DE2425732A1 - Mess- oder dosiervorrichtung fuer fliessfaehige materialien - Google Patents

Mess- oder dosiervorrichtung fuer fliessfaehige materialien

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DE2425732A1 DE19742425732 DE2425732A DE2425732A1 DE 2425732 A1 DE2425732 A1 DE 2425732A1 DE 19742425732 DE19742425732 DE 19742425732 DE 2425732 A DE2425732 A DE 2425732A DE 2425732 A1 DE2425732 A1 DE 2425732A1
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Description

TRANSMATIC PYLIAN LIMITED, BEDFORD, BEDFORDSHIRE (ENGLAND)
Meß- oder Dosiervorrichtung für fließfähige Materialien.
Die Erfindung betrifft eine Meß- oder Dosiervorrichtung für fließfähige Materialien, bei welcher ein Meß- bzw. Dosierelement vorgesehen ist, auf welches die zu messenden bzw. zu dosierenden Materialien aufgebracht werden und welches zur Ermittlung oder Feststellung von Änderungen wenigstens einer Komponente der von der Fließrate des jeweiligen Materials abhängigen Kraft eingerichtet ist, welche an diesem Element durch die auftreffenden Materialien erzeugt wird.
Für die Verwendung einer derartigen Vorrichtung ist das Bekanntsein der Fließrate der zu messenden bzw. zu dosierenden Materialien eine notwendige Voraussetzung bzw. es muß zumindest die Möglichkeit bestehen, diese Fließrate zu steuern,
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damit es beispielsweise möglich ist, aufeinanderfolgend gemessene oder dosierte Materialmengen in getrennte Behältnisse einzubringen. Der Hinweis auf eine Fließfähigkeit der Materialien ist dabei so zu verstehen, daß darunter einerseits freifliessende Peststoffe von besonderer Form, wie Korn, Salz oder granulierter Zucker, und andererseits nichtklebende Liquide fallen. In Einzelfällen können darunter auch Materialien verstanden werden, die beispielsweise wie Mehl oder Puderzucker eine gewisse Neigung zum Haften oder Kleben haben.
Mit Rücksicht auf diese doch große Streubreite der vorliegend in Frage kommenden Materialien muß an eine solche Meß- oder Dosiervorrichtung die besondere Forderung gestellt werden, daß sie auch bei möglicherweise beträchtlich voneinander abweichenden Fließraten jeweils entsprechend genaue ,und wiederholbare Dosen liefert, wobei hinsichtlich dieser Dosen nicht nur absolute Angaben, wie insbesondere Gewichtsangaben, interessieren, sondern auch Vergleichsangaben, so daß also hier beispielsweise von einer Gleichheit von Dosen ausgegangen wird, deren Gewicht dabei nur angenähert gleichgesetzt wird. Zur Erfüllbarkeit dieser Forderung besteht die Aufgabe, eine Meß- oder Dosiervorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, bei welcher sichergestellt ist, daß die zu messenden bzw. zu dosierenden Materialien das Meß- bzw. Dosierelement in einem Zustand erreichen, in welchem die kinetischen und potentiellen Energien des Materials in einer wiederholbaren Art und Weise vorhanden sind.
Diese Aufgabe-wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Meßbzw. Dosierelement ein im Zubringerweg der Materialien angeordnetes Drehteil zur zentrifugalen Bewegung derselben gegen ein Ablenk- bzw. Prallorgan zugeordnet ist, von welchem die Materialien durch Schwerkraft auf das Meß- bzw. Dosierelement flies· sen.
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Es wird damit eine Meß- oder Dosiervorrichtung für fließfähige Materialien bereitgestellt, bei welcher der Energiezustand jedes einzelnen Materialteilchens an der Stelle, wo es auf das Ablenk- bzw. Prallorgan auftrifft, sowohl durch die relative Lage dieses Organs zu dem Drehteil als auch durch die Drehgeschwindigkeit des letzteren festgelegt wird, wobei diese Grossen auch für die Materialverteilung am Ablenk- bzw. Prallorgan maßgebend sind und damit weiter für den weiteren Fließweg des Materials von diesem Ablenk- bzw. Prallorgan zu dem Meß- bzw. Dosierelement hin. Es sind folglich damit wiederholbare Bedingungen oder Zustände geschaffen, sofern gleiche Fließraten des jeweils angelieferten Materials existieren, und für diese Bedingungen oder Zustände ist über einen weiten Bereich dieser Fließraten eine völlige Unabhängigkeit gewahrt, so daß stets ein im wesentlichen lineares Ansprechen des Meß- bzw. Dosierelements erhalten werden kann.
Nach einer Ausbildung der Erfindung kann die Vorrichtung eine solche Anordnung erfahren, daß die an dem Meß- bzw. Dosierelement durch die auftreffenden Materialien erzeugte Kraft überwiegend durch dessen Absorption eines von dem jeweiligen Material erhaltenen Impulses verursacht wird. Dabei ist dann vorzugsweise vorgesehen, daß das Ablenk- bzw. Prallorgan ein das Drehteil umsäumender Hohlkörper ist, an welchen sich als Meßbzw. Dosierelement vertikal darunterliegend ein in Richtung des Materialflusses konvergierendes und dem Material eine Auftreff fläche darbietendes Rohrteil anschließt, welches dabei auch einstückig mit dem Drehteil verbunden sein kann.
Zu dieser Ausbildung der Erfindung wäre zu sagen, daß eine befriedigende Arbeitsweise der Meß- oder Dosiervorrichtung eben grundsätzlich voraussetzt, daß das Meß- bzw. Dosierelement mit irgendeiner Kraft beaufschlagt wird, die abhängig ist von der Rate des Massenflusses des jeweiligen Materials. Die Vorrichtung kann deshalb alternativ dazu auch eine solche Anordnung
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erhalten, daß die an dem Meß- bzw. Dosierelement durch die auftreffenden Materialien erzeugte Kraft überwiegend durch Reibung zwischen dem jeweiligen Material und dem Meß- bzw. Dosierelement verursacht wird. Dabei könnte dann wieder vorzugsweise vorgesehen sein, daß das Ablenk- bzw. Prallorgan ein das Drehteil umsäumender Hohlkörper ist, an welchen sich als Meß- bzw. Dosierelement vertikal darunterliegend ein dem fließenden Material eine Kontaktfläche darbietendes Rohrteil anschließt, welches dabei dann zweckmäßig mit dem Ablenk- bzw. Prallorgan einstückig ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Meß- oder Dosiervorrichtung hat weiterhin eine dem Meß- bzw. Dosierelement zugeordnete Einrichtung, mittels welcher die daran zur Beaufschlagung kommende Kraft erfaßbar ist. Für diese Einrichtung sollte vorausgesetzt werden können, daß sie relativ empfindlich reagiert, eine vergleichsweise niedrige Trägheitsmasse hat und wenn möglich weitgehend reibungsfrei ist. Diese Bedingungen sind weitgehend dann erfüllt, wenn in der bevorzugten Ausführungsform einer solchen Einrichtung das Meß- bzw. Dosierelement am Ende eines elastisch· federnden Hebels, der auch ein Ausleger sein kann, angeordnet ist, so daß dann die das Meß- bzw. Dosierelement beaufschlagende Kraft eine Ortsveränderung dieses Elements hervorruft, die dann in geeigneter Art und Weise ausgewertet wird. Die Anordnung des Meß- bzw. Dosierelements an einem solchen Hebel oder Ausleger ergibt zwingend eine Bewegung des Elements entlang einer gekrümmten Bahn, deren Krümmung bei gleichzeitiger Berücksichtigung einer doch sehr kleinen Wegstrecke dann weitgehend unberücksichtigt bleiben kann, wenn ein vergleichsweise langer Hebelarm für die Aufhängung des Meß- bzw. Dosierelements benutzt wird. ■
Als bevorzugte Einrichtung zum Erfassen der durch eine Kräftebeaufschlagung verursachten Ortsveränderung wird erfindungsgemäß ein induktiver oder kapazitiver Wandler mit hoher Ansprech-
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rate je Einheit einer Positionsveränderung vorgesehen. Alternativ dazu kann jedoch auch ein pneumatischer oder hydraulischer Wandler benutzt werden, wie beispielsweise ein äußerst flexibler Metallbalg, der mit einem Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt ist und sich entsprechend der Bewegung des Meß- bzw. Dosierelements ausdehnen und zusammenziehen kann, so daß ein Drucksignal erzeugt wird, durch welches die Stellung des Meßbzw. Dosierelements angezeigt wird.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
Ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und teilweise schematisierte Vorderansicht der Meß- bzw. Dosiervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform und
Fig. 2 in einer gleichen Ansicht eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung.
Die Meß- oder Dosiervorrichtung umfaßt ,einen Speicher für die fließfähigen Materialien, der im einfachsten Fall ein Fülltrichter 1 sein kann, sofern es sich um Feststoffe handelt. Dieser Fülltrichter ist durch einen geeigneten Flüssigkeitstank oder ein anderes beliebiges Behältnis ersetzt, wenn Liquide oder andere Stoffe gehandhabt werden. An den Fülltrichter 1 schließt sich darunter eine Zubringeinrichtung 2 an, über deren untere Auslaßöffnung die Materialien auf ein Drehteil j5 ausfließen können. Die Gestaltung dieser Zubringeinrichtung 2 ist wieder abhängig von der Art der handzuhabenden Materialien und ist im einfachsten Fall ein Rohrstück, sofern freifließende Feststoffe oder nichtklebende Liquide gehandhabt werden, die dabei dann im freien Fall nach unten bewegt werden. Das Rohrstück kann dabei . ggf. mit einer variablen Sperre oder Schleuse, einem Ventil
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oder einer anderen geeigneten Eimichtung zur Steuerung der Pließrate ausgerüstet sein. Werden etwas haftende oder klebende Materialien oder auch etwas sperrende Materialien gehandhabt, dann kann als Zubringeinrichtung beispielsweise eine Förderschnecke oder ein sonstiges Förderorgan eingesetzt werden, so beispielsweise auch eine Verdrängerpumpe auch in dem Fall, wo nichtklebende Liquide gehandhabt werden. Die Ausgestaltung der Zubringeinrichtung 2 ist also den individuellen Erfordernissen angepaßt.
Das vertikal unter der Zubringeinrichtung 2 angeordnete Drehteil 3 ist eine an einer Drehspindel 4 befestigte Scheibe, deren äußerer Rand 3A leicht aufgewölbt sein kann. Die Drehspindel K ist beispielsweise durch einen Elektromotor antreibbar. Die in einer horizontalen Ebene angeordneteScheibe 3 ist in einer weitgehend koaxialen Anordnung von einem Hohlkörper 5 umgeben, der sich bezüglich der Scheibenebene nach oben und unten erstreckt und an einem äußeren Gehäuse 6 befestigt ist, welches einen konvergierenden unteren Abschnitt aufweist, der in einer Auslaßöffnung 6k endet. Innerhalb dieses konvergierenden Gehäuseabschnitts schließt sich an den Hohlkörper 5 ein ebenfalls konvergierendes Rohrteil 7 an, das als Meß- oder Dosierelement dient und an zwei auf Abstand zueinander angeordneten Horizontalstreben 8 befestigt ist. Diese Streben 8 stehen über den konvergierenden Abschnitt des Gehäuses 6 nach außen vor und sind an ihren abgewinkelten Enden an elastisch-federnden Auslegerarmen 9 befestigt, deren jeweils anderes Ende ortsfest befestigt ist, wie bei 9A angedeutet. An dieser Aufhängung 8, 9 für das Meß- oder Dosierelement 7 ist auch der Kern 1OA eines induktiven oder kapazitiven Wandlers 10 befestigt, der zur Efassung bzw. Ermittlung oder Feststellung von Änderungen der vertikalen Position des Elements 7 benutzt wird.
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Wenn sich die vorbeschriebene Vorrichtung in Betrieb befindet, dann wird das zu messende bzw. zu dosierende Material aus dem Speicher 1 mittels der Zubringeinrichtung 2 aufdas dann gedrehte Drehteil 3 aufgebracht. Infolge der wirksamen Zentrifugalkräfte wird dann das Material radial nach außen gegen die Innenwand des Hohlkörpers 5 geschleudert, d.h. dieser Hohlkörper wirkt als ein Ablenk- bzw. Prallorgan, welches die radiale Bewegungsphase der Materialien abstoppt, so daß sie danach nach unten fallen können. Die Fallhöhe ist dabei festgelegt durch den Abstand zwischen der Scheibenebene und der als Auftreffflache wirksamen Innenwand des konvergierenden Rohrteils 7, welches als Meß- bzw. Dosierelement benutzt wird. Um zu verhindern, daß das gegen die Innenwand des Hohlkörpers 5 geschleuderte Material an dieser Innenwand anhaftet oder dessen freier Fall sonstwie beeinträchtigt wird, kann der Hohlkörper 5 in Richtung des Materialflusses divergent ausgeführt sein und/oder in vorzugsweise vertikale Schwingungen oder Vibrationen versetzt werden. Weil das Material diese Umlenkung durch das Prallorgan 5 erfährt, wird dadurch auf das Meß- bzw. Dosierelement eine Komponente des entsprechenden Impulses als eine vertikale Kraft ausgeübt, die sich an dem Meß- bzw. Dosierelement mit der sekundären Vertikalkraft überlagert, die ihre Ursache in der in den Materialteilchen noch enthaltenen Restmasse hat. An dem Meß- bzw. Dosierelement 7 tritt als weitere Kraft auch noch die vertikale Komponente der Reibungskräfte zwischen den Materialteilchen und dem Element 7 auf, so daß insgesamt eine Kraft erzeugt wird, welche eine Ortsveränderung des Meß- bzw. Dosierelements 1J hervorruft. Diese Ortsveränderung wird durch den Wandler 10 festgestellt und ist ein Maß für die Fließrate, mit welcher das jeweilige Material durch die Vorrichtung hindurchbewegt wird, welche es im übrigen über den unteren Auslaß 6a verläßt , um dann beispielsweise auf ein Förderband 11 aufgebracht zu werden.
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Die mittels des Wandlers 10 festgestellte Ortsveränderung des Meß- bzw. Dosierelements 7 kann über ein geeignet kalibriertes Meßgerät 12 zur Anzeige gebracht werden, so daß also darüber eine visuelle Anzeige der jeweiligen Fließrate stattfindet. Das von dem Wandler erzeugte Ausgangssignal kann auch mittels eines Integrators 13 über der Zeit integriert werden, an welchen ein geeignetes Meßgerät 14 zur Anzeige der gesamten Materialmenge angeschlossen ist, die in einer betreffenden Zeiteinheit durch die Vorrichtung hindurchbewegt wurde. Weiterhin kann ein Steuergerät 15 vorgesehen sein, an welches die Ausgänge des Wandlers 12 und/oder des Integrators 13 angeschlossen sind und welches beispielsweise zu dem Zweck vorgesehen ist, durch entsprechende Steuerung der Zubringeinrichtung 2 die Pließrate durch die Vorrichtung hindurch zu regeln. Dieses Steuergerät 15 kann auch für andere Steuerfunktionen benutzt werden, beispielsweise dazu, daß der Materialfluß durch die Vorrichtung immer dann unterbrochen wird, wenn eine bestimmte Gesamtmenge durch die Vorrichtung hindurchbewegt wurde. Hierbei kann das Steuergerät 15 wieder direkt die Zubringeinrichtung 2 in geeigneter Weise steuern oder in Einzelfällen auch den Antrieb des Drehteils 3» was beispielsweise dann von Vorteil ist, an Peststoffe gehandhabt werden, welche dosiert und aufeinanderfolgend in getrennte Behältnisse eingebracht werden sollen. In diesem Fall wird dann die Drehung des Drehteils 3 jeweils "dann abgestoppt, wenn eine bestimmte Gesamtmasse den unteren Auslaß 6k verlassen hat, so daß es dann zu einer Materialanhäufung auf der Oberseite des Drehteils 3 kommt, weil ja in diesem Fall dann die Zubringeinrichtung 2 nicht abgestoppt wird. Selbstverständlich muß bei einer derartigen Betriebsweise der Vorrichtung das Drehteil 3 ausreichend groß sein, damit es während eines solchen Stillstandes des Drehteils nicht zu einer Materialförderung zu dem Meß- oder Dosierelement 7 hin kommt. Im Falle der Handhabung von Flüssigkeiten würde das Steuergerät 15 beispielsweise eine dabei eingesetzte Verdrängerpumpe steuern.
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Die in Pig. 2 gezeigte Meß- oder Dosiervorrichtung unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform gemäß Pig. I praktisch nur in der Einzelheit, daß hier die Reibungskräfte gemessen werden, die zwischen den Materialien und dem Meß- bzw. Dosierelement entstehen, wenn die Materialien auf dieses Element auftreffen. Eine Vorrichtung dieser Ausführungsform ist besonders vorteilhaft für die Handhabung von pulverförmigen Materialien, wie MgOH, die wegen ihres geringen Gewichts die Erfassung von Impulsänderungen praktisch nicht erlauben. Der Unterschied in den beiden Ausführungsformen besteht darin, daß der Hohlkörper 5 und das Rohrteil 7 hier ersetzt sind durch ein einziges Rohrstück 16, welches an einer gleichartigen Aufhängung 8, 9 befestigt ist. Die gegen die Innenwand dieses Rohrstücks 16 geschleuderten Materialien haben in diesem Fall keine wesentliche vertikale Bewegungskomponente, so daß auch keine wesentliche vertikale Kraftkomponente erzeugt werden kann, wenn die Teilchen nach ihrer Umlenkung unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten fallen. Durch die Berührung mit der Wandfläche entstehen aber Reibungskräfte, die eine vertikale Komponente haben und durch welche eine entsprechende Ortsveränderung des Rohrstücks 16 hervorgerufen wird, die dann wieder in derselben Art und Weise ausgewertet werden kann. Hinsichtlich der Formgebung des Rohrstückes 16 wäre noch festzuhalten, daß dasselbe nicht notwendigerweise einen gleichen Querschnitt über die gesamte Länge haben muß, vielmehr kann es von Vorteil sein, wenn sich an einem oberen Abschnitt gleichen Querschnitts ein in Richtung des Materialflusses konvergierender Abschnitt 16A anschließt, wodurch auf jeden Fall sichergestellt wird, daß eine intensive Berührung der nach unten fallenden Materialteilchen mit diesem Meß- oder Dosierelement stattfindet und folglioh entsprechende Reibungskräfte erzeugt werden. Für den konvergierenden Abschnitt kann dabei ein geradliniger oder ein konkaver Verlauf gewählt werden,
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Die beschriebene Meß- oder Dosiervorrichtung eignet sich für die Handhabung einer extrem großen Variationsbreite von Materialien, wobei die zur Diskussion stehenden Gewichtsmengen in der Größenordnung zwischen wenigen Gramm und mehreren Tonnen je Zeiteinheit, beispielsweise je Sekunde, liegen können. Mit der Vorrichtung können Nahrungsmittel ebenso gehandhabt werden wie Steine und Erden, in welchem Zusammenhang es mehr selbstverständlich ist, daß über die beschriebenen Ausführungsformen nur das Konstruktionsprinzip einer solchen Meß- oder Dosiervorrichtung erfaßt ist, welches in Abhängigkeit von den jeweils zu handhabenden Materialien Änderungen in den einzelnen Bauteilen zuläßt.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    lJMeß- oder Dosiervorrichtung für fließfähige Materialien, bei welcher ein Meß- bzw. Dosierelement vorgesehen ist, auf welches die zu messenden bzw. zu dosierenden Materialien aufgebracht werden und welches zur Ermittlung oder Feststellung von Änderungen wenigstens einer Komponente der von der Fließrate des jeweiligen Materials abhängigen Kraft eingerichtet ist, welche an diesem Element durch die auftreffenden Materialien erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet , daß dem Meß- bzw. Dosierelement (7, 16, 16A) ein im Zubringerweg (1, 2, 2A) der Materialien angeordnetes Drehteil (3) zur zentrifugalen Bewegung derselben gegen ein Ablenk- bzw. Prallorgan (5, 16) zugeordnet ist, von welchem die Materialien durch Schwerkraft auf das Meß- bzw. Dosierelement fließen.
    2. Meß- oder Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Ausbildung, daß die an dem Meß- bzw. Dosierelement (7) durch die auftreffenden Materialien erzeugte Kraft überwiegend durch dessen Absorption eines von dem jeweiligen Material erhaltenen Impulses verursacht wird.
    5. Meß- oder Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkbzw. Prallorgan ein das Drehteil (j5) umsäumender Hohlkörper (5) ist, an welchen sich als Meß- bzw. Dosieiäement vertikal darunterliegend ein in Richtung des Materialflusses konvergierendes und dem Material eine Auftreffflache darbietendes Rohrteil (7) anschließt.
    4. Meß- oder Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solohe Anordnung und Ausbildung, daß die an dem Meß- bzw. Dosierelement (16, 16a)
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    durch die auftreffenden Materialien erzeugte Kraft überwiegend durch Reibung zwischen dem jeweiligen Material und dem Meß- bzw. Dosierelement verursacht wird.
    5. Meß- oder Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkbzw, Prallorgan ein das Drehteil (j>) umsäumender Hohlkörper (5) ist, an welchen sich als Meß- bzw. Dosierelement vertikal darunterliegend ein dem fließenden Material eine Kontaktfläche darbietendes Rohrteil (16, 16A) anschließt.
    6. Meß- oder Dosiervorrichtung nach Anspruch 5* dadurch g e kennzeichnet, daß der das Meß- bzw. Dosierelement bildende Rohrteil (16A) einstückig ausgebildet ist mit dem Ablenk- bzw. Prallorgan (16).
    7. Meß- oder Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil eine im wesentlichen horizontal angeordnete Scheibe O) ist.
    8. Meß- oder Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    7, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßbzw. Dosierelement (7* 16, 16A) am einen Ende eines elastisch-federnden Hebels oder Auslegers (8, 9) angeordnet ist, und daß zur Erfassung bzw. Ermittlung oder Feststellung jeder bei dieser Aufhängung ermöglichten Ortsveränderung des Meß- bzw. Dosierelements eine mit der Aufhängung in Wirkverbindung gehaltene Meß- bzw. Anzeigeeinrichtung (10, 10A) vorgesehen ist.
    9. Meß- oder Dosiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e ■ kennzeichnet, daß als Meß- bzw. Anzeigeeinrichtung ein induktiver oder kapazitiver Wandler (10, 10A) vorgesehen ist.
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    10« Meß- oder Dosiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennz e i chnet , daß als Meß- oder Anzeigeeinrichtung ein pneumatischer oder hydraulischer Wandler vorgesehen ist.
    11. Meß- oder Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein Steuergerät (I5) zur Steuerung der Pließrate der Materialien durch die Vorrichtung hindurch vorgesehen ist, welches in Abhängigkeit von einem Signal arbeitet, welches für diese Pließrate maßgebend ist.
    12. Meß- oder Dosiervorrichtung nach einem der Ans prüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Integrator (13) vorgesehen ist, mittels welchem ein für die Fließrate der Materialien maßgebendes Signal über der Zeit integriert werden kann zur Erzeugung eines weiteren Signals, welches maßgebend ist für die Gesamtmenge der durch die Vorrichtung fließenden Materialien.
    13. Meß- oder Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Steuergerät (15) durch das von dem Integrator (I3) erzeugte weitere "Signal gesteuert wird.
    14. Meß- oder Dosiervorriohtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13* dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehteil (3) als Zubringeinrichtung (2) ein Fallrohr, eine Förderschnecke oder eine Verdrängerpumpe zugeordnet ist.
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DE2425732A 1973-05-29 1974-05-28 Meß-und Dosiervorrichtung für fließfähige Materialien Expired DE2425732C3 (de)

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