DE2424577A1

DE2424577A1 - Schaltvorrichtung fuer stufenlos einstellbare schaltwerksgetriebe, insbesondere fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2424577A1
Application number: DE2424577A
Authority: DE
Inventors: Franz Riedl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-21
Filing date: 1974-05-21
Publication date: 1975-12-04
Also published as: DE2424577C2; BE829319A; GB1501494A; SE7505692L; CH598510A5; FR2272292B1; ZA753286B; FR2272292A1; NL7505996A; CA1029987A; SE407971B

Description

Franz Riedl
8941 Boos
Amselweg

Schaltvorrichtung für stufenlos einstellbare Schaltwerksgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für stufenlos einstellbare Schaltwerksgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge, mit zwei auf der Antriebswelle angeordneten und mit dieser umlaufenden, entgegengesetzt zueinander bewegbaren Planscheiben, von denen die eine hin- und herbewegbare Teile von Freilaufkupplungen oder Schaltwerken steuert, während die andere als Gegengewicht für erstere dient, deren Verstellung durch eine dritte, konzentrisch zur Antriebswelle gelagerte, mit den beiden ersten Planscheiben in ¥irkverbindung stehende Planscheibe erfolgt, deren Drehzahl gegenüber der Antriebswelle änderbar ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Drehzahl der dritten Planscheibe so zu ändern gestatten, daß diese gleich, kleiner oder größer als die Drehzahl der Antriebswelle ist und als Mittel zur Änderung der Drehzahl der dritten Planscheibe eine auf der Antriebswelle drehbeweglich verschiebbar angeordnete Hülse vorgesehen ist, die über Stangen mit der dritten Planscheibe in Verbindung s t eht.

Schaltvorrichtungen ähnlicher Art sind nach DBP 1,20^ 003 bekannt. Bei dieser Schaltvorrichtung sind drei Zahnräder auf der Antriebswelle gelagert und das eine Zahnrad ist mit einer Plangewindescheibe fest verbunden, seine Nabe dient als Lager für die beiden anderen Zahnräder und jedes der drei Zahnräder ist mit je einer weiteren, verzahnten Scheibe oder einen verzahnten Ring fest verbunden, die je für sich mit einer verzahnten, mit der Antriebswelle um-

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laufenden, gesteuert verschiebbaren Muffe in Eingriff bringbar sind. Die eine der beiden, mit der Plangewindescheibe in Wirkverbindung stehenden Scheiben bewirkt, wenn sie gegenüber der Drehachse der Antriebswelle radial verschoben wird, das Hin-und Herbewegen der einen Teile von Freilaufkupplungen, die andere mit der Plangewindescheibe in iiirkverbindung stehende zweite Plangewindescheibe dient als Gegengewicht der ersteren Scheibei.

Schaltvorrichtungen dieser weisen jedoch den Nachteil auf, daß deren Herstellung kompliziert ist, teuer zu stehen kommt und die Drehzahländerung nur innerhalb einer bestimmten Zeit ausgeführt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem radialen Bewegen der beiden einander entgegengesetzt verschiebbaren Scheiben dienende Planscheibe zur Verfügung zu stellen, die es nicht nur gestattet erhebliche Drehzahlunterschiede verhältnismässig schnell zu erreichen, sondern auch so ausgebildet ist, daß ihre Herstellungskosten und die der beiden mit ihr in Verbindung stehenden Planscheiben erheblich verringert werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die beiden ersten Planscheiben je eine außermittig angeordnete Bohrung aufweisen, die Antriebswelle zwei mit ihr starr verbundene, um 180° gegeneinander exzentrisch versetzte Kreisscheiben trägt und auf jeder Kreisscheibe eine Planscheibe gelagert ist und letztere mit je einer Nase oder Vorsprung in je einen Schlitz der dritten Planscheibe einfassen, wobei die Mittelebenen der beiden Schlitze und die Drehachse der Antriebswelle in einer Ebene liegen. Durch diese Anweisung wird erreicht, daß die dritte Planscheibe nur um eine halbe Umdrehung gegenüber der Antriebswelle gedreht zu werden braucht, um die Drehzahl der Abtriebswelle des stufenlos einstellbaren Schaltwerksgetriebes von 0 auf maximale Drehzahl zu erhöhen, bzw. von der Maximaldreh-

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zahl auf O zu senken. Das Herstellen der Planscheibe und das Anordnen von Nasen, kann im Gegensatz zur Herstellung von Plangewxndeschexben mit einfachen Maschinen in verhältnismässig kurzer Zeit ausgeführt werden. Die Montage ist sehr einfach und bereitet gegenüber den Plangewxndeschexben keinerlei Schwierigkeiten.

In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispxel der Schaltvorrichtung dargestellt.

Es zeigen :

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein stufenlos einstellbares Schaltwerkgetriebe nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch eine Schaltvorrichtung nach der Erfindung,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.

Die Antriebswelle 1 des stufenlos einstellbaren Schaltwerkgetriebes ist im Gehäuse 2 durch Wälzlager 3 und k gelagert. Das Wälzlager 3 befindet sich im Boden des topfartigen Gehäuses 2, es ist nach außen abgedichtet durch einen in einer Abdeckscheibe 5 festgelegten Dichtungsring Das Wälzlager 4 ist in einer mehrere Durchbrechungen 7 aufweisenden, gehäusefesten Zwischenwand 8 angeordnet. Auf der Antriebswelle 1 ist ein topfartiger Körper 9 frei drehbar gelagert, der abgeschlossen ist durch eine zwei Schlitze 10 und 11 aufweisende Planscheibe 12.

Die Planscheibe 12 ist durch Schrauben 13 mit dem topfartigen Körper 9 starr verbunden. In den Schlitz 10 fasst die Nase Ik von der Planscheibe 15 und in den Schlitz 11 die Nase Ib von der Planscheibe 17 ein, die von-und zueinander bewegbar sind, wenn sich die Planscheibe 12 in ihrer Drehbewegung gegenüber der Antriebswelle 1 ändert. Beide Planscheiben 15 und 17 weisen außermittige Bohrungen auf, die je eine von zwei mit der Antriebswelle 1 starr verbun-

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dene um 180° gegeneinander exzentrisch versetzte Kreissciieiben 18 und 19 umfassen und mit der Drehzahl der Antriebswelle 1 umlaufen. Während die Planscheibe 15 über Wälzlager 20 schwingend hin-und herbewegbare Arme 21 von Freilaufkupplungen o. dgl. beeinflußt, deren äußere Hauptteile mit 22 und deren Klemmrollen mit 23 bezeichnet sind, ist die einen Ring 24 tragende Planscheibe als Gegengewicht ausgebildet um eine Unwucht bei exzentrischen Verstellen der Planscheibe 15 zu vermeiden. Werden die Arme 21 über Segmente 25 hin-und herbewegt, dann nehmen diese beispielsweise die äußeren Hauptteile 22 mit, so daß die in den Lagern 2b, 2? gelagerten Wellen 28 der außen angeordneten Freilaufkupplungen von denen der besseren Übersicht wegen nur eine dargestellt ist, in entsprechender Richtung umlaufen. Die Wellen 28 von denen dementsprechend nur eine dargestellt ist, tragen je ein Zahnrad 3^ die mit einem auf der Abtriebswelle 29 festgelegten Zahnrad 29' kämmen. Die Abtriebswelle 29 ist mittels Lager 31 und 'JZ in einen Deckel 33 bzw. der Zwischenwand 8 gelagert. Der Innenraum des Deckels ist durch einen Dichtungsring 3^ abgedichtet.

Der topfartige Körper 9 ist über Stangen 35 mit einer Hülsse 3ö verbunden, die auf einen Steilgewinde 37 von der Antriebswelle 1 verschiebbar angeordnet ist und beim Verschieben auf Gewindelänge eine Drehbewegung gegenüber der Antriebswelle 1 um 180° ausführt. In die Hülse 3ö faßt eine Gabel 38 ein, die mit einen Hebel 39 beweglich verbunden ist, der in einen mit dem Gehäuse 2 verschraubten Deckel 40 drehbar lagert.

Die Hülse 3^Ü kann auch über ein Wälzlager 4l mit einem Gewindering 42 verbunden-und verschoben werden, der z.B. in einen mit gleichen Gewinde versehenen Körper 43 bewegbar ist und mittels einer im Gehäuse 2 befestigten Stange 44 gegen Drehung gesichert wird. Der Körper 43 ist im Gehäuse 2 drehbar gelagert, wird von einen Seegerring 45 gegen achsiales Verschieben gesichert und ist beispielsweise mit einer Verzahnung 4ö versehen in welche ein Ritzel 4/ einfasst.

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Wird nun die Hülse 'Jb mit vorgenannten, -oder entsprechend anderen Mitteln in Richtung des Kugellagers 3 bewegt, dann wird die Planscheibe 12 und die mit ihr in Wirkverbindung stehende Planscheibe 15 und 1'/ gegenüber der Antriebsweile 1 zwischen 0 und löü° verdreht, was z.B. in beliebigen Zeitabständen erfolgen kann.

ist also ein mit der Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattetes, stufenlos einstellbares Schaltwerkgetriebe in einem Kraftfahrzeug eingebaut, woüei man zwischen der An-und Abtriebswelle noch einen Freilauf vorsehen müsste, dann ist man beispielsweise in der Lage, durch Verschieben der Hülse 'Jb die Maximaldrehzahl der Abtriebswelle 2y auch plötzlich auf den Wert υ zu reduzieren, was den Auskuppeln der Hauptkupplung üblicher Kraftfahrzeuge entspricht. Der umgekehrte Fall, d.h. das Erhöhen von der Drehzahl 0 auf Maximaldrehzahl hat im Kraftfahrzeugwesen keine allzu große Bedeutung, sondern nur dann, wenn es darauf ankommt, daß eine möglichst schnelle Beschleunigung erreicht wird, wobei vorausgesetzt ist, daß der Antriebsmotor in der Lage ist, die erforderliche Beschleunigung zu bieten, ohne dabei abgewürgt zu werden. Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß die einfache-und robuste Schaltvorrichtung nicht nur dort mit Vorteil verwendet werden kann wo es darauf ankommt eine Maximaldrehzahl schnell zu senken, wie dies beispielsweise bei Spulenwickelmaschinen von erheblicher .Bedeutung ist, sondern sie kann auch dort vorteilhaft eingesetzt werden, wo Wert darauf gelegt werden muß, schnelle Drehzahländerungen zu erzielen.

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Claims

Patentansprüche

fl.,, Schaltvorrichtung für stufenlos einstellbare Schaltwerkgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge, mit zwei auf der Antriebswelle gelagerten und mit dieser umlaufenden, entgegengesetzt zueinander bewegbaren Planscheiben, von denen die eine hin-und herbewegbare Teile von Freilaufkupplungen oder Schaltwerke steuert, während die andere als Gegengewicht für erstere dient, deren Verstellung durch eine dritte konzentrisch zur Antriebswelle drehbar gelagerte, mit den beiden ersten Planscheiben in liirkverbindung stehende Planscheibe erfolgt, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Drehbewegung der dritten Planscheibe so zu ändern gestatten, daß diese gegenüber der Antriebswelle eine Drehbewegung ausführt, die gleich, kleiner oder größer als die Drehbewegung der Antriebs_ welle ist und als Mittel zur Änderung der Drehbewegung der dritten Planscheibe eine Hülse vorgesehen ist, die auf der Antriebswelle eine zwangsweise Drehbewegung ausführen muß, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Planscheibe 12, zwei um 180° versetzte Schlitze 10 und 11 aufweist, in welche je eine Nase l4 und 16 von den mit einer aussermittigen Bohrung versehenen Planscheiben 15 und einfasst, die auf zwei mit der Antriebswelle 1 starr verbundenen, um 180° gegeneinander exzentrisch versetzten Kreisscheiben 18 und 19 angeordnet sind.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Planscheibe 12 durch Stangen 35 mit der Hülse 3° verbunden ist.

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