rohres 24 und des Körpers 26 plastisch macht und reinstrahlt.
Explodiert darauf der Teil 29b der Ladung, so ist die Schlagkraft viel kleiner als am Anfang der Explosion, aber diese Schlagkraft genügt um die plastisch gemachten Oberflächen 32 und 33 des Rohres und des Körpers gegeneinander zu drücken und aneinander zu schweissen (siehe Fig. 8).
Durch den dicken Teil 29a der Ladung wird die Schweissverbindung unmittelbar zustande gebracht, sodass dieser Teil die Schweissladung genannt werden kann. Durch den dünnen Teil 29b der Ladung wird die Oberfläche der Schweissverbindung so zu sagen ausgewalzt, sodass dieser Teil die Walzladung genannt werden kann.
Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass nicht mehr Ladung als streng genommen für die Erreichung einer starken Schweissverbindung zwischen dem Rohr 24 und dem Körper 26 über die ganze Länge des Loches 25 notwendig ist, gebraucht und dass die Möglichkeit, dass das Rohr durch die Explosion am Ende des Loches 25 bei 34 gerissen wird, auf einen Mindestwert beschränkt wird.
Der dicke Teil 29a der Ladung kann man noch etwas kürzer machen, wenn in der Weise nach Fig. 10 das Loch 25 des Körpers 26 so doppeltkegelförmig ausgebohrt wird, dass der Spalt 27 bei 27a enger als an anderen Stellen ist. Auch dann wird ein Venturi-Effekt erzeugt, wodurch die Geschwindigkeit der"Teilchen des im Restteil der Schweisszone auftretenden Teilchenstrahles vergrössert wird und der Effekt desselben, ungeachtet der geringeren Kraft des Ladungsteiles 29a, demjenigen des beim Verfahren nach Fig. 7,8 und 9 erzeugten Teilchenstrahles gleich ist.
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Claims (9)

PATENTANSPRÜECHE
1. Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung mit einer Schweisszone bestimmter Grosse zwischen zwei anfänglich durch einen engen Spalt voneinander getrennten metallenen Teilen mit Hilfe einer zur Explosion gebrachten explosiven Ladung, dadurch gekennzeichnet, dass gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht nur auf oder gegen den gegenüber einem Teil der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden Schweissverbindung abgekehrten Oberfläche eines der beiden metallenen Teile eine explosive Ladung solcher Schlagkraft angebracht wird, dass bei der Explosion dieser Ladung in diesem Teil der Schweisszone die Schweissverbindung unmittelbar zustande gebracht wird und gleichzeitig im Spalt zwischen den metallenen Teilen ein die sich über den Rest der beabsichtigten Schweisszone erstreckenden Oberflächen dieser Teile plastisch machender, reinstrahlender Teilchenstrahl entsteht, dass auf oder gegen den gegenüber dem Rest der beabsichtigten Schweisszone liegenden Teil der von der zu bildenden Schweissverbindung abegekehrten Oberfläche des betreffenden metallenen Teiles ein durch die Explosion dieser Ladung in Wirking gesetztes Schlagmittel angeordnet wird, dessen Schlagkraft zu gering ist um im Rest der Schweisszone die Schweissverbindung unmittelbar zustande zu bringen, aber wohl genügt um die metallenen Teile mit ihren durch diesen Strahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass darauf die genannte Ladung zur Explosion gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der einen der zueinander gekehrten, den Spalt begrenzenden Oberflächen der zwei aneinander zu schweissenden metallenen Teile an der Stelle der Schweisszone eine derartige Form gegeben wird, dass dieser Spalt an der Grenze zwischen dem unmittelbar zustande zu bringenden Teil der Schweisszone und dem Rest der Schweisszone oder in der Nähe dieser Grenze enger als an anderen Stellen ist und sich in beiden Richtungen von dieser Grenze ab allmählig
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erweitert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Schweissen eines Metallstreifens, z.B. eines Abzweigstreifens, an einem Metallkörper, z.B. den entisolierten Teil eines Aders eines elektrischen Kabels, dadurch gekennzeichnet-, dass der Streifen unter Freilassung eines engen Spaltes gegenüber einer Oberfläche des Körpers angeordnet, dass auf oder gegen die vom Körper abgekehrte Oberfläche des Streifens ein sich über die ganze beabsichtigte Schweisszone erstreckendes Plättchen aus federndem hartem Metall, z.B. Stahl, gelegt, dass nur auf oder gegen den Mittelteil dieses Plättchens eine explosive Ladung angebracht und dass darauf diese Ladung explodiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als explosive Ladung nur eine übliche, nur für die Zündung explosiver Ladungen bestimmter, Sprengstoff enthaltender Zündvorrichtung gebraucht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem die zwei metallenen Teile unter Freilassung eines engen Spaltes gegenüber einander angeordnet worden sind, auf den ganzen der beabsichtigten Schweisszone entsprechenden Teil der von dieser Zone abgekehrten Oberfläche des einen metallenen Teiles eine Zwischenschicht und eine explosive Ladung solcher Form und/oder Zusammensetzung angebracht werden, dass bei der Explosion dieser Ladung nur ein Teil derselben eine ausreichende Schlagkraft hat um in einem Teil der Schweisszone eine Schweissverbindung zwischen beiden metallenen Teilen unmittelbar zustande zu bringen und im Rest der Schweisszone den erwünschten Teilchenstrahl entstehen zu lassen und der Rest dieser Ladung nur imstande ist, die durch diesen Teilchenstrahl plastisch gemachten und reingestrahlten Oberflächen der metallenen Teile aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass danach der Teil der Ladung mit der grösseren Schlagkraft von aussen her zur Zündung gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 zum Schweissen eines mit Spiel in ein Loch eines xuetallenen Körpers eingeführten metallenen Rohres an
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diesem Körper, dadurch gekennzeichnet, dass gegen die sich in diesem Loch erstreckende Innenfläche des Rohres eine Zwischenschicht und eine aus zylinder- oder rohrförmigen Teilen bestehende explosive Ladung angeordnet werden, von welcher Ladung nur ein sich über einen Teil der Länge des Loches erstreckender zylinder-ringförmige Teil einen ausreichend grossen Durchmesser bzw. Wandstärke hat um die Schlagkraft zu liefern, welche für die unmittelbare Herstellung einer Schweissverbindung im entsprechenden ringförmigen Teil der Schweisszone und für das Entstehen des erwünschten Teilchenstrahles im Rest der Schweisszone nötig ist, wobei der Rest der Ladung einen soviel kleineren Durchmesser bzw. Wandstärke aufweist, dass die darin auftretende Explosion nur imstande ist, die durch diesen Teilchenstrahl piastich gemachten und reingestrahlten Oberflächen des Rohres und des Körpers aufeinander zu drücken und aneinander zu schweissen, und dass darauf der Teil der Ladung mit dem grösseren Durchmesser bzw. Wandstärke von aussen her zur Zündung gebracht wird.
7. Schweissverbindung zwischen zwei metallenen Teilen, hergestellt mit dem Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6.
8. Schweissverbindung zwischen einem Ader eines elektrischen Kabels und einem Abzweigstreifen, hergestellt mit dem Verfahren nach Anspruch 3 oder 4.
9. Schweissverbindung zwischen einem metallenen Körper und einem in ein Loch desselben eingeführten metallenen Rohr, hergestellt mit dem Verfahren nach Anspruch 5 oder 6.
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