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Vorrichtung zur Fixierung der Lage von zwei im Abstand gegenüberstehenden
Schalungswänden - Zusatz zu Patent 2 315 393 -Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Fixierung der Lage von zwei im Abstand gegenüberstehenden Schalungswänden zur
Herstellung von Betonwänden in Gebäuden. Bei dieser Fixierung muß nicht nur auf
den richtigen Verlauf der Wand, sondern auch auf den richtigen gegenseitigen Abstand
der Schalungswände, der die Dicke der herzustellenden Wand bestimmt, geachtet werden.
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Im Hauptpatent 2 315 393 ist eine derartige Vorrichtung vorge-' schlagen,
die aus einem rechteckigen, rahmenförmigen Teil besteht, dessen längeres Ausmaß
dem gewünschten Abstand der Schalungs-wände entspricht. Die Fixierung. dieses rahmenförmigen
Teils
kann durch einen in die noch nicht abgebundene Betondecke einzudrückenden Stöpsel,
dessen Außenmaß etwas kleiner ist-als die Breite der Innenaussparung des rahmenförmigen
Teils, erfolgen. Als Werkstoff für die rahmenförmigen Teile sind im Hauptpatent
Zement, Asbestzement und Kunststoffe vorgeschlagen. Es ist angeführt, daß bei der
Verwendung von Kunststoff sowohl die rahmenförmigen Teile wie auch die Stöpsel im
Strangpressverfahren hergestellt werden können, wobei dann die Strangpressprofile
durch Ablängen auf das gewünschte Längsmaß gebracht werden.
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Größere Wandstärken erfordern natürlich größere Längen des rechteckigen,
rahmenförmigen Teils. Diese Teile werden bei Herstellung aus Zement oder Asbestzement,
aber auch bei der Herstellung durch Strangpressen aus Kunststoff, mit größeren Längen
verhältnismäßig teuer. Bei Herstellung im Strangpressverfahren kommt ja dann noch
als zusätzlicher Arbeitsgang das Ablängen hinzu.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine in der Herstellung billigere
Vorrichtung nach dem Hauptpatent zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das recheckige,
rahmenförmige Teil aus Blechteilen zusammengesetzt, vorzugsweise zusammengeschweißt;
ist. Auf diese Weise ist es möglich, die rahmenförmigen Teile wesentlich
billiger
herzustellen als nach dem Hauptpatent. Hierbei hat die Länge des rahmenförmigen
Teils, mit anderen Worten also die Wandstärke der Betonwand, keinen sehr wesentlichen
Einfluß auf die Herstellungskosten. Außerdem ist es möglich, in weiterer Ausbildung
der Erfindung die Langseiten des rechteckigen, rahmenförmigen Teils jeweils in Nähe
ihrer einander entgegengesetzten Enden mit zu ihnen senkrecht verlaufenden, an ihre
eine Längskante angesetzten, in einer Ebene liegenden Blechlappen zu verbinden,
vorzugsweise zu verschweißen. Diese Blechlappen kann man dann an die bereits vorher
hergestellte Betondecke anschießen, wodurch der nach dem Hauptpatent erforderliche
Stöpsel entfällt. Dieser Stöpsel muß dann natürlich auch nicht hergestellt werden,
was.eine weitere Verbilligung mit sich bringt. Bei größerer Länge des etwa rechteckigen,
rahmenförmigen Teils ist es außerdem aber auch möglich, ohne derartige Lappen dieses
Teil auf ohnehin bereits vorhandene Anschlußeisen aufzuschieben, so daß dann jegliche
sonstige Fixierungsmaßnahme für das rahmenförmige Teil entfällt.
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Zur Versteifung können die Längsseiten des rechteckigen, rahmenförmigen
Teils, die ja aus Blechstücken bestehen, entweder mit längsverlaufenden Verstärkungssicken
oder -wülsten versehen sein, oder diese Längsseiten werden nach innen V-förmig abgewinkelt
ausgebildet.
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Wenn die Gefahr besteht, daß die Enden des rahmenförmigen Teils an
einer Gebäudeaußenseite freiliegen, wo sich dann Rostflecken bilden könnten, dann
können an beiden Enden der Längsseiten des rechteckigen, rahmenförmigen Teils etwa
U-förmige Profilstücke mit aufeinander zu eingebogenen Schenkeln angeschweißt werden,
die jeweils ein insgesamt etwa trapezförmiges Isolierstück aus nichtrostendem Werkstoff,
vorzugsweise aus Asbestzement, aufnehmen.
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Eine besonders einfache, bei der Herstellung aber bequem auf verschiedene
Wanddicken anpaßbare Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das rechteckige, rahmenförmige Teil aus zwei in etwa U-förmig
gebogenen Blechstücken, vorzugsweise durch Verschweißung zusammengesetzt ist, wobei
die Flanschen dieser U-förmig gebogenen Blechstücke die Schmalseiten des Rechtecks
bilden. Man kann den bei der Herstellung dieser Vorrichtungen abdeckbaren Bereich
der Wandstärke dadurch beträchtlich erweitern, daß man zweierlei U-förmig gebogene
Blechstücke herstellt, deren Schenkel unterschiedliche Länge aufweisen.
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Bei dieser letztgenannten Ausführungsform kann es, besonders bei größeren
Längen des rechteckigen, rahmenförmigen Teils zweckmäßig sein, in weiterer Ausbildung
der Erfindung zwischen die beiden Langseiten (das sind die Schenkel der etwa U-förmig
gebogenen Blechstücke) querverlaufende Verstärkungsstege,
insbesondere
in Form von Rundeisen, einzuschweißen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeospiel der Erfindung,
und zwar ist Figur 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach der
ersten Ausführungsform, Figur 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht entlang
der in Figur 1 eingetragenen Linie II-II, und Figur 3 ist ein Querschnitt in einer
vertikalen Ebene entlang der in Figur 1 eingetragenen Schnittlinie III-III.
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Die Figuren 4 bis 6 zeigen in gleicher Darstellung wie die Figuren
1 bis 3 ein zweites Ausführungsbeispiel, und zwar ist Figur 4 eine Draufsicht auf
dieses zweite Ausführungsbeispiel, Figur 5 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
entlang der in Figur 4 eingetragenen Linie IV-IV, und Figur 6 ist ein Querschnitt
in einer vertikalen Ebene entlang der in Figur 4 eingetragenen Schnittlinie VI-VI.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 besteht das in etwa
rechteckige, rahmenförmige Teil aus zwei nach innen V-förmig abgewinkelt ausgebildeten
Blechteilen 1, 2 und an beide Enden dieser Längsseiten angeschweißten, etwa U-förmigen
Profilstücken 3 mit aufeinander zu eingebogenen Schenkeln 4, welche Profilstücke
jeweils ein insgesamt etwa trapezförmiges Isolierstück 5 aus Asbestzement aufnehmen.
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An die Langseiten 1, 2 des rechteckigen, rahmenförmigen Teils sind
jeweils in Nähe ihrer einander entgegengesetzten Enden zu ihnen senkrecht verlaufende,
an ihre eine Längskante angesetzte, in einer Ebene liegende Blechlappen 6 angeschweißt,
mittels derer die rahmenförmigen Teile an die vorher erzeugte Betondecke angeschossen
werden können. Anstelle der insbesondere aus Figur 3 ersichtlichen V-förmigen Abwinklung
der Längsseiten 1 und 2 könnten diese auch insgesamt eben, dafür aber dann mit längsverlaufenden
Verstärkungssicken oder -wülsten versehen sein. - Das Blech, aus dem die U-förmigen
Profilstücke 3 bestehen, kann im Hinblick auf die erforderliche Festigkeit eine
dünnere Wandstärke aufweisen als die Längsteile 1 und 2.
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Bei der Ausbildungsform nach den Figuren 4 bis 6 ist das rechteckige,
rahmenförmige Teil aus zwei in etwa U-förmig gebogenen Blechstücken 7 und 8 zusammengesetzt,
die bei 9 miteinander verschweißt sind. Die Flanschen 10 bzw. 11
dieser
Teile 7 und 8 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht, wie bei einem
normalen U-Profil eben, sondern vielmehr V-förmig ausgebildet und bilden die Schmalseiten
des Rechtecks. Die Schenkel 12 bzw. 13 der beiden etwa U-förmig gebogenen Blechstücke
7, 8, welche die Längsseiten des Rechtecks bilden und, wie auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
V-förmig nach innen abgewinkelt ausgebildet sind, haben unterschiedliche Länge.
Durch mehr oder weniger starkes Zusammenschieben der beiden Teile 7 und 8 vor der
Verschweißung kann man dann verschiedene Längen der rechteckförmigen, rahmenförmigen
Teile erzeugen.
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Zwischen die Schenkel 12 des einen U-förmigen Teils 7 ist bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ein Verstärkungssteg in Form eines Rundeisens
14 eingeschweißt. Die beiden Längsseiten des Rahmens sind wiederum mit denselben
querverlaufenden Blechlappen 6, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren
1 bis 3, verschweißt.