DE2423897C3 - N-(p-FluorbenzoyIpropyl)-4piperidylamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate - Google Patents
N-(p-FluorbenzoyIpropyl)-4piperidylamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische PräparateInfo
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- C07D211/06—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D211/58—Nitrogen atoms attached in position 4
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Description
R—CO-NH
V /
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem p-Fluorbutyrophenon der allgemeinen Formel 111
--CO-CH1 -CH, CM, —Y
worin Y eine unter den Reaktionsbedingungen abspaltbare Ciruppe bedeutet, alkyliert, ooer daß man
b) 4-(4'-Aminopiperidino)-p-fluor-biityrophenon der Formel IV
b) 4-(4'-Aminopiperidino)-p-fluor-biityrophenon der Formel IV
>--CO- CH, CH, CH, - N NH,
mit einer Carbonsäure oder einem funktioncllen Derivat der allgemeinen Formel V
R --CO X
worin R die oben angeführte Bedeutung besitzt, umsetzt, und daU man gcwiinschlcnfalls das so erhaltene
findprodiikt der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise in ein physiologisch unbedenkliches Säureadditionssalz
überführt.
3. Pharmazeutische Präparate, enthaltend als Wirkstoff eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen
Formel I in Kombination mit üblichen Hilf· und/oder Trägcrstoffen.
Die Frlindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Alkylierung nach dem Verfahren a) des Anspruchs 2 erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise in
Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wobei die Verbindung der allgemeinen Formel III in der berechneten
Menge oder im Überschuß eingesetzt werden kann. Als säurebindende Mittel seien insbesondere
Triäthylamin. Dicyclohcxylälhylamin, Natriumcarbonat. Kaliumcarbonat. Calciumoxid oder
vorzugsweise Natriumhydrogencarbonat erwähnt.
Obwohl ein Lösungsmittel nicht zwingend erforderlich ist. hat sich der Zusatz eines inerten Lösungsmittels
wie eines niederen Alkohols, Chloroform. Toluol. Nitromcthan. Tetrahydrofuran oder
vorzugsweise Dimethylformamid oder auch eines Gemisches zweier oder rnchrcr der genannten Lösungsmittel
als zweckmäßig erwiesen. Die Reaktionstemperatur hängt im wesentlichen ab von den jeweils
eingesetzten Ausgangsstoffen: sie kann in weiten Grenzen variieren und liegt im allgemeinen zwischen
50 und 150 C: vorzugsweise wird bei der RüekfluH-temperalur
der Rcaklionslösung gearbeitet.
I η manchen Füllen hat sich die Zugabe katalytischer bis molarer Mengen von Kaliumiodid oder Natriumiodid
als günstig dir den Reaktionsvcrlauf erwiesen.
Die Umsetzung nach Verfahren b) des Anspruchs 2 wird bevorzugt in inerten Lösungsmitteln mit polaren
funktionellen Gruppen durchgeführt, z. B. Benzol.
Chloroform. Acetonitril, cyclischen aliphatischen Athcrn wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, lerner Dimethylsulfoxyd.
Dimclhylacclamid und vorzugsweise Dimethylformamid.
Auch hier wird die Reaktion im allgemeinen durch Zusatz eines säurebindenden Mittels begünstigt. Als
basische Kondensationsmittcl kommen hier in Betracht
Alkali- oder Hrdalkalihydroxydc. -carbonate oder -biscarbonate, z. B. Nalriumhydroxyd. Kaliumhydroxyd.
Calciumhydroxyd. Natriumcarbonat. Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogcncarbonat. vorzugsweise
Natriumhydrogencarbonal, ein Alkaliacetat oder -alkoholat oder eine organische tertiäre Base wie ein
Trialkylamin, z. B. Trimclhylamin oder Triäthylamin oder Pyridin. Verwendet man statt eines funktioncllen
Derivates die freie Carbonsäure zur Acylierung, so wird im allgemeinen die Gegenwart eines wasseranziehenden
Kondensationsmillcls wie Dicyclohcxylcarbodiimid benötigt.
Die Reaktionstcmperalur liegt, je nach eingesetztem Ausgangsstoff, zwischen 20 und ca. KX)C: bevorzugt
wird bei Rückflul.itcmpcratur des verwendeten Lösungsmittels gearbeitet.
Die so erhaltenen Endprodukte der allgemeinen Formel I können in üblicher Weise in ihre Säureadditionssalze
überführt werden. Für diese Umsetzung kommen solche Säuren in Frage, die physiologisch
unbedenkliche Salze liefern, z. B. HalogenwasserslofTsäurc,
Salpetersäure, Schwefelsäure, o-Phosphorsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Weinsäure, Fumarsäure,
Maleinsäure, Propionsäure, Buttersäure, Essigsäure, Methan- oder Toluolsulfonsäure, Sulfanilsäure
und Bernsteinsäure.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel Il und III sind bekannt; Verbindungen der allgemeinen
Formel Il sind beispielsweise in der DT-OS 23 41 376, Verbindungen der allgemeinen Formel Il
linden sich in der US-PS 29 85 657 beschrieben.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I zeigen das typische Wirkungsbild der Neuroleplika und
sollen daher als ZNS-dämpfende Mittel, als Sedative
und Tranquilizer eingesetzt werden.
Während man bei den bekannten Neuroleplika im
Tierversuch starke antagonistische Wirkungen gegen Adrenalin, Amphetamin und Apomorphin nachweisen
kann, zeigen die erfindungsgcmäßen Verbindungen im Cjcgcnsat/. dazu einen starken Adrenalin-Aniagonismus
bei schwachem Amphetamin- und fehlenden Apomorphinanlagonismus. Die starke apomorphin-
antagonistische Wirkung der bekannten Neurolcptifca
ist Ursache für mehr oder weniger ausgeprägte extrapyramidale Nebenwirkungen, vor allem bei längerer
Medikation und höherer Dosierung. Das Fehlen der apomorphinantagonistischen und der amphetaminantugonistisehen
Wirkung bei den erfindungsgemäßen Stoffen läßt daher darauf schließen, daß die genannten unerwünschten Nebenwirkungen auf das
dopaminerge extrapyramidale System zumindest stark reduziert, wenn nicht gänzlich unterdrückt werden
können.
Darüber hinaus besitzen die erfindungsgcmäßen Verbindungen eine wesentlich geringere Tox'zität;
während die LD5,, des Halopcridols bei ca. 170 mg/kg
p. o. liegt, beträgt sie bei den eriindungsgemäßen Verbindungen im allgemeinen zwischen 1000 und
2000 mg/kg p. o. und liegt in enigen Fällen sogar
wesentlich höher.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden mit dem als Neuroleptikiim bekannten Haloncridol (vgl.
The Merck Index. 8. Auflage, I*J6K, herausgegeben
von Merck&Co., Inc. Rahway, N.J. USA, S. 515) bezüglich ihrer adrenalin- und apomorphinantagonistischen
als auch kataleptischcn und toxischen Wirkung an Mäusen verglichen, wobei folgende Ergebnisse
erhallen wurd.n.
Verbindung | AdrctKilhi-Apornnr- | I.lü.I]IlMIlIK | K;lla- | Ιηιμ, k |
phin-.Aii | ' H),. | ll'pMC | 1050 | |
Allgemeine Formel 1 K | I Dv. | (mi; ΙμΙ | H),, | 1160 |
1111 μ k μ I | > I 50 | (ηιιίΛμΙ | 1250 | |
CH., | 0,06 | > I 50 | >90 | 1850 |
C2H, | 0,26 | > I 50 | >3() | 1030 |
n-C.,H7 | 0,92 | > I 50 | >40 | 1050 |
J-C3H7 | 0,5S | I Ci\ -> I J\J |
^40 | 1025 |
H-C4Hy | !.H | > 150 | 1500 | |
(H1C)2CH CII, | 0,7 | >I5O | > 3(K) | 257 |
H1C (H2 (H(CH,) | 3.5 | > 150 | ||
l-C4H„ | 5.2 | 5 | ||
Hiiloperidol | 22 | 5,4 | ||
Die eriindungsgemäßen Verbindungen können allein oder in Kombination mil anderen eriindungsgemäßen
Wirkstoffen zur Anwendung gelangen. Geeignete Anwendungsformen sind beispielsweise Tabletten.
Kapseln. Zäpfchen, Lösungen, Säfte, Emulsionen oder dispersihk' Pulver.
Die Verbindungen können bei oraler Verabreichung in einer Dosierung von 0.5 K). vorzugsweise
I 5 mg. zur Anwendung gelangen.
Beispiel I
N-[3-(p-Huorbcnzoyl)-propyl]-4-pipcridyl-acetaniid
3,57 g (20 mMol) 4-Acctamidopipcridin-hydro-
chlorid,
4,02 g (20 mMol) iri-Chlor-p-fluorbulyrophenon.
2.52 g (30 mMol) Nalriumbicarbonal und
3.32 g (20 mMol) Natriumiodid
2.52 g (30 mMol) Nalriumbicarbonal und
3.32 g (20 mMol) Natriumiodid
werden in 50 ml Dimethylformamid bei einer Temperatur won KX)1C 2 Stunden gerührt und die erhaltene
Suspension bei 70"C weitgehend eingeengt. Der Rückstand wird auf 250 ml Methylcnchlorid und
100 ml Wasser verteilt und die organische Phase an
schließend 5mal mit je 125 ml Wasser'geschüttelt.
Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird die organische Phase abgesaugt und eingeengt. Es hintcrblcibt
ein gelbliches öl, das in 15 ml Äthanol gelöst,
mit 5 ml 4-n äthanolischer Salzsäure und anschließend mit 60 ml Äther versel/l wird. Man erhält so 3 g
(43,8% d. Th.) des Hydrochlorids der Titelverbindiing
vom Ep. 179 181 C.
Analog der in Beispiel I beschriebenen Arbeitsweise wurden die folgenden Verbindungen erhallen:
2 C2H5 173—175
3 n-C3H7 174—178
4 i-C3H7 220—224
5 U-C4H9 169—174
CH,
6 CH-CH,- 160—164
CH,
7 C2H5-CH- 222—226
CH,
8 t-C\Ho 241—243
Claims (2)
- Patentansprüche:
I. N-(p-Fluorhenz.oyIpropyl(-4-piperidyI-amidc der allgemeinen Formel IR —CO —NHN-CH1-CH1-CH1-CO-worin R einen geradkelligen oder verzweiglen Alkylresl mit I 4 Kohlenstoffatomen bedeutet sowie deren Säurcadditionssalze. - 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daU man in an sich bekannter Weisea) ein entsprechend substituiertes Amidopipcridin der allgemeinen Formel Il
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