DE2424647C3

DE2424647C3 - Verbindung für elektrische Rohrleiter mit großem Durchmesser

Info

Publication number: DE2424647C3
Application number: DE19742424647
Authority: DE
Inventors: Franz 8000 Muenchen Wirschitz
Original assignee: Franz Wirschitz Herstellung Von Freileitungs- und Schaltanlagenarmaturen 8000 Muenchen GmbH
Current assignee: Franz Wirschitz Herstellung Von Freileitungs- und Schaltanlagenarmaturen 8000 Muenchen GmbH
Priority date: 1974-05-21
Filing date: 1974-05-21
Publication date: 1981-01-08
Also published as: DE2424647A1; DE2424647B2

Description

Die Erfindung betrifft ein\- Verbindung für elektrische Rohrleiter mit großem Durchmesse \ mit einem Träger, der die Rohrenden haltende Lager bildet, welche Längen- und/oder Winkelbewegungen dei Rohrleiter zulassen und mit elektrischen Klemmen an jedem Rohrende, die über mehrere bewegliche, bogenförmige elektrische Leitersei'e miteinander verbunden sind.

Eine derartige Verbindung ist aus der DE-AS 22 50 207 bekannt. Hierbei sind an den Rohrenden, auf derselben Seite liegend, PreßanschluGklemmen angeordnet, die über Schrauben mit dem Rohrende verbunden sind. Aus den rohrförmigen Enden dieser Klemmen treten bogenförmige Leiterseile aus. die die einzelnen Preßklemmen miteinander verbinden. Alle Leiterseile liegen in einer Ebene. Nachteilig ist, daß die parallel verlaufenden Leiterseiie eine ungleichmäßige Stromverteilung hervorrufen. Vermutlich sind hierfür die die Leiterseile umgebenden elektromagnetischen Felder verantwortlich. Die ungleiche Stromverteilung führt zu einer Überlastung der außenliegenden Leiterseile, die auch wesentlich stärker erhitzt werden. Dies wiederum bedingt eine Erhöhung der ' emperatu an den Klemmenteilen und damit eine erhöhung der Übergangswiderstände zu den Rohrenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung für elektrische Rohrleiter mit großem Durchmesse zu schaffen, bei der eine möglichst gleichmäßige Stromverteilung angestrebt und eine Überlastung einzelner Leiterseile vermieden wird.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß jeweils zwei benachbarte Leiterseile einmal gekreuzt sind,

Wie sich in der Praxis gezeigt hat, verhindert die besondere Anordnung der Verbindungsleiterseile durch die auf die Einzelleiter wirkenden, vergleichrtäßigten Einflüsse (Längefiwiderstand und Proximity-Effekt) eine gefährliche Erwärmung derselben. Hierdurch wird auch vermieden, daß sich die an den Rohrenden angeschlossenen Klemmen bzw. Klemmenteile erwärmen. Der Übergangswiderstand vom Leiter zu den Klemmen bzw. von den Klemmen zum Rohr wird nicht wesentlich erhöht.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Leiterseil mit Klemmensegmenten der an den Rohrleiterenden angebrachten Klemmen verbunden.
Um die Strombelastung noch weiter zu vermindern,

ίο sind nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung als Leiterseile Leiterseilpaare verwendet.

Aus Gründen der leichteren Zugänglichkeit sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Enden der Leiterseile in Bohrungen befestigt, die am seitlich von den Klemmsegmenten abstehenden Leiteranschlußstücken ausgebildet sind.

Die sich kreuzenden Leiter sind nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung in ihrer Lage und ihren Abständen durch mittige Klemmen festgelegt

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Verbindung für elektrische Rohrleiter und

F i g. 2 eine Seitenansicht.

Die elektrischen f>ohrleiter 1, 2 sind in fluchtender Anordnung stromleitend miteinander verbunden. Die Rohrenden 3,4 werden dabei von Lagern 5, 6 gehalten. Diese Lager sind schellenartig aufgebaut. Sie besitzen eine Tragschale 7, 8, die den unteren Rohrbereich umfaßt und in die das Rohrende eingelegt werden kann. Mit dieser Tragschale 7, 8 ist jeweils ein den oberen Bereich des Rohrendes umfaßender Deckel 9, 10 verschraubbar. In Höhe der durch die Rohrachse X-X verlaufenden Ebene besitzt die Tragschale 7,8 einander gegenüberliegende Gelenkzapfen 11, 12, die in Langlöcher 13,14 von Haltern 15,16 eingreifen. Die Halter 15, 16 sind fest mit dem U-förmigen Träger 17 verbunden und bilden ein Bestandteil dieses Trägers. Der Träger ist

■to beispielsweise auf einem abstützenden Isolator 18 aufgebaut.

Diese Lagerung der Rohrenden 4, 3 ermöglicht es, daß die Rohre 1,2 um die durch die Gelenkzapfen 11,12 gehende gedacht! horizontale Achse schwenkbar sind.

Zugleich können die Rohre 1, 2 um ein begrenztes Maß in Längsrichtung der Rohre entsprechend der Länge der Langlöcher 13,14 verschoben werden.

Die Rohrenden 3, 4 sind über eine bewegliche elektrische Verbindung stromführend miteinander verbunden. Hierzu ist an jedem Rohrende 3, 4 eine elektrische Klemme 20, 21 befestigt. Eine solche Klemme besteht aus vorzugsweise vier Klemmsegmenten 22, 23, die sich zur Kreisform ergänzen und die über Schrauben 24, 25 miteinander verschn ubl ar sind. Jedes Klemmsegment 22, 23 weist angeformte Anschlüsse 26,

27 auf. Diese Anschlüsse 26, 27 sind vorzugsweise an einander zugekehrten Rändern der Klemmsegmente 22, 23 ausgebildet. Die Anschlüsse 26, 27 für die unteren Klemmsegmente sind dabei seitlich ausladend angeordnet, derart, daß ihre Oberseiten in einer horizontalen Ebene verlaufen. In den Anschlüssen 26,27 befinden sich paarweise Löcher, in denen die Enden von Leiterseilen

28 befestigt sind. Die Leiterseile sind paarweise angeordnet. Die Leiterseilpaare verlaufen bogenförmig von den Anschlüssen 26 der Klemme J!0 zu den Anschlüssen 27 der Klemme 21. Dabei sind die Leiterseile 28 Vorzugsweise alle nach aufwärts laufend geführt, so daß sie leicht kontrollierbar sind und

außerdem den Raum für die Lager 5, 6 unterseitig freilassen. Um eine unnötige Erwärmung zu vermeiden, sind die Leiterseile Icreuzend angeordnet So können die Leiterseile der Anschlüsse 26, 27 der unteren Klemmsegmente der Klemmen 20,21 zu den gegenüberliegenden Anschlüssen 26, 27 der jeweils anderen Klemme geführt sein. Hierbei kann ein paarweises Kreuzen erfolgen, wie ijx den Figuren dargestellt. Zusätzlich könnte auch noch ein Überkreuzen der Leiter jedes Leiterpaares erfolgen. Um die Abstände und Lage der Leiterseile zu gewährleisten, können im Bereich der Kreuzungsstelle von zwei Leiterseilpaaren Klemmen 30, wie strichliert in Fig.2 angedeutet, eingesetzt sein. Diese Klemmen 30, sollten entsprechend geformte und gekrümmte Leiterkanäle aufweisen.

Die Leiterseilpaare könnten, anstatt sie alle nach aufwärts zu führen, die Rohrleiter 1, 2 auch halbkreis- oder dreiviertelkreisförmig umschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verbindung für elektrische Rohrleiter mit großem Durchmesser, mit einem Träger, der die Rohrenden haltende Lager bildet, welche Länge- und/oder Winkelbewegungen der Rohrleiter zulassen und mit elektrischen Klemmen an jedem Rohrende, die über mehrere bewegliche, bogenförmige elektrische Leiterseile miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Leiterseile (28) einmal gekreuzt sind.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leiterseil (28) mit Klemmensegmenten (22, 23) der an den Rohrleiterenden angebrachten Klemmen (20,21) verbunden ist.

3. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Leiterseile (28) Leiterseilf/ώ ire verwendet sind.

4. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Leiterseile (28) in Bohrungen befestigt sind, die am seitlich von den Klemmsegmenten (22,23) abstehenden Leiteranschlußstücken (26,27) ausgebildet sind.

5. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Leiterseile (28) in ihrer Lage und ihren Abständen durch mittige Klemmen (30) festgelegt sind.