-
Dosiervorrichtung Es handelt sich im Folgenden um eine Dosiervorrichtung
zur Abgabe vorbestimmter Mengen eines rieselfähigen Stoffes aus einem drehsymmetrischen
Behälter, der an einer seiner Stirnflächen einen rohrförmigen, in der Drehachse
des Be-Behälters liegenden Abgabestutzen trägt.
-
Die vorgeschlagene Dosiervorrichtung findet insbesondere Anwendung
bei Behältern für fein- und mittel fein gekörnte Stoffe, wie sie vorwiegend im Haushalt
gebraucht werden, beispielsweise für Putzmittel, Wasch- und SpUlmittel, für Lebensmittel
wie Zucker sowie für Zahnreinigungspulver.
-
In der Regel werden rieselfähige Stoffe in ganz bestimmten, seitens
des Herstellers zur Erzielung einer vorgesehenen Wirkung mehr oder weniger genau
vorgeschriebenen Mengen bzw. einem ganzzahligen Vielfachen dieser Menge gebraucht.
-
Zur Dosierung liegen in manchen Fällen den Verpackungen Meßbecher
bei, mit deren Hilfe nach dem Rauminhalt dosiert wird, oder aber es wird lediglich
eine Dosiervorschrift gegeben, die sich auf ein bestimmtes Gewicht bezieht oder
die
Verwendung eines Eß- bzw. Teelöffels empfiehlt. Sowohl die Dosierung mit Meßgefäßen
wie diejenige durch Abwiegen ist, insbesondere wenn kleine Mengen benötigt werden,
sehr umständlich und zeitraubend, sie führt oft zu Dosierungsfehlern und zu unnötigem
Mehrverbrauch.
-
Zur Abgabe einer Prise von Streuzucker ist ein Zuckerbehälter aus
Glas bekannt geworden, welcher in seinem Schraubdeckel einen geraden Rohrstutzen
trägt. Dieser Rohrstutzen steht ein Stück über den Schraubdeckel nach außen und
ist dort mit einer Schnaube versehen, er ragt außerdem in das Innere des Behälters
hinein und er erstreckt sich bis nahe an dessen Boden. Über das innere Ende des
Rohrstutzens kann eine verschiebbare Hülse geklemmt sein.
-
Steht der Zuckerbehälter senkrecht, so dringt eine gewisse Menge Zucker
von unten in den Rohrstutzen ein, und diese wird abgegeben, sobald der Behälter
gekippt bzw. gestürzt wird. Durch Verschieben der Hülse läßt sich die abgegebene
Prise variieren. Zu einer Dosierung von rieselfähigen Stoffen, bei der bestimmte
Genauigkeiten verlangt werden, ist diese Einrichtung jedoch ungeeignet, weil die
abgegebene Menge stark vom jeweiligen Füllungsgrad des Behälters abhängt und darüber
hinaus der lange Rohrstutzen leicht zum Verstopfen neigt, sofern nicht nur gröber
gekörnte Stoffe mit sehr guten Rieseleigenschaften abgegeben werden sollen.
-
Aufgabe der Neuerung ist eine betriebssichere Dosiervorrichtung, welche
auf einfache Weise eine ausreichend genaue Dosierung von rieselfähigen Stoffen aller
Art gestattet.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Dosiervorrichtung der eingangs
erwähnten Art ausgegangen, und gelöst wird
die Aufgabe durch einen
quer zur Drehachse angeordneten und von der Seite her in den Abgabestutzen einmündenden
Schüttkanal, welcher bis an den Mantel des Behälters herangeführt ist und dort eine
Aufnahmeöffnung trägt.
-
Die abgegebene Menge hängt - außer von der lichten Weite von Aufnahmeöffnung,
Schüttelkanal und Abgabestutzen -entscheidend von der Höhe des jeweils über der
Aufnahmeöffnung stehenden Stoffes ab; da diese bei der Abgabe mit Hilfe der vorgeschlagenen
Dosiervorrichtung wegen der Aufnahme am Rand des Behälters praktisch bis zur Entleerung
des Inhaltes des Behälters konstant ist, ist die Abgabe einer immer gleichgroßen
Menge gewährleistet. Die Kürze des Schüttkanals wirkt dem Verstopfen entgegen, sodaß
auch weniger gut rieselfähige, feiner gekörnte Stoffe dosiert werden können.
-
Zweckmäßig liegt die Ebene der Aufnahmeöffnung in der Ebene der Drehachse
des Behälters, dies gewährleistet ein sicheres Aufnehmen des Stoffes aus dem Behälter
und dessen Einleiten in den Schüttkanal.
-
Konstruktiv am einfachsten ist es, wenn der Schüttkanal in der Ebene
der Drehachse des Behälters liegt, jedoch kann der Schüttkanal auch spiralig gekrümmt
ausgebildet sein.
-
Vorteilhaft trägt der Schüttkanal im Bereich der Aufnahmeöffnung eine
Schaufelfläche, dadurch kann das Aufnehmen des Stoffes verbessert werden.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Dosiervorrichtung ist der Schüttkanal
im Innern des Behälters angeordnet, dies hat den Vorteil, daß er beim Gebrauch nicht
beschädigt werden kann.
-
Zweckmäßig weist der Schüttkanal rechteckigen Querschnitt auf, dies
erleichtert seine Anordnung an der Stirnfläche des Behälters.
-
Vorteilhaft dient die Stirnfläche des Behälters als Decke des Schüttkanals.
-
Vorzugsweise ist der Schüttkanal unter spitzem Winkel geneigt zur
Drehachse des Behälters angeordnet, es kann aber auch ebensogut nur der Boden des
Schüttkanals unter einem spitzen Winkel zur Drehachse geneigt verlaufen. Inbeiden
Fällen ist gewährleistet, daß im Schüttkanal befindliche Reste des Stoffes in den
Behälter zurückrutschen, sobald dieser vertikal steht. Bei der Größe der gewählten
Neigung kann der Böschungswinkel des abgegebenen Stoffes Berücksichtigung finden.
-
Damit dieselbe Dosiervorrichtung zur Abgabe verschieden großer Mengen
verwendbar ist, ist zweckmäßig das Ende einer Seitenwand des Schüttkanals im Bereich
der Aufnahmeöffnung als biegsame Lasche ausgebildet. Mit dieser Lasche läßt sich
die lichte Weite des Schüttkanals seitens des Lieferanten einstellen.
-
Vorteilhaft läuft die eine Seitenwand des Schüttkanals in ein federelastisches
Band aus, das an einer verdrehbaren Nockenscheibe anliegt. Durch Einstellen der
Nockenscheibe kann der Benutzer der Dosiervorrichtung die abgegebene Menge in der
Anzahl der Nocken entsprechenden Stufen variieren.
-
Am Schüttkanal kann eine federelastische Lamelle als selbsttätiges
Verschlußorgan vorgesehen sein, dieses dient z.B.
-
als Geruchsverschluß oder es verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit
in den Behälter.
-
Um ein unerwünschtes Ausdringen des Stoffes aus dem Behälter zu verhindern,
kann an der Aufnahmeöffnung des Schüttkanals eine Verschlußklappe mittels eines
Schwenkgelenkes angesetzt sein, dessen Schwenkachse mit der Drehachse des Behälters
parallel liegt.
-
Zum Verschließen des Abgabestutzens kann ein Schwenkdeckel dienen.
-
Nach einem erfinderischen Iserkmal der Dosiervorrichtung sind zwei
in Gegenrichtung verlaufende Schüttkanule angebracht, welche in zwei parallele Abgabestutzen
einmünden.
-
Dies erleichtert die Ausgabe erheblich, weil hierzu nur noch eine
halbe Umdrehung des Behälters erforderlich ist.
-
Zur vorteilhaften Ergänzung dieses erfinderischen Merkmals ist ein
zum wahlweisen Verschließen beider bzw. eines der beiden Abgabestutzen dienender
Verschlußschieber vorgesehen. Dieser Verschlußschieber ermöglicht in Verbindung
mit den beiden in Gegenrichtung verlaufenden Schüttkanälen die Ausgabe zweier verschiedener
Mengen in Abhängigkeit davon, wie der Behälter beim Drehen gehalten wird.
-
Vorteilhaft ist der Schüttkanal am Deckel des Behälters angeordnet,
dies erlaubt die Benutzung der Dosiervorrichtung in Verbindung mit verschiedenen
Behältern. Ein solcher Deckel kann aufwendig gestaltet werden, da er lange Zeit
verwendet wird, während der Behälter nach Leerung durch einen neuen, vollen ersetzt
wird.
-
Schüttkanal und Abgabestutzen können zweckmaßig als Baueinheit ausgebildet
sein, dies vereinfacht die Herstellung der Dosiervorrichtung.
-
Der Abgabestutzen der Baueinheit trägt zwecks Erleichterung der Montage
vorteilhaft ein Außengewinde.
-
Mehrere Aus führung sbeispiele der Dosiervorrichtung sind in den beigefisgten
Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur
1 einen kreiszylindrischen Behälter mit einer Dosiervorrichtuno in Gestalt eines
abgewinkelten Rohres, in einer perspektivischen Darstellung; Figur 2 einen Behälter
mit einer aus zwei abgewinkelten Rohrabschnitten bestehenden Dosiervorrichtung,
perspektivisch dargestellt; Figur 3 einen abnehmbaren Deckel für einen Behälter,
in welchen eine Dosiervorrichtung eingebaut ist, mit einem Schwenkdeckel, in perspektivischer
Darstellung; Figur 4 eine zweiteilige Dosiervorrichtung an der Stirnfläche eines
Behälters, dariber angedeutet ein mugehoriger Verschlußschieber, perspektivisch
gezeichnet; Figur 5 eine Dosiervorrichtung mit einem im Innern eines Behälters angeordneten,
spiralig gekrümmten Schüttkanal, wiederum in perspektivischer Darstellung; Figur
6 eine Dosiervorrichtung mit geradem, an der Außenseite der Stirnfläche eines Behälters
angesetztem Schüttkanal; Figur 7 einen Behälter mit einer Dosiervorrichtung entsprechend
Figur 3, schematisch dargestellt in
einem Querschnitt; Figur 8 einen
Behälter mit einer Dosiervorrichtung, bei welcher eine Wand des Schüttkanals als
biegbare Lasche ausgebildet ist, in einem Querschnitt; Figur 9 den Kopf eines Behälters
mit einer Dosiervorrichtung entsprechend den Figuren 3, 7 bzw.8, wobei am Schüttkanal
eine federelastische Lamelle vorgesehen ist, in einem Längsschnitt; Figur 10 einen
Behälter mit einer Dosiervorrichtung in einem Querschnitt, bei welcher eine Wand
des Schüttkanals als federelastisches, mittels einer Nockenscheibe verstellbares
Band ausgebildet ist; Figur 11 einen Behälter mit einer Dosiervorrichtung, an deren
Schüttkanal eine Verschlußklappe angelenkt ist, in einem Querschnitt; Figur 12 eine
zum Einbau in eine Stirnwand eines Behälters vorgesehene Dosiervorrichtung, in einer
perspektivischen Darstellung; Figur 13 eine zweite Ausführungsform einer zum Einbau
vorgesehenen Dosiervorrichtung, ebenfalls perspektivisch dargestellt.
-
Ein zur Aufnahme von rieselfähigen Stoffen vorgesehener kreiszylindrischer
Behälter 1 besitzt unten (vgl. Figur 1) einen zum Einfüllen bzw. Nachfüllen des
Stoffes abnehmbar angebrachten Boden 2. Der Behälter 1 trägt oben an seiner Stirnfläche
3 einen Abgabestutzten 4 in Gestalt eines kurzen
Rohres, welcher
in der Drehachse 5 des Behälters 1 liegt.
-
Der bgabestutzen 4 ist im Innern des Behälters 1 zur Bildung eines
Schüttkanales 6 quer zur Drehachse 5 abgebogen und bis nahe an den Mantel 7 des
Behälters 1 herangeführt, wo der Schüttkanal 6 eine Aufnahmeöffnung 8 aufweist.
Der Schüttkanal 6 liegt in der Ebene der Drehachse 5 und ist unter einem spitzen
Winkel 9 geneigt zur Drehachse 6 des Behälters 1 angeordnet. Zur Abgabe einer durch
die Abmessungen von Schüttkanal 6 und Abgabestutzen 4 festgelegten Menge des im
Innern des Behälters 1 befindlichen Stoffes bedarf es eines Schwenkens des vertikal
stehenden Behälters 1 um einen rechten Winkel oder mehr, sodaß seine Drehachse 5
horizontal oder schräg nach unten geneigt liegt, sowie eines anschließenden Drehens
des Behälters 1 in Richtung des Pfeiles 10 um einen Winkel von 360 Grad - bzw. je
nach Anfangstellung des Schüttkanals 6 - oder entsprechend weniger. Zum Verschließen
des Abgabestutzens 4 ist ein Stopfen 11 vorgesehen.
-
Einen Behälter 1 mit einer Dosiervorrichtung, welche zwei in Gegenrichtung
verlaufende Schüttkanäle 6, von denen jeder in einen Abgabestutzen 4 übergeht, aufweist,
zeigt Figur 2.
-
Die beiden Abgabestutzen 4 verlaufen parallel und sie durchstoßen
zentrisch geführt gemeinsam die Stirnfläche 3 des Behälters 1. Zur Abgabe einer
bestimmten Menge des Stoffes bedarf es hier nur eines Drehens um einen Winkel von
höchstens 180 Grad.
-
Die Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Dosiervorrichtung,
die an der Innenseite eines kreiszylindrischen Deckels 12 angeordnet ist. Der Deckel
12 kann zur Befestigung an einen Behälter mit einem Schraubengewinde oder einem
Bajonettverschluß versehen sein. Der rohrförmige Abgabestutzen 4 ist hier kurz ausgebildet
und er ragt nach
innen, wo von der Seite her der Schüttkanal 6
einmündet.
-
Der Schüttkanal 6 besitzt rechteckigen Querschnitt, und die Stirnfläche
3 des Deckels 12 dient dem Schüttkanal 6 als Decke 13. Die Ebene der Aufnahmeöffnung
8 liegt bei dieser Ausführungsform in der Ebene der Drehachse 5 des Behälters 1,
und im Bereich der Aufnahmeöffnung 8 trägt der Schüttkanal 6 eine Schaufelfläche
14. Diese Schaufelfläche 14 wird hier gebildet von zwei im rechten Winkel zueinander
stehenden Leitflächen sowie den benachbarten Teilen der Stirnfläche 3 und des Mantels
7 des Deckels 12.
-
Zum Verschließen der mit der Stirnfläche 3 bündigen Öffnung des Abgabestutzens
4 dient ein Schwenkdeckel 15.
-
Ein Behälter 1 mit einer Dosiervorrichtung mit zwei Schüttkanälen
6 ist in Figur 4 dargestellt. Die beiden in Gegenrichtung verlaufenden Schüttkanäle
6 münden in einen gemeinsamen Abgabestutzen 4, welcher eine Trennwand 16 aufweist,
die gewährleistet, daß aus dem einen Schüttkanal 6 abgegebener Stoff nicht in den
in Gegenrichtung verlaufenden Schüttkanal 6 eindringt. Ein in zwei parallelen Schienen
entsprechend den beiden kleinen Pfeilen verschiebbarer rechteckiger Verschlußschieber
17 gestattet es, wowohl beide Öffnungen des gemeinsamen Abgabestutzens 4 zugleich
wie auch wahlweise nur eine der beiden Öffnungen zu verschließen.
-
Der rechteckige Schüttkanal 6 der in Figur 5 dargestellten Dosiervorrichtung
verläuft von der Aufnahmeöffnung 8 zur Einmündestelle an der Wand des Abgabestutzens
4 entsprechend einer Spirale gekrümmt. An der Aufnahmeoffnung 8 befinden sich als
Schaufelfläche 14wiederum zwei Leitflächen, und die Stirnfläche 3 bildet die Decke
13 des Schüttkanals 6. Der Boden 18 des Schüttkanals 6 ist unter einem spitzen Winkel
9 zur Drehachse 5 des Behälters 1 geneigt,
damit der Rest des nach
erfolgtem Drehen und Vertikalstellen des Behälters 1 nicht abgegebenen Stoffes in
das Innere des Behälters 1 zurückrutscht.
-
Infolge des geneigten Bodens 18 verjüngt sich der Schüttkanal 6 konisch
in Richtung zum Abgabestutzen 4.
-
Die Dosiervorrichtung gemäß Figur 6 ist so an der Außénseite des Behälters
1 angebracht, daß die Stirnfläche 3 den Boden 18 des Schüttkanals 6 und den Abschluß
des Abgabestutzens 4 bildet. Die Aufnahmeöffnung 8 ist hier ein Loch 19 in der Stirnfläche
3 des Behälters 1.
-
Aus dem Querschnitt Figur 7 ist zu erkennen,daß die eine Seitenwand
20 des Schüttkanals 6 tangential in die Mantelfläche 21 des Abgabestutzens 4 übergeht,
während die zweite, gegenüberliegende Seitenwand 22 in der Ebene der Drehachse 5
liegt.
-
Die Figur 8 läßt eine Dosiervorrichtung erkennen, bei welcher die
eine Seitenwand 20 des Schüttkanals 6 im Bereich der Aufnahmeöffnung 8 eine viertelkreisförmig
gebogene Schaufelfläche 14 bildet, die tangential in den Mantel 7 übergeht. Das
Ende der gegenüberliegenden, beispielsweise aus Weißblech oder Aluminium bestehenden
Seitenwand 22 ist als biegbare Lasche 23 ausgebildet. Diese Lasche 23 kann z.B.
-
in eine der durch Strichlinien angedeuteten Stellungen gebogen werden,
wodurch der Querschnitt des Schüttkanals 6 an dieser Stelle verkleinert ist.
-
Im Schüttkanal 6 der im Kopf eines Behälters 1 angebrachten Dosiervorrichtung
nach Figur 9 ist eine Lamelle 24 aus einem federelastischen Material, beispielsweise
aus einem geeigneten Kunststoff,unter einem Winkel von etwa 45 Grad zur
Längsachse
des Schüttkanals 6 angeordnet. Diese Lamelle 24 ist mit ihrer einen Stirnkante an
der die Decke 13 des Schüttkanals 6 bildenden Stirnfläche 3 befestigt, während die
andere Stirnkante der Lamelle 24 mit geringer Federkraft am Boden 18 anliegt. Dieses
selbsttätig arbeitende Verschlußorgan wird in die mit Strichlinien angedeutete Stellung
hochgedrückt, sobald der Stoff aus dem Behälter 1 den Schüttkanal 6 passiert.
-
Bei der in Figur 10 im Querschnitt dargestellten Dosiervorrichtung
läuft die eine Seitenwand 22 in ein federelastisches Band 25 aus, welches in unbelastetem
Zustand parallel zur gegenüberliegenden Seitenwand 20 liegt. Neben der Seitenwand
20 befindet sich eine dreieckförmige Nockenscheibe 26, welche außermittig auf einer
in der Stirnfläche 3 gelagerten Drehwelle 27 sitzt, die parallel zur Drehachse 5
des Behälters 1 verläuft. An der Drehwelle 27 ist an der Außenseite der Stirnfläche
3 ein Einstellrad 28 befestigt, mit welchem die Nockenscheibe 26 von außen verstellt
werden kann, und je nach deren Stellung nimmt das ihr anliegende Band 25 eine der
durch Strichlinien angedeuteten Lagen an,die den Querschnitt des Schüttkanals 6
verringern.
-
An der Aufnahmeöffnung 8 des Schüttkanals 6 der Dosier-Vorrichtung
nach Figur 11 ist eine Verschlußklappe 29 angelenkt. Das hierzu dienende Schwenkgelenk
30 sitzt etwa in der Mitte der Schaufelfläche 14, und seine Schwenkachse steht parallel
zu der Drehachse 5 des Behälters 1. Die Verschlußklappe29 ist bei ungefähr horizontaler
Lage der Drehachse 5 des Behälters 1 unter der Einwirkung der Schwerkraft frei beweglich,
und beim Drehen des Behälters 1 zwecks Abgabe des Stoffes öffnet und schließt die
Verschlußklappe29 die Aufnahmeöffnung 8 selbsttätig. In Stellung
I
hat sie sich gerade geöffnet, sodaß Stoff in den Schüttkanal 6 eindringen kann,
in Stellung II ist sie gänzlich geöffnet, während sie kurz nach Stellung III zuklappt
und nun beim Weiterdrehen verhindert, daß - insbesondere bei vollständig gefülltem
Behälter 1 - der schüttfahige Stoff ungehindert durch den Schüttkanal 6 nach außen
gelangen kann.
-
Eine einbaufertige Dosiervorrichtung zeigt die Figur 12, hier sind
der Schüttkanal 6 und der Abgabestutzen 4 zu einer Baueinheit zusammengefaßt, welche
für Einzelmontage vorgesehen ist. Der Schüttkanal 6 besitzt rechteckigen Querschnitt
und einen geneigten Boden 18, der zylindrische Abgabestutzen 4 weist ein Außengewinde
31 auf, mit dessen Hilfe die Baueinheit unter Verwendung von 2 Muttern 32 in einem
Loch an der Stirnfläche 3 eines Behalter 1 befestigbar ist.
-
Eine ebenfalls einbaufertige Dosiervorrichtung ist in Figur 13 dargestellt,
diese besteht aus einem L-förmig abgebogenen Rohrstück, dessen kurzer, als Abgabestutzen
4 dienender Schenkel zur Befestigung in einem hierfür vorgesehenen Loch in der Stirnfläche
3 eines Behälters 1 mit einem Bund 33 und einem Außengewinde 31 für eine Mutter
32 versehen ist.