DE2425632A1 - Textilfaden bzw. -garn und seine herstellung - Google Patents
Textilfaden bzw. -garn und seine herstellungInfo
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Description
Dr Di>W F M ο rf %^
ur. uieur r. uot r Q_1111/Q-1135 cog
Dr. Hans-A. Brauns S München &ü, Hanza^uefsif. 23
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington, Del. 19898, V.St.A.
Textilfaden "bzw. -garn und seine Herstellung
Die Erfindung betrifft Textilfaden, die sich bei Wärme-Entspannungsbehandlung
auf Grund asymmetrischen Schrumpfes kräuseln, insbesondere aus thermoplastischen, künstlichen,
linearen, organischen Polymeren, besonders Polyestern und Polyamiden, sowie deren Herstellung, insbesondere durch ein
mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit durchführbares Verfahren.
Fäden, die sich bei Entspannung auf Grund asymmetrischen
Schrumpfs kräuseln, sind schon nach einer Vielfalt von Methoden hergestellt worden. In US-PS 3 050 821 sind Polyesterfäden
beschrieben, die während des Schmelzspinnens durch Blasen von Luft gegen eine Seite der Fäden, die aus der Spinndüse
austreten, asymmetrisch abgeschreckt worden sind. Wenn die Fäden verstreckt und dann entspannt werden, schrumpfen sie
auf einer Seite des Fadens stärker, aber man erhält auf diese
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Weise eine relativ geringe Kräuselfreqaenz bzw. -häufigkeit.
Kräuselfähigkeit ist Fäden auch erteilt worden, indem man die
Fäden über eine scharfe Kante führt. Hierdurch wird aber der Faden mechanisch geschwächt, und auch die anfallende Kräuselung
ist verbesserungsbedürftig. Die kantenbehandelte Seite liegt auf der Innenseite von Kräuselbögen. Nach US-PS
3 600 271 ist ein besser gekräuseltes Produkt erhältlich, wenn man zuvor nichtverstrecktes 6-Nylon über einem zylindrischen,
auf etwa 600° G erhitzen Stab verstreckt. Jedoch ist in US-PS 3 538 566 festgestellt, dass bei Polyesterfäden mildere
Bedingungen angewandt werden müssen. Hach dem Verfahren dieser Patentschrift finden niedrigere Stabtemperaturen Anwendung,
und die Fäden sind beim Verstrecken über dem Stab nass. Die bei verschiedenen Stabtemperaturen und Fadengeschwindigkeit'en
von 200 bis 600 m/Min, erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass unerwünscht
geringe Kräuselfrequenzen erhalten werden.
Bei dem Verfahren nach US-PS 3 224- 068 erfolgt die Behandlung,
nachdem die Fäden verstreckt worden sind, so dass höhere Temperaturen Anwendung finden können. Wie dort erläutert, werden
Polyesterfäden bei Geschwindigkeiten von bis zu 410 m/Min, über einen Streifen aus Wolfram oder Wolframcarbid von etwa
0,076 cm Breite geführt, der auf 365 bis 375° C erhitzt ist.
Mit einer Spezialheizeinrichtung wird der Streifen auf gleichmassiger
Temperatur gehalten. Das entspannte Produkt soll nach der Patentschrift einen breiten Bereich von Kräuselamplituden
und -frequenzen längs des Fadens haben und Abschnitte aufweisen, die überhaupt keine Kräuselung besitzen,
aber es soll eine Verbesserung gegenüber früheren Produkten darstellen, die man durch Behandlung mit dem üblichen elektrisch
beheizten Draht oder Stab oder Stange erhält.
Obwohl jeder der oben beschriebenen Prozesse des Standes der Technik Produkte ergibt, die für den einen oder anderen Endverwendungszweck
verwendbar sind, zeigt doch jedes derselben
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einen oder mehrere der folgenden Mängel: Geringe Kräuselfrequenz, ungleichmässige Kräuselung, schlechter Wirkungsgrad
bei der Verarbeitung (z. B. geringe Arbeitsgeschwindigkeiten und /oder Auftreten zahlreicher Padenbrüche) und Schwierigkeiten
bei verschiedenen Endverwendungszwecken.
Die vorliegende Erfindung stellt zur Überwindung oder Minimierung der obengenannten Mängel des Standes der Technik ein
Verfahren zur Herstellung von Textilgarnen, die sich bei einer Entspannungswärmebehandlung auf Grund asymmetrischen
Schrumpfes kräuseln, unter Führung verstreckter, aus einem einzelnen thermoplastischen, künstlichen,linearen organischen
Polymeren, insbesondere einem Polyester- oder Polyamid-Polymeren, ersponnener Fäden im Kontakt mit einer Oberfläche,
die auf den Querschnitten der Fäden Asymmetrieschrumpf-Eigenschaften
herbeiführt, zur Verfügung, bei dem man durch Verstrecken der Fäden die ungefähre Bruchdehnung
und den ungefähren Abkoch-Schrumpf ausbildet, die bei den verstreckten Fäden gewünscht v/erden, und dann die verstreckten
Fäden bei hoher Geschwindigkeit im Reibungskontakt mit einer dauerhaften, abriebbeständigen Oberfläche bei genügender
Spannung führt, um im wesentlichen die gesamte, zur Ausbildung
der Asymmetrieschrumpf-Charakteristiken benötigte Wärme zu erzeugen, ohne die abriebbeständige Oberfläche anderweitig zu
erhitzen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein ungewöhnliches, vorteilhaftes
Produkt in Form eines Textilfadens aus einer einzelnen Linearpolyestermasse, der eine behandelte Seite und Asymmetrieschrumpf-Eigenschaften
aufweist und bei dem ein kleinerer, sich die behandelte Seite entlang erstreckender Teil seines
Querschnitts vom Rest des Querschnitts durch einen Unterschied im Brechungsindex unterscheidbar ist, wobei der kleinere
Teil den Faden entlang eine solche Kontinuität aufweist, dass weniger als 5 % der Fadenlänge von Diskontinuitäten
von mehr als 2 mm Länge besetzt sind, wobei die Zahl
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solcher Diskontinuitäten unter 30 % der Gesamtzahl aller
Diskontinuitäten liegt und die Durchschnittslänge aller
Diskontinuitäten weniger als 2 mm beträgt, und dass der
Faden bei Wärme-Entspannungsbehandlung von 5 Min. an Luft
bei 180 C zur Kräuselung befähigt ist derart, dass, unter
starker Vergrösserung betrachtet, die behandelte Oberfläche des gekräuselten Fadens durch in geringem Abstand voneinander befindliche, parallele Riffel markiert ist, die sich den
Aussenradius der Kräuselbögen entlang quer zur Fadenlänge erstrecken.
Diskontinuitäten liegt und die Durchschnittslänge aller
Diskontinuitäten weniger als 2 mm beträgt, und dass der
Faden bei Wärme-Entspannungsbehandlung von 5 Min. an Luft
bei 180 C zur Kräuselung befähigt ist derart, dass, unter
starker Vergrösserung betrachtet, die behandelte Oberfläche des gekräuselten Fadens durch in geringem Abstand voneinander befindliche, parallele Riffel markiert ist, die sich den
Aussenradius der Kräuselbögen entlang quer zur Fadenlänge erstrecken.
Die Erfindung ist nachfolgend näher an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
Fig. 1A bis 4A Mikrofotoaufnahmen typischer Teile von Polyesterfäden
aus den Garnen 1 bis 4, die gemäss der Erfindung nach den Arbeitsweisen von Beispiel 1 hergestellt wurden,
Fig. 1B bis 4B Mikrofotoaufnahmen von entsprechenden Teilen
nach Wärme-Entspannung von 5 Min. Dauer an Luft bei 180° C,
Fig. 5 in schematischer Darstellung einen Querschnitt eines
der Fäden gemäss der Erfindung, wobei der modifizierte Teil durch Schraffierung gezeigt ist,
Fig. 6 eine Darstellung einer Seitenansicht eines Fadens
zur Erläuterung des Auszählens von Kräuseln bei der Bestimmung
der Kräuselfrequenz,
Fig. 7 in graphischer Darstellung die bei Produkten nach
Beispiel 1 nach Wärme-Entspannung von 5 Min. Dauer an Luft
bei 180 C vorliegende Frequenzverteilung,
Fig. 8 schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung, die sich zum kontinuierlichen Schmelzspinnen, Verstrecken und Behandeln
von Fäden gemäss der Erfindung eignen, und
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.5.
Fig. 9 schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung zuvor verstreckter Fäden gemäss der Erfindung.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung können die Fäden aus jeglicher Einzelmasse von-linearem, organischem,
thermoplastischem Polymerem bestehen, wie sie herkömmlicher- '
weise für Textilfaden und -garne verwendet wird. Die Einzelmasse
oder -zusammensetzung kann auch von innigen Mischungen von Polymeren und/oder Copolymeren gebildet werden und kann
auch kleinere Mengen anderer Zusatzmittel enthalten, wie Mattierungsmittel, Antistatika oder andere monomere oder
polymere Zusatzstoffe. Polyester und Polyamide stellen bevorzugte Polymere dar. Ein besonders bevorzugter Polyester
ist E>lyäthylenterephthalat (2GT) in homopolymeren oder
in mit kleineren Mengen anderer Komponenten copolymer!sierter
Form. Zu solchen copolymerisierten Polyestern gehören PoIy-(äthylentex'ephthalat/Isophthalat),
Poly-(äthylenterephthalat/ \A.dipat) und Poly-(äthylenterephthalat/5-(Na.triumsulfo)-isophthalat).
Zu anderen Polyestern gehören Poly~(tetramethylenterephthalat) und PoIy-(1,4—cyclohexylendimethylenterephthalat).
Unter den Polyamid-Polymeren, die bevorzugt werden, befinden sich Hexamethylenadipam'id (Nylon 6-6) und
das aus Bis-(p-aminocyclohexyl)-methan und Dodecan.disäure
erhaltene Polyamid."
Das Verfahren gemäss der Erfindung erfordert, dass die Fäden verstreckt werden müssen, bevor die asymmetrische Behandlung
erfolgt. Das Verstrecken ist notwendig zur Sicherstellung, dass sich adäquate Zugspannungsbedingungen aufrechterhalten
lassen, wenn die Fäden anschliessend im Reibungskontakt mit der abriebfesten Oberfläche geführt bzw. gefördert werden.
Das Strecken bildet auch die ungefähre Bruchdehnung und den ungefähren Abkochschrumpf aus, die bei den verstreckten Fäden gewünscht
werden. Gewöhnlich ist es erwünscht, dass die Bruchdehnung zwischen 15 und HO %, vorzugsweise 25 und 35 %, und der
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Abkoch-Schrumpf zwischen 5 und 25 %·>
vorzugsweise 8 und 16 %, liegt.
Bei der auf das Verstrecken folgenden Stufe der asymmetrischen Behandlung werden die Fäden hei hoher Geschwindigkeit in
Reibungskontakt mit einer dauerhaften, abriebbeständigen Oberfläche geführt. Die Temperatur der der Oberfläche zugeführten
Fäden liegt im allgemeinen zwischen 25 und 110° C, wenngleich auch höhere Temperaturen anwendbar sind. Man soll dafür sorgen,
dass jeder Faden die Oberfläche in ungefähr der gleichen Veise berührt. Vorzugsweise ist das Fadenbündel ungedreht, und vorzugsweise
laufen die Fäden über die Oberfläche in Form einer Einfachlage von Einzelfäden. Der Reibungskontakt der Fäden
mit der Oberfläche genügt, um genügend Wärme zu erzeugen, damit die Schrumpfeigenschaften der Fäden asymmetrisch modifiziert
v/erden. Eine andere Erhitzung der abriebbeständigen Oberfläche ist nicht notwendig.
Hohe Geschwindigkeiten beim Führen der Fäden in Reibungskontakt mit der sonst nichtbeheizten, abriebbeständigen Oberfläche
sind bei dem Verfahren gemäss der Erfindung notwendig, um bei dem Endprodukt zufriedenstellende Äsymnietrieschrumpf-Eigenschaften
zu erreichen. Fadengeschwindigkeiten von mindestens 1370 cm/Sek. stellen gewöhnlich zufrieden; vorzugsweise arbeitet
man bei Geschwindigkeiten von mindestens J05O cm/Sek.
(9OO bzw. 2000 Yards/Min.). Eine obere Grenze für die anwendbaren Geschwindigkeiten ist nicht in Erscheinung getreten,
aber im allgemeinen wird man mit Geschwindigkeiten im Bereich von 1525 bis 6860 cm/Sek. (1000 bis 4-500 Yards/Min.) arbeiten.
Die Spannung der bzw. auf den Fäden während des Führens im Reibungskontakt mit der abriebbeständigen Oberfläche unterliegt
auf Grund der geleisteten Reibungsarbeit einer deutlichen Veränderung. Diese Spannungsveränderung ist gleich der
Spannung der Fäden unmittelbar nach der Führung über die
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Oberfläche abzüglich der Spannung unmittelbar vor der Führung über die Oberfläche. Spannungsdifferenzen von 0,7 bis 7 g/Faden
ergeben ein gutes Arbeiten, wobei man im Falle von Polyestern vorzugsweise bei 1 bis 2 g/Faden und Polyamiden vorzugsweise
bei 4 bis 5 g/Faden arbeitet. Diese Differenzen gelten im allgemeinen für Fäden von etwa 1,5 bis 10 den.
Während der Durchführung des Verfahrens erlangen die Fäden gewöhnlich
Reibungskontakt mit der abriebbeständigen Oberfläche auf einer Strecke von 0,5 bis 15 mm, wobei sie Kontakt mit der
Oberfläche vorzugsweise auf einer Strecke von 1 bis 10 mm haben. Die abriebbeständige Oberfläche ist gewöhnlich eine gekrümmte
Oberfläche, die am bequemsten von einem zylinderförmigen Stab gebildet wird. Stabdurchmesser von etwa 1 bis 15 mm
erlauben ein gutes Arbeiten, wobei ein Bereich von 3 bis 10 mm bevorzugt wird. Beim Einsatz eines zylinderförmigen Stabes oder
Stiftes beträgt der Bogen, auf dem die Fäden gewöhnlich die Staboberfläche berühren, zwischen 30 und l80, vorzugsweise
zwischen 45 und 90 . Dauerhafte, abriebbeständige Oberflächen
benötigt man für ein zufriedenstellendes, langzeitiges, kontinuierliches
Arbeiten. Keramikstäbe der gewöhnlich für Führungen und als Streckstäbe bei Textilprozessen verwendeten
Art ergeben ein gutes Arbeiten. In den Beispielen ist die Verwendung voji Stäben aus Alsimag, Glas und rostfreiem Stahl
erläutert. Andere Metalle mit dauerhaften Oberflächen stellen ebenfalls zufrieden. .
Zur Herbeiführung der Asymmetrieschrumpf-Charakteristiken bei einem beliebigen, herkömmlichen Textilfaden aus künstlichem,
linearem, organischem, thermoplastischem Polymerem nach dem Verfahren gemäss der Erfindung stellt man die oben erörterten
Veränderlichen vorzugsweise so ein, dass der Wert von ΔΎ__ . errechnet nach der folgenden Formel, mindestens
100° C beträgt (und gewöhnlich unter 300°C liegt):
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COG
5W"0'028? Cf2" I1) y^ (D
Hierin bedeuten f^ bzw. f~ ä-ie durchschnittlichen Zugspannungen
der Fäden unmittelbar vor und nach dem Reibungskontakt mit der abriebbeständigen Oberfläche in der Einheit g pro
Faden, V die durchschnittliche Geschwindigkeit der die Oberfläche berührenden Fäden in cm/Sek., L die Länge des Reibungskontakts
zwischen den Fäden und der Oberfläche in cm, k die Wärmeleitfähigkeit der Fäden in cal/cm.Sek.°C, c die
spezifische Wärme der Fäden in cal/g. C und d den Titer pro
Faden in den. Der Parameter AT steht in Beziehung zu der asymmetrischen Temperaturverteilung, die dem Faden durch die
Reibungswärmeerzeugung aufgeprägt wird und ist nachfolgend
auch als "Temperaturanstiegs-Parameter" bezeichnet.
Bei herkömmlichen Polyester-Textilfäden vereinfacht sich die
obige Formel zu:
= 2>26 c*2-
Bei herkömmlichen Polyamid-Textilfäden vereinfacht sich die Formel (1) zu:
AaW= 1'92 (f2- ^M^hr (3)
Besonders bevorzugte Arbeitsbedingungen werden bei der praktischen
Durchführung der Erfindung erhalten, wenn man bei Polyesterfäden mit AT -Werten von mindestens 140° C und bei
Polyamid-Fäden von mindestens 200 C arbeitet.
Ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung asymmetrisch
behandelter Fäden gemäss der Erfindung ist in Fig. 8 gezeigt.
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Aus der Spinndüse 11 werden laden 10 schmelzgesponnen und
während ihres Ablaufs nach unten von der Spinndüse abkühlen gelassen. Die Fäden laufen hierauf zusammen, weiter in Kontakt
mit einer herkömmlichen ersten (nicht eingezeichneten) Schlichte-Auftragewalze und dann um Zuführwalzen 12, durch
die Wasserdampf-Streckdüse 13» über eine zweite Schlichte-Auftragewalze
14 und dann um Streckwalzen 15» die mit beträchtlich
höherer Oberflächengeschwindigkeit als die Zuführwalzen umlaufen, um das Garn bzw. Fadengut zu verstrecken.
Zur Aufführung der Fäden auf die Streckwalzen ist ein Querführmechanismus
16 vorgesehen, der, wenn in Tätigkeit gesetzt, den Weg der verstreckten Fäden auf den Walzen und über
einen abriebbeständigen Stab 17 - nachfolgend auch als
"Texturierstab" bezeichnet - verändert. An diesem Stab 17 ergibt sich die asymmetrische Behandlung der Fäden. Die
verstreckten Fäden laufen über den Texturierstab 17 mit
einer ELLchtungsänderung gleich 0 und weiter um Abzugswalzen
18, die über bzw. auf dem Texturierstab 17 Zugspannung ergeben. Wenn gewünscht, kann man die Fäden dem Texturierstab
über eine verstellbare (nicht eingezeichnete), leerlaufende Walze zuführen, um eine "Veränderung des Umschlingungswinkels
0 am Texturierstab zwecks Vergrösserung oder Verkleinerung der Länge des Stab-Faden-Kontaktes zu erleichtern. Von den
Abzugswalzen 18 laufen die Fäden über eine Nachstreck-Schlichtewalze
19 zur Aufwicklung 20, bei der das Produkt kreuzweise unter einer Spannung aufgewickelt wird, die man
am besten kurz nach der Nachstreck-Schlichtewalze misst.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung kommen
normale Schlichtemengen zur Anwendung, wie sie typischerweise bei Spinn-Streck-Aufwickel-Arbeiten angewandt werden.
Überschüssige Schlichte soll vermieden werden, damit sie keine Störung der Reibungsarbeit an der Stab-Faden-Kontaktstelle
ergeben kann.
Die Kräuselung wird in dem obigen Produkt durch eine nachfol-
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gende Wärme-Entspannungsbehandlung entwickelt. Man kann die Behandlungen aber auch vereinigen, um ein gekräuseltes Produkt
in ein- und demselben, kontinuierlichen Arbeitsgang zu erhalten. So kann man die Fäden anstatt zur Aufwicklung 20
im entspannten Zustand auf einem Förderband durch eine Heizeinrichtung führen und dann vor dem Aufwickeln abkühlen.
Andererseits kann die Schmelzspinn-, Streck- und Stabtexturier-Folge
auch in verschiedener Weise aufgespalten werden. So kann man das Schmelzspinnen als getrennten Vorgang
durchführen. Man kann auch einen herkömmlichen Schmelzspinn- und Streckprozess zur Erzeugung von Fadengut heranziehen, das
später in einem getrennten Arbeitsgang stabtexturiert wird.
Ein solcher getrennter Arbeitsgang, bei dem nichtgedrehtes, verstrecktes und abgepacktes Fadengut über das Packungsende
der Stabtexturier-Behandlung zugeführt wird, ist in Fig. 9 erläutert. Das Fadengut läuft von der Packung 21 durch ein
Spannungsgatter 22 und über die Walze 23 zu einem Paar Zuführwalzen 24, in mehreren Umschlingungen um dieses herum,
weiter zu einem Paar Dehn- bzw. Zugwalzen 25* in mehreren Umschlingungen
um dieses herum, und einem Umschliiigungswinkel 0 über den Texturierstab 26 und weiter über die Walze 27 zur
Aufwicklung 28. Der Fadengutlauf über den Texturierstab kann in Form einer Innenschlinge erfolgen, d. h. so, dass das
Fadenfut vom Stab zu den Zugwalzen zurückläuft. Andererseits kann man das Fadengut auch von dem Stab zu gesonderten Abzugswalzen führen, ohne dass es zu den Zugwalzen zurückgeführt
wird.
Im Stabtexturier-Teil der oben beschriebenen Verfahren, bei
dem die Fäden der Reibungskontaktoberfläche (z. B. einem Stsb)
durch Zuführwalzen zugeführt und von ihr durch Aufnahmewalzen abgezogen werden, werden die Fäden gewöhnlich um nicht mehr
als 10 %, vorzugsweise um nicht mehr als 5 % gedehnt. Bei
Durchführung der Erfindung bei einem Verfahren, bei dem Schmelzspinnen und Strecken von der Stabtexturier-Stufe ge-
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- Αή.
trennt sind, kann man in der Stabtexturier-Stufe zufriedenstellend
mit einer Dehnung gleich im wesentlichen Null (d. h. ohne Dehnung) arbeiten. Beim Einsatz von Polyester-Fadengut
in einem kontinuierlichen Verfahren arbeitet man vorzugsweise mit einer Dehnung zwischen 2 und 5 %.
Die nach dem oben beschriebenen Verfahren gemäss der Erfindung
hergestellten multifilen Garne (bzw. Fadenmaterialien) können beliebige, herkömmliche Denier/Faden-Nummern haben.
Im allgemeinen ergeben Garne von etwa 35 "bis 250 den mit
10 bis 200 Fäden ein gutes Arbeiten. Garne mit 17 bis 50 Fäden
werden bevorzugt. Garnnummern im Bereich von 70/34 bis
190/34 werden bevorzugt. Fadentiter von 1,5 bis 10 den ergeben
ein gutes Arbeiten, aber ein Bereich von 2 bis 5 den
wird bevorzugt.
Die Kräuselung kann in den gemäss der Erfindung hergestellten Garnen mit jeder der vielen, vertrauten, konventionellen
Wärme-Entspannungsbehandlungen entwickelt werden. Diese Behandlungen erlauben im allgemeinen ein freies Schrumpfen des
Garns, während dieses heissem Wasser, Wasserdampf oder
Trockenhitze ausgesetzt ist. Bei der hier zum Vergleich der Kräuselfrequenzen von Fäden angewandten Methode werden die
Fäden zugspannungsfrei in einem Ofen aufgehängt, durch den man 5 Min. sacht Heissluft von 180° C zirkuliert, worauf
man die Fäden, im weiter spannungsfreien Zustand abkühlen lässt.
Fäden, die nach anderen Methoden entspannt worden sind, werden ebenfalls einer erneuten Behandlung nach dieser Priifmethode
unterworfen, um die Kräuselbestimmungen zu standardisieren.
Das Verfahren gemäss der Erfindung liefert auch einen besonders wertvollen, neuen Polyesterfaden, der wärmeentspannt
eine besonders erwünschte Kräuselfrequenz-Verteilung hat.
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Mit solchen Fäden hergestellte Garne bieten, wie später erörtert,
im Einsatz zusätzliche Vorteile. Dieses Produkt gemäss der Erfindung ist ein Textilfaden, der asymmetrische Eigenschaften
und eine abriebbeanspruchte Oberfläche aufweist, die sich entlang einer Seite des Fadens erstreckt, und aus einer
einzelnen, künstlichen Linearpolyestermasse besteht. Der Faden weist einen modifizierten, kleineren Teil auf, der
durch einen Unterschied im Brechungsindex unterscheidbar ist und sich im wesentlichen kontinuierlich die Abriebseite des
Fadens entlang erstreckt. Dieser kleinere Anteil hat eine Kontinuität derart, dass weniger als 5? vorzugsweise weniger
als 3 % der Fadenlänge von Diskontinuitäten besetzt sind, die länger als 2 mm sind, und die durchschnittliche Länge aller
Diskontinuitäten unter 2 mm, vorzugsweise unter 1,5 i™. liegt.
Die Zahl der Diskontinuitäten mit einer Länge von über 2 mm liegt gewöhnlich unter 30 % der Gesamtzahl aller Diskontinuitäten
und vorzugsweise unter 15 %· Der kleinere Anteil
nimmt im allgemeinen 3 bis 20 %, vorzugsweise 4- bis 15 %·>
typischer Querschnittsflächen längs des Fadens ein und hat
gewöhnlich eine Dicke von 1 bis 3 Mikron, vorzugsweise 1,4-bis
2,6 Mikron, gemessen von der abgescheuerten Oberfläche aus. Der Faden ist zur Kräuselung bei Einwirkung einer Wärme-Entspannungsbehandlung
von 5 Min. Dauer an Luft bei 180° C befähigt. Die Abrieboberfläche des Fadens liegt im allgemeinen
auf der Aussenseite von Kräuselbögen und ist durch in engem Abstand vorliegende, parallele Riffel gekennzeichnet bzw* markiert,
die sich in Bezug auf die Fadenlänge in Querrichtung erstrecken. Diese Riffel oder Wellen sind deutlich erkennbar,
wenn man den Faden unter starker Vergrösserung betrachtet,■
Ein wärmeentspanntes Produkt gemäss der Erfindung entspricht
der obigen Definition und kennzeichnet sich weiter durch Kräuselfrequenz-Werte, gemessen nach Wärme-Entspannungsbehandlung
von 5 Min. Dauer in Luft von 180° und normalisiert auf 2,5 den/Faden, von im Durchschnitt mindestens 10, vorzugsweise
25 bis 60 Kräuseln/2,54- cm mit einem Schwankungskoeffi-
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zient von unter 30, vorzugsweise unter 20 %. "Vorzugsweise
liegen auf mindestens 95 % eier Fadenlänge mehr als 15 Kräusel
tje Fadenlängeneinheit von 2,54- cm (1 Zoll) vor, und vorzugsweise
ist die Kräuselfrequenz-Verteilung der mittleren 90 % numerisch-gleich jenem oder kleiner als jener Durchschnitt
(gewöhnlich gleich dem 0,4- bis 0,9fachen des durchschnittlichen Kräuselfrequenzwertes). Vorzugsweise liegen auf mindestens
90 % der Fadenlänge mehr als 20 Ki-äu se 1/2,54- cm vor.
Die Kräuselfrequenzen sind hier in Form von Kräuseln je
Fadenlängeneinheit von 2,54- cm anstatt in Form von Kräuseln pro geradliniger Distanz (von 2,54- cm der gekräuselten Länge
ausgedrückt. Zur Messung zieht man den Faden unter genügender Belastung aus, um die Kräusel gerade- bzw. auszuziehen, ohne
den Faden zu dehnen, sieht entlang des Fadens in 2,54~cni-Abständen
Markierungen vor, entfernt dann die Last, um Sichwiederkräuseln zu erlauben, und zählt nun die Kräusel zwischen
den 2,54~cm-Markierungen aus. Zum Vergleich von Fäden verschiedenen
Titers multipliziert man die ermittelten Kräuselfrequenzwerte mit \/dy2,5} worin d den Titer pro Faden
(in den) nach Behandlung bei 180° 0 bedeutet, um normalisierte Kräuselfrequenzwerte zu gewinnen. Wenn der Schrumpf
("S"; in %) bei der Entspannungsbehandlung im Ofen bei 180° C
bekannt ist, lässt sich der Wert von d bestimmen, indem man den Einzelfadentiter (in den) im nichtent spannten Zustand
mit (1 + S/100) multipliziert.
Eine charakteristische, abgescheuerte Oberfläche, die sich
im wesentlichen kontinuierlich entlang einer Seite der Fäden gemäss der Erfindung erstreckt, stellt ein qualitatives
Unterscheidungsmerkmal gegenüber Fäden des Standes der Technik dar, die zur Erteilung von Kräuselung auf verschiedenen
Wegen modifiziert wurden. Die Lage modifizierter Fadenteile bei wärmeentspannten Fäden kommt in in engen Abständen vorliegenden,
parallelen Riffeln zum Ausdruck, die kreuzend zu den Fäden verlaufen. Fig. 7 zeigt die Kräuselfrequenz-
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Verteilungen bei Produkten, die in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise hergestellt und dann 5 Min. in Luft von 180 C wärmeentspannt wurden, wobei die normalisierte Kräuselfrequenz
(in Kräuseln je 2,54- cm) auf der Abszisse und der Prozentsatz der Fadenlänge mit höheren Kräuselfrequenzen
auf der Ordinate aufgetragen ist. Die Kümmern der Verteilungskurven
entsprechen der Beispielnumerierung. Mit dieser graphischen Darstellung ist der Prozentsatz der Fadenlänge
bestimmbar, auf dem eine Kräuselfrequenz vorliegt, die über irgendeinem gegebenen Wert liegt. Die durchschnittliche Kräuselfrequenz
hat den Wert am Schnittpunkt des 50-%-0rdinaten~
wertes mit der Kurve. Die Kräuselfrequenz-Verteilung für die mittleren 90 % ist gleich der Krauselminimalfrequenz für 5 %
abzüglich der Krauselminimalfrequenz für 95 % (nachfolgend
abgekürzt auch als R1- - Ent; angegeben).
Gewebe und Gewirke, die entspannte Garne gemäss der Erfindung
enthalten, weisen erwünschte Eigenschaften in Form von Bauschigkeit, ästhetischen, einschliesslich taktilen, Merkmalen,
Verhalten und Gleichmässigkeit auf. Z. B. liefern Garne der in Beispiel 1, Probe 3, beschriebenen Art, die in einer Heissluftdüse
entspannt und dann zu Geweben verarbeitet worden sind, Waren, die einen hohen Grad an Geschmeidigkeit und Sprunghaftigkeit
(Liveliness) haben; Kettenwirkwaren aus in entsprechender Weise entspannten Garnen besitzen einen weichen Griff, eine
hohe Bauschigkeit und eine ausgezeichnete Färbe-Gleichmässigkeit.Aus
entspannten Garnen nach Beispiel 1, Probe 2, hergestellte, zweifonturige Gestricke sind hoch- und festbauschig
und in ihrem Wash-and-Wear-Verhalten, der Knitterbeständigkeit
und der Färbe-Gleichmässigkeit ausgezeichnet. Für solche
Garne eignen sich gut Fäden mit einem Einzelfadentiter
zwischen 1 und 7 den. Die Garne gemäss der Erfindung können auch auf Stapel geschnitten und in Garne übergeführt oder
als Füllung, wie in Kissen, eingesetzt werden, nachdem die Kräuselung entwickelt worden ist.
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Die Untersuchung der Natur der Abrieboberfläche der Fäden erfolgt mit einem Abtastelektronenmikroskop. Eine kurze
Garnprobe (Länge etwa 1,9 cm) wird auf einem üblichen Aluminiumträger
von 1,9 cm Durchmesser ("Stereo-scan Stub") angeordnet. Man legt hierzu auf der Trägeroberfläche
zwei Streifen (0,32 χ 0,63 cm) beidseitig klebenden Klebebandes parallel zu und im Abstand von 1,27 cm voneinander
fest, trennt die Fäden der Garnprobe durch leichtes Zupfen und legt die beiden Garnenden auf jeweils einem der Klebebandstreifen
fest. Beim Präparieren von gekräuseltem Garn arbeitet man zugspannungslos, so dass beim Anordnen des Garns
dessen Kräuselung ungestört bleibt. Auf beide Enden aller Fäden und auf das Klebeband wird Schaltungs-Versilberungsmasse
getupft, um elektrischen Übergang zu bzw. elektrische Kontinuität mit dem Probeträger sicherzustellen. In der Schlussstufe
der Probenpräperation wird durch Aufdampfen im Vakuum
auf die Oberfläche von Probe und Träger ein 60/40-Au/Pd-Überzug aufgebracht, der auf dem gesamten Träger elektrische
Kontinuität sicherstellt. Die Dicke dieses Überzuges hat geschätzt die Grössenordnung von 300 bis 400 Ä, was unter dem
Auflösungsvermögen des eingesetzten Elektronenmikroskopes
liegt; der Überzug ist daher beim Betrachten von Fäden nach dieser Technik nicht sichtbar.
Man setzt den Träger in den Probehalter ein und betrachtet die Probe nach Evakuieren der Objektkammer unter dem Elektronenmikroskop.
'Typische Betrachtungsbedingungen stellen Elektronen von 20 kV bei einer Strahl-Stromstärke von 200
Mikroampere und eine Objekt-Neigung von 30° in Bezug auf
den auftreffenden Elektronenstrahl dar. Nach Lokalisierung von Bereichen der Fäden, die modifizierte Oberflächen zeigen,
führt man Mikroaufnahmen, z. B. bei 200-, 500-, 1000- und
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2000facher Vergrösserung, durch; diese Reihe von Vergrösserungen
umfasst einen genügend geringen Vergrösserungsmassstab, um die Lage der modifizierten Oberfläche in Bezug auf
die Kräuselung zu veranschaulichen, und einen genügend hohen, um Einzelheiten der modifizierten Oberfläche erkennbar zu
machen.
Bei Betrachtung nach dieser Technik zeigen nichtentspannte
Fäden gemäss der Erfindung eine längs des Fadens verlaufende, reibungsmodifizierte Oberfläche; bei den entspannten Fäden ist
zu sehen, dass diese Oberfläche entlang der Aussenseite des Kräuselbogens vorliegt wie auch, dass sie eine Anzahl von
Riffeln aufweist. Diese Riffel sind auf der Abrieboberfläche
sichtbar und verlaufen quer zur Fadenlänge. Bei den entspannten Fäden, die der Düse-Sieb-Behandlung unterworfen
wurden (z. B. wie in Beispiel 2), verläuft die modifizierte
Oberfläche ebenfalls allgemein auf der Aussenseite der Kräuselbögen,
aber sie kann gelegentlich auf der Innenseite zu sehen sein, wo auf Abschnitten des Fadens durch Düsen-Sieb-Aufprall
sekundäre Falten erzeugt worden sind.
Die Kontinuität des modifizierten Teils auf der Fadenlänge "Z" (wobei "Z" bei jedem Garn mit 34- Fäden gleich 40 mm χ
Fadenz,ahl der Fäden im Garn gewählt wird) wird interferenz- · mikroskopisch bestimmt. Bei anderen Garn-Nummern untersucht
man insgesamt 1360 mm (gleichmässig quer durch das Garn verteilt).
Bei Untersuchung eines 34-fädigen Garns wird aus diesem ein
Längsstück von 60 mm geschnitten, worauf man die einzelnen Fäden voneinander trennt, Jeder der 60 mm langen Fäden wird
so mit Klebeband auf einem Glas-Objektträger befestigt, dass er geradeliegt, worauf man den Träger in Brechungsindexfluid
mit einem Brechungsindex (n) taucht, der dem Brechungsindex
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(η senkrecht) des nichtmodifizierten Fadenteils für senkrecht
zur Ifaserachse schwingendes Licht entspricht (z. B. arbeitet man bei Polyethylenterephthalat mit einem Fluid mit η = 1,54-0),
Der Faden wird dann, nach Eintauchen in das Fluid, mit einem zweiten Glas bedeckt, worauf die Anordnung auf den Tisch dest
Interferenzmikrokops gegeben wird. Man schiebt die Anordnung so durch das Gesichtsfeld vor, dass bei 200facher Vergrösserung
ein kontinuierliches Längsstück von 40 mm zur Beobachtung kommt.
Das Vorliegen eines modifizierten Teils wird durch Interferenzkontrast
ermittelt (d. h. der modifizierte Teil hat eine andere Farbe als der restliche Faden) oder durch das
Streifenfeld (d. h. eine Streifenversetzung zeigt eine Veränderung des Brechungsindex beim Übergang von modifizierten
zu nichtmodifizierten Bereichen des Fadens). Als modifiziert
eingestuft werden nur diejenigen Abschnitte, bei denen ein Färbunterschied oder eine StreifenverSetzung positiv identifizierbar
sind. Nach Feststellung eines modifizierten Teils verfolgt man seinen Weg längs des Fadens und zeichnet die
Zahl und Länge aller Diskontinuitäten in seinem Weg auf. Im Interesse eines bequemen Arbeitens verwendet man ein Okular
mit einer solchen Mas s.tab-Eint eilung, dass bei 20Ofacher Vergrösserung
jede Okular-Unterteilung 5 Mikron entspricht, und
zeichnet die Eänge der Diskontinuitäten in "Unterteilungen" auf und rechnet später nach folgender Formel in mm um:
m (Zahl der Unterteilungen) ,-mm
= Tffgß χ ;?
Man bestimmt hierbei:
M = Gesamtzahl aller Diskontinuitäten
If = Zahl der Diskontinuitäten mit einer Grosse von über
2 μ (2 m » 400 Unterteilungen)
U = Summe der Länge aller Diskontinuitäten, ausgedrückt in mm
U = Summe der Länge aller Diskontinuitäten, ausgedrückt in mm
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W β Summe der Länge von Diskontinuitäten von über 2 mm, ausgedrückt
in mm
Z =' untersuchte Fadengesamtlänge.
Z =' untersuchte Fadengesamtlänge.
Aus diesen Werten werden errechnet:
Durchschnittliche Lange _ U_
aller Diskontinuitäten ~ M
Lange Diskontinuitäten (Länge N .„„
d mm; , 70 Il
Von langen Diskontinuitäten V Ληη
(Länge ν 2 mm) besetzte Faden- ~ Z x IUU
länge, %
Die Produkte gemäss der Erfindung haben eine geringe durchschnittliche
Länge für alle Diskontinuitäten, und die langen Diskontinuitäten nehmen, soweit sie vorliegen, nur einen sehr
kleinen Teil der Fadengesamtlänge ein. Es wird angenommen, dass diese Faktoren wesentlich zu der erwünschten Kräuselung
der Produkte beitragen, da das Vorliegen des modifizierten Teils in guter Korrelation zu der Kräuselentwicklung in den
Fäden steht.
Man präpariert einen Querschnitt der Garnprobe in zweckentsprechender
Weise für die Gewinnung von Mikrotom-Schnitten, wozu z. B. ein Garnbündel in einer Kapsel (nach Beem) angeordnet
und in Epoxyharz ("Maraset" der Marblette Corp.) eingebettet
wird. Nach Beschneiden des gehärteten Körpers fertigt man mit einem Drehmikrotom (Modell "Spencer 860") mit Stahlklinge
Schnitte von ungefähr 6 Mikron Dicke an. Die Schnitte werden auf die beiden Hälften eines zerschnittenen Objektträgers
aufgegeben (womit konstante Dicke für ein zweistrahliges Leitz-Durchlicht-Interferenzmikroskop sichergestellt
ist). Die "beiden" Probeträger werden komplettiert, indem man die Abschnitte in Brechungsindexöl taucht (Index - Cargille
Index of Refraction Fluid -.N= 1,550) und mit Deckgläschen bedeckt.
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Kan gibt den einen Probeträger auf den Eeferenzstrahl-Tisch
und den anderen auf den Probe Strahl-Tisch des obengenannten
Mikroskops und betrachtet den Probe-Schnitt bei 5>00facher
fergrösserung. Nach den Einstellungen wird das Streifenl'eld
im' Gesichtsfeld im weissen Licht gewonnen, worauf man die
Streifen "bauscht", um Interferenzkontrast zu erzielen, d. h.
die Streifen auf den maximalen Abstand bringt. Wan stellt nun den Probe-Schnitt scharf ein und zeichnet die Indexvariation
über den Querschnitt des texturierten Fadens auf Farbfilm als Retardation oder Färbunterschied über den Faden-.
schnitt auf. Die Bestimmung kann auch unter Beleuchtung mit monochromatischem Licht und unter Aufzeichnung auf Schwarz-V:eiss-Film
erfolgen. Die obige Arbeiteweise wird ohne den Analysator in dem optischen System durchgeführt; sie findet
Anwendung als Technik zur qualitativen Untersuchung auf das
Vox'liegen" des modifizierten Teils von unterschiedlichem Breekungsindex.
Bie Dicke des modifizierten Teils wird an bei 100Ofacher Vergröeserung
gewonnenen Quersclmitty-Milrroaufnahrnen bestimmt,
indem man bei drei Querschnitten an.-Jeweils drei Punkten die
Sicke mit einem Lineal misst und die neun Werte mittelt,
"vobei bei diesen Messungen 1 min gleich 1. Mikron ist. Die drei
Punkte, an denen bei der Mikrofotoaufnahme Messungen erfolgen,
sind 1. die Dicke in der Mitte des modifizierten Teils (d. h.
dem in Figo 5 schraffierten Teil) und 2. und 3· die Dicke in
der iiähe jeweils der extremen Enden des modifizierten Teils,
gemessen in einem Abstand von etwa 1 mm von jedem Ende.
in bei lOOOfacher Vergrösserung gewonnenen Querschnitt-Mikroaufnahmen
werden weiter die Breite des modifizierten Teils sn seinem breitesten Punkt und der Durchmesser des Fadens
gemessen. Man untersucht 4 oder 5 Querschnitte pro Probe und
zeichnet das Mittel der 4 oder 5 Bestimmungen auf.
Bie Fläche des modifizierten Toils (in %) wird bestimmt, indem
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man "bei 100Ofacher Vergrösserung eine Mikrofotoaufnahme anfertigt,
aus dieser 8 bis 12 Querschnitte ausschneidet und diese Querschnitte vor Abschneiden des modifizierten Teils
von ihnen (wJ und nach dem Abschneiden (W^) wägt. Die Berechnung
erfolgt nach der Formel
Fläche, % = 100>
WB
worin V-n und W. die Gesamtgewichte in g, vor und nach dem
Schneiden, bedeuten.
Bei einem zu prüfenden Garn mit mindestens 1? Fäden schneidet
man ein 50 cm langes Stück, von dem dann willkürlich 17 Fäden
sorgfältig abgetrennt werden, wobei man darauf achtet, die Fäden nicht zu dehnen- Dann wird Faden für Faden wie folgt
entspannt: Man hängt den Faden an einen Glasstab, indem beide Fadenenden in genügendem Abstand voneinander am Stab befestigt
werden, damit der Faden voll schrumpfen und sich voll kräuseln kann, ohne gestrafft zu werden; man kann hierzu z. B. an
jedem Ende des Fadens Abdeckband oder eine zweckentsprechende Klammer ansetzen und die beiden Enden am Stab festlegen. Der
Stab kann bleibend im Ofen montiert sein oder mit schon an ihn angesetztem Faden in den Ofen eingegeben werden. Mittels
des Ofengebläses, das man zur Vermeidung von Fadenverwirrungen auf kleinste Leistung einstellt, \ri.rd in dem Ofen 5 Min.
lang sacht Heissluft von 180 C zirkuliert. Ein zweckentsprechender
Ofen für diese Prüfung ist das Modell 1354- der
Electric Hotpack Co., Inc.. Der auf diese Weise aufgehängte Faden kann sich frei entspannen. Der Faden wird dann aus dem
Ofen entnommen, wobei man dafür sorgt, den Faden nicht zu dehnen, und vorsichtig im entspannten Zustand auf eine Samtplatte
gelegt. Nach Entnahme Jeder Probe wird der Ofen wieder auf
180° C kommen gelassen (z. B. 5 Min.), bevor man die nächste
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Probe in ilm eingibt. Diese Arbeitsweise wird wiederholt, bis
alle 17 Fäden einzeln entspannt worden sind.
Ein Ende jedes entspannten Fadens wird dann mit Klebeband
am einen Ende eines Lineals aus klarem Kunststoff befestigt,
das in 2,54—cm-Abstanden unterteilt ist. An dem freien Fadenende
wird mit Klebeband ein genügendes Gewicht befestigt, um die Kräusel gerade zu ziehen, ohne den Faden zu dehnen. Z. B.
stellt bei Fäden mit einem Einzelfadentiter von etwa .2 bis 6 den normalerweise ein 0,6-g-Gewicht zufrieden. Man hebt
das Lineal nun in eine vertikale Lage, wobei der Faden unter dem Zuggewicht frei hängen'kann, und legt dann den Faden,
während er unter der Zugspannung steht, nahe seines belasteten Endes mit Klebeband an dem Lineal fest. Mit einem schwarzschreibenden
Filzschreiber werden nun auf dem Faden zwölf aufeinanderfolgende 2,54—cm-Abschnitte markiert. Der Faden
wird dann abgenommen und im entspannten Zustand mit seinen Enden mit Klebeband auf ein zweites Lineal aus klarem Kunststoff
geklebt, worauf man die auf dem Faden befindlichen Markierungen mit einem schwarzscheibenden Filzschreiber entlang
der Fadenseite auf das zweite Lineal überträgt. Die Kräuselungen/Fadenlängeneinheit (2,54- cm) sind auf diese Weise
direkt bestimmbar. Man zählt die Kräusel zwischen den Markierungen bei etwa 2Ofacher Vergrösserung unter Verwendung eines
Schattenanzeig,ers (z. B. "Shadowgraph" Modell 6 der Nippon Kogaku K.K., Japan) aus und zeichnet die Zahl der Kräusel je
2,54- cm Fadenlänge für insgesamt 204 Fadenabschnitte von
2,5^- cm Länge pro Probe auf (17 Fäden χ 12 Abschnitte zu
cm).
Falls das Garn weniger als insgesamt 17 Fäden enthält, verwen
det man eine genügende Garnlänge, damit die Zahl der Fäden, mit der Länge multipliziert, 518 cm entspricht.
Man zählt die 2,54~cm-Abschnitte in jedem Bereich einer Reihe
von Kräuselbereichen (0 bis 5> 6 his 10, 11 bis I5 Kräusel/
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2,54 cm usw., die also um jeweils 5 Kräusel/2,54- cm pro Bereich,
steigen) aus und errechnet den Prozentsatz an Bödenlange,
die auf einen gegebenen Kräuselbereich entfäll.t, wie folgt:
Zahl der 2,54-cm-Abschnitte im gegebenen
Kräuselb er ei ch
204 Abschnitte x
Die Werte werden in Form des vorliegenden Prozentsatzes an Fadenlänge mit einer Kräuselfrequenz, die über einem gegebenen
Wert liegt, aufgezeichnet, wobei man als Bezugswerte die obere Grenze jedes Kräuselfrequenz-Bereiches wählt, d. h.
/>-5i )*10, ^-15 Kräusel/2,54- cm usw. Zur Gewinnung normalisierter
Kräuselfrequenz-Werte werden die jeweils erhaltenen Krausel-Frequenzwerte mit ~l/d/2,5 multipliziert, worin d
den Fadendenier nach der Wärme-Entspannungsbehandlung von
5 Hin. Dauer in Luft von 180 C bedeutet. Die Bestimmung von d kann nach jeder genauen Methode erfolgen. Bei der im vorliegenden
Fall angewandten Methode wurde der Titer (in den) pro Faden vor der Wärme-Entspannungsbehandlung mit (1 + S/100)
multipliziert, worin S den Schrumpf (in %) bedeutet, der aus
den Garnlängen vor und nach der Wärme-Entspannungsbehandlung errechnet wurde, gemessen bei genügender Spannung, um jegliche
Kräusel gerade auszuziehen, ohne das Garn zu dehnen (für die j54fädigen Garne in den Beispielen eignet sich, wenn nicht
anders gesagt, eine Spannung von 20 g).
Nachfolgend sind zur Erläuterung die Werte für eines der Beispiele (d. h. Beispiel 1, Garn 2) genannt:
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43.
Kräuselbereich "bei d den/Einzelfaden, Krausel/2,54 cm |
Zahl der 2,54-cm- Abschnitte |
% der Faden länge |
0-5 | 0; | 0 |
6-10 | 0 | 0 |
11-15 | 0 | 0 |
16-20 ■ | 0 | 0 |
21-25 | 1. | 0,5 |
26-30 | 15 | 7,3 |
31-35 | 56 | 27,4 |
36-40 | 73 | 35,7 |
41-45 | 45 | 23,5 |
46-50 | 11 | 5,4 |
Die vorstehenden Vierte lassen sieh wie folgt ausdrucken:
Krauselwert | Auf 2,5 den/Einzel | |
bei d den/Einael- | faden normalisier | |
faden, | ter Kräuselwert, | |
Kräusel/2,54 cm | Kr*ausel/2,54 cm | |
100 % Fadenlänge mit | ||
einer Kräuselfre | ||
quenz von | > 5 | >7,5 |
100 % | >10 | >15 |
100 % | >22,5 | |
100 % | >20 | >30 |
99 % | >25 | >37,5 |
92 % | >30 | > -45 |
65 % | >35 | >52,5 |
39 % | >40 | >60 |
5 % | >45 | >67,5 |
0 % | >50 | >75 |
Die vorstehenden Werte werden graphisch aufgetragen, und zwar der "Prozentsatz an 3?adenlänge mit einer Kräuselfrequenz von
grosser als ..." gegen den "Auf 2,5 den/Faden normalisierten Kräus.elfrequenzwert". An Hand dieser graphischen Darstellung
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kann dann der Prozentsatz an Fadenlänge bestimmt werden, dessen
Kräuselfrequenz grosser als irgendein gegebener Kräuselfrequenzwert
ist.
Die Kräuselfrequenz-Verteilung der mittleren 90 % ist als
En- - Eqr definiert, worin R,- der Wert ist, der an der graphischen
Darstellung beim ^>-%-Mert abgelesen wird, und Rg,- der
beim 95-%-Wert abzulesende. Bei einer engen Kräuselfrequenz-Verteilung
ist das Verhältnis von R,- - Rqπ zur durchschnittlichen
Kräuselfrequenz gleich oder kleiner als 1.
Der Schwankungskoeffizient' (%) ist als die Standardabweichung
der EinzelbeStimmungen der Krauselfrequenz (F), multipliziert
mit 100 und dividiert durch die durchschnittliche Kräuselfrequenz
in Eräuseln/2,54 cm, definiert. Die Standardabweichung
wird nach der Formel
Σ F ί Σ"
Standardabweichung = ' l '
errechnet, worin Έ die.Zahl der Bestimmungen bedeutet. Ein
Schwankungskoeffizient von unter 30 % zeigt eine enge KräuseljErequenz-Verteilung
und ein Wert von unter 20 eine sehr gleichmassige Kräuselung.
In den Beispielen wird, wenn nicht anders angegeben, eine Garnschlichte in herkömmlicher Weise aufgetragen (d. h. mit
den bei der Beschreibung von Fig. 8 genannten 1. und 2. Schlichte-Auftragewalzen). Diese Schlichte (nachfolgend mit
"A" bezeichnet) ist eine 3,9%ige, wässrige Mischung, die 49
Teile Isocetylstearat, 24,5 Teile Natrium-di-(2-äthylhexyl)-sulfosuccinat,
24,5 Teile des Kondensationsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol mit 3 Mol Äthylenoxid, Λ Teil Triäthanolamin
und 1 Teil Ölsäure enthält. Die auf die Fäden aufgetragene Gesamtmenge an Schlichte beträgt ungefähr 0,3 - 0,1 Gew.% auf
dem Garn nach Trocknung, bezogen auf das Garngewicht.
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Unmittelbar vor dem Aufwickeln wird das Fadengut (z. B. an Walze 19 von Fig. 8) mit anderer, herkömmlicher Schlichte (nachfolgend
mit "B" bezeichnet) in Form einer wässrigen Mischung behandelt, die 20,5 Teile sulfatiertes Erdnussöl), 1,8 Teile
Diäthylenglykol, 18 Teile'KOH, 62,6 Teile Ester, erhalten aus 1-Butanol und einer 45/55-Mischung von Stearin/Palmitinsäure,
8,2 Teile ölsäure, 3,4 Teile Triäthanolamin und 1,7 Teile
o-Pheny!phenol enthält. Diese zweite Schlichte wird in einer
solchen Menge aufgetragen, dass auf dem Garn nach Trocknen insgesamt etwa 0,5 - 0,15 % Schlichte A + B vorliegen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist in den Beispielen an
Hand von Fadengut bzw. Garn erläutert, das Fäden von kreisförmigem
Querschnitt aufweist, aber man kann auch mit Fadengut bzw. Garn anderer Querschnitte eine ebenso zufriedenstellende
Durchführung des Verfahrens erzielen. Bruchdehnung und Abkoch-Schrumpf werden an Fäden vor oder nach Stabtexturierung bestimmt,
und zwar die Bruchdehnung nach ASTM-Prüfnorm D-2256-69
und der Ab koch schrumpf, durch Vergleich der Fadenlänge vor und
nach 30 Min. Einwirkung von kochendem Wasser. Die Garnzugspannung wird, wenn nicht anders gesagt, mit einem Spannungsmesser
der Bauart Schmidt-Waldkraiburg (Skala 0 bis 1000 g) gemessen.
In den Beispielen werden verschiedene Texturierstäbe eingesetzt,
die wie folgt identifiziert sind:
Typ 1; Weisses Alsimag 6lH mit matter Oberfläche, Durchmesser
0,95 cm (im Falle solcher Stäbe mit glatter Oberfläche sind diese als Typ la bezeichnet)
Typ 2: Braunes Alsimag 586 mit glatter Oberfläche, Durchmesser
0,48 cm
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/noic
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3ϊ Cremefarbiges Alsimag 192 mit glatter Oberfläche,
Durchmesser 0,95 cm
Typ 4: Rostfreier Stahl 304, Durchmesser 0,63 cm
Typ 5: Glasstab von 0,63 cm Durchmesser
Einige typische Wärmeleitfähigkeitswerte und Reibungskoeffizienten
(bestimmt nach der Technik gemäss J- S. Olsen, "Frictional Behavior of Textile Yarns", Textile Research
Journal, Vol. 39, Kr. 1, Jan. 1969, unter Anwendung einer
Eingangszugspannung von 6 g und bei einer Geschwindigkeit von 457 m/fiin.) dieser Stäbe nennt die folgende Aufstellung:
Reibungskoeffizient
Typ | Wärmeleitfähigkeit, cal/cm.Sek.oc |
1a | 0,124 χ 10~4 |
3 | 0,41 χ 10~5 |
4 | 0,124 |
0,48 0,56 0,82
Alsimag ist ein US-Warenzeichen für gepresste und extrudierte Fadenführung aus Steatit, Berylliumoxid-Keramikstoffe
und Kerne aus auslaugbarem Keramik. Steatit ist eine Mischung von Ton, Talk und Erdalkalioxiden. Die in den Beispielen
eingesetzten Alsimag-Stäbe wurden von dex" American
Lava Corp., Chattanooga, Tenn., hergestellt. Für die Zwecke der Erfindung eignen sich gut Stäbe mit Reibungskoeffizienten
von 0,2 bis 1,2; vorzugsweise arbeitet man mit Reibungskoeffizienten von 0,4 bis 0,8.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von sechs Polyestergarnen
gemäss der Erfindung. Die Arbeitsbedingungen sind in Tabelle I zusammengestellt und die Kräusel-Charakteristiken
der anfallenden Garne in Tabelle II genannt. Die Kräuselfrequenz-Verteilungen der ersten fünf Garne sind in Fig. 7
graphisch dargestellt.
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Mit Ausnahme von Garn 5 wurden alle Garne dieses Beispiels
in einem kontinuierlichen Pr-ozess hergestellt, bei dem PoIyäthylenterephthalat-Polymeres
wie in Fig. 8 gezeigt schmelzgesponnen, verstreckt und stabtexturiert wurde. Bei dem für
Garn 5 angewandten, in Fig. 9 erläuterten Prozess wurden zu
einem früheren Zeitpunkt schmelzgesponnene, verstreckte und abgepackte, halbstumpfe Polyäthylenterephthalat-Fäden des
Handels eingesetzt. Diese Fäden für Garn 5 hatten vor dem Stabtexturieren die Form eines 34-fädigen 70-den-Garns mit
einem Abkochschrumpf von etwa 10 % und einer Bruchdehnung von
etwa 36 %. Vor dem Stabtexturieren wurden auf Garn 5 die
Schlichten Δ und B wie oben aufgebracht. Beim Stabtexturieren von Garn 5 (nach Fig. 9) lief eine Innenschlinge (von den
Dehnwalzen 25 abgehoben) über den Texturierstab 26 und zurück
um die Dehnwalzen, bevor das Garn zur Aufwicklung 28 weiterlief. Die Garne 3 und M- erläutern den Einsatz sehr kleiner
Kontaktlängen auf dem Textur!erstab. Garn 6 erläutert den
Einsatz von Fäden relativ niedriger Viscosität. Alle in
Tabelle I und in folgenden Tabellen genannten Werte für die relative Viscosität des Polyesters wurden bei 25° C an einer
Lösung von 8 g des Polymeren in 100 ml Hexafluori sop rop anal
mit einem Gehalt an Schwefelsäure von 100 ppm (Teile o'e Million
Teile) bestimmt.
In der Streckstufe befanden sich bei Garn A bis 4- und 6 die
Streckwalzen in einer temperaturgelenkten Umschliessung (als
"Streckkasten" bezeichnet). Da die Fäden bei dem vorliegenden Beispiel auf ihrem Weg von dem Streckkasten zum Texturierstab
sehr wenig Wärme verloren, ist die Garntemperatur am Stab (Feed Pin) in Tabelle I der Temperatur des Streckkastens gleichgesetzt.
Garn 2 wurde, wie in Tabelle I gezeigt, ähnlich wie Garn 1 erzeugt,
aber einer weiteren Behandlung in Form einer Düse-Sieb-Bauschstufe
unterworfen. Das Garn
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wurde hierzu nach dem Stabtexturieren mit etwa 2740 m/Min. einer Heissluft-Düseneinrichtung zugeführt, welche das Garn
bei einer Temperatur von etwa 125 °C auf einer Siebtrommel ablegt (wie in US-PS 3 217 386 erläutert). Die mit Heissluft
von 335° C und 7 atü gespeiste Düseneinrichtung entsprach
der in US-PS 3 525 134 beschriebenen Art und wies einen Garnlängsdurchlass
auf, der in einem kurzen Längsstück mit einer Breite d. von 0,085 cm und Tiefe von 0,076 cm endete, einen
Halsbereich (Throat Region) mit einer Breite d, von 0,114 cm,
Xt
eine sich erweiternde Behandlungskammer, deren Seiten divergierten,
und zwar unter, einem Winkel ß von 4,5 vom Halsbereich auf eine Breite d von 0,56 cm am Kammerausgang,
sowie Pluid-Doppelleitungen, deren jede eine Breite d von
0,064 cm hatte und die beidseitig des Garndurchlasses angeordnet waren und den Halsbereich unter einem Winkel cc von
30 durchsetzten bzw. aufschnitten. Die Pluid-Doppelleitungen und die Garnbehandlungskammer hatten die gleiche Tiefe von
0,152 cm.
Die der Düseneinrichtung zugeführte, erhitzte Luft förderte das Garn durch die Behandlungskammer,.plastifizierte es
und trieb es gegen eine Sieboberfläche auf einer umlaufenden Entspannungstrommel. Die Trommel-Sieboberfläche wies ein
40-Maschen-Sieb (lichte Maschenweite 0,42 mm) auf, war 0,127 cm vom Düsenausgang entfernt angeordnet und lief mit
213 m/Min, um. Die Verweilzeit auf der,Trommel betrug 0,12 Sek.
Das behandelte Garn wurde von der Siebtrommel von einem Walzenpaar mit etwa 2010 m/Min, abgenommen und lief mit 20 g
Spannung weiter zur Aufwicklung, um eine Packung zu bilden. Die Eigenschaften des Endproduktes (d. h. des stabtexturierten
Produktes, das auch der Düsen-Sieb-Bauschung unterworfen wurde) sind in Tabelle II genannt, und die Kräuselfrequenz-Verteilung
ist in Fig. 7 gezeigt.
- 28 -
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q-iiii/q-ii35 cog
, AS .
Beispiel 2
Dieses Beispiel "beschreibt eine andere Ausführungsform der
Erfindung, bei der Polyesterfäden, die bei relativ hohen Geschwindigkeiten schmelzgesponnen worden sind, stabtexturiert
und dann der Düsen-Sieb-Bauschung unterworfen werden. Die
Arbeitsbedingungen der Streck- und Stabtexturier-Stufen sind nachfolgend und. in Tabelle I genannt. Die Kräusel-Charakteristiken
des Endproduktes sind in Tabelle II zusammengestellt.
Polyäthylenterephthalat mit einer relativen Viscosität von
19 '■> 5 und einem Gehalt an TiOo-Mattierungsmittel von etwa
0,3 Gew.% wurde bei 284° C durch eine Spinndüse schmelzgesponnen,
die 34 Rundlöcher von jeweils 0,028 cm Durchmesser und 0,051 cm Länge aufwies. Die frischgesponnenen Fäden wurden
mit quer zu ihnen strömender Luft von 23° 0 abgeschreckt
und dann durch eine Führung und an einer Schlichtewalze vorbei
einem Paar Abzugswalzen zugeführt, die 4,78 m unter der
Spinndüse angeordnet waren und mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 3IO7 m/Min, umliefen. Das Fadengut lief um diese Walzen
und anschliessend um Walzen, die mit 3112, 3117 bzw. 3121 m/Min,
umliefen und die Spannung auf dem Fadengut aufrechthielten, und weiter durch eine Verflechtungsdüse (Interlace-Technik)
und zu einer zweiten Schlichtewalze, um dann zur Bildung
einer Packung, mit 3119 m/Min, aufgewickelt zu werden.
Die Verflechtungsdüse entsprach der in US-PS 3 115 691 beschriebenen
Art. Die Verflechtungsdüse bildete eine Verflechtungsdichte (Pin Count), bestimmt nach US-PS 3 290 932, von
etwa 20 cm aus.
An der ersten und zweiten Schlichtewalze wurde Schlichte in
einer Menge von 0,50 %, bezogen auf das Fasergewicht, aufgebracht,
wobei die Schlichte der in US-PS 3 594 200 beschriebenen
allgemeinen Art entsprach und folgende Zusammensetzung hatte: 28 Teile Cocosnussglyceride, 37 Teile (auf Nass-Basis)
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sulfatierte Erdnussglyceride mit einem Wassergehalt von 20 %,
25 % saures Phosphat äthoxylierten Nonylphenols (entsprechend
der Formel in Spalte 2, Zeile 5 von US-PS 3 594 200; "Gafac
PE-510) und 10 Teile Mischung von paraffinischen und alicyclischen
Kohlenwasserstoffen ("Shell 277")· Diese Mischung wurde mit genügend 45%iger Kalilauge versetzt, um einen
pH-Wert von 6,5 zu erhalten.
Das auf diese Weise erhaltene Garn war ein 34-fädiges 247-den-Garn
mit einer Zugfestigkeit von 2,4-7 g/den, einer Dehnung
von 129,1 % und einem Anfangsmodul von 30.94 g/den. Ein
Eöntgendiagramm zeigte, dass das Garn amorph war und keine
messbare Kristallinität aufwies. Der Orientierungswinkel . betrug 14° und die Fadendichte 1,34-2 g/cnr.
Das Garn wurde dann von seiner Packung in seinem beim Spinnen erhaltenen Zustand einem Paar Zuführwalzen zugeführt, die mit
einer Umfangsgeschwindigkeit von 611 m/Min, umliefen, lief in 7 bis 8 Umschlingungen um die Walzen und weiter in Gleitkontakt
mit einer eiskalten Schlichte-Metallwalze, die in einem Eis/Wasser-Bad umlief, worauf das abgekühlte Garn über
eine Strecke von weniger als etwa 20,3 cm zu einem T-Rohr lief, das einen Garn-Durchlass von 1,59 cm Durchmesser und
25,4 cm Länge aufwies und in das Wasserdampf von Atmosphärendruck eingeführt wurde. Beim Durchlaufen des Rohrs unterlag
das Garn der Einwirkung der 95 bis 100° C heissen Mischung von Heisswasser und Wasserdampf von Atmosphärendruck in dem
Rohr, aus dem Wasserdampf am Ein- wie auch Ausgang des Garndurchlasses austrat. Von diesem Rohr lief das Garn über eine
Strecke von weniger als etwa 20,3 cm zu einer zweiten eiskalten Schlichte-Metallwalze, die in einem eine Mischung von
Eis und Wasser enthaltenden Bad umlief, worauf das abgekühlte Garn zu einem Paar Streckwalzen, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 1371 m/Min, umliefen, und in 8 bis 9 Umschlingungen
um diese lief. Auf dem Weg von den Zufuhr- zu den Streckwalzen wurde das Garn auf das 1,94fache verstreckt.
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Das verstreckte Garn, das eine Dehnung von etwa 13 bis 14 %
hatte, lief dann von den Streckwalzen über einen feststehenden, nichtbeheizten AlSi-Mag-192-Texturierstab des Typs 3, wobei
sein Reibungskontakt mit dem Stab einem Winkel von 90° entsprach.
Vom Stab lief das Garn zu Walzen, die mit 1388 m/Min, umliefen, in 5 bis 6 Umschlingungen um diese Walzen und dann
zu einer Packung.
Die Spannung des Garns während des VerStreckens, gemessen
mit einer in den Fadenlauf eingefügten Zug spannung s-Messvorrichtung
der Bauart Schmidt-Waldkraiburg, betrug 190 g.
Die in der gleichen Weise' vor und nach dem Stab gemessene Garnspannung betrug 50 bis 90 S vor und 200 bis 230 g nach
dem Stab. Parameter A φ für diesen Prozess errechnete
sich zu 273° C.
An dem stabbehandelten Garn wurden folgende Eigenschaften bestimmt
:
Dichte, g/cnr | 1,564 |
Titer, den | 130 |
Festigkeit, g/den | 4,42 |
Dehnung, % | 13,6 |
Modul, g/den | 98,14 |
Festigkeit an der Streck | |
grenze, g/den | 1,35 |
Kristallinitatsindex | 27 - 28 |
Orientierungswinkel | 14 - 16° |
Das Garn wurde dann von einer Packung abgewickelt und einer Düse/Sieb-Entspannungsbehandlung bei folgenden Bedingungen
unterworfen: Führung des Garns zu einem Satz Zuführwalzen, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 1330 m/Mn. rotierten
und die es in 12 Umschlingungen umlief, und von diesen in eine Düse.
- 31 -
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Me Düsenvorrichtung entsprach der in US-PS 3 638 291 beschriebenen
Art. Die Düse hatte, wozu auf Fig. 2 der Patent-» schrift verwiesen sei, folgende Abmessungen:
cm
Durchmesser des inneren Verteilers 22 (Internal Supply Manifold) 0,4S4-1
Abmessungen der winkelig angeordneten Leitungen 24-, 26
Breite ■ 0,1029
Länge 0,6591
Breite des Garndurchlass-Abschnitts 34- 0,107
Tiefe des erweiterten Halsbereichs 36 0,076
Tiefe des dreieckförmigen 0,150 bis 0,152
Expansions-Hohlraums 38
Breite der Öffnung 39 0,2725
Eingeschlossener Winkel der sich kontinuierlich erweiternden Beb.andlungskammer
40 6
Die Düse wurde mit Wasserdampf von 1,76 bis 1,97 atü und
300 bis 305 C gespeist. Aus der Düse wurde das Garn gegen
einen Sieb prallen gelassen, das auf einer Trommel angeordnet war, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 6,4- m/Min.
umlief und eine Breite von 8,9 cm und einen Durchmesser von 38,1 cm hatte und an ihrer Oberfläche mit einem 60-Maschen-Sieb
(lichte Maschenweite 0,25 mm) versehen war. Dabei ergab sich ein Mitlaufen einer sich ansammelnden Garnmasse den
Trommelumfang entlang auf einer Strecke von etwa 38,1 cm. Von der Trommel lief das Garn über Führungswalzen zu einer Aufwicklung,
bei der es mit etwa 1006 m/Min, aufgewickelt wurde. Das ungedrehte Garn hatte folgende Eigenschaften:
- 32
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Zugfestigkeit, g/den | 3,65 |
Dehnung, % | 37,91 |
Modul, g/den | 14,8 |
Titer, den | 165 · |
Festigkeit an der Streckgrenze, | |
g/den | 0,77 |
Durchschnittliche Dichte, g/cnr | 1,392 |
Kristallinitatsindex, % | 63 |
Orientierungswinkel | 25° |
Weitere Eigenschaften nennt die Tabelle II.
Aus einer Probe des Garns wurde dann ein Schweizer Pikee (18 cut) gewirkt. Die Ware hatte eine gute Bauschigkeit
und einen erwünschten Griff, eine erwünschte Textur und ein erwünschtes Aussehen.
Dieses Beispiel erläutert die Stabtexturierung von Polyesterfäden in einem kontinuierlichen Schnellprozess nach
fünf Ausführungsformen der Erfindung, wobei verschiedene Verfahrensparameter variiert wurden, z. B. die Stabwerkstoff-Zusammensetzung,
die Texturiergeschwindigkeit zwischen 1189 und 2560 m/Hin, und die Stabkontaktlänge. Die Versuche
dieser Reihe"- und diejenigen der anderen Beispiele und zahlreiche andere Werte - ergaben eine Grundlage zur Entwicklung
des Parameters 4.T für die Definition bevorzugter
Arbeitsbedingungen gemäss der Erfindung.
In jedem der Versuche A bis E wurde Polyäthylenterephthalat-Polymeres
mit einer relativen Viscosität von 22,0 und einem· Gehalt an Titandioxid von 0,3 Gew.% zu 34- Rundfäden, schmelzgesponnen,
die dann durch eine bei 225° C und 6 atü betriebene Düse geführt wurden. Die Streckbedingungen wie auch die
Einzelheiten der Stabtexturierstufe sind in Tabelle III zu-
- 33 -
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sammengestellt. Die Zügspannungen wurden unter Anwendung
des Spannungsbereichs von 0 bis 1000 g mit einem Messgerät der. Bauart "Eothchild Ten siometer" gemessen, das mit Rollführungen
mit Lagern für hohe Geschwindigkeit auf dem Spannungskopf versehen war. Die Apparatur-Anordnung entsprach
Fig. 8. Die Charakteristiken der stabtexturierten Garne nennt die Tabelle IV.
Dieses Beispiel erläutert das Verfahren gemäss der Erfindung an
Hand von zwei Arten multifiler Polyamidgarne. Garn A war das "Zytel 101", erhalten aus Polyhexamethylenadipamid
(6-6 Nylon) mit einer relativen Viscosität von 4-5, und Garn B wurde aus dem Polyamid "PACM-12" hergestellt, das aus Bis-(p-aminocyclohexyl)-methan
und Dodecandisäure erhalten wird.
Die Fäden wurden auf nichterhitzten Glasstäben (Typ 5)
stabtexturiert.
Jedes Polyamidgarn wurde ersponnen, verstreckt und aufgewickelt, bevor die Stabtexturierung erfolgte. Eigenschaften
typischer Garne vor dem Stabtexturieren waren:
Garn A Garn B (6-6 Nylon) (PACM-12)
Festigkeit, g/den | 5, | 6 | 3 | ,5 |
Dehnung, % | 22 | 24 | ||
Modul, g/den | 31 | 35 | ||
Titer, den | 130 | 227 | ||
Dichte | 1, | 1295 | 1 | ,0802 |
Orientierungswinkel, Grad | 16 | 32 | ||
Kristallinitatsindex | 48 | Z5 |
In einer gesonderten Stufe wurde jedes Garn über zwei Walzensätze geleitet und dann das voll verstreckte Garn über einen
Glasstab einem dritten Walzensatz zugeführt. Die Überleitung
_ 34- -
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über den Glasstab ergab eine Reibungsmodifizierung des Garns und Einführung latenter Kräuselung. Die Arbeitsbedingungen
nennt Tabelle III und Eigenschaften der stabtexturxerten Fäden die Tabelle IV. Die anfallende Kräuselung ist zwar geringer
als die in Beispiel 1, 2 und 3 mit stabtexturxerten Polyestergarnen erhaltene, genügt aber, um dem Polyamidgarn
eine erhöhte Bauschigkeit zu erteilen, die wiederum die taktilen Eigenschaften von Waren wie Trikot für Slips,
Blusen und dergleichen verbessert.
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T a b e 1 1 e I
O *■**
O CO CO CD
Stabtexturierung von | Beispiel | 1 | Polyesterfäden | 1 | der Beispiele 1 | . 1 | und 2+' |
Probe | 1 | 1 | 3 | 1 | 5 | .1 | |
Relative Viscosität | 22,0 | 2 | 20,3 | 4 | (c) | 6 | |
des Polymeren | 22,0 | 20,3 | 15,0 | ||||
Streckstufe | |||||||
Geschwindigkeit der | 638' | 638 | (d) | ||||
Zuführwalze, m/Min. | 638 | 638 | 559 | ||||
Düsen-Temperatur, 0C . | 225 | 210 | (d) | ||||
Düsen-Druck, atü | 85(6) | 225 | 98(6, | 185 | W | 225 | |
85(6) | 9) 60(4,2) | 85( |
Geschwindigkeit der Streckwalze, m/Hin-
Streckverhältnis ' Stabtexturierstufe
σ! Garn-Temperatur, 0C
, Stab-TypItO
Zugspannung, g/Faden
vor dem Stab
nach dem Stab
Veränderung Kontaktlänge, cm Durchschnittliche Geschwindigkeit,
cm/Sek.
Parameter 4 T max, °c
Geschwindigkeit der Abzugswalze, m/Min.
Dehnung, %, zwischen Streck- und. Abzugswalzen
19,5
611
100
14,7(1) 2560 2560 2533 2533 887Ce) 2561 1371
4,0
4,0
4,0
4,0
4,6
1,94
42 | 1 | 105 | R.T. | . 76 | R. | T. | 70 | 8 | (3) | ι |
(D | 2 | (1) | (2) | (2) | (2) | (D | 1 | 2 | ||
5, | 1 | 3,1 | (c) | (c) | 3 | ,1 | 1, | '3 | 6 | ,1 |
7, | 5 | 5',1 | (c) | (c) | 5 | ,4 | 4, | 75 | 4. | Λ |
2, | 1,7 | (G) | (c) | 2 | ,3 | 2, | 0 | ,3 | ||
o, | 0,5 | 0,12 | 0,12 | 0 | ,36 | o, | 2299 | |||
4308 | 4371 | Ü182 | 4290 | 1554 | 4346 | 273 | ||||
216 | 172 | (c) | (c) | 233 | 209. | 1388 | ||||
2612 | 2686 | 2487 | 2615 | 978 | 2654 | |||||
3,6
VN
νπ
Ω
O
Aufwickelgeschwindigkeit 2567 2628 (c) (c) 956 2612 1388
Stabtexturiertes Garn
Stabtexturiertes Garn
Titer, den Fadenzahl Bruchdehnung, % Abkoch-Schrumpf, %
144 | 141 | 71 | ,7 | 72 | ,4 | 70 | 127 | 130 | ,5 |
31* | 34 | 34 | 34 | 34 | 34- | 34 | |||
38,1 | 3^5 | 30 | ,3 | 31 | ,3 | 36 | 28,4 | ~13 | ,6 |
16,8 | 9,8 | 16 | 16 | 10 | 11,5 | ^17 | |||
30,6 | 28,4 | 32 | 30 | (c) | (24) | 13 | |||
17,7 | 11,3 | 18 | 16 | (c) | 11 | 17 | |||
Bruchdehnung, % (g) . 30,6 28,4 32 30 (c) (24) 13,6 ο
Abkoch-Schrumpf, % (g) 8
cn
ο ■
ο ■
60 ι +) (a) R.T. = Raumtemperatur
Q ^1 (b) Zur Identifizierung der Stab-Typen siehe Text
^ -a (c) Diese Parameter wurden nicht gemessen oder errechnet
ο ι (d) Zuführung von Handelsgarn mit voll verstreckten Fäden;
co Umgehung der Streckstufe
co (e) Geschwindigkeit bei Abnahme von der Packung j
&> (f) Fadeneigenschaften vor dem Stabtexturieren , -C^
(g) Fadeneigenschaften nach dem Stabtexturieren IO
cn cn co ro
Tabelle II
Stabtexturierte Fäden von Beispiel 1 und 2
/s .I3I- V2 I3J I3^ ' I3J? I3S
A) Modifizierter Fadenteil^ ;
Dicke, Mikron Breite (% vom Fadendurchmesser) Eingenommene Fläche (% des Faden-
Durchschnittliche Länge der ο
Diskontinuitäten, mm 0,97 1,04 2,08 0,68 1,25 1,01 1,39 §
<n Diskontinuitäten mit einer
° Länge von über 2 mm:
Q> % der Gesamtzahl
01 % der Fadenlänge
"**. öd B) Kräusel-Charakteristiken^ y
2 ' Durchschn. Kräusel/2,54 cm 43 55 41 39 . 34 34 49
4^. % der Fadenlänge mit mehr als
°* 15 Kräuseln/2,54 cm 20 Kräuseln/2,54 cm
Verteilung der mittleren
90 %, R, - RQ, 40 25 33 27 21 15 19
2 35 |
,3 | 2, 45 |
1 | 1,6 53 |
1, 49 |
4 | 1 45 |
,4 | 1 46 |
,9 ,2 |
1,5 54.8 |
4 | ,9 | 5, | 9 | 8,4 | 7, | 6 | 7 | ,9 | 5 | 5,7 | |
0 | ,97 | 1, | 04 | 2,08 | o, | 68 | 1 | ,25 | 1 | ,01 | 1,39 |
0 0 |
0 0 |
LACVl CM |
0 0 |
. 7 1 |
0 0 |
18,7 3,4 |
99 | 100 | 100 | 99 | 100 | 100 | 100 |
98 | 100 | 100 | 98 | 100 | 100 | 100 |
(R5 - Ro5)/Durchschnitt 0,92 0,45 0,8 0,69 0,62 0,44 0,39
Schwankungskoeffizient, % 27,1 13,1 22,8 21,5 18,3 12,6 11,9
W>
Gemessen vor der Värme-EntSpannungsbehandlung. ^
Gemessen nach 5 Min. Entspannung in Luft bei 180 C; die Proben 1-2 und 2 wurden auch ^
der Düsen-Sieb-Bauschung unterworfen; Kräuselung ist in Kräusel/2,54 cm Fadenlänge (J1
angegeben; alle Krausel-Charakteristiken sind auf 2,5 den/Faden normalisiert. O^
Beispiel | 3-A | 5-B | 5-C | III | 3-E | 4+) | 4-B | ·? | |
Polymeres | 2GT | 2GT | 2GT | 2GT | 4-A | PACM-12 | _^ | ||
Tab« | Relative Viscosität | 22,0 | 22,0 | 22,0 | Beispiele 3 und | 22,0 | Nylon | 40 | -Λ |
2 1 1 e | des Polymeren '*' | • 3-D | 45 | ΐ | |||||
S tab textur ie rung',von Fäden der | Streckstufe | 2GT | _Λ | ||||||
Geschwindigkeit der | 415' | 415 | 623 | 22,0 | 265 | 529 | VJl | ||
Zuführwalze, m/Min. · | 860 | Q | |||||||
Düsen-Temperatur, 0C | 225 | 225 λ | 225 | 225 . | Cd) | O Q |
|||
Düsen-Druck, atü | 85(6) | 85(6) | 85(6) | 623 | 85(6) | Cd). | (d) | ||
Geschwindkgkeit der/ \ | 1875 | 1875 | 2560 | 1189 | Cd) | 1189 | |||
225 | 1189 | ||||||||
85(6) | |||||||||
2560 |
Streckwalze, m/Min. Streckverhältnis 4,5
Stabtexturierstufe / \
Garn-Temperatur, 0G Stab-Typ^b^
Zugspannung, g/JTaden vor dem Stab
nach (fern Stab
Veränderung Kontaktlänge, cm Durchschnittliche Geschwindigkeit,
cm/Sek.
Parameter Δ Τ ,0 Geschwindigkeit der
Ab ζ ug swalζ e, m/Min.
Dehnung, %, zwischen 3,4 Streck- und Abzugswalzen
4,5
4,1
4,5
2,3
90 | 5 | 90 | 2 | 92 | 5 | 92 | a) | 60 | 5 | E.T. | E.T. |
(3) | 2 | (4) | 3 | 1 | (1 | ,9 | (4) | 4 | (5) | (5) | |
2, | 7 | 3, | 1 | (1a) | 6 | 0 | ,9 | 2, | 9 | 0,3 | 4,4 |
4, | 37 | 4, | 25 | 2, | 37 | 2 | ,0 | 4, | 50 | 4,7 | 9,4 |
1, | 1, | 4, | 2 | ,75 | 1, | 4,4 | 5,0 | ||||
o, | o, | 1, | 0 | o, | 0,50 | 0,50 | |||||
3179 | 3179 | o, | 4310 | 2001 | 1981 | 1974 | |||||
183 | 150 | 4374 | 184 | 141 | 272 | 219 | |||||
1939 | 1939 | 207 | 2612 | 1212 | 1189 | 1180 | |||||
2688 | |||||||||||
3,4 · 5
- 0,8
cn cn co
Aufwickelgeschwin- 1903 1903 2633 25βΟ 1179 1189 HBO &
digkeit, m/Min. ^L,
Stabtexturiertes Garn , μ
Titer, den 123 123 123 121,5 127,5 131 258 £
Fadenzahl 34 34 34 34 3*» 34 34 Λ
Bruchdehnung, % <g) 50,2 28,6 29,4 32,2 34,2 (c) . (c) $
Abkoch-Schrumpf, % (g) 12,7 11,8 13 12,1 14,1 (c) (q) ο
Bruchdehnung,* (h) 24,9 24,1 28,0 31,5 24,9 22 (c) Q
Abkoch-Schrumpf, % ^
CD
01 +) (a) R.T. = Raumtemperatur
^ (b) Zur Identifizierung des Stab-Types siehe Text
o · (c) Diese Parameter wurden nicht gemessen
oo *■ (d) Bei Polyamidfäden nicht angewandt ,
to ° (e) Das Nylon-Zuführgarn von Beispiel 4-A war schon voll ver» 4Γ
ö* ' streckt und hatte eine erholbare Dehnbarkeit gleich dem l,4fächen. P 1^
(f) Gemessen bei Beispiel 4-A und 4-B in einer Lösung von 0,5 g Polymeren! ' jfT
- ' in 100 cm-5 "Pomal" (aus 7 Teilen Trichlorphenol und 10 Teilen Phenol) Vz
(g) Padeneigenschaften vor dem Stabtexturieren CD
(h) Padeneigenschaften nach dem Stabtexturieren ^
Tabelle IV
Stabtexturierte Fäden von Beispiel 3 und 4*)
3-A ^-B 3- C , 3-D 3-E 4-A 4-B
(A) Modifizierter Fadenteil ^ ' . ^
Dicke, Mikron 2,9 2,1 1,8 1,8 1,6 Cd) Cd) i
Breite^(% vom Fadendurch- «9
messer) 46/3 48,7 43,5 41,0 34,2 (d) (d) ^
Eingenommene Fläche (% vn
des Fadenquerschnitts) 7,5 5,6 5,1 4,7 3,3 Cd) Cd)
<J* Durchschnittliche Länge · P2
° . der Diskontinuitäten, mm 0,87 0,58 0,84 · 0.73 0.72 1,1 Cd)
oö Diskontinuitäten mit einer
tf"1 Länge von über 2 mm: . .
% der Gesamtzahl O OO O O 5 Cd)
% der Fadenlänge O O O θ' O 0,5 (d)
Kräusel-Charakteristiken
Durchschn. Kräusel/2,54cm 34 41 29 27 27 22 14
% der Fadenlänge mit mehr. als
15 Kräuseln/2,54 cm 20 Kräuseln/2,54 cm |
100 100 |
99 99 |
,39 | 100 99 |
,52 | 100 96 |
97 93 |
52 | 98 76 |
39 | 32 O |
Verteilung der mitt leren 90 %, R5 - Rgc |
14 | 16 | ,0 | 15 | ,0 | 13 | 14 | 2 | 9 | 7 | 9 |
(R5 - Rg5)/D.urch- schnitt·^ |
0,41 | O | O | 0,48 | 0, | 0", | 0,64 | ||||
S chwankungsko effi- zient, % |
11,3 | 12 | 13 | 13,8 | 16, | 10, | 16,0 | ||||
+) {a.) Gemessen vor der Wärme-Entspannungsbehandlung.
(b) Gemessen nach 5 Min. Entspannung in Luft bei 180 C; Kräuselung ist in Kräusel/2,54 cm
Fadenlänge angegeben; alle Krausel-Charakteristiken sind auf 2,5 den/Faden normalisiert.
INJ
COG
Diese Parameter vfurden nicht gemessen oder errechnet.
Die Prüfungen für diese Parameter waren nicht anzuwenden.
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Claims (1)
1.J Verfahren zur Herstellung von Texti!garnen, die sdch bei
einer Wärme-Entspannungsbehandlmig auf Grund asymmetri- '
sehen Schrumpfkräuseins, unter Führung ^erstreckter,
aus einem einseinen thermoplastischen, künstlichen, linearen organischen Polymeren, insbesondere einem
Polyester- oder Polyamid-Polymeren, ersponnener Fäden im Kontakt mit einer Oberfläche, die auf den Querschnitten
der Fäden Asymmetrieschrumpf-Eigenschaften herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, dass man durch
Verstrecken der Fäden die ungefähre Bruchdehnung und den ungefähren Abkoch-Schrumpf ausbildet, die in den
verstreckten Fäden gewünscht werden, und dann die verstreckten
Fäden bei hoher Geschwindigkeit im Reibungskontakt mit einer dauerhaften, abriebbeständigen Oberfläche
bei genügender Spannung führt» um im wesentlichen die gesamte, zur Ausbildung der Asymmetrieschrumpf-Charakteristiken
benötigte Wärme zu erzeugen, ohne die abriebbeständige Oberfläche anderweitig zu erhitzen.
"
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Garn im Reibungskontakt mit der abriebbeständigen
Oberfläche mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1370 cm/Sek. führt und die Verfahrens-Veränderlichen
so einstellt, dass der Wert des Temperaturanstiegs-Parameters, /I T , errechnet nach der Formel
x = °>0285' (f2 -
worin f. und f„ die durchschnittlichen Zugspannungen
auf den Fäden unmittelbar vor bzw. nach dem Reibungs·
- 13 -
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kontakt mit der abriebbeständigen Oberfläche in g/Faden, V die durchschnittliche Geschwindigkeit der mit der Oberfläche
in Kontakt kommenden Fäden in cra/Sek., L die Reibungskontaktlänge zwischen den Fäden und der Oberfläche
in cm, k die Wärmeleitfähigkeit der Fäden in cal./cm.Sek. C, c die spezifische Wärme der Fäden in
cal./g. C und d den Fadendenier bedeutet, mindestens
100° C, vorzugsweise mindestens l40 C bei Polyester-
und mindestens 200° C bei Polyamidfäden, beträgt.
Textilfaden aus einer einzelnen Linearpolyestermasse, der eine behandelte Seite und Asymmetrieschrumpf-Eigenschaften
aufweist und bei dem ein kleinerer, sich die behandelte Seite entlang erstreckender Teil seines
Querschnitts vom Rest des Querschnitts durch einen Unterschied im Brechungsindex unterscheidbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der kleinere Teil eine solche Kontinuität den Fa.den entlang aufweist, dass i?eniger
als 5 % der Fadenlänge von Diskontinuitäten von mehr als 2 mm Länge besetzt sind, wobei die Zahl solcher Diskontinuitäten
unter 30 % der Gesamtzahl aller Diskontinuitäten
liegt und die Durchschnittslänge aller Diskontinuitäten weniger als 2 mm beträgt, und dass der Faden
bei Wärrae-Entspannungsbehandlung von 5 Min. an Luft
bei l80° C zur Kräuselung befähigt ist derart, dass, unter starker Vergrösserung betrachtet, die behandelte
Oberfläche durch in geringem Abstand voneinander befindliche, parallele Riffel markiert ist, die sich den Aussenradius
der Kräuselbögen entlang quer zur Fadenlänge erstrecken.
509850/0836
- HS-Leerseite
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