DE2424040A1 - Kolben von schwingungsdaempfern, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Kolben von schwingungsdaempfern, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/34Special valve constructions; Shape or construction of throttling passages
    • F16F9/348Throttling passages in the form of annular discs or other plate-like elements which may or may not have a spring action, operating in opposite directions or singly, e.g. annular discs positioned on top of the valve or piston body

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Description

  • Kolben von Schwingungsdämpfern, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben für Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der an einer Kolbenstange befestigt ist und bei deren Hin- und Herbewegungen in einem ölgefüliten Zylinder Dämpfungskräfte erzeugt, mit zwei je für eine Strömungsrichtung bestimmten Gruppen von vorzugsweise auf demselben Teilkreis liegenden Durchtrittskanälen, deren austrittseitige Mündungen durch eine kreisringförmige federbelastete Ventilplatte abgedeckt sind.
  • Die Erfindung geht von dem bekannten Kolben nach der deutschen Auslegeschrift 1 142 471 aus, bei dem am inneren Durchmesser fest eingespannte, federnde Ventilplatten auf beiden Stirnflächen des Kolbens aufl i-egen, die Mündungen von Durchtrittskanälen abdecken und sich unter Strömungsdruck elastisch aufbiegen, wobei sichelförmige Öffnungsquerschnitte freigegeben werden. Ein diese Kolbenkonstruktion benutzender Schwingungsdämpfer zeichnet sich durch weiches Ansprechen auf die überfahrenen Bodenunebenheiten und durch große Geräuscharmut aus.
  • Für ein vorgegebenes Fahrzeug wird die geometrische Abmessung des Kolbens aus dem Typenprogramm eines Dämpferherstellers so ausgewählt, daß die zu erwartenden mechanischen und thermischen Beanspruchungen von dem ausgewählten Kolben ertragen werden.
  • Der vom Fahrzeugbauer jeweils gewünschte Dämpfungskraftverlauf läßt sich dann bei dem bekannten Kolben durch entsprechende Wahl aller Einflußgrößen, insbesondere des Teilkreises der Durchtrittskanäle, der Anzahl und Größe der Mündungen, der Anzahl und Stärke der Ventilplatten verwirklichen. Dabei bedingen die gegebenen Abhängigkeiten der Stärke und Anzahl der Ventilplatten von der geometrischen Größe des Kolbens , daß mit abnehmendem Kolbendurchmesser die erforderliche Anzahl der Ventilplatten immer kleiner und die erforderlichen Stärken der Ventilplatten immer dünner werden.
  • Bei kleinen Koibendurchmessern bespielsweise unter 30 mm, die vorzugsweise bei den üblichen Zweirohrdämpfern für mittlere Personenkraftfahrzeuge Verwendung finden, wird nur noch eine Ventilplatte erforderlich und deren erforderliche Stärke so dünn, beispielsweise unter 0,1 mm, daß nachgewiesenermaßen die Ventilplatten kurzfristig zu Bruch gehen. Damit ist die Sicherheit des Schwingungsdämpfers nicht mehr gegeben und ist in nachteiliger Weise die bekannte Kolbenkonstruktion nicht mehr anwendbar.
  • Die geschilderte bruchgefahr der Ventilplatten besteht bei der aus der deutschen Auslegeschrift 1.292 014 bekannten Kolbenkonstruktion mit verformungssteifen Ventilplatten nicht, bei der zwei Gruppen von auf einem inneren und einem äußeren Teilkreis liegenden Durchtrittskanälen vorgesehen sind, die auf jeder Stirnseite des Kolbens in Ringnuten münden, die durch verformungssteife Ventilplatten abgedeckt sind. Die Ringnuten enden in konzentrischen Dichtsitzen von großer Umfangslänge, deren resultierende Unebenheitsfläche und Undichtigkeit auch bei sorgfältiger Herstellung groß ist, so daß in nachteiliger Weise diese bekannte Kolbenkonstruktion zum sogenannten mit Poltergeräuschen verbundenen Nachschließen und Flattern der Ventilplatten neigt und ein ungünstiger Einfluß auf einen gleichbleibenden und von der Temperatur möglichst unabhängigen Dämpfungskraftverlauf besteht.
  • Der Kolben nach der Erfindung löst die Aufgabe, die aufgezeigten Nachteile der bekannten Kolbenkonstruktionen zu beseitigen und ist durch die gleichzeitige Anwendung der folgenden Merkmale gekennzeichnet: a) die Ventilplatte ist verformungssteif und gegen die Schließkraft einer sich an Teilen des Kolbens abstützenden Ventilfeder abhebbar, b) die Mündungen der Durchtrittskanäle sind einzeln mit schmalen Dichtsitzen versehen, c) für jede Strömungsrichtung sind drei Durchtrittskanäle vorgesehen, d) die Durchtrittskanäle einer oder beider Gruppen weisen einen engsten Querschnitt auf, der kleiner ist als der Mündungsquerschnitt, wobei der engste Querschnitt bei hohen Kolbengeschwindigkeiten einen erheblichen Anteil des gesamten Widerstandes des Kolbens hervorruft.
  • Durch die verformungssteife Ausbildung der Ventilplatten ist in vorteilhafter Weise eine Bruchgefahr infolge Aufbiegens ausgeschlossen. Die Mündungen enden in nur einem ringförmigen Dichtsitz von kleiner Umfangslänge, deren resultierende Ünebenheitsfläche klein ist, so daß in vorteilhafter Weise die Gefahr von Flattererscheinungen der Ventilpaltten wesentlich gemindert ist. Die Dichtsitze sind schmal, weil breite Dichtsitze gleichbedeutend sind mit einer größeren-Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Ventilplatte sich nicht an der Mündungsaustrittskante abstützt, was in bekannter Weise zum Nachschließen und Flattern der Ventilscheibe führen würde.
  • Durch die Anordnung von drei Durchtrittskanälen wird eine statisch bestimmte Dreipunktauflage der Ventilplatte auf drei Dichtsitzen erreicht, was wiederum in der gleichen Richtung Vorteile durch ein beruhigtes Arbeiten der Ventilplatte bringt.
  • Durch die vorgesehenen engsten Querschnitte in den Durchtrittskanälen werden in an sich bekannter Weise die Variationsmöglichkeiten hinsichtlich des Dämpfungskraftverlaufes erhöht.
  • Als Ventilfedern kommen bekannte Federtypen, wie Wellen-, Stern-, Teller- oder Schraubenfedern in Betracht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Wellen-oder Sternfeder mit Dreipunktauflage vorzugsweise im Bereich der Dichtsitze vorzusehen, um so ein gleichmäßiges Aufliegen und flatterloses Arbeiten der Ventilplatte zu erreichen. Der engste Querschnitt der Durchtrittskanäle kann erfingungsgemäß als Drosselöffnung in einer enfach auswechselbaren sternförmigen Zwischenplatte ausgebildet werden.
  • Die vor dem Abnehmen der Ventilscheiben in bekannter Weise wirksamen konstanten Durchlässe können durch Ausnehmungen in den Dichtsitzen, in den Ventilscheiben oder der Zwischenplatte oder in anderer bekannter Weise durch mit Ausnehmungen versehene dünne Unterlagscheiben zwischen Ventilplatte und Kolben oder zwischen Kolben und Zwischenplatte gebildet sein. Die durch die konstanten Durchlässe schießenden scharfen Strahlen werden zweckmäßig zunächst gegen ein hochgezogenes Kolbenhemd gelenkt bevor sie in das frei Öl strömen, um diese Strahlen zu beruhigen und Zischgeräusche zu verhindern.
  • Zur Beruhigung der konstanten Durchlaßströmung @@n es weiterhin dienen, wenn ein Radialspalt zwischen Kolben und Kolbenstange als ausschließlicher oder zusätzlicher Kanal für den konstanten Durchlaß dient. Der Radialspalt kann durch ein Temperaturkompensationsglied veränderlich gestaltet werden.
  • Bei besonders geräuschempfindl ichen Fahrzeugaufhängungen kann es Vorteile bringen, wenn die Ventilplatte nicht parallel abgehoben wird sondern einseitig aufklappt, indem erfindungsgemäß von den drei Durchtrittskanäle nur einer oder zwei frei und die anderen blind sind. Hierdurch entstehen vorteilhafter Weise sichelförmige Offnungsquerschnitte, ähnlich den oben geschilderten sichelförmigen Öffnungsquerschnitten des bekannten Kolbens nach der in Betracht gezogenen deutschen Auslegeschrift 1.142 471.
  • Aus der US-Patentschrift 2.636 726 ist ein Schwingungsdämpfer bekannt, der einen Kolben mit Durchtrittskanälen aufweist, deren Mündungen mit Dichtsitzen versehen sind.
  • Eine verformungssteife Ventilplatte ist nicht gegen die Schließkraft einer sich am Kolben abstützenden Ventilfeder abhebbar, sondern ist in begrenztem Umfang axial frei beweglich angeordnet und wird nur in einem bestimmten Hubbereich durch besondere Federungselemente gegen die Dichtsitze gedrückt. Eine Beschränkung auf drei Durchflußkanäle für jede Strömungsrichtung ist in der Schrift nicht angegeben, auch sind keine engsten Querschnitte in den Durchflußkanälen vorgesehen. Der Kolben dieses bekannten Schwingungsdämpfers konnte daher nicht Lehre für die Erfindung sein.
  • Die Erfindung wird an Hand der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Kolben im Schnitt, bei dem die Ventilfedern als Wellfedern ausgebildet sind, Fig. 2 die Ansicht der oberen Stirnfläche des Kolbens nach Fig. 1, Fig. 3 einen Kolben im Schnitt, bei dem die Ventilfedern als Schraubenfedern ausgebildet sind und eine Zwischenplatte den engsten Querschnitt bildet, und Fig. 4 die Ansicht der oberen Stirnfläche des Kolbens nach Fig. 3.
  • Ein Kolben 1 nach Fig. 1 und Fig. 2 ist in einem ausschnittweise gezeichneten, ölgefüllten Zylinder 2 geführt und trennt einen oberen Arbeitsraum 30 von einem unteren Arbeitsraum 31, wobei er durch einen Kolbenring 3 gedichtet ist. Der Kolben 1 ist an einer Kolbenstange 4 mittels eines Schraubringes 5 befestigt, wobei ein oberer Winkelring 6, der Kolben 1 und ein unterer Winkelring 7 auf einem Schaft 8 der Kolbenstange 4 aufgefädelt und durch den Schraubring 5 gegen eine Schulter 9 der Kolbenstange 4 gespannt sind.
  • Der Kolben 1 und der Zylinder 2 bilden in nicht gezeichneter Weise Teile von bekannten Schwingungsdämpfern, wobei die Kolbenstange 4 mit einem Fahrzeugaufbau und der Zylinder 2 mit einem Fahrzeugrad verbunden zu denken sind. Bei Hin- und Herbewegungen der Kolbenstange 4 relativ zum Zylinder 2 werden in doppelwirkender Weise Dämpfungskräfte erzeugt, indem das verdrängte Öl unter Druckverlust durch den Kolben 1 hindurch von dem oberen Arbeitsraum 30 in den unteren Arbeitsraum 31 strömt oder umgekehrt, wie noch gezeigt wird.
  • Der Kolben 1 weist zwei Gruppen von je drei auf demselben Teilkreis liegenden Durchtrittskanälen 10, 10' und 10" bzw. 11, 11' und 11" auf, die den Kolben 1 axial durchdringen und um o Winkelgrad versetzt angeordnet sind. Die Durchtrittskanäle 11, 11' und 11" gehen von einer unteren Stirnfläche 12 aus und münden an einer oberen Stirnfläche 13, jeder in einer von drei warzenförmigen Erhebungen 14, die in schmalen Dichtsitzen 15, 15' und 15" enden.
  • Der Kolben 1 ist an jeder Seite mit einem Kolbenhd 32 bzw. 33 versehen, das gegenüber der Stirnfläche 12 bzw. 13 vorsteht.
  • Eine verformungssteife Ventilplatte 16 liegt auf den eine Ebene bildenden Dichtsitzen 15, 15' und 15" auf und deckt so die von den Dichtsitzen umschlossenen Mündungen der Durchtrittskanäle 11, 11' und 11" ab, wobei die Ventilplatte16 gegen die Schließkraft einer sich an dem Winkelring 6 abstützenden Wellfeder 17 mit Dreipunktauflage abhebbar ist. In ähnlicher Weise gehen die Durchtrittskanäle 10, 10' und 10" von der oberen Stirnflãche 13 aus, münden an der unteren Stirnfläche 12, jeder in einer von drei warzenförmigen, in Dichtsitzen 19 endenden Erhebungen Id, liegt eine Ventilplatte 20 auf den Dichtsitzen 19 auf und deckt so die Mündungen der Durchtrittskanäle 10, 10' und 10" ab, wobei die Ventilplatte 20 gegen die Schließkraft einer sich an dem Winkelring 7 abstützenden doppelten Wellfeder 21 abhebbar ist.
  • Die Durchtrittskanäle 10 und 11 weisen Zwischenwände 24 bzw. 25 mit engsten Querschnitten 22 bzw. 23 auf. Zwischen der Ventilplatte 20 und der unteren Stirnfläche 12 ist ein offener Spalt 27 für den Zutritt des Öls zu den Durchtrittskanälen 11, 11' und 11" gebildet, ebenso zwischen der Ventilplatte 16 und der oberen Stirnfläche 13 ein offener Spalt 26 für den Zutritt des Öls zu den Durchtrittskanälen 10, 10' und 10". Ausnehmungen in den Dichtsitzen 15 und 15" bilden ständig offene konstante Durchlässe 28 und 29 für beide Strömungsrichtungen. Die durch die konstanten Durchlässe 2d und 29 von unten nach oben-gerichtete Strömung wird gegen das Kolbenhemd 33 gelenkt.
  • Die Art und Weise der Durchströmung des Kolben 1 bei den Hin-und Herbewegungen der Kolbenstange 4 ist von der Höhe der jeweiligen Kolbengeschwindigkeit abhängig. Dabei bestimmen im wesentlichen die Anzahl und Größe der konstanten Durchlässe 28 und 29, die Größe der von den Dichtsitzen 15 bzw. 19 umschlossenen Mündungsquerschnitte, die Federkräfte der Wellfedern 17 bzw. 21 sowie die Größe der engsten Querschnitte 22 bzw. 23 den Verlauf der auftretenden Dämpfungskräfte.
  • Bei Aufwärtsbewegungen des Kolben 1 mit kleiner Kolbengeschwindigkeit bleiben die Ventilplatten 16 und 20 auf den Dichtsitzen 15 und 19 liegen und strömt das Öl ausschließlich durch die konstanten Durchlässe 28 und 29 und die Durchtrittskanäle 11 und 11" vom oberen Arbeitsraum 30 in den unteren Arbeitsraum 31. Bei Aufwärtsbewegungen mit mittleren und hohen Kolbengeschwindigkeiten wird die Ventilplatte 20 mehr oder weniger abgehoben und strömt das Öl zusätzlich durch die Durchtrittskanäle 10, die engsten Querschnitte 22 und den zwischen den Dichtsitzen 19 und der Ventilplatte 20 offenen Ventilspalt. Bei mittleren Kolbengeschwindigkeiten entsteht in den engsten Querschnitten 22 noch kein wesentlicher Druckverlust, während bei hohen Kolbengeschwindigkeiten die engsten Querschnitte 22 einen erheblichen Teil des gesamten Widerstandes hervorrufen.
  • Bei Abwärtsbewegungen des Kolbens 4 mit kleinen Kolbengeschwindigkeiten strömt das Öl bei aufliegenden Ventilplatten 16 und 20 ausschließlich durch die Durchtrittskanäle 11, 11 und die konstanten Durchlässe 28 und 29 vom unteren Arbeitsraum 31 in den oberen Arbeitsraum 30. Bei Abwärtsbewegungen mit mittleren und hohen Kolbengeschwindigkeiten wird die Ventilplatte 16 mehr oder weniger abgehoben und strömt 01 zusätzlich durch die engsten Querschnitte 23, die Durchtrittkanäle 11 und den zwischen Dichtsitzen 15 und der Ventilplatte 16 gebildeten Ventilspalt.
  • Während die Anordnung und Größe der Durchtrittskanäle 10 und 11 im allgemeinen für einen bestimmten serienmäßigen, beispielsweise aus Sintereisen geformten Kolben 1 aus Herstellungsgründen unveränderlich gestaltet werden, lassen sich ohne besonderen Aufwand die konstanten Durchlässe 28 und 29, die Wellfedern 17 und 21 sowie die engsten Querschnitte variabel gestalten und an die Erfordernisse eines vorgegebenen Fahrzeuges anpassen, wobei die engsten Querschnitte 22 und 23 so bemessen werden, daß sie in an sich bekannter Weise bei hohen Kolbengeschwindigkeiten einen erheblichen Teil des gesamten Strömungswiderstandes hervorrufen.
  • Bei einem Kolben 1 nach Fig. 3 und Fig. 4, dessen Beschreibung im wesentlichen auf die von dem Kolben nach Fig. 1 und Fig. 2 abweichenden Teile beschränkt wird, sind ein oberer Winkelring 6 eine obere gehärtete Beilagscheibe 40, eine Zwischenplatte 41, eine dünne Unterlagscheibe 42, der Kolben 1 und eine untere gehärtete Beilagscheibe 43 auf einen Schaft 8 einer Kolbenstange 4 aufgefädelt und durch einen Schraubring 5 mittels eines Gewindes 46 des Schaftes 8 gegen eine Schulter 9 der Kolbenstange 4 gespannt. Zwei Gruppen von Durchtrittskanälen 10, 10' und 10" bzw. 11, 11' und 11@ enden in schmalen Dichtsitzen 19 bzw. 15 und werden von Ventilplatten 20 bzw. 16 abgedeckt. Die Ventilplatte 16 ist gegen die Schließkraft einer sich an dem Winkelring 6 abstützenden konischen Schraubenfeder 44 abhebbar. Die Ventilplatte 20 ist gegen die Schließkraft einer sich an einem Winkelring 7 abstützenden zylindrischen Schraubenfeder 45 abhebbar.
  • Der Winkelring 7 ist mit Innengewinde versehen und auf das Gewinde 46 des Schaftes 8 mehr oder weniger weit aufgeschraubt, um die Vorspannkraft der Schraubenfeder 45 einstellen zu können, wie es der gewollte Dämpfungskraftverlauf erfordert. Die Durchtrittskanäle 11 weisen engste Querschnitte 23 in einer Zwischenwand 25 auf.
  • Die Zwischenplatte 41 ist auf der den Mündungen 47 der Durchtrittskanäle 10 abgewandten oberen Stirnfläche 13 angeordnet und mit Drosselöffnungen 48 versehen, die dem Strömungseintritt in die Durchtrittskanäle 10 vorgeschaltet sind.
  • Die Zwischenplatte 41 und die dünne Unterlagscheibe 42 sind sternförmig ausgebildet und in einer sternförmigen Vertiefung 49 der oberen Stirnfläche 13 gelagert. Die Dichtsitze 15 der Durchtrittskanäle 11 stehen axial gegenüber der Zwischenplatte 41 vor.
  • Der Kolben 1, die Zwischenplatte 41 und die Unterlagscheibe 42 weisen gegenüber dem Schaft 8 der Kolbenstange 4 einen Radialspalt 50 auf, der über Radialnuten 51 im Bereich der Vertiefung 49 offene Verbindung zu Ausnehmungen 52 der Unterlagscheibe 42 und über Radialnuten 53 offene Verbindung mit der unteren Stirnfläche 12 im Winkel bereich der Durchtrittskanäle 11 hat. Der Radialspalt 50 dient als Beruhigungskanal für die Ölstrahlen, die durch den durch die Ausnehmungen 52 definierten konstanten Durchlass strömen.
  • Die Arbeitsweise des Kolbens nach Fig. 3 und Fig. 4 ist analog der beschriebenen des Kolbens nach Fig. 1 und Fig. 2. Zu erwähnen ist noch ein Temperaturkompensationsglied in Form eines strichpunktiert angedeuteten, in dem Schaft 8 eingebetteten Ringes 55 aus einem Werkstoff, der einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als der Werkstoff der Kolbenstange 4, so daß der Ring 55 mit zunehmender Erwärmung der Teile immer mehr aus dem Schaft 8 hervortritt und den Radialspalt 50 verengt.
  • Hierdurch kann der Strömungswiderstand des Radialspaltes 50 bei höheren Temperaturen heraufgesetzt werden, wenn der Radialspalt 50 an sich so eng gewählt ist, daß er an dem Strömungswiderstand des Kolbens beteiligt ist.
  • Ein konstanter Durchlass kann in Abwandlung der Unterlagscheibe 42 nach Fig. 3 durch andere mit Ausnehmungen versehene dünne Unterlagscheibenzwischen Durchtrittskanäle abdeckenden Kolbenteilen gebildet sein, z.B. zwischen Ventilplatte 16 und Kolben t oder zwischen Winkelring 6 und Zwischenplatte 41 oder zwischen Winkelring 6 und Kolben 1, wobei im letzteren, an Hand der Fig. 1 zu betrachtenden Beispiel ein Kolben vorausgesetzt ist, der ähnlich wie der Kolben nach Fig. 3 einen Radialspalt 50 und eine Vertiefung 53 aufweist. Die Vertiefung 53 kann dabei in Fortfall kommen, wenn zwischen Winkelring 7 und Kolben 1 ebenfalls eine mit Ausnehmungen versehene Unterlagscheibe vorgesehen ist oder der Winkelring 7 entsprechende Ausnehmungen aufweist.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Kolben von Schwingungsdämpfern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der an einer Kolbenstange befestigt ist und bei deren Hin- und Herbewegungen in einem ölgefüllten Zylinder Dämpfungskräfte erzeugt, mit zwei je für eine Strömungsrichtung bestimmten Gruppen von vorzugsweise auf demselben Teilkreis liegenden Durchtrittskanälen, deren austrittseitige Mündungen durch kreisringförmige federbelastete Ventilplatten abgedeckt sind, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale: a) die Ventilplatte (16, 20) ist verformungssteif und gegen die Schließkraft einer sich an Teilen (6, 7) des Kolbens (1) abstützenden Ventilfeder (17, 21, 44, 45) abhebbar, b) die Mündungen der Durchtrittskanäle (10, 11) sind einzeln mit schmalen Dichtsitzen (15, 19) versehen, c) für jede Gruppe sind drei Durchtrittskanäle (10, 10' und 10" bzw. 11, 11' und 11") vorgesehen, d) die Durchtrittskanäle (10 bzw. 11) einer oder beider Gruppen weisen einen engsten Querschnitt (22 bzw. 23) auf, der kleiner ist als der Querschnitt der Durchtrittskanäle, wobei der engste Querschnitt (22 bzw. 23) bei hohen Kolbengeschwindigkeiten einen erheblichen Anteil des gesamten Widerstandes des Kolbens hervorruft.
  2. 2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilfeder eine oder mehrere Wellen- oder Sternfedern (17, 21) mit Dreipunktauflage, vorzugsweise im Bereich der Dichtsitze (15, 19), vorgesehen sind.
  3. 3. Kolben nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Mündungen der Durchtrittskanäle (10) der einen Gruppe abgewandten Stirnseite (13) des Kolbens eine sternförmige Zwischenplatte (41) mit Drosselöffnungen (48) gelagert ist, die dem Strömungseintritt in die Durchtrittskanäle (10) vorgeschaltet sind und deren engsten Querschnitt bilden, wobei die Dichtsitze (15) der Durchtrittskanäle (11) der anderen Gruppe gegenüber der Zwischenplatte (41) axial vorstehen.
  4. 4. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere, vor dem Abheben der Ventilplatten (16,20) allein wirksame konstante Durchlasse (28, 29) durch Ausnehmungen in den Dichtsitzen (15, 15"), durch Ausnehmungen in den Ventilplatten oder den Zwischenplatten oder durch in bekannter Weise mit Ausnehmungen (52) versehene dünne Unterlagscheiben (42) zwischen Durchtrittskanälen abdeckenden Kolbenteilen gebildet sind.
  5. 5. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise mit einem Radialspalt (50) gegenüber der Kolbenstange(4) versehender Kolben frei justierbar auf der Kolbenstange befestigt ist, wobei der Radialspalt als ausschließlicher oder zusätzlicher Kanal für den konstanten Durchlass dient.
  6. 6. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Radialspalt mit zunehmdender Temperatur verengender Ring (55) aus einem Werkstoff vorgesehen ist, der einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als der Werkstoff des Kolbens oder anderer Kolbenteile.
  7. 7. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer oder zwei von den Durchtrittskanälen einer oder beider Gruppen offen sind, wobei die anderen Durchtrittskanäle blind ausgeführt sind.
    L e e r s e i t e
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