DE2423528A1

DE2423528A1 - Wirbelsichter

Info

Publication number: DE2423528A1
Application number: DE2423528A
Authority: DE
Inventors: Albrecht Kahmann
Original assignee: Escher Wyss GmbH
Current assignee: Sulzer Escher Wyss GmbH
Priority date: 1974-04-16
Filing date: 1974-05-15
Publication date: 1975-10-30
Also published as: US4094794A; SE412860B; AT328851B; JPS5517628B2; CH576820A5; DE2423528C3; SE7504133L; ATA325974A; CA1022882A; GB1465888A; DE2423528B2; JPS50138472A

Description

P. 4787 ESCHER WYSS GMBH, Ravensburg / Württ. (Deutschland)

Wirbelsichter

Die Erfindung betrifft einen Wirbelsichter zum kontinuierlichen Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffsuspensionen, mit einem im wesentlichen vertikalen Gehäuse, das einen nach unten konisch sich verjüngenden Teil aufweist, an welchen

ein Ent nahmer- aum für ausgeschiedene Verunreinigungen angeschlossen ist, mit einem im oberen Teil des Gehäuses angeordneten Rotor sowie mit einem tangentialen Eingangskanal für die zu reinigende Suspension, der sich im Bereich des Rotors befindet, wobei der Rotor hohl ist und einen axialen Ausgangskanal für die gereinigte Suspension enthält.

Ein Wirbelsichter dieser Art ist aus der DT-AS 509844/0672

1.226.540 bekannt.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des bekannten Wirbelsichters, welcher insbesondere zur Reinigung von Papierstoff geeignet ist. Sie hat die Schaffung eines Wirbelsichters der erwähnten Art zum Ziel, bei welchem der Antrieb einfacher als beim bekannten Wirbelsichter ist, wobei zusätzlich noch eine günstigere Führung des Ausgangsrohres für die gereinigte Suspension möglich ist und ausserdem noch ein Drucküberschuss gewonnen wird, der unter Umständen die Einsparung einer Pumpe für die Suspension oder die Verwendung einer schwächeren Pumpe gestattet.

•Der erfindungsgemässe Wirbelsichter, durch welchen dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsende des Ausgangskanales im Rotor nach der Art eines im wesentlichen radialen Pumpenrotors ausgebildet und von einem Gehäuse umgeben, ist,das eine tangentiale Ausgangsöffnung für die gereinigte Suspension aufweist.

Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird die erforderliche Umlenkung des axialen Kanales im Rotor zur Gewinnung einer Druckerhöhung ausgenützt, so dass die sonst entstehendei Druckverluste entfallen. Ausserdem können durch die Saugwirkung der so erhaltenen Pumpe unter Umständen besondere Vorteile im Betrieb gewonnen werden,'

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da die Zubringepumpe, welche die Suspension dem Wirbelsichter zuführt, einen kleineren Druck aufweisen kann, welchem der Wirbelsichter ausgesetzt ist.

Vorzugsweise kann der Pumpenrotor die Form eines Rohrbogens mit einem um 90° gebogenen Kanal haben. Auf diese bei Dickstoffpumpen übliche Weise wird ein Pumpenrotor erhalten, der gegen Verstopfung weitgehend unempfindlich ist. Es versteht sich jedoch, dass in Fällen, wo wegen der Beschaffenheit der zu fördernden Suspension keine Gefahr von Verstopfung besteht, auch andere, eventuell strömungstechnisch günstigere Rotorformen verwendet werden können.

Schliesslich ist es möglich, am Rotor im Sichtergehäuse anschliessend an dessen obere Endwand eine Schleuderscheibe anzuordnen. Die Schleuderscheibe verhindert auf einfache Weise den Uebertritt von Schwerteilen aus dem Sichtergehäuse, wo sich ungereinigte Suspension befindet, in das Pumpengehäuse, das gereinigte Suspension enthält. Eine umgekehrte Strömung aus dem Pumpengehäuse in "das Sichtergehäuse ist, sofern sie ein gewisses Mass nicht tiberschreitet, unschädlich, da nur ein Teil der bereits gereinigten Suspension in die ungereinigte zurückgeführt wird.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung 509844/0672

schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen erfindungsgemässen Wirbelsichter im Schnitt.

Der in der Zeichnung dargestellte Wirbelsichter oder Hydrozyklon zur Reinigung von Faserstoffsuspensionen, insbesondere von Papierstoff, enthält ein Sichtergehäuae 1, das einen unteren,konisch sich nach unten verjüngenden Teil 2 aufweist. An den konischen Teil 2 ist über einen Entleerungsschieber 3 eine Sammelkammer 4 für ausgeschiedene Verunreinigungen angeschlossen. Die Kammer 4 kann über ein nicht dargestelltes Absperrorgan von Zeit zu Zeit geleert werden.

An einen mittleren zylindrischen Teil 5 des Sichtergehäuses 1 schliesst sich ein oberer konischer Teil 6 an, der sich nach oben verjüngt. In den Teil 6 des Gehäuses 1 führt tangential ein Eingangsrohr 7 für die Zufuhr der zu reinigenden Suspension. Oben ist das Sichtergehäuse durch eine Endvand 8 abgeschlossen, in welcher sich eine runde Oeffnung 10 für einen Rotor 11 befindet, durch welche dieser mit kleinem Spiel durchgeführt ist.

Der Rotor 11 enthält eine konische Fläche 12 mit Schaufeln 13. Die Fläche 12 und die Schaufeln 13 erstrecken sich angenähert parallel zur Viand des Teiles

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des Sichtergehäuses 1. Ausserdem ist der Rotor 11 mit einem axialen Ausgangskanal 14 versehen, welcher sich über den Bereich der Oeffnung 10 hinaus erstreckt und dann einen Abschnitt 15 aufweist, der um 90° abgebogen ist, so dass seine Mündung radial nach aussen führt.

Der Teil des Rotors mit dem Abschnitt 15 des Ausgangskanales 14 befindet sich in einem Pumpengehäuse 16, das sich an die Endwand 8 des Sichtergehäuses 1 anschliesst. Das Pumpengehäuse 16 kann spiralförmig oder, wie dargestellt, zylindrisch sein. Aus dem Pumpengehäuse 16 führt tangential eine Ausgangsleitung 17 mit einem Flansch 18 nach aussen.

Der Rotor 11 ist mit einer Welle 20 versehen, die durch eine Dichtung 21 aus dem. Pumpengehäuse 16 nach aussen herausgeführt ist und in einem Lagergehäuse 22 in nicht dargestellten Lagern drehbar gelagert ist. Am oberen Ende der Welle 20 ist' eine Riemenscheibe 23 befestigt, mit deren Hilfe der Rotor 11 über einen Riemen 24 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben werden kann.

Im Betrieb wird dem Wirbelsichter durch die Eingangsleitung 7 die zu reinigende Faserstoffsuspension, z.B. mit Schwerteilen verunreinigter Papierstoff, zugeführt. Durch die Drehung des Rotors 11 v/erden die Schwerteile aus der Strömung ausgeschleudert, und bewegen sich

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in den unteren Teil 2, von wo sie in die Sammelkammer 4 gelangen. Die gereinigte Suspension steigt im Kern der Wirbelströmung im Sichtergehäuse 1 nach oben und gelangt in den Ausgangskanal 14 des Rotors 11. Im Endabschnitt 15 des Kanales 14 wird die Suspension nach aussen ausgeschleudert und kann aus dem Pumpengehäuse 16 durch den Ausgangskanal 17 abgeleitet werden.

Wie aus der Figur hervorgeht, befindet sich im Sichtergehäuse 1 in der nächsten Nähe der oberen Endwand 8 eine Schleuderscheibe 25, die mit dem Rotor 11 fest verbunden ist. Die Schleuderscheibe 25 ersetzt eine Dichtung zwischen dem Pumpengehäuse 16 und dem Sichtergehäuse 1. Sie verhindert ein Eindringen von schweren Verunreinigungen aus dem Sichtergehäuse 1 in das Pumpengehäuse 16, falls in diesem ein niedrigerer Druck herrschen sollte. Eine Strömung von Suspension, die keine Schwerteile enthält, durch die Oeffnung 10, insbesondere eine geringfügige Rückströmung der gereinigten Suspension aus dem Pumpengehäuse 16 zurück in das Sichtergehäuse 1, ist unschädlich. Es erübrigt sich daher eine besondere Dichtung an dieser Stelle.

Die Schleuderscheibe 25 kann, wie in der Zeichnung angedeutet ist, mit Rippen 25' versehen sein, die sich an der Seite der Scheibe befinden, welche der Endwand 8 zuge-

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wandt ist. Dadurch wird ihre Wirkungsweise besonders unterstützt. Die Rippen 25' können radial oder auch schräg verlaufen. Bs können auch nicht dargestellte Rippen an der von der Endwand 8 abgewandten Seite der Schleuderscheibe vorgesehen sein. Die Schleuderscheibe 25 kann jedoch unter Umständen auch· vollständig glatt sein.

Das optimale Resultat bezüglich Schleuderwirkung •und niedriger Bauhöhe des Wirbelsichters wird mit einem radialen Pumpenrotor erhalten, dessen Abschnitt 15, wie dargestellt, senkrecht zur Achse des Wirbelsichters in das Gehäuse 16 mündet. Es versteht sich jedoch, dass auch eine gewisse axiale Komponente der Austrittsgeschwindigkeit der gereinigten Suspension aus dem Pumpenrotor zulässig ist.

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Claims

Patentansprüche

Iy Wirbelsichter zum kontinuierlichen Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffsuspensionen, mit einem im wesentlichen vertikalen Gehäuse, das einen nach unten konisch sich verjüngenden Teil aufweist, an welchen ein Entnahmeraum für ausgeschiedene Verunreinigungen angeschlossen ist, mit einem im oberen Teil des Gehäuses angeordneten Rotor sowie mit einem tangentialen Eingangskanal für die zu reinigende Suspension, der sich im Bereich des Rotors befindet, wobei der Rotor hohl ist und einen axialen Ausgangskanal für die gereinigte Suspension enthält, dadurch, gekennzeichnet , dass das Ausgangsende (15) des Ausgangskanales (14) im Rotor (11) nach der Art eines im wesentlichen radialen Pumpenrotors ausgebildet und von einem Gehäuse (16) umgeben ist, das eine tangentiale Ausgangsöffnung (ί7) für die gereinigte Suspension aufweist.
2. Wirbelsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenrotor (15) die Form eines Rohrbogens mit einem um 90° gebogenen Kanal hat.
3. Wirbelsichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Rotor {11) im Sichtergehäuse (1) anschliessend an dessen obere Endwand (8) eine Schleuderscheibe (25) befindet.

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4. Wirbelsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe (25) mit Rippen (25') versehen ist.

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