DE2425284A1 - Verbundfolie und ihre verwendung zum buchbinden - Google Patents

Verbundfolie und ihre verwendung zum buchbinden

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DE2425284A1
DE2425284A1 DE19742425284 DE2425284A DE2425284A1 DE 2425284 A1 DE2425284 A1 DE 2425284A1 DE 19742425284 DE19742425284 DE 19742425284 DE 2425284 A DE2425284 A DE 2425284A DE 2425284 A1 DE2425284 A1 DE 2425284A1
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segment
melt adhesive
adhesive
composite film
polymer
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DE19742425284
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Thomas W Featherstone
Edward L Schulke
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3M Co
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials

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Description

  • "Verbundfolie und ihre Verwendung zum Buchbinden" Priorität: 25. Mai 1973, V.St.A., Nr. 363 835 Die Erfindung betrifft eine Verbundfolie mit einer Trägerschicht aus einem synthetischen Polymerisat, die auf mindestens einer Seite eine im wesentlichen kontinuierliche Schicht aus einem Schmelzkleber besitzt.
  • Die Verbundfolie der Erfindung findet insbesondere Verwendung zum Binden von Büchern.
  • Die Verwendung von klebendem Buchbindematerial für das Binden von Büchern erfordert Kleber mit ganz besonderen Eingenschaften.
  • Der Kleber muß einerseits zäh an den zu bindenden Papierbögen haften und andererseits so flexibel sein, daß der Buchrücken gebogen werden kann und die Seiten flach liegen.
  • In der US-PS 3 220 966 ist die Verwendung eines Schmelzklebers zu Buchbindezwecken beschrieben, der Äthylen-Propylen-Copolymerisate, glebrigmacher und andere bekannte Zusatzstoffe, wie Wachse, zur Einstellung der Viskosität und Härte enthält.
  • In:der US-PS 3 438 921 ist die Verwendung von Schmelzklebern beschrieben, die hthylen-Vinylacetat-Copolymerisate in Verbindung mit einem thermoplastischen Ölharz und einem Eohlenwasserstoffwachs, oder einem Reaktiqnsprodukt eines Kohlenwasserstoffwachses enthalten. Auch Stabilisatoren und Antioxydationsmittel können gegebenenfalls enthalten sein. Diese Kleber werden auf den Rücken des Buches oder Heftes aufgetragen, und nachdem man den Einband in haftenden Kontakt mit dem heißen Kleber gebracht hat, läßt man abkühlens wodurch die Seiten und der Einband miteinander verbunden werden.
  • In der US-PS 3 437 506 ist ein flächiges Buchbindematerial beschrieben, das zum festen Verbinden der zu bindenden Seiten mit einem Einband in einem Einstufenverfahren geeignet ist. Das flächige Buchbindematerial besteht aus einer flexiblen Urägerschicht aus einem mit Schlichte versehenen, gewebten oder nichtgewebten Gewebe, das in mindestens einer Riditung gedehnt werden kann; Auf diese Trägerschicht wird ein Streifen Schmelzkleber aufgetragen, der etwa der Dicke des zu bindenden Buches entspricht. Bevorzugte Kleber sind Copolymerisate aus Äthylen und Vinylacetat, die 60 Prozent oder mehr Paraffinwachs enthalten.
  • Unter der Einwirkung von Wärme schmilzt das Wachs und trägt das Copolymerisat in die Zwischenräume desjenigen Materials, bei dem die Anwendung erfolgt. Durch das Abkühlen des Klebers werden die Seiten gebunden. Ein weiteres Buchbindematerial auf der Basis von Äthylen/Vinylacetat-Copolymerisaten ist in der US-PS 3 615 106 beschrieben. Dieses Buchbindematerial ist zum Binden von Büchern mit gewölbtem Rücken und'hartem Einband geeignet.
  • Die Kleber zeigen einen hohen Grad an bleibender Verformung und ein geringes Rückstellvermögen, was die Deformation des Buchrückens und die Aufrechterhaltung der gewölbten Anordnung erlaubt.
  • In der DT-OS 2 228 279 ist ein flächiges Buchbindematerial beschrieben, das aus einer polymeren Trägerschicht mit hohem Schmelzpunkt und einer Schmelzkleberschicht aus einem modifizierten Polyäthylen-Vinylacetat-Copolymerisat besteht.
  • Kürzlich sind mechanische bzw. automatische Buchbindesysteme entwickelt worden, bei denen Schmelzkleber auf einer flexiblen Trägerschicht verwendet werden. Mit diesen Buchbindesystemen (vgl.
  • US-PS 3 518 143 und 3 616 074) kann man eine Vielzahl von Panierbögen oder anderen flächigen Erzeugnissen unterschiedlicher Dicke zu Buchform binden.
  • Die Rezeptur einer Kleberkomponente für Klebebänder , die in automatischen Buchbindesystemen verwendet werden können, wird durch die vielen Voraussetzungen, die zur Erzielung eines annehmbaren Ergebnisses erfüllt werden müssen, kompliziert. Einige dieser Eigenschaften lassen sich wie folgt charakterisieren: 1. Der Kleber muß zur Gewährleistung einer leichten Handhabbarkeit und Anwendung ein Schmelzkleber sein.
  • 2. Der Kleber muß auf einer geeigneten flexiblen Trägerschicht, z.B einem Polyesterfilm, rasch haften und darf kein Verwerfen der Trägerschicht verursachen, wenn der heiße Kleber darauf aufgebracht und auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
  • 3. Der Kleber muß rasch auf cellulosehaltigem Material oder anderem, für Bücher, Magazine oder sonstige Schriften verwendeten Material haften.
  • 4. Der Kleber muß bei seiner Schmelztemperatur eine Viskosität besitzen, die ein übermäßiges Fließen vermeidet, so daß bei der Anwendung des Klebers keine Unregelmäßigkeiten entlang der Kante des Buchbindematerials bei der Anwendung auftreten. Selbstverständlich muß andererseits die Fließfähigkeit so groß sein, daß eine ausreichende Benetzung und Haftung auf den zu bindenden Seiten erfolgt.
  • 5, Der Kleber muß nach der Anwendung über einen weiten Temperaturbereich elastische Eigenschaften besitzen, damit das Buch ohne Verletzung des Einbands geöffnet und geschlossen werden kann. Auf der anderen Seite muß der Kleber eine geringe innere Festigkeit-und eine langsame Rückstellung, d.h. geringes Rückstellvermögen, besitzen, damit die Seiten des gebundenen Buches beim Öffnen flach liegen.
  • Obwohl Klebersysteme eine oder mehrere der vorgenannten Eigenschaften besitzen können, hat die Einführung automatischer Buchbindesysteme das Bedürfnis nach einem Klebersystem mit sich gebracht, das bei der Verwendung auf einer flexiblen Träger- bzw.
  • Rückschicht alle vorgenannten Eigenschaften besitzt. Hieraus ergibt sich unmittelbar die gestellte Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine Verbundfolie mit einer Trägerschicht aus einem synthetischen Polymerisat, die auf mindestens einer Seite eine im wesentlichen kontinuierli che Schicht aus einem Schmelzkleber besitzt. Diese Verbundfolie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber ein thermoplastisch-elastomerer Schmelzkleber aus einem synthetischen, organischen, thermoplastisch-elastomeren Polymerisat ist, der bei Dehnung bei Raumtemperatur und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 12,7 cm/min eine Zugspannung von unter 18 kg/cm2 im Bereich von 50 bis 400 Prozent Dehnung verursacht und einen Spannungsrelaxationswert nach 1 Minute von unter etwa 40 Prozent besitzt.
  • Die Verbundfolie der Erfindung ist insbesondere für die Buchbinderei, d.h. zum Binden von Büchern, sowie verwandte Anwendungsgebiete geeignet.
  • Die überlegenen Eigenschaften der Verbundfolien der Erfindung bei ihrer Verwendung zum Buchbinden rühren von dem Gehalt an dem thermoplastisch-elastomeren synthetischen organischen Polymerisat her. Man erhält Einbände mit ausgezeichnetem Alterungsverhaltt und Flachliegeeigaischaften der Seiten beim Aufschlagen Die Erfinduongsgemäß verwendeten Schmelzkleber besitzen bei Raum-(25 c) temperat k in relativ hqhes Dehnungs-Spannungs -Verhältnis, insbesondere im Dehnungsbereich von 50 bis 400 Prozent. Die Kleber besitzen eine Zugspannung von unter etwa 18 kg/cm2, vorzugsweise 11 bis 14 kg/cm2 bei Dehnungswerten von 50 bis 400 Prozent. Darüber hinaus- besitzen die Kleber der Erfindung die Fähigkeit der Rückstellung nach der Dehnung, wobei die Werte für die bleibende Verformung (nach 30 Minuten) etwa 80 bis 150 Prozent betragen. Sie besitzen eine bemerkenswerte Fähigkeit, Spannung aufzunehmen bzw. zu verzehren, wobei der Spannungsrelaxationswert weniger als etwa 40 Prozent innerhalb von etwa 1 Minute nach Anwendung der Spannung beträgt. Die Schmelzviskosität des Klebers bei 17700 beträgt vorzugsweise 12 000 cP. Die obere Grenze der Schmelzviskosität ist derjenige Punkt, bei dem der Kleber nicht mehr fließt, oder das Substrat, auf das er angewendet wird, nicht mehr benetzt. Die Kleber können durch Zugabe von Klebrigmachern, wie Kolophoniumsäuren, oder Viskositätsreglern, wie Erdölwachse, modifiziert werden.
  • Bei den bevorzugten Klebern der Erfindung handelt es sich- um Schmelzkleber mit thermoplastischem, elastomerem Charakter, die mindestens etwa 30 Gewichtsprozent, bezogen auf Feststoffe, eines Segmentpolymerisats des Typus A-B-A enthalten, wobei jedes A-Segment einnicht-elastomeres polymeres Segment mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 2000 bis 100 000 und einer Glasübergangstemperatur von oberhalb etwa 250C ist, und jedes Segment ein elastomeres, polymeres Segment mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 25-000 bis 1 000 000 und einer Glasübergangstemperatur von unterhalb etwa 10°C bedeutet. Vorzugsweise handelt es sich bei den Segmentcopolymerisaten um solche, in denen das elastomere Segment aus einem polymerisierten konjugierten Dien, wie Butadien oder Isopren, und das nicht-elastomere Segment aus einer polymerisierten alkenylaromatischen Verbindung, wie Styrol, besteht. Das konjugierte Dien besitzt vorzugsweise einen cis-1,4-Gehalt von 80 bis 100 Prozent. Es ist wichtig, daß der Unterschied zwischen de'n Glasübergangstemperaturen des elastomeren und des nicht- Z elastomeren Segments mindestens 400C, vorzugsweise mindestens 10000, beträgt, wobei das nicht-elastomere Segment 10 bis 50 Prozent des gesamten Polymerisatgewichts ausmacht.
  • Die Schmelzkleber der Erfindung können Klebrigmacher und Viskositätsregler zur Modifizierung der physikalischen Eigenschaften, z.. der Fließeigenschaften bei der Schmelztemperatur, enthalten. Bevorzugte Zusatzstoffe sind die Kolophoniumsäuren und Erdölwachse. Bevorzugte Kolophoniumsäuren enthalten über 50 Prozent dimerisierte Kolophoniumsäuren, wie dimerisierte Abietinsäure, die einen Erweichungspunkt von etwa 150. bis 155°C und eine Säurezahl von etwa 140 bis 145 besitzt. Besonders bevorzugt wird dimerisierte Kolophoniumsäure mit einem Erweichungspunkt von etwa 15200 und einer Säurezahl von etwa 143. Diese Kolophoniumsäure ist unter der Handelsbezeichnung "DYMEREX" (Herst.Hercules Chemical Co.) erhältlich.
  • Als Wachse werden erfindungsgemäß vorzugsweise Erdölwachse, wie Paraffinwachse oder mikrokristalline Wachse bevorzugt. Diese Wachse können Schmelzpunkte von 50 bis 700C (gemäß ASTM D 87) und eine Saybolt-Viskosität bei 990C von etwa 37 bis 53 (gemäß ASTM D 88) besitzen. Erfindungsgemäß geeignete mikrokristalline Wachse besitzen Schmelzpunkte von 60 bis 95°C (ASTM D 127) und Saybolt-Viskositäten bei 99°C von 72 bis 90 (ASTM D 88). Erfindungsgemäß haben sich die kristallinen Paraffinwachse als besonders geeignet erwiesen.
  • Bei dem Polymerisat der flexiblen Trägerschicht kann es sich um ein beliebiges Polymerisat handeln, das den für das Schmelzen des Schmelzklebers erforderlichen Temperaturbedingungen standhält.
  • Polyesterfolien, insbesondere die biaxial orientierten Polyäthylenterephthalatfolien, werden bevorzugt. Zur Verbesserung der Haftung des Schmelzkleberüberzugs kann der Polyester in bekannter Weise vorbehandelt werden, z.B. mittels einer Koronavorbehandlung u-nd/oder Grundierung mit einem sog. Primer, vorzugsweise aus einem Vinylacetatpolymerisat. Ein besonders bevorzugt ter Polyvinylacetat-Primer für den Polyesterfilm ist unter der Handelsbezeichnung 'IRESYS PRIMER 3000'1 (Herst. National Starch and Chemical Company) erhältlich. Dieser Primer wird vorzugsweise vor der Anwendung des Schmelzklebers auf den Papierstapel aufgebracht.
  • Die Wahl des Klebers und der Trägerschicht für Verbundfolien, die für automatische Buchbindesysteme geeignet sind , ist nicht einfach. Wie bereits dargelegt, müssen viele Eignungsfaktoren in Betracht gezogen werden. Die Kombination der vorgenannten Stoffe ergibt eine heißsiegelfähige Verbundfolie, die in voller Breite aufgebracht werden kann, kein übermäßiges Verwerfen zeigt, auf jede gewünschte Größe geschnitten werden kann und eine Vielzahl von Bögen fest in Buchform zu binden vermag, ohne nachteiliges Fließverhalten oder Abfließen beim Erhitzen auf die Schmelztemperatur, Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Verbundfolien, währaid der Anwendung keine Verwerfungen einzugehen und kein übermäßiges Fließen bei Schmelztemperaturen zu zeigen, macht sie außerordentlich geeignet für die Verwendung in automatischen Buchbindesystemen, wo das flächige Buchbindematerial in die Bindevorrichtung eingeführt und zum Binden von Büchern unterschiedlicher Dicke auf jede beliebige Größe geschnitten u werden muß. Es sind automatische Buchbindesysteme entwickelt worden, um Bündel oder Stapel von Bögen verschiedener Dicke aufzunehmen, die entsprechenden Kanten der Bögen fest zusammen zu halten und den Schmelzkleber auf den Rand oder den Rücken aufzubringen, die Kanten eng zusammenzuhalten, bis der Kleber gehärtet ist, und schließlich den gebundenen Band auszustoßen. Ein kritischer Faktor in einem brauchbaren, wirksamen System zur Durchführung dieser Verarbeitungsschritte ist die Auswahl des geeigneten Klebers. Der Kleber muß alle Funktionen bekannter Buchbindekleber erfüllen, d.h. die Seiten fest binden, genügend Flexibilität besitzen, um das Aufschlagen des Buches zu ermöglichen und das Flachliegen der Seiten zu gewährleisten, bei der Alterung Flexibilität und HS tvermögen behalten, sowie die vorgenannten Funktionen über einen weiten Temperaturbereich gewährleisten. Zusätzlich zur Gewährleistung der vorgenannten Eigenschaften muß der Kleber auf die in automatischen Buchbindesystemen verwendeten Auftrgsvorrichturgai abgestimmt sein.
  • Wie bereits dargelegt, muß die Trägerschicht flexibel sein, gutes Alterungsvermögen besitzen und sowohl den beim Auftragen des Klebers auf die-Trägerschicht als auch den beim Buchbinden auftretenden Temperaturen standhalten. Weiterhin muß es sich um eine Trägerschicht handeln, die sich mit dem Kleber oder dem Primer (zur Haftverbesserung zwischen Kleber und Trägerschicht) verbtidet. Als Trägerschichten werden Polyesterfolien bevorzugt, wobei Folien aus Polyäthylenterephthalat, insbesondere biaxial orientierte Folien4 besonders bevorzugte Polyesterfolien darstellen.
  • Die Folie ist vorzugsweise so dick, daß die heißsiegelfähige Folie Naßhaltegenauigkeit besitzt und ein Verwerfen der Verbundfolie beim Erhitzen auf die im allgemeinen beim Buchbinden angewendeten Temperaturen, z.B. 100 bis 200°C, vermieden wird. Die Trägerfolien der Erfindung besitzen somit vorzugsweise eine Dicke von mindestens 25 , insbesondere mindestens 50 ji. Die obere Grenze der Foliendicke bestimmt sich in erster Linie nach Maßgabe der gewünschten Festigkeit und nach ökonomischen Überlegungen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die hier auch hinsichtlich der Verbundfolie.
  • verwendete Bezeichnung "Follel'\Reinerlei Beschränkung bedeutet, Stoffe bzw sondern daß hierunter auch Schichtstoffe von solcher Dicke verstanden werden, die normalerweise nicht mehr als "Folien" bezeichnet werden.
  • Die verwendeten flexiblen Trägerfolien können je-nach Wunsch lichtdurchlässig, durchscheinend oder opak sein. Aus ästhetischen und praktischen Gründen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine opake, schwarze Trägerfolie zu verwenden.
  • Die schwarze Folie verdeckt die gebundenen Seitenkanten am Buchrücken und gewährleistet einen dekorativen, ansprechenden, gleichmäßigen, schwarzen Einband für das Buch. Darüber hinaus gewährleistet die schwarze Farbe einen erhöhten Schutz vor Abbau des Klebers im Falle der Einwirkung von UV-Licht.
  • Die Wahl einer zufriedenstellenden Kleberkomponente für flächiges Buchbindematerial wird durch die vorgenannten harten Anforderungen erschwert. Von besonderer Wichtigkeit bei der Auswahl des Klebers ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Verwerfungen der heißsiegelfähigen Verbundfolie. Dieser Verwerfungswiderstand ist besonders wichtig bei automatischen Systemen, damit die Zufuhr, Abmessung und Anwendung des Materials leicht und genau erfolgen kann. Die erfindmigsgemäß verwendeten thermoplastischen Elastomeren stelien Kleber mit überragender Schrumpf festigkeit beim Abkühlen dar und somit tritt nach der Schmelzbeschichtung der flexiblen Trägerschicht beim Abkühlen nur geringes oder überhaupt kein Schrumpfen bzw. Verwerfen ein.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Schmelzkleber dürfen auch kein übermäßiges Fließen oder gar Abfließen beim Erhitzen auf die Schmelztemperatur infolge der Tatsache zeigen, daß die Verbundfolien der Erfindung in voller Breite mit Kleber beschichtet sind. Wenn die Schmelzeigenschaften, z . B. die Schmelzviskosität, des Schmelzklebers ungeeignet sind, fließt der Kleber während des Bindevorgangs unter der Trägerschicht hin durch und verursacht unschöne Kleberspuren entlang der Kante des Bindematerials.
  • Damit die Klebe-Verbundfolie geeignete Eigenschaften zur Anwendung und Handhabung besitzt, rnuß sie eine ausreichende Haftung und Festigkeit besitzen, um die mit dem Einband verbundenen Seiten während des Gebrauchs fest zusammen zu halten. Die Klebe-Verbundfolie der Erfindung ist vorzugsweise so flexibel,-daß die hiermit gebundenen Bücher leicht aufgeschlagen werden können.
  • Wenn das Buch weit geöffnet ist, z.B. flach und eben auf der Unterlage aufliegt, ist der Kleber in beträchtlichem Umfang, z.B.
  • bis zu 300 oder 400 Prozent, gedehnt. Wenn der Kleber keine ausreichenden Spannungsrelaxationseigenschaften zur Herabsetzung der angewendeten Spannung besitzt, sondern stattdessen aufgrund der Rückstellkraft auf die Wiedererstellung der ursprünglichen Anordnung hinwirkt, werden die Seiten zu einem geschlossenen Zustand zurückgezogen oder sind in starkem Maß gewölbt, so daß kein Plachliegen erreicht wird.
  • Vorzugsweise besitzt die Kleberkomponente der erfindungsgemäßen Verbundfolien eine Schmelzviskosität von mindestens 12 000 cP, insbesondere etwa 15 000 cP, jeweils bei 1770C. Bei der Dehnung mit einem Dehnungsmeßgerät ("Instran-Tester") bei Raumtemperatur und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 12,7 cm/min besitzt die Kleberkomponente vorzugsweise ein Zugspannung von unter 18 kg/cm2 über den Bereich von 50 bis 400 Prozent Dehnung. Besonders bevorzugt besitzt der Kleber eine Zugspannung von etwa 7 bis 18 kg/cm2, insbesondere etwa 9 bis 11 kg/cm2,bei bei 50 Prozent Dehnung. Bei 400 Prozent Dehnung besitzt der Kleber vorzugsweise eine Zugspannung von etwa 7 bis 18 kg/cm2, vorzugsweise etwa 12 bis 14 kg/cm2. Die Steigung der Spannungs-Dehnungs-Kurve des Klebers bei Dehnungswerten von 50 bis 400 Prozent ist vorzugsweise gering oder positiv und liegt insbesondere zwischen 0 und etwa 0,4.
  • Die erfindungsgemäß geeigneten Kleber müssen elastomeren Charak ter aufweisen und trotzdem die Fähigkeit besitzen, unter Spannung zu relaxieren. Der Kleber besitzt vorzugsweise eine bleibende Verformung (30 Minuten nach der Dehnung bis zum Bruch bei 12,7 cm/min) von unter 150 Prozent, vorzugsweise etwa 100 Prozent. Bei der Dehnung bei Raumtemperatur auf 100 Prozent bei 50,8 cm/min und Beibehaltung der konstanten Dehnung beträgt die ausgeübte Spannung des Klebers nach 1 Minute unter etwa 40 Prozent, bezogen auf die momentan bei 100 Prozent Dehnung ausgeübte Spannung. Dies stellt ein Maß für die Eigenschaft der Spannungsrelaxation oder Spannungsretention des Klebers dar.
  • Die angegebenen Werte für die Spannung/Dehnung (Zugfestigkeit), permanente Verformung und Spannungsrelaxation beziehen sich auf Messungen mit dem "Instron"-Prüfgerät bei Raumtemperatur. Die Messungen werden wie folgt vorgenommen: Eine Probe des Klebers-wird fest mit den Klauen des Prüfgeräts verbunden , nachdem man den Querschnitt der Probe bestimmt hat.
  • Spannung/Dehnung (Zugfestigkeit) Einspannlänge 1,3 cm. Die Probe wird mit einer Geschwindigkeit von 12,7 cm/min bis zum Bruch gedehnt. Das Kraft (kg. cm2)/Dehnungs-diagramm wird graphisch festgehalten.
  • Bleibende Verformung Man läßt die vorgenannte Probe nach der Dehnung bis zum Bruch 30 Minuten entspannen und mißt die nach 50 Minuten noch verbleibende Dehnungsvergrößerung. Dieser Wert stellt die bleibende Verformung dar.
  • Spannungsrelaxation oder Spannungsretention Die Probe wird mit dem Zugfestigkeits-Prüfgerät bei einer Geschwindigkeit von 15,8 cm/min bis auf eine Dehnung von 100 Prozent gebracht und dann 30 Minuten bei dieser Dehnung belassen.
  • Die Spannungsrelaxation in Abhängigkeit von der Zeit (oder prozentuale ursprüngliche Spannung in Abhängigkeit von der Zeit) wird graphisch aufgetragen. Bei dieser Prüfung wird die Fähigkeit eines Klebers bestimmt, unter Spannung bei konstanter Dehnung zu relaxieren.
  • Die Klebe-Verbundfolien der Erfindung müssen auch in der Lage sein, die Seiten so fest zu binden, daß sie während des normalen Gebrauchs fest mit dem Einband verbunden bleiben. Bücher, Schriften, Berichte usw., die mit den Klebern der Erfindung gebinden sind, erfordern im allgemeinen eine Kraft von mindestens etwa 180 g/lin. cm der Bindung, um die Seite aus der Bindung herauszuziehen bzw. herauszureißen. Oft benötigt man zur Entfernung der Seite etwa 360 bis 2160 g/lin.cm der Bindung. Wenn die Seiten entlang der Bindekante gekerbt sind, erreicht man im allgemeinen eine bessere Bindung, und man benötigt eine Kraft von etwa 540 bis 2160 g/lin.cm der Bindung, um diese gebundenen Seiten zu entfernen.
  • Ein bevorzugter Kleber der Erfindung ntLält mindestens 30 bis 50 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 40 Gewichtsprozent, des vorgenannten, aus drei Segmenten bestehenden Polymerisats des A - B - A -Typs, das Styrol und ein konjugiertes Dien enthält.
  • Besonders bevorzugt werden diejenigen Segnnntpolymerisate, die nicht-elastomere A-Segmente aus Polystyrol und elastomere B-Scü;-mente aus Polybutadien besitzen. Diese bevorzugten Polynerisate sind unter der Handelsbezei chnung KRATON (Herst. Shell Chemical Co.) erhältlich und in den US-PS 3 239 478 und 3 265 765 beschrieben. Es wurde gefunden, daß diese Segmentpolymerisate die einzigartigen thermoplastis ch-elastomeren Eigenschafte n gewährleisten, die für die Kleber der Erfindung erforderlich sind.
  • Die KolophoniumCurekomponente der bevorzugten Kleberrezeptur der Erfindung stellt vorzugsweise mindestens 30 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 44 Gewichtsprozent, dar. Die Kolophoniumsäuren wirken als Klebrigmacher, vermutlich druch selektive Weichmachung der elastomeren Segmente des Segmentpolymerisats. Bei der bevorzugten Kolophoniumsäure handelt es sich um dimerisierte Kolophoniumsäure, die ein thermoplastisches Harz mit einem Erweichungspunkt von etwa 150 bis 1520C und einer Säurezahl von etwa 143 bis 145 darstellt. Diese dimerisierte Kolophoniumsäure ist unter der Handelsbezeichnung "DYMEREX" (Herst. Hercules Chemical Co.) erhältlich.
  • Bei dem in der bevorzugten Kleberrezeptur der Erfindung verwendeten Wachs handelt es sich um ein Erdölwachs, das mindestens 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 16 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kleberkonponente, ausmacht. Besonders bevorzugt wird kristallines Paraffinwachs.
  • Eine bevorzugte erfindungsgemäße Kleberrezeptur enthält folgende Bestandteile: Bestandteil Gewichtsteile Styrol-Butadien-St rol-Copolyme- 40 rist (Kraton 1101 dimerisierte Kolophoniumsäure 44 (D1EREX) kristallines Paraffinwachs 16 Eine Schmelzkleberzusammensetzung der vorgenannten Rezeptur ist unter der Handelsbezeichnung "E-Z-OPEN 80 (34-1080)" (Herst.
  • National Starch Corporation) erhältlich und in der Firmenliteratur zur Verwendung als Buchbinde-Schmelzkleber vorgeschlagen worden. Erfindungsgemäß wird ein Schmelzkleberüberzug von 0,25 bis 0,50 mm Dicke, vorzugsweise 0,35 mm Dicke, auf die flexible Trägerschicht, z.B. eine Polyesterfolie von 50 P Dicke, vorzugsweise eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolie, aufgebracht. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Polyesterfolie einer Korona-Vorbehandlung zu unterziehen und einen Primer zur Verbesserung der Haftung des Schmelzklebers auf die Polyesterfolie aufzutragen. Die Korona-Behandlung ist an sich bekannt und besteht darin, daß man die Folie durch eine herkömmliche Korona-Behandlungsvorrichtung laufen läßt. Die Korona-vorbehandelte Folie wird anschließend mit einem Primer aus einem Vinylacetatpolymerisat, wie RESYIY PRIMER 3000 (33-3000) (Hersteller National Starch and Chemical Corp.) grundiert. Dieser Primer wird in der B.rmenliteratur als Primer für Seiten empfohlen, auf die der Schmelzkleber aufgebracht werden soll.
  • Es ist überraschend, daß die Verbundfolien der Erfindung eine hervorragender Eigenschaften hinsichtlich Kombination Handhabung, bindevermögen und der vergenannten Eigenschaften in sich vereinigen. Bekannte Kleber, die aus anderen bekannten Elastomeren oder Harzen hergestellt sind, oder von denen man gute Haftungseigenschaften erwarten würde, haben sich erfindungsgemäß nicht als brauchbar erwiesen. Polymere Stoffe, wie hochmolekulare Vinylharze, thermoplastische Terpenharze und Polyesterurethanelastomere,zeigen bei ihrer Verwendung in Schmelzklebern das Fehlen der Eigenschaften, die die Elastomeren und Kleber der Erfindung besitzen. Aus den vorgenannten Elastomeren hergestellte Kleber besitzen nicht die gewünschte Kombination der Eigenschaften, z.B. hinsichtlich des L vorteilhaften Fließverhaltens und der Flachliegeeigenschaften, oder, wenn die Kleber auf eine flexible Trägerschicht aufgebracht und abgekühlt werden, hinsichtlich der Verwerfungsbeständigkeit.
  • Diese Nachteile machen die hiermit hergestellten Verbundfolien ungeeignet für die Verwendung in automatischen Buchbindesystemen.
  • Auch Copolymerisate aus Butadien und Acrylnitril oder. Styrol und Butadien des A - B -Typs haben sich als ungeeignet erwiesen, zeigen schlechte Fließeigenschaften und übermäßiges Verwerfen, wenn sie auf eine flexible Trägerschicht aufgebracht werden. Ein handelsüblicher Schmelzkleber, der ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat, ein kristallines Paraffinwachs und Kolophoniumsäure enthält, hat sich ebenfalls aufgrund der schlechten Haftung gegenüber Polyesterfolien, schlechter Flachliegeeigenschaften und einer unannehmbaren Schmelzviskosität als ungeeignet erwiesen. Darüber hinaus zeigt dieser Kleber übermäßiges Verwerfen beim Aufbringen auf eine flexible Trägerschicht.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispie.l 1 Es wird eine Verbundfolie für Buchbindezwecke unter Verwendung einer herkömmlichen Rakel-Auftragsvorrichtung hergestellt. Die Auftragsvorrichtung wird auf etwa 1200C erhit%t und während der Beschichtung atit: dieser Temperatur gehalten. Ein Schmelzkleber (E-Z-OPEN 8£), Herst. National Starch and Chemical) wird auf etwa 177 bir. 19000 erhitzt und dem Bett einer 15cm - Rakel zb-.geführt. Eine 50 P dicke Polyesterfolie (Polyäthylenterephthalat, biaxial orientiert) wird in herkömmlicher Weise einer Koronabehandlung unterworfen, mit einem Vinylacetat-Primer (RESYN PRIMER 300, Herst. National Starch and Chemical) grundiert und anschließend durch die Auftragsvorrichtung geführt.
  • Die Rakel-Auftragsvorrichtung wird mit einer Spaltbreite von 0,81 mm betrieben. Hierbei erhält man einen Überzug aus dem Schmelzkleber von 0,38 mm Dicke. Nach dem Abkühlen wird die erhaltene Klebe-Verbundfolie zu einer Rolle aufgewickelt und in einer Buchbindevorrichtung zum Binden von Büchern, Schriften und Berichten verschiedener Dicke verwendet. Hierbei wird die Verbundfolie auf die geamnschte Größe geschnitten, auf den Buchrücken aufgebracht und, während die Decken des zu bindenden Buches überlappt werden, fest in Position gehalten, bis zum Fließen und- Benetzen des Klebers erhitzt und wieder abgekühlt. Der Einband ist es findet kein sehr ansprechend, / Austreten des Klebers an den Kanten der statt Verbundfolie. Die Seiten des gebundenen Buches werden durch die Buchbindefolie festgehalten und können nicht ohne besondere Kraft aufwendung entfernt werden. Das Buch laßt sich lei cht öffnen und schließen und bleibt beim Öffnen flach liegen, wobei die Seiten keine Reigung zur Wölbung oder vollständigem Umschlagen besitzen.
  • Vergleichsbeispiele 2 bis 19 Gemäß Beispiel 1 werden Auchbinde-Verbundfolien hergestellt, wobei jedoch Schmelzkleber der nachfolgend angegebenen Rezepturen verwendet werden: Vergleichsbei- Gewichtsstiel Nr. Rezeptur teile 2 Dimethylformamid 350 Estane 5707 F-1 (B.F.Goodrich) 150 3 Hycar 1001 (B.F.Goodrich) 142 MEK (Methyläthylketon) 425 4 Elvax 260 (DuPont) 200 Piccolyte S-135 (Venn.Ind.
  • Chem. Corp.) 200 Multiwax 180W (Witco Chem.Co.) 100 5 Elvax 210 (DuPont) 280 Multiwax 180W (Witco) 120 6 Elvax 40 (DuPont) 280 Multiwax 180W (Witco) 120 7 Elvax 260 (DuPont) 280 Multiwax 180W (Witco) 120 H. B. Fuller - Schmelzkleber 8 574-R 100 9 805-R 100 10 744-R 100 11 H.B. Fuller-Harz 574-R 100 Kraton 1101 (Shell Chem.Co.) 10 12 H.B. Fuller-Harz 805-R 100 Kraton 11Q1 (Shell) 5 13 H.B. Fuller-Harz 744-R 100 Kraton 1101 (Shell) 5 Swifts-Schmelzkleber 14 Z-639 100 15 Z-12-022 100 16 Y-625 100 Vergleichsbei- Rezeptur Gewichtsteile soiel Nr.
  • 17 Swifts Harz Z-639 100 Kraton 1101 (Shell) 10 18 Swifts Harz Y-625 100 Kraton 1101 (Shell) 5 19 Swifts Harz Z-12-022 100 Elvax 250 (DuPont) 10 Die gemäß den Vergleichsbeispielen 2 bis 19 hergestellten Kleber Verbundfolien werden in einem automatischen Buchbindesystem verwendet. Hierbei zeigt sich, daß die Verbundfolien sämtlich unbrauchbar sind, da sie in starkem Maße zu Verwerfungen neigen und somit zu Störungen bei dem Aufgabesystem der Buchbindemaschine führen. Viele der verwendeten Kleber besitzen schlechte Flexibilität und Haftung, und sämtliche Kleber vermögen nicht die erforderlichen Plachliegeeigenschaften zu gewährleisten.
  • Patentansprüche

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verbundfolie mit einer Trägerschicht aus einem syntheti schein Polymerisat, die auf mindestens einer Seite eine im wesentlichen kontinuierliche Schicht aus einem Schmelzkleber besitzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schmelskleber ein thermoplastisch-elastomerer Schmelzkleber aus einem synthetischen, organischen, thermoplastisch-elastomeren Polymerisat ist, der bei Dehnung bei Raumtemperatur und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 12,7 cm/min eine Zugspannung von unter 18 kg/cm2 im Bereich von 50 bis 400 Prozent Dehnung verursacht und einen Spannungsrelaxationswert nach 1 Minute von unter etwa 40 Prozent besitzt.
  2. 2. Verbundfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber eine Viskosität bei 177 0C von mindestens 12 000 cP besitzt.
  3. 3. Verbundfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber ein synthetisches organisches, thermoplastischelastomeres Polymerisat, eine Kolophoniumsäure als Klebrigmacher und ein Erdölwachs enthält.
  4. 4. Verbundfolie mit einer Trägerschicht aus einem flexiblen, synthetischen Polymerisat, die auf mindestens einer Seite eine im wesentlichen kontinuierliche Schicht aus einem Schmelzkleber besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber ein thermoplastisch-elastomerer Schmelzkleber aus einem Seg-Lmentpolymerisat der Struktur A-B-A ist, in der jedes A-Segment ein nicht-elastomeres polymeres Segment mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 2000 bis 10Q 000 und einer Glasübergangstemperatur von über etwa 250C, und jedes B-Segment ein elastomeres polymeres Segment mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 25 000 bis 1 000 000 und einer Glasübergangstemperatir yon unter etwa 1000 bedeuten.
  5. 5. Verbundfolie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes A-Segment aus einer polymerisierten alkenylaromatischen Verbindung und jedes B-Segment aus einem polymerisierten konjugierten Dien besteht.
  6. 6. Verbundfolie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet; daß jedes A-Segment ein polymerisiertes Styrol-Segment und jedes B-Segment ein polymerisiertes Butadien-Segment ist.
  7. 7. Verbundfolie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber eine Schmelzviskosität bei 17700 von etwa 15 000 cP besitzt.
  8. 8. Verbundfolie nach Anspruch 1 oder 4 mitt einer Trägerschicht aus einem flexiblen synthetischen Polymerisat, die auf einer einzigen Seite einen Schmelzkleberüberzug besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelkleber (a) 30 bis 50 Gewichtsprozent Styrol-Butadien-Styrol-Copolymerisat, das 10 bis 50 Prozent Styrol, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerisats enthält, (b) 30 bis 60 Gewichtsprozent thermoplastische dimerisierte Kolophoniumsäure mit einem Erweichungspunkt von etwa 1520C und einer Säurezahl von etwa 143 sowie (c) 10 bis 40 Gewichtsprozent kristallines Paraffinwachs enthält, und die Trägerschicht eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolie ist.
  9. 9. Verbundfolie nach Anspruch. 8, dadurch gekennzcichnet, daß die Polyäthylenterephthalatfolie Korona-behandelt ist und auf der Seite des Schmelzkleberüberzugs eine Grundierung (Primer) besitzt.
  10. 10. Verbundfolie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Primer ein Vinylacetat-Primer ist.
  11. 11. Verwendung der Verbundfolien nach Anspruch 1 bis 10 für Buchbindezwecke.
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