DE2425937B2 - Differenzverstaerker - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Differenzverstärker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In den bekannten Differenzversfärkerschaltungen werden gewöhnlich bipolare Transistoren verwendet,
da diese eine verhältnismäßig hohe Steilheit haben. Bipolare Transistoren sind jedoch im wesentlichen
stromgesteuerte Einrichtungen und haben verhältnismäßig niedrige Eingangsimpedanzen. Außerdem enthält
das Ausgangsrauschspektrum von solchen Einrichtungen einen erheblichen Anteil an l/f-Rauschen. Im
Gegensatz dazu sind Feldeffekttransistoren (FET) spannungsgesteuerte Einrichtungen mit hoher Eingangsimpedanz
und niedrigem l/f-Rauschen.
Eine komplementär-symmetrische FET-Verstärkerstufe wie sie z. B. aus der Veröffentlichung »Valvo
Berichte« Band XVU Heft 4, Seite 154, Bild 2a bekannt ist hat einen wesentlich höheren Verstärkungsfaktor als
eine Verstärkerstufe, die nur einen einzigen FET, oder zwei FETs des gleichen Leitungstyps enthält, von denen
der eine als verstärkendes Element und der andere als aktive Last sbeitet. Bei komplementär-symmetrischen
FET-Verstärkern ist jedoch der Bereich der Eingangs-Ausgangs-Übertragungsfunktion,
in dem sich die Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der Eingangsspannung wesentlich ändert. Außerdem kann die: Lage dieses
engen Bereiches in der Übertragungsfunktion von Transistor zu Transistor auf Grund des Herstellungsprozesses, z. B. GeometrieschwanKungen, Unterschieden
in der Trägerbeweglichkeit usw. sowie: infolge von Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Temperaturgradienten
und Strahlungsbelastung erheblich streuen. Diese Faktoren machen es schwierig, einen solchen
Verstärker so vorzuspannen, daß er mit optimaler Spannungsverstärkung arbeitet. Es ist bekannt, eine
Selbstvorspannung durch eine Gegenkopplung vom Ausgang auf den Eingang zu erzeugen, hierdurch wird
jedoch die Eingangsimpedanz des Verstärkers beeinträchtigt, was den Verstärkungsfaktor herabsetzt und
außerdem muß man im allgemeinen <m Eingang des Verstärkers mit einer Wechselspannungskopplung
arbeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Differenzverstärker mit
komplementärsymmetrischen Feldeffekttransistoren zu schaffen, der hinsichtlich der Vorspannung weniger
Einschränkungen unterliegt und keine Gegenkopplung benötigt, außerdem soll er in einem ziemlich weiten
Eingangsspannungsbereich weitestgehend unempfindlich gegen Gleichtaktsignale sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten Differenzverstärket
gelöst Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt besteht in der Vermeidung der oben erwähnten
Nachteile des Standes der Technik.
Die der Erfindung zugrunde liegenden Probleme, Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines bekannten Verstärkers mit
komplementär-symmetrischen Feldeffekttransistoren,
Fig.2 eine graphische Darstellung einer typischen
Übertragungsfunktion eines Verstärkers gemäß F i g. 1,
Fig.3 ein Schaltbild eines Differenzverstärkers
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.3a eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Potentialverhältnisse in der Verstärkerschaltung gemäß F i g. 3,
Fig.4 ein Schaltbild einer Ausführungsform der
Erfindung, die eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß F ig. 3 darstellt und ,
Fig. 5 ein Schaltbild einer weiteren Abwandlung der
Ausführungsform gemäß F i g. 3.
Der in Fig. 1 dargestellte bekannte komplementärsymmetrische FET-Verstärker enthält eine Eingangsklemme 10, die mit der Steuerelektrode 12 eines
Feldeffekttransistors 14 vom p-Typ und ferner mit der Steuerelektrode 16 eines Feldeffekttransistors 18 vom
η-Typ verbunden ist. Der Kanal des FET 14 ist zwischen einen Schaltungspunkt 20 und eine Ausgangsklemme 22
geschaltet. In entsprechender Weise ist der Kanal des FETs 18 zwischen einen Schaltungspunkt 24 und die
Ausgangsklemme 22 geschaltet.
Im Betrieb liegt ar- Sh dtungspunki 20 eine
Betriebsspannung V2, die positiv bezüglich einer am
Schaltungspunkt 24 liegenden Betriebsspannung V; ist.
Bekanntlich verhalten sich Feldeffekttransistoren, die in der dargestellten Weise geschaltet sind, im wesentlichen
wie spannungsgesteuerte Widerstände. Wenn der FET 18 z. B. ein N-Kanal-AnreicherungsTsolierschichtfeldeffekttransistor
ist, neigt der Widerstand seines Kanals dazu, abzunehmen, wenn die Spannung an der
Steuerelektrode 16 zunimmt, d.h. positiver als Vi gemacht wird. Wenn der Transistor 1,4 andererseits
ein P-Kanal-Anreicherungs-Isolierschichlfeideffekttransistor
ist, nimmt der Widerstand seines Kanals mit abnehmender Spannung (kleiner als V2) an der
Steuerelektrode 12 ab. Da die Steuerelektroden 12 und 16 beide mit der Eingangsklemme 10 verbunden sind,
werden die Widerstände der Kanäle der Transistoren 14 und 18 durch ein der Eingangsklemme tO zugeführtes
Eingangssignal V/n in komplementärer Weise geändert.
Das Potential an der Ausgangsklemme 22 wird durch das Verhältnis der Widerstandswerte der Kanäle der
Transistoren 18 und 14 und durch die Beträge der an den Schaltungspunkten 24 und 20 liegenden Potentiale
bestimmt.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit der Eingangs- und Ausgangssignale der bekannten Verstärkerschaltung
gemäß Fig. 1 genauer. Die Ausgangsspannung Vornan
der Ausgangsklemme 22 ändert sich in Abhängigkeit von der Eingangsspannung V/n an der Eingangsklemme
10 entsprechend einer Übertragungsfunktion 30, die typischerweise den in Fig.2 dargestellten Verlauf hat.
Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß der bekannte Verstärker bei einer Änderung der Eingangsspannung Vin um einen
kleinen Betragt V/N ein Ausgangssignal liefert, das eine
Komponente Δ Vot/renthält, welche im wesentlichen ein
invertiertes und verstärktes Abbild von Δ Vin ist.
Aus den F i g. 1 und 2 läßt sich ferner entnehmen, daß die Ausgangsspannung Voi/r durch die den Schaltungspunkten 24 und 20 zugeführten Potentiale Vi bzw. V2
begrenzt ist. Die maximale Spannungsverstärkung des Verstärkers hängt vom Ort eines Arbeitspunktes 32 ab,
der im Ruhezustand des Verstärkers durch den Wert von Vin, der Größe der Betriebspotentiale (Vu V2) und
dem Verlauf der Übertragungsfunktion 30 bestimmt ist. Die durch die Gerade 34 dargestellte Neigung der
Übertragungsfunktion 30 im Arbeitspunkt 32 ist ein Maß für die Verstärkung des Verstärkers und hat
gewöhnlich ein Maximum, wenn der Ruhewert der Ausgangsspannung nominell in der Mitte zwischen den
Potentialen Vi und V2 liegt. Unter diesen Umständen
ergibt sich bei dem bekannten Verstärker auch der maximale Aussteuerungsbereich.
Die in Fig. 3 dargestellte Differenzverstärkerschaltung
enthält zwei Verstärker 40, 42 des in Fig. 1 dargestellten, bekannten Typs, deren Teile mit den
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 unter Zusatz der Buchstaben »a« bzw. »ix<
bezeichnet sind. Der Verstärker 40 hat Betriebsspannungsklemmen 20a und 24a (entsprechend den Schaltungspunkten 20 jnd 24 in
Fig. 1), die ebenso wie Betriebsspannungsquellen 20£>
und 24b des Verstärkers 42 mit Schaltungspunkten 44 bzw. 43 gekoppelt sind. Zwischen den Schaltungspunkt
44 und eine Leistungszufuhrklemme 52 sind die parallelgeschalteten Kanäle zweier Transistoren 48 und
50 vom p-Typ einer ersten veränderlichen Impedanzschaltung 46 geschaltet. Die Steuerelektroden 54 und 56
der Transistoren 50 bzw. 48 sind mit Ausgangsklemmen 22b bzw. 22a gekoppelt. Die Differenzverstärkerschaltung
gemäß Fig. 3 enthält ferner noch eine zweite veränderliche Impedanzschaltung 58 mit Transistoren
60 und 62 vom η-Typ, der Kanäle parallel zueinander /wischen den Schaltungspunkt 43 unci eine zweite
Leistungszufuhrklemmc 64 geschaltet sind. Die Steuerelektroden 66 und 68 des Transistors 62 bzw. 60 sind mit
den Ausgangsklemmen 22b bzw. 22a gekoppelt.
Die Arbeitsweise der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden Differenzverslärkerschaltung
gemäß F i g. 3 ist wegen der sich aus der Rückkopplung ergebenden Wechselwirkung zwischen den beiden
Verstärkern ziemlich kompliziert. Die Verstärker enthalten beide einen gemeinsamen Satz von Betriebspotentialen V1 und V2, die durch die Ausgangssignale
beider Verstärker beeinflußt werden. Das Ausgangssignal jedes Verstärkers ist daher eine Funktion folgender
dreier Veränderlicher: Erstens seines Eingangssignals, zweitens seines Ausgangssignals und drittens des
Ausgangssignals des anderen Verstärkers. Die Eingangssignale, die der Differenzverstärkerschaltung über
F-ingangsklemmen 10a und 106 zugeführt werden, enthalten im Ruhezustand eine gleichsinnige Spannung
Vcn, (Gleichtaktspannung) und zusätzlich im ausgesteuerten
(dynamischen) Zustand Gegentaktsignale S\ und S2.
Die folgende Untersuchung der Rückkopplungswechselwirkung zwischen den Verstärkern 40 und 42 dei
Differenzverstärkerschaltung gemäß der Erfindung wird erleichtert, wenn man die duale Natur des zt
lösenden Problems in Betracht zieht. Das Problerr besteht insbesondere darin, Differenzsignalanteile dei
Eingangssignale zu verstärken und Gleichtaktsignalan teile der Eingangssignale zu unterdrücken. Insbesonde
re soll der Verstärkungsgrad des Verstärkers bezüglicl· der Differenzsignale in einem großen Bereich vor
Gleichtaktsignalen so groß wie möglich sein.
Als erstes sei die Ansprache auf Gleichtakteingangssignale betrachtet: Die Fähigkeit eines Differenzverstärkers,
gleiche Signale an seinen Eingangsklemmen unberücksichtigt zu lassen, wird als Gleichtaktunterdrückungsfähigkeit
des Verstärkers bezeichnet und das Verhältnis der Gleichtaktspannungsverstärkung zur
Gegentaktspannungsverstärkung des Verstärkers wird als Gleichtaktunterdrückungsfaktor bezeichnet. Sowohl
der Gleichtaktunterdrückungsfaktor (CMRR) als auch der Spannungsbereich, in dem eine wesentliche
Gleichtaktunterdrückung durch den Verstärker gewährleistet ist, stellen wichtige Angaben hinsichtlich der
Güte eines Differenzverstärkers dar. Der letztgenannte Parameter wird gewöhnlich als Gleichtakteingangsspannungsbereich
des Verstärkers bezeichnet.
Bei den vorliegenden Differenzverstärkerschaltungen wird die Gleichtaktunterdrückung dadurch erreicht,
daß man die an den Klemmen 22a und 22i> crzeugien
Ausgangssignale auf die veränderlichen Impcdanzsehaltungen 46 und 58 rückkoppelt. Diese Impedanzsehallungen
setzen die Betriebsspannungen V, und V2 (die
beiden Verstärkern 40 und 42 gemeinsam sind) effektiv in einem solchen Sinne um, daß Änderungen in den
Ausgangssignalen der Verstärker entgegengewirkt und das Ausgangssignal jedes Verstärkers ungefähr in der
Mitte zwischen Vi und V2 zentriert gehalten wird. Wie
oben erwähnt, ergeben sich unter solchen Vorspannungsverhältnissen maximale Verstärkungsfaktoren
und maximale Dynamik- oder Ausstcuerungsbcreichc für die Verstärker 40 und 42.
Für die folgende, ins Einzelne gehende Betrachtung soll angenommen werden, daß die Leistungszufuhrklemme
64 auf einem festen Betriebspotentialwert, wie Masse, liegt und daß die Leistungszufuhrklcmmc 52 auf
einem festen positiven Potential liegt. Es sei ferner angenommen, daß den Eingangsklemmen 10;i und \0b
anfänglich jeweils Eingangssignalc zugeführt seien, die
eine gleichsinnige Spannung (Glcichtaktk·.
>mponemc) gleich der Hälfte des Potentials an der Leistungszufuhrklemme
52 enthalten. Schließlich sei angenommen, daß die Übertragungslunktionen der Verstärker 40 und 42
im wesentlichen gleich seien.
Unter diesen Bedingungen liefern die Verstärker 40 und 42 an der jeweiligen Ausgangsklcmmc 22a und 226
die gleiche Ausgangsspannung Vn. Diese Ausgangsspannung
liegt innerhalb der Grenzen von V1 und Vi, wie
oben erläutert wurde, und stellt eine gemeinsame Vorspannung für die Stcucrelcktrodcn der Transistoren
48, 50, 60 und 62 dar. Wenn die Transistoren 48 und 50 P-Kanal-Anreicherungs-FETs sind, wird der Widerstandswert
ihrer Kanäle mit zunehmendem V0 zunehmen und damit die Impedanz zwischen den Schaltungspunkten 52 und 44 erhöhen sowie den Wert von V2
herabsetzen (weniger positiv machen). Gleichzeitig, wenn die Transistoren 60 und 62 N-Kanal-Anreicherungs-FETs
sind, wird der Widerstandswert ihrer Kanäle dazu neigen, abzunehmen, die Impedanz
zwischen den Schaltungspunkten 43 und 64 zu verringern und dadurch den Wert von Vi kleiner zu
machen. Wenn der Wert von Vo zunimmt, ändern sich also die Impedanzen der veränderlichen Impedanzschaltungen
46 und 58 in komplementärer Weise und setzen die Betriebspotentiale Vi und Vj im gleichen
Sinne um. beide werden nämlich kleiner. Für abnehmende Werte von Vn ändern sich andererseits die
Impedanzen der Impedanzschaltungcn 46 und 58 derart.
daß die Bctricbspotentialc Vi und V? beide zu relativ
nosiiivcrcn Werten verschoben werden.
Da die Ausgangsspannung V0 jedes Verstärkers eine
inverse Funktion der den Verstärkern zugeführten gleichsinnigen Eingangsspannung Vcm ist, bewirken die
in der beschriebenen Weise geschalteten veränderliehe"
Impedanzschaltungen also eine Verschiebung der Betriebspotentiale Vi und V2 im gleichen Sinne wie d;e
Gleichtakteingangsspannung. Der Zweck dieser Verschiebung besteht darin, auch bei weiten Schwankungen
der Gleichtakteingangsspannung die Ausgangsspannungen an den Ausgangsklemmen 22a und 22£>
im wesentlichen in den linearen Bereichen der Übertragungsfunktionen der zugehörigen Verstärker zentriert
zu halten, wie aus F i g. 3a ersichtlich ist.
Fig. 3a zeigt ferner, daß die Differenzve.stärkerschaltung gemäß F i g. 3 einen linearen Arbeitsbereich
hat. der durch eine maximale und eine minimale Gleichtaktspannung begrenzt ist. Diese Spannungsgrenzen werden im wesentlichen durch Sättigungs- und
Schwcllwerteffekte der Transistoren 48, 50, 60 und 62 bestimmt. Im linearen Arbeitsbereich nimmt die
Ausgangsspannung um den Beirag Δ V0 zu, wenn die
Gleichtakteingangsspannung um den Betrag Δ V1,,,
verringert wird. Das Verhältnis Δ Vq/Δ V1-,,, stellt den
Gleichtaktverslärkungsfaktor des Verstärkers dar und ist eine inverse Funktion der effektiven Steilheiten der
veränderlichen Impedanzschaltungen 46 und 58. Die effektiven Steilheiten der veränderlichen Impedanzschaltungen
sollten im Idealfall so groß wie möglich gemacht werden, um den Gleichtaklverstärkungsfaktor
des Verstärkers so klein wie möglich z.u halten und für vorgegebene Werte des Differenzspannungsverstarkungsfaktors
die Gleichtaktuneinpfindlichkeit zu ve: bessern.
Im folgenden soll nun die Ansprache auf Gcgcntakt-
oder Differeiv/eingangssignale besprochen werden: Angenommen den Klemmen 10;; und 10ft werden Eingangssignaie
Vivn+Si bzw. Vw + S? zugeführt, wobei
Si und S: symmetrische Differenz- oder Gegentaktsignale
darstellen (d.h. S:= -Si). Unter diesen Reiiingungen
ergibt sich dieselbe Ruhevorspannung der Ver stärker 40 und 42 in Abhängigkeit von IVm wie oben
erläutert. In erster Näherung (bei kleinen Signalumpliiuden)
werden die Betriebspotentiale Vi und V: durch die
Gegentaktsignale praktisch nicht beeinflußt. Der Grund hierfür liegt darin, daß bei einer Zunahme des, Signals Si
das Potential an der Ausgangsklemmc 22,·! abnimmt. wodurch der Widerstand des Kanals des Transistors 48
verringert und der Widerstand des Kanals des
Transistors 60 erhöht werden. Gleichzeitig nimmt das Signal S2 ab und bewirkt einen Anstieg des Potentials an
der Klemme 226. Wenn die Verstärker 40 und 42 irr wesentlichen gleiche Übertragungsfunktionen haben
nimmt das Potential an der Ausgangsklemme 22£> urr
einen Betrag ab, der gleich der Zunahme des Potential; an der Klemme 22a ist. Dieses Signal läßt der
Widerstand des Kanals des Transistors 54 ansteigen unc den des Kanals des Transistors 62 abnehmen.
Bei kleinen Signalamplituden wird die Abnahme de!
Widerstandes des Transistors 48 durch die Zunahme de; Widerstandes des Transistors 50 im wesentlicher
kompensiert, so daß der äquivalente Parallel* iderstanc
zwischen den Schaltungspunkten 52 und 44 in wesentlichen konstant bleiben wird. In entsprechende
Weise wird die Widerstandszunahme des Transistors 6< durch die Widerstandsabnahme des Transistors 62 in
wesentlichen kompensiert, so daß der äquivalenti Parallelwiderstand zwischen den Schaltungspunkten 4'
und 64 ebenso im wesentlichen konstant bleibt. Da dii
u>
fcquivalenien Impedanzen der veränderlichen Impedanzschaltungen
im wesentlichen konstant bleiben, werden daher auch die Betriebspotentiale Vi und V2
durch die Gegentakteingangssignale praktisch nicht beeinflußt.
Ähnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn den Elingangsklemmen 10a und 10b unsymmetrische Gegentakt-
oder gegensinnige Signale zugeführt werden. Angenommen, den Eingangsklemmen 10a und iOb
werden die Eingangssignale V1.,,, + Δ V bzw. V1,,,
zugeführt. Die zusätzliche Spannung AV an der tüngangsklemme 10a erzeugt eine Spannungsabnahme
an der Klemme 22a. die den Widerstand des Kanals des Transistors 48 verringert und den des Kanals des
Transistors 60 erhöht. Diese Änderungen streben dazu, die Spannungen V2 und Vt und damit die Spannung an
der Ausgangsklemme 22b ebenfalls zu erhöhen. Wenn diese Spannung zunimmt, strebt sie dazu, den Widerstand
des Kanals des Transistors 62 zu verringern und den des Transistors 50 zu erhöhen, was wiederum den
Widerstandsänderungen der Kanäle der Transistoren 48 und 60 entgegenzuwirken strebt.
Nimmt man an, daß die Transistoren 48, 50,60 und 62
im wesentlichen gleiche Steilheiten haben, so wird sich ein Gleichgewichtszustand einstellen, bei dem die
Spannungsabnahme an der Ausgangsklemmc 22;) im wesentlichen gleich der Spannungszunahme an der
Ausgangsklemmc 226 ist. Die Differenzverstärkcrschallung
gemäß F i g. 3 ist also auch in der Lage, als Antwort auf ein einziges Eingangssignal Differenz- oder
Gcgentaktausgangssignale zu liefern. Eine solche Schaltungsanordnung eignet sich zum Beispiel zur
Speisung einer symmetrischen Leitung einer Signaliibertragungseinrichtung durch eine unsymmetrische
Quelle.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 enthalten
die veränderlichen lmpcdanzsehaHungen zusätzliche
Pa.irc von Transistoren des p- und η-Typs um die
Rückkopplungsvcrstärkung zu erhöhen. Die parallelgeschalteten Transistoren 48 und 50 sind mit parallelgeschalteten
Transistoren 48' und 50' und diese wiederum mit parallclgeschalteten Transistoren 48" und 50" in
Reihe geschaltet. Die Reihenschaltung liegt zwischen den Schaltungspunkten 44 und 52: die Steuerelektrode!!
56, 56' und 56" der Transistoren 48,48' und 48" sind mit der Ausgangsklemme 22a verbunden während die
Sieucrclektroden 54, 54' und 54" der Transistoren 50,
50' bzw. 50" mit der Ausgangsklemme 22£> verbunden
sind. Den parallelgeschalteten Transistoren 60 und 62 sind parallelgeschaltete Transistoren 60' und 62' in
Reihe geschaltet. Diese Reihenschaltung ist zwischen die Schaltungspunkte 43 und 64 gekoppelt. Die
Steuerelektroden 68 und 68' der Transistoren 60 und 60' sind mit der Ausgangsklemme 22a gekoppelt, während
die Steuerelektroden 66 und 66' der Transistoren 62 und 62' mit der Ausgar-.gsklemme 22b gekoppelt sind.
Die Differenzverstärkerschaltung gemäß Fig.4 arbeitet
ähnlich wie die gemäß F i g. 3 mi: der Ausnahme, daß die zusätzlichen Transiuorpaare in den jeweiligen
veränderlichen Impedanzschaltungen eine erhöhte Steilheit ergeben.durch die der Gleichtaktverstärkungsfaktor
des Differenzverstärkers verringert und damit das Gleichiaktunterdrückungsverhältnis erhöht wird.
Die Schaltung gemäß F i g. 4 unterscheidet sich von der gemäß F i g. 3 ferner darin, daß die beiden
veränderlichen Impedanzschaltungen unterschiedliche Anzahlen von Transistoren enthalten. Dies ist bei
manchen Anwendungen wünschenswert um eine bessere Übereinstimmung zwischen den Betriebseigenschaften
der beiden veränderlichen Impedanzschaltungen zu erreichen. Dies kann /.. B. dann erforderlich sein, wenn
die Steilheiten der Transistoren des p-Typs sich von denen der Transistoren des η-Typs wesentlich unterscheiden.
Bei einer vorgegebenen Ausführung kann man selbstverständlich sich auch anderer Maßnahmen
bedienen um für die Schaltungsanordnungen veränderlicher impedanz gleichförmige Betriebseigenschaften zu
erreichen. Zum Beispiel kann man die Trägerbeweglichkeiten oder Kanallängen der Transistoren des p-Typs
und η-Typs ändern, um in den verschiedenen Typen von Transistoren gleiche Steilheiten zu erreichen. Die
Impedanzschaltungen veränderbarer Impedanz können also je nach den Konstruktionsparameteru der Transistoren
des p-Typs und η-Typs entweder symmetrisch oder asymmetrisch sein.
Die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 5 zeigt, daß in den veränderlichen Impedanzschaltungen anstelle von
parallelgeschalteten Transistoren wie bei F i g. 3 auch in Reihe geschaltete Transistoren verwendet werden
können. Bei F i g. 5 enthält die veränderliche Impedanzschaltung 46 zwei Transistoren 48 und 50 vom p-Typ,
deren Kanäle in Reihe zwischen die Schaltungspunkte 52 und 44 geschaltet sind. Die veränderliche Impedanzschaltung
58 enthält zwei Transistoren 60 und 62 vom η-Typ, deren Kanäle in Reihe zwischen die Schaltungspunkte 64 und 43 geschaltet sind. Die Steuerelektroden
56 und 68 der Transistoren 48 bzw. 60 sind mit der Ausgangsklemme 22a gekoppelt während die Steuerelektroden
54 und 66 der Transistoren 50 und 62 mit der Ausgangsklemme 22b gekoppelt sind.
Die Differenzverstärkerschaltung gemäß F i g. 5 arbeitet ähnlich wie die gemäß F i g. 3 mit der Ausnahme.
daß die in Reihe geschalteten Transistoren einem Widerstand äquivalent sind, der gleich der Summe der
Widerstandswerte der einzelnen Transistoren sind. Die in Reihe geschalteten Transistoren können daher in
Ansprache auf Differenz- oder Gegentakteingangssignale an den Eingangsklemmen 10a und 105 der
Verstärker 40 und 42" eine weitgehender konstante äquivalente Impedanz darbieten als die parallelgeschalteten
Transistoren in der Differenzverstärkerschaltung gemäß Fi g. 3.
Selbstverständlich gibt es für jede der dargestellten Schaltungsanordnungen ein Gegenstück, das man durch
Umkehr der Transistortypen und relativen Betriebspotentiale erhält. Anstelle der nur Reihenschaltungen oder
nur Parallelschaltungen enthaltenden veränderlichen Impedanzschaltungen kann man selbstverständlich auch
andere Anordnungen verwenden, z. B. können beide veränderliche Impedanzschaltungen mit Reihen-Parallei-Sehaltungen
arbeiten oder die eine veränderliche Impedanzschaltung kann in Reihe geschaltete Transi
stören und die andere parallelgeschaltete Transistorer usw. enthalten. Es ist auch nicht notwendig, daß die
beiden veränderlichen Impedanzschaltungcn die gleicht Anzahl von Transistoren enthalten. Schließlich könner
anstelle der in den veränderlichen Impedanzschaltun
fto gen dargestellten lsolierschicht-Feldeffekttransistorei
auch andere geeignete Transistortypen verwende werden um die Funktion der veränderlichen Impedanz
schaltungen 46 und 58 zu erfüllen. In die Rückkopp lungswege zwischen den Ausgangsklemmen und de:
f>5 Steuerelektroden der Transistoren in den veränderli
ehen Impedanzschaltungen können außerdem auc zusätzliche nicht-invertiorendc Vcrsiärkcrsiufcn cinge
schaltet werden um die Rückkopplungsvcrstärkung ι
erhöhen. Auch die Verstärker 40 und 42 (F i g. 3) können mehrere Stufen oder in Kaskade geschaltete Paare von
komplementären Feldeffekttransistoren enthalten, um den Gegentaktsignalverstärkungsfaktor zu erhöhen.
Alle dargestellten Ausführungsbeispiele können auch ausschließlich mit Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
aufgebaut werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Differenzverstärker mit zwei Verstärkerschaltußgen, die jeweils eine Eingi-ngsklemme für das zu
verstärkende Signal, eine Ausgangsklemme sowie eine erste und zweite Betriebsspannungsklemme, die
mit einer ersten bzw. zweiten Leistungszufuhrklemme galvanisch gekoppelt sind, enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Betriebsspannungsklemmen (20a, 206) der beiden Verstärker
schaltungen {40,42), die jeweils aus einer bekannten komplementär-symmetrischen Feldeffekttransistor-Gegentaktschaltung bestehen, miteinander und
durch eine erste, zwei Eingänge (54,56) aufweisende Impedanzschaltung steuerbarer Impedanz mit der
ersten Leistüngszufuhrklemme (52) galvanisch gekoppelt sind; daß die zweiten Betriebsspannungsklemmen (24a, 246) der beiden Verstärkerschaltun
gen (40,42) miteinander und durch eine zweite, zwei μ
Eingänge (66, 68) aufweisende Impedanzschaltung steuerbarer Impedanz mit der zweiten Leistungszufuhrklemme
(64) galvanisch gekoppelt sind; daß der erste Eingang (56,58) der Impedanzschaltungen (46,
58) mit der Ausgangsklemme (22a) der ersten Verstärkerschaltung (40) verbunden ist, und daß der
zweite Eingang (54, 66) der Impedanzschaltungen (46, 58) mit der Ausgangsklemme der zweiten
Verstärkerschaltung (42) verbunden ist.
2. Differenzverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Impedanzschaltung
(46) mindestens zwei Transisioren (48, 50) enthält, deren Stromstrecken zwischen die erste Leistungszufuhrklemme
(52) und die erste Betriebsspannungsklemme (20a, 206) der Verstärker gekoppelt sind;
daß die zweite Impedanzschaltung (58) mindestens zwei Transistoren (60,62) enthält, deren Stromstrekken
zwischen die zweite Leistungszufuhrklemme (64) und die zweite Betriebsspannungsklemme (24a,
246) der Verstärker (40, 42) geschaltet ist; daß die
Steuerelektrode (56, 68) eines Transistors (48, 60) jeder Impedanzschaltung (46,58) mit der Ausgangsklemme
(22a) des ersten Verstärkers (40) gleichspannungsgekoppelt ist und daß die Steuerelektrode (54,
66) eines zweiten Transistors (50, 62) in jeder Impedanzschaltung (46, 58) mit der Ausgangsklemme
(226) des zweiten Verstärkers (42) gleichspannungsgekoppelt ist.
3. Differenzverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbaren Stromstrecken
der beiden Transistoren in den Impedanzschaltungen (46,58 in F i g. 5) in Reihe geschaltet sind.
4. Differenzverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbaren Stromstrecken
der beiden Transistoren (48, 50; 60, 62 in Fig. 3) jeder Impedanzschaltung (46, 58) parallelgeschaltet
sind.
5. Differenzverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Transistoren der ersten
Impedanzschaltung (46) Feldeffekttransistoren eines ersten Leitungstyps sind und daß alle Transistoren in
der zweiten Impedanzschaltung (58) Feldeffekttransistoren eines zweiten, dem ersten entgegengesetzten
Leitungstyps sind.
6. Differenzverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstärker (40, 42) zwei
Feldeffekttransistoren (14a, 18a; 146, 186) enthält,
von denen der erste (14a, 146) dem ersten Leitungstyp angehört und mit seinem Kanal
zwischen die Ausgangsklemme (22a, 226) und die erste Betriebspotentialklemme (20a, 206) des betreffenden Verstärkers (40 bzw. 42) geschaltet ist
während der zweite Feldeffekttransistor (18a, 186) dem zweiten Leitungstyp angehört und mit seinem
Kanal zwischen die Ausgangsklemme (22a, 226) und die zweite Betriebspotentialklemme (24a, 246) des
betreffenden Verstärkers geschaltet ist; und daß die
Steuerelektroden (12a, 16a; 126, 166) der beiden Transistoren jedes Verstärkers mit der Eingangsklemme (10a bzw. 106) des betreffenden Verstärkers
verbunden sind.
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